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611 Befahrungen von 611 verschiedenen Auffahrten an 511 verschiedenen Pässen.
Les Bois
Westanfahrt von Biaufond
7,2 km / 429 Hm Jura, Jura (CH)
21.03.2024, karleq:
An der Grenzbrücke führt die Hauptstraße auf der Schweizer Seite hinauf nach La Chaux-de-Fonds. Direkt an der Brücke geht eine asphaltierte schmale Straße ab und führt zu den wenigen Häusern von Biaufond. Nur kurz geht es eben entlang des Doubs, dann beginnt der Anstieg zu den verstreut liegenden Häusern des Weilers. Bald führt der Fahrweg in den Wald. Nach einigen Kurven wird es kurzzeitig flach, der Blick geht über die Doubs-Schlucht hinweg auf die französische Uferseite. Dann zieht die Steigung wieder an. Nach einem Hof teilt sich die kleine Straße: geradeaus führt eine flache Variante hinauf nach Le Boéchet, rechts ab geht die anspruchsvollere Variante hinauf nach Les Bois. Hier trifft die Auffahrt auf die Nationalstraße La Chaux-de-Fonds – Delémont.
Iffigenalp
Alpen, Berner Alpen, Berner Oberland, Bern
22.02.2024, karleq:
Die Iffigenalp ist eigentlich eine beliebige Alp, wie es viele gibt in den Alpen. Die Straße zur Iffigenalp ist jedoch außergewöhnlich. Wo sonst kann man so direkt an einen großen, beeindruckenden Wasserfall heranfahren?
Die Iffigenalp ist eine Sackgasse, definitiv. Start der Tour ist in Lenk im oberen Simmental. Da von hier aus keine rennradtauglichen Pässe über den Bergkranz führen, ist Lenk selbst aber auch eine Sackgasse. Erst bei Zweisimmen, etwa 13 Kilometer talabwärts von Lenk bietet sich die Möglichkeit, das Tal mit dem Rennrad zu verlassen. Die Iffigenalp ist also schlecht mit anderen Anstiegen kombinierbar, nur der Anstieg von Lenk zum Bühlberg kann noch gut drangehängt werden.
Die Auffahrt zur Iffigenalp ist eine öffentliche Straße mit zeitlich begrenzter Auffahrt. Im letzten Teil der Auffahrt gibt es mehrere Abschnitte Naturstraße, alle sind gut fahrbar. Die steilsten Passagen sind asphaltiert. Insgesamt etwa 1,5 Kilometer sind Naturstraße.
Les Bois
Jura, Jura (CH)
08.09.2023, karleq:
Der Oberlauf des Doubs ist tief in den Plateaujura eingeschnitten. Zwischen Les Brenets und St. Ursanne ist er fast komplett unbesiedelt, keine Straße verläuft längs des Flusses. Es gibt aber einzelne wenige Querungsmöglichkeiten. Naturgemäß hat man dann zunächst eine lange Abfahrt und dann einen kräftigen Anstieg hinauf auf das Plateau des Juras zu fahren. Eine Flussquerung findet sich bei Biaufond, einem winzigen Weiler auf der Schweizer Seite des Grenzflusses. Hier beginnt auf der französischen Seite der Anstieg nach Fournet-Blancheroche, auf der Schweizer Seite gibt es neben der Hauptroute nach La-Chaux-de-Fonds eine kleine Verbindungsstraße nach Les Bois. Steil, schmal, aussichtsreich, abwechslungsreich in traumhafter Landschaft, alles was das Herz begehrt. Eine weitere Auffahrt nach Les Bois gibt es nicht, das Dorf liegt auf einer Hochfäche, den Freibergen. Entsprechend geht es in alle anderen Himmelsrichtungen sehr flach weiter.
Vetriolo
Alpen, Dolomiten, Trentino - Südtirol
25.05.2022, karleq:
Am Südhang des 2002 m hohen Monte Panarotta, bekannt durch die Bergankunft des Giro dItalia am Rifugio Panarotta (1780 m), liegt das kleine Thermalbad Vetriolo Terme. Nur wenige Häuser liegen hier auf einer aussichtsreichen Hangterrasse rund um das Bad. Diese kleine Siedlung ist aus Levico Terme zu erreichen: Entweder über die Baiti di Vetriolo von Südosten oder über Compet. Der höchste Punkt liegt östlich des Thermalbades bei einem Parkplatz. Dort befinden sich ein Gleitschirmstartplatz und eine Gaststätte.
Le Trétien
Ostauffahrt von Martigny
10,7 km / 625 Hm Alpen, Chablais, Wallis
30.03.2022, karleq:
Am westlichen Stadtrand von Martigny startet die Auffahrt ins Trienttal nach Salvan. Die Straße steigt sogleich am felsigen Steilhang auf der Südwestseite des Rhonetales an. Die Felsnase zum Trienttal hin wird mit einem Tunnel durchquert. Direkt nach dem Tunnel folgt eine Brücke über den Fluss Le Trient. Dann geht es kehrenreich am ebenfalls sehr steilen Gegenhang bergauf.
Nach einer längeren Hangpassage wird der Hauptort Salvan erreicht. Hier wird es kurz flach, dann wird mit Hilfe einer Doppelkehre die Bahnlinie überquert. Jetzt ist der Anstieg im Wesentlichen vorbei. Es geht noch einige Meter bergauf bis zu einem Tierpark, dann dafür wieder einige Meter bergab. Kurz vor dem Ort Le Trétien kommen noch eine einfache Steinschlaggalerie und die Überquerung einer Klamm. Nach Durchquerung des kleinen Ortes endet die Straße, weiter führt nur noch ein schlechter Feldweg.
Le Trétien
Alpen, Chablais, Wallis
30.03.2022, karleq:
Am Rhoneknie in Martigny beginnen die stark befahrenen Passstraßen zum Col du Grand St. Bernard und zum Col de la Forclaz. Zudem startet hier eine für Walliser Verhältnisse kleine aber feine Bergstraße hinauf nach Salvan im Trienttal. Im Bergdorf Salvan kann man auf asphaltierter Straße noch weiter ins Tal hineinfahren bis zum Dörfchen Le Trétien. Hier endet die Straße, nur ein schlechter Weg führt weiter in Richtung Finhaut. Weiter talaufwärts geht es nur mit dem Mountainbike oder mit der Bahn über Vallorcine in Richtung Chamonix.Trotzdem ist diese Stichstraße lohnenswert. Das Trienttal mündet, wie fast alle Walliser Seitentäler, in einer Schlucht ins Haupttal. Die Straße überquert diese Schlucht auf einer beeindruckenden Brücke und schlängelt sich an einem Steilhang hinauf auf eine sanfte Hochebene bei Salvan. Der letzte Streckenteil bis zum Straßenende führt wieder durch sehr steiles Gelände.
Blasiwald-Althütte Wanderparkplatz Althütte
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
12.01.2022, karleq:
Der Schluchsee liegt mit 930 Metern bereits sehr hoch. Dementsprechend sind die Auffahrten im Umfeld des Schluchsees keine Monsterauffahrten wie die etwas weiter südlich gelegenen Steilstrecken im Bereich des Albtales. Auf der Nordostseite des Schluchsees liegen drei Passübergänge in Richtung Lenzkirch (Raitenbuch, Fischbacher Höhe, Dresselbach). Am Nordende des Sees geht es zum viel befahrenen Äulemer Kreuz. Auf der gesamten Südwestseite gibt es keine einzige asphaltierte Straße, nur breite Forstwege durchqueren das weitläufige Waldgebiet. Am Südende des Schluchsees gibt es dafür eine schöne und verkehrsarme Auffahrt in die Streusiedlung Blasiwald. Hier ist es sehr ruhig im Vergleich zu anderen Bereichen rund um den See. Der höchstgelegene Abschnitt rund um den Weiler Althütte ist wunderschön. Die Straße endet an einem kleinen Wanderparkplatz auf 1126 Metern Höhe. Damit gehört sie zu den wenigen Straßen im Schwarzwald, die die Marke von 1100 Metern übertreffen.
Blasiwald-Althütte Wanderparkplatz Althütte
Nordostauffahrt von Eisenbreche
3,4 km / 217 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
12.01.2022, karleq:
Start der Auffahrt ist der Blasiwalder Ortsteil Eisenbreche. Er liegt direkt an der Radroute von Häusern nach Seebrugg, die im obersten Teil nicht wie die Bundesstraße östlich der Schwarza verläuft, sondern westlich davon. Die Eisenbreche erreichen wir vom See herkommend über die Staumauer, dann etwas bergab fahrend oder aber aus Richtung Häusern kommend über die Kreisstraße nach Blasiwald.
An der einzigen Kreuzung in der Eisenbreche geht es auf zunächst breiter Straße bergauf nach Südwesten. Nach der Durchfahrt eines kleinen Waldstückes sehen wir linker Hand die prominent liegende Kirche von Blasiwald. Wenige Meter weiter erreichen wir eine Verzweigung. Rechts geht es in den Ortsteil Winterseite und weiter ins einsame Muchenland. Links geht es weiter bergauf über Straß in den Weiler Althütte, eine ehemalige Glashütte. Mit fast 1100 Metern ist Althütte einer der höchstgelegenen Wohnplätze im Schwarzwald.
Vallon du Van Van d'en Haut
Alpen, Chablais, Wallis
29.12.2021, karleq:
Am Rhoneknie bei Martigny führt eine Stichstraße ins Trienttal hinein über Salvan nach Le Trétien. In Salvan oder in Les Marécottes kann man auf asphaltierter Straße ins einsame Vallon du Van weiterfahren. Dieses Tal ist nicht direkt vom Rhonetal aus zu erreichen, sondern nur über das benachbarte Trienttal. Die Straße ins Vallon du Van ist nur im Sommer offen. Das Tal ist von zwei Campingplätzen und wenigen Chalets geprägt, ansonsten gibt es Natur pur. Das Sträßchen ist auf voller Länge nur einspurig befahrbar. Die Tunnels bilden für die verkehrenden Wohnmobile eine fahrtechnische Herausforderung, denn sie sind schmal und niedrig. Trotzdem fährt auch ein öffentlicher Kleinbus ins Tal; wir sind schließlich in der Schweiz mit entsprechend ausgebautem öffentlichen Nahverkehr. Für Radfahrer heißt es also Aufpassen bei Begegnungsverkehr. Der Ausblick von der Straße ins Rhonetal und in Richtung des Grand Combin ist klasse, auch für Walliser Verhältnisse ist dieses eine attraktive Straße.
Vallon du Van Van d'en Haut
Südostauffahrt von Les Marécottes
5,4 km / 373 Hm Alpen, Chablais, Wallis
29.12.2021, karleq:
In dieser ruhigen Berglandschaft ist der Bahnhof von Les Marécottes nicht zu übersehen. Hier beginnt die Südostauffahrt ins Vallon du Van. Für wenige Meter geht es auf zweispuriger Straße in Richtung des Ortes Les Marécottes, dann jedoch auf schmaler Straße weiter in Richtung Vallon du Van. Beim Weiler Les Granges treffen die beiden Auffahrten zusammen.
Hier beginnt die Stichstraße ins Vallon du Van. Ab jetzt nimmt die Steigung zu. Die schmale Straße führt recht geradlinig am Steilhang entlang in Richtung des Vallon du Van. Die Felspartie vor dem Taleingang wird mittels zweier schmaler unbeleuchteter Tunnels durchquert. Danach befinden wir uns direkt in Van den Bas. Nun geht es talaufwärts über eine Talstufe ins Val den Haut. Hier wird es richtig flach. Am Eingang des Campingplatzes endet die Straße an einer Brücke über den kleinen Bachlauf.
Zurzacherberg Zurziberg
Jura, Aargau
04.09.2021, karleq:
Der Zurzacherberg liegt südlich des Ortes Bad Zurzach. Über ihn führt eine vielbefahrene Kantonsstraße, die den direkt am Hochrhein gelegenen Ort Bad Zurzach mit dem Aaretal verbindet. Da in Bad Zurzach eine Rheinbrücke steht, kann der Zurzacherberg von der badischen Rheinseite kommend als Zulaufstrecke ins Aaretal genutzt werden. Eine direkte Verlängerung in Richtung Süden ist die Straße über den Steinenbühl. Der Zurzacherberg bietet keine große sportliche Herausforderung, auch das Landschaftserlebnis spielt nicht gerade in der ersten Liga. Das Verkehrsaufkommen ist sehr hoch. Trotzdem macht eine Befahrung Sinn, wenn man bei Bad Zurzach den Rhein überquert und weiter in Richtung Süden möchte.
Zurzacherberg Zurziberg
Nordostauffahrt von Bad Zurzach
2,0 km / 134 Hm Jura, Aargau
04.09.2021, karleq:
Im Ortszentrum beginnt der Anstieg zum Zurzacherberg. Im Jahr 2021 ist eine Untertunnelung des Zentrums in Bau. Die breit ausgebaute Straße führt in Richtung Südosten. Die Steigung ist recht gleichmäßig. Nach einer langgezogenen Linkskurve wird die Passhöhe erreicht. Für bergauf fahrende Radler gibt es auf ganzer Strecke einen Radstreifen.
Passo della Colma
Alpen, Walliser Alpen, Lago Maggiore (Langensee), Piemont
28.05.2021, karleq:
Der Passo della Colma verbindet das Sesiatal mit dem Ortasee. Der westliche Ausgangspunkt ist die Stadt Varallo. Hier kann eine berühmte Wallfahrtskirche besucht werden. Varallo ist aber auch das Eingangstor zum Valsesia mit seinen teils einsamen Bergtälern. Auf der Ostseite gibt es zwei Anfahrtsmöglichkeiten: Entweder von Omegna am Nordende des Ortasees oder von Gozzano am Südende des Sees. Die Straße über den Passo della Colma ist durchgängig zweispurig ausgebaut, aber das Verkehrsaufkommen ist trotzdem sehr überschaubar.
Burg Windeck
Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
07.03.2021, karleq:
Dies ist definitiv keine Hammerauffahrt, dafür ein aussichtsreicher Anstieg hinauf zu einer gut erhaltenen Burgruine. Trotz der geringen Höhe kommt hier ein Passgefühl auf, auf der Südwestseite gibt es sogar eine Doppelkehre. Die Burg Windeck liegt im Bühler Rebland südöstlich des Stadtzentrums. Sie thront auf einem Bergsporn und ist weithin sichtbar. Eine Kreisstraße führt aus Richtung Nordwest vom Stadtzentrum über Kappelwindeck hinauf zur Burg und in Richtung Südwest hinab nach Ottersweier-Hub.
Die Burg ist mit einer kurzen Stichstraße an diese Kreisstraße angebunden. Am Parkplatz der Burg ist das Ende der asphaltierten Auffahrt immer noch nicht erreicht, es geht noch wenige Höhenmeter weiter bis zu einem aussichtsreichen Spielplatz am Waldrand, dann erst ist der Asphalt zu Ende.
Burg Windeck
Südwestauffahrt von Hub
2,5 km / 211 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
07.03.2021, karleq:
Am östlichen Ende des Weilers Hub, an der Landesstraße von Ottersweier nach Neusatzeck, beginnt die Kreisstraße hinauf zur Burg. Sie führt zunächst durch die Weiler Hardt und Waldmatt direkt auf die Burg zu. Am Fuße des Bergsporns gewinnt die Straße mittels einer Doppelkehre an Höhe. Dann geht es rechts ab hinauf zum Burgparkplatz und weiter zum Spielplatz am Waldrand.
Anmerkung der Redaktion: Mangels Track der kurzen Stichstraße stellt das Profil nur die Strecke bis zum Kulminationspunkt der Kreisstraße dar.
Neusatzeck Am Kreuzweg, Immenstein
Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
16.02.2021, karleq:
Diese Passhöhe verbindet die Rheinebene bei Ottersweier mit dem Bühlertaler Ortsteil Obertal. Auf der Westseite gibt es zwei Abschnitte, die mit 14 % ausgeschildert sind. Die Ostauffahrt dagegen ist kurz und mit 12 % auch weniger steil. Nahe der Passhöhe beginnt eine Zufahrt zur Schwarzwaldhochstraße nach Unterstmatt. Das Neusatzeck kann aber auch als eigenständiger Pass befahren werden, gerade die Westauffahrt bietet durchaus eine sportliche Herausforderung.
Neusatzeck Am Kreuzweg, Immenstein
Nordostauffahrt von Bühlertal
1,7 km / 147 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
16.02.2021, karleq:
Am südöstlichen Ortsrand von Bühlertal, kurz bevor die viel befahrene Landesstraße zur Schwarzwaldhochstraße den Ort verlässt und in den Wald eintaucht, beginnt die Landesstraße über Neusatzeck. Gleich zu Beginn wird das Tal auf einer monströsen Brücke überquert. Dann geht es auf breit ausgebauter Straße durch den Bühlertaler Ortsteil Schönbüch hinauf zur Passhöhe.
Höfener Hütte
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
07.01.2021, karleq:
Falkensteig? Das liegt doch an der B 31 am Eingang des Höllentales. Das ist nichts für Rennradfahrer, läuft doch der gesamte Verkehr von Freiburg in den Hochschwarzwald durch das kleine Straßendorf. Ja, die B 31 ist nun wirklich nicht geeignet für Velos. Dafür gib es in Falkensteig eine Sackgasse, die sich lohnt: hinauf zur Höfener Hütte auf fast 1000 Metern Höhe.
Die Höfener Hütte liegt am Nordhang des Höhenzuges südwestlich des Höllentales nahe dem Häusleberg, der mit einer Höhe von 1001 Metern die magische Grenze von tausend Metern geradeso reißt. Entstanden als Sommerweide von Höfener Bauern ist die Hütte inzwischen auch eine Vesperwirtschaft. Entsprechend gibt es eine öffentliche Zufahrt ab Falkensteig. Sie ist allerdings auf weiten Strecken Naturstraße. Nur der untere und der oberste Teil der Strecke sind asphaltiert. Die Auffahrt ist aber gut instand gehalten und kann auch mit schmalen Pneus befahren werden. Bei schönem Wetter sind durchaus zahlreiche Autos unterwegs zur Hütte, bei Begegnungen wird es ganz schön eng.
Höfener Hütte
Nordauffahrt von Falkensteig
5,1 km / 490 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
07.01.2021, karleq:
Auf dem Radweg von Himmelreich kommend müssen wir am östlichen Ende des Dorfes die extrem stark befahrene Bundesstraße überqueren, am besten bereits bei der Fußgängerampel in der Ortsmitte. Dann sind es noch einige Meter auf der Bundesstraße. Das geht einigermaßen gut, da die Ortsdurchfahrt nur mit Tempo 30 befahren werden darf.
Am Eingang des Schulterdobels biegen wir dann von der B 31 ab. Hier beginnt die eigentliche Auffahrt. Es geht sofort richtig bergauf, zunächst auf Asphalt dem kleinen Bachlauf entlang, dann gewinnen wir mit einer Doppelkehre an Höhe. Wir fahren nun oberhalb der Talsohle weiter.
Gleich nach der zweiten Kehre endet der Asphaltbelag. Es geht weiter kontinuierlich bergauf bei sehr ausgeglichenen Steigungen. Das letzte Stück der Auffahrt ist dann wieder asphaltiert. Bald wird es flacher, die letzten Meter vor der Hütte gehen sogar wieder leicht bergab. Bei der Hütte öffnet sich ein weites Panorama übers Dreisamtal hinweg.
Lohnend sind auch einige Meter Fußweg zum nahen Gipfel des Häusleberges, da hier bei entsprechender Wetterlage auch eine Aussicht in Richtung Schauinsland und zu den Vogesen möglich ist.
Steinernes Kreuz Wehrhalden
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
07.11.2020, karleq:
Das Steinerne Kreuz ist eine Straßenkreuzung in Panoramalage. Bei schönem Wetter zeigt sich im Süden die Alpenkette. Diese Kreuzung liegt an der L 151 in der Südauffahrt zur Freiwaldkapelle. Hier besteht in West-Ost-Richtung ein Passübergang aus dem Wehratal hinüber ins Albtal.
Die Westseite ist kurz und steil, es ist eine öffentliche Straße, die allerdings auf etwa fünfhundert Meter Länge einen Erdbelag aufweist. Dieser ist nahezu frei von Schotter, also auch mit dem Rennrad zu befahren. Obwohl diese Auffahrt aus beiden Richtungen nicht ausgeschildert ist, sind dennoch einige Autos unterwegs. Die Auffahrt aus dem Albtal startet in Tiefenstein und führt auf gut ausgebauten Straßen über Görwihl, Strittmatt und Engelschwand hinauf zum Steinernen Kreuz.
Steinernes Kreuz Wehrhalden
Nordwestauffahrt aus dem Wehratal
3,3 km / 282 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
07.11.2020, karleq:
Der Einstieg ist nicht ganz einfach zu finden. Er liegt zwei Kilometer nördlich von Todtmoos-Au. Vorsicht, nördlich von Todtmoos-Au führen zwei Straßen parallel in Richtung Todtmoos: die Landesstraße westlich des Baches und östlich des Baches eine kleine Ortsverbindungsstraße. Von Todtmoos kommend trennen sich diese Wege am Abzweig nach Schwarzenbach.
Wer zum Steinernen Kreuz möchte, muss die Nebenstraße östlich des Baches nehmen. Am einsam gelegenen Auer Häusle beginnt der Anstieg zum Steinernen Kreuz. Zunächst auf Asphalt verläuft die schmale Straße entlang eines kleinen Baches. Schon bald folgt ein fünfhundert Meter langer Abschnitt Naturstraße.
Beim ersten einsam gelegenen Haus von Wehrhalden beginnt wieder der Asphaltbelag. Nun wird es knackig: Die schmale Straße steigt kurzzeitig mit um die 15 % an. Nach einer scharfen Rechtskurve wird es deutlich flacher. Durch locker bebautes Gebiet geht es weiter bergan. Oberhalb des Dörfleins Wehrhalden geht es nach links bei nur noch leichter Steigung über eine aussichtsreiche Straße bis zur Straßenkreuzung am Steinernen Kreuz.
Eduardshöhe
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
13.06.2020, karleq:
Das Geiersnest ist im Raum Freiburg mit die beliebteste Passstraße. Sie ist nicht so hoch und nicht so bekannt wie der Schauinsland, dafür sehr verkehrsarm, im oberen Bereich sogar verkehrsfrei, sportlich anspruchsvoll, landschaftlich wunderschön und nahe an der Großstadt Freiburg gelegen. Klassischerweise führt der Rückweg durch das vielbefahrene Hexental. Hier gibt es zwar einen guten Radweg entlang der Landesstraße, doch ist im Hexental das Verkehrsaufkommen immer sehr hoch.
Doch es gibt eine Alternative: Nur wenig östlich des Geiersnests befindet sich eine weitere Passhöhe, die Eduardshöhe. Sie ist ebenfalls gänzlich asphaltiert, fast verkehrsfrei, ebenfalls wunderschön und führt sogar noch einige Höhenmeter weiter bergauf. Die Abzweigungen liegen auf beiden Seiten des Geiersnestes recht weit oben, auf der Nordseite beim Gasthaus Buckhof, auf der Südseite am Beginn des flachen Abschnittes im namensgebenden Ortsteil Geiersnest.
Eduardshöhe
Nordauffahrt vom Buckhof
1,5 km / 130 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
13.06.2020, karleq:
Am Buckhof führt die klassische Geiersnestauffahrt scharf rechts auf dem Eckhofweg in den Wald hinein. Zur Eduardshöhe geht es dagegen geradeaus weiter. Die ersten Meter sind noch flach, dann beginnt die Steigung. Auf schmaler kurvenreicher Straße geht es durch Wiesen und Weiden hinauf zur Eduardshöhe. Der höchste Punkt der Straße liegt noch einige Meter weiter in Richtung Sankt Ulrich am Rande des Waldes.
Tüfletehöchi Hochwald
Jura, Solothurn
02.06.2020, karleq:
Direkt am Rande der Großstadt Basel erhebt sich das Gempenplateau. Dessen höchster Punkt ist die Schartenflue mit 759 Metern. Etwas südlich davon liegt die Tüfletehöchi, über die das Birstal bei Dornach und das Hochtal von Hochwald verbunden sind. Auf der Hochwalder Südostseite gibt es keinen nennenswerten Anstieg, das Ortszentrum liegt mit 620 Metern nur wenig niedriger als die Passhöhe.
Doch auf der Nordwestseite ist der Anstieg durchaus knackig. Bereits in Dornach wird der Anstieg mit 14 % angekündigt. Dieser Anstieg ist damit deutlich steiler wie der benachbarte Anstieg von Dornach über Gempen hinauf zur Schartenflue. Dafür fehlen die attraktiven Kehren jener Auffahrt.
Tüfletehöchi Hochwald
Nordwestauffahrt von Dornach
4,4 km / 359 Hm Jura, Solothurn
02.06.2020, karleq:
Nahe des Dornacher Bahnhofes startet diese Auffahrt an der Ostseite der Bahnüberführung. Zunächst geht es sanft hinauf ins Dornacher Dorfzentrum und weiter bergauf auf der Gempenstraße. Nahe dem Ortsrand zweigt dann die Straße nach Hochwald rechts von der Gempenstraße ab. Nun wird es deutlich steiler und die Straße verläuft bis zur Passhöhe im Wald. Abwechslung fürs Auge bietet nur ein Felsband oberhalb der Straße etwas unterhalb der Passhöhe.
Haberberg Schliengener Buckel, Bürgelnblick
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
29.05.2020, karleq:
Die Bundesstraße 3 verläuft einmal längs durch die Oberrheinebene. Erstens sind Bundesstraßen nicht die bevorzugten Veloparadiese und zweitens ist die Oberrheinebene, wie der Name sagt, eine Ebene, also nichts für quäldich. Oder doch?
Ganz am Südende muss die B3 noch einen ordentlichen Anstieg hinlegen. Zwischen Schliengen und Efringen-Kirchen stößt ein Kalkgebirgsrücken bis direkt an den Rhein. Daher mussten vor der Rheinregulierung die Verkehrswege über diesen Höhenzug führen. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Bahn herumgeführt, etwa hundert Jahre später auch die Autobahn. Doch die B3 behielt ihren Verlauf und führt fernab von Ortschaften über diese Höhe. Der höchste Punkt wird am Haberberg nordöstlich von Bad Bellingen erreicht. Von Schliengen kommend ist das ein kompakter Anstieg, auf der Südseite beginnend in Efringen eine sehr langgezogene Anfahrt zum höchsten Punkt, dem Haberberg.
Da der überregionale Verkehr über die Autobahn läuft und die B3 hier kaum Ortschaften erschließt, ist das Verkehrsaufkommen für eine Bundesstraße extrem niedrig.
Haberberg Schliengener Buckel, Bürgelnblick
Nordauffahrt von Schliengen
2,0 km / 130 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
29.05.2020, karleq:
Die B3 kann man nun wirklich nicht verfehlen. Sie führt aus dem Ortszentrum geradlinig nach Süden. Die Steigung wechselt und erreicht maximal etwa zehn Prozent. Oben wird es flach und es ist nicht einfach, den höchsten Punkt zu erkennen.
Huggerwald Liesberg
Jura, Solothurn, Basel
14.04.2020, karleq:
Beim Baselbieter Städtchen Laufen mündet das Lützeltal ins Birstal ein. Das Lützeltal bildet auf langer Strecke die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz und ist durch seine Abgeschiedenheit eine attraktive Radstrecke. Zwei Passstraßen verbinden das Lützeltal mit dem Birstal: Einmal die Route über Movelier, als zweites die Straße über Huggerwald. Der Weiler Huggerwald gehört zur Gemeinde Kleinlützel, der einzigen größeren Siedlung im Lützeltal. Dieser Übergang ist durchgehend asphaltiert, aber im Scheitelbereich nur einspurig und fast verkehrsfrei.
Huggerwald Liesberg
Südauffahrt von Liesberg Station
4,0 km / 298 Hm Jura, Solothurn, Basel
14.04.2020, karleq:
Beim Bahnhof von Liesberg (an dem allerdings keine Personenzüge mehr halten) beginnt die Südauffahrt nach Huggerwald. Zunächst ist das Dorf Liesberg ausgeschildert. Sofort von Beginn an geht es mit 10 bis 12 % Steigung bergauf, es gibt nichts zum Einrollen.
Schon bald wird Liesberg Dorf erreicht. Hier halten wir uns rechts und folgen der Beschilderung Huggerwald. Am oberen Ortsrand von Liesberg wird es richtig flach, es gibt sogar eine kurze Abfahrt. Dann geht es einspurig weiter am sonnigen Südhang bis zur Passhöhe.
Moosalp Chalte Brunne
Nordauffahrt von Visp über Bürchen
18,0 km / 1395 Hm Alpen, Walliser Alpen, Wallis
13.01.2020, karleq:
Die ersten und die letzten Kilometer verlaufen auf den gleichen Straßen wie die Nordostauffahrt von Visp über Zeneggen. In Visp geht es am bewaldeten Nordhang mittels zehn Kehren hinauf bis zum Abzweig nach Zeneggen. Anschließend folgt eine längere gerade Strecke mit einer weiteren Doppelkehre, immer noch am Nordhang im Wald. Auf diesem Streckenabschnitt gibt es nur wenige Tiefblicke ins Rhonetal.
Dann biegt die Straße nach Süden ab, trifft auf die Nordwestauffahrt von Turtmann und erreicht die einzige Ortschaft Bürchen. In der Ortsdurchfahrt liegt mit etwa 13 % die größte Steigung dieser Auffahrt.
Oberhalb des Dorfes wird es flacher, und die jetzt nur noch schmale Straße verläuft in einem schönen Bergwald. Mit zunehmender Höhe gibt es immer größere Lichtungen, am Ende der Auffahrt auf der Bürchneralp zeigt sich ein traumhaftes Panorama in Richtung Norden. Auf fast ebener Strecke wird die Passhöhe bei der Moosalp erreicht.
Der untere Teil der Auffahrt bis Bürchen ist kein absolutes Highlight, trotzdem lassen die Kehren keine Langeweile aufkommen.
Col du Chat
Jura, Savoyen, Auvergne-Rhône-Alpes
05.01.2020, karleq:
Der Mont du Chat ist die letzte große Jurafalte im Süden dieses Gebirges. Sie reicht nochmals auf über 1500 Meter hoch und fällt auf der Ostseite steil ab zum Lac du Bourget. Eine anspruchsvolle Straße führt hinauf auf den Mont du Chat, der KFZ-Durchgangsverkehr wird allerdings durch einen Tunnel geleitet. Eine einfachere Möglichkeit, diesen Höhenzug zu überqueren ist der Col du Chat, der statt 1504 nur 638 Meter hoch ist. Die Ostauffahrt bietet phantastische Tiefblicke, ähnlich wie am Ostufer des Sees der Col de la Chambotte. Der Col du Chat kann gut mit dem Mont du Chat zu einer Rundtour kombiniert oder aber in eine Umrundung des Lac du Bourget eingebunden werden: Am steilen Westufer muss man bis fast auf den Col du Chat hinauf, um dann auf einem Hochplateau weiter nordwärts in Richtung Seeende fahren zu können.
Col du Chat
Südostauffahrt von Bourdeau
6,3 km / 402 Hm Jura, Savoyen, Auvergne-Rhône-Alpes
05.01.2020, karleq:
Startpunkt dieser Auffahrt ist ein kleiner Hafen am Seeufer südlich des Ortes Bourdeau. Hier beginnt die von Bourget du Lac kommende Straße anzusteigen. Durch den Ort folgen wir der Beschilderung zur Abbaye du Hautecombe. Oberhalb des Dorfes kreuzen wir die Zufahrtstraße zum Tunnel. Hier ist auch der Col du Chat angeschrieben.
Zunächst geht es geradlinig oberhalb der Tunnelzufahrt nach Norden, dann folgen fünf Kehren, die immer wieder Tiefblicke zum See ermöglichen. Im kleinen Weiler Hameau du Col du Chat teilt sich die Straße. Rechts geht es in Richtung Nordende des Sees, links noch wenige Höhenmeter hinauf zum Col du Chat.
Anmerkung: Mangels Track beginnt das Profil erst in Bourdeau am Abzweig der D14A von der D13.
Grafenmatt Herzogenhorn
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.12.2019, karleq:
Die höchste asphaltierte Straße im Schwarzwald führt auf den höchsten Gipfel, den Feldberg. Führt die zweithöchste Straße dann auf das Herzogenhorn, den zweithöchsten Gipfel? Nicht ganz, denn auf das Herzogenhorn hinauf führt keine Straße. Man kann sich ihm nur nähern: entweder komplett auf Asphalt zur Krunkelbachhütte oder asphaltiert zur Grafenmatt und weiter auf Naturstraße zum Leistungszentrum Herzogenhorn. Die Straße zur Grafenmatt führt allerdings nur auf 1363 Meter Höhe und bleibt daher einige Meter unter der St. Wilhelmer Hütte.
Die Auffahrt zur Grafenmatt ist kurz, da sie auf der Feldbergpasshöhe startet. Radfahrer haben also in jedem Falle bereits zahlreiche Höhenmeter absolviert bis zum Startpunkt dieser Auffahrt. Sie ist wesentlich ruhiger als die Gipfelstraße zum Feldberg, denn der durchschnittliche Tourist möchte zum „Höchsten“, dem Feldberggipfel. Das Herzogenhorn und auch sein Vorberg, die Grafenmatt, sind viel weniger besucht.
Grafenmatt Herzogenhorn
Nordostauffahrt vom Feldbergpass
2,5 km / 131 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.12.2019, karleq:
Startpunkt dieser Auffahrt ist die Passhöhe unweit der Jugendherberge. Zu Beginn geht es über einen Parkplatz wenige Höhenmeter hinab. Dann gabelt sich die Straße: Wir folgen dem Hinweisschild zum Gasthaus Herzogenhorn. Auf sehr schadhaftem Asphalt geht es nun bergauf. Die Auffahrt verläuft überwiegend im Wald, ist durchgehend einspurig und asphaltiert, aber auf weiten Strecken in schlechtem Zustand.
Erst am höchsten Punkt wird ein Weidfeld erreicht und gleichzeitig das Asphaltende. Nun geht es noch fünfhundert Meter weiter leicht bergab auf Naturstraße zum Leistungszentrum Herzogenhorn.
Kühlenbronn
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
18.08.2019, karleq:
Der kleine Weiler Kühlenbronn am Südhang des Köhlgartenmassivs wurde vom Tourismus bisher komplett übersehen. Hier gibt es einfach nichts außer zwei Handvoll Häusern. Warum also nach Kühlenbronn fahren? Weil es eine einsame Auffahrt auf schmaler, sehr verkehrsarmer Straße in einem schönen Tal ist und mit über dreihundert Höhenmeter auch sportlich etwas bietet.
Der Ausgangspunkt dieser Sackgasse liegt in Wies an der Ostauffahrt zum Lipple. Kühlenbronn ist nicht das einzig mögliche Ziel in diesem oberen Talabschnitt des Köhlgartenwiesentales: Die Straße gabelt sich etwa zwei Kilometer oberhalb von Wies nach Kühlenbronn sowie nach Fischenberg. Das Straßenende in Fischenberg liegt allerdings gut hundert Meter niedriger als jenes in Kühlenbronn, der quäldich-Faktor ist also deutlich geringer.
Kühlenbronn
Südwestauffahrt von Wies
5,0 km / 309 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
18.08.2019, karleq:
Das Dorf Wies liegt östlich der L 140 von Tegernau zum Lipple. Zunächst wird das Dorf entlang des Baches auf flacher Strecke durchfahren. Auch am Ortsende geht es nur sehr dezent bergauf. Erst nach der Gabelung der Straßen nach Fischenberg und Kühlenbronn zieht die Steigung an. Bis zum ersten Haus von Kühlenbronn folgt die Route geradlinig dem Talverlauf. Dann schlängelt sich die Straße kurvenreich durch die wenigen Häuser von Kühlenbronn. Direkt vor dem östlichsten Gebäude endet der Asphalt.
Guarda
Ostauffahrt von Ardez über Bos-Cha
4,1 km / 239 Hm Alpen, Rätische Alpen, Engadin, Graubünden
01.08.2019, karleq:
Am westlichen Ortsausgang von Ardez beginnt die Steigung nach Guarda. Diese Route ist durchgehend nur einspurig, aber gut asphaltiert. Sie verläuft am Südhang und ermöglicht schöne Ausblicke übers Tal. Die Steigung ist sehr abwechslungsreich: Zunächst steil bergauf mittels zweier Kehren, dann folgt eine ebenen Hangpassage, danach wiederum ein steiler Anstieg bis Bos-Cha. Nach diesem kleinen Weiler geht es leicht wellig weiter bis zum Ortseingang von Guarda.
Sommerau
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
21.05.2019, karleq:
Nirgends im Schwarzwald kann man den Gegensatz zwischen den tief eingeschnittenen nach Westen zum Rhein entwässernden Tälern und den nach Osten zur Donau führenden nur sehr sanft abfallenden Tälern besser erfahren wie an der Sommerau bei Sankt Georgen. Hier befindet sich die europäische Hauptwasserscheide, sie trennt das Tal der Gutach, die über die Kinzig in den Rhein und damit zur Nordsee fließt von der Brigach, die sich mit der Breg zur Donau vereinigt und ins Schwarze Meer fließt. Bahnreisende kennen die Sommerau durch dem nach ihr benannten Scheiteltunnel der Schwarzwaldbahn. Die Sommerau stellt auch den höchsten Punkt der B33 dar, der Bundesstraße vom Kinzigtal in Richtung Bodensee. Diese ist aber in der Regel so stark befahren, dass es für Radler kein Vergnügen darstellt hier bergauf zu fahren. Glücklicherweise gibt es aber noch die parallel verlaufende Vordertalstraße, die von Nußbach fast verkehrsfrei hinauf zur Sommerau führt.
Sommerau
Nordwestauffahrt von Triberg
5,2 km / 275 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
21.05.2019, karleq:
Start der Auffahrt ist die Bundesstraßenkreuzung im Norden von Triberg. Zunächst müssen wir einen guten Kilometer auf der B 33 in Richtung Sankt Georgen fahren, bis es leicht rechts nach Nußbach hinein geht. Nun bleiben wir auf der Schattenseite des Tales und folgen der Vordertalstraße immer bergauf. Wenn die Straße in Richtung Süden schwenkt müssen wir eine kurze Steigung von 15% hinaufdrücken. Als Ausgleich folgt ein flacher Abschnitt, danach kommt nur noch eine Kehre, dann trifft die Vordertalstraße auf der Passhöhe mit der B 33 wieder zusammen.
Chillholz Polenstraße, Kilholz
Südauffahrt von Thalheim
2,8 km / 206 Hm Jura, Aargau
15.05.2019, karleq:
In Thalheim folgen wir der Beschilderung Polenstraße. Die Steigung beginnt unverzüglich direkt am Abzweig. Am Südhang steigt die Straße in landwirtschaftlich genutztem Gelände an, also voll in der Sonne. Kurz vor der Passhöhe wird es fast eben und der Asphalt endet. Das ist aber kein Problem, es sind nur wenige hundert Meter auf guter Naturstraße bis zu Passhöhe.
Chillholz Polenstraße, Kilholz
Jura, Aargau
15.05.2019, karleq:
Ja, diese Passstraße ist tatsächlich als Polenstraße ausgeschildert. Dies rührt daher, dass sie im Zweiten Weltkrieg von internierten polnischen Soldaten gebaut wurde. Sie sollte als Militärstraße das Schenkenbergertal mit dem Fricktal verbinden. Als die Polen 1943 die Region verließen, wurde der Bau der Straße eingestellt. Auch heute ist der Scheitelbereich der Straße Naturstraße, aber gut fahrbar und frei von Schotter. Auf der Südseite von Thalheim kommend verläuft die Straße am sonnigen Südhang und überwindet den Höhenunterschied mit einer Kehrengruppe. Bei guter Sicht begleitet das Alpenpanorama die Südauffahrt. Nur wenige Höfe säumen die Straße, der Durchgangsverkehr läuft über das nahegelegene Staffelegg. Daher verirren sich kaum Fahrzeuge auf diese Passroute.
Maiengrün
Schweizer Mittelland, Aargau
10.05.2019, karleq:
Auf dem Höhenrücken zwischen Reuss- und Bünztal liegt ein Aussichtsturm mit asphaltierter Zufahrt, der Maiengrünturm. Er befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Hägglingen, die auch als Sieben-Hügel-Dorf bezeichnet wird. Der Maiengrün ist mit 589 Metern der höchste dieser Hügel. Dieser wird gekrönt von einem Aussichtsturm und einer Gaststätte. Die Besteigung des Turmes ist gebührenpflichtig, doch die Zufahrtsstraße zu Turm und Restaurant bietet auch schon schöne Ausblicke auf die Alpenkette. Sie ist wenig frequentiert und bis auf die letzten hundert Meter vor dem Gipfelparkplatz asphaltiert.
Maiengrün
Südwestauffahrt von Dottikon
3,7 km / 189 Hm Schweizer Mittelland, Aargau
10.05.2019, karleq:
In der Ortsmitte von Dottikon beginnt die Zufahrt nach Hägglingen. In Hägglingen folgen wir der Beschilderung nach Maiengrün auf verschlungenem Wege durch das Dorf. Danach bleibt es zunächst flach, dann aber steigt die schmale Straße mit bis zu 12 % in freiem Gelände hinauf zur bewaldeten Kuppe mit dem Aussichtsturm.
Kandelberg
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.04.2019, karleq:
Kandelberg? Der Berg heißt doch einfach nur Kandel und die Straße führt sogar auf 1200 Meter. Richtig, der Kandelberg ist nicht identisch mit dem Kandel, aber nach ihm benannt. Kandelberg ist ein Zinken der Gemeinde Sankt Peter am Südhang des Kandels. Immerhin kann man hier auch die 1000-Meter-Marke überwinden. Da die Straße zum Kandelberg komplett am Südhang verläuft und fast ausschließlich durch Wiesen und Weiden führt, ist diese Auffahrt auch an einem kühlen, sonnigen Tag zu Saisonbeginn oder am Saisonende gut fahrbar.
Bedingt durch die freie Südlage ist der Ausblick super, vergleichbar mit der Südauffahrt zum Potsdamer Platz. An klaren Tagen spitzeln sogar einige Alpengipfel hinter den Südschwarzwälder Bergen hervor. Im Unterschied zum Potsdamer Platz bietet sich zusätzlich ein schöner Ausblick hinaus in die Rheinebene und zu den Vogesen. Autoverkehr gibt es hier praktisch nicht, nur wenige Höfe und Hütten liegen im Einzugsbereich dieser Straße.
Kandelberg
Südauffahrt von Sankt Peter-Unterwasser
3,6 km / 335 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.04.2019, karleq:
Der Einstieg in diese Auffahrt ist einfach zu finden: Direkt am Abzweig der Kandelstraße von der L 112 Glottertal–St. Peter beginnt der Anstieg zum Kandelberg. Schon nach kurzer Strecke verlässt die Straße das enge Tal des Glotterbaches. Das Gelände wird flacher, einige Bauernhöfe liegen auf dieser Hangterrasse verstreut, sie bilden den Zinken Rohr. Die schmale Fahrstraße macht nun einen Bogen nach rechts.
An der folgenden Verzweigung halten wir uns rechts. Nach einer Linkskurve beginnt der Schlussanstieg. Ganz oben folgt noch ein kurzes ebenes Stück bis zum Asphaltende nahe einer Hütte.
Wittlinger Höhe Wittlinger Buck
Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
16.03.2019, karleq:
Die Straße über die Wittlinger Höhe verbindet das untere Kandertal mit dem Wiesental. Weiter nördlich liegt als Verbindung dieser beiden Täler die Scheideck, weiter südlich die Lucke, über die auch die Hochrheinautobahn führt. Die Lucke fällt allerdings mit weniger als hundert Höhenmetern unter die Kategorie Kackwelle.
Die Wittlinger Höhe ist auch keine riesige sportliche Herausforderung, aber doch ein wichtiger Übergang vom dicht besiedelten Raum Lörrach in das ruhigere Tourengebiet Markgräflerland. Ruhig ist es hier auch nicht, aber doch wesentlich ruhiger als an der Lucke mit ihrem Straßengewirr rund um die Autobahn. Die Kreisstraße über die Wittlinger Höhe ist durchgehend zweispurig ausgebaut und führt schnörkellos von Wittlingen im vorderen Kandertal in den Lörracher Ortsteil Haagen.
Wittlinger Höhe Wittlinger Buck
Südostauffahrt von Haagen
2,2 km / 132 Hm Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
16.03.2019, karleq:
Die Wittlinger Straße beginnt im Ortszentrum von Haagen. Sie führt anfangs recht flach durch Wohnbebauung, dann durch Wald. Einen Reiterhof passierend zieht die Steigung spürbar an, eine 400 Meter lange Rampe mit zweistelligen Prozentwerten beginnt. Wieder im Wald lässt die Steigung auf den letzten 200 Metern zur Passhöhe nach. Hier befinden sich zwei Parkplätze als Ausgangspunkt für Spaziergänge im weitläufigen Röttler Wald.
Kosmačev preval
Alpen, Julische Alpen
16.12.2018, karleq:
Die Straße über Kosmačev preval ist eine alternative Route zum stark befahrenen Sava Dolinka-Tal. Hier kann man auf einer verkehrsarmen Straße vom viel besuchten Bleder See aus in Richtung Kranjska Gora und weiter nach Österreich oder Italien gelangen. Diese Straße befindet sich fast auf ganzer Länge im Triglav-Nationalpark. Sie führt durch nahezu unbewohntes Gebiet, nur vereinzelte Häuser werden tangiert. Entsprechend wenig motorisierter Verkehr ist anzutreffen, dafür aber einige Radfahrer. Die Straße ist komplett asphaltiert und auch in gutem Zustand. Die lange Südostauffahrt ist überwiegend flach, aber am Schluss wartet eine kernige Steigung von 18 %. Die Nordauffahrt ist kurz und steil.
Kosmačev preval
Nordauffahrt von Mojstrana
2,9 km / 202 Hm Alpen, Julische Alpen
16.12.2018, karleq:
Im Ortszentrum von Mojstrana ist der Abzweig zum Kosmačev preval für Radfahrer mit einem roten Hinweisschild Zg Gorje ausgeschildert. Die anfangs einspurige Straße führt zwischen den Häusern des Dorfes bergan. Erst oberhalb des Ortes wird sie breiter, sodass Begegnungsverkehr möglich ist. Es gibt auf dieser Anfahrt einen richtig flachen Bereich, der Rest des Anstieges ist dafür umso steiler.
Kosmačev preval
Südostauffahrt von Krnica
13,6 km / 392 Hm Alpen, Julische Alpen
16.12.2018, karleq:
Krnica liegt nordwestlich des Bleder Sees auf einem kleinen Plateau. In dieser Ortschaft beginnt auch der Ostanstieg nach Pokljuka. Vom Bleder See kommend sind bis hier allerdings schon einige Höhenmeter zu absolvieren. Zu Beginn der Auffahrt geht es einige Meter bergab, bis die Straße am Ufer der Radovna angekommen ist.
Entlang dieses kleinen Flusslaufes geht es recht geradlinig mit sehr geringer Steigung nach Nordwesten. Bei den wenigen verstreuten Häusern von Zgornja Radovna biegt die Straße dann nach Norden ab und steigt unvermittelt mit 18 % an. Viele Höhenmeter fehlen allerdings nicht mehr, bald ist die Passhöhe erreicht.
Mont Raimeux Raimeux de Grandval
Jura, Bern
04.12.2018, karleq:
Wer harte Anstiege im Schweizer Jura sucht, wird in der Region um Solothurn fündig. Mit dem Weissenstein und dem Balmberg liegen zwei richtig steile Anstiege in direkter Nachbarschaft zueinander. Auch weitere nahegelegene Pässe wie der Grenchenberg, die Tannmatt oder die Bättlerchuchi weisen lange oder steile Anstiege auf.
In dieser Region im Grenzgebiet der Kantone Solothurn, Bern und Jura liegt auch der Mont Raimeux. Der Gipfel des Berges liegt auf 1302 Metern, der Asphalt endet auf 1288 Metern, also nur knapp unterhalb des Gipfelniveaus. Im Gegensatz zu den vorgenannten Anstiegen lässt er sich nicht von zwei Seiten anfahren, es führt nur eine asphaltierte Straße hinauf. Aber die hat es in sich. Auf den erste 3,4 Kilometern werden 477 Höhenmeter überwunden. Die Steigungsspitzen liegen dabei um oder über 20 %. Der zweite Teil des Anstieges ist dafür richtig locker:
Mont Raimeux Raimeux de Grandval
Südostauffahrt von Corcelles
7,0 km / 661 Hm Jura, Bern
04.12.2018, karleq:
Die Auffahrt startet in Corcelles im Grand Val östlich von Môutier an der Westauffahrt zur Pâturage derrière. Vom Start weg geht es einfach nur geradeaus den Berg hinauf. Einzig die einsame Kehre bietet eine Spur von Abwechslung. Nach dem Ende der ersten Hälfte des Anstieges verlässt die Straße den Wald und erreicht beim Weiler Raimeux de Corcelles das Grünland auf der Hochfläche des Mont Raimeux. Vorbei am Weiler Raimeux de Crémines geht es auf leicht welliger Strecke hinauf zum Endpunkt der Straße in Raimeux de Grandval.
Oblakov Vrh
Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
02.12.2018, karleq:
Am Nordrand der Hügel von Idrija (Idrijsko hribovje) liegt die Passstraße Oblakov Vrh. Sie stellt die kürzeste Verbindung zwischen der Bergbaustadt Idrija und dem Sočatal bei Tolmin dar. Der regionale Verkehr fließt aber nicht über diesen Pass, sondern über die Hauptstraße durchs Idrijatal. Der Oblakov Vrh ist also eine verkehrsarme und landschaftlich reizvolle Alternative zur stark befahrenen Talstraße, aber leider nicht durchgehend rennradtauglich.
Die Südostseite ist durchgehend asphaltiert, die Nordwestseite jedoch nur im untersten Streckenabschnitt sowie direkt unterhalb der Passhöhe die obersten drei Kehren. Die restliche Straße besteht im Jahre 2018 aus grobem Naturbelag, sie ist teilweise auch tiefsandig oder von kleineren Gräben durchzogen. Da der oberste Streckenabschnitt jedoch frisch ausgebaut ist, ist zu erwarten, dass der weitere Ausbau irgendwann ebenfalls kommen wird.
Oblakov Vrh
Südostauffahrt von Spodnja Idrija
13,6 km / 443 Hm Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
02.12.2018, karleq:
In Spodnja Idrijca zweigt die Straße 610 zum OblakovVrh von der Straße 102 ab, die durchs Idrijcatal führt. Gleich zu Beginn liegt ein Industriebetrieb, der für zahlreiche Lastkraftwägen sorgt. Danach wird es auf der Straße aber sogleich ruhiger. Durch das dünn besiedelte Kanomljatal geht es beständig aufwärts. Immer wieder säumen kleine Weiler oder einzelne Häuser die Straße.
Ist diese anfangs noch zweispurig, wird sie mit zunehmender Höhe immer schmaler. Der Verkehr nimmt beständig ab und ist oben am Pass praktisch vollständig verschwunden, was bei dem katastrophalen Belag auf der Westseite nicht verwundert. Auf der Passhöhe hat man eine schöne Aussicht über das enge Tal auf der Westseite und die Kalkalpen im Hintergrund.
Pfossental Vorderkaser, Jägerrast
Südauffahrt aus dem Schnalstal
5,1 km / 501 Hm Alpen, Ötztaler Alpen, Südtirol, Vinschgau, Trentino - Südtirol
24.06.2018, karleq:
Mitten im steilen Teil des Schnalstales beginnt der Anstieg ins Pfossental. Zunächst geht es einige Höhenmeter bergab, um den Bach zu überqueren. Dann warnt sogleich ein Schild vor der kommenden Steigung von 20 %. Die folgenden anderthalb Kilometer sind knackig, nur eine Doppelkehre erleichtert den Anstieg. Anschließend bietet eine ebene Passage die Möglichkeit durchzuschnaufen.
Der folgende Abschnitt ist gut fahrbar, mal unter, mal über 10 %. Beim Gehöft Nassereith ist wieder Schluss mit lustig: Hier folgt der Schlussanstieg, der mit 16 % angekündigt wird. Kurz vor dem Straßenende wartet noch ein kurzer unbeleuchteter Tunnel, der bei dem verschwindend geringen Verkehrsaufkommen im Pfossental aber kein Problem darstellt. Das Ende der Straße ist am Parkplatz beim Gasthaus Jägerrast erreicht.
Pfossental Vorderkaser, Jägerrast
Alpen, Ötztaler Alpen, Südtirol, Vinschgau, Trentino - Südtirol
24.06.2018, karleq:
Das Schnalstal ist eines der großen Seitentäler des Vinschgaus. Es ist mit fast 1500 Höhenmetern durchaus eine eigene Tour wert, trotz des längeren Tunnels im untersten Streckenabschnitt. Sowohl sportlich als auch landschaftlich lässt sich die Fahrt ins Schnalstal erheblich aufwerten mit einem Abstecher ins Pfossental. Dieser Abstecher beginnt auf etwa 1200 Metern Höhe nahe des Ortsteiles Karthaus. Vom Etschtal kommend sind also schon 655 Höhenmeter absolviert. Das hier nordwärts führende Pfossental führt geradewegs hinein in den Naturpark Texelgruppe. Es ist kaum besiedelt, nur wenige Höfe befinden sich im Tal. Am Ende der Fahrstraße liegt der Gasthof Jägerrast, Ausgangspunkt für Wandertouren oder aber Endpunkt für Rennradler.
Pâturage Derrière La Hauteur
Jura, Bern, Jura (CH)
14.06.2018, karleq:
Die Pâturage Derrière (Hintere Weide) ist ein kleiner Nord-Süd-Übergang im Grenzbereich der Kantone Jura und Bern. Dieser Übergang kann als Alternative zur stark befahrenen Nationalstraße im Birstal von Delémont nach Môutier genutzt werden oder in einer Rundtour mit dem attraktiven Scheltenpass befahren werden. Die Straße über die Pâturage Derrière ist schmal und sehr wenig befahren, aber gut asphaltiert. Sie führt auf der Nordseite durch zwei Schluchten, die Tiergartenschlucht und die Klus von Envelier. Wie an den Namen unschwer zu erkennen ist, liegt diese Straße auch im Grenzbereich der deutschen und der französischen Sprache.
Pâturage Derrière La Hauteur
Nordauffahrt aus dem Val Terbi
11,1 km / 359 Hm Jura, Bern, Jura (CH)
14.06.2018, karleq:
Die Nordauffahrt startet auf halbem Wege zwischen den Ortschaften Vicques und Courchapoix im Val Terbi. Zunächst geht es entlang des Baches südwärts durch die Tiergartenschlucht. In der folgenden Talweitung liegt die Ortschaft Vermes. Danach folgt mit der Klus von Envelier eine weitere schluchtartige Passage. Der Weiler Envelier besteht nur aus wenigen verstreuten Gehöften. Nun nimmt die Steigung deutlich zu. Nach einer Kehre wird ein weiteres Hochtal erreicht. Bei nur noch geringer Steigung geht es weiter bis zur kaum wahrnehmbaren Passhöhe.
Pâturage Derrière La Hauteur
Südwestauffahrt von Crémines
4,0 km / 180 Hm Jura, Bern, Jura (CH)
14.06.2018, karleq:
In Crémines verlassen wir die Hauptstraße von Môutier nach Balsthal und folgen dem Tal Richtung Osten. Nach dem Unterqueren des Bahnviaduktes folgt mit Corcelles noch eine letzte Ortschaft, dann sind wir in einer sehr dünn besiedelten Landschaft. Nur vereinzelte Gehöfte liegen in diesem Talabschnitt, der letzte Hof liegt direkt an der Passhöhe. Die Steigung bleibt stets im einstelligen Prozentbereich.
Tiefmatt
Jura, Solothurn
06.06.2018, karleq:
Die erste Jurakette zwischen Solothurn und Oensingen ist überzogen von schönen und harten, teils auch überharten Anstiegen mit sehr wenig Verkehrsaufkommen wie Weissenstein, Balmberg, Bättlerchuchi oder Burgmätteli. Auch die östlich von Oensingen gelegene Tiefmatt passt in diese Reihe, wenngleich dieser Anstieg von der Höhe her deutlich niedriger liegt. Die Härte des Südanstieges liegt nicht in deren Länge, sondern in den wechselnden Steigungen: Immer wieder sind kurze sehr steile Rampen eingestreut, gerade in der zweiten Hälfte der Auffahrt. Im oberen Bereich führt die Straße durch offene Landschaft und ermöglicht schöne Ausblicke übers Mittelland und zu den Alpen.
Tiefmatt
Südauffahrt von Oberbuchsiten
3,4 km / 348 Hm Jura, Solothurn
06.06.2018, karleq:
Diese Auffahrt ist an der Oberbuchsiter Hauptstraße nicht ausgeschildert, aber trotzdem gut zu finden. Wir nehmen die Dorfstraße, die zur Kirche hin führt. Abseits der Hauptstraße ist plötzlich auch ein Schild mit der Aufschrift Tiefmatt zu finden. Oberhalb der Kirche geht es nach rechts, dann folgen zwei Kehren, die uns endgültig aus dem Ort herausführen.
In der anschließenden Waldpassage wartet das erste Steilstück auf uns. Beim Verlassen des Waldes wird es kurz etwas flacher, dann folgt die nächste giftige Rampe. Der Wechsel zwischen flacheren und steilen Bereichen bleibt uns bis zur Passhöhe erhalten. Die Steigungsspitzen sind jeweils nur kurze Abschnitte, sodass das Höhenprofil nicht die maximalen Steigungswerte angibt. Die steilsten Bereiche liegen etwa bei 20 %.
Obertüllingen Lindenplatz
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
23.05.2018, karleq:
Am südlichen Rand des Markgräfler Hügellandes liegt der Tüllinger Berg. Er ragt wie ein Sporn nach Basel hinein, ein kleiner Teil der steil abfallenden Südspitze gehört bereits zum Kanton Basel. Westlich des Tüllinger Berges liegt das Rheintal mit der Eisenbahnerstadt Weil am Rhein, östlich liegt die Kreisstadt Lörrach. Beide Städte bilden ein gemeinsames Oberzentrum. Der Autoverkehr zwischen beiden Städten lief bis vor wenigen Jahren über Schweizer Staatsgebiet und musste daher zweimal die Staatsgrenze überwinden. Erst 2013 wurde mit der Zollfreien Straße eine Direktverbindung ohne Grenzkontrolle geschaffen.
Für diejenigen, die nicht über die Grenze wollten oder durften, gab es eine Straßenverbindung über den Tüllinger Berg. Sie ist daher großzügig ausgebaut und überwindet den steilen Hang mit Hilfe von zwei Kehren. Dank der Zollfreien Straße fahren heute nur noch wenige Fahrzeuge über den Berg. Daher kann sie auch ungestört von Radlern befahren werden.
Obertüllingen Lindenplatz
Südwestauffahrt von Weil am Rhein
2,7 km / 155 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
23.05.2018, karleq:
Im Zentrum von Alt-Weil zweigt die Lörracher Straße von der Weiler Hauptstraße ab. Sie führt nach Verlassen der letzten Häuser direkt entlang der Staatsgrenze. Mit zwei breiten Kehren gewinnt sie an Höhe. Die Steigung erreicht etwa zehn Prozent, es gibt aber auch flache Abschnitte. Bei den ersten Häusern von Tüllingen geht es links ab nach Obertüllingen. Wiederum vor den ersten Häusern geht es nach rechts zum ausgeschilderten Wanderparkplatz am Lindenplatz. Oberhalb des vielbesuchten Parkplatzes endet am Waldrand der Asphalt.
Bad Bellinger Römerstraße
Westauffahrt von Bad Bellingen
1,6 km / 122 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
05.03.2018, karleq:
In der Ortsmitte von Bad Bellingen beginnt die Hertinger Straße. Sie führt sogleich unter der Rheintalbahn hindurch. Direkt danach folgt eine Linkskehre. Am Ortsende beginnt ein gut fahrbarer Rad-/Wirtschaftsweg, der sich in der Folge von der Kreisstraße entfernt (das Profil folgt der im Tourenplaner getrackten Straße). Die Steigung erreicht bis zu zwölf Prozent. Es geht hinein in die Felder und nach 1,6 Kilometern erreichen wir an der Kreuzung mit der Römerstraße bei einem Parkplatz bereits den höchsten Punkt.
Bad Bellinger Römerstraße
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
05.03.2018, karleq:
Zwischen Efringen-Kirchen und Schliengen liegt ein langgezogener Höhenrücken. Über ihn verlief einst die Römerstraße von Augusta Raurica bei Basel nach Mainz, da die Römer die sumpfige Rheinniederung mieden. Weite Bereiche dieser alten Straße sind heute mit dem Rennrad befahrbar. Um zur Römerstraße hinauf zu kommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist die Kreisstraße von Bad Bellingen nach Hertingen. Bei der Kreuzung mit der Römerstraße erreicht die Kreisstraße ihren höchsten Punkt.
Huttingen
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
25.02.2018, karleq:
Einer der markantesten Punkte des Markgräfler Hügellandes ist der Isteiner Klotz, ein Kalkfelsen, der unvermittelt aus der Rheinebene aufragt. Bis zur Rheinkorrektion floss der Rhein unmittelbar am Felsen entlang. Das angrenzende Dorf Istein war entsprechend ein Fischerdorf. Das ist lange her, aber der Felsen und die angrenzenden Steilhänge sind geblieben. Nahe dem Felsen führt eine Straße hinauf auf den Höhenrücken. Hier am Westrand des Markgräfler Hügellandes sind die Höhenunterschiede nicht sehr groß, aber dafür ist die Straße ordentlich steil. Der höchste Punkt liegt bei einem Bildstöckle nahe des oberen Ortsrandes von Huttingen.
Huttingen
Südauffahrt von Istein
1,6 km / 136 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
25.02.2018, karleq:
Im alten Dorfkern unterhalb der Kirche führt der Radwegweiser hinauf zum Bahnhof, der etwas oberhalb des Dorfes liegt. Wir bleiben aber unterhalb der Bahnlinie und treffen nach wenigen hundert Metern auf die Ortsverbindungsstraße nach Huttingen. Diese führt unter der Bahn hindurch und wird gleich ordentlich steil. Im mittleren Teil werden 15 % Steigung erreicht, der obere Teil ist dann wieder flacher.
Auf der Hochfläche biegen wir links ab und erreichen nahe des Sportplatzes den höchsten Punkt der Auffahrt. Weiter geradeaus geht es auf leicht welliger Strecke nach Blansingen, dem Endpunkt einer noch steileren Auffahrt aus dem Rheintal.
Golfplatz Bamlach Lindenhof
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
19.02.2018, karleq:
Zwischen Schliengen im Norden und Efringen-Kirchen im Süden liegt ein langgestreckter Höhenzug, der teilweise recht steil aus der Rheinebene herrausragt. Bis ins 19. Jahrhundert floss an dessen Westflanke der damals unregulierte Rhein. Heute führt an dieser Stelle die Autobahn zwischen Karlsruhe und Basel entlang des begradigten Rheins. Die Westhänge dieses Höhenzuges bedecken in weiten Bereichen Weinberge, die Hochfläche ist meist ackerbaulich genutzt. Oberhalb des Bad Bellinger Ortsteils Bamlach wurden zwei Golfplätze mit freiem Blick auf Schwarzwald und Vogesen angelegt. Im Bereich dieser Golfplätze erreicht die Gemeindestraße von Bamlach zur Kaltenherberge an der B3 ihren Kulminationspunkt.
Golfplatz Bamlach Lindenhof
Nordwestauffahrt von Bad Bellingen
2,2 km / 140 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
19.02.2018, karleq:
Startpunkt der Nordwestauffahrt ist das neben ein paar Tennisplätzen am Waldrand liegende Feuerwehrhaus von Bad Bellingen an der K 6347, die direkt entlang der Autobahn führt. Beim Feuerwehrhaus folgen wir der Alten Weinstraße, die unter der Bahnlinie hindurch und gemäß dem Namen mit rund sechs bis sieben Prozent Steigung durch Weinberge hinauf in den Bad Bellinger Ortsteil Bamlach führt. Bei den ersten Häusern geht es links ins Dorf hinein, bei der darauffolgenden Kreuzung geradeaus in die Belchenstraße. Diese führt geradlinig den Hang hinauf zur Golfanlage. Beim Abzweig zum Linden-, Quellen- und Birkenhof ist der höchste Punkt erreicht.
Santelhöchi
Jura, Solothurn, Basel
28.10.2017, karleq:
Die westlich von Olten gelegene Santelhöchi ist ein knackiger Anstieg aus dem Mittelland auf die erste Jurakette. Damit ist der Jurahauptkann aber noch nicht überwunden. Auf der Nordseite der Santelhöchi erreicht man bei Bärenwil den Scheitelpunkt einer Straße, die von Hägendorf hinauf nach Langenbruck und damit zum Oberen Hauenstein führt. Somit kann die Santelhöchi als Vorpass zum Oberen Hauenstein befahren werden oder aber zum Chilchzimmersattel, dem vermutlich attraktivsten Baselbieter Pass. Die Santelhöchi ist durchweg asphaltiert und knapp zweispurig ausgebaut.
Santelhöchi
Südauffahrt von Egerkingen
4,1 km / 357 Hm Jura, Solothurn, Basel
28.10.2017, karleq:
In Egerkingen folgen wir der Beschilderung nach Langenbruck. Bei der markanten Kirche geht es nach rechts. Die Straße erreicht nun Steigungswerte um die 10 %, die sie bis zur Passhöhe beibehält. Zwei Kehren lockern die bewaldete Auffahrt am Südhang der Höchi Flue auf. Die Straße verläuft nach Verlassen des Ortes nahezu komplett im Wald. Daher gelingt nur selten ein Blick nach Süden über das Mittelland zu den Alpen.
Wiesentäler Panoramarunde
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
21.10.2017, karleq:
Beschreibung der Tour.An schönen Herbsttagen mit guter Fernsicht tummeln sich Menschen aus nah und fern auf den bekannten Südschwarzwälder Aussichtsbergen wie Belchen, Feldberg oder Hochblauen. Die zahlreichen kurvigen Passstraßen in der Region werden von nicht enden wollenden Horden von Motorradfahrern mit einem immensen Lärmpegel überzogen. Als ruhige Alternative bietet es sich an, auf kleinen, verkehrsarmen Straßen, die wenig Waldstrecken bieten, unterwegs zu sein. Besonders attraktive Strecken gibt es an den Hängen des Großen Wiesentales. Hier liegen zahlreiche kleine Weiler, die von der durchs Tal führenden Bundesstraße aus zu erreichen sind, aber oftmals auch untereinander mit geteerten Wegen verbunden sind. Diese Wege sind meist gut asphaltiert und sehr verkehrsarm. Und sie bieten, da hier noch viel Landwirtschaft betrieben wird, herrliche Ausblicke über das Tal und bei klarer Sicht bis zu den Alpen. Da es beständig auf und ab geht, kommen auch einige Höhenmeter zusammen und das in einer hoch attraktiven Landschaft.
Startpunkt meiner Panoramatour ist der Bahnhof in Schopfheim-West.
Startpunkt meiner Panoramatour ist der Bahnhof in Schopfheim-West.
Freiwaldkapelle
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
17.10.2017, karleq:
Die Freiwaldkapelle ist ein Pass, der das Obere Wehratal bei Todtmoos mit dem Murgtal und damit dem Hochrhein verbindet. Direkt am höchsten Punkt steht eine kleine, 1862 errichtete Kapelle, die dem Pass den Namen gibt. Die Auffahrten von Nord und Süd sind sehr konträr: Von Todtmoos aus ist der Anstieg kurz und steil, vom Hochrhein aus mit einer Anstiegshöhe von fast 800 Metern sehr lang, aber trotzdem relativ einfach zu fahren.
Die Murg, die nahe der Freiwaldkapelle entspringt, ist im Oberlauf sehr flach, sie verläuft durch moorige Wiesen und Wälder. Im unteren Teil hat sie eine sehenswerte Schlucht herausgebildet, vergleichbar der Wehraschlucht im Westen oder der Albschlucht im Osten. Doch ist die Straße durchs untere Murgtal eine Naturstraße und für Rennräder nicht wirklich geeignet. Die asphaltierten Straßen verlaufen daher westlich oder östlich der Murgschlucht. Die klassischen Startorte für die Südanfahrt zur Freiwaldkapelle sind Bad Säckingen im Westen und Murg im Osten.
Freiwaldkapelle
Südauffahrt von Murg
24,0 km / 772 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
17.10.2017, karleq:
In Murg starten im Ortszentrum innerhalb weniger Meter eine Auffahrt westlich der Murg und eine Auffahrt östlich der Murg. Die L 151, die östlich der Murg verläuft, steigt von Beginn an kontinuierlich an. Nach Murg wird zunächst der langgezogene Ortsteil Niederhof durchfahren.
Erst nach Niederhof wird erstmals unverbaute Landschaft erreicht. In recht kurzen Abständen folgen die Murger Ortsteile Oberhof und Hänner. Oberhalb von Hänner verläuft die Landstraße für einige Zeit im Wald. Hier gibt es auch flache Abschnitte. Bei Hottingen wird wieder die Murg erreicht. Nun geht es entlang des Baches in Windungen nordwärts, immer wieder sind auch flache Abschnitte dabei.
Nach Kleinherrischwand wird es mal wieder etwas steiler. Beim Steinernen Kreuz geht es in den Wald, hier wird es wieder flach, teilweise sogar leicht abfallend. Am Ende geht es nochmals wenige Höhenmeter bergauf bis zur Kapelle.
Höchst (Eisenbach) Sternenhütte
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
02.09.2017, karleq:
Weder aus sportlichen Gründen noch der landschaftlichen Schönheit wegen lohnt sich die Befahrung des Höchst. Doch stellt dieser Pass einen wichtigen Übergang im Mittleren Schwarzwald dar, er verbindet das industriereiche Dorf Eisenbach mit den regionalen Zentrum Neustadt. Geographisch gesehen verbindet er das Gutachtal mit dem Bregtal. Die Landesstraße über den Höchst ist stark befahren. Etwas ruhiger sind die Anfahrten aus Osten, die am Höchst auf die Landesstraße treffen. Vom Ahornhof, dem Ende der Auffahrt nach Schwärzenbach, ist es nur ein Katzensprung auf nahezu ebener Straße bis zum Höchst.
Höchst (Eisenbach) Sternenhütte
Südwestauffahrt von Neustadt
5,1 km / 223 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
02.09.2017, karleq:
Im Westen der Stadt Neustadt führt die L 172 aus dem Gutachtal hinaus. Zunächst geht es durch Neustädter Wohnbebauung, danach durch Wiesen und Weiden recht geradlinig und sanft bergan. Der oberste Teil der Auffahrt ist bewaldet, dadurch fällt die einzige Kehre kaum auf. Bald nach der Kehre verlässt die Straße den Wald und erreicht eine Straßenkreuzung, den höchsten Punkt der Auffahrt. Danach geht es eben weiter zum Eisenbacher Ortsteil Höchst.
Müswangen Hämikon-Berg, Lindenberg
Schweizer Mittelland, Aargau, Luzern
16.06.2017, karleq:
Der langgestreckte Höhenrücken Lindenberg liegt im Mittelland zwischen dem Seetal mit Hallwiler See und Baldegger See und dem Reusstal. Der Lindenberg wird von drei Straßen überquert. Die mittlere Straße führt vom aargauischen Muri ins luzernische Hitzkirch und hat ihren Kulminationspunkt oberhalb von Müswangen. Die Straße ist durchgehend zweispurig ausgebaut, aber das Verkehrsaufkommen hält sich in Grenzen.
Müswangen Hämikon-Berg, Lindenberg
Nordostauffahrt von Muri
6,9 km / 361 Hm Schweizer Mittelland, Aargau, Luzern
16.06.2017, karleq:
In zentraler Ortslage von Muri startet die Nordostauffahrt nach Müswangen. Der Beschilderung Hitzkirch folgend geht es vorbei am sehenswerten Kloster Muri immer gemäßigt bergan in offener Landschaft. Erst direkt auf dem Bergrücken wird ein kurzes Waldstück durchquert. Es ist nur schwer auszumachen, wo sich er höchste Punkt der Strecke befindet, da der Lindenberg oben sehr flach ist.
Horben Ober-Illau, Lindenberg
Schweizer Mittelland, Aargau, Luzern
11.06.2017, karleq:
Der Lindenberg ist ein langgezogener Bergrücken östlich des Seetals im Schweizer Mittelland. Am südlichen Ende des Bergrückens liegt Schloss Horben, eine ehemalige Benediktiner-Sommerresidenz. Heute steht auf dem Horben eine rege besuchte Ausflugsgaststätte. Sie ist vom Baldegger See oder aus dem Reusstal auf asphaltierter Straße zu erreichen. Der höchste Punkt wird etwa an der Kantonsgrenze zwischen Horben und dem Hof Ober-Illau erreicht.
Die Straße über den Horben ist die höchste der drei den Lindenberg querenden Passstraßen und aufgrund ihrer Lage am Südende des Bergrückens mit freier Sicht auf die weiter im Süden gelegenen Alpen auch die schönste.
Horben Ober-Illau, Lindenberg
Südwestauffahrt von Baldegg
5,2 km / 356 Hm Schweizer Mittelland, Aargau, Luzern
11.06.2017, karleq:
Etwas nördlich von Baldegg am gleichnamigen See beginnt an der Kantonsstraße von Luzern nach Lenzburg der Südwestanstieg auf den Horben. Zunächst geht es nur leicht bergan durch die Siedlungen Frerren und Kleinwangen, danach wesentlich steiler auf schmaler Straße über Ibenmoos und Illau hinauf auf den Kamm des Lindenberges. Die Straße verläuft fast geradlinig den Hang hinauf und hat daher Steigungsspitzen von 14 %.
Col Notre Dame
Südauffahrt von Agay
10,5 km / 365 Hm Côte d'Azur, Chaînes Provençales, Provence, Massif de l'Esterel, Provence-Alpes-Côte d'Azur
10.06.2017, karleq:
Die Südanfahrt beginnt an der D100 etwa 1,5 Kilometer westlich von Agay. Wir folgen der Straße hinein ins Esterel-Gebirge (Wegweiser: Massif de lEsterel). Nach einem guten Kilometer beginnt die erste kurze Steigung, anschließend fällt die Straße wieder ab. An der nun folgenden Abzweigung halten wir uns rechts, hier ist bereits der Pic de lOurs ausgeschildert. 3,7 Kilometer nach Beginn erreichen wir nochmals eine Verzweigung. Rechts geht es zum Rocher de Saint Barthélemy, geradeaus zum Pic de lOurs. Nach einer kurzen Abfahrt steigt die Straße wieder leicht an und erreicht bald den Col dEvèque. Bis zum nächsten Pass, dem Col des Lentisques, besteht eine Einbahnregelung. Nordwärts umrundet die Straße den Pic dAurelle auf der Ostseite, südwärts auf der Westseite. Vom Col des Lentisques bis zum Col Notre Dame ist wieder Zweirichtungsverkehr.
Col Notre Dame
Nordauffahrt von der DN7
8,7 km / 310 Hm Côte d'Azur, Chaînes Provençales, Provence, Massif de l'Esterel, Provence-Alpes-Côte d'Azur
10.06.2017, karleq:
Die Nordanfahrt beginnt an der DN7 wenige Kilometer westlich von Mandelieu-La-Napoule direkt beim Friedhof St. Jean. Wir folgen der Beschilderung „ Route Forestière des 3 Termes“ und erreichen nach 900 Metern eine Schranke. Von nun an autofrei führt das asphaltierte Sträßchen durch das Vallon des Trois Termes bergan zum Col des Trois Termes. Auf der Passhöhe halten wir uns links – hier sind 40 m Sandpiste zu überwinden – und folgen der Höhenroute über den Col de la Cadière zum Col Notre Dame. Auf dieser Strecke wechseln leichte Anstiege mit kleineren Abfahrten und ebenen Passagen. Der Asphalt ist streckenweise sehr schadhaft.
Seit etwa 2017 ist die Straße nach einem Hangrutsch gesperrt und wird wohl auch nicht mehr instand gesetzt. Inwieweit man trotzdem (verbotenerweise) von der DN7 zum Col Notre Dame kommt, ist uns derzeit nicht genau bekannt.
Bernbach
Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
21.04.2017, karleq:
Der nordwestliche Zipfel des Schwarzwaldes wird von der Alb und ihren Nebenbächen durchzogen. Die Siedlungen liegen auf den Höhen, die Täler sind fast unbewohnt. Die Höhenunterschiede sind nicht mehr so groß wie weiter südlich, nur im obersten Bereich der Alb um die Teufelsmühle werden noch ordentliche Höhen erreicht. Aber auch die kleineren Anstiege im Einzugsbereich der Alb wie Freiolsheim oder Bernbach haben ihre Reize.
Die Passhöhe Bernbach kann als zusätzlicher Anstieg auf dem Weg nach Bad Herrenalb und zu den dort beginnenden Auffahrten Teufelsmühle, Dobel oder Weithäusleplatz genutzt werden. Die Nordanfahrt nach Bernbach führt durch das Moosalbtal, eine landschaftlich attraktive Route mit erheblich weniger Verkehr wie auf der Straße durchs Albtal. In der Gegenrichtung kann man nochmal einen kleinen Anstieg mit fast 10 % mitnehmen und dann durchs Moosalbtal in Richtung Ettlingen hinabrollen.
Bernbach
Nordauffahrt durchs Moosalbtal von Fischweier
11,5 km / 301 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
21.04.2017, karleq:
Fischweier ist ein Haltepunkt der Albtalbahn am Abzweig des Moosalbtales vom Haupttal. Bei gleichmäßiger geringer Steigung geht es im Talgrund talaufwärts bis zum Wallfahrtsort Moosbronn. Hier geht es nach links in Richtung Bad Herrenalb. Nach dem Weiler Althof beginnt der kurze Schlussanstieg bis zur Passhöhe am Ortseingang von Bernbach.
Zimmerplatz (Südschwarzwald) Zell-Pfaffenberg
Südwestauffahrt von Adelsberg
4,2 km / 148 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
03.04.2017, karleq:
Der Zeller Ortsteil Adelsberg liegt an der Ostauffahrt nach Gresgen. Hier zweigt ein unauffälliger Verbindungsweg zum kleinen Weiler Blauen von der Landesstraße nach Gresgen ab. Zunächst geht es etwa 50 Höhenmeter bergan, dann folgt eine leichte Abfahrt, um einen kleinen Bach zu überqueren. Dann geht es wieder bergauf nach Blauen, das am Südhang des Zeller Blauens liegt. Nach Blauen geht es mit geringer Steigung bei viel Aussicht weiter bis zum Zimmerplatz.
Zimmerplatz (Südschwarzwald) Zell-Pfaffenberg
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
03.04.2017, karleq:
Oberhalb des Mittleren Wiesentales liegt in attraktiver Lage auf einem Bergsporn die Kapelle Maria Frieden. Sie ist von der im Talgrund verlaufenden Bundesstraße fast nicht zu übersehen. Oberhalb der Kapelle liegt versteckt ein kleines Bergdorf: Pfaffenberg. Zwei schöne, ruhige Straßen führen zu diesem kleinen Dorf mit nicht einmal zweihundert Einwohnern hinauf. Eine Kreisstraße von Atzenbach und ein einspuriger Fahrweg von Mambach. In Pfaffenberg trifft man auf eine Panoramastraße, die einige Dörfer und Weiler auf dieser Talseite verbindet. Sie ist in weiten Bereichen einspurig und nur teilweise ausgeschildert. In nördlicher Richtung zum Fröhnder Ortsteil Oberhepschingen geht es auf leicht welliger Straße. Weiter kann man dann über Ittenschwand und den Tannenboden (unterhalb des Hochpunktes Schiffboden gelegen) über Hof nach Wembach fahren. In südliche Richtung steigt die kleine Straße noch etwas an bis zum auf 750 Meter gelegenen Wanderparkplatz Zimmerplatz.
Zimmerplatz (Südschwarzwald) Zell-Pfaffenberg
Ostauffahrt von Mambach
3,6 km / 295 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
03.04.2017, karleq:
An der Wiesenbrücke in Mambach halten wir uns an die Radbeschilderung Richtung Schönau. Auf der westlichen Talseite geht es zunächst flach durch das Dorf bis zum Ortsende. Hier verlassen wir den Talradweg und fahren auf einspuriger Straße am sonnigen Osthang bergan. Die Steigung liegt nun meist im zweistelligen Bereich, bleibt aber ohne extreme Spitzenwerte. Kurz vor dem Dorf trifft diese Anfahrt auf die Kreisstraße von Atzenbach. Nun wird es flacher und es geht wie oben beschrieben weiter.
Zimmerplatz (Südschwarzwald) Zell-Pfaffenberg
Südauffahrt von Atzenbach
4,8 km / 315 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
03.04.2017, karleq:
Im engen Ortszentrum von Atzenbach beginnt die Kreisstraße nach Pfaffenberg. Ohne Aufwärmphase beginnt der Anstieg, denn das steilste Stück kommt gleich zu Beginn. Kurvenreich gewinnt die schmale Straße am Südhang an Höhe. Beim Eintritt in den Wald wird es flacher. Am Ende radelt man fast eben ins kleine Dorf hinein. Im Dorfzentrum geht es nach links, es geht nun auch wieder deutlicher bergauf. Ein Kilometer nach der Ortsmitte ist die Passhöhe am Zimmerplatz erreicht.
Fuchsfalle
Schwarzwald, Baar, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
12.12.2016, karleq:
Die Fuchsfalle ist eine Straßenkreuzung nahe der Quelle der Brigach, einer der beiden Quellflüsse der Donau. Benannt ist diese Stelle nach einem ehemaligen Gasthaus. Von Norden, Osten und Süden gibt es richtige Auffahrten zur Fuchsfalle, von Westen her aus Richtung Schönwald dagegen gibt es keinen nennenswerten Anstieg. Allerdings kann man von Triberg über die Geutsche auf die Schönwälder Westanfahrt zur Fuchsfalle zufahren und hat dann eine richtig harte Nuss zu knacken.
Fuchsfalle
Nordostauffahrt von Sankt Georgen
5,9 km / 208 Hm Schwarzwald, Baar, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
12.12.2016, karleq:
Am südlichen Stadtrand von Sankt Georgen beginnt nahe des Klosterweihers die Anfahrt zur Fuchsfalle. Der Beschilderung Furtwangen folgend überquert die Anfahrt zunächst die Bahnlinie und folgt dieser nach Westen. Nahezu steigungsfrei geht es weiter bis in den Ortsteil Brigach. Erst am Talende bei der Brigachquelle nimmt die Steigung zu. Bei der Straßenkreuzung nahe des Kesselberges ist der höchste Punkt der Auffahrt erreicht.
Fuchsfalle
Ostauffahrt von Stockburger Mühle
10,3 km / 274 Hm Schwarzwald, Baar, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
12.12.2016, karleq:
Im Bregtal, auf halbem Weg zwischen Sankt Georgen und Villingen, beginnt die Ostauffahrt zur Fuchsfalle. Direkt beim Bahnübergang der K 5715 verlässt eine schmale Straße das Bregtal westwärts in Richtung Stockwald. Die Straße verläuft geradlinig, fast kurvenfrei, bei nur sehr geringer Steigung im locker besiedelten Talgrund nach Westen. Erst am Talende geht es richtig bergauf, die Steigung erreicht hier neun Prozent. Nach einem kleinen Waldstück wird es wieder flacher und die Ostauffahrt mündet in die von Unterkirnach kommende Keisstraße. Auf dieser geht es weiter leicht ansteigend nach Westen zur Straßenkreuzung an der Fuchsfalle.
Escheck Gasthof Zum Kreuz, Höhengasthof Löwen
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
05.12.2016, karleq:
Die B 500 wurde von den Nationalsozialisten als Panoramastraße über den Schwarzwald von Baden-Baden nach Waldshut geplant und auf zwei langen Teilstrecken auch verwirklicht. Weite Bereiche dieser Straße verlaufen auf dem Schwarzwaldkamm und können nicht als Passstrecke bezeichnet werden. Eine Ausnahme macht die Escheck im Mittleren Schwarzwald. Diese Strecke verbindet das Gutachtal mit dem Bregtal und damit die Städte Triberg und Furtwangen. Entsprechend der Klassifizierung als Bundesstraße ist das Verkehrsaufkommen sehr hoch, Schwarzwaldidylle gibt es hier nicht.
Escheck Gasthof Zum Kreuz, Höhengasthof Löwen
Nordostauffahrt von Triberg
10,1 km / 448 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
05.12.2016, karleq:
Die Auffahrt beginnt am unteren Stadtrand von Triberg an der B 33. Nach dem Unterfahren der Bahnlinie durchquert die B 500 die in einem engen Talkessel liegende Stadt Triberg. Hier tummeln sich die Touristen nicht nur bei den berühmten Wasserfällen, sondern auch bei den zahllosen Uhren- und Souvenirläden.
Am Fuße der Wasserfälle beginnt linker Hand der schwere Anstieg auf die Geutsche, die Schwarzwaldhochstraße biegt dagegen rechts ab und überwindet mittels dreier Kehren den Höhenunterschied bis zum oberen Ende der Wasserfälle.
Hier ändert sich das Landschaftsbild. Die Straße führt nun durch das Hochtal von Schönwald. Bei nur noch geringer Steigung durchquert die B 500 diesen Ferienort. Danach fehlen nur noch wenige Höhenmeter bis zur Passhöhe bei der Escheck, wo es außer des Gasthofs Zum Kreuz und des Höhengasthofs Löwen nicht viel gibt.
Breitenhöchi
Jura, Basel, Solothurn
01.11.2016, karleq:
Im Grenzbereich vom Solothurner und Baselbieter Jura liegt die Breitenhöchi. Westlicher Ausgangspunkt ist das an der Passwangstraße gelegene Mümliswil, östlicher Ausgangspunkt ist die Passhöhe des Oberen Hauensteins. Dementsprechend kann die Breitehöchi gut in eine Pässerunde eingebaut werden oder man kann dem Oberen Hauenstein noch eins draufsetzen, also von Oberdorf über den Oberen Hauenstein und die Breitenhöchi nach Balsthal fahren. Die Straße ist gut asphaltiert und recht verkehrsarm.
Breitenhöchi
Südwestauffahrt von Mümliswil
4,5 km / 288 Hm Jura, Basel, Solothurn
01.11.2016, karleq:
Im Ortszentrum von Mümliswil verlassen wir die Passwangstraße in Richtung Langenbruck. Noch im Ort beginnt der Anstieg. Die Steigung ist moderat, nach der Befahrung von zwei Kehren ist das Ziel bald erreicht.
Breitenhöchi
Ostauffahrt vom Oberen Hauenstein
1,9 km / 115 Hm Jura, Basel, Solothurn
01.11.2016, karleq:
Direkt auf der Passhöhe des Oberen Hauensteins geht es westwärts in Richtung Mümliswil. Dieser Anstieg erfüllt die Forderung der Lex Kackwelle nur ganz knapp, aber der Bezwinger der sage und schreibe 115 Höhenmeter hat immerhin bereits den Anstieg auf den Oberen Hauenstein hinter sich.
Passo della Colma
Westauffahrt von Varallo
8,3 km / 498 Hm Alpen, Walliser Alpen, Lago Maggiore (Langensee), Piemont
30.10.2016, karleq:
Am südöstlichen Ortsrand von Varallo startet an einem Kreisverkehr die Auffahrt zum Pass. Ausgeschildert ist der Lago dOrta und Civiasco. Gleich zu Beginn gewinnt die SP78 mittels zweier Kehren an Höhe und wendet sich nach Osten. Nach vier weiteren Kehren wird die Ortschaft Civiasco erreicht. Hier ist es vorübergehend flach, aber am Ortsende zieht die Steigung wieder an. Der Rest des Anstieges verläuft im Wald und bietet ebenso wie die Passhöhe selbst keine Aussicht.
Passo della Colma
Nordostauffahrt von Omegna
14,5 km / 678 Hm Alpen, Walliser Alpen, Lago Maggiore (Langensee), Piemont
30.10.2016, karleq:
Es ist ein schwieriges Unterfangen, als Radfahrer aus Omegna hinauszufinden. Daher startet die Beschreibung der Nordostauffahrt außerhalb der Stadt an der Brücke über den Torrente Fiumetta. Hier verzweigen sich die Auffahrten nach Quarna Sopra und zum Passo della Colma. Die Straße zum Passo della Colma führt anfangs am Westufer des Lago d’Orta aufwärts bis Cesara, dann kommt eine leichte Zwischenabfahrt bis zum Abzweig nach Arola. Hier ist erstmals der Passo della Colma ausgeschildert. Der Rest der Strecke ist sehr kurvenreich und bietet immer wieder einmal Ausblicke auf den Lago d’Orta. Besonders hübsch ist die Aussicht bei einer Kapelle, die in einer Kehre oberhalb von Arola liegt.
Macugnaga Valle Anzasaca
Alpen, Walliser Alpen, Valle Ossola, Piemont
13.10.2016, karleq:
Diese Auffahrt führt zum zweithöchsten Gebirgsstock der Alpen, der Monte Rosa. Im Valle Anzasca kann man bis an den Fuß der beeindruckenden Ostwand fahren. Da das Talende bei Macugnaga auf nur gut 1300 Metern liegt, ist der Höhenunterschied zum Gipfel mit 4634 Metern gewaltig. Die Ostflanke ist auf der langen Anfahrt aus dem Ossolatal immer wieder gut sichtbar, da das Tal recht geradlinig auf die Monte Rosa zuführt. Im Tal selbst gibt es keine nennenswerten Seitentäler, sodass für Rennradfahrer nur der Weg nach Macugnaga und wieder zurück bleibt. Die Straße im Anzascatal ist überwiegend gut ausgebaut und wird recht häufig befahren, denn der Ort Macugnaga ist in der Saison gut besucht.
Freunde einsamer Bergstraßen sind im nördlich gelegenen Valle dAntrona besser bedient, aber diese Auffahrt zur Monte Rosa-Ostwand ist auch attraktiv. Der oberste Talboden um Macugnaga wurde ehemals von deutschsprachigen Walsern besiedelt.
Macugnaga Valle Anzasaca
Ostauffahrt von Piedimulera
30,4 km / 1270 Hm Alpen, Walliser Alpen, Valle Ossola, Piemont
13.10.2016, karleq:
Die Auffahrt startet in der Ortsmitte von Piedimulera. Gleich zu Beginn kommt ein langer Anstieg, da die Straße am Taleingang oberhalb der Mündungsschlucht verläuft. In diesem Bereich ist sie sehr kurvig und führt durch einen längeren Tunnel, der nicht umfahren werden kann, aber gut beleuchtet ist. Nach einer leichten Zwischenabfahrt verläuft die Straße recht flach im Talboden des Anzascatales. Erst nach Ceppo Morelli geht es wieder stärker bergauf. Nach einem Abschnitt mit mehreren beleuchteten Tunnels ist der oberste Talabschnitt mit der aus mehreren Fraktionen bestehenden Gemeinde Macugnaga erreicht. Der Hauptort weist regen Fremdenverkehr auf, daher auch die zahlreichen Fahrzeuge während der Auffahrt. Die Straße endet im Ortsteil Pecetto am Großparkplatz einer Seilbahn.