quäldich-Mitglied Sebastian383 kontaktieren
1621 Befahrungen von 680 verschiedenen Auffahrten an 580 verschiedenen Pässen.
quäldich-Reise Fernfahrt Flensburg-Garmisch
Mit Alpenpanorama und Verpflegung wie die Profis ins Finale
Ammergauer Alpen, Alpen, Tirol, Bayern
16.08.2023, Sebastian383:
Nun sind bereits einige Tage vergangen und wir sind alle wieder wohlbehalten aus Garmisch abgereist. Die letzte Etappe haben wir aber alle nochmal genossen. Sonneschein pur beim Start in Memmingen und nach dem ersten Anstieg haben wir bereits die grossen Alpenberge im Blick. Diese mussten wir an diesem Tage nicht mehr bezwingen und konnten die schöne Landschaft geniessen.
Mittagspause machten wir am schönen Hopfensee, wo Uli uns beim örtlichen Segelclub eingemietet hat und wir so richtig den See und die letzte Mittagsverpflegung mit den dahinterliegenden Alpen geniessen konnten. Ich werde die Verpflegung auf jeden Fall vermissen, daher danke nochmal an Uli an dieser Stelle. Auch auf Hohenschwanstein konnten wir dort einen kurzen Blick erhaschen. Da wir heute morgen im Hotel bereits von Asiaten umringt waren, verzichten wir daher auf einen Besuch am Schluss, in der Hochsaison und am Wochenende sicher stark frequentiert. Ab Füssen dann werden wir noch zum Plansee von Stefan begleitet (Grüsse an dieser Stelle) und viele nutzen die Gelegenheit für eine Abkühlung im See.
Mittagspause machten wir am schönen Hopfensee, wo Uli uns beim örtlichen Segelclub eingemietet hat und wir so richtig den See und die letzte Mittagsverpflegung mit den dahinterliegenden Alpen geniessen konnten. Ich werde die Verpflegung auf jeden Fall vermissen, daher danke nochmal an Uli an dieser Stelle. Auch auf Hohenschwanstein konnten wir dort einen kurzen Blick erhaschen. Da wir heute morgen im Hotel bereits von Asiaten umringt waren, verzichten wir daher auf einen Besuch am Schluss, in der Hochsaison und am Wochenende sicher stark frequentiert. Ab Füssen dann werden wir noch zum Plansee von Stefan begleitet (Grüsse an dieser Stelle) und viele nutzen die Gelegenheit für eine Abkühlung im See.
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Skandal in Bayern: Bier in 0.33L Grösse verkauft
Albuch, Schwäbische Alb, Oberes Filstal, Blaubeurer Alb, Hochsträß, Baden-Württemberg
11.08.2023, Sebastian383:
Heute reisen wir aus Schwaben wieder zurück in das traumhafte Bayern. Wobei Memmingen als Teil Bayerns zu bezeichnen, fällt uns nach dem Schmutzbierskandal doch eher schwer. Wurde uns doch Bier nicht in der bayerischen Standardgrösse von 0.5 L angeboten. Das dies in Bayern noch geduldet wird, ungeheuerlich. Aber nun zum Beginn unserer Reise. Wir verlassen mit einem weinenden Auge das schöne Schwäbisch Gmünd und das tolle Hotel, welches uns während des gesamten Aufenthaltes bestens versorgt hat. Wir cruisen über die ehemalige Bahnlinie bis Maitlis und befahren kurz nacheinander Hochstaufen und Fuchsecksattel. Herrliches Wetter, keine Wolken am Himmel und schöne Blicke in die Ferne. Man munkelt sogar bis in die Alpen, das ist aber wohl eher ein Gerücht. Vorbei an grünen Wiesen und grasenden Ziegen geht es nach Blaubeuren zur Mitagsverpflegung, wo wir uns das Mittagessen heute mit hungrigen Wespen teilen müssen. Noch ein Abstecher zum Blautopf, heute auch touritisch überlaufen, ziehen wir schnell weiter und nach einem letzten Anstieg über die Beininger Steige sind die Anstiege für heute bereits Geschichte und entlang des Rottals geht es mit einem Stop bei Hans (heute hats geklappt) zügig weiter bis nach Memmingen.
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Oifach schee
Kochertal, Hohenloher Ebene, Limpurger Berge, Schwäbisch-Fränkischer Wald, Jagsttal, Baden-Württemberg
10.08.2023, Sebastian383:
Mit Sonnenschein am Morgen aufstehen, Frühstücken und losfahren, das hatten wir bei dieser Tour bislang noch nicht. Schön über die alte Steinbrücke raus aus Würzburg und rein in die schöne Landschaft zwischen Main, Jagst und Kocher. Bei warmen Temperaturen und moderaten Anstiegen hatten heute alle ihren Spass. Einmal mit Vollspeedabfahrt, man munkelt Tempo 90 und mehr kamen auch die Speedjunkies kurz auf ihre Kosten.
Dann rein ins beschauliche Schwäbisch Gmünd bei Schmutzbier und ohne Verkehrslärm den Tag geniessen. Einer der Guides wurde in diesem Moment sentimental und musste sogar eine Träne verdrücken. Mit leckerem Eis zurück zum Hotel, wo wir schon an der Eingangstür freudig erwartet werden, wo haben wir das schon erlebt auf dieser Reise? Am Abend dann in der Roof-Top-Bar nach einem exquisiten Essen den Tag ausklingen lassen, so kann das Leben sein. Einige würden hier gerne noch einen Tag verbringen, aber morgen geht es wieder zurück nach Bayern.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Die sechste Etappe führt durch tief eingeschnittene Flusstäler der Hohenloher Ebene sowie den Schwäbisch-Fränkischen Wald, so dass insgesamt doch ordentliche Höhenmeterzahlen zusammen kommen.
Dann rein ins beschauliche Schwäbisch Gmünd bei Schmutzbier und ohne Verkehrslärm den Tag geniessen. Einer der Guides wurde in diesem Moment sentimental und musste sogar eine Träne verdrücken. Mit leckerem Eis zurück zum Hotel, wo wir schon an der Eingangstür freudig erwartet werden, wo haben wir das schon erlebt auf dieser Reise? Am Abend dann in der Roof-Top-Bar nach einem exquisiten Essen den Tag ausklingen lassen, so kann das Leben sein. Einige würden hier gerne noch einen Tag verbringen, aber morgen geht es wieder zurück nach Bayern.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung:
Die sechste Etappe führt durch tief eingeschnittene Flusstäler der Hohenloher Ebene sowie den Schwäbisch-Fränkischen Wald, so dass insgesamt doch ordentliche Höhenmeterzahlen zusammen kommen.
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Die Tücken des Interkulturellen Teamaustauschs
Kuppenrhön, Rhön, Hohe Rhön, Vorderrhön, Fränkisches Saaletal, Werntal, Mainfranken, Hessen, Bayern
09.08.2023, Sebastian383:
Bei der aktuellen Ausgabe von Flensburg - Garmisch haben wir eine grosse kulturelle Bandbreite im Team an Bord. Dies führt während unserer täglichen Teamsitzung immer wieder zu Erheiterungen, da die in der Heimat durchaus üblichen Begifflichkeiten, den anderen Teammitgliedern Fragezeichen in die Augen zeichnet. Da haben wir die Nordlichter Gunna und Uli, die Ostfraktion mit Ronny und Dagmar und schliesslich die bayerische Fraktion, Hans und mich (als Pfälzer geniesst man ebenfalls den Status als bayerischer Staatsbürger). Zur Mittagsverpflegung kam der Wunsch nach Geleebananen bei Ronny auf. Die fand ich als Kind immer schon lecker. Mir sagten die überhaupt nichts und Uli hielt das für Weihnachtssüsskram. Aber Wüsche werden ja meist erfüllt und so gibt es jetzt bei jeder Verpflegung Geleebananen, die reisend Absatz finden. Heute wollte Uli Zuckerkichen für die Mittagsverpflegung besorgen, was ich so auch nicht kannte. Ich bin gespannt.
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Wenn die Kettenblatt rechts Taktik an ihre Grenzen kommt
Meißner-Kaufunger Wald, Kuppenrhön, Rhön, Fulda-Werra-Bergland, Hessen
09.08.2023, Sebastian383:
Heute stand die höhenmeterreichste und dazu noch längste Etappe an. Daher Start für Gruppe 3 bereits um 8 Uhr. Trocken ging es los, doch das Regenband, das anschliessend noch über Fulda zog, gab eine erste Duscheinheit. Wir in Gruppe 1 fanden nach nur noch die nassen Strassen vor und kamen so trocken zum Einstieg des Hohen Meissners. Ich als passionierter Rouleur fahre schon viele Anstiege mit der grossen Mühle nach oben, aber am Meissner war auch bei mir das kleine Kettenblatt das Mittel der Wahl. Das hatte bis kurz vor Ende der Auffahrt auch Ralf getan, dann aber hinten und vorne auf das zahlenmässig grösste Blatt geschalten, was sein, durch eine Mechanikerfachkraft sehr kurze Kette überhaupt nicht goutierte und sofort in die Blockade überging. Der Schaltkäfig hing waagerecht unter der Kassette und die Spannung der Kette damit am Anschlag. Vor Ort liess sich erst einmal nichts lösen und so ging es auf Schusters Rappen die letzten 500 Meter zur Getränkeverpflegung, wo das sachkundige Personal erstmal die Situation begutachtete und verschiedene Lösungsvorschläge erwogen wurden.
quäldich-Reise Fernfahrt Flensburg-Garmisch
Wie viele deutsche Wörter gibt es für Regenwetter?
Harz, Niedersachsen
07.08.2023, Sebastian383:
Hatte ich gestern noch vollmundig von trockener Ankunft und langer Etappe geschwärmt, bekamen wir das gestern eingesparte Wasser zigfach zurück. Es regnete schon heftig während der Nacht und auch am Morgen auf dem Weg zum Frühstück. Der gestrige Motivationsschub hielt denn auch noch an und so mussten wir zum Start nur das Wasser von unten als von oben ertragen. Zügig kamen wir auch heute aus Braunschweig heraus und rollten zielstrebig Richtung Okertalsperre mit Ostintermezzo in Thüringen inklusive Kopfsteinpflasterpassagen.
Der zunächst hell schimmernde Himmel verfinsterte sich immer mehr in Richtung Harz und ab Oker gab der Himmel dann durchgängig fast alles bis zum Ziel, was er konnte.
Hier im Norden spricht man von Schietwedder, in meiner Heimat der Pfalz von Rääewedder oder Siffwedder, im benachbarten Baden von Fieselwetter. Bestimmt könnte man hier noch einige Worte ergänzen. Durch die hinzugesetzte Prise Wind hatten wir dann Regen von unten, von oben und von der Seite und wahlweise je nach Hinterrad die Gischt dann entsprechend breiter gestreut oder zielgenau auf Augenhöhe.
Die Pausen hielten wir aufgrund Regen, Temperatur und fehlenden Panoramas in Torfhaus und weiter am Sonneberg (ohne Sonne) dann enstprechend kurz.
Der zunächst hell schimmernde Himmel verfinsterte sich immer mehr in Richtung Harz und ab Oker gab der Himmel dann durchgängig fast alles bis zum Ziel, was er konnte.
Hier im Norden spricht man von Schietwedder, in meiner Heimat der Pfalz von Rääewedder oder Siffwedder, im benachbarten Baden von Fieselwetter. Bestimmt könnte man hier noch einige Worte ergänzen. Durch die hinzugesetzte Prise Wind hatten wir dann Regen von unten, von oben und von der Seite und wahlweise je nach Hinterrad die Gischt dann entsprechend breiter gestreut oder zielgenau auf Augenhöhe.
Die Pausen hielten wir aufgrund Regen, Temperatur und fehlenden Panoramas in Torfhaus und weiter am Sonneberg (ohne Sonne) dann enstprechend kurz.
quäldich-Reise Fernfahrt Flensburg-Garmisch
Neu: Motivationsseminare made by Quäldich
06.08.2023, Sebastian383:
Nach der gestrigen sonnigen Einfahrt in Hamburg flachsten wir beim Schmutzbier darüber, noch am gleichen Tag nach Braunschweig zu fahren, so kämen wir zumindest trocken an. Die Wetterprognose für den heutigen Tag sah am Abend wirklich nicht rosig aus. Die Wahrscheinlichkeit war gross, bereits mit Regen loszufahren und die längste Etappe mehrmals von oben geduscht zu werden.
Die Nacht war ruhig und so hörte ich am Morgen beim Aufstehen bereits das Prasseln des Regens gegen die Fensterscheibe. Der erste Griff ging dann zum Handy, um das Regenradar zu prüfen. Abklingender Regen gegen 8:30 Uhr und zumindest die ersten Teile dann trocken von oben, so die erste Prognose. Gut gerüstet für die Regenfahrt kamen einige Teilnehmer gut eingepackt zum Start. Auch ich hatte heute die Schuhüberzieher übergezogen.
Auf regennasser Fahrbahn ging es dann recht zügig raus aus Hamburg, richtig ruhig am Sonntagmorgen für eine Grossstadt und ziemlich grün wie ich fand und auch mal einige reetgedeckte Dächer, wie Meike noch ergänzt.
Die Nacht war ruhig und so hörte ich am Morgen beim Aufstehen bereits das Prasseln des Regens gegen die Fensterscheibe. Der erste Griff ging dann zum Handy, um das Regenradar zu prüfen. Abklingender Regen gegen 8:30 Uhr und zumindest die ersten Teile dann trocken von oben, so die erste Prognose. Gut gerüstet für die Regenfahrt kamen einige Teilnehmer gut eingepackt zum Start. Auch ich hatte heute die Schuhüberzieher übergezogen.
Auf regennasser Fahrbahn ging es dann recht zügig raus aus Hamburg, richtig ruhig am Sonntagmorgen für eine Grossstadt und ziemlich grün wie ich fand und auch mal einige reetgedeckte Dächer, wie Meike noch ergänzt.
quäldich-Reise Fernfahrt Flensburg-Garmisch
Moin, Moin aus Hamburch
06.08.2023, Sebastian383:
Mit einem Tag Verspätung melden wir uns aus dem Norden Deutschlands. Einmal Deutschland durchqueren von Nord nach Süd. Wer träumt nicht davon? Lange stand diese Tour schon auf meinem Plan und nun starten wir in Flensburg zur Quäldich-Deutschlanddurchquerung 2023, bereits ein Klassiker im Quäldich-Kalender. Nördlicher als Fulda bin ich mit dem Rennrad noch nicht durch Deutschland gefahren. Ich freue mich daher, endlich auch mal etwas vom Norden Deutschlands zu entdecken.
Die Anreise doch mit deutlich Feuchtigkeit, aber trocken im ICE zu beobachten auf dem Weg nach Norden. Auf das erste Abenteuer während der Fahrt ab dem Hamburger Hauptbahnhof hätte ich aber gerne verzichtet. Alle, aber wirklich alle Züge nach Flensburg ab dem Mittag voll von Touristen mit vielen Koffern. Mir war bis gestern nicht bewusst, dass dies solch eine touristischer Hotspot war. Nach quälenden zwei Stunden mit weiteren Teilnehmern hatten wir aber diese Tortour überstanden.
Mit einem Tag Verspätung melden wir uns aus dem Norden Deutschlands. Einmal Deutschland durchqueren von Nord nach Süd. Wer träumt nicht davon? Lange stand diese Tour schon auf meinem Plan und nun starten wir in Flensburg zur Quäldich-Deutschlanddurchquerung 2023, bereits ein Klassiker im Quäldich-Kalender. Nördlicher als Fulda bin ich mit dem Rennrad noch nicht durch Deutschland gefahren. Ich freue mich daher, endlich auch mal etwas vom Norden Deutschlands zu entdecken.
Die Anreise doch mit deutlich Feuchtigkeit, aber trocken im ICE zu beobachten auf dem Weg nach Norden. Auf das erste Abenteuer während der Fahrt ab dem Hamburger Hauptbahnhof hätte ich aber gerne verzichtet. Alle, aber wirklich alle Züge nach Flensburg ab dem Mittag voll von Touristen mit vielen Koffern. Mir war bis gestern nicht bewusst, dass dies solch eine touristischer Hotspot war. Nach quälenden zwei Stunden mit weiteren Teilnehmern hatten wir aber diese Tortour überstanden.
quäldich-Reise Fernfahrt München-Rom
Triumphfahrt nach Rom mit Hindernissen - Die Götter müssen verrückt sein
Mittlerer Apennin, Apennin, Latium
19.06.2023, Sebastian383:
Mit ein paar Tagen Verspätung nun der finale Bericht unserer Reise. Endlich ist er da, 10 Tage nun haben wir auf diesen Tag hingearbeitet, uns durch Schnee, Hagel und Starkregen an Grossglockner, Giau und Passo di Gualdo gekämpft und den Rampen am Monte Carpegna getrotzt. Alles für diesen finalen Tag, Tour d’honneur nach Rom. Vielen sind die zehn Tage, die wir nun unterwegs sind, mittlerweile anzumerken. Wir hofften, dass uns beim Wetter zumindest die Götter heute gewogen sind. Unsere Fahrt hatte mich in den letzten Tagen an Asterix erobert Rom erinnert, wir haben einige harte Prüfungen absolviert und fahren nun triumphal nach Rom ein. Als Götter fühlen wir uns nicht, sind aber glücklich, am Kolosseum vor einer grossen Menschenmasse einzufahren.
Noch hatten wir aber 139 km vor uns und Gruppe 1 heute wieder in voller Mannschaftsstärke am Start, hatte doch einer der Teilnehmer für mehrere Tage aufgrund von Knieproblemen pausiert.
Noch hatten wir aber 139 km vor uns und Gruppe 1 heute wieder in voller Mannschaftsstärke am Start, hatte doch einer der Teilnehmer für mehrere Tage aufgrund von Knieproblemen pausiert.
quäldich-Reise Fernfahrt München-Rom
Wetterglück auf dem Weg zur Sella di Leonessa
Mittlerer Apennin, Apennin, Latium, Umbrien
14.06.2023, Sebastian383:
Gestern hatten wir uns schon Sorgen gemacht, ob die erneut regnerische Vorhersage für den heutigen Tag zu grosser Unruhe in der Gruppe führen würde. Auch nach Alternativen Wegen oder Reisemöglichkeiten haben wir recherchiert, allerdings blieben die Optionen limitiert. Nach einigen Tagen mit Regen sind wir mittlerweile routiniert im Umgang mit diesem doch immer noch nicht geliebten Medium. Aber ein erstes Opfer forderte der regen doch, Gundi reist heute mit Erkältung ab. An dieser Stelle gute Besserung.
Wir starten auch heute wieder trocken und mit Sonne direkt in den Anstieg zur Forca di Civita und weiter über Valico Torre Fuscello zur Mittagsverpflegung in Rivodutri. Gruppe 1 kommt trocken an, Gruppe 2 und 3 mit leichtem Schauer in der Abfahrt. Aber bei der Mittagsverpflegung lacht die Sonne wieder. So kann es weiter gehen, denke ich, liegt aber doch noch ein Stück Weg vor uns. Hoch nach Cantalice mit grandios an den Berg gebauten Häusern und dann final der lange Anstieg zur Sella die Leonessa.
Wir starten auch heute wieder trocken und mit Sonne direkt in den Anstieg zur Forca di Civita und weiter über Valico Torre Fuscello zur Mittagsverpflegung in Rivodutri. Gruppe 1 kommt trocken an, Gruppe 2 und 3 mit leichtem Schauer in der Abfahrt. Aber bei der Mittagsverpflegung lacht die Sonne wieder. So kann es weiter gehen, denke ich, liegt aber doch noch ein Stück Weg vor uns. Hoch nach Cantalice mit grandios an den Berg gebauten Häusern und dann final der lange Anstieg zur Sella die Leonessa.
quäldich-Reise Fernfahrt München-Rom
Michael, der barmherzige Samariter
Mittlerer Apennin, Apennin, Marken, Umbrien
13.06.2023, Sebastian383:
Noch drei Tage bis Rom, noch haben wir einige Kilometer und Höhenmeter vor uns und auch heute steht wieder eine Königsetappe auf dem Programm. Heute können wir mit etwas aufwarten, was bei der Premierenfahrt 2019 nach Rom nicht befahrbar war, der Passo di Gualdo, mit dem anschliessenden wunderschönen Castelluccio-Hochtal. Mit dem tollen Wetter, dass aktuell Deutschland verwöhnt, können wir hier in Italien nicht aufwarten. Aber gespannt verfolgen wir Hagens Berichte aus Asturien, die mit dem gleichen Wetter, wie wir im Süden zu kämpfen hat. Wie die meisten letzten Tage stehen uns auch heute wieder einige Regenpassagen bevor. Zum Glück dürfen wir bisher jeden Tag trocken starten, das hält die Motivation in den Gruppen aufrecht.
Nach kurzer Abfahrt starten wir bereits in den Passo di Tremine, wobei das korrekte Gefährt an dieser Stelle eher ein Gravelbike gewesen wäre. Lange Passagen der Asphaltdecke sind deutlich zerstört und der nackte Sand bietet die Grundlage der Strasse.
Nach kurzer Abfahrt starten wir bereits in den Passo di Tremine, wobei das korrekte Gefährt an dieser Stelle eher ein Gravelbike gewesen wäre. Lange Passagen der Asphaltdecke sind deutlich zerstört und der nackte Sand bietet die Grundlage der Strasse.
quäldich-Reise Fernfahrt München-Rom
Hügelfestival mit Nerone-Topping - Wir lieben Radfahren in den Marken
Mittlerer Apennin, Apennin, Marken
12.06.2023, Sebastian383:
Eigentlich könnte es so einfach sein, fachsimpeln wir heute abend beim Abendessen. Wir könnten innerhalb eines Tages in Rom stehen, sind doch laut Wegweiser nur noch 211 km zu bewältigen. Aber in den Marken, da kann man Rennrad fahren bei diesem tollen, sonnigen Wetter, das haben wir heute gesehen und gespürt. Wir lassen keinen Hügel aus, Rom muss noch etwas auf uns warten. Um wieder etwas Geschichte aus Rom in unsere Tour zu bringen und weil er die schönste Aussicht in die Umgebung bietet, fahren wir heute zum Highlight, dem Monte Nerone. Schnell sind wir über Hügel eins (Valico ca Marcuccio) hinüber gezischt. Gruppe 1 so schnell, dass Michael die erste Getränkeverpflegung noch nicht erreicht hatte. Da die Temperaturen noch moderat waren, waren die Flaschen aber noch gut gefüllt und so ging es auf direktem Weg zum Monte Nerone weiter.
Es ranken sich Gerüchte, dass der Berg nach Nero, einem römischen Konsul benannt ist.
Es ranken sich Gerüchte, dass der Berg nach Nero, einem römischen Konsul benannt ist.
quäldich-Reise Fernfahrt München-Rom
Einmal im Leben ein Pirat
Nördlicher Apennin, Apennin, Marken, Emilia-Romagna
11.06.2023, Sebastian383:
Wer träumte nicht als Kind davon? War an Fasching mal als Pirat verkleidet oder hat die tollen Geschichten von Jack Sparrow mit Genuss verschlungen. Heute huldigen wir allerdings einem anderen Piraten. So starten wir heute in die 7. Etappe auf unserem Weg nach Rom, gestern also bereits Bergfest, mehr als die Hälfte der Strecke ist geschafft. Bei der Ausfahrt aus Bagno di Romagna konnten wir nun auch erstmals Pfeilwegweiser mit Hinweisen auf Rom als Zielort entdecken. Und auch die Entfernung mit 233 km wäre im Prinzip nicht mehr all zu weit. Jedoch nehmen wir dann doch nicht den direkten Weg und fahren heute in Richtung Osten, um einige Highlights des Apennins und der Marken zu besuchen. Mit einfachen Rollerbergen beginnen wir, Passo della Biancarda und Valico Monte Vumaiolo und haben schon die ersten 1000 Höhenmetern erreicht. Beide Pässe haben wir fast für uns allein, die meisten Italiener sitzen wohl noch beim Frühstück. Hier am zweiten Pass erspähen wir die nächsten Hinweise auf Rom, der Tiber entspringt in unmittelbarer Nähe.
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Andi-Brehme-Gedächtnistour
Nördlicher Apennin, Apennin, Emilia-Romagna
10.06.2023, Sebastian383:
Heute war einer jener Tage, an denen man am besten im Bett geblieben wäre, hätte man den Ablauf des heutigen Tages vorher gewusst. Wobei eine weitere Nacht wollten wir trotz Zugang zum Adriatischem Meer dann doch nicht länger in diesem Clubhotel bleiben, war das vor Ort gebotene Animationsprogramm, vornehmlich für Kinder, nicht ganz nach unserem Geschmack. Die Nacht über hatte es schon kräftig geregnet und die Wettervorhersage hatte weiteren Niederschlag durchziehend von West nach Ost auf unserem Weg gen Süden für heute angekündigt. Am Morgen konnten wir zumindest noch trocken losfahren, wussten aber, dass dies nicht von langer Dauer sein wird. Der erste Regen erreichte uns nach knapp 25 Kilometern, gleichbedeutend mit der ersten Reifenpanne des Tages. Noch während wir die Panne behoben, wurden wir von Gruppe 2 überholt. Es folgten lange 30 km durch den Regen, der erst kurz vor der Getränkeverpflegung Einsicht mit uns hatte. So konnten wir zumindest trocken die erste Pause geniessen, mussten aber vor der Weiterfahrt eine weitere Reifenpanne beheben.
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Endlich Sonne und ans Meer
Colli Euganei, Venetien
09.06.2023, Sebastian383:
Heute haben wir eine relativ lange Überführungsetappe vor uns, fast flach, aber bei Quäldich finden wir auf jeder Etappe Anstiege, um den Puls aus den Komfortzone zu bringen. Wir verlassen das schöne Bassano bei warmen 20 °C und fahren über kleine Strassen weiter in Richtung Südwesten, aber bis Rom ist es doch noch ein ganzes Stück des Weges. Nach Verlassen der Stadt können wir schon bald in Zweierreihe richtig Strecke machen. Die meisten Italiener überholen mit ihren Autos zügig, aber mit ausreichend Sicherheitsabstand. Nur wenige sehen sich genötigt, mit einem Hupen ihren Unmut kundzutun. Nach kurzer Getränkeverpflegung sind wir auch schon bald an den beiden heutigen Anstiegen, der erste nach Teolo und Castelnuovo ein richtiger Rollerberg, dann aber tropft der Schweiss dann am Aufstieg zum Valico del Roccola bei 30 °C , einer Rampe mit Durchschnittssteigung von 10%. Dafür werden wir mit einer schönen Abfahrt belohnt und stehen auch schon bei Silvia zur Mittagsverpflegung.
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Ein Transporter für alle Lebenslagen
Dolomiten, Alpen, Venezianische Voralpen, Venetien
08.06.2023, Sebastian383:
Tag 2 in Italien, beim Frühstück geniessen wir die Sonne und trinken herrlichen Caffè. Das können Sie richtig gut die Italiener. Heute verlassen wir die Dolomiten mit einem weinenden Auge, werden wir die spektakulären Felsformationen sehr vermissen, freuen uns aber auch auf das was kommt, die lange und schöne Fahrt auf den Monte Grappa. Dazu fahren wir steig bergab Richtung Süden, verpflegen uns nochmals in Feltre und fahren dann in den Anstieg hinein. Wunderbare 25 °C, wenige Wolken und Sonne lassen uns frohlocken, wie haben wir diese Temperaturen die letzten Tage vermisst. Die Beine laufen warm und wir schauen gespannt den 28 km bis zur Passhöhe entgegen. Faber, Rudi und Manuel ziehen locker davon, ich hänge mich mit einigem Abstand dahinter, so habe ich alle noch eine Zeitlang im Blick. Bei 8 bis 12% Steigung läuft der Schweiss schon ordentlich, aber der ziemlich rhythmische Teil gefällt mir sehr gut. Nachdem wir aus dem unteren bewaldeten Teil herauskommen, sind die Weitblicke in die unter uns liegende Ebene, spektakulär.
Im oberen Teil wechseln sich dann Flachpassagen und steilere Stücke in regelmässigen Abständen ab und wir machen Strecke und Höhe gut.
Im oberen Teil wechseln sich dann Flachpassagen und steilere Stücke in regelmässigen Abständen ab und wir machen Strecke und Höhe gut.
quäldich-Reise Fernfahrt München-Rom
Und täglich grüsst das Murmeltier - QD-Variante
Dolomiten, Alpen, Südtirol, Venetien, Trentino - Südtirol
07.06.2023, Sebastian383:
So langsam sind wir auf unserer Reise nach Rom im Alltag angekommen. Den genauen Wochentag wissen wir schon nicht mehr und die Abläufe sind so langsam eingespielt. Das Wetter scheint sich ebenfalls ein Beispiel an unserem Alltag genommen zu haben, hat es doch täglich ebenfalls die gleichen Abläufe verinnerlicht. So starten wir wie jeden Morgen bei Sonnenschein in Lienz und folgen dem Track über den ruhigen Drautalradweg in Richtung Italien. In Zweierreihe können wir eine ganze Zeitlang dem an dieser Stelle noch sehr wilden Fluss aufwärts folgen. Hier sieht er noch nach einem richtig idyllischen Wildbach aus. Auch die umliegende Bergwelt ändert sich von Kilometer zu Kilometer mehr zu dem aus den Dolomiten bekannten zerklüfteten Bergmassiv. Die bis Innichen zur Getränkeverpflegung zurückgelegten 400 Höhenmeter nehmen wir so fast nicht wahr.
In Innichen biegen wir dann richtig in die Dolomiten ab und bewundern am Dürrensee von weitem die beeindruckende Felsformation der Drei Zinnen.
In Innichen biegen wir dann richtig in die Dolomiten ab und bewundern am Dürrensee von weitem die beeindruckende Felsformation der Drei Zinnen.
quäldich-Reise Fernfahrt München-Rom
Kühlschrankwetter am Grossglockner
Pinzgau, Hohe Tauern, Alpen, Osttirol, Kärnten, Salzburg, Tirol
06.06.2023, Sebastian383:
Nachdem wir nach der gestrige Regenetappe uns im Pool- und Saunabereich des sehr schönen Hotels Schörhof aufgewärmt hatten und mit wahlweisem Fisch oder Schwein und einem sehr schönen Salatbuffet verwöhnt wurden, waren die Kräfte für die heutige Etappe mit dem Highlight Grossglockner Hochalpenstrasse wieder hergestellt. Aber auch für heute sah die Wetterprognose einige Regenschauer Richtung Nachmittag vor, sodass wir den Start um 30 Minuten vorverlegten. Am Morgen fuhren wir mit der Sonne und nach Durchfahrt des kleinen Saalfelden vorbei am Zeller See über kleine Strassen nach Bruck. Ab dort ging es dann auf die Strasse Richtung Grossglockner, die zunächst gemächlich ansteigend verlief, bevor dann der erste Vorgeschmack mit einer 2 km langen Passage mit 9% auf uns wartete. So konnten wir die Beine für das kommende schon einmal testen. An der Mautstation dann nochmals kurze Getränke- und Nahrungsaufnahme, bevor es weiter in den Anstieg ging.
Ich fuhr die ersten Kilometer mit Manuel und Faber zusammen in den steilsten Abschnitt der Strecke hinein.
Ich fuhr die ersten Kilometer mit Manuel und Faber zusammen in den steilsten Abschnitt der Strecke hinein.
quäldich-Reise Fernfahrt München-Rom
Der Mythos des 30er Schnitts
Bayern
05.06.2023, Sebastian383:
Da stehen wir am Morgen, 21 Rennradfahrer, bereit für die Herausforderung, nach Rom zu fahren. Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom, daher führt unser heutiger Weg zunächst nach Südosten in das schöne Tirol. Eine lange Tour (155 km), dafür aber mit einer überschaubaren Dosis an Höhenmetern. Viel wurde angesichts der heutigen Wettervorhersage mit Regen am Nachmittag über ein zügiges Tempo am Vorabend diskutiert. Ob der in vielen Foren als Mass aller Dinge berühmte 30er Schnitt erreichbar war, konnten wir am Morgen aber noch nicht abschätzen. Vielen lag noch das üppige Abendessen im Wirtshaus zum Sportpark noch im Magen. Warum diese Geschwindigkeit solch eine Faszination ausübt, wir versuchen es zu ergründen.
Aber der Reihe nach. Hatten wir gestern Abend noch Bedenken bezüglich der inhomogenen Gruppenverteilung bei der Anmeldung (90% Gruppe 2), geht die Einteilung heute morgen doch recht fix. Gruppe 2 und 3 starteten als Hybridgruppe, während Gruppe 1 mit acht Teilnehmern startet.
Aber der Reihe nach. Hatten wir gestern Abend noch Bedenken bezüglich der inhomogenen Gruppenverteilung bei der Anmeldung (90% Gruppe 2), geht die Einteilung heute morgen doch recht fix. Gruppe 2 und 3 starteten als Hybridgruppe, während Gruppe 1 mit acht Teilnehmern startet.
quäldich-Reise Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II
Hauptsache Mee(h)r
Pyrenäen, Occitanie
11.09.2022, Sebastian383:
Heute fahren wir nun die letzte Etappe unserer Reise. Endlich Mittelmeer, ich freu mich richtig drauf. So langsam sind bei einigen die Strapazen der letzten Tage sichtbar und die Beine doch schon etwas schwer. Ich fühle mich noch recht frisch, wobei ein Ruhetag meiner Regeneration sicher zuträglich wäre. Die Wolken, die uns in Prades empfangen hatten, haben sich über Nacht verzogen und wir starten Richtung Meer wieder mit Sonne.
Heute fahren wir noch sagenhafte sieben Pässe, wobei wir über fünf einfach in der Abfahrt drüberrollen. Aber einen Leckerbissen haben wir dann doch im Programm, den Palomere. Ich führe die Gruppe gesammelt in den Einstieg, die Strasse ist schmal, aber mit drei bis vier Prozent rollt der Pass im unteren Teil gut. Nach Erreichen von Baillestavy nimmt die Steigung weiter zu und ich habe ein Erbarmen mit den von hinten drückenden schnellen Beinen und gebe die Freigabe. Sogleich stürmen Christian, Jenny, Oliver und Jan-Marc nach vorne und übernehmen die Führung.
Heute fahren wir noch sagenhafte sieben Pässe, wobei wir über fünf einfach in der Abfahrt drüberrollen. Aber einen Leckerbissen haben wir dann doch im Programm, den Palomere. Ich führe die Gruppe gesammelt in den Einstieg, die Strasse ist schmal, aber mit drei bis vier Prozent rollt der Pass im unteren Teil gut. Nach Erreichen von Baillestavy nimmt die Steigung weiter zu und ich habe ein Erbarmen mit den von hinten drückenden schnellen Beinen und gebe die Freigabe. Sogleich stürmen Christian, Jenny, Oliver und Jan-Marc nach vorne und übernehmen die Führung.
quäldich-Reise Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II
Heuschrecken beim Frühstücksbuffet
Pyrenäen, Occitanie
09.09.2022, Sebastian383:
Wie jeden Morgen bin ich eine der letzten am Frühstücksbuffet. Heute komme ich nur 10 Minuten später, jedoch ist bereits das ganze Brot, Joghurt, Käse und Kaffee geplündert. So schnappe ich mir noch die beiden letzten Croissants, um zumindest eine Grundlage zu schaffen. Die Herbergsmutter rauft sich schon die Haare, bereits gestern haben wir alle Nudeln beim Abendessen aufgegessen, sodass Sie uns schon mit Reis sättigen muss. 62 Croissants hat sie für das Frühstück geordert und alle sind schon aufgegessen. Ich glaube, sie ist froh, wenn wir heute das Hotel verlassen.
Heute fahren wir den Pailhères, leider von der Westseite, die Ostseite soll noch sensationeller sein. Wir starten mit Bewölkung, bereits am Hotel gebe ich die Freigabe, da der Pass direkt in Ax beginnt. Den ersten Teil sind wir bereits gestern nach Ax reingefahren. Nach einigen Serpentinen geht es dann rechts weg und wir folgen der Strasse bis zum Stausee. Noch ist vom spektakulären Pass nichts zu sehen.
Heute fahren wir den Pailhères, leider von der Westseite, die Ostseite soll noch sensationeller sein. Wir starten mit Bewölkung, bereits am Hotel gebe ich die Freigabe, da der Pass direkt in Ax beginnt. Den ersten Teil sind wir bereits gestern nach Ax reingefahren. Nach einigen Serpentinen geht es dann rechts weg und wir folgen der Strasse bis zum Stausee. Noch ist vom spektakulären Pass nichts zu sehen.
quäldich-Reise Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II
Manfred setzt neue Massstäbe
Pyrenäen, Occitanie
09.09.2022, Sebastian383:
Heute morgen werde ich von einem Vierklang geweckt: Zunächst fährt um 6 Uhr die Müllabfuhr mit riessen Lärm durchs Dorf und lehrt mit Gepolter die Tonnen, kurz danach springt Manfred mit einem lauten Platsch in den Pool, gefolgt vom Öffnen der Läden im Frühstücksraum und final dem Krähen des Hahnes. An Schlafen war da leider nicht zu Denken.
Heute ist es am Morgen erstmals richtig frisch, viele Ziehen bevor wir losfahren noch die Weste an. Es geht entlang des Flusses Garbet das Tal auf kleiner Strasse zum Einstieg des Col d'Agnes hinauf. Da es gleich mit 10% in den Anstieg geht, gebe ich direkt die Freigabe und fahre zunächst mit Jan-Marc und Oliver in die Gerade hinein. Ich enteile jedoch schon im unteren Teil, die Beine sind gut und der Anstieg führt recht kurzweilig durch meist offene Graslandschaft, was blicke in die Ferne auf die bewaldeten Berge ringsum erlaubt. Auf die lange Gerade folgt eine abwechslungsreiche Vielzahl an Kehren und die Steigung lässt etwas nach.
Heute ist es am Morgen erstmals richtig frisch, viele Ziehen bevor wir losfahren noch die Weste an. Es geht entlang des Flusses Garbet das Tal auf kleiner Strasse zum Einstieg des Col d'Agnes hinauf. Da es gleich mit 10% in den Anstieg geht, gebe ich direkt die Freigabe und fahre zunächst mit Jan-Marc und Oliver in die Gerade hinein. Ich enteile jedoch schon im unteren Teil, die Beine sind gut und der Anstieg führt recht kurzweilig durch meist offene Graslandschaft, was blicke in die Ferne auf die bewaldeten Berge ringsum erlaubt. Auf die lange Gerade folgt eine abwechslungsreiche Vielzahl an Kehren und die Steigung lässt etwas nach.
quäldich-Reise Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II
Schlumpfmassaker im Tal der Bouigane
Pyrenäen, Occitanie
08.09.2022, Sebastian383:
Heute morgen in Bagniére werde ich etwas unschön geweckt. Die Müllabfuhr kommt mitten in der Nacht zur Leerung der Tonnen und ab 7 Uhr wird mit dem Laubbläser die Strasse gereinigt. Aber so langsam bin ich auch im Urlaubsmodus angekommen. Am Morgen muss ich erstmals überlegen, welcher Wochentag ist. Mittlerweile haben wir schon Tag 5 und damit das Bergfest erreicht. Wie kurzweilig und unglaublich die letzten Tage doch waren, immer bestes Wetter, tolle Anstiege und wie gut die ganze Gruppe auch zwischenmenschlich harmoniert.
Auch heute fahre ich wieder mit Gruppe 1 los und wir rollen zunächst das Tal über eine etwas ausgebaute Strasse hinunter in den Einstieg zum Col de Menté. Die Stimmung ist gut und nach der gestrigen höhenmeterreichen Runde beschliesse ich mit Jenny und Christian in der Gruppe hochzufahren. Wir kommen gut voran, auch wenn die Steigung fast immer jenseits von 8% weilt. Im Anstieg treffen wir auch auf eine erste holländische Gruppe, die ebenfalls den gleichen Anstieg befuhr.
Auch heute fahre ich wieder mit Gruppe 1 los und wir rollen zunächst das Tal über eine etwas ausgebaute Strasse hinunter in den Einstieg zum Col de Menté. Die Stimmung ist gut und nach der gestrigen höhenmeterreichen Runde beschliesse ich mit Jenny und Christian in der Gruppe hochzufahren. Wir kommen gut voran, auch wenn die Steigung fast immer jenseits von 8% weilt. Im Anstieg treffen wir auch auf eine erste holländische Gruppe, die ebenfalls den gleichen Anstieg befuhr.
quäldich-Reise Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II
Skandal am Peyresourde: Crêpepreis steigt auf 7 Euro
Pyrenäen, Occitanie
06.09.2022, Sebastian383:
Etwas übernächtigt wache ich heute morgen in Luz Saint Sauveur auf. Gestern hatte ich alle noch offenen AUfgaben erst nach Mitternacht erledigt gehabt. So trotte ich etwas müde zum Frühstück und lade mir ausreichend Kalorien auf den Teller, schliesslich liegt der lange Anstieg zum Tourmalet vor uns. Heute guide ich erstmals bei dieser Gruppe 1, so kann Frank sich etwas schonen und ich werde nach 4 Tagen erstmals etwas mehr gefordert.
So rollen wir bei angenehmen Morgentemperaturen und mit Schatten in den Tourmalet. Der Tourmalet liegt mir richtig, 18 km mit gleichbleibender Steigung, einfach meine Welt. So fahre ich an der Spitze zunächst durch Barége, bevor sich die weite Ebene vor mir ausbreitet. Die Hänge mit Moosen und Gräsern bedeckt, welch tolles Panorama. Oliver und Jenny kann ich am Anfang noch eine Kehre unter mir sehen, mit zusehender Länge des Anstiegs verliere ich sie jedoch aus den Augen und geniesse die Landschaft und das Kurbeln in Richtung Passhöhe. Als ich oben ankomme, muss ich leider feststellen, dass der zuvor mit einfachem Kisok und Auberge geschmückte Tourmalet, in eine richtige Festung umgebaut wird.
So rollen wir bei angenehmen Morgentemperaturen und mit Schatten in den Tourmalet. Der Tourmalet liegt mir richtig, 18 km mit gleichbleibender Steigung, einfach meine Welt. So fahre ich an der Spitze zunächst durch Barége, bevor sich die weite Ebene vor mir ausbreitet. Die Hänge mit Moosen und Gräsern bedeckt, welch tolles Panorama. Oliver und Jenny kann ich am Anfang noch eine Kehre unter mir sehen, mit zusehender Länge des Anstiegs verliere ich sie jedoch aus den Augen und geniesse die Landschaft und das Kurbeln in Richtung Passhöhe. Als ich oben ankomme, muss ich leider feststellen, dass der zuvor mit einfachem Kisok und Auberge geschmückte Tourmalet, in eine richtige Festung umgebaut wird.
quäldich-Reise Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II
Fraangeexpress voraus
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine, Occitanie
05.09.2022, Sebastian383:
Wir schreiben Tag 3, die Wettervorhersage sagt für die ganze Woche gutes Wetter voraus. Welch schande, hab ich die Regenklamotten und warmen Sachen wieder umsonst eingepackt. Heute starten wir 30 respektive 60 Minuten später. Manfred muss noch einkaufen, dies war mit der langen Zeit im Krankenhaus gestern nicht mehr möglich und die Verpflegung in Eaux-Bonnes kommt bereits nach zwei Stunden recht früh.
Gruppe 1 startet daher bereits um 9:30 Uhr, nimmt noch ein paar Teilnehmer aus Gruppe 2 mit, um den Col de Marie Blanque unter die Reifen zu nehmen. Den lasse ich heute aus, die 4 km Rampe unfahre ich geschickt mit meiner restlichen Gruppe 2. Über kleine Strassen kommen wir schnell voran und sind alsbald im Anstieg zum Aubisque. Die Seite von Laruns bin ich noch nicht gefahren. Wir starten mit gemächlichen Prozenten und sind in Eaux-Bonnes bald bei der Mittagsverpflegung. Welch schmucker Ort und toller Park wir für die Verpflegung gefunden haben. Eine Schande, dass ich kein Bild gemacht habe.
Bald kommt auch Gruppe 1 und ich muss mir anhören, welch tolle Landschaft und flowige Abfahrt ich mit dem Fraangeexpress verpasst habe (wir haben eine grössere fränkische Gruppe dabei).
Gruppe 1 startet daher bereits um 9:30 Uhr, nimmt noch ein paar Teilnehmer aus Gruppe 2 mit, um den Col de Marie Blanque unter die Reifen zu nehmen. Den lasse ich heute aus, die 4 km Rampe unfahre ich geschickt mit meiner restlichen Gruppe 2. Über kleine Strassen kommen wir schnell voran und sind alsbald im Anstieg zum Aubisque. Die Seite von Laruns bin ich noch nicht gefahren. Wir starten mit gemächlichen Prozenten und sind in Eaux-Bonnes bald bei der Mittagsverpflegung. Welch schmucker Ort und toller Park wir für die Verpflegung gefunden haben. Eine Schande, dass ich kein Bild gemacht habe.
Bald kommt auch Gruppe 1 und ich muss mir anhören, welch tolle Landschaft und flowige Abfahrt ich mit dem Fraangeexpress verpasst habe (wir haben eine grössere fränkische Gruppe dabei).
quäldich-Reise Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II
Die Leiden des jungen Reiseleiters
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine
05.09.2022, Sebastian383:
Heute morgen wache ich mit dem Rauschen des Baches auf. Langsam wird es Herbst, die Sonne steht noch nicht am Himmel.
Beim Frühstück wird schon über die Rampen der Anstiege diskutiert, die uns erwarten. Auf der Anfahrt zum Hotel konnten wir bereits den Einstieg zum Arthaburu schon in Augenschein nehmen. Gruppen 1 und 2 wollen nach dem ersten Hochprozentmassaker über besagten Pass zum Ende auch noch den Col de Soudet bezwingen, wo uns weitere Rampen erwarten.
Nachdem Gruppe 1 nach kurzer Abfahrt vom Hotel bereits im Anstieg aus meinem Blickfeld entschwunden ist sind, muss ich feststellen, dass meine Schaltung nicht mehr sauber funktioniert, die beiden kleinsten Gänge mit 30 und 32 Zähnen kann ich nicht schalten. Viele werden nun sagen, genau aus diesem Grund fahre ich nur manuelle Schaltungen. Da bereits der erste Anstieg mehr als 10% Durchscnittssteigung hat, wird mir etwas bammel, mit 28er Ritzel den Anstieg zu bewältigen. Hilft aber nichts, da muss ich wohl durch.
Nach 300 Meter im Anstieg erhalte ich jedoch den Anruf von Manfred, dass in Gruppe 3 Cathrin (Name von der Redaktion geändert) in der Abfahrt vom Hotel verunfallt ist.
Beim Frühstück wird schon über die Rampen der Anstiege diskutiert, die uns erwarten. Auf der Anfahrt zum Hotel konnten wir bereits den Einstieg zum Arthaburu schon in Augenschein nehmen. Gruppen 1 und 2 wollen nach dem ersten Hochprozentmassaker über besagten Pass zum Ende auch noch den Col de Soudet bezwingen, wo uns weitere Rampen erwarten.
Nachdem Gruppe 1 nach kurzer Abfahrt vom Hotel bereits im Anstieg aus meinem Blickfeld entschwunden ist sind, muss ich feststellen, dass meine Schaltung nicht mehr sauber funktioniert, die beiden kleinsten Gänge mit 30 und 32 Zähnen kann ich nicht schalten. Viele werden nun sagen, genau aus diesem Grund fahre ich nur manuelle Schaltungen. Da bereits der erste Anstieg mehr als 10% Durchscnittssteigung hat, wird mir etwas bammel, mit 28er Ritzel den Anstieg zu bewältigen. Hilft aber nichts, da muss ich wohl durch.
Nach 300 Meter im Anstieg erhalte ich jedoch den Anruf von Manfred, dass in Gruppe 3 Cathrin (Name von der Redaktion geändert) in der Abfahrt vom Hotel verunfallt ist.
quäldich-Reise Pyrenäen Atlantik-Mittelmeer II
Die Tücken der Gaussverteilung
Pyrenäen, Navarra, Nouvelle Aquitaine
04.09.2022, Sebastian383:
Ein ereignisreicher Auftakt als Reiseleiter liegt hinter mir. Vor Start der Reise am Donnerstag wurde ich durch den Anruf von Markus, dem Guide der Gruppe 2 überrascht. Er hatte einen Unfall und teilte mir mit, dass er als Guide nicht mit in die Pyrenäen fahren kann. So war schon vor Start der Reise, ausgebucht mit 30 Teilnehmern, gleich einiges zu tun. Zum Glück hatten wir Frank unter den Teilnehmern dabei, der spontan auch zusagte, als Guide einzuspringen. Somit Premiere zwei auf der Reise.
In Anreise mit dem Reisebus verlief ohne Probleme und wir waren zur Mittagszeit am Atlantik angekommen, wo uns Regenwetter empfing. Auf der Anreise hatte ich viel Zeit, die Teilnehmerliste zu studieren, wobei gleich in den Blick fiel, dass fast zwei Drittel der Teilnehmer für Gruppe 2 gemeldet hatten. Eine der üblichen Verteilungen, wie sie auch statistisch nicht unwahrscheinlich ist. Die Einrollrunde, die sich aufgrund der zeitigen Anreise anbot, erledigte ich in Solomanier mit 14 Teilnehmern, die sich so schon mal einen Eindruck von der Geschwindigkeit in Gruppe 2 machen konnten.
Das Regenwetter hielt sich hartnäckig die ganze Nacht, sodass wir zur ersten Etappe mit leichtem Nieselregen starten mussten.
In Anreise mit dem Reisebus verlief ohne Probleme und wir waren zur Mittagszeit am Atlantik angekommen, wo uns Regenwetter empfing. Auf der Anreise hatte ich viel Zeit, die Teilnehmerliste zu studieren, wobei gleich in den Blick fiel, dass fast zwei Drittel der Teilnehmer für Gruppe 2 gemeldet hatten. Eine der üblichen Verteilungen, wie sie auch statistisch nicht unwahrscheinlich ist. Die Einrollrunde, die sich aufgrund der zeitigen Anreise anbot, erledigte ich in Solomanier mit 14 Teilnehmern, die sich so schon mal einen Eindruck von der Geschwindigkeit in Gruppe 2 machen konnten.
Das Regenwetter hielt sich hartnäckig die ganze Nacht, sodass wir zur ersten Etappe mit leichtem Nieselregen starten mussten.
quäldich-Reise Ligurien – Saisonausklang in Chiavari
Chiavari macht Lust auf Mee(h)r
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
12.09.2021, Sebastian383:
Nachdem der Reiseleiter sich heute eine schöpferische Pause gönnt, übernimmt der Guide der Gruppe 1, die Berichterstattung.
Ja, hier in Chiavari lässt es sich gut aushalten. Bei Sonnenschein und 30 °C den ganzen Tag nur sitzen und essen. Da müssen wir schon bald auf unsere Figur achten. Bei einigen wird es doch das eine oder andere Kilo mehr, was er vielleicht mit Nachhause bringt. Aber die ligurische Küche hat viele hervorragende Gerichte zu bieten. Heute zum Beispiel Focaccia al Formaggio, was uns als Vorspeise beim Abendessen serviert wird. Eine Spezialität, die aus nur 4 Zutaten hergestellt wird. Exzellent!
Um dieser massiven Kalorienaufnahme und der Umwandlung in Körperfett entgegenzuwirken, haben wir aber ebenfalls ein gutes Rezept entwickelt. Schöne Radtouren durch die ligurischen Berglandschaften. Nachdem wir gestern nach Osten auf der Via Aurelia an der Küste unterwegs waren, starten wir heute in entgegengesetzter Richtung. Über die ersten drei kurzen Anstiege erreichen wir schnell Sori, wo sich die Wege der Gruppen trennen.Gruppe 3 fährt weiter entlang der Küste bis Genua, wo dann der Anstieg zum Scharfrichter des Tages, der Monte Fasce, dem Hausberg von Genua, wartet.
Ja, hier in Chiavari lässt es sich gut aushalten. Bei Sonnenschein und 30 °C den ganzen Tag nur sitzen und essen. Da müssen wir schon bald auf unsere Figur achten. Bei einigen wird es doch das eine oder andere Kilo mehr, was er vielleicht mit Nachhause bringt. Aber die ligurische Küche hat viele hervorragende Gerichte zu bieten. Heute zum Beispiel Focaccia al Formaggio, was uns als Vorspeise beim Abendessen serviert wird. Eine Spezialität, die aus nur 4 Zutaten hergestellt wird. Exzellent!
Um dieser massiven Kalorienaufnahme und der Umwandlung in Körperfett entgegenzuwirken, haben wir aber ebenfalls ein gutes Rezept entwickelt. Schöne Radtouren durch die ligurischen Berglandschaften. Nachdem wir gestern nach Osten auf der Via Aurelia an der Küste unterwegs waren, starten wir heute in entgegengesetzter Richtung. Über die ersten drei kurzen Anstiege erreichen wir schnell Sori, wo sich die Wege der Gruppen trennen.Gruppe 3 fährt weiter entlang der Küste bis Genua, wo dann der Anstieg zum Scharfrichter des Tages, der Monte Fasce, dem Hausberg von Genua, wartet.
quäldich-Reise Deutsche Monumente Süd
Schlamm schaufeln
Tennengau, Berchtesgadener Alpen, Alpen, Salzburg, Bayern
27.07.2021, Sebastian383:
Mit drei Tagen Abstand schaffe ich es nun doch, den finalen Bericht unserer Tour der Deutsche Monumente Süd zu schreiben. Die letzte Nacht war recht kurz, sodass die Zeit und die Motivation für den Bericht etwas zu kurz kam.
Die in der Überschrift genannte Tätigkeit, mussten wir bei unserer Ankunft im Berchtdesgardener Land, zum Glück nicht durchführen, jedoch hat sich dieser Begriff seit dem letzten Abend in die Köpfe aller Teilnehmer eingebrannt. Dazu aber im finalen Teil mehr und reden wir zunächst über die wichtigste Sache an diesem Tag: Ein letzter Tag auf dem Rad, um die letzten Monumente im südlichsten Zipfel Deutschlands zu bezwingen.
Wir starten unsere letzte Tour in Oberaudorf, wie die letzten Tage üblich, natürlich mit Sonnenschein, Regen kennen wir nur aus Berichten anderer Reisen. Timo und ich starten erst 15 Minuten nach der grossen Gruppe, da wir uns heute richtig Zeit lassen müssen. Den geplanten letzten Anstieg zum Kehlsteinhaus dürfen wir erst nach 17 Uhr befahren.
Die in der Überschrift genannte Tätigkeit, mussten wir bei unserer Ankunft im Berchtdesgardener Land, zum Glück nicht durchführen, jedoch hat sich dieser Begriff seit dem letzten Abend in die Köpfe aller Teilnehmer eingebrannt. Dazu aber im finalen Teil mehr und reden wir zunächst über die wichtigste Sache an diesem Tag: Ein letzter Tag auf dem Rad, um die letzten Monumente im südlichsten Zipfel Deutschlands zu bezwingen.
Wir starten unsere letzte Tour in Oberaudorf, wie die letzten Tage üblich, natürlich mit Sonnenschein, Regen kennen wir nur aus Berichten anderer Reisen. Timo und ich starten erst 15 Minuten nach der grossen Gruppe, da wir uns heute richtig Zeit lassen müssen. Den geplanten letzten Anstieg zum Kehlsteinhaus dürfen wir erst nach 17 Uhr befahren.
quäldich-Reise Deutsche Monumente Süd
Biathlon-Triple
Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Alpen, Bayern, Tirol
23.07.2021, Sebastian383:
Im wunderschönen Bayern machen wir auf unserem heutigen Weg eine Tour durch Ortschaften bekannter Biathlongrössen. Viele der Radsportler, mich einbegriffen, steigen im Winter ja auf die zwei schmalen Latten um und Biathlon ist die bekannteste Wintersportart in Deutschland, da sind diese Namen den meisten ein Begriff. Wir starten in Garmisch-Partenkirchen, dem Laura-Dahlmeier-Land, der letzten deutschen Queen des Biathlons. Von dort geht es dann weiter Richtung Osten, hier residiert Magdalena Neuner in Wallgau, die den Sport während ihrer Zeit ähnlich dominierte. Von hier an steht uns ein weiter Weg bevor, um die dritte bekannte Sportlerin zu besuchen.
In Wallgau folgen wir daher auf einer Mautstrasse der unberührten Isar. Wenn man dieses breite Flussbett sieht, die Möglichkeiten, die der Fluss hier hat, sich auszubreiten, wird einem erst klar, welchen Raubbau der Mensch an den Flüssen betrieben hat. Heute macht auch die Mitglieder der Hors Categorie die gleiche Strecke. Timo hat gestern an der letzten Steigung wohl etwas zu viel Kraft gelassen, die Option Engalm lassen wir daher rechts unberührt am Ende der Mautstrasse liegen.
In Wallgau folgen wir daher auf einer Mautstrasse der unberührten Isar. Wenn man dieses breite Flussbett sieht, die Möglichkeiten, die der Fluss hier hat, sich auszubreiten, wird einem erst klar, welchen Raubbau der Mensch an den Flüssen betrieben hat. Heute macht auch die Mitglieder der Hors Categorie die gleiche Strecke. Timo hat gestern an der letzten Steigung wohl etwas zu viel Kraft gelassen, die Option Engalm lassen wir daher rechts unberührt am Ende der Mautstrasse liegen.
quäldich-Reise Deutsche Monumente Süd
Gruppe 1 oder Hors Categorie
Allgäuer Alpen, Allgäu, Alpen, Ammergauer Alpen, Bayern, Tirol
23.07.2021, Sebastian383:
Nach den letzten kraftraubenden Tagen und dem heute bevorstehenden Stich zur Ochsenbergalpe verloren wir Stefan an die nominelle Gruppe 2. Daher bestand die Gruppe 1 dann nur noch aus Timo und mir, quasi eine eins zu eins Betreuung, wo welcher Quäldich-Reise gibt es das? Bei der Mittagsverpflegung führte dies jedoch gleich zu ersten Diskussionen, ob die Gruppe 1, bestehend aus 2 Personen überhaupt noch eine Gruppe ist.
Und tatsächlich, als soziale Gruppe gilt in Soziologie und Psychlologie in der Regel eine Gruppe ab 3 Personen, deren Mitglieder sich über einen längeren Zeitraum in regelmäßigem Kontakt miteinander befinden, gemeinsame Ziele verfolgen und sich als zusammengehörig empfinden. Strenggenommen, sind wir bei Quäldich-Reisen eine grosse Gruppe, bei der heutigen Etappe fahren Timo und ich also hors Categorie, also ausserhalb jeder Kategorie. Dadurch lassen wir uns aber nicht die Laune verderben. Schnell haben wir nach kurzer Abfahrt den Einstieg in den Oberjochpass geschafft.
Und tatsächlich, als soziale Gruppe gilt in Soziologie und Psychlologie in der Regel eine Gruppe ab 3 Personen, deren Mitglieder sich über einen längeren Zeitraum in regelmäßigem Kontakt miteinander befinden, gemeinsame Ziele verfolgen und sich als zusammengehörig empfinden. Strenggenommen, sind wir bei Quäldich-Reisen eine grosse Gruppe, bei der heutigen Etappe fahren Timo und ich also hors Categorie, also ausserhalb jeder Kategorie. Dadurch lassen wir uns aber nicht die Laune verderben. Schnell haben wir nach kurzer Abfahrt den Einstieg in den Oberjochpass geschafft.
quäldich-Reise Deutsche Monumente Süd
Kühe in der Loipe
Allgäu, Alpen, Allgäuer Alpen, Oberschwaben, Bayern, Vorarlberg, Baden-Württemberg
22.07.2021, Sebastian383:
Pünktlich um 6:30 Uhr klingelt mein Wecker in Ravensburg, die letzte halbe Stunde wird genutzt, um dem Radioprogramm des SWR1 zu lauschen. Letzter Tag im SWR-Land, heute geht es recht zügig nach Bayern. Nach dem Frühstück stehen alle bereits um 8:45 Uhr abfahrtbereit vor dem Hotel. Daher fahren wir trotz recht kurzer Etappe überpünktlich aus Ravensburg los. Direkt nach dem Hotel geht es gleich in den ersten Anstieg, die Aufwärmphasen werden eben auch immer kürzer und schon nach wenigen Kilometern wird schon die bayerische Grenze erreicht. Dies wird zwar nicht durch Schilder signalisiert, aber die Christuskreuze vor etlichen Häusern ersichtlich. Über mehrere weitere kleine Anstiege kommen wir schliesslich in Österreich an, wo wir am Sulzberg bei herrlichem Panorama in den Bregenzerwald Mittagspause machen. Bei den heutigen Temperaturen, ist das Trinken besonders wichtig. Dort holt uns auch Gruppe 2 wieder ein, Stephan machte zwischendrin noch eine Shoppingtour im Sportgeschäft, um sich ausreichend mit Gels einzudecken, sodass der gewonnene Vorsprung etwas zusammenschmolz.
quäldich-Reise Deutsche Monumente Süd
Donauwelle - Die Leibspeise des Klassiker-Spezialisten
Oberschwaben, Großer Heuberg, Schwäbische Alb, Hegaualb, Hegau, Baaralb, Baar, Baden-Württemberg
20.07.2021, Sebastian383:
Gemeint ist in diesem Zusammenhang nicht die Torte aus Sandmasse mit Sauerkirschen, Buttercreme und Kakao, sondern die kleinen, steileren Anstiege, die es in den Ausläufern der Schwäbischen Alb gibt. In diesem Landesteil wird auch von Stiege gesprochen. Genau acht dieser Stiege standen auf dem Speiseplan der Gruppe 1 für die heutige Etappe ausgehend von der Donauquelle in die oberschwäbische Stadt Ravensburg.
Unter den heutigen Anstiegen lassen sich besonders zwei Anstiege hervorheben, die mit längeren Steilpassagen den Schweiss bei 25 bis 30 °C fliessen ließ, den Russberg und den Höchsten.
Nach den Anstiegen nach Öfingen, Lupfen, Blutthalde und Weilheimer Berg, der auch schon einige Steilpassagen feilbot, folgte die grösste Herausforderung des Tages. Am Russberg mussten auf 1.8 Kilometern stattliche 220 Höhenmeter überwunden werden. Dort war selbst der Autor ordentlich am Schwitzen und war froh, als der Anstieg geschafft war. Der letzte Pass, der Witthoh war schnell geschafft und wir konnten uns auf die 30 km lange Abfahrt hin zur Mittagspause am Bodensee freuen.
Unter den heutigen Anstiegen lassen sich besonders zwei Anstiege hervorheben, die mit längeren Steilpassagen den Schweiss bei 25 bis 30 °C fliessen ließ, den Russberg und den Höchsten.
Nach den Anstiegen nach Öfingen, Lupfen, Blutthalde und Weilheimer Berg, der auch schon einige Steilpassagen feilbot, folgte die grösste Herausforderung des Tages. Am Russberg mussten auf 1.8 Kilometern stattliche 220 Höhenmeter überwunden werden. Dort war selbst der Autor ordentlich am Schwitzen und war froh, als der Anstieg geschafft war. Der letzte Pass, der Witthoh war schnell geschafft und wir konnten uns auf die 30 km lange Abfahrt hin zur Mittagspause am Bodensee freuen.
quäldich-Reise Deutsche Monumente Süd
Wenns mal wieder länger dauert
Südschwarzwald, Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
20.07.2021, Sebastian383:
Das gestrige Hotel bot in der Unterkunft für die Fahrräder eine exzellent ausgestattete Werkstatt, was einige Teilnehmer nutzten, um die Wehwechen der heissgeliebten Räder zu mildern oder zu heilen und/oder diese wieder salonfähig für die heutige Tour zu machen.
So ging es nach dem Frühstück gutgelaunt auf dem schönen Radweg knapp oberhalbn der Wasserlinie entlang der Dreisam auf die 136 km lange Etappe über Belchen und auf den Feldberg.
Das Wetter war uns auch heute wieder wohlgesonnen, sodass wir den schönen Anstieg aus dem Münstertal bei angenehmen Temperaturen und Sonne zum Wiedener Eck angehen konnten. Nach kurzer Abfahrt ging es dann auch gleich rechts in die Auffahrt zum Schwarzwälder Belchen, wo es nach Meinung des Autors die besten Kuchen im Schwarzwald gibt. Den Einstieg zur normalerweise autofreien Auffahrt zum Belchenhaus ist für ortsunkundige durch eine kurze Gravelpassage nicht direkt ersichtlich. Nach Queren dieser Anfangsschwierigkeit ergibt sich aber ein rhythmischer Anstieg mit am Gipfel grandioser Sicht auf die umliegenden Berge.
So ging es nach dem Frühstück gutgelaunt auf dem schönen Radweg knapp oberhalbn der Wasserlinie entlang der Dreisam auf die 136 km lange Etappe über Belchen und auf den Feldberg.
Das Wetter war uns auch heute wieder wohlgesonnen, sodass wir den schönen Anstieg aus dem Münstertal bei angenehmen Temperaturen und Sonne zum Wiedener Eck angehen konnten. Nach kurzer Abfahrt ging es dann auch gleich rechts in die Auffahrt zum Schwarzwälder Belchen, wo es nach Meinung des Autors die besten Kuchen im Schwarzwald gibt. Den Einstieg zur normalerweise autofreien Auffahrt zum Belchenhaus ist für ortsunkundige durch eine kurze Gravelpassage nicht direkt ersichtlich. Nach Queren dieser Anfangsschwierigkeit ergibt sich aber ein rhythmischer Anstieg mit am Gipfel grandioser Sicht auf die umliegenden Berge.
quäldich-Reise Deutsche Monumente Süd
Fünf zum Preis von Drei
Mittlerer Schwarzwald, Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
18.07.2021, Sebastian383:
Tag 2 beginnt für uns zum Glück mit Frühstück ab 7:30 Uhr. Am Wochenende wird dies normalerweise im heutigen Gasthaus erst ab 8 Uhr serviert. Nach dem sehr überzeugenden Abendessen mit der besten Bedienung der Welt (ich habe einfach gesagt, ich brauche 6 Salate (die wir dann gratis on top bekamen)), war dieses ebenfalls reichhaltig und wurde mit Ausblick auf den Aussenpool serviert. Dieses Angebot hatten einige Teilnehmer am vorigen Nachmittag noch zur Erholung genutzt.
Auch das Zahlen der noch offenen Getränkerechnungen des Vorabends gestaltete sich schwierig, da auch die Rezeption erst ab 9 Uhr besetzt war und durch einige Hotelgäste (ich bekomme meinen Zimmersafe nicht mehr auf) belagert wurde.
So starten wir es um 9:15 Uhr mit angenehmer Sonne in die erste Herausforderung des Tages, die aus einem ersten Hügel zur Breitebene mit 300 Hm bestand, was uns durch die Abfahrt ins Elztal brachte und dann alsbald zur Auffahrt von Waldkirch aus zum Kandel, einem der Klassikermonumente des Schwarzwaldes.
Auch das Zahlen der noch offenen Getränkerechnungen des Vorabends gestaltete sich schwierig, da auch die Rezeption erst ab 9 Uhr besetzt war und durch einige Hotelgäste (ich bekomme meinen Zimmersafe nicht mehr auf) belagert wurde.
So starten wir es um 9:15 Uhr mit angenehmer Sonne in die erste Herausforderung des Tages, die aus einem ersten Hügel zur Breitebene mit 300 Hm bestand, was uns durch die Abfahrt ins Elztal brachte und dann alsbald zur Auffahrt von Waldkirch aus zum Kandel, einem der Klassikermonumente des Schwarzwaldes.
quäldich-Reise Deutsche Monumente Süd
Zum 90. von Renate
Mittlerer Schwarzwald, Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
17.07.2021, Sebastian383:
Aus dem Rundfunkhaus Baden-Baden berichten wir heute live vom Grand-Depart zur Quäldich-Reise Deutsche Monumente Süd. Pünktlich zum Start der Rundfahrt zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite und der Regen der letzten Tage wurde durch ein Hochdruckgebiet abgelöst, das für die folgenden Tage steigende Temperaturen und Sonne verspricht. Zudem wurden keine Kosten und Mühen gespart, um die besten Guides für die Rundfahrt zu verpflichten. René, der kurzfristig die Reiseleitung vom Pausengott höchstpersönlich übernommen hatte, wurde bei der Anreise Opfer der deutschen Bahn und reiste verspätet an, sodass der hiesige Autor die 7 Teilnehmer in familiärer Runde begrüsste. Das Abendessen, liess ebenso, wie das Frühstück keine Wünsche offen und so gehen beide Gruppen frisch gestärkt in die heutige Auftaktetappe.
Nach kurzem Einrollen und Warmfahren an der Entenstallhütte geht es bei trockenem Wetter und mit bester Laune Richtung erstem Scharfrichter, der Hornisgrinde.
Nach kurzem Einrollen und Warmfahren an der Entenstallhütte geht es bei trockenem Wetter und mit bester Laune Richtung erstem Scharfrichter, der Hornisgrinde.
quäldich-Reise Ötztaler und Bergamasker Alpengiro
Mortirolo zum Nachtisch
Bergamasker Alpen, Alpen, Lombardei
15.07.2020, Sebastian383:
An unserem nun schon vierten Tag in den Alpen haben wir heute zwei Varianten der geplanten Etappe im Guidebuch. Die Stimmung ist zum Start hin noch gut, da es bei trockenem Wetter direkt schon im Startort in den ersten Anstieg des heutigen Tages geht, den Passo del Vivione. Gruppe 1 und 2 rollen wie die letzten Tage zum Start vereint bis zum Ende der insgesamt vier Tunnel dieses Anstiegs. Schon zu Beginn können wir uns über schöne Ausblicke in die enge, rechts von uns liegende Schlucht des Fiume Dezzo freuen, über der die charakteristischen Dolomitenstöcke in den Himmel ragen. Über die immer schmaler werdende Passstrasse ging es dann anschliessend durch den Nadelwald. Und entgegen manch anderem Anstieg bleibt es auch bis zum Gipfel beim lockeren Rollen, auch wenn es im späteren Teil noch etwas steiler wird.
Nach Erreichen der Hochebene mit dem Refugio und kurzer Stärkung mit Caffè ging es anschliessend wieder ins Tal zur Mittagsverpflegung, wobei beide Gruppen in der Abfahrt vom ersten Regen des Tages überrascht wurden.
Nach Erreichen der Hochebene mit dem Refugio und kurzer Stärkung mit Caffè ging es anschliessend wieder ins Tal zur Mittagsverpflegung, wobei beide Gruppen in der Abfahrt vom ersten Regen des Tages überrascht wurden.