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1352 Befahrungen von 1352 verschiedenen Auffahrten an 1096 verschiedenen Pässen.
Mörderrain
Ostauffahrt von Hallau über Schmalzgasse
2,2 km / 127 Hm Klettgau, Schaffhausen
25.02.2023, Hincapie:
Der Einstieg dieser etwas versteckt liegenden Auffahrt zweigt in Hallau etwa hundert Meter südlich des Kreisels, an dem die östliche Standardüberfahrt via Wunderklingerstraße startet, von der Bahnhofstraße ab. Zunächst rollen wir 700m nahezu flach an den letzten Häusern und Gewerbebauten Hallaus vorbei, um dann für die letzten 1,5km auf einen gut asphaltierten Wirtschaftsweg zu treffen, der uns kurvenreich und kurzweilig mit 8-12% durch Streuobstwiesen und Felder zur oben genannten Grillstelle bringt. Dabei haben wir die meiste Zeit einen hervorragenden Blick auf Hallau, das unter uns im Tal liegt. Oben angekommen treffen wir auf die Hauptstraße und können uns entscheiden, ob wir rechts zurück nach Hallau oder linkerhand nach Wunderklingen und Eggingen, welches schon auf der deutschen Seite der Grenze liegt, weiterrollen.
Mörderrain
Klettgau, Schaffhausen
14.02.2023, Hincapie:
Im schweizerischen Teil des Klettgaus, genauer gesagt im Bezirk Unterklettgau des Kantons Schaffhausen, verbindet die Wunderklingerstrasse Hallau im Osten mit Wunderklingen, direkt an der Grenze zu Deutschland und an der Wutach gelegen, im Westen.
Der Klettgau ist ein Klassikerrevier, in dem man viele kurze, teilweise knackige und landschaftlich überzeugende Anstiege miteinander kombinieren kann.
Neben der eigentlichen Passstraße, die auch bei motorisierten Zweirädern beliebt zu sein scheint, führt von Hallau aus noch die Schmalzgasse nahezu verkehrsfrei durch Weinreben zum Hochpunkt.
Am höchsten Punkt der Straße befindet sich der Parkplatz Mörderrain mit Grillstelle, Schutzhütte und lohnendem Ausblick über die nähere Umgebung.
Zur Kombination bieten sich in erster Linie weitere aus dem Tal der Wutach hinaufführende Anstiege wie beispielsweise Tannen oder Raßbacher Höhe oder aber eine Weiterfahrt über eine der langgezogenen Auffahrten in den südlichen Schwarzwald an.
Col de la République Col du Grand Bois, Coll de la République
Nordwestauffahrt von St.-Étienne
12,9 km / 575 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Pilat, Auvergne-Rhône-Alpes
19.01.2023, Hincapie:
Ausgangspunkt ist der Rond-Point Velocio am südlichen Stadtrand von St.-Étienne, der mit einigen Fahrrädern geschmückt ist, aber auch als Zufahrt zur Schnellstraße N88 dient. Wir verlassen den Kreisel in Richtung Süden (Bourg-Argental) auf der Rue de Paul de Vivié und freuen uns auf den ersten paar hundert Metern noch über einen Fahrradstreifen, der viel zu früh endet. Der erste Kilometer bietet uns hohe einstellige bis niedrige zweistellige Steigungsprozente durch die Ausläufer der Stadt und ist auch vom Verkehrsaufkommen am unangenehmsten zu fahren. Mit Verlassen von St.-Étienne geht die Steigung sukzessive zurück, zunächst auf mittlere einstellige Werte, ab dem Ort Planfoy nach ca 6,5 km ist dann eher das große Kettenblatt angesagt. In Planfoy biegen die meisten Autos in Richtung Saint-Genest-Malifaux auf die D501 ab, sodass man ab diesem Abzweig (an dem es einem passieren kann, dass man von einer roten Ampel aus dem Tritt gebracht wird) relativ ungestört zum Kulminationspunkt weiterfahren kann, der recht unscheinbar im Wald liegt.
Col de la République Col du Grand Bois, Coll de la République
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Pilat, Auvergne-Rhône-Alpes
09.01.2023, Hincapie:
Der hier beschriebene Pass stellt den höchsten Punkt der Route Nationale 82 dar, der St.-Étienne bzw. das Gier-Tal im Nordwesten mit Bourg-Argental bzw. dem Deûme-Tal im Südosten verbindet. Er führt durch den Pilat, einen Teil des Zentralmassivs, auf den in APs Beschreibung des Col de l'Œlillon ausführlich eingegangen wird, so dass ich an dieser Stelle darauf verweisen kann.
Der Col de la République verläuft quasi parallel zum wenige Kilometer nordöstlich liegenden Col de la Croix de Chaubouret, mit dem er sich zu einer kleinen Rundtour verbinden lässt.
Der Beiname de la République sei laut Wikipedia dadurch entstanden, dass hier im Jahre 1794 eine christliche Sekte, die sich selbst als Republik Jesu Christi bezeichnete, versuchte, einen kleinen Staat zu gründen.
Zwar gehört der Col sicherlich weder zu landschaftlich reizvollsten noch zu den sportlich herausforderndsten Anstiegen in Frankreich und der zeitweise recht starke Verkehr im unteren Teil der Nordwest-Auffahrt ist auch nicht gerade ein Pluspunkt; dennoch gibt es Gründe für die Befahrung dieses Anstiegs.
Castelmonte Monte Spig
Alpen, Julische Alpen, Friaul - Julisch Venetien
27.05.2022, Hincapie:
Das Kapuzinerkloster Castelmonte bei Cividale del Friuli ist eine der ältesten Wallfahrtskirchen Italiens und als Wallfahrtsort überregional bekannt. Seit 1976 findet an jedem 8. September eine Wallfahrt hier hinauf statt, sodass man diesen Tag bei seiner Planung meiden sollte.
Viele verschiedene Auffahrtsvarianten aus südlicher, östlicher und westlicher Richtung sind möglich, nur nach Nordosten verläuft die Straße wellig und insgesamt steigend weiter in Richtung slowenische Grenze und Crai, wo 2016 beim Giro dItalia auf der 13. Etappe vom Monte Matajur kommend eine Bergwertung der 2. Kategorie ausgefahren wurde.
Im Jahr 2020 wird der Giro dItalia Castelmonte auf der 16. Etappe über die Nordwestauffahrt von San Leonardo erklimmen, die Bergwertung wird jedoch auf dem Hochpunkt Monte Spig kurz vor dem Kloster ausgefahren.
Bei einheimischen Radfahrern scheinen die schmalen und zumeist verkehrsarmen Straßen zum Kloster sehr beliebt zu sein, jedenfalls habe ich bei meiner Befahrung mehr Radfahrer gesehen als Autos.
Fournet-Blancheroche La Pigeonniere
Südostauffahrt von Biaufond
6,8 km / 345 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
14.04.2022, Hincapie:
Die Auffahrt von Biaufond beginnt an der Grenzbrücke über den Doubs. Schon nach wenigen hundert Metern mit mäßiger Steigung durchfahren wir eine Serpentinenkombination. Dies findet alles noch im Wald statt, aus dem wir uns Stück für Stück herausarbeiten, sodass rechter Hand vereinzelt Blicke auf den Doubs im Tal frei werden. Nach einem längeren recht geraden Stück folgt die nächste Haarnadelkurve um das alte Grenzhaus herum, das heute wohl als Wohnhaus genutzt wird. In dieser Kurve gäbe es auch die Möglichkeit, nach rechts in eine Sackgasse in Richtung Les Échelles de la Mort, einem waghalsigen Klettersteig entlang einer alten Schmugglerroute, abzufahren. Wir folgen allerdings der Hauptstraße und fahren nach einer erneuten längeren Passage ohne echte Richtungswechsel in den Ort Fournet-Blancheroche ein. Ganze vier Serpentinen gestalten die Ortsdurchfahrt kurzweilig, und am Ende des Ortes ist der Hochpunkt dieser Auffahrt erreicht.
Fournet-Blancheroche La Pigeonniere
Jura, Bourgogne-Franche-Comté
14.04.2022, Hincapie:
Fournet-Blancheroche ist einer der zahlreichen Orte auf den Hochflächen oberhalb des als Grenzfluss zwischen der Schweiz und Frankreich fungierenden Doubs. Er liegt auf der französischen Seite und ist mit dem schweizerischen Ort Biaufond am zum Lac de Biaufond aufgestauten Doubs über eine gut ausgebaute Straße verbunden. Fournet-Blancheroche selbst ist ein kleines, unspektakuläres Dorf, aus dem die Dorfkirche heraussticht, an der man in dieser Auffahrt vorbeifährt.Die hier beschriebene Auffahrt zählt sicherlich nicht zu den attraktivsten Steigungen der Gegend, was im Wesentlichen daran liegt, dass wir es mit der Departementsstraße zu tun haben, die von La Chaux-de-Fonds via Biaufond nach Maîche führt. Somit fehlt dieser Auffahrt die wildromantische Note, die viele Anstiege der Gegend auszeichnet. Das ist allerdings Jammern auf hohem Niveau, da die Streckenführung mit zwei Serpentinenpassagen nicht allzu langweilig ausfällt.
Wanderparkplatz Druidenstein
Westerwald, Rheinland-Pfalz
19.02.2022, Hincapie:
Bei diesem Hochpunkt handelt es sich um den Kulminationspunkt der Verbindungsstraße von Struthütten im Südosten mit Kirchen an der Sieg im Nordwesten. Diese Strecke ist eine verkehrsarme Alternative zur Hauptstraße im Tal der Heller, die zumeist recht stark befahren ist.Struthütten ist zwar ein Ortsteil von Neunkirchen und gehört somit zu Nordrhein-Westfalen, ist aber städtebaulich mit Herdorf in Rheinland-Pfalz verbunden. Somit verläuft die Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz direkt am Stadtrand und somit quasi durch den Startpunkt der Südostauffahrt.Wie in der gesamten näheren Umgebung, so finden sich auch bei der Befahrung dieses Hochpunktes viele Zeugen der Bergbauvergangenheit dieser Region; das prominenteste Beispiel ist wohl die Grube Concordia, die von Dermbach auf der Südostauffahrt über eine Stichstraße zu erreichen ist.Der namensgebende Wanderparkplatz selbst liegt einige Meter unterhalb des höchsten Punktes der Straße und stellt die einzige markante Stelle im oberen Abschnitt der Strecke dar.
Wanderparkplatz Druidenstein
Südostauffahrt von Struthütten
4,2 km / 225 Hm Westerwald, Rheinland-Pfalz
19.02.2022, Hincapie:
In Struthütten folgen wir von Neunkirchen kommend im ersten Kreisel der Ausschilderung nach Kirchen. Der erste knappe Kilometer bis zum Abzweig zur Grube Concordia rollt bei knapp über drei Prozent Steigung noch ziemlich gut und der Ort Dermbach ist auf gerader Strecke schnell erreicht.
Schon während der Ortsdurchfahrt nimmt die Steigung sukzessive zu, um dann mit Erreichen des Ortsausgangsschildes für einige hundert Meter in den zweistelligen Bereich überzugehen. Diese Passage verläuft im Wald und wird durch einige Kurven aufgelockert. Im weiteren Verlauf erlauben uns Kahlschläge durchaus auch mal Fernblicke, insgesamt bleibt es um uns herum aber grün.
Der Hochpunkt selbst ist eine unspektakuläre Kuppe ohne Aussicht und schon wenige Meter später erreichen wir linker Hand den Wanderparkplatz in einer Kurve.
Le Noirmont
Jura, Jura (CH)
19.10.2021, Hincapie:
Le Noirmont ist ein Ort auf der Jurahochfläche der Franches Montagnes, wenige Kilometer südwestlich von Saignelégier. Unterhalb dieser Hochfläche mäandriert der Doubs in seinem tiefeingeschnittenen Tal als Grenzfluss zwischen der Schweiz und Frankreich vor sich hin. Von ihm aus ergeben sich auf engem Raum diverse interessante Auffahrten in beide Richtungen, die allesamt um die 400 bis 500 Höhenmeter überwinden und sich somit zu anspruchsvollen Touren verbinden lassen, beispielsweise unter Einbeziehung des Col de la Vierge und/oder der Steigung nach Montfaucon.Die einzig sinnvolle Auffahrt nach Le Noirmont startet am winzigen Grenzübergang La Goule, den wir, wenn wir die hier beschriebene Auffahrt nicht als Sackgasse zuerst ab- und dann wieder hinauffahren wollen, nur über ein schmales, abenteuerlich-verwunschenes und bocksteiles Sträßchen von Charmauvillers, also der Nordostauffahrt des Col de la Vierge, erreichen.Der Grenzübergang besteht nur aus einer kleinen Brücke und zwei zumeist unbesetzten Wachhäuschen.
Le Noirmont
Westauffahrt von La Goule
7,9 km / 421 Hm Jura, Jura (CH)
19.10.2021, Hincapie:
Die Auffahrt lässt sich in grob zwei Abschnitte gliedern. Der erste Abschnitt von ca. zwei Kilometern bietet uns eine kurvenreiche Fahrt, die unter Felsüberhängen hindurch sowie durch einen Naturtunnel führt, und wartet wiederholt mit spektakulären Blicken auf den immer weiter uns liegenden Doubs auf, sodass man gut beraten ist, in diesem Abschnitt die mitgeführte Kamera nicht wegzustecken.
Er gehört in meinen Augen zu den schönsten mir bekannten Streckenabschnitten um den Doubs herum, sodass ich trotz des folgenden, zweiten Abschnitts, welcher zwar immer noch schön und verkehrsarm, aber weit weniger spektakulär und nur noch selten mit Aussicht durch bewaldetes Gebiet führt, für die Auffahrt die vollen fünf Schönheitssterne vergebe.
Die letzten Meter führen uns dann durch den Ort Le Noirmont zum höchsten Punkt an der Hauptstraße 18, die La-Chaux-de-Fonds mit Delémont verbindet.
Extreme Steigungsprozente brauchen wir an diesem Anstieg, der recht konstant mit fünf bis acht Prozent den Hang hinaufführt, nicht zu fürchten.
Schränke Pfannenberg, Waldhaus Schränke
Siegerland, Rothaargebirge, Nordrhein-Westfalen
15.10.2021, Hincapie:
Der Pfannenberg liegt zwischen Neunkirchen und Siegen im südlichen Siegerland und ist mit seinen 499 Metern der höchste Punkt des Siegener Stadtgebiets. Wie die gesamte Region um Siegen, so ist auch der Pfannenberg vom Bergbau geprägt und von Schächten und Stollen durchzogen. Und auch der zwanzig Meter hohe Pfannenbergturm, der eine schöne Aussicht auf die umliegenden Wälder gewähren soll, war einst ein Förderturm, der inzwischen zum Aussichtsturm umfunktioniert wurde.Zwar gibt es keinen asphaltierten Weg zum Gipfel, aber eine Verbindungsstraße zwischen Salchendorf und dem Siegener Stadtteil Eiserfeld, die an der Schränke, einem ehemaligen Grenzübergang zwischen Nassau-Siegen und dem Freien Grund kulminiert. Eine dritte Auffahrtsmöglichkeit, die wohl schönste, ergibt sich durch ein schmales Sträßchen von Siegen-Eisern. Auf der Passhöhe befindet sich das markante Restaurant Waldhaus Schränke, dessen Namensschild uns sogar mit einer Art Passschild versorgt.
Schränke Pfannenberg, Waldhaus Schränke
Nordostauffahrt von Siegen-Eisern
1,9 km / 124 Hm Siegerland, Rothaargebirge, Nordrhein-Westfalen
15.10.2021, Hincapie:
In Siegen-Eisern zweigt die Rensbachstraße von der Eiserntalstraße ab. Erstgenannter folgen wir zunächst durch ein Wohnviertel, welches wir schon bald verlassen. Die Schränke ist hier schon ausgeschildert.
Wir durchfahren eine weit geschwungene Serpentine und können noch kurz den Blick über den Startort schweifen lassen, bevor wir auf rauem Asphalt in den Wald eintauchen, den wir bis zur Passhöhe nicht mehr verlassen werden. Die Steigung liegt über die gesamte Anfahrt hinweg bei konstanten sechs bis acht Prozent, lediglich die letzten Meter gestalten sich etwas steiler.
Col de Cheneau
Vogesen, Grand Est
23.09.2021, Hincapie:
Dieser kleine aber feine Pass im westlichen Teil der Vogesen verbindet Nol, einen Ortsteil von Le Syndicat, im Osten mit Dommartin-les-Remirement im Westen. Beide Orte liegen im Tal der Moselotte, die hier eine letzte Schleife bildet, ehe sie wenige Kilometer nordwestlich bei Remiremont in die Mosel fließt. Eben diese letzte Schleife lässt sich durch den verkehrstechnisch völlig unbedeutenden Col de Cheneau abkürzen.Da sich der Radweg La Voie Verte des Hautes Vosges am Verlauf der Moselotte orientiert, sind beide Startorte an diesen angebunden, sodass der Col de Cheneau leicht bei einer Befahrung dieses Radweges eingestreut werden könnte.Vom östlichen Startpunkt Nol ist es nicht weit bis Vagney, dem Talort diverser einsamer Auffahrten wie beispielsweise dem Col des Hayes bzw. Col de la Croix des Moinats oder weiter nördlich dem Col de Sapois. Wer den Col de Cheneau befährt, muss auf beiden Seiten mit zweistelligen Rampen rechnen. Die Passhöhe selbst ist eine einsame Kuppe im Wald, die von einem urigen Holz-Passschild markiert wird.
Col de Cheneau
Ostauffahrt von Nol
1,6 km / 137 Hm Vogesen, Grand Est
23.09.2021, Hincapie:
An der östlichsten Kreuzung Nols zweigt etwas versteckt die Route de Cheneau ab. Je nachdem, von wo wir kommen, müssen wir hier zweimal kurz nacheinander abbiegen. Haben wir die genannte Straße gefunden, gibt es keine ernstzunehmende Möglichkeit mehr, sich zu verfahren.
Die Straße führt zunächst nur leicht ansteigend aus dem Ort heraus. Mit Passieren des Ortsausgangsschildes wird es zunehmend steiler und wir kämpfen uns bei 10 bis 12 % in Richtung Wald vor. In unserem Rücken bieten sich schöne Ausblicke zurück ins Tal der Moselotte, bis uns der Wald dann ganz verschlungen hat.
Die Strecke verläuft zumeist recht geradlinig hangaufwärts, und so erreichen wir schon bald den unspektakulären Hochpunkt im Wald. Auf der etwas ruppigen Abfahrt ist Vorsicht geboten, da an einigen Stellen Moos in der Mitte der Straße wächst.
Wartenberg
Schwäbische Alb, Baar, Baaralb, Naturpark Obere Donau, Baden-Württemberg
16.09.2021, Hincapie:
Der Wartenberg liegt ca. zwei Kilometer westlich der Stadt Geisingen im Landkreis Tuttlingen und gilt als nördlichster Hegauvulkan. Er ragt mit seinen knapp 845 Metern markant aus dem Donautal heraus und ist in das Landschaftsschutzgebiet Wartenberg eingebettet.An seinen Hängen sind einige Bauten entstanden, so u. a. zwei Burgen, von denen eine als Ruine erhalten ist. Auf den Grundrissen der anderen wurde im 18. Jahrhundert ein Lustschloss (Schloss Wartenberg (Geisingen)) mit Englischem Garten errichtet, das sich heute im Privatbesitz befindet und nicht besichtigt werden kann. Zudem befindet sich in der Nähe noch eine kleine Kapuziner Eremitage, die im Rahmen geführter Touren durch die Ortsgruppe Geisingen des Schwarzwaldvereins angesteuert wird.Vom Gipfel des Wartenbergs ergibt sich ein wunderbarer Blick auf die junge Donau, die durch das weite Tal mäandriert, auf die Stadt Geisingen, auf die Landschaft der Baaralb sowie den nicht weit enfernten Fürstenberg.Die Straße über den Wartenberg, die bis auf 815 Meter ansteigt, ist eine Art Schleife, die von der direkten Verbindung zwischen Geisingen und Dreilärchen abzweigt und im gesamten Verlauf einwandfrei asphaltiert ist.
Wartenberg
Ostauffahrt von Geisingen
2,5 km / 148 Hm Schwäbische Alb, Baar, Baaralb, Naturpark Obere Donau, Baden-Württemberg
16.09.2021, Hincapie:
Wir folgen in Geisingen den Schildern Richtung Wartenberg und durchfahren zunächst bis zum Abzweig der Gipfelschleife ausgedehnte Rapsfelder auf nur mäßig ansteigender Straße. Dabei fahren wir im weiten Bogen um den Gipfel des Wartenbergs herum und würden geradeaus nach Dreilärchen kommen. Die Gipfelstraße zweigt beschildert nach links ab und das Terrain wird etwas fordernder. Nach kurzer Zeit tauchen wir in einen Wald ein, die Bäume stehen jedoch nicht sehr dicht und geben immer wieder Blicke nach Geisingen frei.
Auf den letzten Metern wird es noch einmal etwas steiler, ohne uns das Allerletzte abzuverlangen. Viel zu früh erreichen wir den höchsten Punkt der Straße und können den Blick in die Ferne schweifen lassen. Die Abfahrt in Richtung Dreilärchen ist kurz und steil.
Wanderparkplatz Längewiese Sender Donaueschingen, Schächer
Baar, Schwäbische Alb, Baaralb, Baden-Württemberg
14.09.2021, Hincapie:
In unmittelbarer Nähe des Fürstenbergs, nur durch die Passhöhe über Schächer getrennt, erhebt sich der Zeugenberg Länge. Auf dessen Gipfelplateau steht weithin sichtbar der über 125 Meter hohe Sender Donaueschingen. Der namensgebende Wanderparkplatz liegt direkt neben dem Sendeturm. Ein gut asphaltiertes, für Rennräder eine Sackgasse darstellendes Sträßchen führt von Schächer durch den Wald hier hinauf.Wie oben schon erwähnt, ist der Ausgangsort dieser Sackgasse selbst schon auf einer Passhöhe gelegen. Aufgrund ihrer hohen Maximalsteigung wurde die Auffahrt nach Schächer in den vergangenen Jahren wiederholt als eigenständige Steigung in die Streckenplanung des Riderman aufgenommen. Dies und die Tatsache, dass von Schächer auch ein asphaltierter Weg auf den Fürstenberg führt, haben mich dazu bewogen, den Pass und die Sackgasse als zwei getrennte Auffahrten zu beschreiben.Leider sind durch den dichten Baumbestand vom Gipfel aus keine Ausblicke in die Umgebung möglich, wie dies bei anderen Gipfeln in der Nähe der Fall ist.
Wanderparkplatz Längewiese Sender Donaueschingen, Schächer
Weiterfahrt zum Gipfel
1,6 km / 110 Hm Baar, Schwäbische Alb, Baaralb, Baden-Württemberg
14.09.2021, Hincapie:
Diese Auffahrt stellt mit angenehm gleichmäßigen fünf bis sechs Prozent Steigung und kaum vorhandenem Verkehr eine echte Genussauffahrt dar.
An der Passhöhe Schächer biegen wir auf eine kaum zu verfehlende Straße ein, die noch ein kurzes aussichtsreiches Stück am Hang entlangführt und dann im Wald verschwindet, aus dem sie sich bis kurz vor dem Gipfel auch nicht mehr befreien wird. Daher taucht der Sendeturm auch recht plötzlich in voller Größe vor uns auf.
Wanderparkplatz Längewiese Sender Donaueschingen, Schächer
Nordauffahrt von Neudingen nach Schächer
2,3 km / 144 Hm Baar, Schwäbische Alb, Baaralb, Baden-Württemberg
14.09.2021, Hincapie:
Von Neudingen folgen wir der Gnadenthalstraße in südliche Richtung. Wir halten uns stets geradeaus und lassen die beiden Möglichkeiten, zum Fürstenberg abzubiegen, somit ungenutzt. Nach ca. einem Kilometer ist der ruhige Teil des Anstiegs vorbei und es wird nun immer steiler, maximal erreichen wir sicher um die 13 bis 14 Prozent. Die Streckenführung ist dabei gnadenlos geradlinig und gewährt uns einen weiten Blick auf die vor uns liegende Plackerei.
Mit Erreichen des Ortseingangsschilds von Schächer haben wir es dann geschafft und die Steigung lässt schlagartig nach. Linker Hand ist die Weiterfahrt zum Gipfel der Längewiese möglich, rechts zweigt die dritte und letzte Verbindung zum Fürstenberg ab und geradeaus können wir nach Hondingen abfahren.