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405 Befahrungen von 400 verschiedenen Auffahrten an 393 verschiedenen Pässen.
Island Hálfdán
09.05.2024, flatsucks:
Der Hálfdán ist ein 504m hoher Pass in den Westfjorden von Island, der den Fjord Tálknafjörður mit der Bucht Bíldudalsvogur am Fjord Arnafjörður verbindet. Er wird eingerahmt vom gleichnamigen Berg Hálfdán (558m) sowie vom Hálfdánarfell (614m) und bietet - schönes Wetter vorausgestzt - eine tolle Weitsicht. Die beiden kleinen Ortschaften Tálknafjörður und Bílduldalur nahe des südlichen bzw. nördlichen Einstiegs zum Pass leben vom Fischfang und der Krabbenzucht. In beiden gibt es kleine Cafes sowie Shops, um sich mit Verpflegung einzudecken.
Der Hálfdán ist Teil des Westfjords Way, der die einsamen Westfjorde Islands umrundet. Der Pass liegt an der Hauptstraße Bíldudalsvegur 63, die Patreksfjörður über die Pässe Miklidalur, Hálfdán und Helluskarð mit der Strasse Vestfjarðavegur 60 verbindet. Zwar sind beide Anstiege zum Hálfdán perfekt asphaltiert ist, für jede Rundtour in den Westfjorden ist allerding ein Gravel-Bike oder MTB unabdingbar; so sind beispielsweise der Bíldudalsvegur östlich des kleinen Flughafens vor Bílduladur sowie die Strasse 612 zum Látrabjarg (südwestlich von Patreksfjörður) nicht für das Rennrad geschaffen.
Strada della Forra
Alpen, Lago di Garda (Gardasee), Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lombardei
09.01.2024, flatsucks:
Die Strada della Forra ist eine der spektakulärsten Straßen der Gardaseeregion, wenn nicht des gesamten Alpenraums. Wer sie nicht selbst gefahren ist, kennt sie vielleicht aus der wilden Verfolgungsjagd im 007-Klassiker "Ein Quantum Trost" mit Daniel Craig von 2008. Eröffnet wurde die Strada della Forra bereits 1913 und war zum damaligen Zeitpunkt eine ingenieurtechnische Meisterleistung; Winston Churchill soll sie das "Achte Weltwunder" genannt haben.
Die Strada della Forra windet sich die SP38 durch in den Fels geschlagene Tunnels und Haarnadelkurven sowie einer 270°-Schleife die scheinbar unüberwindbare Vertikale von der Gardasena bergan nach Pieve und der Hochebene Tremosine sul Garda. Im ersten Teil ist die Straße ausgesetzt und bietet grandiosen Aussichten auf den Gardasee, später verläuft sie durch die enge Schlucht Valle di Larino. In einzelnen Streckenabschnitten ist die Strada della Forra so eng, dass tageszeitabhängige Einbahnstrassenregelungen gelten.
Passo Nota
Alpen, Lago di Garda (Gardasee), Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lombardei
12.12.2023, flatsucks:
Der Passo Nota liegt in den westlichen Gardaseebergen weit über der Hochebene Tremosine an der Grenze zwischen Trentino und der Lombardei. Die Tour ab/bis Vesio lässt sich kombinieren mit einer Auffahrt von Limone sul Garda über die Gardasena und die spektakuläre Strada della Forra, und zurück auf der SP115 über Voltino und Bassanega. Alternativ geht es von Campione oder Gargnano hoch nach Tignale, von dort über einen kurzer Abstecher zum Santuario di Montecastello und durch den Taleinschnitt des Torrente San Michele weiter nach Vesio.
Passo d'Ámpola
Ostanfahrt von Riva del Garda
25,0 km / 670 Hm Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Trentino - Südtirol
10.01.2009, flatsucks:
Die Tour beginnt in Riva del Garda. Die beiden Tunnels der neuen Straße sind für den Radverkehr gesperrt und aufgrund ihrer Steilheit auch nicht zu empfehlen. Bleibt also die alte Strada del Ponale.
Exkurs: Die Strada del Ponale ist "Der Klassiker" für Radfahrer in der Gardaseeregion und verbindet Riva mit dem Ledrotal. Die Strasse wurde 1848 bis 1851 durch Giacomo Cis erbaut, der Abstecher hoch nach Pregasina erst 1956 fertiggestellt. Zwei dem Autoverkehr vorbehaltene Tunnel von Riva hoch ins Ledrotal (eröffnet 1982) sowie ein weiterer vom Ledrotal nach Pregasina (eröffnet 1998) ermöglichten es, die Strada del Ponale für den Autoverkehr zu sperren. Nach einem Felsabbruch mit schwerwiegenden Folgen in 2000, diversen Sperrungen auch für den nicht-motorisierten Verkehr und umfassenden Renovierungsarbeiten ist die Strada del Ponale seit 2004 als Rad- und Wanderweg wieder freigegeben. Der erste 2,2 km lange Streckenabschnitt hat eine teils grobe Schotterauflage.
Popova Šapka
Šar Planina-Korab-Gebirge
01.01.2006, flatsucks:
Popova Šapka liegt im Nordwesten Nordmazedoniens hoch über der Stadt Tetovo und nahe den Grenzen zum Kosovo und nach Albanien. Der Ort ist über eine 19km lange, gut asphaltierte Stichstrasse erreichbar und bietet zahlreiche Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten. Er ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Bergtouren im Nationalpark Šar Planina und im gleichnamigen Gebirge, das vom 2.748m hohen Titov Vrv überragt wird.
Im Winter verwandelt sich Popova Šapka zum Skiresort und ist unter Skifahrern, neben Bretovice auf der kosovarischen Seite, für seine Freeride und Cat-Ski Möglichkeiten bekannt. Für Mountainbiker gibt es rund um Popova Šapka jede Menge Almwege und Trails zu entdecken. Rennradfahrer sei empfohlen, eine Radreise nach Albanien um einen Rundtour ums Šar-Planina-Gebirge inklusive Abstecher hoch nach Popova Šapka zu erweitern.
Pregasina
Alpen, Lago di Garda (Gardasee), Brescia- und Gardasee-Voralpen, Trentino - Südtirol
01.01.2006, flatsucks:
Pregasina liegt weit oberhalb des Westufers des Gardasees und glänzt durch seine gewaltige Aussicht auf den See sowie den gegenüberliegenden Monte Baldo. Zahllose Fahrradfahrer finden den Weg hier hoch, für "Normaltouristen" ist die Erreichbarkeit wohl zu schlecht. Bis 1956 war die Ortschaft nur über Saumpfade erreichbar, seitdem führt ein gut asphaltierter Abzweig von der Strada di Ponale ab Le Zette hier hoch. 1998 wurde ein knapp 1 Kilometer langer Tunnel eröffnet, der auch eine direkte Anfahrt von der SS240 ab Biacesa di Ledro ermöglicht.
Wie gelangt man nach Le Zette? Fahrradschonend fährt man von der SS240 (ca. 1 km östlich von Bicesa di Ledro und direkt an der Tunneleinfahrt nach Riva) die Strada die Ponale über 4 Serpentinen asphaltiert bergab nach Le Zette (durch diese Kombination erfährt man die beiden rennradtauglichen Streckenabschnitte der Strada del Ponale, verweilt zu 100% auf Asphalt und hat gleichzeitig ein tolles Endziel).
Island Miklidalur
01.01.2006, flatsucks:
Der Miklidalur ist ein 369m hoher Pass in den Westfjorden von Island, verbindet die quirlige Kleinstadt Patreksfjörður mit dem Fjord Tálknafjörður und liegt etwas westlich vom Berg Botnaheiðarhnúkur (588m).
Der Pass bildet den Auftakt der Hauptstrasse Bíldudalsvegur 63, die von Patreksfjörður nordwärts über die Pässe Miklidalur, Hálfdán und Helluskarð zur Kreuzung mit der Strasse Vestfjarðavegur 60 führt.
Patreksfjörður ist die grösste Ortschaft im Südteil der Westfjorde und von Fischfang geprägt. Hier finden sich Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants sowie ein Swimming Pool für müde Radbeine. Der Ort ist Ausgangspunkt nicht nur für die Tour über den Miklidalur Richtung Norden, sondern auch für Abstecher zu den Klippen von Látrabjarg mit seinen Papageientauchern, dem kilometerlangen Sandstrand Rauðasandur und dem Schiffswrack 'Gaðar'.
Auch wenn der Miklidalur asphaltiert und mit dem Rennrad problemlos fahrbar ist, sind Touren entlang des Westfjords Way sowie o.g.
Island Dynjandisheiði
01.01.2006, flatsucks:
Der Dyjandisheiði (500m) ist einer der schönsten Pässe in den Westfjorden von Island. Er verbindet zusammen mit dem Helluskarð den 125 km langen und 50 km breiten Fjord Breiðafjörður im Süden über ein 700m hohes Plateau mit dem 30 km langen und bis zu 10 km breiten Fjord Arnarfjörður im Norden.Die Nordauffahrt zum Dyjandisheiði startet an der Vestfjarðavegur (60) am Abzweig zum Dynjandi (oftmals auch Dynjandifoss genannt), einem 100m hohen Wasserfall, der über mehrere Stufen kaskadiert und in jedem Fall einen Abstecher lohnt. Vom Süden erreicht man den Dyjandisheiði startend vom Pass Helluskarð (468m) über ein von Gletschern geformtes Hochplateau mit kleinen Seen, unzähligen Findlingen und schroffen, teils steil abfallenden Basaltstrukturen. Der Pass liegt inmitten einer weiten Moränenlandschaft und ist nur von die spärlicher windgepeitschten Vegetation umgeben. In 2022 war der Dyjandisheiði von beiden Seiten problemlos mit dem Gravel-Bike zu bewältigen, die Asphaltierungsarbeiten haben es in 2023 hoch bis zum südlich gelegenen Helluskarð geschafft und sollen in 2024 auch am Dyjandisheiði abgeschlossen werden.
Island Kleifaheiði Kleifabúi
01.01.2006, flatsucks:
Der 404m hohe Kleifaheiði verbindet Barðastrandarsandur über die Barðastrandarsandurvegur (62) mit dem Fjord Patreksfjörður. Im Süden startet die Passanfahrt am mehrere hundert Meter breiten Sandstrand Barðastrandarsandur, der in westlicher und östlicher Richtung von den beiden Tafelbergen Skriðdafellsnúpur und Skjöldur begrenzt wird. In dem ebenso breiten Talboden gibt es mehrere landwirtschaftliche Betriebe, die wir links liegen lassen. Der Barðastrandarsandurvegur folgt ab dem Abzweig des Siglunesvegur nach Westen einem tiefen Taleinschnitt, der direkt zum Pass führt. Der Pass schneidet die unendlichen Weiten einer Hochebene, mit seinen Seen und Tümpeln sowie mit Flechten und Moosen spärlich bewachsenen und von Gletschern geformten Gesteinsplatten, deren höchste Punkte selten über 500m Höhe ragen. Etwas nordwestlich der Passhöhe haben 1947 die Bauarbeiter der Passtrasse den Kleifabúi, eine 5m hohe Steinstatue, errichtet. Alsdann fällt die Straße im Norden steil und über mehrere Serpentinen bergab.
Island Gemlufallsheiði
01.01.2006, flatsucks:
Der Gemlufallsheiði ist der 283m hohe Pass der gleichnamigen asphaltierten Verbindungsstrasse zwischen den Fjorden Dýrafjörður und Önundarfjörður. Die Strasse durchschneidet förmlich die nur auf dieser Halbinsel genannten "Westfjord Alpen". Höchster Berg ist hier der Balkabur mit 998m, dessen Gipfel anders als die seiner Nachbarn nicht abgeflacht ist. In Skrúður, am südlichen Dýrafjörður gelegen, gibt es einen kleinen botanischen Garten, am nördlichen Önundarfjörður eine riesige Lagune und weite Sandstrände.
Anmerkung: Allen Mountainbiker sei der 28 Kilometer lange und einsame Abstecher auf die Halbinsel nach Ingjaldssandur empfohlen. Die Ingjaldssandsvegur (624) führt über die Ortschaft Skrúður und das Tal Gerdhamradalur über den 526m hohen Sandheiði Pass hinab nach Ingjaldssandur, wo nur noch wenige Landwirte ihrem Beruf nachgehen.