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Befahrungen von 48 verschiedenen Auffahrten an 48 verschiedenen Pässen.
Sudeten, Mittelsudeten, W.dolnośląskie/Niederschlesien
19.05.2023,
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In dem heute zu Polen gehörenden Grenzgebiet zwischen Niederschlesien und Böhmen führt die Landstraße von Chełmsko Śląskie (ehem. Schömberg) nach Łączna (Raspenau) über einen Pass zwischem dem Schömberger Gebirge in Niederschlesien / Waldenburger Land und dem polnisch-tschechischen Grenzkamm nördlich von Adršpach in Tschechien. Gebirge meint es wohl etwas zu gut mit der kleinen, östlich von Schömberg liegenden Bergkette, deren höchste Erhebung 715 m Höhe erreicht. Die Passhöhe auf ca. 660 m liegt nur wenige Meter nördlich der polnisch-tschechischen Grenze, die in früheren Jahrhunderten die Grenze zwischen der KuK-Habsburgischen Monarchie und dem Königreich Preußen war.
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Sudeten, Mittelsudeten, Královéhradecký kraj/Region Königgrätz
09.02.2022,
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Das Braunauer (Berg-)Ländchen im Nordosten der Tschechischen Republik besitzt mit der Adršpašsko-teplické skály, im deutschsprachigen Raum als Adersbach-Weckelsdorfer Felsenstadt bekannt, eine touristische Attraktion, die mit ihren dem Elbsandsteingebirge ähnendeln Felsformationen schon seit Jahrhunderten Naturfreunde, Wanderer und Kletterer in diesen zu Böhmen gehörenden Winkel des Sudetenlandes lockt.
Das Závora-Gebirge, ein in Karten und Büchern aus der k.u.k.-Monarchie als Qualischer Riegel oder nur Riegel genannter Höhenzug, stellt sich dem Radler ca. zehn Kilometer östlich von Trutnov (Trautenau), bekannt als Startort für die Südauffahrt zum Okraj-Pass, dem östlichsten Übergang über das Riesengebirges, als Hindernis zu der pittoresken Aderbacher Felsenstadt in den Weg.
Statt der weniger anstrengenden Bundesstraße 301 über Radvanice und Jívka nach Adršpach zu folgen, bietet sich dem Radsportler in der Ortschaft Chvaleč (bis 1945 Qualisch) die Chance, den Riegel per Serpentinen zu überwinden und ca.
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Südwestauffahrt von Chvaleč
2,8 km / 190 Hm
Sudeten, Mittelsudeten, Královéhradecký kraj/Region Königgrätz
09.02.2022,
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In der Ortschaft Chvale, ehem. Qualisch, verläßt man die Bundesstraße 301 bei der Kirche St. Jakub Vesti und folgt der Ausschilderung "Adrpach" in Richtung Nordosten. Nachdem die Kuppe bei der Kirche erklommen ist, fällt die schmale, aber gut asphaltierte Straße 30110 in Richtung Ortsausgang noch mal kurz leicht ab und mit der Passage des südlich der Straße gelegenen Sportplatzes setzt sich der Anstieg zu dem Zavorá Pass fort.Die Straße ist bis zur Passhöhe auch die Grenze des CHKO Broumovsko (Naturschutzgebiet Braunauer Bergland) und quert den mit Wald bestandenen Zavorá oder Qualischen Riegel. Im Schatten der Alleebäume führt die Straße, die, wie es sich für einen richtigen Bergpass gehört, im Winter gesperrt ist, mit etwa 5-6 % Steigung auf eine Eisenbahnschranke zu. Oberhalb des Bahnübergang steht ein imposantes steinernes Wegkreuz bei einem kleinen Rastplatz, von dem aus man im Nordwesten das Riesengebirge und das diesem vorgelagerte Rychory (Rehorn-) Gebirge sieht.
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Westanfahrt von Chełmsko Śląskie
3,4 km / 152 Hm
Sudeten, Mittelsudeten, W.dolnośląskie/Niederschlesien
01.01.2006,
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Der Anstieg beginnt mit der Passage des Markplatzes von Chełmsko Śląskie (bis 1945 Schömberg), an dessen Nordseite eine geschlossene Gebäudezeile aus eindrucksvollen Wohn-& Geschäftshäusern mit Laubengängen in dem Erdgeschossen und geschwungenen Barockgiebeln von dem Wohlstand zeugen, zu dem es die Stadt im 18. und 19. Jahrhundert dank der Leinenweberei gebracht hat. Von hier bis zur Passhöhe sind es ca. 3,5 km Landstraße, auf denen etwa 155 Höhenmeter überwunden werden.
Wir fahren geradeaus und folgen der Ausschilderung nach Mieroszów (ehemals Friedland/Niederschlesien) und nach ca. 150 m sieht man auf der linken Straßenseite die dunklen Fassaden der Holzlaubenhäuser „12 Apostel“. Bei den heute nur noch elf giebelständigen Reihenhäusern handelt es sich um eine Leinenwebersiedlung, die 1707 von dem ca. 8 km nördlich von Schömberg gelegenen Zisterzienser Kloster Grüssau zur Förderung der lokalen Textilwirtschaft errichtet wurde.
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