quäldich-Mitglied fabian5211
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Befahrungen von 50 verschiedenen Auffahrten an 42 verschiedenen Pässen.
Zvjezdano selo Mosor Sternwarte/Observatorium Zvjezdano selo Mosor
Dinarisches Gebirge, Dalmatien, Mosor, Split-Dalmatien
11.01.2016,
fabian5211:
Die Auffahrt zu einer Sternwarte, sozusagen zu einer Himmelsleiter, ist schon etwas Besonderes, was man seiner Pässesammlung nicht so häufig hinzufügen kann. Auch hier muss man sich etwas mühen, und darf auch ein Stück Naturstraße (Schotter) nicht scheuen. Im Namen trägt das Observatorium den Gebirgszug Mosor, ein Teil des Dinarischen Küstengebirges. Das Gebirge besteht aus karstigem Kalkgestein. Der höchste Gipfel, Veliki Kabal, misst immerhin 1339 Meter. Die Flanken der Berge fallen steil ab und sind nur spärlich bewaldet. Von den Höhenzügen hat man fantastische Ausblicke ins Dalmatinische Hinterland.
Die Sternwarte selbst befindet sich auf 700 Metern über dem Meer. Vom Startpunkt unserer Auffahrt sind insgesamt also etwa 660 Höhenmeter zu bewältigen. Die Sternwarte ist selbst bei Einheimischen nicht sehr bekannt, was den Verkehr hier hoch deutlich verringert. Die Sternwarte hat auch eine
Homepage mit einigen schönen Bildern aus einem Helikopter, der dort oben auch landen kann.
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Zvjezdano selo Mosor Sternwarte/Observatorium Zvjezdano selo Mosor
Nordwestauffahrt von Žrnovnica
11,0 km / 672 Hm
Dinarisches Gebirge, Dalmatien, Mosor, Split-Dalmatien
11.01.2016,
fabian5211:
Wir starten in Žrnovnica an der Straße Perunova, die uns auch nach Split und
zur D8 der Küstenmagistrale bringen würde. Im Ort befinden wir uns etwa auf
40 Meter über der Adria. An der Straßenkreuzung befindet sich auch das erste
Schild zur Sternwarte, was die Orientierung sehr leicht macht, auch wenn die
kroatischen Straßen und Verkehrsführungen teilweise recht abenteuerlich
sind. Bilder von den Kreuzungen findet ihr auch.
Wir folgen der Straße in
Richtung der beiden Orte mit dem Namensteil Sitno. Bereits auf diesen ersten
Kilometern entlang eines Flusstales sind ein paar ordentliche Rampen mit
einigen schönen Kehren im zweistelligen Steigungsbereich zu bewältigen.
Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. In Donje Sitno findet sich das
nächste Schild zur Sternwarte. Hier müssen wir eine echte Haarnadelkurve
durchfahren und auf engstem Raum um 180 Grad kehren. Aufpassen, wenn Busse
unterwegs sind.
Wir fahren noch einige Kilometer leicht bergan bis zu einer
Bushaltestelle auf offener Straße – hier steigen die Schulklassen aus und
müssen die letzten Kilometer wohl laufen.
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Dinarisches Gebirge, Mosor, Dalmatien, Split-Dalmatien
07.01.2016,
fabian5211:
Kroatien ist ja nicht gerade als Eldorado für Rennradfahrer bekannt. Aber bei der Auswahl des Sommerurlaubes muss man ja schließlich auch einmal Kompromisse eingehen. Gerade dann, wenn die Familie schon das ganze Jahr über viel Kompromissbereitschaft mit dem eigenen Hobby zeigt. Kurzum: Es sollte nach Stobreč in der Nähe von Split gehen.
Die Einträge zu Pässen oder Touren waren hier eher der berühmte weiße Fleck auf der Karte. Nur der
Sveti Jure lag in der Nähe und versprach zumindest einen großartigen Aufstieg.
Aber wo sollte man sonst Kilometer und Höhenmeter sammeln? Die vielbefahrene D8 an der Küste entlang ist eher ein zweifelhaftes Vergnügen (beim Prolog-Zeitfahren der Tour 2015 habe ich noch über die blinkenden Rücklichter der Trek Mannschaft geschmunzelt – hier ist ein solches wirklich angebracht…).
Das dalmatinische Hinterland bietet einen guten Ausgangspunkt, um dem turbulenten Verkehr direkt an der Adria zu entkommen und größere Touren ins Auge zu fassen.
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Südauffahrt von Zakučac
6,0 km / 342 Hm
Dinarisches Gebirge, Mosor, Dalmatien, Split-Dalmatien
07.01.2016,
fabian5211:
In Omiš, auf Meereshöhe, verlassen wir die D8 in Richtung Gata auf die D70.
Der Verkehr nimmt schlagartig ab. Etwas Ruhe kehrt ein. Es geht ein kurzes
Stück am Fluss entlang. Nach nur wenigen Kilometern gilt es die erste Rampe
an einem Marmorsteinbruch zu nehmen.
Diese führt uns dann auch sofort in die erste von insgesamt sechs Kehren. Die Straße ist in einem top Zustand und breit ausgebaut (Stand August 2015). Die zu bewältigende Steigung ist absolut moderat. Ein Straßenschild „warnt“ uns vor 8 %, im Schnitt liegen wir aber bei moderaten 6 %. Kein Hammeraufstieg. Die Hitze ist da schon der größere Gegner. Die Pinien sind einfach nicht hoch genug, um etwas Schatten
zu spenden. Die Mittagssonne brennt unbarmherzig und bei einer Runde mit
mehreren Auffahrten kann man schon einmal an sein Grenzen gebracht werden.
Die Aussichten auf das Flusstal, die Adria und, je nach Richtungswechsel in
den Kehren, in das Hinterland sind dafür aber vom Feinsten. In der
vierten Kehre zieht die Steigung kurz an und erreicht zweistellige
Bereiche.
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Alternative Auffahrt über Gata
6,5 km / 365 Hm
Dinarisches Gebirge, Mosor, Dalmatien, Split-Dalmatien
07.01.2016,
fabian5211:
Die landschaftlich reizvollere Variante spart die letzten drei Kehren des Aufstiegs der neuen D70 aus und führt gleich bei der ersten Abzweigung in Richtung Gata. Die Straße wird deutlich schmaler. Die Felswand rechts von einem fällt nahezu senkrecht ab. Nach wenigen Kilometern durchfahren wir einen unbeleuchteten, sehr kurzen Tunnel, hinter dem wir wieder ein paar Höhenmeter verlieren.
Um die Runde mit 340 Höhenmetern zu fahren, biegen wir an der nächsten Kreuzung links ab und folgen der Beschilderung nach Split. Es wartet noch einmal eine Rampe von zwei Kilometern mit durchschnittlich 9 % auf uns.
Alles im allem kein Hammerberg, sondern vielmehr die Auffahrt zu schönen
Touren auf ruhigeren Straßen im Hinterland, die auch einmal auf 700 und 800
Meter Höhe führen. Viele der Anstiege links und rechts der Straßen sind
leider den Kollegen auf breiteren Reifen vorbehalten. Aber zu einem wirklich
außergewöhnlichen Ziel schafft man es auch mit dem Rennrad. Nämlich zur
Sternwarte Zvjezdano selo Mosor auf 700 Meter Höhe.
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