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Asfendos-Pass
Kreta, Lefka Ori
01.12.2017, Martin96:
Der Asfendos-Pass liegt etwas östlich des Gebirgsmassivs Lefka Ori (weiße Berge) und verbindet auf einer Länge von 14,8 Kilometern die Passhöhe des Imbros-Passes im Westen mit dem Ort Kallikrátis im Osten. Wer an der Südküste Kretas startet und sodann über den Imbros-Pass den Asfendos-Pass erklimmt, kann gut 1100 Höhenmeter am Stück absolvieren.
Die Auffahrt von Osten verläuft dagegen zunächst wellig und setzt erst ab dem Ort Asfendos (Gemeinde Arkalokefáli?) zu einer längeren Steigung an. Da auch dieser Übergang, ebenso wie der Imbros-Pass, keinen offiziellen Namen trägt, ist wiederum eine Namensgebung erforderlich, die hiermit in Anlehnung an den zuvor genannten Ort auf – Tusch – Asfendos-Pass erfolgt. Die Straße befindet sich Stand 2018 in recht gutem Zustand. Die Landschaft ist abgesehen von ein wenig Vegetation entlang der Ostauffahrt äußerst karg, was aber durchaus einen eigenen Reiz hat. Von der Passhöhe aus eröffnet sich ein sehr schöner Blick auf das Gebirgsmassiv der Lefka Ori (weiße Berge).
Asfendos-Pass
Ostauffahrt von Kallikrátis
11,3 km / 561 Hm Kreta, Lefka Ori
01.12.2017, Martin96:
Die Auffahrt beginnt in Kallikrátis an der Abzweigung zum Kallikrátis-Kapsodasos-Pass. Zunächst geht es ca. 1,5 km bei erträglichen Steigungswerten aufwärts und sodann wellig für ca. 2,5 km ohne nennenswerten Höhengewinn weiter Richtung Westen. Es folgt eine Zwischenabfahrt in den namensgebenden Ort Asfendos, bei welcher der gesamte bisherige Höhengewinn zunichte gemacht wird. In diesem ersten Abschnitt gibt es noch etwas Vegetation neben der Strecke.
Ab dem Ortausgang von Asfendos wird es dann ernst. Die Steigung zieht an, teilweise in den deutlich zweistelligen Bereich, und es geht ohne weitere Flachstücke hinauf zur Passhöhe. Vegetation gibt es in diesem zweiten Teil der Auffahrt kaum noch, die Landschaft ist karg und rau. Wegen der fehlenden Vegetation kann man den Blick aber immer wieder weit schweifen lassen, insbesondere in einer Hangquerung oberhalb von Asfendos. Motorisierten Verkehr gibt es auf der gesamten Strecke so gut wie gar nicht.
Kallikrátis-Kapsodasos-Pass
Kreta, Lefka Ori
27.11.2017, Martin96:
Der Kallikrátis-Kapsodasos-Pass liegt unweit der Südküste Kretas zwischen Kapsodasos und Kallikrátis. Wie überall auf Kreta gibt es leider kein Passschild und damit auch keinen offiziellen Namen des Übergangs. Auch auf den lokalen Landkarten ist er nicht verzeichnet. Der Inhaber von Olympic Bike in Rethymnon teilte dem Autor mit, dass der Übergang vor Ort entsprechend dem Ausgangspunkt der Südauffahrt als Pass von Kapsodasos oder eben Kapsodasos-Pass bekannt ist. An anderen Stellen liest man vom Kallikrátis climb. Wir können und wollen uns hier nicht festlegen.
Dabei handelt es sich hier nicht um einen Pass im herkömmlichen Sinn, denn die Straße verbindet nicht zwei Täler miteinander, sondern führt von der Südküste parallel zu einer Schlucht einen Hang hinauf ins Inselinnere. Dabei überwindet sie aber ähnlich einem Pass einen Hochpunkt. Dementsprechend kann die Südauffahrt reichlich Höhenmeter aufweisen, während auf der Nordauffahrt nur eine geringe Höhendifferenz zu überwinden ist.
Kallikrátis-Kapsodasos-Pass
Südauffahrt von Kapsodasos
6,7 km / 643 Hm Kreta, Lefka Ori
27.11.2017, Martin96:
Die Südauffahrt beginnt im Ort Kapsodasos auf ca. 100 m Höhe. Die Abzweigung nach Kallikrátis ist (Stand 2018 auf einem sehr verwitterten Schild) ausgeschildert. Zunächst geht es etwas mehr als einen halben Kilometer Richtung Norden, bevor sich auf den folgenden fünf Kilometern ein wahres Kehrenfestival anschließt. Über insgesamt 27 Kehren schraubt sich die Straße einen kargen Felshang hinauf. Vegetation gibt es entlang der Strecke so gut wie keine, was durchaus seinen Reiz hat und stets wunderbare Ausblicke erlaubt, insbesondere auf die bereits absolvierten Kehren und das in der Ferne schimmernde Libysche Meer. Die Steigung ist auf diesen ersten 5,5 Kilometern uneinheitlich, im Schnitt mit knapp über 10 % aber recht hoch. Neben dem Kampf gegen die Steigung gesellte sich bei der Auffahrt des Autors noch ein ziemlich heftiger Gegenwind, der den Hang hinunterfegte und für zusätzliche Strapazen sorgte.
Nach Abschluss der Kehren ist das Schlimmste geschafft und es geht zunächst relativ flach einen halben Kilometer nach Norden, bevor dann auf den restlichen 700 Metern bis zum Hochpunkt der Strecke die verbleibenden Höhenmeter bei erträglicher Steigung zu überwinden sind.
Jausenstation Almluft
Alpen, Kitzbüheler Alpen, Zillertal, Tirol
13.06.2016, Martin96:
Die Jausenstation Almluft befindet sich oberhalb des Märzengrundes, ein bei Stumm in östlicher Richtung abzweigendes Seitental des Zillertals. Im Gegensatz zu den umliegenden Seitentälern des Zillertals ist der Märzengrund vom Tourismus noch weitestgehend verschont geblieben. Zur Jausenstation führt eine sehr schön angelegte und durchgehend sehr gut asphaltierte Straße, die abgesehen von einem kurzen Abschnitt am Anfang ausschließlich über baumfreie Hänge führt. Die Ausrichtung der Hänge nach Westen und Süden sorgt dafür, dass der Anstieg oft schon recht früh im Jahr schneefrei ist und in Angriff genommen werden kann. Wie so viele andere Auffahrten des Zillertals weist aber auch dieser Anstieg einige recht steile Abschnitte auf. So schlimm wie bei der gegenüber liegenden Zillertaler Höhenstraße wird es aber bei weitem nicht.
Jausenstation Almluft
Südwestauffahrt von Stumm
6,8 km / 678 Hm Alpen, Kitzbüheler Alpen, Zillertal, Tirol
13.06.2016, Martin96:
Die Auffahrt beginnt im Zentrum von Stumm an der Kreuzung der aus Kaltenbach über den Ziller führenden Straße und der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Dorfstraße. Die Jausenstation ist bereits ausgeschildert. Zunächst verläuft die Auffahrt bei gemächlicher Steigung in östliche Richtung. Ab dem Ortsrand wird es dann aber ernst. Eine erste Rampe bäumt sich vor uns auf, und auch nach der folgenden Kehre geht es steil weiter. In der zweiten Kehre biegen wir links Richtung Gattererberg in den Märzengrund ein und können uns auf einem ersten Flachstück erholen.
Dieses währt aber nur kurz und endet an der Brücke über den Märzenbach. Ab hier bleibt es bis auf Weiteres steil. Die Straße erklimmt über fünf Kehren den Hang oberhalb von Stumm nach Gattererberg. Die schöne Aussicht ins Zillertal entschädigt dabei für die Strapazen. Nach etwa 4,5 Kilometern wendet sich die Auffahrt Richtung Osten und führt oberhalb des Märzengrunds in das Tal hinein. Abgesehen von kurzen Flachstücken bleibt die Auffahrt weiterhin recht steil.
Videgg
Alpen, Südtirol, Sarntaler Alpen, Trentino - Südtirol
06.01.2015, Martin96:
Videgg besteht aus einer kleinen Ansammlung von Häusern in einem östlichen Seitental des Passeiertals etwas nördlich von Meran. Auch wenn die asphaltierte Straße dort endet, gibt es zwei Auffahrten, die sich erst kurz vor dem Ziel vereinigen. Die eine führt von Meran über Schenna und Verdins, die andere beginnt etwas nördlich von Saltaus und führt über Prenn nach Videgg. Dort gibt es neben einer herrlichen Aussicht auf die umliegende Bergwelt einige Gasthäuser, in denen man sich von den Strapazen der Auffahrt erholen kann.
Videgg
Südwestauffahrt von Meran über Schenna und Verdins
16,0 km / 1240 Hm Alpen, Südtirol, Sarntaler Alpen, Trentino - Südtirol
06.01.2015, Martin96:
Ausgangspunkt der Beschreibung ist der Beginn der Schennastraße (Via Scena) in Meran. Wir folgen der Beschilderung in Richtung Schenna und gelangen nach einem knappen Kilometer mit nicht allzu hoher Steigung an einen Kreisel, an dem wir links in Richtung Schenna abbiegen. Nach einem kurzen Stück auf einer recht stark befahrenen Straße biegen wir gleich bei der nächsten Abzweigung wiederum links Richtung Schenna ab und erreichen nach ca. 1,5 Kilometern den Ortseingang.
Etwas weiter im Ort gabelt sich die Straße. Nach rechts geht es bergauf in Richtung Verdins, nach links zunächst leicht bergab in die Ortsmitte. Man kann beide Varianten fahren, denn am Ortsausgang vereinigen sich die Straßen wieder. Wer allerdings den Weg durch die sehr schöne Ortsmitte wählt, darf sich beim Schloss von Schenna an einer kurzen aber heftigen Rampe mit 17 bis 18 % Steigung keine Schwächen erlauben.
Am Ortsende von Schenna folgen wir sodann der Beschilderung nach Verdins. Die hervorragend asphaltierte und nur schwach befahrene Straße führt größtenteils durch Apfelplantagen und erlaubt dabei stets schöne Blicke hinab ins Passeiertal sowie auf die umliegenden Berge.
Videgg
Westauffahrt über Prenn
13,0 km / 1118 Hm Alpen, Südtirol, Sarntaler Alpen, Trentino - Südtirol
06.01.2015, Martin96:
Die Auffahrt beginnt knapp einen Kilometer nördlich von Saltaus an einer Brücke über die Passer. Diese erreicht man entweder nördlich von St. Leonhard kommend oder südlich aus der Richtung Meran. Wer von Süden aus anfährt, erkennt beim Durchqueren von Saltaus hoch oben am Berg die Mittelstation der Hirzer-Seilbahn, die wir im weiteren Verlauf passieren werden.
Wir nähern uns dem Ausgangspunkt der Auffahrt in dem Bewusstsein, eine beschwerliche Aufgabe vor uns zu haben. Zwar mögen 1118 Hm verteilt auf 13 km noch erträglich klingen, allerdings sind davon 918 Hm auf den ersten 9,5 km zu absolvieren, was einer Durchschnittssteigung von knapp 10 % entspricht. Für die zwischenzeitliche Erholung gibt es in diesem ersten Abschnitt zwar einige kurze Flachstücke. Für diese hat man jedoch mit Rampen jenseits der 10 % zu bezahlen.
An der Brücke über die Passer sind Tall und Schweinsteg ausgeschildert. Wir überqueren die Brücke und sind kurz darauf gezwungen, einen kleinen Gang einzulegen, denn die Steigung lässt nicht lange auf sich warten.
Grüne-Wand-Hütte Speicher Stillup (1129 m)
Alpen, Zillertaler Alpen, Zillertal, Tirol
03.03.2009, Martin96:
Die Grüne-Wand-Hütte liegt im Stilluptal südlich von Mayrhofen. Die Auffahrt lässt sich sehr gut mit dem Zillergründl, Schlegeis, oder der Zillertaler Höhenstraße kombinieren.
Abgesehen von den ersten Kilometern, der kurzen 15 %-Rampe und dem Schlussanstieg ist die Steigung meist moderat, so dass man immer wieder ausreichend Zeit hat, die wirklich grandiose Landschaft zu genießen. Das Stilluptal ist recht eng und steil und dadurch gekennzeichnet, dass zahlreiche Wasserfälle über große Höhen ins Tal stürzen.
Der Zustand der Straße ist überwiegend gut bis sehr gut, hin wieder sind allerdings einige Weideroste und Holzbrücken zu passieren. Diese kleinen Hindernisse nimmt man angesichts der herrlichen Landschaft jedoch gerne in Kauf.
Motorisierten Verkehr gibt es auf der oft recht schmalen Straße so gut wie gar nicht und der zweite Teil ab dem Speicher Stillup ist für den Normalverkehr sogar ganz gesperrt.
Grüne-Wand-Hütte Speicher Stillup (1129 m)
Nordwestauffahrt von Mayrhofen
15,5 km / 805 Hm Alpen, Zillertaler Alpen, Zillertal, Tirol
03.03.2009, Martin96:
Die Auffahrt beginnt in der Ahornstraße in Mayrhofen. Diese befindet sich bei der Talstation der Ahornbahn. Von dort aus der Beschilderung Stilluptal folgen.
Gleich nach dem Ortsausgang steigt die Straße in zwei weiten Kurven mächtig an. Am Ende der Kurven beginnt die Mautstraße, die zunächst oberhalb von Mayrhofen durch schattenspendenden Wald verläuft. Hin und wieder wird der Wald durch Lichtungen unterbrochen, so dass schöne Blicke auf Mayrhofen und das südliche Zillertal möglich sind. Die Steigung lässt gegenüber den beiden Anfangskurven etwas nach, bleibt aber beachtlich, so dass man rasch an Höhe gewinnt.
Nach ca. 2 bis 3 Kilometern biegt man ins Stilluptal ein. Zunächst verläuft die Straße recht ausgesetzt an einer Felswand. Weit unten hört man bereits den Stillupbach rauschen, der einen bei der weiteren Auffahrt begleiten wird. Die Steigung geht jetzt zurück. Nach einiger Zeit ist jedoch eine kurze 15 %-Rampe zu überwinden, welche das steilste Stück der Auffahrt markiert.
Imbros-Pass
Kreta, Lefka Ori
01.01.2006, Martin96:
Der Imbros-Pass verbindet östlich des Gebirgsmassivs Lefka Ori (weiße Berge) die Nord- und Südküste Kretas. Die Südauffahrt verläuft parallel zu der auf Kreta bekannten Imbrosschlucht und die Passhöhe befindet sich, von Süden aus gesehen, kurz nach dem Ort Imbros. Da der Pass, wie offenbar alle Pässe auf Kreta, auf keiner Karte verzeichnet ist und keinen offiziellen Namen trägt, ist eine Namensgebung erforderlich, die hiermit wegen der beschriebenen Nähe zur Imbrosschlucht und dem Ort Imbros auf – Tusch – Imbros-Pass erfolgt.
Die Passstraße ist für kretische Verhältnisse sehr gut ausgebaut und befindet sich Stand Sommer 2017 in sehr gutem Zustand. Dennoch ist das Verkehrsaufkommen eher gering, gerade im Vergleich zu den oft stark befahrenen bekannten Alpenpässen. Zudem sind dem Autor auf dieser Strecke, wie überhaupt bei allen Runden auf Kreta, im Gegensatz zu den Alpen zum Glück keinerlei Motorräder begegnet.
Eine Besonderheit des Passes besteht darin, dass direkt an der Passhöhe die Auffahrt zum etwa 300 Meter höher gelegenen Asfendos-Pass abzweigt.
Bourolos-Pass Asi-Gonia-Pass
Kreta, Lefka Ori
01.01.2006, Martin96:
Wer aus der Gegend um Rethymnon in Richtung Imbros- oder Kallikrátis-Kapsodasos-Pass vordringen möchte, muss zuvor zwangsläufig auch den Bourolos-Pass bezwingen, wenn nicht eine weite Schleife über Sellia entlang der Südküste Kretas gewählt wird.
Der Pass verläuft grob in West-Ost-Richtung, wobei aus Osten zwei Auffahrten heraufführen und bei der südlichen der beiden anfangs verschiedene Varianten möglich sind. Die östlichen Auffahrten sind landschaftlich recht ansprechend, während die Passhöhe selbst öde und unspektakulär ist. Stand Sommer 2017 lagen im oberen Bereich beider Ostauffahrten zahlreiche Steine auf der Fahrbahn, was in der Abfahrt erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Die kurze Westauffahrt war dagegen in sehr gutem Zustand.