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223 Befahrungen von 223 verschiedenen Auffahrten an 198 verschiedenen Pässen.
Bogetići
Dinarisches Gebirge
02.03.2020, hdoerschlag:
Fährt man von der Hauptstadt Podgorica ins Hinterland in die Gegend um Nikšić, hat man die Möglichkeit auf der extrem viel befahrenen E762 zu fahren (darf man das als Radfahrer überhaupt?) oder parallel dazu auf kleinen Straßen. Damit man auf die Hochebene von Nikšić kommt, muss man zuvor eine gut 300 Höhenmeter überwindende Rampe bezwingen. Diese führt von einem Kraftwerk am Talschluss zur kleinen Ortschaft Bogetići hinauf, von wo man zur berühmten Manastir Ostrog weiterziehen kann.
Bogetići
Südostauffahrt aus dem Zeta-Tal
7,0 km / 326 Hm Dinarisches Gebirge
02.03.2020, hdoerschlag:
Die größte Herausforderung, die hier beschriebene Auffahrt nach Bogetići zu fahren, ist wohl, sie zu finden, denn die Entscheidung muss 17 Kilometer zuvor fallen. Fährt man von Podgorica auf der M18/E762 (oder besser auf einer der Nebenstraßen) Richtung Nordwesten, muss man spätestens im Ort Danilovgrad richtig einfädeln, nämlich auf die kleine Straße, die parallel zur M18/E762 am Ufer des kleinen Flusses Zeta entlangführt. Diese Straße geht es 17 Kilometer (aber nicht einmal 50 Höhenmeter) immer in unmittelbarer Nähe der Zeta entlang, meist in bewaldeter Umgebung. Am Ende der Zufahrt befindet sich, wenn man die Zeta erstmals überquert, das Krafthaus eines Stromerzeugers (hoch oben in den Bergen sind die Zuflussrohre zu sehen). Nun beginnt die moderate Steigung, die acht Prozent nie übersteigt. Da unbewaldet, genießt man immer wieder schöne Blicke zu den Felsen rechter Hand hinauf. Dort oben befindet sich auch das, von hier allerdings nicht sichtbare, sehr überlaufene Kloster Manastir Ostrog (das eine unglaublich schöne Auffahrt mit dem Rennrad ermöglicht).
Klammalm
Nordauffahrt von Hüttau
6,4 km / 546 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
02.04.2014, hdoerschlag:
Die Auffahrt startet kurz vor dem Ortsende von Hüttau (wenn man von Bischofshofen kommt) bei der Abzweigung zum Bahnübergang hin. Man passiert diesen und fährt unmittelbar danach links den Bach entlang.
Diesem folgt man ca. 1,5 km bei 5 bis 6 % Steigung, bis man die Möglichkeit hat, rechts über eine Brücke zu fahren. Es geht also rechts weiter, und die Steigung zieht nun deutlich auf 10 bis 12 % an.
Bei gleichbleibender Steigung klettern wir nun im Wald weiter bergauf. Man folgt dieser Straße, die hin und wieder durch flachere Abschnitte Möglichkeiten zum Durchatmen bietet. Nach etwa der Hälfte der Strecke wendet sich die Straße gen Süden und entfernt sich somit immer weiter von der auf der anderen Talseite liegenden Autobahn. Die Klammalm ist bewirtschaftet, und auch hier gibt es einen Hund, der uns empfängt.
Klammalm
Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
02.04.2014, hdoerschlag:
Ausgangspunkt ist der im Fritztal gelegene Ort Hüttau. Den Ort erreicht man entweder über Bischofshofen (ca. 11 km) oder über die Autobahnabfahrt Niedernfritz (ca. 4 km).
Die beschriebene Straße ist einerseits eine Zufahrtsstraße für einige Bauernhöfe und höher gelegene Wohnhäuser. Die Berggasthaus Klammalm ist Ausgangspunkt für eine Wanderung auf das Hochgründeck von der Nordseite her.
Brandalm Troistein, Hedegg
Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
30.03.2014, hdoerschlag:
Von St. Johann im Pongau aus gibt es mehrere recht wenig befahrene Bergstraßen, die im Regelfall Zubringer für höher gelegene Bauernhöfe sind. In Richtung Mühlbacher Höhe führen Brandalm, Troistein und Hedegg hinauf.
Die Brandalm ist ein kleiner Berggasthof in absolut ruhiger Lage unterhalb des Bergrückens Mühlbacher Höhe. Die Brandalm selber gewährt keinen Blick in das fast 600 m tiefer liegende St. Johann. Die Straße dort hinauf gibt aber immer wieder schöne Blicke auf den Bezirkshauptort frei. 600 m vor dem Straßenende bei der Brandalm liegt ein Startplatz für Paragleiter und Hängegleiter.
Der Troistein ist einerseits ein Berggasthof auf 960 m Höhe. Andererseits wird unter Einheimischen der ganze Bergrücken so genannt. Die beschriebene Straße endet für Rennradfahrer, die ihrem Gefährt eine grobe Schotterstraße nicht zumuten wollen, auf 1090 m – andere können noch bis zur Roslalm weiterfahren.
Hedegg ist ein Bauernhof auf 943 m Höhe am Ende einer gut ausgebauten Straße.
Brandalm Troistein, Hedegg
Ostauffahrt von St. Johann zur Brandalm
5,0 km / 580 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
30.03.2014, hdoerschlag:
Die Auffahrt startet direkt neben der Bundesstraße B311 (von Salzburg kommend am besten die erste Ausfahrt nach St. Johann nehmen) beim Hofer-Parkplatz (bei den deutschen Usern wird sich vermutlich schon herumgesprochen haben, dass es sich dabei um den österreichischen Aldi handelt).
Beim Hofer also weg und nach 150 m rechts abbiegen, bis wir nach weiteren 200 m einen Bauernhof passieren. Nun überqueren wir die kleine Brücke und fahren unmittelbar danach links hinauf. Hier beginnt nun die eigentliche Steigung. Mit 12 bis 13 % geht es gleich ordentlich zur Sache. Diese Steigung wird bis auf kurze Ausnahmen die nächsten Kilometer beibehalten.
Bis zur Brandalm passiert man einige Häuseransammlungen und Bauernhöfe. Immer wieder genießen wir schöne Blicke auf den gegenüberliegenden Hahnbaum und den Gernkogel. Den letztmöglichen Blick nach St. Johann erhaschen wir nach ca. 600 m vor der Brandalm bei einem Startplatz für Paragleiter und Hängegleiter.
Brandalm Troistein, Hedegg
Ostauffahrt von St. Johann zum Troistein
5,0 km / 510 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
30.03.2014, hdoerschlag:
Der Beginn der Auffahrt bis zur beschriebenen kleinen Brücke ist identisch mit der Anfahrt zur Brandalm.
Nun geht es allerdings unmittelbar vor der kleinen Brücke links hinauf. Die nächsten 700 m führen durch bewaldetes Gebiet, bis der Blick nach unten wieder frei wird. Die Steigung liegt mit wenigen Ausnahmen zwischen 10 und 12 %.
Nach etwas mehr als 3,5 km der gefahrenen Strecke passieren wir mit dem Berggasthaus Troistein die einzige Einkehrmöglichkeit auf dieser Strecke. Die Steigung wird nun kurzzeitig wieder einstellig. Es wartet aber noch eine 12 % steile Rampe, bevor es flach bis zum Ende der asphaltieren Straße geht.
Bis zur Roslalm sind es noch ca. 1,7 schottrige Kilometer, auf denen 140 Hm bewältigt werden müssen.
Brandalm Troistein, Hedegg
Ostauffahrt von St. Johann zum Hedegg
3,8 km / 367 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
30.03.2014, hdoerschlag:
Die Auffahrt startet direkt neben der Bundesstraße B311 bei einer Tankstelle an der Einfahrt in den Ortsteil Reinbach. Die Auffahrt führt zunächst an der rechten Begrenzung der Siedlung bergauf bis zu einer scharfen Linkskurve (geradeaus wird die Straße durch ein Fahrverbotsschild begrenzt).
Es geht nun 150 m eben dahin, bis eine Viehsperre den Start der Steigung markiert. Es geht nun etwas über 3 km mit gleichbleibenden 10 bis 11 % bergauf, bis die Straße nach einer Linkskehre beim Hedegg-Bauernhof endet.
Wie bei vielen Bauernhöfen wird man auch hier von einem wild bellenden Hund empfangen.
Hochstein (Pongau) Kinderalm, Oberlehen
Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
26.03.2014, hdoerschlag:
Der Hochglocker gilt als einer der schönsten Aussichtsberge des Pongaus. An seiner Südseite führen drei Straßen in Richtung des Gipfels: Kinderalm, Hochstein, Oberlehen. Alle drei Auffahrten starten von St. Johann kommend kurz vor Schwarzach beim Kreisverkehr unmittelbar vor dem sogenannten Grafenhofer Dörfl.
Der Hochstein markiert das Ende der asphaltieren Straße, die an der Hochrainbergstubn noch vorbei führt. Jedes Jahr im Juni findet die Hochsteintrophy statt. Aber Vorsicht: wer sich an diesen Zeiten messen will, muss sich ordentlich ins Zeug legen. Vom Grafenhofer Dörfl bis zum Hochstein liegt die 2012 aufgestellte Bestzeit für die 700 Hm bei 27:12 Minuten. Nach getaner Arbeit empfiehlt sich, die Beine bei der Hochrainberg Stubn hochzulegen und die Aussicht eines der am schönsten gelegenen Berggasthöfe weit und breit zu genießen.
Die Kinderalm ist eine Ansammlung von mehreren Gebäuden, die seit etlichen Jahren als Kloster geführt werden.
Hochstein (Pongau) Kinderalm, Oberlehen
Südauffahrt von Schwarzach Richtung Hochstein
7,4 km / 680 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
26.03.2014, hdoerschlag:
Start der Auffahrt ist der Kreisverkehr, der über der B311 vor Schwarzach liegt. Die Straße führt zuerst mit ca. 7 % Steigung Richtung St. Veit. Nach 1,2 km geht es scharf rechts in eine kleine für den Autoverkehr gesperrte Straße. Es wird nun kurz steil. Der Neigungsmesser klettert auf 16 %. Wir passieren einen Bauernhof, und es geht steil weiter.
Nach insgesamt 2,2 km mündet das Sträßlein in eine größere Straße. Hier halten wir uns links. Nach ca. 300 m geht es rechts in den Ort St.Veit hinein, den wir der logischen Linie folgend durchqueren. Nach weiteren 800 m geht es rechts hinauf. Mit bis zu 15 % wird es nun wieder richtig steil.
Bei Kilometer 5 fahren wir nach links (rechts geht es zur Kinderalm). Nach 600 m geht es scharf rechts dem Schild zur Hochrainberg Stubn folgend. Es geht nun 400 m leicht steigend zur Hochrainberg Stubn. Kurz danach steigt die Straße nach einer Linkskehre wieder auf 12 bis 13 % an.
Hochstein (Pongau) Kinderalm, Oberlehen
Südauffahrt von Schwarzach zur Kinderalm
7,8 km / 700 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
26.03.2014, hdoerschlag:
Die ersten 5 km sind identisch mit den anderen beschriebenen Auffahrten. Bei Kilometer 5 fahren wir nun nach rechts weiter (links geht es nach Oberlehen und zum Hochstein). Die nächsten 2,6 km geht es mit 10 bis 12 % Steigung weiter. Sie erlauben schöne Blicke auf das gegenüberliegende Heukareck, nach St.Veit sowie hinunter ins Salzachtal. Die letzten 500 m werden in einem Wald zurückgelegt. Das Ende der Auffahrt bildet ein geschotterter Parkplatz.
Hochstein (Pongau) Kinderalm, Oberlehen
Südaffahrt von Schwarzach zum Oberlehen
7,4 km / 653 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
26.03.2014, hdoerschlag:
Die ersten 5 km sind identisch mit den anderen beschriebenen Auffahrten. Bei Kilometer 5 fahren wir nach links (rechts geht es zur Kinderalm). Nach 600 m, bei der Abzweigung zur Hochrainberg Stubn, fahren wir geradeaus weiter und bleiben bis zum Ende der Asphaltstraße auf dieser. Der Neigungsmesser klettert bis 15 %. Sobald man den Hochkönig erblickt, wird die Straße etwas flacher und man hat Zeit, das tolle Panorama zu genießen.
Das Ende der Straße bildet ein geschotterter Parkplatz. Eine Schotterstraße führt zwar noch weiter (zuerst relativ steil bergab, dann wieder bergauf), dem Rennrad sollte man das allerdings nicht zumuten. Abgesehen davon ist die Straße recht staubig, was bei Autoverkehr zu panikartigem Luftholen führt.
Col de Landerre
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine
20.03.2014, hdoerschlag:
Fährt man im Rahmen einer Pyrenäen-Durchquerung vom Atlantik zum Mittelmeer, bieten sich als erster wirklicher Pass der Col de Landerre oder der Col Bagargui (gennant auch Col dIraty) an. Beide liegen ca. 15 km südöstlich der Stadt Saint-Jean-Pied-de-Port im französischen Baskenland. Die Straße auf den Col de Landerre ist wesentlich kleiner als die auf den auch nicht gerade groß ausgebauten Col dIraty.
Die Straße ist in einem guten Zustand, der Ausblick auf die bis 1700 m hohen Berge kaum durch Bäume beieinträchtigt – somit aber auch relativ wenig Schatten.
Der Col de Landerre verbindet über die D117 die beiden kleinen Orte Mendive (270 m) und Alçay-Alçabéhéty-Sunharette (250 m), wobei man östlich des Landerre noch die Zwischenpässe Col dApanice, Col Inharpu, Col Ibarburia und Col dArangaїtz überquiert. Alçay-Alçabéhéty-Sunharette liegt ca. 6 km südwestlich des etwas größeren Ortes Tardets (hier gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten). Von Tardets führt eine wunderschöne 28 km lange Straße auf den französisch-spanischen Grenzpass Port de Larrau.
Col de Landerre
Westauffahrt von Mendive
10,5 km / 810 Hm Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine
20.03.2014, hdoerschlag:
Die Beschreibung startet bei der Abzweigung von der D18 auf die D117 ca. 500 m vor dem Ort Mendive. Die ersten 3 km geht es in moderater Steigung bergauf. Nach einer Linkskurve folgt vermutlich ein Schock – das steile Stück mit mehr als 15 % ist aber nur kurz. Nach ca. 500 m legt sich die Straße wieder zurück, und es geht mit ca. 10 % Steigung weiter. Es folgen nun keine Steigungsüberraschungen mehr.
Nach ca. 5 km (Linkskehre) lässt man die letzten Bäume hinter sich. Vor einem tut sich ein Almgebiet auf. Nach 8 km wird es spürbar flacher (unter 10 % Steigung), und die Straße führt nun ohne Kehren den Hangrücken entlang. Den höchsten Punkt kann man nur erahnen, denn ein Pass-Schild gibt es keines. Laut Höhenmesser liegt er bei Kilometer 10,5. Allerdings folgt eine kurze Abfahrt und ein kurzer Anstieg, dessen höchster Punkt nur ein paar Meter niedriger liegt (dieser Punkt ist die Kreuzung mit der D417, an der nach rechts weg der Col dAhusquy liegt).
Passo Bidderdi
Sardinien
10.03.2014, hdoerschlag:
Der Passo Bidderdi stellt die Verbindung des kleinen an der Westseite der Insel gelegenen Ortes Portixeddu (nördlich des etwas bekannteren Ortes Buggerru) mit den Hinterlandorten Arbus bzw. Guspini dar. Desweiteren ist der Pass eine Verbindung zur bekannten Costa Verde. Für den alpenerprobten Radfahrer stellen die knapp 500 Hm keine große Herausforderung dar, und es ist fast ein Muss, den Pass in eine größere Runde zu integrieren.
Für den Sardinien-Urlauber, der nach langer Anfahrt mit der Fähre und anschließender Autofahrt quer durch die Insel den Passo Bidderdi mit dem Auto runter fährt, um sein Urlaubsziel endlich zu erreichen, ist der genannte Pass ein Alptraum – insbesondere für den/die Beifahrer. So viele und vor allem so enge Kehren auf so kurzer Strecke sind eine enorme Belastung für Kreislauf und Magen. Für den Rennradfahrer ist der Pass allerdings der in Asphalt gegossene Traum: moderate Steigung, perfekt abgestimmte Kurven und ausgezeichnete Straßenqualität.
Passo Bidderdi
Südwestauffahrt vom Riu Mannu di Fluminimaggiore
7,6 km / 453 Hm Sardinien
10.03.2014, hdoerschlag:
Die Anfahrt startet an der Einmündung der von den breiten Stränden zwischen Buggeru und Portixeddu kommenden Straße (SP83) in die von Iglesias nach Guspini führende Strada Statale 126 etwas nördlich von Fluminimaggiore. Vom Strand bei Portixeddu sind es zwar bereits 7 km, bis zu diesem Abzweig, aber nicht einmal 40 Hm und erst hier beginnt die Straße merklich zu steigen.
Nach 6,4 km gibt es in einer Rechtskehre die Möglichkeit, nach links (zuerst noch steigend) zur Costa Verde runter zu fahren. Der Asphalt ist allerdings wesentlich schlechter. Zum Passo Bidderdi geht es rechts noch 1,2 km weiter bergauf.
Den Pass ziert ein Italien-konformes Passschild und insbesondere eine große durch ein Stahlseil gesicherte Föhre.
Insbesondere bei etwas flotterer Abfahrt kann sich aufgrund der vielen Kurven durchaus leichter Schwindel einstellen. Allerdings wird man selten so großen Spaß an einer Abfahrt haben.
Dielalm
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Pongau, Salzburg
28.09.2013, hdoerschlag:
Unmittelbar unter der Werfener Burg, am höchsten Punkt des sogenannten Werfener Berges, führt eine versteckte Straße zur seit 2011 leider unbewirtschafteten Dielalm. Diese ist Startpunkt für etliche Bergtouren in das Hochkönig-Massiv, u.a. zur Ostpreussen-Hütte. Bei regem quaeldich-Radfahrer-Besuch könnte sich der Bewirtschaftungsstatus ja vielleicht wieder ändern.
Aufgrund der eher kurzen Auffahrt lässt sich die Tour ideal mit Eisriesenwelt und/oder Unterholz kombinieren.
Dielalm
Ostrampe von Werfen
3,8 km / 426 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Pongau, Salzburg
28.09.2013, hdoerschlag:
Start der Auffahrt ist der unmittelbar an der B159 liegende Parkplatz unterhalb der Werfener Burg. Etwa 100 m südlich des Parkplatzes führt auf der anderen Straßenseite zwischen einigen Wohnhäusern ein kleines Sträßchen durch. Schon nach wenigen Metern wird es steil – teilweise vergleichbar mit der Eisriesenwelt-Auffahrt. Die Straße ist mittelprächtig, hin und wieder liegt ein wenig Schotter herum, also Vorsicht bei der Abfahrt. Größtenteils geht es in bewaldeter Umgebung bergauf. Nach etwa einem Kilometer gibt die Straße kurz einen traumhaft schönen Blick auf das Salzachtal und die Werfener Burg frei, bevor es gleich wieder in den Wald geht. Die Straße endet nach einem Parkplatz, der den Bergsteigern als Start dient, direkt bei der Dielalm. Flache Abschnitte gibt es zur Dielalm rauf gar nicht. Die Steigung bewegt sich meist zwischen 10 und 12 %.
Unterholz
Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
22.09.2013, hdoerschlag:
Neben der Eisriesenwelt ist diese Auffahrt eine der ganz wenigen Möglichkeiten, mit dem Rennrad in das Herz des Tennengebirges einzudringen. So wie die Eisriesenwelt ein Tourismusmagnet ist, ist Unterholz der Startpunkt für viele Bergtouren auf der Tennengebirgs-Südseite. Zu diesem Startpunkt führt eine schön asphaltierte Stichstraße rauf, die einen tollen Ausblick auf das Pongauer Salzachtal bietet.
Unterholz
Südrampe von Pfarrwerfen
6,4 km / 566 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
22.09.2013, hdoerschlag:
Startpunkt der Auffahrt ist der Bahnübergang Pfarrwerfen. Etwa 150 m Richtung Norden (zum Tennengebirge hin gesehen) gibt es auf der rechten Seite einen großen Parkplatz. Diesem gegenüber führt eine Straße rein, die rechts neben der Bahn vorerst 400 m ohne Steigung entlang führt, bevor es abrupt recht steil weg geht. Keine Angst – das sind die steilsten Meter. Es geht unter der Autobahn durch, deren Lärm uns noch die nächsten zwei bis drei Kilometer begleiten wird.
Nun zieht sich die Straße vorwiegend durch bewaldetes Terrain bergauf. Es gibt immer wieder sehr schöne Blicke hinunter nach Werfen und zur bekannten Werfener Burg. Die Steigung ist relativ konstant bei 10 %, hin und wieder klettert der Neigungsmesser weiter auf 11 %.
Nach 5 km erreichen wir mitten im Wald einen geschotterten Parkplatz. Dies ist der Endpunkt für die Autos. Als Radfahrer fahren wir noch 300 m weiter, bis ein Bauernhof das Ende der Straße markiert. Tipp vom Bauern, wenn einem der Hund bellend entgegen läuft:
Mount Evans
Rocky Mountains, Colorado
12.10.2011, hdoerschlag:
Der Mount Evans liegt ca. 70 km westlich von Denver, der Hauptstadt Colorados. Mit 4348 m ist er der höchste anfahrbare Punkt Nordamerikas. In unmittelbarer Nähe liegt der ca. 50 m niedrigere Pikes Peak, auf den alljährlich ein Autorennen stattfindet. Die Straße auf den Mount Evans ist bemautet – das gilt allerdings nicht für Radfahrer (Stand 2019). Autofahrer zahlen außerdem nichts, wenn sie in Besitz des Interagency Annual Pass (America the Beautiful) sind. Ausgangspunkt für die Tour ist das kleine Städtchen Idaho Springs. Natürlich ist auch eine Befahrung ab der Mautstation möglich (kurz unterhalb der Mautstelle befindet sich ein großer Parkplatz), was in etwa eine Halbierung sowohl der Höhenmetern als auch der Distanz bedeutet. Wie aber auch „echte“ Radfahrer das Fuscher Törl von Bruck und nicht von Ferleiten aus befahren, starten „echte“ Radfahrer die Mount-Evans-Tour in Idaho Springs.
Mount Evans
Nordanfahrt von Idaho Springs
44,3 km / 2007 Hm Rocky Mountains, Colorado
12.10.2011, hdoerschlag:
Startpunkt ist die Kreuzung in Idaho Springs neben einer Tankstelle direkt vor dem Taleingang. Die ersten 6 km geht es mit nur leichter Steigung das Tal hinein. Anfangs stehen rechts und links der Straße noch vereinzelt Häuser, bald ist man aber allein. Nach ca. 11 km kommt die erste Kehre. Man befürchtet, dass es nun zur Sache geht – aber die Straße ist typisch amerikanisch: flach. Das wird sich auch bis zum Gipfelparkplatz nicht ändern. Steiler als 6 % wird es kaum.
Kurz nach der zweiten Kehre gibt der Wald den ersten Blick auf das Ziel frei. Der Mount Evans ist noch in weiter Ferne. Durch vorwiegend bewaldetes Gebiet geht es moderat weiter. Nach 20 km wird die Straße komplett flach, und man erreicht einen kleinen See. Dahinter ist wieder der Mount Evans erkennbar. Am Ende des Sees (auf 3230 m Höhe) verlässt man die logische Straßenführung und zweigt rechts ab (Mount Evans ist angeschrieben). Nach ca. 100 m erreicht man die Maut-Station.
Eisriesenwelt
Südrampe von Werfen
4,8 km / 489 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
26.02.2009, hdoerschlag:
Man folgt der noch ebenen Straße Richtung Norden parallel zur Salzach. Nach ein paar hundert Metern überquert die Straße die Salzach, und die Steigung beginnt. Nach einer kleinen Brücke bekommt man einen kleinen Vorgeschmack auf das, was einen erwartet. Der Fahrradcomputer zeigt erstmals zweistellige Prozentangaben – und einstellig werden sie die nächsten 4 km nur mehr selten werden. Nach der vierten Kurve wird es kurz etwas flacher. Die Erholung ist aber nur von kurzer Dauer. Bald wird es wieder zweistellig.
Nach einer Rechtskehre kommt das steilste Stück. Über mehrere hundert Meter wird es 15 bis 21 % steil. Über leichte Kurven windet sich die Straße hinauf. Nach einer Linkskehre ist das Schlimmste bereits geschafft. Es geht noch ca. 2 km rauf – steil bleibt es, aber 15 % werden nicht mehr erreicht. Man passiert ein paar Parkplätze für Eisriesenwelt-Besucher.
Am oberen Ende des Parkplatzes befindet sich der Kartenverkauf für die Eisriesenwelt und die Seilbahn.
Eisriesenwelt
Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Salzburg
01.01.2006, hdoerschlag:
Das Tennengebirge liegt im Herzen von Salzburg. Es gibt keinen Übergang für das Rennrad, aber einige Stichstraßen mit z.T. beträchtlicher Steigung.
Weltbekannt ist die Eisriesenwelt, die größte Eishöhle der Welt. Ihr Eingang ist an der Südseite des Tennengebirges, und sie kann auch von Touristen besucht werden. Die Talstation der Gondelbahn, die zum Eingang der Eishöhle führt, ist über eine teilweise sehr steile Straße erreichbar. Der Talort ist Werfen mit der, das Salzachtal dominierenden, Werfener Burg.
Ausgangspunkt für die Auffahrt ist der Parkplatz zwischen Werfen und Salzach (am besten von der B159 der Beschilderung „Eisriesenwelt” folgen) mit prächtigem Blick auf die Werfener Burg.
Col de la Quillane
Pyrenäen, Occitanie
01.01.2006, hdoerschlag:
Der Col de la Quillane ist ein Verbindungspass innerhalb der französichen Pyrenäen (und zwar zwischen den Midi-Pyrénées und den Pyrénées-Orientales). Die Gegend ist sehr spärlich bewohnt. Die „größeren“ Orte in der Gegend sind das südlich des Überganges gelegene Font-Romeu-Odeillo-Via mit ca. 2000 Einwohnern und das nordöstlich gelegene Axat mit ca. 650 Einwohnern. Der 1574 m hohe Col de la Perche liegt ca. 20 km südlich des Col de la Quillane (Luftlinie), die beiden Pässe Col du Garavel und Col de Jau liegen nördlich.
Col de la Quillane
Nordauffahrt von der D629
30,4 km / 910 Hm Pyrenäen, Occitanie
01.01.2006, hdoerschlag:
Die Auffahrt startet an der Kreuzung der D629 mit der D29, die auf den Col führt. Von Norden her ist der Col de Quillane die logische Fortsetzung einer Pyrenäen-Druchquerung, wenn man vom Col de Pailhères kommend wieder in den südlichen Teil wechseln möchte.
Die vom Autoverkehr weitgehend verschonte Auffahrt führt anfangs entlang eines Baches mit moderater Steigung bis zu einer aufgelassenen Häuseransammlung. Hier dürfte es vor etlichen Jahren einen Industriebrieb gegeben haben. Jetzt ist aber alles ausgestorben.
Nach ca. 5 km biegt links eine Straße zum Col des Moulis ab (der weiter zum Col du Garavel führt). Wir bleiben allerdings auf der eingeschlagenen Route Richtung Süden. Ca. 600 m nach der Abzweigung erreichen wir ein kleines Kraftwerk. Unsere Straße steigt nun wieder etwas mehr an und zieht sich den linken Hangrücken rauf. 1,5 km nach dem Kraftwerk kommen die beiden einzigen Kehren.
Pongau
Alpen, Salzburg
01.01.2006, hdoerschlag:
Der Pongau ist neben Pinzgau und Lungau einer der drei Innergebirgbezirke Salzburgs. Eingerahmt wird der Pongau im Norden von Tennen- und Hagengebirge, im Süden vom Alpenhauptkamm. Mehrere hundert Skilifte zeugen von einem ausgeprägten Winter-Tourismus.
Gekennzeichnet ist der Pongau insbesondere durch sehr große Täler (neben dem Salzachtal sind noch das Ennstal, das Großarler Tal und das Gasteiner Tal zu erwähnen). Wer im Pongau mit dem Rennrad unterwegs ist, sollte entweder Berge oder Hauptstraßen nicht scheuen. Weicht man den Bergen aus, findet man sich unweigerlich auf Hauptstraßen wieder – und umgekehrt.
Nennenswerte Passübergänge sind der Radstädter Tauernpass (Verbindung in den Lungau) und der Dientner Sattel (Verbindung in den Pinzgau). Daneben weist der Pongau eine Reihe von Bergstraßen auf, die allerdings Sackgassen darstellen: Arthurhaus, Roßbrand, Eisriesenwelt, Zauchensee und Hahnbaumalm, um nur einige zu nennen.