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617 Befahrungen von 617 verschiedenen Auffahrten an 516 verschiedenen Pässen.
Les Bois
Westanfahrt von Biaufond
7,2 km / 429 Hm Jura, Jura (CH)
21.03.2024, karleq:
An der Grenzbrücke führt die Hauptstraße auf der Schweizer Seite hinauf nach La Chaux-de-Fonds. Direkt an der Brücke geht eine asphaltierte schmale Straße ab und führt zu den wenigen Häusern von Biaufond. Nur kurz geht es eben entlang des Doubs, dann beginnt der Anstieg zu den verstreut liegenden Häusern des Weilers. Bald führt der Fahrweg in den Wald. Nach einigen Kurven wird es kurzzeitig flach, der Blick geht über die Doubs-Schlucht hinweg auf die französische Uferseite. Dann zieht die Steigung wieder an. Nach einem Hof teilt sich die kleine Straße: geradeaus führt eine flache Variante hinauf nach Le Boéchet, rechts ab geht die anspruchsvollere Variante hinauf nach Les Bois. Hier trifft die Auffahrt auf die Nationalstraße La Chaux-de-Fonds – Delémont.
Iffigenalp
Alpen, Berner Alpen, Berner Oberland, Bern
22.02.2024, karleq:
Die Iffigenalp ist eigentlich eine beliebige Alp, wie es viele gibt in den Alpen. Die Straße zur Iffigenalp ist jedoch außergewöhnlich. Wo sonst kann man so direkt an einen großen, beeindruckenden Wasserfall heranfahren?
Die Iffigenalp ist eine Sackgasse, definitiv. Start der Tour ist in Lenk im oberen Simmental. Da von hier aus keine rennradtauglichen Pässe über den Bergkranz führen, ist Lenk selbst aber auch eine Sackgasse. Erst bei Zweisimmen, etwa 13 Kilometer talabwärts von Lenk bietet sich die Möglichkeit, das Tal mit dem Rennrad zu verlassen. Die Iffigenalp ist also schlecht mit anderen Anstiegen kombinierbar, nur der Anstieg von Lenk zum Bühlberg kann noch gut drangehängt werden.
Die Auffahrt zur Iffigenalp ist eine öffentliche Straße mit zeitlich begrenzter Auffahrt. Im letzten Teil der Auffahrt gibt es mehrere Abschnitte Naturstraße, alle sind gut fahrbar. Die steilsten Passagen sind asphaltiert. Insgesamt etwa 1,5 Kilometer sind Naturstraße.
Les Bois
Jura, Jura (CH)
08.09.2023, karleq:
Der Oberlauf des Doubs ist tief in den Plateaujura eingeschnitten. Zwischen Les Brenets und St. Ursanne ist er fast komplett unbesiedelt, keine Straße verläuft längs des Flusses. Es gibt aber einzelne wenige Querungsmöglichkeiten. Naturgemäß hat man dann zunächst eine lange Abfahrt und dann einen kräftigen Anstieg hinauf auf das Plateau des Juras zu fahren. Eine Flussquerung findet sich bei Biaufond, einem winzigen Weiler auf der Schweizer Seite des Grenzflusses. Hier beginnt auf der französischen Seite der Anstieg nach Fournet-Blancheroche, auf der Schweizer Seite gibt es neben der Hauptroute nach La-Chaux-de-Fonds eine kleine Verbindungsstraße nach Les Bois. Steil, schmal, aussichtsreich, abwechslungsreich in traumhafter Landschaft, alles was das Herz begehrt. Eine weitere Auffahrt nach Les Bois gibt es nicht, das Dorf liegt auf einer Hochfäche, den Freibergen. Entsprechend geht es in alle anderen Himmelsrichtungen sehr flach weiter.
Vetriolo
Alpen, Dolomiten, Trentino - Südtirol
25.05.2022, karleq:
Am Südhang des 2002 m hohen Monte Panarotta, bekannt durch die Bergankunft des Giro dItalia am Rifugio Panarotta (1780 m), liegt das kleine Thermalbad Vetriolo Terme. Nur wenige Häuser liegen hier auf einer aussichtsreichen Hangterrasse rund um das Bad. Diese kleine Siedlung ist aus Levico Terme zu erreichen: Entweder über die Baiti di Vetriolo von Südosten oder über Compet. Der höchste Punkt liegt östlich des Thermalbades bei einem Parkplatz. Dort befinden sich ein Gleitschirmstartplatz und eine Gaststätte.
Le Trétien
Ostauffahrt von Martigny
10,7 km / 625 Hm Alpen, Chablais, Wallis
30.03.2022, karleq:
Am westlichen Stadtrand von Martigny startet die Auffahrt ins Trienttal nach Salvan. Die Straße steigt sogleich am felsigen Steilhang auf der Südwestseite des Rhonetales an. Die Felsnase zum Trienttal hin wird mit einem Tunnel durchquert. Direkt nach dem Tunnel folgt eine Brücke über den Fluss Le Trient. Dann geht es kehrenreich am ebenfalls sehr steilen Gegenhang bergauf.
Nach einer längeren Hangpassage wird der Hauptort Salvan erreicht. Hier wird es kurz flach, dann wird mit Hilfe einer Doppelkehre die Bahnlinie überquert. Jetzt ist der Anstieg im Wesentlichen vorbei. Es geht noch einige Meter bergauf bis zu einem Tierpark, dann dafür wieder einige Meter bergab. Kurz vor dem Ort Le Trétien kommen noch eine einfache Steinschlaggalerie und die Überquerung einer Klamm. Nach Durchquerung des kleinen Ortes endet die Straße, weiter führt nur noch ein schlechter Feldweg.
Le Trétien
Alpen, Chablais, Wallis
30.03.2022, karleq:
Am Rhoneknie in Martigny beginnen die stark befahrenen Passstraßen zum Col du Grand St. Bernard und zum Col de la Forclaz. Zudem startet hier eine für Walliser Verhältnisse kleine aber feine Bergstraße hinauf nach Salvan im Trienttal. Im Bergdorf Salvan kann man auf asphaltierter Straße noch weiter ins Tal hineinfahren bis zum Dörfchen Le Trétien. Hier endet die Straße, nur ein schlechter Weg führt weiter in Richtung Finhaut. Weiter talaufwärts geht es nur mit dem Mountainbike oder mit der Bahn über Vallorcine in Richtung Chamonix.Trotzdem ist diese Stichstraße lohnenswert. Das Trienttal mündet, wie fast alle Walliser Seitentäler, in einer Schlucht ins Haupttal. Die Straße überquert diese Schlucht auf einer beeindruckenden Brücke und schlängelt sich an einem Steilhang hinauf auf eine sanfte Hochebene bei Salvan. Der letzte Streckenteil bis zum Straßenende führt wieder durch sehr steiles Gelände.
Blasiwald-Althütte Wanderparkplatz Althütte
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
12.01.2022, karleq:
Der Schluchsee liegt mit 930 Metern bereits sehr hoch. Dementsprechend sind die Auffahrten im Umfeld des Schluchsees keine Monsterauffahrten wie die etwas weiter südlich gelegenen Steilstrecken im Bereich des Albtales. Auf der Nordostseite des Schluchsees liegen drei Passübergänge in Richtung Lenzkirch (Raitenbuch, Fischbacher Höhe, Dresselbach). Am Nordende des Sees geht es zum viel befahrenen Äulemer Kreuz. Auf der gesamten Südwestseite gibt es keine einzige asphaltierte Straße, nur breite Forstwege durchqueren das weitläufige Waldgebiet. Am Südende des Schluchsees gibt es dafür eine schöne und verkehrsarme Auffahrt in die Streusiedlung Blasiwald. Hier ist es sehr ruhig im Vergleich zu anderen Bereichen rund um den See. Der höchstgelegene Abschnitt rund um den Weiler Althütte ist wunderschön. Die Straße endet an einem kleinen Wanderparkplatz auf 1126 Metern Höhe. Damit gehört sie zu den wenigen Straßen im Schwarzwald, die die Marke von 1100 Metern übertreffen.
Blasiwald-Althütte Wanderparkplatz Althütte
Nordostauffahrt von Eisenbreche
3,4 km / 217 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
12.01.2022, karleq:
Start der Auffahrt ist der Blasiwalder Ortsteil Eisenbreche. Er liegt direkt an der Radroute von Häusern nach Seebrugg, die im obersten Teil nicht wie die Bundesstraße östlich der Schwarza verläuft, sondern westlich davon. Die Eisenbreche erreichen wir vom See herkommend über die Staumauer, dann etwas bergab fahrend oder aber aus Richtung Häusern kommend über die Kreisstraße nach Blasiwald.
An der einzigen Kreuzung in der Eisenbreche geht es auf zunächst breiter Straße bergauf nach Südwesten. Nach der Durchfahrt eines kleinen Waldstückes sehen wir linker Hand die prominent liegende Kirche von Blasiwald. Wenige Meter weiter erreichen wir eine Verzweigung. Rechts geht es in den Ortsteil Winterseite und weiter ins einsame Muchenland. Links geht es weiter bergauf über Straß in den Weiler Althütte, eine ehemalige Glashütte. Mit fast 1100 Metern ist Althütte einer der höchstgelegenen Wohnplätze im Schwarzwald.
Vallon du Van Van d'en Haut
Alpen, Chablais, Wallis
29.12.2021, karleq:
Am Rhoneknie bei Martigny führt eine Stichstraße ins Trienttal hinein über Salvan nach Le Trétien. In Salvan oder in Les Marécottes kann man auf asphaltierter Straße ins einsame Vallon du Van weiterfahren. Dieses Tal ist nicht direkt vom Rhonetal aus zu erreichen, sondern nur über das benachbarte Trienttal. Die Straße ins Vallon du Van ist nur im Sommer offen. Das Tal ist von zwei Campingplätzen und wenigen Chalets geprägt, ansonsten gibt es Natur pur. Das Sträßchen ist auf voller Länge nur einspurig befahrbar. Die Tunnels bilden für die verkehrenden Wohnmobile eine fahrtechnische Herausforderung, denn sie sind schmal und niedrig. Trotzdem fährt auch ein öffentlicher Kleinbus ins Tal; wir sind schließlich in der Schweiz mit entsprechend ausgebautem öffentlichen Nahverkehr. Für Radfahrer heißt es also Aufpassen bei Begegnungsverkehr. Der Ausblick von der Straße ins Rhonetal und in Richtung des Grand Combin ist klasse, auch für Walliser Verhältnisse ist dieses eine attraktive Straße.
Vallon du Van Van d'en Haut
Südostauffahrt von Les Marécottes
5,4 km / 373 Hm Alpen, Chablais, Wallis
29.12.2021, karleq:
In dieser ruhigen Berglandschaft ist der Bahnhof von Les Marécottes nicht zu übersehen. Hier beginnt die Südostauffahrt ins Vallon du Van. Für wenige Meter geht es auf zweispuriger Straße in Richtung des Ortes Les Marécottes, dann jedoch auf schmaler Straße weiter in Richtung Vallon du Van. Beim Weiler Les Granges treffen die beiden Auffahrten zusammen.
Hier beginnt die Stichstraße ins Vallon du Van. Ab jetzt nimmt die Steigung zu. Die schmale Straße führt recht geradlinig am Steilhang entlang in Richtung des Vallon du Van. Die Felspartie vor dem Taleingang wird mittels zweier schmaler unbeleuchteter Tunnels durchquert. Danach befinden wir uns direkt in Van den Bas. Nun geht es talaufwärts über eine Talstufe ins Val den Haut. Hier wird es richtig flach. Am Eingang des Campingplatzes endet die Straße an einer Brücke über den kleinen Bachlauf.
Zurzacherberg Zurziberg
Jura, Aargau
04.09.2021, karleq:
Der Zurzacherberg liegt südlich des Ortes Bad Zurzach. Über ihn führt eine vielbefahrene Kantonsstraße, die den direkt am Hochrhein gelegenen Ort Bad Zurzach mit dem Aaretal verbindet. Da in Bad Zurzach eine Rheinbrücke steht, kann der Zurzacherberg von der badischen Rheinseite kommend als Zulaufstrecke ins Aaretal genutzt werden. Eine direkte Verlängerung in Richtung Süden ist die Straße über den Steinenbühl. Der Zurzacherberg bietet keine große sportliche Herausforderung, auch das Landschaftserlebnis spielt nicht gerade in der ersten Liga. Das Verkehrsaufkommen ist sehr hoch. Trotzdem macht eine Befahrung Sinn, wenn man bei Bad Zurzach den Rhein überquert und weiter in Richtung Süden möchte.
Zurzacherberg Zurziberg
Nordostauffahrt von Bad Zurzach
2,0 km / 134 Hm Jura, Aargau
04.09.2021, karleq:
Im Ortszentrum beginnt der Anstieg zum Zurzacherberg. Im Jahr 2021 ist eine Untertunnelung des Zentrums in Bau. Die breit ausgebaute Straße führt in Richtung Südosten. Die Steigung ist recht gleichmäßig. Nach einer langgezogenen Linkskurve wird die Passhöhe erreicht. Für bergauf fahrende Radler gibt es auf ganzer Strecke einen Radstreifen.
Passo della Colma
Alpen, Walliser Alpen, Lago Maggiore (Langensee), Piemont
28.05.2021, karleq:
Der Passo della Colma verbindet das Sesiatal mit dem Ortasee. Der westliche Ausgangspunkt ist die Stadt Varallo. Hier kann eine berühmte Wallfahrtskirche besucht werden. Varallo ist aber auch das Eingangstor zum Valsesia mit seinen teils einsamen Bergtälern. Auf der Ostseite gibt es zwei Anfahrtsmöglichkeiten: Entweder von Omegna am Nordende des Ortasees oder von Gozzano am Südende des Sees. Die Straße über den Passo della Colma ist durchgängig zweispurig ausgebaut, aber das Verkehrsaufkommen ist trotzdem sehr überschaubar.
Burg Windeck
Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
07.03.2021, karleq:
Dies ist definitiv keine Hammerauffahrt, dafür ein aussichtsreicher Anstieg hinauf zu einer gut erhaltenen Burgruine. Trotz der geringen Höhe kommt hier ein Passgefühl auf, auf der Südwestseite gibt es sogar eine Doppelkehre. Die Burg Windeck liegt im Bühler Rebland südöstlich des Stadtzentrums. Sie thront auf einem Bergsporn und ist weithin sichtbar. Eine Kreisstraße führt aus Richtung Nordwest vom Stadtzentrum über Kappelwindeck hinauf zur Burg und in Richtung Südwest hinab nach Ottersweier-Hub.
Die Burg ist mit einer kurzen Stichstraße an diese Kreisstraße angebunden. Am Parkplatz der Burg ist das Ende der asphaltierten Auffahrt immer noch nicht erreicht, es geht noch wenige Höhenmeter weiter bis zu einem aussichtsreichen Spielplatz am Waldrand, dann erst ist der Asphalt zu Ende.
Burg Windeck
Südwestauffahrt von Hub
2,5 km / 211 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
07.03.2021, karleq:
Am östlichen Ende des Weilers Hub, an der Landesstraße von Ottersweier nach Neusatzeck, beginnt die Kreisstraße hinauf zur Burg. Sie führt zunächst durch die Weiler Hardt und Waldmatt direkt auf die Burg zu. Am Fuße des Bergsporns gewinnt die Straße mittels einer Doppelkehre an Höhe. Dann geht es rechts ab hinauf zum Burgparkplatz und weiter zum Spielplatz am Waldrand.
Anmerkung der Redaktion: Mangels Track der kurzen Stichstraße stellt das Profil nur die Strecke bis zum Kulminationspunkt der Kreisstraße dar.
Neusatzeck Am Kreuzweg, Immenstein
Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
16.02.2021, karleq:
Diese Passhöhe verbindet die Rheinebene bei Ottersweier mit dem Bühlertaler Ortsteil Obertal. Auf der Westseite gibt es zwei Abschnitte, die mit 14 % ausgeschildert sind. Die Ostauffahrt dagegen ist kurz und mit 12 % auch weniger steil. Nahe der Passhöhe beginnt eine Zufahrt zur Schwarzwaldhochstraße nach Unterstmatt. Das Neusatzeck kann aber auch als eigenständiger Pass befahren werden, gerade die Westauffahrt bietet durchaus eine sportliche Herausforderung.
Neusatzeck Am Kreuzweg, Immenstein
Nordostauffahrt von Bühlertal
1,7 km / 147 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
16.02.2021, karleq:
Am südöstlichen Ortsrand von Bühlertal, kurz bevor die viel befahrene Landesstraße zur Schwarzwaldhochstraße den Ort verlässt und in den Wald eintaucht, beginnt die Landesstraße über Neusatzeck. Gleich zu Beginn wird das Tal auf einer monströsen Brücke überquert. Dann geht es auf breit ausgebauter Straße durch den Bühlertaler Ortsteil Schönbüch hinauf zur Passhöhe.
Höfener Hütte
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
07.01.2021, karleq:
Falkensteig? Das liegt doch an der B 31 am Eingang des Höllentales. Das ist nichts für Rennradfahrer, läuft doch der gesamte Verkehr von Freiburg in den Hochschwarzwald durch das kleine Straßendorf. Ja, die B 31 ist nun wirklich nicht geeignet für Velos. Dafür gib es in Falkensteig eine Sackgasse, die sich lohnt: hinauf zur Höfener Hütte auf fast 1000 Metern Höhe.
Die Höfener Hütte liegt am Nordhang des Höhenzuges südwestlich des Höllentales nahe dem Häusleberg, der mit einer Höhe von 1001 Metern die magische Grenze von tausend Metern geradeso reißt. Entstanden als Sommerweide von Höfener Bauern ist die Hütte inzwischen auch eine Vesperwirtschaft. Entsprechend gibt es eine öffentliche Zufahrt ab Falkensteig. Sie ist allerdings auf weiten Strecken Naturstraße. Nur der untere und der oberste Teil der Strecke sind asphaltiert. Die Auffahrt ist aber gut instand gehalten und kann auch mit schmalen Pneus befahren werden. Bei schönem Wetter sind durchaus zahlreiche Autos unterwegs zur Hütte, bei Begegnungen wird es ganz schön eng.
Höfener Hütte
Nordauffahrt von Falkensteig
5,1 km / 490 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
07.01.2021, karleq:
Auf dem Radweg von Himmelreich kommend müssen wir am östlichen Ende des Dorfes die extrem stark befahrene Bundesstraße überqueren, am besten bereits bei der Fußgängerampel in der Ortsmitte. Dann sind es noch einige Meter auf der Bundesstraße. Das geht einigermaßen gut, da die Ortsdurchfahrt nur mit Tempo 30 befahren werden darf.
Am Eingang des Schulterdobels biegen wir dann von der B 31 ab. Hier beginnt die eigentliche Auffahrt. Es geht sofort richtig bergauf, zunächst auf Asphalt dem kleinen Bachlauf entlang, dann gewinnen wir mit einer Doppelkehre an Höhe. Wir fahren nun oberhalb der Talsohle weiter.
Gleich nach der zweiten Kehre endet der Asphaltbelag. Es geht weiter kontinuierlich bergauf bei sehr ausgeglichenen Steigungen. Das letzte Stück der Auffahrt ist dann wieder asphaltiert. Bald wird es flacher, die letzten Meter vor der Hütte gehen sogar wieder leicht bergab. Bei der Hütte öffnet sich ein weites Panorama übers Dreisamtal hinweg.
Lohnend sind auch einige Meter Fußweg zum nahen Gipfel des Häusleberges, da hier bei entsprechender Wetterlage auch eine Aussicht in Richtung Schauinsland und zu den Vogesen möglich ist.
Steinernes Kreuz Wehrhalden
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
07.11.2020, karleq:
Das Steinerne Kreuz ist eine Straßenkreuzung in Panoramalage. Bei schönem Wetter zeigt sich im Süden die Alpenkette. Diese Kreuzung liegt an der L 151 in der Südauffahrt zur Freiwaldkapelle. Hier besteht in West-Ost-Richtung ein Passübergang aus dem Wehratal hinüber ins Albtal.
Die Westseite ist kurz und steil, es ist eine öffentliche Straße, die allerdings auf etwa fünfhundert Meter Länge einen Erdbelag aufweist. Dieser ist nahezu frei von Schotter, also auch mit dem Rennrad zu befahren. Obwohl diese Auffahrt aus beiden Richtungen nicht ausgeschildert ist, sind dennoch einige Autos unterwegs. Die Auffahrt aus dem Albtal startet in Tiefenstein und führt auf gut ausgebauten Straßen über Görwihl, Strittmatt und Engelschwand hinauf zum Steinernen Kreuz.
Steinernes Kreuz Wehrhalden
Nordwestauffahrt aus dem Wehratal
3,3 km / 282 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
07.11.2020, karleq:
Der Einstieg ist nicht ganz einfach zu finden. Er liegt zwei Kilometer nördlich von Todtmoos-Au. Vorsicht, nördlich von Todtmoos-Au führen zwei Straßen parallel in Richtung Todtmoos: die Landesstraße westlich des Baches und östlich des Baches eine kleine Ortsverbindungsstraße. Von Todtmoos kommend trennen sich diese Wege am Abzweig nach Schwarzenbach.
Wer zum Steinernen Kreuz möchte, muss die Nebenstraße östlich des Baches nehmen. Am einsam gelegenen Auer Häusle beginnt der Anstieg zum Steinernen Kreuz. Zunächst auf Asphalt verläuft die schmale Straße entlang eines kleinen Baches. Schon bald folgt ein fünfhundert Meter langer Abschnitt Naturstraße.
Beim ersten einsam gelegenen Haus von Wehrhalden beginnt wieder der Asphaltbelag. Nun wird es knackig: Die schmale Straße steigt kurzzeitig mit um die 15 % an. Nach einer scharfen Rechtskurve wird es deutlich flacher. Durch locker bebautes Gebiet geht es weiter bergan. Oberhalb des Dörfleins Wehrhalden geht es nach links bei nur noch leichter Steigung über eine aussichtsreiche Straße bis zur Straßenkreuzung am Steinernen Kreuz.
Eduardshöhe
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
13.06.2020, karleq:
Das Geiersnest ist im Raum Freiburg mit die beliebteste Passstraße. Sie ist nicht so hoch und nicht so bekannt wie der Schauinsland, dafür sehr verkehrsarm, im oberen Bereich sogar verkehrsfrei, sportlich anspruchsvoll, landschaftlich wunderschön und nahe an der Großstadt Freiburg gelegen. Klassischerweise führt der Rückweg durch das vielbefahrene Hexental. Hier gibt es zwar einen guten Radweg entlang der Landesstraße, doch ist im Hexental das Verkehrsaufkommen immer sehr hoch.
Doch es gibt eine Alternative: Nur wenig östlich des Geiersnests befindet sich eine weitere Passhöhe, die Eduardshöhe. Sie ist ebenfalls gänzlich asphaltiert, fast verkehrsfrei, ebenfalls wunderschön und führt sogar noch einige Höhenmeter weiter bergauf. Die Abzweigungen liegen auf beiden Seiten des Geiersnestes recht weit oben, auf der Nordseite beim Gasthaus Buckhof, auf der Südseite am Beginn des flachen Abschnittes im namensgebenden Ortsteil Geiersnest.
Eduardshöhe
Nordauffahrt vom Buckhof
1,5 km / 130 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
13.06.2020, karleq:
Am Buckhof führt die klassische Geiersnestauffahrt scharf rechts auf dem Eckhofweg in den Wald hinein. Zur Eduardshöhe geht es dagegen geradeaus weiter. Die ersten Meter sind noch flach, dann beginnt die Steigung. Auf schmaler kurvenreicher Straße geht es durch Wiesen und Weiden hinauf zur Eduardshöhe. Der höchste Punkt der Straße liegt noch einige Meter weiter in Richtung Sankt Ulrich am Rande des Waldes.
Tüfletehöchi Hochwald
Jura, Solothurn
02.06.2020, karleq:
Direkt am Rande der Großstadt Basel erhebt sich das Gempenplateau. Dessen höchster Punkt ist die Schartenflue mit 759 Metern. Etwas südlich davon liegt die Tüfletehöchi, über die das Birstal bei Dornach und das Hochtal von Hochwald verbunden sind. Auf der Hochwalder Südostseite gibt es keinen nennenswerten Anstieg, das Ortszentrum liegt mit 620 Metern nur wenig niedriger als die Passhöhe.
Doch auf der Nordwestseite ist der Anstieg durchaus knackig. Bereits in Dornach wird der Anstieg mit 14 % angekündigt. Dieser Anstieg ist damit deutlich steiler wie der benachbarte Anstieg von Dornach über Gempen hinauf zur Schartenflue. Dafür fehlen die attraktiven Kehren jener Auffahrt.
Tüfletehöchi Hochwald
Nordwestauffahrt von Dornach
4,4 km / 359 Hm Jura, Solothurn
02.06.2020, karleq:
Nahe des Dornacher Bahnhofes startet diese Auffahrt an der Ostseite der Bahnüberführung. Zunächst geht es sanft hinauf ins Dornacher Dorfzentrum und weiter bergauf auf der Gempenstraße. Nahe dem Ortsrand zweigt dann die Straße nach Hochwald rechts von der Gempenstraße ab. Nun wird es deutlich steiler und die Straße verläuft bis zur Passhöhe im Wald. Abwechslung fürs Auge bietet nur ein Felsband oberhalb der Straße etwas unterhalb der Passhöhe.
Haberberg Schliengener Buckel, Bürgelnblick
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
29.05.2020, karleq:
Die Bundesstraße 3 verläuft einmal längs durch die Oberrheinebene. Erstens sind Bundesstraßen nicht die bevorzugten Veloparadiese und zweitens ist die Oberrheinebene, wie der Name sagt, eine Ebene, also nichts für quäldich. Oder doch?
Ganz am Südende muss die B3 noch einen ordentlichen Anstieg hinlegen. Zwischen Schliengen und Efringen-Kirchen stößt ein Kalkgebirgsrücken bis direkt an den Rhein. Daher mussten vor der Rheinregulierung die Verkehrswege über diesen Höhenzug führen. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Bahn herumgeführt, etwa hundert Jahre später auch die Autobahn. Doch die B3 behielt ihren Verlauf und führt fernab von Ortschaften über diese Höhe. Der höchste Punkt wird am Haberberg nordöstlich von Bad Bellingen erreicht. Von Schliengen kommend ist das ein kompakter Anstieg, auf der Südseite beginnend in Efringen eine sehr langgezogene Anfahrt zum höchsten Punkt, dem Haberberg.
Da der überregionale Verkehr über die Autobahn läuft und die B3 hier kaum Ortschaften erschließt, ist das Verkehrsaufkommen für eine Bundesstraße extrem niedrig.
Haberberg Schliengener Buckel, Bürgelnblick
Nordauffahrt von Schliengen
2,0 km / 130 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
29.05.2020, karleq:
Die B3 kann man nun wirklich nicht verfehlen. Sie führt aus dem Ortszentrum geradlinig nach Süden. Die Steigung wechselt und erreicht maximal etwa zehn Prozent. Oben wird es flach und es ist nicht einfach, den höchsten Punkt zu erkennen.
Huggerwald Liesberg
Jura, Solothurn, Basel
14.04.2020, karleq:
Beim Baselbieter Städtchen Laufen mündet das Lützeltal ins Birstal ein. Das Lützeltal bildet auf langer Strecke die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz und ist durch seine Abgeschiedenheit eine attraktive Radstrecke. Zwei Passstraßen verbinden das Lützeltal mit dem Birstal: Einmal die Route über Movelier, als zweites die Straße über Huggerwald. Der Weiler Huggerwald gehört zur Gemeinde Kleinlützel, der einzigen größeren Siedlung im Lützeltal. Dieser Übergang ist durchgehend asphaltiert, aber im Scheitelbereich nur einspurig und fast verkehrsfrei.
Huggerwald Liesberg
Südauffahrt von Liesberg Station
4,0 km / 298 Hm Jura, Solothurn, Basel
14.04.2020, karleq:
Beim Bahnhof von Liesberg (an dem allerdings keine Personenzüge mehr halten) beginnt die Südauffahrt nach Huggerwald. Zunächst ist das Dorf Liesberg ausgeschildert. Sofort von Beginn an geht es mit 10 bis 12 % Steigung bergauf, es gibt nichts zum Einrollen.
Schon bald wird Liesberg Dorf erreicht. Hier halten wir uns rechts und folgen der Beschilderung Huggerwald. Am oberen Ortsrand von Liesberg wird es richtig flach, es gibt sogar eine kurze Abfahrt. Dann geht es einspurig weiter am sonnigen Südhang bis zur Passhöhe.
Moosalp Chalte Brunne
Nordauffahrt von Visp über Bürchen
18,0 km / 1395 Hm Alpen, Walliser Alpen, Wallis
13.01.2020, karleq:
Die ersten und die letzten Kilometer verlaufen auf den gleichen Straßen wie die Nordostauffahrt von Visp über Zeneggen. In Visp geht es am bewaldeten Nordhang mittels zehn Kehren hinauf bis zum Abzweig nach Zeneggen. Anschließend folgt eine längere gerade Strecke mit einer weiteren Doppelkehre, immer noch am Nordhang im Wald. Auf diesem Streckenabschnitt gibt es nur wenige Tiefblicke ins Rhonetal.
Dann biegt die Straße nach Süden ab, trifft auf die Nordwestauffahrt von Turtmann und erreicht die einzige Ortschaft Bürchen. In der Ortsdurchfahrt liegt mit etwa 13 % die größte Steigung dieser Auffahrt.
Oberhalb des Dorfes wird es flacher, und die jetzt nur noch schmale Straße verläuft in einem schönen Bergwald. Mit zunehmender Höhe gibt es immer größere Lichtungen, am Ende der Auffahrt auf der Bürchneralp zeigt sich ein traumhaftes Panorama in Richtung Norden. Auf fast ebener Strecke wird die Passhöhe bei der Moosalp erreicht.
Der untere Teil der Auffahrt bis Bürchen ist kein absolutes Highlight, trotzdem lassen die Kehren keine Langeweile aufkommen.
Col du Chat
Jura, Savoyen, Auvergne-Rhône-Alpes
05.01.2020, karleq:
Der Mont du Chat ist die letzte große Jurafalte im Süden dieses Gebirges. Sie reicht nochmals auf über 1500 Meter hoch und fällt auf der Ostseite steil ab zum Lac du Bourget. Eine anspruchsvolle Straße führt hinauf auf den Mont du Chat, der KFZ-Durchgangsverkehr wird allerdings durch einen Tunnel geleitet. Eine einfachere Möglichkeit, diesen Höhenzug zu überqueren ist der Col du Chat, der statt 1504 nur 638 Meter hoch ist. Die Ostauffahrt bietet phantastische Tiefblicke, ähnlich wie am Ostufer des Sees der Col de la Chambotte. Der Col du Chat kann gut mit dem Mont du Chat zu einer Rundtour kombiniert oder aber in eine Umrundung des Lac du Bourget eingebunden werden: Am steilen Westufer muss man bis fast auf den Col du Chat hinauf, um dann auf einem Hochplateau weiter nordwärts in Richtung Seeende fahren zu können.
Col du Chat
Südostauffahrt von Bourdeau
6,3 km / 402 Hm Jura, Savoyen, Auvergne-Rhône-Alpes
05.01.2020, karleq:
Startpunkt dieser Auffahrt ist ein kleiner Hafen am Seeufer südlich des Ortes Bourdeau. Hier beginnt die von Bourget du Lac kommende Straße anzusteigen. Durch den Ort folgen wir der Beschilderung zur Abbaye du Hautecombe. Oberhalb des Dorfes kreuzen wir die Zufahrtstraße zum Tunnel. Hier ist auch der Col du Chat angeschrieben.
Zunächst geht es geradlinig oberhalb der Tunnelzufahrt nach Norden, dann folgen fünf Kehren, die immer wieder Tiefblicke zum See ermöglichen. Im kleinen Weiler Hameau du Col du Chat teilt sich die Straße. Rechts geht es in Richtung Nordende des Sees, links noch wenige Höhenmeter hinauf zum Col du Chat.
Anmerkung: Mangels Track beginnt das Profil erst in Bourdeau am Abzweig der D14A von der D13.
Grafenmatt Herzogenhorn
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.12.2019, karleq:
Die höchste asphaltierte Straße im Schwarzwald führt auf den höchsten Gipfel, den Feldberg. Führt die zweithöchste Straße dann auf das Herzogenhorn, den zweithöchsten Gipfel? Nicht ganz, denn auf das Herzogenhorn hinauf führt keine Straße. Man kann sich ihm nur nähern: entweder komplett auf Asphalt zur Krunkelbachhütte oder asphaltiert zur Grafenmatt und weiter auf Naturstraße zum Leistungszentrum Herzogenhorn. Die Straße zur Grafenmatt führt allerdings nur auf 1363 Meter Höhe und bleibt daher einige Meter unter der St. Wilhelmer Hütte.
Die Auffahrt zur Grafenmatt ist kurz, da sie auf der Feldbergpasshöhe startet. Radfahrer haben also in jedem Falle bereits zahlreiche Höhenmeter absolviert bis zum Startpunkt dieser Auffahrt. Sie ist wesentlich ruhiger als die Gipfelstraße zum Feldberg, denn der durchschnittliche Tourist möchte zum „Höchsten“, dem Feldberggipfel. Das Herzogenhorn und auch sein Vorberg, die Grafenmatt, sind viel weniger besucht.
Grafenmatt Herzogenhorn
Nordostauffahrt vom Feldbergpass
2,5 km / 131 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.12.2019, karleq:
Startpunkt dieser Auffahrt ist die Passhöhe unweit der Jugendherberge. Zu Beginn geht es über einen Parkplatz wenige Höhenmeter hinab. Dann gabelt sich die Straße: Wir folgen dem Hinweisschild zum Gasthaus Herzogenhorn. Auf sehr schadhaftem Asphalt geht es nun bergauf. Die Auffahrt verläuft überwiegend im Wald, ist durchgehend einspurig und asphaltiert, aber auf weiten Strecken in schlechtem Zustand.
Erst am höchsten Punkt wird ein Weidfeld erreicht und gleichzeitig das Asphaltende. Nun geht es noch fünfhundert Meter weiter leicht bergab auf Naturstraße zum Leistungszentrum Herzogenhorn.
Kühlenbronn
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
18.08.2019, karleq:
Der kleine Weiler Kühlenbronn am Südhang des Köhlgartenmassivs wurde vom Tourismus bisher komplett übersehen. Hier gibt es einfach nichts außer zwei Handvoll Häusern. Warum also nach Kühlenbronn fahren? Weil es eine einsame Auffahrt auf schmaler, sehr verkehrsarmer Straße in einem schönen Tal ist und mit über dreihundert Höhenmeter auch sportlich etwas bietet.
Der Ausgangspunkt dieser Sackgasse liegt in Wies an der Ostauffahrt zum Lipple. Kühlenbronn ist nicht das einzig mögliche Ziel in diesem oberen Talabschnitt des Köhlgartenwiesentales: Die Straße gabelt sich etwa zwei Kilometer oberhalb von Wies nach Kühlenbronn sowie nach Fischenberg. Das Straßenende in Fischenberg liegt allerdings gut hundert Meter niedriger als jenes in Kühlenbronn, der quäldich-Faktor ist also deutlich geringer.
Kühlenbronn
Südwestauffahrt von Wies
5,0 km / 309 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
18.08.2019, karleq:
Das Dorf Wies liegt östlich der L 140 von Tegernau zum Lipple. Zunächst wird das Dorf entlang des Baches auf flacher Strecke durchfahren. Auch am Ortsende geht es nur sehr dezent bergauf. Erst nach der Gabelung der Straßen nach Fischenberg und Kühlenbronn zieht die Steigung an. Bis zum ersten Haus von Kühlenbronn folgt die Route geradlinig dem Talverlauf. Dann schlängelt sich die Straße kurvenreich durch die wenigen Häuser von Kühlenbronn. Direkt vor dem östlichsten Gebäude endet der Asphalt.
Guarda
Ostauffahrt von Ardez über Bos-Cha
4,1 km / 239 Hm Alpen, Rätische Alpen, Engadin, Graubünden
01.08.2019, karleq:
Am westlichen Ortsausgang von Ardez beginnt die Steigung nach Guarda. Diese Route ist durchgehend nur einspurig, aber gut asphaltiert. Sie verläuft am Südhang und ermöglicht schöne Ausblicke übers Tal. Die Steigung ist sehr abwechslungsreich: Zunächst steil bergauf mittels zweier Kehren, dann folgt eine ebenen Hangpassage, danach wiederum ein steiler Anstieg bis Bos-Cha. Nach diesem kleinen Weiler geht es leicht wellig weiter bis zum Ortseingang von Guarda.
Sommerau
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
21.05.2019, karleq:
Nirgends im Schwarzwald kann man den Gegensatz zwischen den tief eingeschnittenen, nach Westen zum Rhein entwässernden Tälern einerseits und den nach Osten zur Donau führenden, nur sehr sanft abfallenden Tälern andererseits besser erfahren als an der Sommerau bei St. Georgen. Hier befindet sich die Europäische Hauptwasserscheide. Sie trennt das Tal der Gutach, die über die Kinzig in den Rhein und damit zur Nordsee fließt, von der Brigach, die sich mit der Breg zur Donau vereinigt und ins Schwarze Meer fließt. Bahnreisende kennen die Sommerau vom nach ihr benannten Scheiteltunnel der Schwarzwaldbahn.
Die Sommerau stellt auch den höchsten Punkt der B 33 dar, der Bundesstraße vom Kinzigtal in Richtung Bodensee. Diese ist aber in der Regel so stark befahren, dass es für Radler kein Vergnügen darstellt, hier bergauf zu fahren. Glücklicherweise gibt es aber noch die parallel verlaufende Vordertalstraße, die von Nußbach fast verkehrsfrei hinauf zur Sommerau führt.
Sommerau
Nordwestauffahrt von Triberg
5,2 km / 275 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
21.05.2019, karleq:
Start der Auffahrt ist die Bundesstraßenkreuzung im Norden von Triberg. Zunächst müssen wir einen guten Kilometer auf der B 33 in Richtung Sankt Georgen fahren, bis es leicht rechts nach Nußbach hinein geht. Nun bleiben wir auf der Schattenseite des Tales und folgen der Vordertalstraße immer bergauf. Wenn die Straße in Richtung Süden schwenkt müssen wir eine kurze Steigung von 15% hinaufdrücken. Als Ausgleich folgt ein flacher Abschnitt, danach kommt nur noch eine Kehre, dann trifft die Vordertalstraße auf der Passhöhe mit der B 33 wieder zusammen.
Chillholz Polenstraße, Kilholz
Südauffahrt von Thalheim
2,8 km / 206 Hm Jura, Aargau
15.05.2019, karleq:
In Thalheim folgen wir der Beschilderung Polenstraße. Die Steigung beginnt unverzüglich direkt am Abzweig. Am Südhang steigt die Straße in landwirtschaftlich genutztem Gelände an, also voll in der Sonne. Kurz vor der Passhöhe wird es fast eben und der Asphalt endet. Das ist aber kein Problem, es sind nur wenige hundert Meter auf guter Naturstraße bis zu Passhöhe.
Chillholz Polenstraße, Kilholz
Jura, Aargau
15.05.2019, karleq:
Ja, diese Passstraße ist tatsächlich als Polenstraße ausgeschildert. Dies rührt daher, dass sie im Zweiten Weltkrieg von internierten polnischen Soldaten gebaut wurde. Sie sollte als Militärstraße das Schenkenbergertal mit dem Fricktal verbinden. Als die Polen 1943 die Region verließen, wurde der Bau der Straße eingestellt. Auch heute ist der Scheitelbereich der Straße Naturstraße, aber gut fahrbar und frei von Schotter. Auf der Südseite von Thalheim kommend verläuft die Straße am sonnigen Südhang und überwindet den Höhenunterschied mit einer Kehrengruppe. Bei guter Sicht begleitet das Alpenpanorama die Südauffahrt. Nur wenige Höfe säumen die Straße, der Durchgangsverkehr läuft über das nahegelegene Staffelegg. Daher verirren sich kaum Fahrzeuge auf diese Passroute.
Maiengrün
Schweizer Mittelland, Aargau
10.05.2019, karleq:
Auf dem Höhenrücken zwischen Reuss- und Bünztal liegt ein Aussichtsturm mit asphaltierter Zufahrt, der Maiengrünturm. Er befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Hägglingen, die auch als Sieben-Hügel-Dorf bezeichnet wird. Der Maiengrün ist mit 589 Metern der höchste dieser Hügel. Dieser wird gekrönt von einem Aussichtsturm und einer Gaststätte. Die Besteigung des Turmes ist gebührenpflichtig, doch die Zufahrtsstraße zu Turm und Restaurant bietet auch schon schöne Ausblicke auf die Alpenkette. Sie ist wenig frequentiert und bis auf die letzten hundert Meter vor dem Gipfelparkplatz asphaltiert.
Maiengrün
Südwestauffahrt von Dottikon
3,7 km / 189 Hm Schweizer Mittelland, Aargau
10.05.2019, karleq:
In der Ortsmitte von Dottikon beginnt die Zufahrt nach Hägglingen. In Hägglingen folgen wir der Beschilderung nach Maiengrün auf verschlungenem Wege durch das Dorf. Danach bleibt es zunächst flach, dann aber steigt die schmale Straße mit bis zu 12 % in freiem Gelände hinauf zur bewaldeten Kuppe mit dem Aussichtsturm.
Kandelberg
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.04.2019, karleq:
Kandelberg? Der Berg heißt doch einfach nur Kandel und die Straße führt sogar auf 1200 Meter. Richtig, der Kandelberg ist nicht identisch mit dem Kandel, aber nach ihm benannt. Kandelberg ist ein Zinken der Gemeinde Sankt Peter am Südhang des Kandels. Immerhin kann man hier auch die 1000-Meter-Marke überwinden. Da die Straße zum Kandelberg komplett am Südhang verläuft und fast ausschließlich durch Wiesen und Weiden führt, ist diese Auffahrt auch an einem kühlen, sonnigen Tag zu Saisonbeginn oder am Saisonende gut fahrbar.
Bedingt durch die freie Südlage ist der Ausblick super, vergleichbar mit der Südauffahrt zum Potsdamer Platz. An klaren Tagen spitzeln sogar einige Alpengipfel hinter den Südschwarzwälder Bergen hervor. Im Unterschied zum Potsdamer Platz bietet sich zusätzlich ein schöner Ausblick hinaus in die Rheinebene und zu den Vogesen. Autoverkehr gibt es hier praktisch nicht, nur wenige Höfe und Hütten liegen im Einzugsbereich dieser Straße.
Kandelberg
Südauffahrt von Sankt Peter-Unterwasser
3,6 km / 335 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.04.2019, karleq:
Der Einstieg in diese Auffahrt ist einfach zu finden: Direkt am Abzweig der Kandelstraße von der L 112 Glottertal–St. Peter beginnt der Anstieg zum Kandelberg. Schon nach kurzer Strecke verlässt die Straße das enge Tal des Glotterbaches. Das Gelände wird flacher, einige Bauernhöfe liegen auf dieser Hangterrasse verstreut, sie bilden den Zinken Rohr. Die schmale Fahrstraße macht nun einen Bogen nach rechts.
An der folgenden Verzweigung halten wir uns rechts. Nach einer Linkskurve beginnt der Schlussanstieg. Ganz oben folgt noch ein kurzes ebenes Stück bis zum Asphaltende nahe einer Hütte.
Wittlinger Höhe Wittlinger Buck
Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
16.03.2019, karleq:
Die Straße über die Wittlinger Höhe verbindet das untere Kandertal mit dem Wiesental. Weiter nördlich liegt als Verbindung dieser beiden Täler die Scheideck, weiter südlich die Lucke, über die auch die Hochrheinautobahn führt. Die Lucke fällt allerdings mit weniger als hundert Höhenmetern unter die Kategorie Kackwelle.
Die Wittlinger Höhe ist auch keine riesige sportliche Herausforderung, aber doch ein wichtiger Übergang vom dicht besiedelten Raum Lörrach in das ruhigere Tourengebiet Markgräflerland. Ruhig ist es hier auch nicht, aber doch wesentlich ruhiger als an der Lucke mit ihrem Straßengewirr rund um die Autobahn. Die Kreisstraße über die Wittlinger Höhe ist durchgehend zweispurig ausgebaut und führt schnörkellos von Wittlingen im vorderen Kandertal in den Lörracher Ortsteil Haagen.
Wittlinger Höhe Wittlinger Buck
Südostauffahrt von Haagen
2,2 km / 132 Hm Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
16.03.2019, karleq:
Die Wittlinger Straße beginnt im Ortszentrum von Haagen. Sie führt anfangs recht flach durch Wohnbebauung, dann durch Wald. Einen Reiterhof passierend zieht die Steigung spürbar an, eine 400 Meter lange Rampe mit zweistelligen Prozentwerten beginnt. Wieder im Wald lässt die Steigung auf den letzten 200 Metern zur Passhöhe nach. Hier befinden sich zwei Parkplätze als Ausgangspunkt für Spaziergänge im weitläufigen Röttler Wald.
Kosmačev preval
Alpen, Julische Alpen
16.12.2018, karleq:
Die Straße über Kosmačev preval ist eine alternative Route zum stark befahrenen Sava Dolinka-Tal. Hier kann man auf einer verkehrsarmen Straße vom viel besuchten Bleder See aus in Richtung Kranjska Gora und weiter nach Österreich oder Italien gelangen. Diese Straße befindet sich fast auf ganzer Länge im Triglav-Nationalpark. Sie führt durch nahezu unbewohntes Gebiet, nur vereinzelte Häuser werden tangiert. Entsprechend wenig motorisierter Verkehr ist anzutreffen, dafür aber einige Radfahrer. Die Straße ist komplett asphaltiert und auch in gutem Zustand. Die lange Südostauffahrt ist überwiegend flach, aber am Schluss wartet eine kernige Steigung von 18 %. Die Nordauffahrt ist kurz und steil.
Kosmačev preval
Nordauffahrt von Mojstrana
2,9 km / 202 Hm Alpen, Julische Alpen
16.12.2018, karleq:
Im Ortszentrum von Mojstrana ist der Abzweig zum Kosmačev preval für Radfahrer mit einem roten Hinweisschild Zg Gorje ausgeschildert. Die anfangs einspurige Straße führt zwischen den Häusern des Dorfes bergan. Erst oberhalb des Ortes wird sie breiter, sodass Begegnungsverkehr möglich ist. Es gibt auf dieser Anfahrt einen richtig flachen Bereich, der Rest des Anstieges ist dafür umso steiler.
Kosmačev preval
Südostauffahrt von Krnica
13,6 km / 392 Hm Alpen, Julische Alpen
16.12.2018, karleq:
Krnica liegt nordwestlich des Bleder Sees auf einem kleinen Plateau. In dieser Ortschaft beginnt auch der Ostanstieg nach Pokljuka. Vom Bleder See kommend sind bis hier allerdings schon einige Höhenmeter zu absolvieren. Zu Beginn der Auffahrt geht es einige Meter bergab, bis die Straße am Ufer der Radovna angekommen ist.
Entlang dieses kleinen Flusslaufes geht es recht geradlinig mit sehr geringer Steigung nach Nordwesten. Bei den wenigen verstreuten Häusern von Zgornja Radovna biegt die Straße dann nach Norden ab und steigt unvermittelt mit 18 % an. Viele Höhenmeter fehlen allerdings nicht mehr, bald ist die Passhöhe erreicht.
Mont Raimeux Raimeux de Grandval
Jura, Bern
04.12.2018, karleq:
Wer harte Anstiege im Schweizer Jura sucht, wird in der Region um Solothurn fündig. Mit dem Weissenstein und dem Balmberg liegen zwei richtig steile Anstiege in direkter Nachbarschaft zueinander. Auch weitere nahegelegene Pässe wie der Grenchenberg, die Tannmatt oder die Bättlerchuchi weisen lange oder steile Anstiege auf.
In dieser Region im Grenzgebiet der Kantone Solothurn, Bern und Jura liegt auch der Mont Raimeux. Der Gipfel des Berges liegt auf 1302 Metern, der Asphalt endet auf 1288 Metern, also nur knapp unterhalb des Gipfelniveaus. Im Gegensatz zu den vorgenannten Anstiegen lässt er sich nicht von zwei Seiten anfahren, es führt nur eine asphaltierte Straße hinauf. Aber die hat es in sich. Auf den erste 3,4 Kilometern werden 477 Höhenmeter überwunden. Die Steigungsspitzen liegen dabei um oder über 20 %. Der zweite Teil des Anstieges ist dafür richtig locker:
Mont Raimeux Raimeux de Grandval
Südostauffahrt von Corcelles
7,0 km / 661 Hm Jura, Bern
04.12.2018, karleq:
Die Auffahrt startet in Corcelles im Grand Val östlich von Môutier an der Westauffahrt zur Pâturage derrière. Vom Start weg geht es einfach nur geradeaus den Berg hinauf. Einzig die einsame Kehre bietet eine Spur von Abwechslung. Nach dem Ende der ersten Hälfte des Anstieges verlässt die Straße den Wald und erreicht beim Weiler Raimeux de Corcelles das Grünland auf der Hochfläche des Mont Raimeux. Vorbei am Weiler Raimeux de Crémines geht es auf leicht welliger Strecke hinauf zum Endpunkt der Straße in Raimeux de Grandval.
Oblakov Vrh
Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
02.12.2018, karleq:
Am Nordrand der Hügel von Idrija (Idrijsko hribovje) liegt die Passstraße Oblakov Vrh. Sie stellt die kürzeste Verbindung zwischen der Bergbaustadt Idrija und dem Sočatal bei Tolmin dar. Der regionale Verkehr fließt aber nicht über diesen Pass, sondern über die Hauptstraße durchs Idrijatal. Der Oblakov Vrh ist also eine verkehrsarme und landschaftlich reizvolle Alternative zur stark befahrenen Talstraße, aber leider nicht durchgehend rennradtauglich.
Die Südostseite ist durchgehend asphaltiert, die Nordwestseite jedoch nur im untersten Streckenabschnitt sowie direkt unterhalb der Passhöhe die obersten drei Kehren. Die restliche Straße besteht im Jahre 2018 aus grobem Naturbelag, sie ist teilweise auch tiefsandig oder von kleineren Gräben durchzogen. Da der oberste Streckenabschnitt jedoch frisch ausgebaut ist, ist zu erwarten, dass der weitere Ausbau irgendwann ebenfalls kommen wird.
Oblakov Vrh
Südostauffahrt von Spodnja Idrija
13,6 km / 443 Hm Dinarisches Gebirge, Trnovski-Gozd-Region
02.12.2018, karleq:
In Spodnja Idrijca zweigt die Straße 610 zum OblakovVrh von der Straße 102 ab, die durchs Idrijcatal führt. Gleich zu Beginn liegt ein Industriebetrieb, der für zahlreiche Lastkraftwägen sorgt. Danach wird es auf der Straße aber sogleich ruhiger. Durch das dünn besiedelte Kanomljatal geht es beständig aufwärts. Immer wieder säumen kleine Weiler oder einzelne Häuser die Straße.
Ist diese anfangs noch zweispurig, wird sie mit zunehmender Höhe immer schmaler. Der Verkehr nimmt beständig ab und ist oben am Pass praktisch vollständig verschwunden, was bei dem katastrophalen Belag auf der Westseite nicht verwundert. Auf der Passhöhe hat man eine schöne Aussicht über das enge Tal auf der Westseite und die Kalkalpen im Hintergrund.
Pfossental Vorderkaser, Jägerrast
Südauffahrt aus dem Schnalstal
5,1 km / 501 Hm Alpen, Ötztaler Alpen, Südtirol, Vinschgau, Trentino - Südtirol
24.06.2018, karleq:
Mitten im steilen Teil des Schnalstales beginnt der Anstieg ins Pfossental. Zunächst geht es einige Höhenmeter bergab, um den Bach zu überqueren. Dann warnt sogleich ein Schild vor der kommenden Steigung von 20 %. Die folgenden anderthalb Kilometer sind knackig, nur eine Doppelkehre erleichtert den Anstieg. Anschließend bietet eine ebene Passage die Möglichkeit durchzuschnaufen.
Der folgende Abschnitt ist gut fahrbar, mal unter, mal über 10 %. Beim Gehöft Nassereith ist wieder Schluss mit lustig: Hier folgt der Schlussanstieg, der mit 16 % angekündigt wird. Kurz vor dem Straßenende wartet noch ein kurzer unbeleuchteter Tunnel, der bei dem verschwindend geringen Verkehrsaufkommen im Pfossental aber kein Problem darstellt. Das Ende der Straße ist am Parkplatz beim Gasthaus Jägerrast erreicht.
Pfossental Vorderkaser, Jägerrast
Alpen, Ötztaler Alpen, Südtirol, Vinschgau, Trentino - Südtirol
24.06.2018, karleq:
Das Schnalstal ist eines der großen Seitentäler des Vinschgaus. Es ist mit fast 1500 Höhenmetern durchaus eine eigene Tour wert, trotz des längeren Tunnels im untersten Streckenabschnitt. Sowohl sportlich als auch landschaftlich lässt sich die Fahrt ins Schnalstal erheblich aufwerten mit einem Abstecher ins Pfossental. Dieser Abstecher beginnt auf etwa 1200 Metern Höhe nahe des Ortsteiles Karthaus. Vom Etschtal kommend sind also schon 655 Höhenmeter absolviert. Das hier nordwärts führende Pfossental führt geradewegs hinein in den Naturpark Texelgruppe. Es ist kaum besiedelt, nur wenige Höfe befinden sich im Tal. Am Ende der Fahrstraße liegt der Gasthof Jägerrast, Ausgangspunkt für Wandertouren oder aber Endpunkt für Rennradler.
Pâturage Derrière La Hauteur
Jura, Bern, Jura (CH)
14.06.2018, karleq:
Die Pâturage Derrière (Hintere Weide) ist ein kleiner Nord-Süd-Übergang im Grenzbereich der Kantone Jura und Bern. Dieser Übergang kann als Alternative zur stark befahrenen Nationalstraße im Birstal von Delémont nach Môutier genutzt werden oder in einer Rundtour mit dem attraktiven Scheltenpass befahren werden. Die Straße über die Pâturage Derrière ist schmal und sehr wenig befahren, aber gut asphaltiert. Sie führt auf der Nordseite durch zwei Schluchten, die Tiergartenschlucht und die Klus von Envelier. Wie an den Namen unschwer zu erkennen ist, liegt diese Straße auch im Grenzbereich der deutschen und der französischen Sprache.
Pâturage Derrière La Hauteur
Nordauffahrt aus dem Val Terbi
11,1 km / 359 Hm Jura, Bern, Jura (CH)
14.06.2018, karleq:
Die Nordauffahrt startet auf halbem Wege zwischen den Ortschaften Vicques und Courchapoix im Val Terbi. Zunächst geht es entlang des Baches südwärts durch die Tiergartenschlucht. In der folgenden Talweitung liegt die Ortschaft Vermes. Danach folgt mit der Klus von Envelier eine weitere schluchtartige Passage. Der Weiler Envelier besteht nur aus wenigen verstreuten Gehöften. Nun nimmt die Steigung deutlich zu. Nach einer Kehre wird ein weiteres Hochtal erreicht. Bei nur noch geringer Steigung geht es weiter bis zur kaum wahrnehmbaren Passhöhe.
Pâturage Derrière La Hauteur
Südwestauffahrt von Crémines
4,0 km / 180 Hm Jura, Bern, Jura (CH)
14.06.2018, karleq:
In Crémines verlassen wir die Hauptstraße von Môutier nach Balsthal und folgen dem Tal Richtung Osten. Nach dem Unterqueren des Bahnviaduktes folgt mit Corcelles noch eine letzte Ortschaft, dann sind wir in einer sehr dünn besiedelten Landschaft. Nur vereinzelte Gehöfte liegen in diesem Talabschnitt, der letzte Hof liegt direkt an der Passhöhe. Die Steigung bleibt stets im einstelligen Prozentbereich.
Tiefmatt
Jura, Solothurn
06.06.2018, karleq:
Die erste Jurakette zwischen Solothurn und Oensingen ist überzogen von schönen und harten, teils auch überharten Anstiegen mit sehr wenig Verkehrsaufkommen wie Weissenstein, Balmberg, Bättlerchuchi oder Burgmätteli. Auch die östlich von Oensingen gelegene Tiefmatt passt in diese Reihe, wenngleich dieser Anstieg von der Höhe her deutlich niedriger liegt. Die Härte des Südanstieges liegt nicht in deren Länge, sondern in den wechselnden Steigungen: Immer wieder sind kurze sehr steile Rampen eingestreut, gerade in der zweiten Hälfte der Auffahrt. Im oberen Bereich führt die Straße durch offene Landschaft und ermöglicht schöne Ausblicke übers Mittelland und zu den Alpen.
Tiefmatt
Südauffahrt von Oberbuchsiten
3,4 km / 348 Hm Jura, Solothurn
06.06.2018, karleq:
Diese Auffahrt ist an der Oberbuchsiter Hauptstraße nicht ausgeschildert, aber trotzdem gut zu finden. Wir nehmen die Dorfstraße, die zur Kirche hin führt. Abseits der Hauptstraße ist plötzlich auch ein Schild mit der Aufschrift Tiefmatt zu finden. Oberhalb der Kirche geht es nach rechts, dann folgen zwei Kehren, die uns endgültig aus dem Ort herausführen.
In der anschließenden Waldpassage wartet das erste Steilstück auf uns. Beim Verlassen des Waldes wird es kurz etwas flacher, dann folgt die nächste giftige Rampe. Der Wechsel zwischen flacheren und steilen Bereichen bleibt uns bis zur Passhöhe erhalten. Die Steigungsspitzen sind jeweils nur kurze Abschnitte, sodass das Höhenprofil nicht die maximalen Steigungswerte angibt. Die steilsten Bereiche liegen etwa bei 20 %.
Obertüllingen Lindenplatz
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
23.05.2018, karleq:
Am südlichen Rand des Markgräfler Hügellandes liegt der Tüllinger Berg. Er ragt wie ein Sporn nach Basel hinein, ein kleiner Teil der steil abfallenden Südspitze gehört bereits zum Kanton Basel. Westlich des Tüllinger Berges liegt das Rheintal mit der Eisenbahnerstadt Weil am Rhein, östlich liegt die Kreisstadt Lörrach. Beide Städte bilden ein gemeinsames Oberzentrum. Der Autoverkehr zwischen beiden Städten lief bis vor wenigen Jahren über Schweizer Staatsgebiet und musste daher zweimal die Staatsgrenze überwinden. Erst 2013 wurde mit der Zollfreien Straße eine Direktverbindung ohne Grenzkontrolle geschaffen.
Für diejenigen, die nicht über die Grenze wollten oder durften, gab es eine Straßenverbindung über den Tüllinger Berg. Sie ist daher großzügig ausgebaut und überwindet den steilen Hang mit Hilfe von zwei Kehren. Dank der Zollfreien Straße fahren heute nur noch wenige Fahrzeuge über den Berg. Daher kann sie auch ungestört von Radlern befahren werden.
Obertüllingen Lindenplatz
Südwestauffahrt von Weil am Rhein
2,7 km / 155 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
23.05.2018, karleq:
Im Zentrum von Alt-Weil zweigt die Lörracher Straße von der Weiler Hauptstraße ab. Sie führt nach Verlassen der letzten Häuser direkt entlang der Staatsgrenze. Mit zwei breiten Kehren gewinnt sie an Höhe. Die Steigung erreicht etwa zehn Prozent, es gibt aber auch flache Abschnitte. Bei den ersten Häusern von Tüllingen geht es links ab nach Obertüllingen. Wiederum vor den ersten Häusern geht es nach rechts zum ausgeschilderten Wanderparkplatz am Lindenplatz. Oberhalb des vielbesuchten Parkplatzes endet am Waldrand der Asphalt.
Bad Bellinger Römerstraße
Westauffahrt von Bad Bellingen
1,6 km / 122 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
05.03.2018, karleq:
In der Ortsmitte von Bad Bellingen beginnt die Hertinger Straße. Sie führt sogleich unter der Rheintalbahn hindurch. Direkt danach folgt eine Linkskehre. Am Ortsende beginnt ein gut fahrbarer Rad-/Wirtschaftsweg, der sich in der Folge von der Kreisstraße entfernt (das Profil folgt der im Tourenplaner getrackten Straße). Die Steigung erreicht bis zu zwölf Prozent. Es geht hinein in die Felder und nach 1,6 Kilometern erreichen wir an der Kreuzung mit der Römerstraße bei einem Parkplatz bereits den höchsten Punkt.
Bad Bellinger Römerstraße
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
05.03.2018, karleq:
Zwischen Efringen-Kirchen und Schliengen liegt ein langgezogener Höhenrücken. Über ihn verlief einst die Römerstraße von Augusta Raurica bei Basel nach Mainz, da die Römer die sumpfige Rheinniederung mieden. Weite Bereiche dieser alten Straße sind heute mit dem Rennrad befahrbar. Um zur Römerstraße hinauf zu kommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist die Kreisstraße von Bad Bellingen nach Hertingen. Bei der Kreuzung mit der Römerstraße erreicht die Kreisstraße ihren höchsten Punkt.
Huttingen
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
25.02.2018, karleq:
Einer der markantesten Punkte des Markgräfler Hügellandes ist der Isteiner Klotz, ein Kalkfelsen, der unvermittelt aus der Rheinebene aufragt. Bis zur Rheinkorrektion floss der Rhein unmittelbar am Felsen entlang. Das angrenzende Dorf Istein war entsprechend ein Fischerdorf. Das ist lange her, aber der Felsen und die angrenzenden Steilhänge sind geblieben. Nahe dem Felsen führt eine Straße hinauf auf den Höhenrücken. Hier am Westrand des Markgräfler Hügellandes sind die Höhenunterschiede nicht sehr groß, aber dafür ist die Straße ordentlich steil. Der höchste Punkt liegt bei einem Bildstöckle nahe des oberen Ortsrandes von Huttingen.
Huttingen
Südauffahrt von Istein
1,6 km / 136 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
25.02.2018, karleq:
Im alten Dorfkern unterhalb der Kirche führt der Radwegweiser hinauf zum Bahnhof, der etwas oberhalb des Dorfes liegt. Wir bleiben aber unterhalb der Bahnlinie und treffen nach wenigen hundert Metern auf die Ortsverbindungsstraße nach Huttingen. Diese führt unter der Bahn hindurch und wird gleich ordentlich steil. Im mittleren Teil werden 15 % Steigung erreicht, der obere Teil ist dann wieder flacher.
Auf der Hochfläche biegen wir links ab und erreichen nahe des Sportplatzes den höchsten Punkt der Auffahrt. Weiter geradeaus geht es auf leicht welliger Strecke nach Blansingen, dem Endpunkt einer noch steileren Auffahrt aus dem Rheintal.
Golfplatz Bamlach Lindenhof
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
19.02.2018, karleq:
Zwischen Schliengen im Norden und Efringen-Kirchen im Süden liegt ein langgestreckter Höhenzug, der teilweise recht steil aus der Rheinebene herrausragt. Bis ins 19. Jahrhundert floss an dessen Westflanke der damals unregulierte Rhein. Heute führt an dieser Stelle die Autobahn zwischen Karlsruhe und Basel entlang des begradigten Rheins. Die Westhänge dieses Höhenzuges bedecken in weiten Bereichen Weinberge, die Hochfläche ist meist ackerbaulich genutzt. Oberhalb des Bad Bellinger Ortsteils Bamlach wurden zwei Golfplätze mit freiem Blick auf Schwarzwald und Vogesen angelegt. Im Bereich dieser Golfplätze erreicht die Gemeindestraße von Bamlach zur Kaltenherberge an der B3 ihren Kulminationspunkt.
Golfplatz Bamlach Lindenhof
Nordwestauffahrt von Bad Bellingen
2,2 km / 140 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
19.02.2018, karleq:
Startpunkt der Nordwestauffahrt ist das neben ein paar Tennisplätzen am Waldrand liegende Feuerwehrhaus von Bad Bellingen an der K 6347, die direkt entlang der Autobahn führt. Beim Feuerwehrhaus folgen wir der Alten Weinstraße, die unter der Bahnlinie hindurch und gemäß dem Namen mit rund sechs bis sieben Prozent Steigung durch Weinberge hinauf in den Bad Bellinger Ortsteil Bamlach führt. Bei den ersten Häusern geht es links ins Dorf hinein, bei der darauffolgenden Kreuzung geradeaus in die Belchenstraße. Diese führt geradlinig den Hang hinauf zur Golfanlage. Beim Abzweig zum Linden-, Quellen- und Birkenhof ist der höchste Punkt erreicht.
Santelhöchi
Jura, Solothurn, Basel
28.10.2017, karleq:
Die westlich von Olten gelegene Santelhöchi ist ein knackiger Anstieg aus dem Mittelland auf die erste Jurakette. Damit ist der Jurahauptkann aber noch nicht überwunden. Auf der Nordseite der Santelhöchi erreicht man bei Bärenwil den Scheitelpunkt einer Straße, die von Hägendorf hinauf nach Langenbruck und damit zum Oberen Hauenstein führt. Somit kann die Santelhöchi als Vorpass zum Oberen Hauenstein befahren werden oder aber zum Chilchzimmersattel, dem vermutlich attraktivsten Baselbieter Pass. Die Santelhöchi ist durchweg asphaltiert und knapp zweispurig ausgebaut.
Santelhöchi
Südauffahrt von Egerkingen
4,1 km / 357 Hm Jura, Solothurn, Basel
28.10.2017, karleq:
In Egerkingen folgen wir der Beschilderung nach Langenbruck. Bei der markanten Kirche geht es nach rechts. Die Straße erreicht nun Steigungswerte um die 10 %, die sie bis zur Passhöhe beibehält. Zwei Kehren lockern die bewaldete Auffahrt am Südhang der Höchi Flue auf. Die Straße verläuft nach Verlassen des Ortes nahezu komplett im Wald. Daher gelingt nur selten ein Blick nach Süden über das Mittelland zu den Alpen.
Wiesentäler Panoramarunde
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
21.10.2017, karleq:
Beschreibung der Tour.An schönen Herbsttagen mit guter Fernsicht tummeln sich Menschen aus nah und fern auf den bekannten Südschwarzwälder Aussichtsbergen wie Belchen, Feldberg oder Hochblauen. Die zahlreichen kurvigen Passstraßen in der Region werden von nicht enden wollenden Horden von Motorradfahrern mit einem immensen Lärmpegel überzogen. Als ruhige Alternative bietet es sich an, auf kleinen, verkehrsarmen Straßen, die wenig Waldstrecken bieten, unterwegs zu sein. Besonders attraktive Strecken gibt es an den Hängen des Großen Wiesentales. Hier liegen zahlreiche kleine Weiler, die von der durchs Tal führenden Bundesstraße aus zu erreichen sind, aber oftmals auch untereinander mit geteerten Wegen verbunden sind. Diese Wege sind meist gut asphaltiert und sehr verkehrsarm. Und sie bieten, da hier noch viel Landwirtschaft betrieben wird, herrliche Ausblicke über das Tal und bei klarer Sicht bis zu den Alpen. Da es beständig auf und ab geht, kommen auch einige Höhenmeter zusammen und das in einer hoch attraktiven Landschaft.
Startpunkt meiner Panoramatour ist der Bahnhof in Schopfheim-West.
Startpunkt meiner Panoramatour ist der Bahnhof in Schopfheim-West.
Freiwaldkapelle
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
17.10.2017, karleq:
Die Freiwaldkapelle ist ein Pass, der das Obere Wehratal bei Todtmoos mit dem Murgtal und damit dem Hochrhein verbindet. Direkt am höchsten Punkt steht eine kleine, 1862 errichtete Kapelle, die dem Pass den Namen gibt. Die Auffahrten von Nord und Süd sind sehr konträr: Von Todtmoos aus ist der Anstieg kurz und steil, vom Hochrhein aus mit einer Anstiegshöhe von fast 800 Metern sehr lang, aber trotzdem relativ einfach zu fahren.
Die Murg, die nahe der Freiwaldkapelle entspringt, ist im Oberlauf sehr flach, sie verläuft durch moorige Wiesen und Wälder. Im unteren Teil hat sie eine sehenswerte Schlucht herausgebildet, vergleichbar der Wehraschlucht im Westen oder der Albschlucht im Osten. Doch ist die Straße durchs untere Murgtal eine Naturstraße und für Rennräder nicht wirklich geeignet. Die asphaltierten Straßen verlaufen daher westlich oder östlich der Murgschlucht. Die klassischen Startorte für die Südanfahrt zur Freiwaldkapelle sind Bad Säckingen im Westen und Murg im Osten.
Freiwaldkapelle
Südauffahrt von Murg
24,0 km / 772 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
17.10.2017, karleq:
In Murg starten im Ortszentrum innerhalb weniger Meter eine Auffahrt westlich der Murg und eine Auffahrt östlich der Murg. Die L 151, die östlich der Murg verläuft, steigt von Beginn an kontinuierlich an. Nach Murg wird zunächst der langgezogene Ortsteil Niederhof durchfahren.
Erst nach Niederhof wird erstmals unverbaute Landschaft erreicht. In recht kurzen Abständen folgen die Murger Ortsteile Oberhof und Hänner. Oberhalb von Hänner verläuft die Landstraße für einige Zeit im Wald. Hier gibt es auch flache Abschnitte. Bei Hottingen wird wieder die Murg erreicht. Nun geht es entlang des Baches in Windungen nordwärts, immer wieder sind auch flache Abschnitte dabei.
Nach Kleinherrischwand wird es mal wieder etwas steiler. Beim Steinernen Kreuz geht es in den Wald, hier wird es wieder flach, teilweise sogar leicht abfallend. Am Ende geht es nochmals wenige Höhenmeter bergauf bis zur Kapelle.
Höchst (Eisenbach) Sternenhütte
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
02.09.2017, karleq:
Weder aus sportlichen Gründen noch der landschaftlichen Schönheit wegen lohnt sich die Befahrung des Höchst. Doch stellt dieser Pass einen wichtigen Übergang im Mittleren Schwarzwald dar, er verbindet das industriereiche Dorf Eisenbach mit den regionalen Zentrum Neustadt. Geographisch gesehen verbindet er das Gutachtal mit dem Bregtal. Die Landesstraße über den Höchst ist stark befahren. Etwas ruhiger sind die Anfahrten aus Osten, die am Höchst auf die Landesstraße treffen. Vom Ahornhof, dem Ende der Auffahrt nach Schwärzenbach, ist es nur ein Katzensprung auf nahezu ebener Straße bis zum Höchst.
Höchst (Eisenbach) Sternenhütte
Südwestauffahrt von Neustadt
5,1 km / 223 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
02.09.2017, karleq:
Im Westen der Stadt Neustadt führt die L 172 aus dem Gutachtal hinaus. Zunächst geht es durch Neustädter Wohnbebauung, danach durch Wiesen und Weiden recht geradlinig und sanft bergan. Der oberste Teil der Auffahrt ist bewaldet, dadurch fällt die einzige Kehre kaum auf. Bald nach der Kehre verlässt die Straße den Wald und erreicht eine Straßenkreuzung, den höchsten Punkt der Auffahrt. Danach geht es eben weiter zum Eisenbacher Ortsteil Höchst.
Müswangen Hämikon-Berg, Lindenberg
Schweizer Mittelland, Aargau, Luzern
16.06.2017, karleq:
Der langgestreckte Höhenrücken Lindenberg liegt im Mittelland zwischen dem Seetal mit Hallwiler See und Baldegger See und dem Reusstal. Der Lindenberg wird von drei Straßen überquert. Die mittlere Straße führt vom aargauischen Muri ins luzernische Hitzkirch und hat ihren Kulminationspunkt oberhalb von Müswangen. Die Straße ist durchgehend zweispurig ausgebaut, aber das Verkehrsaufkommen hält sich in Grenzen.
Müswangen Hämikon-Berg, Lindenberg
Nordostauffahrt von Muri
6,9 km / 361 Hm Schweizer Mittelland, Aargau, Luzern
16.06.2017, karleq:
In zentraler Ortslage von Muri startet die Nordostauffahrt nach Müswangen. Der Beschilderung Hitzkirch folgend geht es vorbei am sehenswerten Kloster Muri immer gemäßigt bergan in offener Landschaft. Erst direkt auf dem Bergrücken wird ein kurzes Waldstück durchquert. Es ist nur schwer auszumachen, wo sich er höchste Punkt der Strecke befindet, da der Lindenberg oben sehr flach ist.
Horben Ober-Illau, Lindenberg
Schweizer Mittelland, Aargau, Luzern
11.06.2017, karleq:
Der Lindenberg ist ein langgezogener Bergrücken östlich des Seetals im Schweizer Mittelland. Am südlichen Ende des Bergrückens liegt Schloss Horben, eine ehemalige Benediktiner-Sommerresidenz. Heute steht auf dem Horben eine rege besuchte Ausflugsgaststätte. Sie ist vom Baldegger See oder aus dem Reusstal auf asphaltierter Straße zu erreichen. Der höchste Punkt wird etwa an der Kantonsgrenze zwischen Horben und dem Hof Ober-Illau erreicht.
Die Straße über den Horben ist die höchste der drei den Lindenberg querenden Passstraßen und aufgrund ihrer Lage am Südende des Bergrückens mit freier Sicht auf die weiter im Süden gelegenen Alpen auch die schönste.
Horben Ober-Illau, Lindenberg
Südwestauffahrt von Baldegg
5,2 km / 356 Hm Schweizer Mittelland, Aargau, Luzern
11.06.2017, karleq:
Etwas nördlich von Baldegg am gleichnamigen See beginnt an der Kantonsstraße von Luzern nach Lenzburg der Südwestanstieg auf den Horben. Zunächst geht es nur leicht bergan durch die Siedlungen Frerren und Kleinwangen, danach wesentlich steiler auf schmaler Straße über Ibenmoos und Illau hinauf auf den Kamm des Lindenberges. Die Straße verläuft fast geradlinig den Hang hinauf und hat daher Steigungsspitzen von 14 %.
Col Notre Dame
Südauffahrt von Agay
10,5 km / 365 Hm Côte d'Azur, Chaînes Provençales, Provence, Massif de l'Esterel, Provence-Alpes-Côte d'Azur
10.06.2017, karleq:
Die Südanfahrt beginnt an der D100 etwa 1,5 Kilometer westlich von Agay. Wir folgen der Straße hinein ins Esterel-Gebirge (Wegweiser: Massif de lEsterel). Nach einem guten Kilometer beginnt die erste kurze Steigung, anschließend fällt die Straße wieder ab. An der nun folgenden Abzweigung halten wir uns rechts, hier ist bereits der Pic de lOurs ausgeschildert. 3,7 Kilometer nach Beginn erreichen wir nochmals eine Verzweigung. Rechts geht es zum Rocher de Saint Barthélemy, geradeaus zum Pic de lOurs. Nach einer kurzen Abfahrt steigt die Straße wieder leicht an und erreicht bald den Col dEvèque. Bis zum nächsten Pass, dem Col des Lentisques, besteht eine Einbahnregelung. Nordwärts umrundet die Straße den Pic dAurelle auf der Ostseite, südwärts auf der Westseite. Vom Col des Lentisques bis zum Col Notre Dame ist wieder Zweirichtungsverkehr.
Col Notre Dame
Nordauffahrt von der DN7
8,7 km / 310 Hm Côte d'Azur, Chaînes Provençales, Provence, Massif de l'Esterel, Provence-Alpes-Côte d'Azur
10.06.2017, karleq:
Die Nordanfahrt beginnt an der DN7 wenige Kilometer westlich von Mandelieu-La-Napoule direkt beim Friedhof St. Jean. Wir folgen der Beschilderung „ Route Forestière des 3 Termes“ und erreichen nach 900 Metern eine Schranke. Von nun an autofrei führt das asphaltierte Sträßchen durch das Vallon des Trois Termes bergan zum Col des Trois Termes. Auf der Passhöhe halten wir uns links – hier sind 40 m Sandpiste zu überwinden – und folgen der Höhenroute über den Col de la Cadière zum Col Notre Dame. Auf dieser Strecke wechseln leichte Anstiege mit kleineren Abfahrten und ebenen Passagen. Der Asphalt ist streckenweise sehr schadhaft.
Seit etwa 2017 ist die Straße nach einem Hangrutsch gesperrt und wird wohl auch nicht mehr instand gesetzt. Inwieweit man trotzdem (verbotenerweise) von der DN7 zum Col Notre Dame kommt, ist uns derzeit nicht genau bekannt.
Bernbach
Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
21.04.2017, karleq:
Der nordwestliche Zipfel des Schwarzwaldes wird von der Alb und ihren Nebenbächen durchzogen. Die Siedlungen liegen auf den Höhen, die Täler sind fast unbewohnt. Die Höhenunterschiede sind nicht mehr so groß wie weiter südlich, nur im obersten Bereich der Alb um die Teufelsmühle werden noch ordentliche Höhen erreicht. Aber auch die kleineren Anstiege im Einzugsbereich der Alb wie Freiolsheim oder Bernbach haben ihre Reize.
Die Passhöhe Bernbach kann als zusätzlicher Anstieg auf dem Weg nach Bad Herrenalb und zu den dort beginnenden Auffahrten Teufelsmühle, Dobel oder Weithäusleplatz genutzt werden. Die Nordanfahrt nach Bernbach führt durch das Moosalbtal, eine landschaftlich attraktive Route mit erheblich weniger Verkehr wie auf der Straße durchs Albtal. In der Gegenrichtung kann man nochmal einen kleinen Anstieg mit fast 10 % mitnehmen und dann durchs Moosalbtal in Richtung Ettlingen hinabrollen.
Bernbach
Nordauffahrt durchs Moosalbtal von Fischweier
11,5 km / 301 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
21.04.2017, karleq:
Fischweier ist ein Haltepunkt der Albtalbahn am Abzweig des Moosalbtales vom Haupttal. Bei gleichmäßiger geringer Steigung geht es im Talgrund talaufwärts bis zum Wallfahrtsort Moosbronn. Hier geht es nach links in Richtung Bad Herrenalb. Nach dem Weiler Althof beginnt der kurze Schlussanstieg bis zur Passhöhe am Ortseingang von Bernbach.
Zimmerplatz (Südschwarzwald) Zell-Pfaffenberg
Südwestauffahrt von Adelsberg
4,2 km / 148 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
03.04.2017, karleq:
Der Zeller Ortsteil Adelsberg liegt an der Ostauffahrt nach Gresgen. Hier zweigt ein unauffälliger Verbindungsweg zum kleinen Weiler Blauen von der Landesstraße nach Gresgen ab. Zunächst geht es etwa 50 Höhenmeter bergan, dann folgt eine leichte Abfahrt, um einen kleinen Bach zu überqueren. Dann geht es wieder bergauf nach Blauen, das am Südhang des Zeller Blauens liegt. Nach Blauen geht es mit geringer Steigung bei viel Aussicht weiter bis zum Zimmerplatz.
Zimmerplatz (Südschwarzwald) Zell-Pfaffenberg
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
03.04.2017, karleq:
Oberhalb des Mittleren Wiesentales liegt in attraktiver Lage auf einem Bergsporn die Kapelle Maria Frieden. Sie ist von der im Talgrund verlaufenden Bundesstraße fast nicht zu übersehen. Oberhalb der Kapelle liegt versteckt ein kleines Bergdorf: Pfaffenberg. Zwei schöne, ruhige Straßen führen zu diesem kleinen Dorf mit nicht einmal zweihundert Einwohnern hinauf. Eine Kreisstraße von Atzenbach und ein einspuriger Fahrweg von Mambach. In Pfaffenberg trifft man auf eine Panoramastraße, die einige Dörfer und Weiler auf dieser Talseite verbindet. Sie ist in weiten Bereichen einspurig und nur teilweise ausgeschildert. In nördlicher Richtung zum Fröhnder Ortsteil Oberhepschingen geht es auf leicht welliger Straße. Weiter kann man dann über Ittenschwand und den Tannenboden (unterhalb des Hochpunktes Schiffboden gelegen) über Hof nach Wembach fahren. In südliche Richtung steigt die kleine Straße noch etwas an bis zum auf 750 Meter gelegenen Wanderparkplatz Zimmerplatz.
Zimmerplatz (Südschwarzwald) Zell-Pfaffenberg
Ostauffahrt von Mambach
3,6 km / 295 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
03.04.2017, karleq:
An der Wiesenbrücke in Mambach halten wir uns an die Radbeschilderung Richtung Schönau. Auf der westlichen Talseite geht es zunächst flach durch das Dorf bis zum Ortsende. Hier verlassen wir den Talradweg und fahren auf einspuriger Straße am sonnigen Osthang bergan. Die Steigung liegt nun meist im zweistelligen Bereich, bleibt aber ohne extreme Spitzenwerte. Kurz vor dem Dorf trifft diese Anfahrt auf die Kreisstraße von Atzenbach. Nun wird es flacher und es geht wie oben beschrieben weiter.
Zimmerplatz (Südschwarzwald) Zell-Pfaffenberg
Südauffahrt von Atzenbach
4,8 km / 315 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
03.04.2017, karleq:
Im engen Ortszentrum von Atzenbach beginnt die Kreisstraße nach Pfaffenberg. Ohne Aufwärmphase beginnt der Anstieg, denn das steilste Stück kommt gleich zu Beginn. Kurvenreich gewinnt die schmale Straße am Südhang an Höhe. Beim Eintritt in den Wald wird es flacher. Am Ende radelt man fast eben ins kleine Dorf hinein. Im Dorfzentrum geht es nach links, es geht nun auch wieder deutlicher bergauf. Ein Kilometer nach der Ortsmitte ist die Passhöhe am Zimmerplatz erreicht.
Fuchsfalle
Schwarzwald, Baar, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
12.12.2016, karleq:
Die Fuchsfalle ist eine Straßenkreuzung nahe der Quelle der Brigach, einer der beiden Quellflüsse der Donau. Benannt ist diese Stelle nach einem ehemaligen Gasthaus. Von Norden, Osten und Süden gibt es richtige Auffahrten zur Fuchsfalle, von Westen her aus Richtung Schönwald dagegen gibt es keinen nennenswerten Anstieg. Allerdings kann man von Triberg über die Geutsche auf die Schönwälder Westanfahrt zur Fuchsfalle zufahren und hat dann eine richtig harte Nuss zu knacken.
Fuchsfalle
Nordostauffahrt von Sankt Georgen
5,9 km / 208 Hm Schwarzwald, Baar, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
12.12.2016, karleq:
Am südlichen Stadtrand von Sankt Georgen beginnt nahe des Klosterweihers die Anfahrt zur Fuchsfalle. Der Beschilderung Furtwangen folgend überquert die Anfahrt zunächst die Bahnlinie und folgt dieser nach Westen. Nahezu steigungsfrei geht es weiter bis in den Ortsteil Brigach. Erst am Talende bei der Brigachquelle nimmt die Steigung zu. Bei der Straßenkreuzung nahe des Kesselberges ist der höchste Punkt der Auffahrt erreicht.
Fuchsfalle
Ostauffahrt von Stockburger Mühle
10,3 km / 274 Hm Schwarzwald, Baar, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
12.12.2016, karleq:
Im Bregtal, auf halbem Weg zwischen Sankt Georgen und Villingen, beginnt die Ostauffahrt zur Fuchsfalle. Direkt beim Bahnübergang der K 5715 verlässt eine schmale Straße das Bregtal westwärts in Richtung Stockwald. Die Straße verläuft geradlinig, fast kurvenfrei, bei nur sehr geringer Steigung im locker besiedelten Talgrund nach Westen. Erst am Talende geht es richtig bergauf, die Steigung erreicht hier neun Prozent. Nach einem kleinen Waldstück wird es wieder flacher und die Ostauffahrt mündet in die von Unterkirnach kommende Keisstraße. Auf dieser geht es weiter leicht ansteigend nach Westen zur Straßenkreuzung an der Fuchsfalle.
Escheck Gasthof Zum Kreuz, Höhengasthof Löwen
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
05.12.2016, karleq:
Die B 500 wurde von den Nationalsozialisten als Panoramastraße über den Schwarzwald von Baden-Baden nach Waldshut geplant und auf zwei langen Teilstrecken auch verwirklicht. Weite Bereiche dieser Straße verlaufen auf dem Schwarzwaldkamm und können nicht als Passstrecke bezeichnet werden. Eine Ausnahme macht die Escheck im Mittleren Schwarzwald. Diese Strecke verbindet das Gutachtal mit dem Bregtal und damit die Städte Triberg und Furtwangen. Entsprechend der Klassifizierung als Bundesstraße ist das Verkehrsaufkommen sehr hoch, Schwarzwaldidylle gibt es hier nicht.
Escheck Gasthof Zum Kreuz, Höhengasthof Löwen
Nordostauffahrt von Triberg
10,1 km / 448 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
05.12.2016, karleq:
Die Auffahrt beginnt am unteren Stadtrand von Triberg an der B 33. Nach dem Unterfahren der Bahnlinie durchquert die B 500 die in einem engen Talkessel liegende Stadt Triberg. Hier tummeln sich die Touristen nicht nur bei den berühmten Wasserfällen, sondern auch bei den zahllosen Uhren- und Souvenirläden.
Am Fuße der Wasserfälle beginnt linker Hand der schwere Anstieg auf die Geutsche, die Schwarzwaldhochstraße biegt dagegen rechts ab und überwindet mittels dreier Kehren den Höhenunterschied bis zum oberen Ende der Wasserfälle.
Hier ändert sich das Landschaftsbild. Die Straße führt nun durch das Hochtal von Schönwald. Bei nur noch geringer Steigung durchquert die B 500 diesen Ferienort. Danach fehlen nur noch wenige Höhenmeter bis zur Passhöhe bei der Escheck, wo es außer des Gasthofs Zum Kreuz und des Höhengasthofs Löwen nicht viel gibt.
Breitenhöchi
Jura, Basel, Solothurn
01.11.2016, karleq:
Im Grenzbereich vom Solothurner und Baselbieter Jura liegt die Breitenhöchi. Westlicher Ausgangspunkt ist das an der Passwangstraße gelegene Mümliswil, östlicher Ausgangspunkt ist die Passhöhe des Oberen Hauensteins. Dementsprechend kann die Breitehöchi gut in eine Pässerunde eingebaut werden oder man kann dem Oberen Hauenstein noch eins draufsetzen, also von Oberdorf über den Oberen Hauenstein und die Breitenhöchi nach Balsthal fahren. Die Straße ist gut asphaltiert und recht verkehrsarm.
Breitenhöchi
Südwestauffahrt von Mümliswil
4,5 km / 288 Hm Jura, Basel, Solothurn
01.11.2016, karleq:
Im Ortszentrum von Mümliswil verlassen wir die Passwangstraße in Richtung Langenbruck. Noch im Ort beginnt der Anstieg. Die Steigung ist moderat, nach der Befahrung von zwei Kehren ist das Ziel bald erreicht.
Breitenhöchi
Ostauffahrt vom Oberen Hauenstein
1,9 km / 115 Hm Jura, Basel, Solothurn
01.11.2016, karleq:
Direkt auf der Passhöhe des Oberen Hauensteins geht es westwärts in Richtung Mümliswil. Dieser Anstieg erfüllt die Forderung der Lex Kackwelle nur ganz knapp, aber der Bezwinger der sage und schreibe 115 Höhenmeter hat immerhin bereits den Anstieg auf den Oberen Hauenstein hinter sich.
Passo della Colma
Westauffahrt von Varallo
8,3 km / 498 Hm Alpen, Walliser Alpen, Lago Maggiore (Langensee), Piemont
30.10.2016, karleq:
Am südöstlichen Ortsrand von Varallo startet an einem Kreisverkehr die Auffahrt zum Pass. Ausgeschildert ist der Lago dOrta und Civiasco. Gleich zu Beginn gewinnt die SP78 mittels zweier Kehren an Höhe und wendet sich nach Osten. Nach vier weiteren Kehren wird die Ortschaft Civiasco erreicht. Hier ist es vorübergehend flach, aber am Ortsende zieht die Steigung wieder an. Der Rest des Anstieges verläuft im Wald und bietet ebenso wie die Passhöhe selbst keine Aussicht.
Passo della Colma
Nordostauffahrt von Omegna
14,5 km / 678 Hm Alpen, Walliser Alpen, Lago Maggiore (Langensee), Piemont
30.10.2016, karleq:
Es ist ein schwieriges Unterfangen, als Radfahrer aus Omegna hinauszufinden. Daher startet die Beschreibung der Nordostauffahrt außerhalb der Stadt an der Brücke über den Torrente Fiumetta. Hier verzweigen sich die Auffahrten nach Quarna Sopra und zum Passo della Colma. Die Straße zum Passo della Colma führt anfangs am Westufer des Lago d’Orta aufwärts bis Cesara, dann kommt eine leichte Zwischenabfahrt bis zum Abzweig nach Arola. Hier ist erstmals der Passo della Colma ausgeschildert. Der Rest der Strecke ist sehr kurvenreich und bietet immer wieder einmal Ausblicke auf den Lago d’Orta. Besonders hübsch ist die Aussicht bei einer Kapelle, die in einer Kehre oberhalb von Arola liegt.
Macugnaga Valle Anzasaca
Alpen, Walliser Alpen, Valle Ossola, Piemont
13.10.2016, karleq:
Diese Auffahrt führt zum zweithöchsten Gebirgsstock der Alpen, der Monte Rosa. Im Valle Anzasca kann man bis an den Fuß der beeindruckenden Ostwand fahren. Da das Talende bei Macugnaga auf nur gut 1300 Metern liegt, ist der Höhenunterschied zum Gipfel mit 4634 Metern gewaltig. Die Ostflanke ist auf der langen Anfahrt aus dem Ossolatal immer wieder gut sichtbar, da das Tal recht geradlinig auf die Monte Rosa zuführt. Im Tal selbst gibt es keine nennenswerten Seitentäler, sodass für Rennradfahrer nur der Weg nach Macugnaga und wieder zurück bleibt. Die Straße im Anzascatal ist überwiegend gut ausgebaut und wird recht häufig befahren, denn der Ort Macugnaga ist in der Saison gut besucht.
Freunde einsamer Bergstraßen sind im nördlich gelegenen Valle dAntrona besser bedient, aber diese Auffahrt zur Monte Rosa-Ostwand ist auch attraktiv. Der oberste Talboden um Macugnaga wurde ehemals von deutschsprachigen Walsern besiedelt.
Macugnaga Valle Anzasaca
Ostauffahrt von Piedimulera
30,4 km / 1270 Hm Alpen, Walliser Alpen, Valle Ossola, Piemont
13.10.2016, karleq:
Die Auffahrt startet in der Ortsmitte von Piedimulera. Gleich zu Beginn kommt ein langer Anstieg, da die Straße am Taleingang oberhalb der Mündungsschlucht verläuft. In diesem Bereich ist sie sehr kurvig und führt durch einen längeren Tunnel, der nicht umfahren werden kann, aber gut beleuchtet ist. Nach einer leichten Zwischenabfahrt verläuft die Straße recht flach im Talboden des Anzascatales. Erst nach Ceppo Morelli geht es wieder stärker bergauf. Nach einem Abschnitt mit mehreren beleuchteten Tunnels ist der oberste Talabschnitt mit der aus mehreren Fraktionen bestehenden Gemeinde Macugnaga erreicht. Der Hauptort weist regen Fremdenverkehr auf, daher auch die zahlreichen Fahrzeuge während der Auffahrt. Die Straße endet im Ortsteil Pecetto am Großparkplatz einer Seilbahn.
Lac du Ballon Belchensee
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
30.07.2016, karleq:
Der Lac du Ballon liegt direkt unterhalb des Grand Ballon auf knapp 1000 Metern Höhe. Er ist als Karsee entstanden, wurde aber 1699 durch den Bau einer Staumauer vergrößert. Im Gegensatz zum Gipfel des Grand Ballon geht es hier ruhig und beschaulich zu. Das liegt nicht zuletzt an der einzigen Zufahrt: Sie ist durchgehend einspurig und der Asphaltbelag befindet sich im oberen Teil der Strecke in Auflösung. Trotzdem: Wer nach dem Trubel um den Grand Ballon oder den Markstein ein schönes, schattiges Plätzchen sucht, sei der Abstecher zum Lac du Ballon empfohlen.
Lac du Ballon Belchensee
Nordwestauffahrt aus dem Lauchtal
4,8 km / 342 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
30.07.2016, karleq:
Der Beginn der Auffahrt zum Lac du Ballon liegt im Lauchtal auf halbem Wege zwischen dem Ortsende von Linthal und dem Lac de la Lauch. Die Abzweigung ist nur unauffällig beschildert. Die einspurige Asphaltstraße überquert gleich zu Beginn die Lauch. Immer im Wald gelegen ist der Anstieg recht gleichmäßig. Der Asphaltbelag ist im oberen Streckenteil sehr schadhaft, Freude bei der Abfahrt kommt hier daher nicht auf. Der Anstieg endet unvermittelt an einem Parkplatz direkt am Seeufer.
La Tourmande
Jura, Waadt, Neuchâtel
29.07.2016, karleq:
Unbestrittenes Highlight im Bereich des Neuenburger Sees ist der Creux du Van mit dem Anstieg zur Ferme du Soliat. Wenige Kilometer westlich liegt ein weiterer Pass, der landschaftlich aber bei Weitem nicht mithalten kann: La Tourmande. Auf der Nordwestseite trennen sich die Anstiege zur Ferme du Soliat und La Tourmande erst auf einem Plateau auf 1100 Metern Höhe. Auf der Südostseite gibt es auch eine hochliegende Querverbindung, sodass sich die beiden Pässe hervorragend kombinieren lassen. La Tourmande erreicht jedoch nicht, wie die benachbarten Anstiege Ferme du Soliat oder Grandsonnaz, die felsigen Gipfellagen und ist daher weniger lohnend. Die Straße ist verkehrsarm und gut asphaltiert
La Tourmande
Nordauffahrt von Couvet
10,3 km / 570 Hm Jura, Waadt, Neuchâtel
29.07.2016, karleq:
Am Bahnübergang westlich des Bahnhofs beginnt die Nordauffahrt. Wir folgen der Rue Pierre Dubied und biegen nach wenigen Metern rechts ab in Richtung Mauborget. Die ersten Kilometer sind gleichzeitig die steilsten: Die Straße überwindet eine steile Geländestufe, überwiegend im Wald, um danach eine Hochebene zu erreichen. Bei leichtem Auf und Ab absolvieren wir die letzten Höhenmeter bis zur kaum erkennbaren Passhöhe.
Col de la Forclaz
Westauffahrt von Le Châtelard
7,1 km / 422 Hm Alpen, Grajische Alpen, Wallis
20.07.2016, karleq:
Der Startpunkt der Westauffahrt liegt nahe der französisch-schweizerischen Grenze bei Le Châtelard im Tal der LEau Noire an der Abzweigung der Stichstraße nach Finhaut und zum Col de la Gueulaz. Die gut ausgebaute Straße Richtung Martigny steigt nur leicht an, durchfährt einen kurzen Tunnel, umfährt die Felsspitze Tête Noire und biegt anschließend ins obere Trienttal ein. Hier geht es nochmals einige Meter leicht bergab. Nach Überqueren des Baches steigt die Straße am östlichen Talhang an. Nur eine Kehre wird benötigt, um die Passhöhe auf 1526 Metern Höhe zu erreichen.
Grandsonnaz Chalet de la Grandsonnaz-Dessus, Les Illars
Jura, Waadt, Neuchâtel
07.07.2016, karleq:
Der Jura erreicht eine Höhe von 1720 Metern. Trotzdem übertreffen nur wenige rennradtaugliche Auffahrten die 1500-Meter-Marke. Nur leicht unter dieser Marke bleibt der Anstieg nach Grandsonnaz Dessus, einer im Sommer auch als Gaststätte bewirtschafteten Alm. Sie liegt 60 Höhenmeter über der eigentlichen Passhöhe Les Illars (1427 m). Die Almhütte liegt nahe des Chasseron-Gipfels und ist im Unterschied zu diesem auf durchgehend asphaltiertem Wege zu erreichen. Autos sind auf dieser Strecke praktisch nicht zu erwarten, hier kann man ungestört auf einsamen Straßen radeln.
Die Nordauffahrt beginnt im Val de Travers, die Südauffahrt nahe Bullet auf dem Balcon du Jura Vaudois. Dies ist eine auf etwa 1100 Metern über dem Neuenburger See gelegene Hochebene. Wie der Name erwarten lässt, kann man von dieser Terrasse aus bei gutem Wetter den Ausblick über den Neuenburger und den Genfer See und zu den nahen Alpen genießen. Die meisten Radler werden bereits den Anstieg vom Mittelland hinauf auf den Balcon in den Waden haben und können die angegebenen Härtesterne entsprechend ergänzen.
Grandsonnaz Chalet de la Grandsonnaz-Dessus, Les Illars
Südauffahrt von Bullet
5,3 km / 290 Hm Jura, Waadt, Neuchâtel
07.07.2016, karleq:
Der Beginn der Südauffahrt liegt an der Kantonsstraße von Bullet in Richtung Mauborget. Etwa ein Kilometer nach dem Ortsende von Bullet ist bergwärts abbiegend der Zeltplatz Les Cluds ausgeschildert. Beim Gehöft Les Cluds fahren wir aber nicht weiter Richtung Campingplatz, sondern biegen nach rechts ab. Hier beginnt der eigentliche Anstieg. Teilweise im Wald, teilweise durch blumenbunte Weidfelder führt die einspurige Straße am Südosthang des Chasseron hinauf zur Passhöhe Les Illars. Hier kann man direkt rechts hinab ins Val de Travers fahren oder aber den letzten Anstieg nach Grandsonnaz Dessus unter die Räder nehmen.
Burgmätteli Schwengimatt
Jura, Bern, Solothurn
14.06.2016, karleq:
Die erste Jurakette im Bereich rund um den Weissenstein bei Solothurn kann auf einigen Passstraßen überquert werden. Nur wenige Kilometer voneinander entfernt sind dies Grenchenberg, Weissensteinpass, Balmberg, Bättlerchuchi und Burgmätteli. Allen gemeinsam ist der beeindruckende Ausblick über das Mittelland zu den Alpen in der Südauffahrt bei entsprechenden Sichtbedingungen. Alle genannten Übergänge sind zudem sehr wenig befahren. Der am allerwenigsten genutzte Pass dürfte das Burgmätteli sein. Auf der Südseite findet sich nicht ein einziger Hinweis darauf, dass hier ein befahrbarer Übergang besteht. Auf der Nordseite ist immerhin ein Hinweis auf die Schwengimatt zu finden, eine etwas unterhalb der Passhöhe gelegene Bergwirtschaft. Da die fünf Pässe so dicht beisammen liegen, bieten sich für Rennradler zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten an.
Burgmätteli Schwengimatt
Südostauffahrt von Niederbipp
6,3 km / 584 Hm Jura, Bern, Solothurn
14.06.2016, karleq:
Der Einstieg zur Südostauffahrt ist nicht beschildert, aber trotzdem gut zu finden. Direkt am Kreisverkehr, wo die Straße nach Langenthal in die Kantonsstraße Oensingen–Solothurn mündet, fahren wir bergwärts in die Käppelisgasse hinein. Diese Straße führt durch lockere Bebauung am Südhang aufwärts.
In einer Linkskurve, noch unterhalb des Weilers Walden, biegen wir rechts ab. Ein hölzernes Hinweisschild weist hier den Weg zur Flüelisbode-Hütte. Nun befinden wir uns im steilsten Bereich des Anstiegs. Mit bis zu 15 % Steigung windet sich die Straße mittels einiger Kehren den bewaldeten Hang hinauf. Nur rund um die genannte Hütte gibt es einen flachen Abschnitt zur Erholung.
Le Sommet Bourrignon
Jura, Jura (CH)
09.06.2016, karleq:
Die Passhöhe Le Sommet verbindet den Raum Delémont mit der kleinen Grenzsiedlung Lucelle. Früher befand sich in Lucelle ein Zisterzienserkloster, Heute ist in den ehemaligen Klostergebäuden ein europäisches Begegnungszentrum untergebracht. Von Lucelle aus kann man viele Kilometer entlang des Grenzflusses im fast unbewohnten Lützeltal in Richtung Laufen fahren, nach Norden in den französischen Sundgau oder nach Westen in die Region Porrentruy. Nördlich der Passhöhe liegt auf einer Terrasse das kleine Dorf Bourrignon, ansonsten führt diese Passtraße durch wenig besiedeltes Gebiet. Entsprechend ist das Verkehrsaufkommen gering.
Le Sommet (deutsch „der Gipfel“) ist der Name eines Hofes an der Passhöhe – also ein durchaus passender Name.
Le Sommet Bourrignon
Südostauffahrt von Develier
6,2 km / 397 Hm Jura, Jura (CH)
09.06.2016, karleq:
In der Ortsmitte von Develier zweigt die Straße nach Lucelle von der Hauptstraße in Richtung Porrentruy über den Col des Rangiers ab. Bis zum Weiler Develier Dessus bleibt die Steigung gering. Dann geht es am teilweise bewaldeten Südhang gleichmäßig bergauf. Nahe des Hofes Le Sommet befindet sich der höchste Punkt der Straße.
Binzberg
Südwestauffahrt von Court
6,7 km / 350 Hm Jura, Bern, Solothurn
04.06.2016, karleq:
In Court beginnt die Anfahrt beim Kreisel am Ostrand des Dorfes. Hier ist das Ziel Gänsbrunnen ausgeschildert, diese Straße ist für Fahrräder aber gesperrt, da sie gleichzeitig zur Autobahnausfahrt führt. Der Radweg geht direkt beim Kreisverkehr unter der Bahnstrecke durch und trifft nach der Durchquerung eines kleinen Gewerbegebietes wieder auf die offizielle Route. Danach geht es einfach nur geradeaus. Die Steigung ist moderat, es gibt auch einen flachen Abschnitt zwischendrin. Die Westseite ist weniger bewaldet wie die Ostseite, aber, bedingt durch die geradlinige Streckenführung, ähnlich monoton.
Binzberg
Jura, Bern, Solothurn
04.06.2016, karleq:
Der Binzberg verbindet das obere Birstal, das Vallée de Tavannes, mit dem Solothurnischen Bezirk Thal. Beide Täler liegen in einer Falte in West–Ost–Richtung hinter der ersten Jurakette. Entsprechend ist auch der Binzberg auf beiden Seiten durch eine geradlinig verlaufende und damit recht eintönige Straße erschlossen. Für den Durchgangsverkehr ist diese Straße nicht geeignet, der nimmt den Umweg über Moutier. Der Binzberg ist durchgehend nur einspurig und auf der Ostseite nicht einmal ausgeschildert. Interessant ist er als Verbindung von Grenchenberg und Weissenstein, die mit dem Binzberg in einer Runde befahren werden können.
Binzberg
Nordostauffahrt von Gänsbrunnen
3,1 km / 273 Hm Jura, Bern, Solothurn
04.06.2016, karleq:
In Gänsbrunnen ist die Auffahrt zum Binzberg nicht ausgeschildert, aber trotzdem nicht zu verfehlen. Sie beginnt beim Hotel Sankt Josef und folgt dem Talverlauf in westlicher Richtung. Der Anstieg verläuft überwiegend im Wald. Die Passhöhe befindet sich wenige Meter oberhalb und östlich der Gaststätte Binzberg.
Bättlerchuchi Schmiedenmatt
Jura, Bern, Solothurn
02.06.2016, karleq:
Die Bättlerchuchi ist ein Übergang über die erste Jurakette östlich von Solothurn. Der Name bedeutet übersetzt: Bettlerküche. Einer Sage nach lagerten hier am Übergang vom Kanton Bern zu Solothurn Bettler an einem Lagerfeuer. Heute befindet sich auf der Passhöhe eine Panoramatafel zur Benennung der von hier sichtbaren Alpengipfel. Die Bättlerchuchi ist im oberen Teil der Südauffahrten und in der Nordauffahrt fast verkehrsfrei und durchgehend asphaltiert. Die Anstiege auf der Südseite sind nur im obersten Bereich bewaldet und bieten daher stets ungehinderten Ausblick übers Mittelland zu den Alpen. Auf der Nordseite liegt etwas unterhalb der Passhöhe eine weitläufige Ebene, die Schmiedenmatt, auf der sich zwei Alpwirtschaften befinden.
Die Bättlerchuchi lässt sich gut mit den anderen nahegelegenen Juraübergängen wie Balmberg oder Weissenstein kombinieren.
Bättlerchuchi Schmiedenmatt
Südostauffahrt von Wiedlisbach
8,5 km / 611 Hm Jura, Bern, Solothurn
02.06.2016, karleq:
Am westlichen Rand der Altstadt von Wiedlisbach beginnt der Anstieg zur Bättlerchuchi. Zuerst geht es auf gut ausgebauter Straße bei recht ausgeglichenen Steigungsverhältnissen über Rumisberg nach Farnen. Dann, nach einer kurzen flachen Passage durch das Dorf, folgen wir dem Wegweiser Schmiedenmatt. Nun wird der Anstieg steiler und die Straße schmaler. Beim Aussichtspunkt mit der Panoramatafel ist die Passhöhe erreicht. Durch einen Felseinschnitt geht es bergab zur Schmiedenmatt.
St. Chrischona
Dinkelberg, Basel
29.05.2016, karleq:
St. Chrischona ist der Hausberg von Basel. Er liegt nördlich des Rheins und bildet den westlichen Abschluss des Dinkelberges. St. Crischona ist dank des Fernsehturmes von weither sichtbar. Auf dem höchsten Punkt steht eine alte Kirche. Unterhalb der Kirche liegen die zahlreichen Gebäude des evangelischen Gemeindeverbandes Chrischona International. Vom Kirchenvorplatz aus hat man eine schöne Aussicht auf die Region Basel, den Jura und auf Teile der Alpen. St. Chrischona ist der einzige nennenswerte Anstieg im Bereich des Kantons Basel-Stadt. Vom etwas unterhalb der Kirche gelegenen Sendeturm aus kann man auf einem kurzen, flachen und unasphaltierten Weg den Rührberg erreichen und von dort weiter in Richtung Inzlingen oder Wyhlen fahren.
St. Chrischona
Nordwestauffahrt von Riehen
4,0 km / 243 Hm Dinkelberg, Basel
29.05.2016, karleq:
Am Rande des alten Dorfkernes von Riehen beginnt an der gleichnamigen Tramhaltestelle die Bettingerstraße. Sie führt bei geringer Steigung hinauf nach Bettingen. Am Ortsende von Bettingen zieht die Steigung etwas an und das Ziel, die Kirche von St. Chrischona, kommt ins Blickfeld. Die letzten Meter muss man durch den verkehrsberuhigten Bereich von Chrischona International hindurch bis hinauf zur Kirche.
Vetriolo
Südostauffahrt von Levico über Baiti di Vetriolo
12,3 km / 1013 Hm Alpen, Dolomiten, Trentino - Südtirol
10.05.2016, karleq:
Am Thermalbad von Levico westlich des Ortskerns beginnt die SP11 in Richtung Vetriolo. Zunächst geht es auf gut ausgebauter Straße in einer weiten Schleife am Ortsrand bergauf. Nach drei Kilometern muss man sich entscheiden: Entweder nach links und über die kehrenreiche, aber trotzdem recht monotone Straße via Compet nach Vetriolo, oder nach rechts über die Nebenstraße via Baiti di Vetriolo hinauf nach Vetriolo Terme.
Diese kaum befahrene Straße beginnt gleich mit einer satten Steigung und führt am Südhang des Monte Panarotta nach Osten. Sie verläuft stets im Wald, nur ganz vereinzelt steht ein einsames Haus auf einer kleinen Lichtung. Erst wenn der östlichste Punkt der Strecke erreicht ist, geht die Steigung zurück. Dann folgt noch ein erholsames Flachstück bis zum höchsten Punkt der Strecke.
Vetriolo
Westauffahrt von Compet
1,8 km / 107 Hm Alpen, Dolomiten, Trentino - Südtirol
10.05.2016, karleq:
Auf der Passhöhe Compet ist der größte Teil des Anstieges nach Vetriolo bereits gemeistert. Nur noch gut hundert Höhenmeter fehlen. Diese werden mit einer Doppelkehre auf zweispurig ausgebauter Straße überwunden.
Auf den Winden
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
12.04.2016, karleq:
Die großen Passstraßen des Oberen Wiesentals wie Wiedener Eck, Feldberg oder Weißenbachsattel sind bei Zweiradfahrern sehr beliebt. An schönen Sommerwochenenden sind hier Motorräder allgegenwärtig und verlärmen ganze Bergregionen. Radfahrer finden an solchen Tagen Zuflucht auf kleinen verkehrsarmen Passstraßen wie der Unteren Stuhlsebene, dem Tiergrüble oder Auf den Winden. Letzteres ist ein kleiner Übergang von Aitern an der Belchen-Südauffahrt und dem zum Wiedener Eck führenden Wiedenertal. Dieser Pass erschließt den zur Gemeinde Aitern gehörigen Weiler Rollsbach.
Auf den Winden
Südauffahrt von Aitern
2,2 km / 208 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
12.04.2016, karleq:
Am westlichen Ortsrand von Aitern, 1,3 Kilometer vom Abzweig an der B 317 entfernt, folgen wir der unübersehbaren Beschilderung des Gasthauses Auerhahn und verlassen die zum Belchen führende L 142. Anfangs geht es noch recht dezent bergan, aber bei der ersten von insgesamt drei Kehren warnt ein Schild vor 14 % Steigung. Da die Auffahrt völlig waldfrei ist und kaum ein Auto vorbeifährt, ist dieser kurze Anstieg recht attraktiv.
Stübenwasen
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
31.12.2015, karleq:
Der Stübenwasen ist nach Feldberg, Herzogenhorn und Belchen der vierthöchste Berg des Schwarzwaldes. Im Gegensatz zu Feldberg und Belchen ist er verkehrstechnisch und touristisch kaum erschlossen. Einzig im Winter bevölkern zahlreiche Langläufer den Stübenwasen. Der Gipfel ist waldfrei und bietet in drei Himmelsrichtungen schöne Aussichten auf den Südschwarzwald und die Alpenkette. Die Nordseite dagegen ist sehr steil, komplett bewaldet und weist drei Kare als Zeugen der Eiszeit auf.
Mit dem Rennrad ist der Gipfel leider nicht ganz zu erreichen, aber man kann sich ihm auf drei Wegen nähern: von Nordwesten über das St. Wilhelmer Tal bis Katzensteig, von Osten über die Auffahrt zur St. Wilhelmer Hütte und schließlich von Südwesten über Todtnauberg zum Gasthaus Stübenwasen. Von dort ist es noch ungefähr ein Kilometer bis zum Gipfel.
Stübenwasen
Südwestanfahrt von der L 126 über Todtnauberg
6,5 km / 363 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
31.12.2015, karleq:
Die Auffahrt beginnt an der L126, die von Todtnau hinauf zum Notschrei führt. Zwischen Aftersteg und Muggenbrunn, beides Ortsteile von Todtnau, zweigt die Kreisstraße nach Todtnauberg ab. Wir folgen dieser Straße bis ins Ortszentrum von Todtnauberg. Hier halten wir uns an die Beschilderung zur Fachklinik Tannenhof und fahren auf der Radschertstraße bergan zum Parkplatz auf dem Radschert.
Ab hier geht es auf einer für den Kfz-Verkehr gesperrten Straße, die nur für Anlieger freigegeben ist, auf zunächst ebener Straße weiter in Richtung Stübenwasen. Fünfeinhalb Kilometer nach Beginn der Auffahrt endet der Asphaltbelag und die einspurige, gut unterhaltene Straße überwindet nochmals eine Geländestufe. Beim Gasthaus Stübenwasen ist dann aber Schluss. Hier befindet sich am Straßenende ein kleiner Parkplatz. Weiter geht es nur zu Fuß auf den nahen Gipfel.
Landschaftlich ist die Auffahrt zweigeteilt: Im unteren Teil hat man alles erdenkliche zur Verscheußlichung getan:
Brunnersberg
Jura, Solothurn
25.10.2015, karleq:
Die spektakulärsten Anstiege des Schweizer Jura sind jene aus dem Mittelland auf die erste Jurakette hinauf mit Ausblick übers Mittelland zu den Alpengipfeln. Doch auch die dahinterliegende zweite Jurakette hat schöne Passstraßen zu bieten und mitunter auch lange Anstiege wie die Südanfahrt zum Brunnersberg, einem Höhenzug nördlich von Balsthal.
Der Brunnersberg lässt sich gut mit dem vielbefahrenen Passwang oder dem wunderschönen Scheltenpass kombinieren, die ihren Ausgangspunkt in Mümliswil, dem nördlichen Startpunkt zum Brunnersberg besitzen. Im Gegensatz zum Passwang ist der Brunnersberg auch an schönen Sommerwochenenden fast verkehrsfrei. Leider fehlen die im Jura sonst sehr häufigen Felswände fast vollständig.
Brunnersberg
Südauffahrt von Balsthal
8,3 km / 621 Hm Jura, Solothurn
25.10.2015, karleq:
In der Ortsmitte von Balsthal geht es zunächst in Richtung Mümliswil. Schon nach wenigen Metern geht es links ab zum Brunnersberg. Am Ortsende von Balsthal beginnt sogleich der Anstieg. Nach gut zwei Kilometern wird der Weiler Höngen durchquert. Dann geht es an der Südflanke der zweiten Jurakette im Wald stetig bergauf. Erst auf über 1000 Metern Höhe öffnet sich der Wald und eine flache, weitläufige Wiesen- und Weidelandschaft ist erreicht. Noch vor dem höchsten Punkt der Auffahrt wird das Gasthaus Alpenblick passiert.
Die Auffahrt ist auf ganzer Länge einspurig ausgebaut. Trotzdem verkehrt sommers an Sonntagen ein Linienbus auf den Brunnersberg, der kurvigen und engen Straße entsprechend einem Kleinbus. Also: Vorsicht bei der Abfahrt!
Col de la Croix (Jura)
Südostauffahrt von St. Ursanne
3,6 km / 343 Hm Jura, Jura (CH)
11.10.2015, karleq:
Direkt am Stadttor der sehenswerten Altstadt von St. Ursanne beginnt der Südostanstieg zum Col de la Croix. Wie die Streckendaten vermuten lassen, geht es schon zu Beginn gleich richtig zur Sache. Da es zwischendrin auch ein flaches Teilstück gibt, ist der Rest durchaus knackig. Die Passhöhe liegt direkt oberhalb der Altstadt auf dem Bergkamm. Daher überwindet die Straße mit einigen Kurven und Kehren den Höhenunterschied von fast 350 Metern.
Col de la Croix (Jura)
Jura, Jura (CH)
11.10.2015, karleq:
Es gibt etliche Pässe mit dem Namen Col de la Croix in Frankreich und in der Schweiz. Der hier beschriebene Übergang liegt im Schweizer Kanton Jura und verbindet das malerische Doubstal mit der nördlich des Jurahauptkammes gelegenen Ajoie mit dem Ausgangspunkt Courgenay. Für eilige Autofahrer gibt es als Alternative den nahegelegenen Tunnel du Mont Terri im Zuge der A16. Auf der Passtraße ist daher nur mit spärlichem Autoverkehr zu rechnen. Auf der Südostanfahrt von St. Ursanne kann sich der ambitionierte Velofahrer mit den Profis der Tour de France messen. Per Smartphone-App „ColdelaCroix“ kann mittels GPS die persönliche Fahrtzeit ermittelt und auf der Homepage der Juratourisme gespeichert werden.
Col de la Croix (Jura)
Südwestauffahrt über Seleute
6,2 km / 334 Hm Jura, Jura (CH)
11.10.2015, karleq:
Wenige Kilometer westlich von Saint Ursanne beginnt am Abzweig nach Seleute von der Kantonsstraße durch das Doubstal der Südwestanstieg zum Col de la Croix. Die Auffahrt ist bis Seleute, bis zum Jahre 2009 eine selbständige Gemeinde mit zuletzt 72 Einwohnern, knapp zweispurig ausgebaut. Ab Seleute ist sie nur einspurig, aber durchgehend asphaltiert. Die Steigungsprozente bleiben immer im einstelligen Bereich, der Autoverkehr tendiert gegen null.
Meltingerberg
Jura, Solothurn, Basel
04.10.2015, karleq:
Der Meltingerberg ist der kleine Bruder des wenig östlich liegenden Nunningerberges. Ebenso wie dieser führt er vom Baselbieter Laufental ins Solothurnische Beinwil, das an der Nordauffahrt des bekannten Passwangs liegt. Der Meltingerberg ist etwas niedriger als der Nunningerberg und kann es mit dessen Schönheit auch nicht ganz aufnehmen. Beide sind auf der Südseite und im oberen Bereich der Nordauffahrt praktisch verkehrsfrei. Im Gegensatz zum Nunningerberg gibt es auf der Passhöhe des Meltingerberges eine Einkehrmöglichkeit im Bergrestaurant Meltingerberg.
Meltingerberg
Südwestauffahrt von Beinwil
4,1 km / 304 Hm Jura, Solothurn, Basel
04.10.2015, karleq:
Der Startpunkt zur Südauffahrt in Unterbeinwil ist leicht zu übersehen: An der einsam gelegenen Bushaltestelle Bachmättli findet sich ein Hinweisschild aufs Bergrestaurant Meltingerberg. Nach einem kurzen, kräftigen Anstieg geht es im Talboden des Möschbaches gemütlich bergauf.
Sobald die schmale Straße in den Wald eintaucht, nimmt die Steigung wieder zu. An der einzigen asphaltierten Abzweigung auf dieser Strecke geht es nach links. Mit Hilfe dreier Kehren gewinnt die Straße rasch an Höhe und erreicht nach gut vier Kilometern das Bergrestaurant Meltingerberg.
Meltingerberg
Nordwestauffahrt von Meltingen
3,4 km / 246 Hm Jura, Solothurn, Basel
04.10.2015, karleq:
Start ist an der Meltingerbrücke an der Verbindungsstraße von Breitenbach nach Nunningen. Um hierher zu kommen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten; ob von Breitenbach, von Grellingen oder aus Richtung Reigoldswil: Das Straßennetz in diesem Bereich des Faltenjuras ist vielfältig. An der Meltingerbrücke fahren wir ins Dorf Meltingen hinein.
Wir bleiben immer auf der Hauptstraße und verlassen den Ort auf der Straße Lehnhollen. Gleich nach Verlassen des Dorfes zieht die Steigung an. Sie erreicht etwa 14 % in der Spitze. Die Straße verläuft kurvenreich, zuerst in obstbestandenen Wiesen, danach im Wald. Bei einem Felseinschnitt ist die eigentliche Passhöhe erreicht. Nun fehlen nur noch wenige hundert Meter auf flacher Strecke bis zum Berggasthaus Meltingerberg.
Challpass Challhöchi
Jura, Basel, Solothurn
22.09.2015, karleq:
Der Challpass verbindet das Laufental mit dem Leymental und damit die Flüsse Birs und Birsig. Dieser Übergang ist die einzige Möglichkeit, auf Asphalt die Bergkette zwischen Blauen und Challhöchi zu überqueren. Der höchstgelegene Abschnitt befindet sich im Wald, auf den mittleren Abschnitten hat man aber auf der Nordseite wie auch auf der Südseite weitreichende Aussicht. Die Straßenführung ist recht geradlinig und bietet wenig Abwechslung. Vorsicht: Es gibt noch einen weiteren Pass namens Challhöchi weiter östlich in der Nähe des Jurabelchens.
Challpass Challhöchi
Südostauffahrt von Laufen
6,3 km / 404 Hm Jura, Basel, Solothurn
22.09.2015, karleq:
Am Rande der Altstadt von Laufen beginnt die Südostanfahrt. Die Neubaugebiete von Laufen gehen direkt über in die Ausläufer der Ortschaft Röschenz, die auf einem Höhenrücken oberhalb des Laufentales liegt. In Röschenz mündet eine Straße aus dem Lützeltal ein. Wer aus Richtung Lucelle kommt, kann hier unter Umgehung der Stadt Laufen direkt zum Challpass anfahren. Nach Röschenz geht es zuerst durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet, dann durch den Wald hinauf zur Passhöhe. Die Steigung ist recht ausgeglichen und erreicht nirgends herausfordernde Werte.
Challpass Challhöchi
Nordostauffahrt von Flüh
7,3 km / 443 Hm Jura, Basel, Solothurn
22.09.2015, karleq:
Die Nordostauffahrt startet am Bahnhof der Birsigtalbahn im Solothurnischen Ort Flüh. Das Anfahrtsprofil lässt sich in drei Teile gliedern: Zuerst ein Anstieg im engen, felsigen Tal, dann ein flacher Abschnitt vor der Ortschaft Metzerlen und zum Schluss der Hauptanstieg zur Passhöhe. Auf einem der Felsen im unteren Abschnitt thront die Benediktinerabtei Mariastein, ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Am Waldrand oberhalb von Metzerlen befindet sich an der sogenannten Felsplatte direkt neben der Straße eine Felskanzel mit Aussicht auf den Sundgau.
Challpass Challhöchi
Südauffahrt aus dem Lützeltal
5,3 km / 345 Hm Jura, Basel, Solothurn
22.09.2015, karleq:
Bei der Röschenzer Mühle im Lützeltal beginnt der Südanstieg zum Challpass. Die Straße führt bei gleichmäßiger Steigung hinauf ins Ortszentrum von Röschenz. Hier wird die von Laufen kommende Südostauffahrt erreicht.
Alpe Ompio
Südostauffahrt von Santino
8,3 km / 670 Hm Alpen, Lepontinische Alpen, Lago Maggiore (Langensee), Piemont
09.06.2015, karleq:
Der Startpunkt der Auffahrt liegt an der Verbindungsstraße von Fondotoce nach Trobaso nahe der Brücke über den Toce San Bernardino. Nach einem kurzen Anstieg wird das auf einem Plateau gelegene Dorf Santino erreicht. Hier geht es rechts nach Cicogna, links zur Alpe Ompio. Jetzt folgt eine kurze, aber heftige Steilrampe. Nach einer kurzen Erholungspause pendelt sich die Steigung im Bereich von 10 % ein.
Obschon die Straße an der Hangkante entlang führt, kann man kaum ins Tal und zum Lago di Mergozzo hinunterschauen, da die Route fast durchgehend im Wald verläuft. Bei der Capella di Erfo beginnt der Schlussanstieg: Zehn Kehren müssen bei Steigungswerten um die 15 % überwunden werden, bis die Straße wieder flacher wird und den Blick ins Val Grande freigibt.
Alpe Ompio
Alpen, Lepontinische Alpen, Lago Maggiore (Langensee), Piemont
09.06.2015, karleq:
Die Alpe Ompio liegt oberhalb des Lago di Mergozzo am Ostabhang des 1352 m hohen Monte Faiè. Sie bildet eine Zufahrt zum Nationalpark Val Grande, der nahe des Straßenendes beginnt. Auf der Alpe gibt es in der Saison eine Einkehrmöglichkeit, allerdings muss man die letzten Meter zu Fuß zurücklegen, denn die Straße endet unvermittelt an einem Parkplatz. Für hiesige Verhältnisse ist die Straße gut ausgebaut, das Verkehrsaufkommen ist aber sehr bescheiden.
Raich
Südwestauffahrt aus dem Köhlgartenwiesental
4,0 km / 245 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
02.06.2015, karleq:
Ausgangspunkt ist die Landesstraße L 140 im Köhlgartenwiesental. Westlich des Stausees kann man die Talstraße in Richtung Sallneck oder in Richtung Demberg verlassen. Wir folgen der Beschilderung nach Demberg und fahren in nördlicher Richtung aus dem engen Tal hinaus. Schon bald werden die ersten Häuser der Streusiedlung Demberg erreicht. An der einzigen Kreuzung im Dorf fahren wir rechts in Richtung Schwand. Am Ortsende wird die Straße flach, bis Schwand verlieren wir sogar einige Höhenmeter. In Schwand biegen wir links ab. Hier ist erstmals Raich ausgeschildert. Nun fehlen noch 80 Höhenmeter, dann ist die Passhöhe südlich von Raich erreicht.
Raich
Südauffahrt von der L140 bei Tegernau
3,8 km / 274 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
02.06.2015, karleq:
Der Startpunkt der Südauffahrt befindet sich an der L 140, gut einen Kilometer westlich von Tegernau. Direkt beim unübersehbaren Steinbruch ist der Weiler Schwand ausgeschildert. Die knapp zweispurige Straße führt im Wald recht geradlinig bei Steigungswerten um die 10 % nordwärts bis Schwand. Dieser Weiler liegt auf 660 Metern Höhe auf einer kleinen, fast ebenen Terrasse. Danach geht es wieder bergauf bis zum höchsten Punkt der Auffahrt nahe Raich.
Raich
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
02.06.2015, karleq:
Das Kleine Wiesental ist nur dünn besiedelt. Die mit Bevölkerungsrückgang kämpfenden Dörfer liegen überwiegend im Talgrund, die Hänge sind weitgehend bewaldet. Dementsprechend gibt es außer den Passtraßen in die benachbarten Täler, wie Kreuzweg, Haldenhof, Hau, Lipple und Gresgen, nur wenige rennradtaugliche Auffahrten. Neben den Anstiegen nach Lehnacker bietet nur noch der Bereich zwischen Kleiner Wiese und Köhlgartenwiese ein kleines Netz an Bergstraßen. Der höchste Punkt dieser Straßen liegt etwas südlich des Raicher Oberdorfes. Alle Auffahrten sind kurvenreich und attraktiv sowie kaum befahren. Auf der Passhöhe lädt eine Bank ein, zu verweilen und die Aussicht über das sich öffnende Wiesental in Richtung Jura und Alpen zu genießen.
Raich
Südostauffahrt von Holl
4,9 km / 253 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
02.06.2015, karleq:
In Holl verlassen wir die Landesstraße durch das Kleine Wiesental und folgen der Kreisstraße nach Raich. Sie überwindet auf den ersten zwei Kilometern bis Hohenegg bereits den größten Teil der Höhendifferenz. Die Steigung liegt entsprechend überwiegend um 10 %, teilweise auch darüber. Ab Hohenegg wird es recht flach, die Straße führt über Ried ins Raicher Unterdorf. Nun wartet nur noch ein kleiner Anstieg, dann ist die Passhöhe erreicht.
Monte Morissolo Cima di Morissolo, Il Colle
Südauffahrt von Intra
22,5 km / 1228 Hm Alpen, Lepontinische Alpen, Lago Maggiore (Langensee), Valle Intrasca, Piemont
28.05.2015, karleq:
Direkt am Seeufer in Intra startet die Südauffahrt. An der Brücke über den Torrente San Giovanni am Ortsende Richtung Cannobio fahren wir in Richtung Zoverallo. Nach wenigen hundert Metern geht es links ab, hier ist wiederum Zoverallo ausgeschildert. Danach geht es immer geradeaus, einmal über eine breit ausgebaute Straße hinweg weiter in Richtung Vignone. Am Ortsende von Vignone münden wir in die besser ausgebaute Straße von Verbania über Arizzano ein. Diese wäre eine weitere Alternative zu dieser Anfahrt, startet aber nicht direkt am Seeufer. Hinter Vignone verlassen wir erstmals den besiedelten Bereich. Bis hierher reiht sich ein Dorf an das andere. Die gut ausgebaute Straße führt über Bée hinauf nach Premeno. Am oberen Ortsende von Premeno beim Ortsteil Pian di Sole beginnt eine Zwischenabfahrt bis Manegra. Nun folgt der Schlussanstieg auf teilweise nur noch einspuriger Straße. Mittels einiger Kehren am Südhang wird der Höhenkamm erreicht. Hier hat man eine schöne Aussicht über den Lago Maggiore.
Tannmatt
Jura, Solothurn
18.05.2015, karleq:
Im Solothurner Jura liegt zwischen zwei Bergketten der Naturpark Thal. Über die südlich gelegene Bergkette führen zwei anspruchsvolle Passstraßen ins Mittelland: Weissenstein und Balmberg. Auf der Nordseite gibt es zwei unauffällige rennradtaugliche Ziele: den Brunnersberg und die Tannmatt. Die Tannmatt ist von zwei Seiten auf asphaltiertem Wege zu erreichen, für die Ostseite gibt es sogar zwei verschiedene Varianten. Auf der Passhöhe liegt ein Berggasthaus. Wenige Schritte nördlich davon hat man bei guter Sicht den Säntis und die Berner Alpen vor Augen. Die Anfahrten sind durchweg sehr verkehrsarm und abwechslungsreich.
Tannmatt
Westauffahrt von Welschenrohr
5,4 km / 470 Hm Jura, Solothurn
18.05.2015, karleq:
Am östlichen Ortsausgang von Welschenrohr beginnt die Westauffahrt. Die Beschilderung ist unauffällig, die Straße ist von Beginn an sehr schmal. Zuerst geht es durch Wiesen und Weiden bergauf. Dann tritt die Straße in ein enges Tälchen ein, den oberen Bereich der Wolfsschlucht. Es geht geringfügig bergab bis in den Talgrund. Entlang des Baches verlässt die Straße die Schlucht und führt durch Weideland hinauf zur Passhöhe. Wer auf der Westseite bergab fährt, muss zwei Gefahrenquellen beachten: Sechs Weideroste werden überfahren und an Sonntagen befährt ein öffentlicher Kleinbus die einspurige Straße.
Tannmatt
Südostauffahrt von Herbetswil
6,6 km / 603 Hm Jura, Solothurn
18.05.2015, karleq:
Der Startpunkt der Südostauffahrt ist einer der beiden nahe beieinander liegenden Abzweigungen nach Herbetswil von der Durchgangsstraße Balsthal–Moutier. Das Dorf Herbetswil liegt etwas nördlich der Durchgangsstraße. Diese wenigen hundert Meter können wir zum Einrollen nutzen, denn am Dorfbrunnen beginnt der eigentliche Anstieg. Die durchschnittliche Steigung beträgt nun ab Herbetswil 10 %. Die windungsreiche Straßenführung in überwiegend aussichtsreicher Landschaft auf einspuriger, fast verkehrsfreier Straße lässt aber die Anstrengung in den Hintergrund treten.
Trachsellauenen
Alpen, Berner Alpen, Berner Oberland, Bern
28.04.2015, karleq:
Das Lauterbrunnental wird von zahllosen Touristen aus aller Welt besucht. Sie werden vom Top of Europe, dem Jungfraujoch angelockt. Für sie ist das Lauterbrunnental also nur Durchgangsstation auf dem Weg nach oben. Aber das Tal selbst ist auch interessant: Ein flacher Talboden, extrem steile Felswände auf beiden Seiten und mehrere hohe Wasserfälle, die dem Tal auch den Namen Tal der 72 Wasserfälle geben.
Die Talstraße besteht aus drei ganz unterschiedlichen Abschnitten. Im unteren Teil finden wir eine gut ausgebaute Straße als Zufahrt nach Lauterbrunnen vor. Der mittlere Teil ist flach, fast eben bis Stechelberg, dem südlichsten Dorf im Tal. Dort beginnt der dritte Teil, der Anstieg zum ehemaligen Bergbauort Trachsellauenen. Heute gibt es hier neben wenigen landwirtschaftlichen Gebäuden nur noch ein Berggasthaus.
Trachsellauenen
Nordanfahrt von Zweilütschinen
13,5 km / 547 Hm Alpen, Berner Alpen, Berner Oberland, Bern
28.04.2015, karleq:
Startpunkt der Anfahrt ist Zweilütschinen an der Gabelung der Täler in Richtung Grindelwald und Lauterbrunnen. Entlang der Weißen Lütschine folgen wir der Schmalspurbahn in Richtung Süden. Teilweise benötigt die Bahn die Hilfe von Zahnstangen – und wir etwas mehr Kraft, um die entsprechende Steigung zu überwinden.
Nach vier Kilometern haben wir Lauterbrunnen erreicht. An der Kirche können wir geradeaus fahren – die Hauptstraße dagegen führt nach links und verliert einige Meter an Höhe. Auf einspuriger Straße fahren wir entlang der westlichen Talkante und erleben das Naturschauspiel Staubbachfall ganz aus der Nähe, welches bereits den guten Goethe zu seinem Gedicht Gesang der Geister über den Wassern inspirierte.
Südlich des Ortsteils Trümmelbach, ebenfalls bekannt für seine imposanten Wasserfälle, treffen wir wieder auf die Hauptstraße, der wir bis Stechelberg folgen.
Col des Rangiers
Südostauffahrt von Develier
8,5 km / 399 Hm Jura, Jura (CH)
13.04.2015, karleq:
In Develier beginnt der Anstieg der ehemaligen Hauptverbindungsstraße von der Kantonshauptstadt Delémont in die Ajoie. Die Straße ist recht geradlinig trassiert und auch die Steigung ist ausgeglichen. Nur eine Doppelschleife mit kurzer Zwischenabfahrt unterbricht den gleichförmigen Anstieg. Der oberste Streckenabschnitt ist dreispurig ausgebaut. Dank der neuen Autobahn hält sich die Verkehrsbelastung aber in Grenzen.
Col des Rangiers
Jura, Jura (CH)
13.04.2015, karleq:
Im äußersten Nordwesten der Schweiz ragt das eidgenössische Territorium weit über den Jurahauptkamm hinaus. Dieses Gebiet nennt sich nach dem regional bedeutendsten Ort Pruntruter Zipfel oder auf französisch Ajoie. Vor der Eröffnung der Autobahn im Jahre 1998 bildete die Straße über den Col des Rangiers die wichtigste Verbindung zum übrigen Schweizer Territorium. Entsprechend ist auch der Ausbauzustand: Teilbereiche der West-Ost-Verbindung sind dreispurig. Neben dieser Hauptroute von Porrentruy nach Delémont münden nahe der Passhöhe drei weitere Straßen ein: die Zufahrt aus dem Doubstal von Saint Ursanne, von Norden her aus der Gemeinde La Baroche sowie von Süden kommend von Boécourt. Zudem verbindet eine Kammstraße den Col des Rangiers mit den Freibergen.
Col des Rangiers
Südwestauffahrt von Saint Ursanne
6,8 km / 445 Hm Jura, Jura (CH)
13.04.2015, karleq:
Am östlichen Stadttor beginnt die Südwestauffahrt. Ausgeschildert ist der oberhalb der Stadt gelegene Bahnhof. Auf Kopfsteinpflasterstrecke verlassen wir den Talboden und unterqueren beim Bahnhof die Bahnlinie. Danach geht es wieder leicht bergab, bis wir auf den Autobahnzubringer aus dem Doubstal treffen. Nun geht es unter der Autobahn hindurch einem kleinen Bach folgend bergan.
Am Talende gewinnen wir mittels dreier Serpentinen an Höhe und erreichen bei einem Wirtshaus die Hauptstraße von Porrentruy. Nun fahren wir auf dreispuriger Straße bei geringer Steigung weiter bis zur Passhöhe.
Cicogna Val Grande
Alpen, Lepontinische Alpen, Lago Maggiore (Langensee), Piemont
03.03.2015, karleq:
Der Nationalpark Val Grande wird als größte Wildnis in Italien bezeichnet. Die landwirtschaftliche Nutzung in diesem Gebiet wurde im Laufe des letzten Jahrhunderts aufgegeben, lange vor der Gründung des Nationalparks im Jahre 1992. Nur zwei Straßen führen in das Gebiet hinein. Eine davon bildet die Zufahrt von Cicogna im Süden des Gebietes, nicht weit entfernt von der touristischen Hochburg Verbania.
Auf der Homepage des Nationalparks heißt es, dass die Straße, die nach Cicogna führt, zwar befahrbar, aber sehr eng sei! Selbst große PKWs haben ihre Mühe, die engen Serpentinen zu meistern. Für Radler stellt die Zufahrt bis auf den Schlussanstieg keine große Herausforderung dar. Dafür ist die Wildheit und Abgeschiedenheit faszinierend.
Cicogna Val Grande
Südanfahrt von Santino
11,4 km / 470 Hm Alpen, Lepontinische Alpen, Lago Maggiore (Langensee), Piemont
03.03.2015, karleq:
Der Startpunkt der Auffahrt liegt an der Verbindungsstraße von Fondotoce nach Trobaso nahe der Brücke über den Toce San Bernardino. Hier folgen wir der Beschilderung nach Cicogna. Nach wenigen hundert Metern wird die Ortschaft Santino erreicht. Hier halten wir uns rechts und folgen dem Lauf des Toce San Bernardino hinein ins Herz des Nationalparks.
Nach dem Weiler Rovegro finden sich nur noch wenige Spuren der Zivilisation längs der Straße. Die Steigung bleibt gering, dafür verlangt der unübersichtliche Straßenverlauf volle Konzentration. Ein unbeleuchteter Tunnel markiert das Ende des gemütlichen Streckenteils. Mit Hilfe einiger Kehren gewinnen wir nun rasch an Höhe und erreichen bei der Kirche von Cicogna das Ende der Straße.
Mottarone Mergozzolo
Nordostanfahrt von Baveno
21,2 km / 1290 Hm Alpen, Walliser Alpen, Lago Maggiore (Langensee), Piemont
07.02.2015, karleq:
Der Startpunkt liegt direkt am Hafen von Baveno. Hier führt eine gepflasterte Straße bergauf in Richtung Bahnhof. Nach Unterfahrung der Gleise folgen wir der Beschilderung in Richtung Levo und Gignese. Die Straße führt in einigen Serpentinen durch die Villenviertel von Bavone den Mottarone-Osthang hinauf. Dabei zeigen sich immer wieder der Lago Maggiore mit den Borromäischen Inseln und die ihn umgebenden Bergketten.
In Somerao treffen wir auf die Ostanfahrt aus Stresa. Nach Levo folgt eine flache Passage bis zur Einmündung in die Straße von Vezzo nach Gignese. Wir fahren in Richtung Gignese bis zum Ortseingang. Hier ist erstmals der Mottarone ausgeschildert. Nun folgt eine Steilrampe bis Alpino, dann wird es wieder flacher.
Bald kommen wir an eine Mautstation. Radfahrer kommen gebührenfrei weiter, zunächst ein Stück bergab. Doch es fehlen noch fast sechshundert Höhenmeter bis zum Ziel. Die Straße bleibt bis zur Einmündung in die von Armeno kommende Hauptstraße stets im Wald.
Fürsatzhöhe
Südostauffahrt von Spriegelsbach
3,9 km / 235 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
04.01.2015, karleq:
Der Startpunkt zur Spriegelsbacher Auffahrt liegt beim Neubierhäusle an der L 156 von Titisee nach Neustadt. Hier folgen wir dem Straßenschild nach Spriegelsbach gen Westen. Bei nur leichter Steigung geht es an einigen Bauernhöfen im Talgrund bergauf. Sobald die Straße den Wald erreicht, wird es steiler. Aber erst nach der kurzen Waldpassage geht es richtig zur Sache: Beim Fürsatzhof wird das Steigungsmaximum erreicht. Wenig oberhalb des Fürsatzhofes erreichen wir den Wanderparkplatz an der Passhöhe.
Fürsatzhöhe
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
04.01.2015, karleq:
Titisee ist berühmt für zahlreiche Andenkenläden und Imbissbuden und wird von vielen Busladungen an Touristen besucht. Also nicht besonders idyllisch. Aber Titisee geht auch anders: Auf der Gemarkung findet sich mit der Fürsatzhöhe ein interessantes Quäldich-Ziel. Die Fürsatzhöhe ist mit 1077 m Höhe für den Mittleren Schwarzwald ein sehr hoch gelegenes Ziel, nur Kandel und Brend liegen höher.
Über vier Täler kann man zur Fürsatzhöhe anfahren: Altenweg, Spriegelsbach, Schildwende und Jostal (über Siedelbach). Diese vier Täler gaben der damals noch selbständigen Gemeinde bis zum Jahre 1929 den Namen Vierthäler. Denn die Bebauung am Titisee entstand erst im Zuge des aufkommenden Tourismus. Auf der Fürsatzhöhe befindet sich ein kleiner Wanderparkplatz. Neben den vier Auffahrten ist die Fürsatzhöhe auch über eine Zufahrt von Breitnau zu erreichen. Diese bietet aber keinen nennenswerten Anstieg, da Breitnau bereits auf etwas über 1000 Metern liegt.
Fürsatzhöhe
Südauffahrt von Altenweg
4,8 km / 214 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
04.01.2015, karleq:
In Titisee fahren wir in Richtung Freiburg und unterqueren die B31. Direkt an der Auffahrt auf die Bundesstraße beginnt die Auffahrt über Altenweg. Wir folgen der Straße mit dem Namen Oberaltenweg und passieren einige Höfe. Nach zweieinhalb Kilometern geht es rechts ab. Von links kommt eine Straße von Hinterzarten auch dort kann man also losfahren. Erst jetzt geht es richtig bergauf. Vorbei am Gasthaus Heiligenbrunnen treffen wir auf die Straße, die von Breitnau zur Fürsatzhöhe führt. Nun sind es nur noch wenige Meter nach rechts, dann haben wir den Parkplatz auf der Fürsatzhöhe erreicht.
Fürsatzhöhe
Ostauffahrt von Schildwende
3,7 km / 221 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
04.01.2015, karleq:
Der Startpunkt liegt im Jostal an der Klausenkapelle. Die Straße durch die Schildwende führt geradlinig auf die Fürsatzhöhe zu. Anfangs ist die Steigung nur gering, aber am Talende zieht es deutlich an. Die Schildwende ist sicherlich die attraktivste Auffahrt. Neben schönen Bauernhöfen gibt es viele Nebengebäude zu entdecken: Kapellen und Mühlen in unterschiedlichem Erhaltungszustand.
Um und auf den Belchen
Südschwarzwald, Schwarzwald, Baden-Württemberg
20.10.2014, karleq:
Der Belchen gilt als schönster Berg des Schwarzwaldes. Seine steile Kuppe erhebt sich am Rande des Gebirges und ermöglicht freie Sicht in alle Himmelsrichtungen, insbesondere auf die Alpen. Bei entsprechender Wetterlage reicht der Blick bis zum 250 Kilometer entfernten Mont Blanc. Diese guten Sichtverhältnisse ergeben sich überwiegend in Herbst und Winter. Im Winter ist die Belchenstraße allerdings Schlittelweg: Da heißt es rodeln statt radeln! Für Radler bleibt also der Herbst als idealer Tourenzeitpunkt.
Heute ist so ein Tag: Mitte Oktober, ausgesprochen warm für diese Jahreszeit und trockene Luft: ideales „Belchenwetter“. Ich möchte heute den Belchen zuerst umrunden und danach auf den Gipfel hochfahren. Noch bevor es richtig hell ist, sitze ich auf dem Rad und verlasse Bad Krozingen in Richtung Münstertal. So früh an einem Sonntag bin ich fast alleine auf der Straße. Im Münstertal beginnt der erste Anstieg zum Haldenhof. Im Bereich Münsterhalden ist der wohl schwierigste Teil der heutigen Tour, da klettern die Steigungswerte über 10% hinaus.
Heute ist so ein Tag: Mitte Oktober, ausgesprochen warm für diese Jahreszeit und trockene Luft: ideales „Belchenwetter“. Ich möchte heute den Belchen zuerst umrunden und danach auf den Gipfel hochfahren. Noch bevor es richtig hell ist, sitze ich auf dem Rad und verlasse Bad Krozingen in Richtung Münstertal. So früh an einem Sonntag bin ich fast alleine auf der Straße. Im Münstertal beginnt der erste Anstieg zum Haldenhof. Im Bereich Münsterhalden ist der wohl schwierigste Teil der heutigen Tour, da klettern die Steigungswerte über 10% hinaus.
Hundseck
Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
08.10.2014, karleq:
An der Schwarzwaldhochstraße liegen einige Ski- und Rummelplätze. Einer davon ist das Hundseck südwestlich des Mehliskopfes. Einst stand hier ein großes Kurhaus, heute ist davon nur noch eine Ruine erhalten. Neben der Anfahrt über die Schwarzwaldhochstraße ist das Hundseck auf asphaltiertem Wege nur vom Murgtal her zu erreichen. Möglichkeiten zur Weiterfahrt bietet die Schwarzwaldhochstraße in beiden Richtungen. Die nächste Abfahrt ins Rheintal beginnt am nahe gelegenen Sand.
Hundseck
Ostauffahrt von Raumünzach
12,1 km / 480 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
08.10.2014, karleq:
Die Auffahrt beginnt in Raumünzach an der B 462. Es gibt drei Möglichkeiten, nach Raumünzach zu gelangen. Entweder über die sehr stark befahrene Bundesstraße, über den asphaltierten Murgtalradweg von Forbach nach Schönmünzach allerdings sind die 200 Meter vom Radweg zur Bundesstraße geschottert oder per S-Bahn zum Haltepunkt Raumünzach.
Die Route zum Hundseck verläuft im Talboden der Raumünz nach Westen in Richtung Sand und Hundsbach. Nach einem Kilometer verlassen wir die Straße zum Sand und biegen links ab in Richtung Hundsbach. Auf verkehrsarmer Straße werden die Orte Erbersbronn und Hundsbach durchquert, aber der weitaus größte Teil der Auffahrt liegt im Wald. Die Steigungswerte bleiben immer deutlich unter 10 %. Die stärkste Steigung befindet sich gleich zu Beginn, ein flacher Abschnitt ist der Bereich um Hundsbach.
Schafmatt
Nordwestauffahrt von Tecknau
8,3 km / 434 Hm Jura, Basel, Solothurn
07.08.2014, karleq:
Am südlichen Ortsende von Tecknau beginnt der Anstieg zur Schafmatt. Wir folgen der Straße nach Wenslingen und verlassen den Talboden des Eitales nahe dem Tunneleingang des Hauenstein-Basistunnels der SBB. Die Straße steigt kontinuierlich bis Wenslingen an, das auf einer Hochfläche des Tafeljuras liegt. Teils eben, teils in leichtem Auf und Ab geht es weiter nach Oltingen.
Bei der Oltinger Kirche ist nach rechts abbiegend die Schafmatt ausgeschildert. Hier beginnt der zweite Teil der Steigung. Dieser ist deutlich unrhythmischer als der erste Teil nach Wenslingen. Es gibt deftige Steigungen, aber gerade im oberen Abschnitt auch flache Bereiche. Bis Oltingen ist die Straße durchgehend zweispurig, die Fortsetzung zur Passhöhe ist schmaler und sehr verkehrsarm.
Schafmatt
Jura, Basel, Solothurn
07.08.2014, karleq:
Eine schöne Möglichkeit, um den Jurahauptkamm zu überwinden, ist die Schafmatt im Grenzbereich des Baselbieter und des Solothurner Jura. Dieser Pass ist sehr verkehrsarm und daher nicht zufällig Bestandteil des nationalen Nord-Süd-Radweges. Allerdings ist der Anstieg von beiden Seiten anspruchsvoller als der westlich gelegene Untere Hauenstein oder die östlich gelegene Saalhöhe.
Schafmatt
Südostauffahrt von Stüsslingen
5,6 km / 354 Hm Jura, Basel, Solothurn
07.08.2014, karleq:
Startpunkt ist die Gemeinde Stüsslingen, etwa mittig zwischen Olten und Aarau gelegen. Wir folgen in der Ortsmitte der Hauptstraße in Richtung Rohr und Schafmatt. Entlang des Stüsslinger Baches fahren wir in den Rohrer Talkessel hinein. In diesem Hundert-Einwohner-Dorf beginnt der härtere Teil des Anstieges.
Auf nunmehr nur noch schmaler Straße erklimmen wir mit Hilfe von Kehren den Südhang der Geissflue und erreichen auf der Kantonsgrenze südwestlich des Gipfels den höchsten Punkt der Straße.
Neueck
Variante Westanfahrt über Wildgutach
27,2 km / 763 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
30.07.2014, karleq:
Hier beschreiben wir eine Variante zur oben genannten Hauptroute über Gütenbach, die einen Umweg über sie Wildgutachschlucht macht. Sie ist ein heißer Kandidat für den Titel „Schönste Auffahrt des Mittleren Schwarzwaldes“, deswegen setzen wir uns auch ausnahmsweise über die Konventionen dieses Pässelexikons (Letzte-Kreuzung-Regel) hinweg und beschreiben diese lange Anfahrt mit mehreren Abschnitten. Der erste Teil der Auffahrt kann genauso gut aber auch als Teil der Routen zum Neuhäusle und zur Kalten Herberge verstanden werden.
Kurzer Exkurs: Weitestgehend folgt der Anstieg dabei dem Verlauf der Wilden Gutach. Es handelt sich dabei um eine von drei Gutachs im Schwarzwald; der beliebte Name lässt sich etymologisch wohl von „Gute Ach” herleiten. Während eine Gutach ein Zufluss der Kinzig ist, und die zweite in die Wutach („Wütende Ach”) übergeht, haben wir es hier mit der dritten zu tun, der Wilden Gutach, die ein Zufluss der Elz ist und bei Gutach im Breisgau (auch Orte werden hier gerne so genannt) in diese mündet.
Neueck
Ostanfahrt von Furtwangen
2,7 km / 117 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
30.07.2014, karleq:
Die Ostanfahrt startet in der Ortsmitte von Furtwangen. Auf der gut ausgebauten B500 wird die Stadt verlassen. In zwei Schleifen am Staatsberg gewinnt die Straße an Höhe und erreicht bei stets geringer Steigung das Neueck.
Neueck
Westanfahrt über das Simonswälder Tal
20,9 km / 697 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
30.07.2014, karleq:
Diese Auffahrt folgt auf ganzer Länge der L173. Das bedeutet: gut ausgebaute Straße, aber auch starkes Verkehrsaufkommen. Trotzdem ist die Auffahrt attraktiv, denn im Simonswald sind die Höhendifferenzen ausgesprochen hoch. Der Talausgang liegt bei weniger als dreihundert Metern, während der Kandel, dessen Nordflanke ins Simonswald abfällt, fast 1000 Meter höher liegt.
Wir starten am Kreisverkehr bei Bleibach am Eingang des Simonswälder Tales. Wie sein durch die Schwarzwaldklinik bekannterer Nachbar, das Glottertal, ist auch das Simonswälder Tal Kuckucksuhren-Schwarzwald pur – bewaldete Hänge, saftige Weiden im Tal, verstreut liegende Höfe und malerische Fachwerkhäuser in den Orten, die sich an der Hauptstraße entlang ziehen. Auch dem erschöpften Radler kommt das Tal entgegen und bietet eine eher entspannte Möglichkeit, sich dem Schwarzwaldhauptkamm zu näheren. Bei sehr geringer Steigung fahren wir talaufwärts.
Buuseregg
Jura, Aargau, Basel
23.05.2014, karleq:
Die Straße über das Buuseregg verbindet das Aargauische Rheinfelden mit dem Baselbieter Gelterkinden im Ergolztal und überquert die nördlichsten Ausläufer des Jura. Entsprechend der Bedeutung dieser Orte ist der Verkehr recht hoch und die Straße ist gut ausgebaut. Man kann das Buuseregg als Zufahrtmöglichkeit zur Schafmatt oder zur Saalhöhe nutzen oder zu einer Runde in Verbindung mit der Sissacher Flue.
Buuseregg
Südauffahrt von Gelterkinden
3,6 km / 183 Hm Jura, Aargau, Basel
23.05.2014, karleq:
Der Startpunkt befindet sich im Zentrum von Gelterkinden. Der Ort wird auf der Rickenbacherstraße nordwärts in Richtung Rheinfelden verlassen. Neben der Straße verläuft ein guter Radweg. Nach der Ortsdurchfahrt von Rickenbach wird die Straße schmaler und steiler und erreicht Steigungswerte von knapp zehn Prozent. Nach 3,6 Kilometern überqueren wir auch schon den Scheitelpunkt auf knapp 580 m Höhe und können uns in die kurze Abfahrt nach Buus stürzen.
Buuseregg
Nordwestauffahrt von Magden
6,7 km / 258 Hm Jura, Aargau, Basel
23.05.2014, karleq:
In Magden, wenige Kilometer südlich von Rheinfelden, beginnen die Nordauffahrten zur Sissacher Flue und zum Buuseregg. Zum Buuseregg folgen wir dem Wegweiser nach Gelterkinden. Zunächst geht es flach bis Maisprach, dann leicht ansteigend bis Buus. Erst nach Buus nimmt die Steigung zu, bleibt aber immer moderat. Landschaftlich gibt es auf dieser Anfahrt keinerlei Höhepunkte.
Illertkapelle
Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
12.04.2014, karleq:
Das untere Murgtal ist im Bereich um Gaggenau und Gernsbach dicht besiedelt und stark industrialisiert. Also keine 1a-Adresse für Radler. Gottseidank gibt es da aber noch einige schöne Seitentäler. Am Bekanntesten ist der grandiose Anstieg über Reichenbach zur Schwarzmiss. Eine Nummer kleiner, aber durchaus auch attraktiv, sind die beiden Anstiege zur Illertkapelle. Diese liegt auf dem Höhenzug, der von der Teufelsmühle nach Gernsbach hinab verläuft.
Illertkapelle
Südwestauffahrt von Obertsrot
3,2 km / 220 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
12.04.2014, karleq:
Startpunkt ist die Abzweigung nach Lautenbach von der B 462 im Gernsbacher Ortsteil Obertsrot. Zuerst wird der Gernsbacher Stadtteil Scheuern durchquert, dann geht es entlang eines Bachlaufes nach Lautenbach. In Lautenbach, das von Fachwerkhäusern geprägt ist, ist die Straße teilweise nur einspurig und gleichzeitig ordentlich steil.
Am oberen Ortsende geht es nach links in Richtung Loffenau. Nach einer scharfen Linkskurve wird bald die Passhöhe mit der oberhalb gelegenen Illertkapelle erreicht.
Illertkapelle
Nordwestauffahrt von Gernsbach
5,9 km / 255 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
12.04.2014, karleq:
In Gernsbach beginnt die Auffahrt am Bahnhof Gernsbach-Mitte. Die ersten 3,8 km verläuft die Route über die vielbefahrene Landstraße in Richtung Bad Herrenalb bis Loffenau.
Genau da, wo sich die Landesstraße verengt und zwischen Fachwerkhäusern weiter Richtung Käppele führt, mündet rechts die Lautenbacherstraße ein. Diese führt in südlicher Richtung aus Loffenau heraus. Durch Streuobstwiesen geht es bei nur noch geringer Steigung weiter bis zur Passhöhe direkt unterhalb der Illertkapelle.
Hundshalde Guller, Kleiner Texaspass
Nordanfahrt von Königsschaffhausen
3,1 km / 135 Hm Kaiserstuhl, Baden-Württemberg
09.04.2014, karleq:
In der Ortsmitte von Königsschaffhausen folgen wir der Kreisstraße ins nahe Kiechlinsbergen. Nach genau einem Kilometer – wir sind nun bereits in Kiechlinsbergen – folgen wir dem Radwegweiser nach rechts.
Auf dem Bischoffinger Weg verlassen wir den Weinort Kiechlinsbergen. Nach 1,4 Kilometern biegen wir wiederum rechts ab. Hier beginnt der eigentliche Anstieg. Bei Kilometer 1,5 biegt unsere Route scharf links ab. Wir können uns aber stets auf die grünen Radwegschilder verlassen.
Gut drei Kilometer nach dem Start in Königsschaffhausen erreichen wir die Hundshalde.
Hundshalde Guller, Kleiner Texaspass
Kaiserstuhl, Baden-Württemberg
09.04.2014, karleq:
Im Nordwesten des Kaiserstuhls verbindet eine schöne Radroute den Vogtsburger Ortsteil Bischoffingen mit dem nördlich des kleinen Gebirges gelegenen Königsschaffhausen. Der Autoverkehr zwischen den beiden Ortschaften wird etwas weiter westlich über eine deutlich flachere Route via Leiselheim geleitet. Daher ist die Hundshalde nahezu autofrei.
Die Hundshalde kann gut mit dem Texaspass und der Mondhalde zu einer Runde im Nordwestkaiserstuhl verbunden werden.
Bei manchen einheimischen Rennradlern ist der kleine Pass auch unter dem Namen „Guller“ oder auch als „Kleiner Texaspass“ bekannt. „Guller“ bezeichnet jedoch ein Flurstück östlich der Passhöhe, so dass Hundshalde wohl die korrekte Bezeichnung sein dürfte.
Hundshalde Guller, Kleiner Texaspass
Südanfahrt von Bischoffingen
1,6 km / 112 Hm Kaiserstuhl, Baden-Württemberg
09.04.2014, karleq:
Startpunkt ist die bei der Kirche gelegene Straßenkreuzung. Hier halten wir uns an die Beschilderung des Radweges nach Endingen. Am Friedhof geht es nach rechts. Die Steigung nimmt zu, und wir erreichen in direkter Linienführung den höchsten Punkt der Strecke, die Hundshalde.
Mondhalde
Kaiserstuhl, Baden-Württemberg
25.03.2014, karleq:
Der vermutlich schönste mit dem Rennrad anfahrbare Aussichtspunkt des Kaiserstuhls ist die am Nordwestende des Kaiserstuhl-Hauptkammes gelegene Mondhalde. Von hier hat man freien Blick nach Westen zu den Vogesen, nach Norden und Süden über die Westausläufer des Kaiserstuhls sowie nach Osten in den zentralen Kaiserstuhl hinein und weiter zum Schwarzwald.
Leider ist die Mondhalde auch das Paradebeispiel für die völlig überdimensionierte Rebflurbereinigung am Kaiserstuhl: Große Terrassen und hohe Böschungen prägen das Landschaftsbild.
Die Mondhalde kann gut mit dem Texaspass und der Hundshalde zu einer Runde im Nordwestkaiserstuhl verbunden werden.
Mondhalde
Südwestanfahrt von Oberrotweil
2,5 km / 144 Hm Kaiserstuhl, Baden-Württemberg
25.03.2014, karleq:
Der Startpunktliegt an der L115, etwa 200 Meter östlich des Oberrotweiler Bahnhofs. Hier fahren wir Richtung Bischoffingen und biegen nach 200 Metern rechts ab in Richtung Friedhof. Nach weiteren 200 Metern geht es nach links und sofort wieder nach rechts.
Nun folgen wir dem asphaltierten Weg durch die Weinberge hinauf zum Aussichtspunkt Mondhalde. Er windet sich durch die Großterrassen, daher gibt es sowohl ebene Abschnitte wie auch kurze steilere Passagen, immer im Wechsel. Anders als es die Beschreibung vermuten lässt, ist diese Auffahrt gut zu finden. An jedem Abzweig steht ein Hinweisschild „Aussichtsplatz“ oder „Parkplatz“.
Mondhalde
Nordwestanfahrt von Bischoffingen
1,7 km / 129 Hm Kaiserstuhl, Baden-Württemberg
25.03.2014, karleq:
Startpunkt ist der Amtshofplatz am Abzweig der K4924 Richtung Burkheim von der K4923, die Bischoffingen in Süd-Nord-Richtung durchquert. Hier ist bereits der Parkplatz Mondhalde ausgeschildert.
Nach 250 Metern geht es nach links, aber gleich anschließend wieder nach rechts, immer der Beschilderung „Mondhalde“ folgend. Der Anstieg ist gleichmäßig und mit einem guten Asphaltbelag versehen.
Nach 1,5 Kilometern mündet die Auffahrt von Oberrotweil ein, dann fehlen nur noch 200 Meter bis zum Ziel, dem Pavillon auf der Mondhalde.
Oberer Hauenstein Langenbruck
Nordanfahrt von Oberdorf
6,1 km / 239 Hm Jura, Basel, Solothurn
28.02.2014, karleq:
Die N12 über den Oberen Hauenstein folgt von Liestal kommend dem Tal der Vorderen Frenke. Letzter Abzweig vor dem Pass und damit Startpunkt der Nordanfahrt ist die Ortseinfahrt von Oberdorf. Hier kann man nach Westen über Liedertswil den Ort Reigoldswil erreichen.
Die Nordanfahrt durchquert zuerst Oberdorf, dann sogleich das Städtchen Waldenburg. Am südlichen Ende von Waldenburg gewinnt die Straße mit Hilfe von zwei Kehren an Höhe, denn die Steigung bleibt immer im Bereich von 4–6 %. Am Ortseingang von Langenbruck wird die Passhöhe erreicht.
Branden
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
13.02.2014, karleq:
Das Münstertal ist bekannt durch seine großen Passstraßen: Das Wiedener Eck und die Belchenstraße, die Stohrenauffahrt zum Schauinsland und den Haldenhof. Wem diese großen Anstiege zu viel sind – oder wer noch eine Runde dranhängen möchte – der kann entweder über den Sittnerberg oder am Branden fahren. Im Gegensatz zum sehr steilen Sittnerberg ist der Branden ein einfacher Übergang.
Beide Anstiege zum Branden beginnen an der L123 im Münstertäler Ortsteil Spielweg (von althochdeutsch „spiellen“, das bedeutet teilen). Hier teilte sich in früheren Zeiten die Talstraße Richtung Stohren und Neuhof. Heute fährt man sowohl Richtung Stohren wie auch Richtung Neuhof links durch die Obere Gasse. Die rechts verlaufende Untere Gasse ist eine Sackgasse – es sei denn, man fährt die Runde über den Branden.
Branden
Nordwestanfahrt von Spielweg
2,2 km / 155 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
13.02.2014, karleq:
Bei der neuen Spielwegkapelle folgen wir der Beschilderung Untere Gasse nach rechts. Nach nur hundert Metern biegen wir erneut rechts ab und überqueren den Bach. Nun müssen wir nur noch dem schmalen Asphaltband folgen und können ohne störenden Verkehr das Obermünstertäler Panorama genießen. Nach 2,2 km erreichen wir den unauffälligen Höhepunkt dieser Runde am Branden und lassen das Rad wieder bergab rollen. Der weiter bergauf führende asphaltierte Weg ist eine Sackgasse und endet nach 300 Metern.
Branden
Südostanfahrt von Spielweg
2,2 km / 155 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
13.02.2014, karleq:
Bei der neuen Spielwegkapelle folgen wir ebenfalls der Unteren Gasse. Wir bleiben aber im Talgrund. Erst nach 1,6 Kilometern biegen wir rechts ab (Beschilderung Branden-Rundweg) und erreichen ebenfalls nach 2,2 km den höchsten Punkt der Brandenrunde.
Sankt Romaner Höhe
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
10.02.2014, karleq:
Zwischen Wolfach und Schiltach münden von Norden kommend vier Täler in das Kinzigtal ein. Zwei davon, das Übelbach- und das Sulzbächletal, sind mit einer asphaltierten Straße verbunden, Kulminationspunkt ist die Sankt Romaner Höhe. Sie ist benannt nach dem Weiler Sankt Roman, der auf der Ostanfahrt etwas unterhalb der Passhöhe liegt. Dieser Weiler wird geprägt durch eine kleine Wallfahrtskirche und ein florierendes Hotel.
Beide Anfahrten sind lohnenswert. Die etwas schwierigere ist die Ostanfahrt, die etwas schönere die Westanfahrt. Auf beiden Strecken ist der Verkehr gering. Bedingt durch die enge Tallage und den hohen Bewaldungsgrad fehlen die Ausblicke, auch im Passbereich.
Sankt Romaner Höhe
Südwestauffahrt durch das Übelbachtal
8,1 km / 459 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
10.02.2014, karleq:
Der Ausgangspunkt liegt direkt beim östlichen Beginn der Ortsumgehung von Wolfach. Hier folgen wir der unauffälligen Beschilderung nach Langenbach, Übelbach, Sankt Roman nach Norden. Zuerst folgen wir für zweieinhalb Kilometer bei nur leichter Steigung dem Langenbach. Dann halten wir uns links und fahren entlang des Übelbaches bergauf. Beim Staufenhof verlässt die schmale Straße den Talboden und wendet sich nach Südosten. Nach einer kurzen Waldpassage befinden wir uns auf der Sankt Romaner Höhe.
Sankt Romaner Höhe
Südostauffahrt durch das Sulzbächletal
6,6 km / 413 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
10.02.2014, karleq:
Gut drei Kilometer westlich von Schiltach mündet das Sulzbächle in die Kinzig. Hier verlassen wir die B294, überqueren zuerst die Kinzig und dann die Bahn und folgen dem Bachlauf nach Norden. Das Tal ist schmal und teilweise auch steil. Erst im Bereich von Sankt Roman wird das Tal weiter und flacher. Die Straße wendet sich nun nach Westen und erreicht alsbald die Passhöhe.
Rocher de Saint Barthélemy
Côte d'Azur, Chaînes Provençales, Provence, Massif de l'Esterel, Provence-Alpes-Côte d'Azur
27.01.2014, karleq:
Wo kann man auf möglichst einfachem Wege fünf grüne Sterne erradeln? Ein heißer Kandidat dafür ist die Strecke vom Cap Roux zum Rocher de Saint Barthélemy am Rande des Esterel-Gebirges. Hier treffen das azurblaue Meer, rote Porphyrfelsen und grüne Vegetation zusammen – ein gigantisches Farbenspiel. Und das in Kombination mit einer autofreien Auffahrt – Ein Genuss! Das Esterel-Gebirge ist weitestgehend unbesiedelt, und es gibt kaum Straßen im Gebiet. Weite Teile des kleinen Gebirges sind nur mit dem Mountainbike befahrbar. Auch die Straße zum Rocher de Saint Barthélemy ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt, jedoch durchgehend asphaltiert. Ausgangspunkt der Ostanfahrt ist das Cap Roux an der Küstenstraße zwischen Anthéor und Le Trayas. Direkt an der Bahnüberführung beginnt die mit einer Schranke abgesperrte Forststraße. Die Westanfahrt startet an der D100 nahe Agay. Sie ist im untersten Teil identisch mit der Südanfahrt zum Pic de l’Ours.
Rocher de Saint Barthélemy
Westanfahrt von Agay
5,0 km / 188 Hm Côte d'Azur, Chaînes Provençales, Provence, Massif de l'Esterel, Provence-Alpes-Côte d'Azur
27.01.2014, karleq:
Die Westanfahrt beginnt an der D100 etwa 1,5 Kilometer westlich von Agay. Wir folgen der Straße hinein ins Esterel-Gebirge (Wegweiser: Massif de lEsterel). Nach einem guten Kilometer beginnt die erste Steigung von 500 Metern Länge. Anschließend fällt die Straße wieder ab. An der nun folgenden Abzweigung halten wir uns rechts, hier ist bereits der Rocher de Saint Barthélemy ausgeschildert. 3,7 Kilometer nach Beginn erreichen wir nochmals eine Verzweigung: Geradeaus geht es zum Pic de lOurs, scharf rechts weiter zum Rocher de Saint Barthélemy. Nach 5 km endet die Straße für alle Autofahrer an einer Schranke am Plateau dAnthéor. Auf nahezu ebener Straße radeln wir weiter bis zum höchsten Punkt am Fuße des Rocher de Saint Barthélemy.
Rocher de Saint Barthélemy
Ostanfahrt vom Cap Roux
1,9 km / 126 Hm Côte d'Azur, Chaînes Provençales, Provence, Massif de l'Esterel, Provence-Alpes-Côte d'Azur
27.01.2014, karleq:
Einfach nur genießen.
Vorsicht: Hohes Suchtpotential!
Pic de l'Ours
Côte d'Azur, Chaînes Provençales, Provence, Massif de l'Esterel, Provence-Alpes-Côte d'Azur
24.01.2014, karleq:
Das Esterelgebirge ist weitgehend unbesiedelt und bietet kaum rennradtaugliche Straßen. Doch am Ostrand des Gebirges gibt es eine attraktive, asphaltierte Höhenstraße, von der aus der Gipfel des Pic de l’Ours zu erreichen ist. Diese Straße befindet sich nahe der Küste und bietet phantastische Tiefblicke auf das Meer. Der Pic de l’Ours ist von einer Antenne gekrönt, die letzten Meter des Berges sind daher unzugänglich. Dank der kargen Vegetation ist der Rundumblick trotzdem möglich. Die Nordanfahrt ist für den motorisierten Verkehr komplett gesperrt, auf der Südanfahrt sind nur sehr wenige Fahrzeuge anzutreffen.
Pic de l'Ours
Stichstraße vom Col Notre-Dame
2,4 km / 164 Hm Côte d'Azur, Chaînes Provençales, Provence, Massif de l'Esterel, Provence-Alpes-Côte d'Azur
24.01.2014, karleq:
Auf dem Col Notre Dame befindet sich ein kleiner Parkplatz, hier endet die Straße für Kraftfahrzeuge. Wir umfahren die Schranke und nehmen die fehlenden 160 Höhenmeter zum Gipfel des Pic de lOurs unter die Räder, bis am Tor des militärischen Sicherheitsbereiches auch für Radfahrer das Ende erreicht ist.
St. Johannis-Breite
Südauffahrt von Kandern
3,7 km / 123 Hm Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
19.12.2013, karleq:
Startpunkt der Südauffahrt ist die Abzweigung der Sitzenkircherstraße von der Hauptstraße am Nordrand der Kanderner Innenstadt. Die Sitzenkircherstraße (L132) verläuft im Lippisbachtal nordwärts bis zum Kanderner Ortsteil Sitzenkirch. Bis hierher ist die Steigung gering, es gibt auch längere ebene Strecken. In Sitzenkirch verlässt die L132 das Lippisbachtal westwärts und führt mit Steigungswerten von 5 bis 7 % hinauf zur Passhöhe.
Mühlsteineck
Nordwestauffahrt von Nordrach
2,6 km / 243 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.12.2013, karleq:
Die Nordracher Auffahrt beginnt am Sportplatz, der etwas talaufwärts des Ortszentrums liegt. Nach Überqueren des Baches geht es durch ein Wohngebiet mit Hilfe einer Kehre steil bergauf. Nach einer zweiten Kehre führt die schmale Straße durch den Wald, den sie erst kurz vor der Passhöhe wieder verlässt. Diese Auffahrt ist landschaftlich reizlos, aber wer eine kurze, knackige Auffahrt sucht, wird Gefallen an ihr finden.
Stelli
Südauffahrt von Riedlingen
4,2 km / 113 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
22.10.2013, karleq:
Am nordwestlichen Ortsende von Riedlingen beginnt die Südauffahrt zur Stelli. Zunächst geht es auf der gut ausgebauten, verkehrsarmen Kreisstraße entlang des Feuerbaches in den Kanderner Ortsteil Feuerbach. Das Dorf liegt in einem Talkessel, die Kreisstraße endet am Ortseingang. Ein kleines Schild weist hier den Weg nach Niedereggenen. Die jetzt nur noch schmale Straße führt oberhalb des Dorfes durch Streuobstwiesen bei meist geringer Steigung zur Passhöhe Stelli.
Schartenflue Gempenturm
Ostanfahrt aus Oristal
7,3 km / 462 Hm Jura, Basel, Solothurn
11.10.2013, karleq:
Startpunkt der Ostanfahrt ist die zwischen Liestal und Seewen gelegene Orismühle im Oristal, 3,5 Kilometer vom Liestaler Bahnhof entfernt. Wir verlassen die Oristalstraße in Richtung Nuglar. In Ortszentrum von Nuglar halten wir uns rechts Richtung Gempen. Nach 5,5 Kilometern erreichen wir eine Anhöhe. Nun geht es leicht bergab bis zur Ortsmitte von Gempen. Dort weist ein Schild nach rechts zum Gempenturm. Am Ortsende biegen wir dann links ab und folgen dem Gipfelsträßchen zum Gempenturm.
Schartenflue Gempenturm
Westanfahrt von Dornach
8,7 km / 467 Hm Jura, Basel, Solothurn
11.10.2013, karleq:
Ausgangspunkt der Westanfahrt ist Dornach, das Zentrum der anthroposophischen Bewegung. Wir starten an der Brücke über die Bahn südlich des Dornacher Bahnhofs. Zunächst durchqueren wir den Ortskern auf leicht ansteigender Straße Richtung Gempen. Am Ortsende von Dornach kommt bereits die Felswand der Schartenflue in Sicht. Die gut ausgebaute Straße führt in einigen Kehren bei angenehmer und gleichmäßiger Steigung hinauf nach Gempen. In dessen Ortsmitte folgen wir der Beschilderung zum Gempenturm und biegen links ab. Am Ortsende geht es wiederum nach links auf die Stichstraße zur Schartenflue.
Schartenflue Gempenturm
Jura, Basel, Solothurn
11.10.2013, karleq:
Wenige Kilometer südöstlich von Basel erhebt sich am Rande des Birstales die Schartenflue. Der nach Westen hin steil abfallende Felskopf wird von einem Aussichsturm gekrönt. Von dort hat man einen freien Blick über den Süden von Basel und ins benachbarte Elsass. Mit dem Rennrad kann man auf asphaltiertem Wege direkt zur Aussichtsplattform fahren. Da die Schartenflue großstadtnah liegt, gibt es etliche Möglichkeiten zur Anfahrt. Die klassische Variante ist der serpentinenreiche Anstieg von Dornach.
Schartenflue Gempenturm
Nordanfahrt von Muttenz
8,9 km / 468 Hm Jura, Basel, Solothurn
11.10.2013, karleq:
Startpunkt ist die Wehrkirche in der Ortsmitte des alten Dorfkerns von Muttenz. Wir folgen der Beschilderung Richtung Schönmatt und verlassen Muttenz in südöstlicher Richtung. Entlang eines kleinen Bachlaufes gewinnen wir nur wenig Höhe. Erst bei Eintritt in den Wald nimmt die Steigung mit Spitzen von 13 % zu. Nach gut fünf Kilometern erreichen wir die Schönmatt, eine von zahlreichen Obstbäumen bestandene Hochebene. Wir fahren weiter geradeaus bis zu Ortsteil Stollen. Dort halten wir uns links in Richtung Gempen. Direkt am Ortseingang von Gempen ist nach rechts abzweigend der Gempenturm ausgeschildert. Es folgt noch ein Kilometer bei mäßiger Steigung, bis wir den Aussichtsturm erreicht haben.
Diese Anfahrt nutzt fast verkehrsfreie Wege. Man kann ungeachtet der nahen Großstadt ohne störenden Autoverkehr radeln, dafür leider auch ohne Ausblicke.
Bäracker
Ostauffahrt von Niederwasser
5,8 km / 505 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
21.07.2013, karleq:
Am Südende von Niederwasser, drei Kilometer südlich des Stadtzentruns von Hornberg, biegen wir nach Westen von der B33 ab. Die offizielle Beschilderung heißt Schanzenberg, aber das Hotel Schöne Aussicht ist deutlich auffälliger angeschrieben. Die schmale Straße folgt einem Bachlauf, vorbei an einzelnen, einsam gelegenen Bauernhöfen. Bei der Straßengabelung am Unterfallhof halten wir uns rechts, wiederum der Schönen Aussicht folgend.
Nun wird es mit 16 bis 18 % anhaltend steil. Erst beim Hof Hinterhauenstein wird die Steigung wieder moderater. Nach 505 Höhenmetern erreichen wir das Hotel Schöne Aussicht. Leider lässt der dichte Wald nur wenig Blickfeld frei, sonst wäre noch ein weiteres grünes Sternchen angebracht gewesen.
Bäracker
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
21.07.2013, karleq:
Das exakt in Süd-Nord-Richtung verlaufende Gutachtal ist nicht gerade ein Rennradparadies. Die Talstraße heißt B33 oder auch E531 und wird von zahllosen Lastkraftwagen frequentiert. Einen Radweg sucht man im Bereich zwischen Hornberg und Triberg vergebens. Dafür gibt es von Norden kommend eine attraktive Umfahrungsmöglichkeit: Im Hornberger Ortsteil Niederwasser kann man die Bundesstraße verlassen und auf schmaler, steiler und fast verkehrsfreier Straße zum Bäracker hinauffahren. Von dort geht es überwiegend eben weiter – mit kleineren Abfahrten und Anstiegen – bis in den Schonacher Ortsteil Obertal. Nun kann man nach Triberg, Schönwald oder über die Wilhelmshöhe ins Elztal weiterfahren.
Nunningerberg
Jura, Solothurn, Basel
23.06.2013, karleq:
Die Passhöhe Nunningerberg liegt ca. 20 km südlich von Basel im Kanton Solothurn. Die namensgebende Gemeinde Nunningen liegt auf gut 600 m Höhe in einer Mulde. Das Dorf kann auf verschiedenen Wegen angefahren werden. Der direkte Aufstieg beginnt im Birstal in Grellingen. Ab Nunningen führt ein schmales, fast verkehrsfreies Sträßchen nach Süden auf den Nunningerberg und weiter bis Neuhüsli an der Westanfahrt zum Passwang. Von Basel kommend kann der Nunningerberg als Zufahrt zum Passwang eingebaut werden und die Anfahrtsstrecke so im Vergleich zur Talroute über Breitenbach verkürzen und erschweren.
Nunningerberg
Nordanfahrt von Grellingen
13,0 km / 581 Hm Jura, Solothurn, Basel
23.06.2013, karleq:
Am Bahnhof von Grellingen starten wir auf gut ausgebauter Straße die Anfahrt nach Nunningen. Auf diesen fast 9 Kilometern Strecke beträgt die Höhendifferenz 300 m. In Nunningen halten wir uns rechts in Richtung Breitenbach bis zum höchsten Punkt dieser Straße. Dort folgen wir der Wegweisung des Radweges 71 und biegen links ab. Die Durchschnittssteigung der einspurigen, gut asphaltierten Straße ist mit 7 % angegeben, es ist aber ein längerer Anstieg von 14 % zu bewältigen.
Nunningerberg
Südanfahrt von Neuhüsli
3,8 km / 238 Hm Jura, Solothurn, Basel
23.06.2013, karleq:
Direkt am Gasthaus Neuhüsli an der Passwangroute beginnt die Straße zum Nunningerberg. Wir folgen der Beschilderung nach Nunningen und fahren einen kleinen Bachlauf entlang nach Norden. Zu Beginn ist es recht flach, im oberen Teil etwas kräftiger ansteigend. Nach etwa 4 km erreichen wir einen kleinen Parkplatz und damit die Passhöhe. Die Straße ist schmal und abwechslungsreich, fast verkehrsfrei und führt durch ein wunderschönes Gebiet.
Sittnerberg Schöneck
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
24.02.2013, karleq:
Das Münstertal liegt am Westrand des Schwarzwaldes zwischen Belchen und Schauinsland. Hauptanstiege im Münstertal sind das Wiedener Eck (und weiter zum Belchen), der Schauinsland über die Stohrenauffahrt und der Weiherkopf (mit Möglichkeit zur Weiterfahrt zum Kreuzweg). An schönen Tagen ist allerdings besonders auf den beiden erstgenannten Straßen viel Verkehr.
Als verkehrsfreie Alternative zu diesen Hauptrouten bietet sich die Runde über den Sittnerberg an: Eine schmale, asphaltierte Straße, die einige Bauernhöfe im Obermünstertal erschließt. Im obersten Bereich liegen drei Höfe, die den Siedlungsteil Sittnerberg bilden. Der höchstgelegene der drei Höfe heißt bezeichnenderweise Schöneck: Von hier überblickt man die Höhenzüge des Münstertales und sieht im Westen bis zu den Vogesen. Das Gelände ist in diesem Bereich des Obermünstertals sehr steil; trotzdem sind weite Bereiche unbewaldet und machen die Fahrt über den Sittnerberg zu einer attraktiven Runde.
Sittnerberg Schöneck
Südanfahrt über Hörhalde
3,0 km / 305 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
24.02.2013, karleq:
Startpunkt ist der Abzweig der Stohrenstraße von der Landesstraße, die von Staufen durchs Münstertal zum Wiedener Eck zieht. Wir folgen zunächst der Stohrenstraße. Nach nur dreihundert Metern biegen wir rechts ab. Es gibt hier keinen Wegweiser, nur die Straßenbezeichnung Hörhalde ist angeschrieben. Entlang eines kleinen Bachlaufes geht es bergan, teilweise mit 14 % Steigung. Nach einer Kehre verlassen wir am Ende der Hörhalde den Talboden, die Straße führt nun entlang der Weidfelder des Sittnerberges bergauf. Genau drei Kilometer nach Tourbeginn erreichen wir den Kulminationspunkt der Straße beim Hof Schöneck.
Sittnerberg Schöneck
Nordanfahrt über die Stohrenstraße
2,1 km / 115 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
24.02.2013, karleq:
Die Nordanfahrt beginnt bei der Doppelkehre an der Stohrenstraße. Hier, an der steilsten Passage des Stohrenanstieges, zweigt eine geteerte schmale Straße ab, die mit dem Straßenschild Sittnerberg bezeichnet ist. Bei nur leichter Steigung geht es zunächst durch den Wald. Nach etwa einem Kilometer wird der Milchmatthof erreicht, der nördlichste der drei Höfe des Sittnerberges. Vor dem zweiten Hof ist ein kleines Gefälle zu überwinden, dann steigt die Straße erneut an bis zum höchstgelegenen Hof, dem Schöneck.
Katzensteig St. Wilhelm
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
13.02.2013, karleq:
Die im Dreisamtal gelegene Gemeinde Oberried bietet einige attraktive Rennradziele wie Schauinsland, Notschrei, Rinken, Erlenbacher Hütte oder Stollenbacher Hütte. Alle diese Ziele liegen oberhalb von 1000 Metern und sind touristisch erschlossen. In Anbetracht der Höhenlage von Oberried mit etwa 450 Metern ergibt das ordentliche Anstiege, und das in landschaftlich sehr attraktiver Lage. Der Oberrieder Ortsteil Sankt Wilhelm kann da auf den ersten Blick nicht ganz mithalten. Die Talstraße ist recht flach und endet nach vier Kilometern im Talschluss am Gasthaus Napf. Attraktiv wird das Wilhelmer Tal erst, wenn man den Talboden verlässt und in das auf der Nordseite des Stübenwasengipfels gelegene Katzensteigkar fährt. Hier ist auf einer Höhe von 1020 Metern ein nach Norden geöffneter Karboden ausgebildet. Auf dieser ebenen Fläche steht der Mooshof, der auf einer gut unterhaltenen Teerstraße zu erreichen ist.
Katzensteig St. Wilhelm
Nordwestanfahrt von der Hohen Brücke
5,6 km / 386 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
13.02.2013, karleq:
Die einzige Auffahrt ins Sankt Wilhelmer Tal beginnt an der Hohen Brücke an der L126 von Kirchzarten in Richtung Notschrei. Die Straße nach Sankt Wilhelm ist auf den ersten zwei Kilometern als Kreisstraße gut ausgebaut und führt mit gleichmäßiger Steigung direkt auf den Feldberggipfel zu. In der Mitte des Tales befindet sich die einzig nennenswerte Häuseransammlung, sie wird von der Kreisstraße umfahren. Nach dem Passieren des Rathauses verengt sich die Straße, die Steigung bleibt aber weiterhin gering. Kurz vor Erreichen des letzten Hofes im Tal, des Gasthauses Napf, biegt rechts ein geteerter Weg ab mit der Straßenbezeichnung Katzensteig. Wir folgen diesem Weg, der am südlichen Talhang wieder zurück in Richtung Talausgang führt und rasch an Höhe gewinnt. Mit durchschnittlich 10 % Steigung geht es durch den Wald aufwärts an zwei Höfen vorbei bis in den Karboden mit dem ehemaligen Mooshof. Erfolgt die Anfahrt von Oberried, dann vergrößert sich der zu bewältigende Höhenunterschied um 170 Meter.
Kniebis
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
09.01.2013, karleq:
Der Kniebis ist ein langgezogener Höhenrücken, den die Schwarzwaldhochstraße auf dem Weg von Freudenstadt nach Baden-Baden der Länge nach passiert. Auf ihm befindet sich das gleichnamige Dorf Kniebis, heute ein Ortsteil von Freudenstadt. Früher verlief auf dem Kniebis die Landesgrenze von Baden und Württemberg, damals gab es einen badischen und einen württembergischen Ortsteil. Der Kniebis ist von badischer Seite von Bad Rippoldsau-Klösterle und von württembergischer Seite über Freudenstadt, Baiersbronn oder Mitteltal zu erreichen. Die Nordwestanfahrt über die Schwarzwaldhochstraße ist landschaftlich wunderschön, aber aufgrund des ständigen auf-und-ab keine Auffahrt im Sinne des Pässelexikons. Folgt man der Schwarzwaldhochstraße in westlicher bzw. nordwestlicher Richtung, so sind die nächsten Hochpunkte die Alexanderschanze und die Zuflucht.
Zielpunkt der Auffahrten ist die Einmündung der L96 von Bad Rippoldsau in die B500.
Kniebis
Nordauffahrt von Mitteltal
8,7 km / 385 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
09.01.2013, karleq:
Wir starten in Mitteltal an der Kirche und folgen dem Wegweiser „Ellbachtal“. Nach flachen 1,2 Kilometern biegen wir links in den Höllweg ein. Hier ist in unserer Richtung der Waldparkplatz Grünes Plätzle ausgeschildert. Nun beginnt die einspurige Teerstraße anzusteigen. Sie ist für Kraftfahrzeuge gesperrt, nur mit Sondergenehmigung ist sie befahrbar. Das Sträßchen ist in gutem Zustand und führt gleichmäßig durch dichten Wald bergan. Nach gut sieben Kilometern wird der württembergische Ortsteil von Kniebis erreicht. Wir fahren jedoch weiter geradeaus durch den Wald, bis wir auf die B500 stoßen. Nun rollen wir noch wenige hundert Meter leicht bergab bis zur Einmündung der L96, unserem Zielpunkt.
Kniebis
Nordostauffahrt von Baiersbronn
10,3 km / 432 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
09.01.2013, karleq:
Wir starten am Bahnhof von Baiersbronn auf der B462 nordwärts. Nach wenigen Metern biegt links eine Straße ein, die einen Bach überquert. Sofort nach dem Bach biegen wir links ab und sind schon auf der Straße ins Sankenbachtal. Zu Beginn verläuft diese Route fast eben das Sankenbachtal aufwärts, bis am Ortsende die Steigung beginnt. Am Waldrand ist ein kleiner Parkplatz, danach ist die Straße für den allgemeinen Verkehr gesperrt.
Einige hundert Meter nach dem Eintreten in den Wald gibt es zwei Möglichkeiten: Auf gutem Asphalt links abbiegen oder auf desolatem Asphalt geradeaus weiterfahren. Der gute Asphalt endet nach kurzer Strecke, also müssen wir die desolate Piste geradeaus nehmen. Nun folgen wir immer dem Asphaltbelag, bis wir die ersten Häuser von Kniebis erreichen.
Wollen wir weiter Richtung Freudenstadt, so können wir nun zur Bundesstraße bergab rollen und dieser nach Freudenstadt folgen. Wer aber zum Badischen Kniebis möchte, der eigentlichen Passhöhe, der hält sich rechts und kann auf Nebenstraßen – entweder durch den Wald nördlich des Dorfes oder nahe der Bundesstraße – sein Ziel erreichen.
Der Härteste, der Höchste und der Schönste
Südschwarzwald, Schwarzwald, Baden-Württemberg
18.11.2012, karleq:
Beschreibung
Im Schwarzwald gibt es etliche rennradtaugliche Gipfelziele. Da die Entfernung zwischen den Bergen insbesondere im Südschwarzwald nicht allzu groß ist, wollte ich versuchen, drei Gipfel der Superlative zu kombinieren, nämlich den Härtesten, den Höchsten und den Schönsten.
Zunächst möchte ich meine Auswahl erläutern:
Der Härteste ist in meinen Augen der Schauinsland über die Stohrenauffahrt: Von mir zuhause sind gut 1000 Höhenmeter zu bewältigen und darin enthalten ist die langanhaltende Steigung auf den Stohren mit bis zu 18%. Es gibt im Schwarzwald noch weitere Auffahrten mit 1000 Höhenmetern wie den Kandel oder die Hornisgrinde vom Rheintal aus. Beide können aber mit der Steigung am Stohren nicht mithalten. Auf der anderen Seite ist die 18%-Steigung am Stohren kein Spitzenwert. Die Oppenauer Steige auf die Zuflucht kann da mithalten, dort ist aber die Gesamtsteigung etwas geringer. Alle anderen steileren Anstiege wie zum Beispiel Urberg mit 24% sind wesentlich kürzer wie die Stohrenauffahrt.
Der Höchste ist ohne Zweifel der Feldberg mit 1493 Metern Gipfelhöhe, auf asphaltierter Straße zu erreichen.
Der Schönste:
Im Schwarzwald gibt es etliche rennradtaugliche Gipfelziele. Da die Entfernung zwischen den Bergen insbesondere im Südschwarzwald nicht allzu groß ist, wollte ich versuchen, drei Gipfel der Superlative zu kombinieren, nämlich den Härtesten, den Höchsten und den Schönsten.
Zunächst möchte ich meine Auswahl erläutern:
Der Härteste ist in meinen Augen der Schauinsland über die Stohrenauffahrt: Von mir zuhause sind gut 1000 Höhenmeter zu bewältigen und darin enthalten ist die langanhaltende Steigung auf den Stohren mit bis zu 18%. Es gibt im Schwarzwald noch weitere Auffahrten mit 1000 Höhenmetern wie den Kandel oder die Hornisgrinde vom Rheintal aus. Beide können aber mit der Steigung am Stohren nicht mithalten. Auf der anderen Seite ist die 18%-Steigung am Stohren kein Spitzenwert. Die Oppenauer Steige auf die Zuflucht kann da mithalten, dort ist aber die Gesamtsteigung etwas geringer. Alle anderen steileren Anstiege wie zum Beispiel Urberg mit 24% sind wesentlich kürzer wie die Stohrenauffahrt.
Der Höchste ist ohne Zweifel der Feldberg mit 1493 Metern Gipfelhöhe, auf asphaltierter Straße zu erreichen.
Der Schönste:
Wittenschwand
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
11.10.2012, karleq:
Das Albtal glänzt im Pässelexikon mit fünf grünen Sternen, hat aber wenig Steigung zu bieten. Daher bietet es sich an, die wunderschöne Anfahrt durch die Albschlucht mit einer satten Steigung zu kombinieren. Wer super in Form ist, kann die 24 %-Steigung nach Urberg in Angriff nehmen. Als Normalo-Alternative gibt es die Auffahrt nach Wittenschwand auf dem Dachsberg. Sie bietet immer noch 17 % Steigung über mehrere Hundert Meter, aber in Anbetracht der relativ geringen Gesamtlänge des Anstieges ist das ganz gut machbar.
In Wittenschwand bieten sich viele Möglichkeiten zur Weiterfahrt: Auf dem Dachsberg gibt es zahlreiche kleine Weiler, die durch Asphaltsträßchen miteinander verbunden sind, aber nur sehr wenig Verkehr aufweisen. Bei entsprechendem Wetter hat man an einigen Stellen freie Alpensicht.
Wittenschwand
Ostanfahrt von Albtal-Unterkutterau
3,1 km / 259 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
11.10.2012, karleq:
Wir verlassen die Albtalstraße etwa sieben Kilometer südlich von Sankt Blasien im Bereich des Ortsteils Albtal-Unterkutterau. Der Beschilderung nach Ballenberg folgend überqueren wir die Alb und fahren etwa 500 Meter talbabwärts. Nun beginnt der eigentliche Anstieg. Wir folgen wiederum dem Wegweiser nach Ballenberg und verlassen den Talboden. Die Steigung hält sich im Bereich um zehn Prozent. Nachdem wir den Weiler Ballenberg passiert haben, zieht die Steigung an: Eine Rampe von 17 % führt uns hinauf auf den Dachsberg. Wir erreichen die Hochfläche an der Schule von Wittenschwand.
Hornbergbecken
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
14.09.2012, karleq:
Am Westabhang des Hotzenwaldes befindet sich das größte Pumpspeicherkraftwerk in Baden-Württemberg. Das Kraftwerk und der dazugehörige untere Speichersee liegen im Wehratal etwas oberhalb der Stadt Wehr. Das Oberbecken liegt im Bereich der früheren Gemeinde Hornberg auf einem Höhenrücken. Hier wird der große Höhenunterschied auf kurzer Distanz genutzt, um überschüssige Energie zu speichern und sie in Spitzenzeiten teuer zu verkaufen.
Was für Energieerzeuger interessant ist, ist auch für Bergradler interessant: großer Höhenunterschied auf kurzer Distanz. Auch wir können vom Wehratal zum Hornbergbecken hochradeln, die Straße nimmt aber nicht den direkten Weg wie die riesigen Rohre des Kraftwerkes. Aber der Höhenunterschied ist vergleichbar: wir beginnen in Wehr auf 368 m Höhe und enden direkt auf der Krone des riesigen Speicherbeckens auf 1051 m. Zwischendurch gibt es eine kleine Abfahrt mit entsprechendem Gegenanstieg.
Hornbergbecken
Südwestanfahrt von Wehr
11,5 km / 731 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
14.09.2012, karleq:
Wir starten am Rathaus von Wehr und folgen der Waldstraße in Richtung Hornberg. Nach Überqueren der Wehra beginnt die Straße sofort zu steigen. Nach Verlassen der Stadt fahren wir zuerst an Streuobstwiesen vorbei und erreichen alsbald den Wald, der die gesamte Westflanke des Hotzenwaldes bedeckt. Nach dreieinhalb Kilometern teilt sich die Straße: rechts geht es nach Bergalingen, links nach Hornberg. Der Verkehr lässt nun deutlich nach.
6,8 Kilometer nach Beginn erreichen wir den Weiler Rüttehof und damit die Hochfläche des Hotzenwaldes. Hier können wir rechts abbiegen, um auf ebener Straße Bergalingen zu erreichen. Wir aber halten uns abermals links. Im Süden zeigt sich bei entsprechenden Sichtverhältnissen das Berner Oberland. Unsere Straße wendet sich nach kurzer Zwischenabfahrt nach Norden und führt direkt auf das Hornbergbecken zu.
Nach Verlassen der Häuser von Atdorf gabelt sich die Straße erneut. Wir halten uns diesmal rechts Richtung Hornbergbecken.
St. Wilhelmer Hütte
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
07.08.2012, karleq:
Die St. Wilhelmer Hütte liegt etwa einen Kilometer westlich des Feldberggipfels. Nach dem Feldberggipfel ist sie der zweithöchste mit dem Rennrad anfahrbare Punkt im Schwarzwald. Am Feldberg und in dessen näherem Umkreis gibt es auch heute noch einige Hütten, die einerseits der Weidewirtschaft dienen, andererseits aber auch als Gaststätten bewirtschaftet werden, zum Beispiel die Baldenweger Hütte, die Krunkelbachhütte oder die Erlenbacher Hütte. Die höchstgelegene dieser Hütten ist die St. Wilhelmer Hütte. Sie ist aus dem Wiesental auf einer Fahrstraße erreichbar. Diese ist bis zur südlich des Feldberggipfels gelegenen Todtnauer Hütte – ebenfalls eine Gaststätte, inzwischen aber ohne Viehwirtschaft – asphaltiert, nur der letzte Kilometer ist Naturstraße. An der St. Wilhelmer Hütte ist dann aber endgültig Endstation, von dort führt nur ein steiler Wanderweg auf den Feldberggipfel.
St. Wilhelmer Hütte
Südauffahrt von der B 317
4,2 km / 375 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
07.08.2012, karleq:
Der Ausgangspunkt zur St. Wilhelmer Hütte ist nicht zu verfehlen. Das Sträßchen zweigt auf der Südseite des Feldbergpasses von der B 317 ab. In der einzigen Kehre der Südanfahrt, auf 1005 m Höhe oberhalb von Fahl gelegen, fahren wir einfach geradeaus. Der einspurige asphaltierte Weg führt zunächst in mehreren Serpentinen am Südhang des Feldberges bergauf. Die Steigung erreicht auch über längere Strecken 12 bis 13 %. Erst jenseits der 1300-Meter-Marke lassen wir den Wald hinter uns und erreichen den kleinen Parkplatz der Todtnauer Hütte. Asphaltpuristen müssen an der Hütte umkehren. Alle anderen können oberhalb des Parkplatzes links abbiegen und dem Fahrweg bei leichten Steigungen noch einen Kilometer folgen bis zum Endpunkt an der St. Wilhelmer Hütte.
Krunkelbachhütte
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
08.07.2012, karleq:
Im Schwarzwald gibt es nur wenige asphaltierte Ziele über 1200 Metern Höhe und mit dem Feldberggipfel, dem Belchen, dem Naturfreundehaus Feldberg sowie der Todtnauer Hütte nur vier Möglichkeiten, die 1300-Meter-Marke zu knacken. Ganz knapp unterhalb dieser Marke liegt die Krunkelbachhütte nahe dem Herzogenhorn, des zweithöchsten Schwarzwaldberges.
Die Auffahrt zur Krunkelbachhütte startet in Bernau im Ortsteil Dorf. Sie ist gänzlich asphaltiert, durchgehend einspurig und sehr aussichtsreich, da sie weitgehend durch offene Landschaft führt. Im Winter ist diese Straße komplett gesperrt, im Sommer ist an den Wochenenden das Befahren mit Kraftfahrzeugen verboten. Die Hütte liegt in nur drei Kilometern Entfernung vom Feldbergpass, aber vom dortigen Verkehr und Touristenrummel ist hier nichts zu spüren.
Krunkelbachhütte
Südauffahrt von Bernau
4,4 km / 378 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
08.07.2012, karleq:
Wir starten in Bernau Dorf beim direkt an der Landesstraße gelegenen Gasthaus Löwen. Zunächst folgen wir der Dorfstraße und biegen dann nach 150 Metern in den Krunkelbachweg ein. Die schmale Straße führt durch offene Weidelandschaft mit wunderschönen Ausblicken übers Bernauer Hochtal. Im Süden sind bei klarer Sicht die Alpen zu erkennen. Im oberen Abschnitt wird die Straße flacher und führt am Westhang des kleinen Spießhorns durch den Wald bergan. Nach 4,3 Kilometern erreichen wir einen kleinen Wanderparkplatz. Nun fehlen noch 250 Meter und einige Höhenmeter bis zum Streckenende an der Krunkelbachhütte.
Bergalingen
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
11.04.2012, karleq:
Bergalingen ist ein Ortsteil der Gemeinde Rickenbach und liegt im westlichen Bereich des Hotzenwaldes.
Der Hotzenwald – etwa das Gebiet zwischen Bad Säckingen und Waldshut im Süden und Sankt Blasien im Norden – bietet aufgrund seiner Topografie nur wenige kompakte Anstiege, da das Gebiet von Süden nach Norden relativ gleichmäßig ansteigt. Man kann vom Hochrhein bis in den nördlichen Hotzenwald zwar locker 700 Höhenmeter erradeln, aber die Anstiege sind sehr lang und werden immer wieder von kleineren Gefällstrecken und Flachstücken unterbrochen. Einzig auf seiner Westseite fällt der Hotzenwald markant bis zur Talsohle des Wehratals ab.
Diese Westflanke ist praktisch komplett bewaldet und wenig erschlossen. Auf der ganzen Linie zwischen Todtmoos im Norden und Wehr-Brennet im Süden gibt es an rennradtauglichen Anstiegen nur die beiden Auffahrten nach Bergalingen, den Anstieg über Rüttehof Richtung Hornberg (im unteren Teil identisch mit dem Westanstieg nach Bergalingen) und dann erst viel weiter nördlich das Sträßchen von Todtmoos-Glashütte nach Wehrhalden.
Bergalingen
Westanfahrt von Wehr
6,5 km / 458 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
11.04.2012, karleq:
Der Startpunkt der Westauffahrt liegt am Rathaus von Wehr in der Hauptstraße beim Abzweig der Waldstraße.
Wir folgen der Waldstraße nach Osten und überqueren nach wenigen Metern die Wehra. Die Straße beginnt sofort anzusteigen. Nach Verlassen des Ortes zieht sich die kurvige Straße durch Streuobstwiesen bergan und erreicht nach gut zwei Kilometern den Wald, der als breites Band die gesamte Hangkante des Hotzenwaldes zum Wehratal hin bedeckt.
Nach dreieinhalb Kilometern verzweigt sich die Straße. Links geht es weiter über Rüttehof in Richtung Hornberg, rechts geht die Landesstraße weiter in Richtung Bergalingen. Wir bleiben im Wald – daher gibt es leider auch keine Aussichtspunkte – und erreichen erst wenige hundert Meter vor dem höchsten Punkt der Auffahrt eine Lichtung.
Wenn wir die Hochfläche endgültig erreicht haben, weitet sich der Blick über den Jura und bei gutem Wetter sicherlich auch bis zu den Alpen.
Bei einem kleinen Wanderparkplatz mündet die Route von Öflingen in die Landstraße ein.
Bergalingen
Südauffahrt von Bad Säckingen
10,1 km / 508 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
11.04.2012, karleq:
Die Auffahrt startet im Stadtzentrum von Bad Säckingen beim Abzweig der Landesstraße nach Rickenbach von der B34. Wir folgen für 100 Meter der Landesstraße, biegen dann aber links ab in die Kreisstraße nach Egg. Nach etwa 500 Metern verlassen wir das Stadtgebiet von Bad Säckingen. Bei recht ausgeglichenen Steigungsverhältnissen fahren wir auf windungsreicher Straße im dichten Bergwald aufwärts. Auf etwa 690 m Höhe wird die Straße flach und führt um das Eggberg-Staubecken herum zur kleinen Ortschaft Egg. Hier könnten wir uns geradeaus halten und auf der Kreisstraße noch wenige Höhenmeter bergauf fahren, um dann auf welliger Route Rickenbach zu erreichen. Wir möchten aber noch ein paar Höhenmeter dranhängen und biegen daher am Ortsanfang von Egg links ab und folgen der Beschilderung nach Bergalingen. Wir durchqueren Egg und fahren auf schmaler, fast verkehrsfreier Straße nach Jungholz. Hier halten wir uns wieder links, passieren den von weitem sichtbaren Sendemasten und erreichen kurz darauf die Landesstraße von Wehr nach Bergalingen an ihrem Kulminationspunkt.
Bergalingen
Südwestanfahrt von Wehr-Brennet
7,0 km / 533 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
11.04.2012, karleq:
Die vielleicht schönste, in jedem Fall aber einsamste Anfahrt nach Bergalingen führt über den Weiler Günnenbach auf die Hochfläche des Hotzenwaldes. Im untersten Bereich gibt es mehrere Möglichkeiten nach Günnenbach zu gelangen. Ab dort führt eine sonntags für den Autoverkehr gesperrte Straße nach Bergalingen. Die direkteste, hier beschriebene Route beginnt beim Bahnhof Wehr-Brennet an der Hochrheinbahn. An der beim Bahnhof gelegenen Bushaltestelle in Fahrtrichtung Basel sehen wir an der nahen Anwohnerstraße einen Wanderwegweiser. Wir fahren 50 m Richtung Bergsee, dann biegen wir links ab und sehen sogleich die nach rechts weisende Beschilderung zum Sportplatz und nach Günnenbach. Diese Straße führt unter der stillgelegten Bahnlinie nach Wehr durch zum Sportplatz. Hier treffen wir auf die Anfahrt von Öflingen. Im Bereich von Günnenbach mündet schließlich die Anfahrt von Bad Säckingen über den Bergsee in unsere Route ein.
Ibacher Kreuz
Südostanfahrt
13,6 km / 532 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
27.12.2011, karleq:
Freunde kleiner, einsamer Sträßchen können das Ibacher Kreuz auch vom Albtal entlang des Ibachs und durchs Schwarzenbächletal erreichen. Beginn des Anstiegs ist in der Albschlucht 15 Kilometer südlich von Sankt Blasien beziehungsweise 11 Kilometer nördlich von Albbruck an der Einmündung des Ibachs in die Alb.
Wir folgen der Beschilderung nach Dachsberg und verlassen das Albtal in nordwestlicher Richtung. Nach zweieinhalb Kilometern erreichen wir eine Verzweigung. Wir bleiben im Tal und fahren Richtung Todtmoos. Bei der nächsten Abzweigung folgen wir wiederum dem Wegweiser nach Todtmoos. Die nunmehr sehr schmale Straße führt entlang des Bachs bei mäßiger Steigung bergan. Bei einem mit „Gletschermühle“ bezeichneten Parkplatz lohnt es sich, einen Blick auf den idyllisch gelegenen Wasserfall mit der direkt daneben liegenden Gletschermühle zu werfen.
Unsere Straße wird nun flacher, und erstmals lichtet sich der Wald. Zehn Kilometer nach dem Start erreichen wir eine Kreuzung:
Val Ferret (Wallis) Ferret
Alpen, Walliser Alpen, Grajische Alpen, Wallis
24.12.2011, karleq:
Im Wallis sind vier oder fünf grüne Sterne fast Standard: es gibt zahlreiche Pässe und Bergstraßen mit hervorragenden Aussichten auf die sie umgebenden Viertausender, oder Straßen, die aus dem mediterran geprägten Rhônetal in die Gletscherregion führen.
Das Val Ferret dagegen bietet nichts Spektakuläres. Es ist nur sehr spärlich besiedelt, wurde von der Energietechnik scheinbar vergessen und hat auch nur rudimentäre touristische Infrastruktur zu bieten. Wer also ein schönes, ruhiges Tal und eine verkehrsarme, wenig steile Straße sucht, wird am Val Ferret Gefallen finden. Interessanterweise heißt auch das jenseits des Hauptkamms der Walliser Alpen im Aostatal gelegene Tal Val Ferret.
Das Val Ferret ist ein Seitental des Val dEntremont, das am Rhoneknie bei Martigny nach Süden abzweigt. Im Hauptort des Val dEntremont, in Orsières, ist der Ausgangspunkt der Straße ins Val Ferret. Die Anfahrt von Martigny nach Orsières ist als Zufahrt zum Großen Sankt Bernhard stark befahren.
Val Ferret (Wallis) Ferret
Nordanfahrt von Orsières
17,4 km / 915 Hm Alpen, Walliser Alpen, Grajische Alpen, Wallis
24.12.2011, karleq:
Am Rande des alten Ortskerns von Orsières zweigt die Straße ins Val Ferret von der Route über den Großen Sankt Bernhard ab. Die Straße steigt bereits innerhalb des Ortes merklich an und führt vorbei am Bahnhof nach Südwesten.
Nach zwei Kilometern wird der Ortsteil Som la Proz erreicht. Hier beginnt der Serpentinenanstieg zum Col de Champex.
Unsere Route bleibt dagegen im Talboden und führt stetig gen Süden. Die Steigungen sind gering bis mäßig, sie bleiben immer unter 10 %, teilweise sind auch Flachpassagen dabei. Etwas steiler wird es nur vor Branche den bas und zum Ende hin vor Ferret.
Immer wieder werden kleine Häusergruppen durchquert. Die einzige nennenswerte Ortschaft mit etwas Tourismus ist das auf knapp 1600 m Höhe gelegene La Fouly. Letzter Weiler im Tal ist das namensgebende Ferret.
Das Asphaltband ist dort aber noch nicht zu Ende: noch einen Kilometer führt es weiter bis zu einem kleinen Parkplatz unterhalb der Alp Les Ars.
Wacht Blössling
Ostanfahrt durch das Bernauer-Alb-Tal
6,5 km / 150 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
16.12.2011, karleq:
Startpunkt der Ostanfahrt ist die Menzenschwander Brücke, also der Abzweig der Straße nach Menzenschwand und weiter zum Äulener Kreuz von der L149.
Bereits nach einem Kilometer wird der Ortseingang von Bernau erreicht. Das Hochtal von Bernau ist nahezu eben. Die Straße führt durch die Ortsteile Altenrond, Riggenbach und Dorf. Nach Bernau-Dorf verlassen wir den Talboden und erreichen bei geringer Steigung nach 6,5 Kilometern die Passhöhe.
Gersbach
Nordostauffahrt von Todtmoos-Au über Fetzenbach
7,5 km / 346 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
02.11.2011, karleq:
Die Auffahrt von Todtmoos-Au über die K6352 ist schon verkehrsarm. Noch wesentlich ruhiger, praktisch verkehrsfrei, ist die Auffahrt von Todtmoos-Au über Fetzenbach, einem kleinen Gersbach zugehörigen Weiler. Startpunkt ist die Ortsmitte von Todtmoos-Au, wie bei der Ostauffahrt.
Bereits nach zweihundert Metern verlassen wir die nach links führende Kreisstraße und fahren weiter geradeaus in die Gersbacher Straße. Diese folgt einem kleinen Bach talaufwärts, vorbei an den wenigen Häusern von Fetzenbach, und wendet sich bei einem Wanderparkplatz nach links.
Nun lässt die Steigung nach und wir erreichen das östliche Ortsende von Gersbach. Wir verlieren einige Höhenmeter, bis wir auf die Kreisstraße treffen, die aus dem Wehratal hochkommt. Dann fehlen noch wenige Höhenmeter bis zum höchsten Punkt der Auffahrt, dem westlichen Ortsende von Gersbach.
Jugendheim Schauinsland
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
25.10.2011, karleq:
Die gesamte Auffahrt liegt im Bereich der Stadt Freiburg, einer Großstadt mit 220.000 Einwohnern. Trotzdem versteckt sich hier eine Auffahrt, die sich fünf Härte-Sterne redlich verdient. Sie führt vom Freiburger Ortsteil Kappel nach Süden auf den Schauinsland zu. Und gerade dieser Berg hat bereits eine Fünf-Sterne-Auffahrt, die Südanfahrt über den legendären Stohren.
Die Stichstraße zum Jugendheim Schauinsland stellt die Stohrenauffahrt allerdings noch in den Schatten: auf den letzten 350 Metern wird eine Höhendifferenz von 70 m überwunden. Da geht es also mit durchschnittlich 20 % Steigung ordentlich zur Sache. Die Spitzensteigung liegt sogar noch wesentlich höher.
An landschaftlicher Attraktivität kann diese Auffahrt mit dem Schauinslandgipfel dagegen nicht konkurrieren. Sie bietet keinerlei Aussichtspunkte und hat einen gleichförmigen, geraden Verlauf.
Jugendheim Schauinsland
Nordanfahrt von Freiburg-Kappel
7,3 km / 570 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
25.10.2011, karleq:
Beginn der Auffahrt ist die Abzweigung der Straße nach Kappel von der Kirchzartenerstraße am äußersten Ostende von Freiburg. Dem Hinweisschild nach Kappel Ortsmitte folgend, wird auf fast ebener Straße nach einigen hundert Metern das Ortszentrum von Kappel erreicht.
Am Ende der geschlossenen Bebauung teilt sich dann das Tal: rechter Hand führt eine kleine Straße ins Kleintal, linker Hand führt eine gut ausgebaute Straße ins Großtal, an dessen Ende unser Ziel liegt. Bei nur geringer Steigung führt die Straße geradewegs nach Süden. Da aber genau im Süden der Schauinsland liegt, ist es trotzdem eine schattige Angelegenheit.
Drei Kilometer nach Beginn der Auffahrt wird die Molzhofsiedlung erreicht, die letzte nennenswerte Häuseransammlung im Tal. Unser Weg führt weiter geradeaus, er ist mit einem Sackgassenschild gekennzeichnet. Die Steigung auf der nun schmalen Straße nimmt kontinuierlich zu, bleibt aber überwiegend im einstelligen Bereich. Nach knapp sechs Kilometern wird auf 661 m Höhe eine Straßengabelung erreicht.
Unterer Hauenstein
Nordauffahrt von Sissach
11,3 km / 310 Hm Jura, Basel, Solothurn
20.09.2011, karleq:
Am östlichen Ortsende von Sissach startet die Nordauffahrt auf den Unteren Hauenstein. Die N2 folgt dem Homburgertal nach Südosten. Zu Beginn werden die Dörfer Thürnen und Dietlingen durchfahren. Danach ist das Tal nur noch dünn besiedelt. Die Straße steigt fast unmerklich an, erst nach Buckten geht es nennenswert bergauf. Die größte Steigung befindet sich oberhalb von Läufelfingen, dem letzten Dorf vor der Passhöhe. Die Straße ist fast durchgehend sehr breit, lange Bereiche sind dreispurig ausgebaut. Diese Auffahrt ist weder landschaftlich noch sportlich attraktiv.
Unterer Hauenstein
Jura, Basel, Solothurn
20.09.2011, karleq:
Der Untere Hauenstein ist ein Pass über den Jurahauptkamm im Zuge der N2, die Basel mit Luzern verbindet. Das lässt schon erahnen, dass es sich um einen gut ausgebauten, verkehrsreichen Übergang handelt. So ist es auch. Die Straße ist durchweg sehr breit bei gleichmäßigen Steigungen und wird von zahlreichen Kraftfahrzeugen, insbesondere auch LKWs befahren, denn sie bietet den motorisierten Verkehrsteilnehmern eine Alternative zur Autobahn.
Für uns Radler kann der Untere Hauenstein trotzdem interessant sein: Entweder als Rückfahrmöglichkeit nach Befahren des Chilchzimmersattels im Westen oder der Schafmatt im Osten, oder als Ausgangspunkt der Passstraße zur Challhöchi.
Unterer Hauenstein
Südauffahrt von Olten
7,0 km / 280 Hm Jura, Basel, Solothurn
20.09.2011, karleq:
Ausgangspunkt der Südanfahrt ist die Kreuzung der N2 mit der N5 in Olten. Von dieser Kreuzung an fährt man auf einem Radstreifen entlang der N2 und durchquert das mit Olten zusammengewachsene Dorf Trimbach.
Am Ortsende von Trimbach beginnt die Straße anzusteigen und führt sogleich in den Wald. Kurz vor Verlassen des Waldes bietet sich eine sehr begrenzte Aussicht über Trimbach. Nach wenigen Metern wird das Dorf Hauenstein erreicht. Hier zweigt die Straße zur Challhöchi und weiter zum Chilchzimmersattel ab.
Am Ende des Dorfes Hauenstein kommt schon die auf 690 m gelegene Passhöhe in Sicht. Die Steigung der Straße liegt konstant im Bereich von 4 bis 5 %, das Maximum beträgt schlappe 6 %. Die Straße ist durchgängig sehr breit ausgebaut und weist keine nennenswerten Kunstbauten auf.
Nillhöfe
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
31.08.2011, karleq:
Die Nillhöfe liegen drei Kilometer westlich des Brandenkopfes, des vielleicht bedeutendsten Aussichtsbergs des Mittleren Schwarzwaldes. Sie befinden sich am Ende des Fischerbachtals auf einer nach Süden geneigten Sonnenterasse, von der man einen Ausblick auf den Feldberg und den westlichen Teil des Südschwarzwalds hat. In einem der beiden Nillhöfe wird eine Gastwirtschaft mit großer Gartenterrasse betrieben.
Bei den Nillhöfen ist das Ende der Steigung noch nicht ganz erreicht. Erst dreißig Höhenmeter weiter nach Norden wird der Kulminationspunkt der Straße überschritten. Neben der gut ausgebauten Zufahrt durchs Fischerbachtal gibt es auch eine Auffahrtsmöglichkeit von Unterharmersbach. Der untere Teil der Unterharmersbacher Seite ist identisch mit der Auffahrt zum Brandenkopf, so dass man die Route von Fischerbach über die Nillhöfe auch als weitere Variante zum Brandenkopf interpretieren kann.
Nillhöfe
Südauffahrt von Fischerbach
6,7 km / 422 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
31.08.2011, karleq:
Die Auffahrt beginnt einen Kilometer östlich von Fischerbach, etwa mittig zwischen Hausach und Haslach im Kinzigtal gelegen. Hier mündet von Norden das Fischerbachtal ins Kinzigtal ein. Die durchgehend zweispurig ausgebaute Straße zu den Nillhöfen führt durch das nur dünn besiedelte Fischerbachtal.
Nach anderthalb Kilometern teilt sich das Tal. Wir halten uns links und folgen bei immer noch geringen Steigungsprozenten dem Talverlauf nach Norden. Nach etwa fünf Kilometern verlässt die Straße beim Ramsteiner Hof den Talgrund und gewinnt mit zwei Kehren bei Steigungen von bis zu 12 % an Höhe. Bald wird die Straße wieder flacher, die Nillhöfe sind erreicht. Wir halten uns rechts und fahren zwischen den beiden Nillhöfen durch noch etwa 350 Meter weiter bergauf, bis im Nillwald der höchste Punkt der Straße erreicht ist.
Schiffboden
Südanfahrt von Fröhnd
3,6 km / 270 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
30.08.2011, karleq:
Ausgangspunkt ist die Kastler Brücke in Fröhnd. Hier zweigt die Straße in die rechte Fröhnd von der B317 ab. Direkt jenseits der Brücke befinden wir uns im Ortsteil Unterkastel. Die Straße wendet sich nach Süden und führt mit einem kurzen, aber knackigen Anstieg von 14 % in den Ortsteil Kastel. Hier biegen wir rechts ab Richtung Ittenschwand.
Nach wenigen hundert Metern erreichen wir erneut eine Verzweigung. Wir folgen der Beschilderung nach Ittenschwand und damit der rechts abbiegenden Straße. Der Weiler Ittenschwand wird geradewegs durchfahren. Das kaum befahrene Sträßchen windet sich bergauf und erreicht nach 2,8 km den auf 723 m Höhe gelegenen Wanderparkplatz Tannenboden. Hier zweigt ein für den Fahrzeugverkehr gesperrter geteerter Weg links ab und führt uns mit 12 % noch weiter bergauf bis zum Schiffboden, dem Ende der geteerten Route.
Variante: Wer von Süden kommt, kann in Mambach auf die westliche Talseite wechseln und auf einem einspurigen Teersträßchen über Niederhepschingen nach Kastel gelangen.
Schiffboden
Nordanfahrt von Wembach
4,6 km / 260 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
30.08.2011, karleq:
Nördlicher Ausgangspunkt ist die Abzweigung der L131 von der Wiesentalstraße in der Gemeinde Wembach. Wir folgen der L131 durch den Ort und biegen am Ortsende links ab Richtung Hof. Bei Steigungen von maximal 10 % erreichen wir den Fröhnder Ortsteil Hof. Wir folgen nun der Beschilderung nach Ittenschwand.
Die schmale Straße führt in Panoramalage bei nur geringer Steigung bis zum Wanderparkplatz Tannenboden, dem höchsten Punkt der Ortsverbindungsstraße Hof–Ittenschwand. Hier folgen wir dem nach rechts abzweigenden Weg mit 12 % Steigung bis zum Ende der Auffahrt, dem Schiffboden.
Schiffboden
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
30.08.2011, karleq:
Das obere Wiesental ist umgeben von den höchsten Schwarzwaldgipfeln. Es bietet daher zahlreiche lange und von Radlern vielbefahrene Anstiege wie Belchen, Feldberg oder Notschrei. Daneben gibt es aber auch kleinere, wunderschöne Panoramasträßchen an den Flanken des Tales entlang wie die Routen nach Ehrsberg oder eben den Schiffboden in der Gemeinde Fröhnd.
Die Gemeinde Fröhnd liegt zwischen Zell und Schönau im oberen Wiesental und besteht aus neun kleinen Weilern, die sich auf beiden Seiten des Tales auf kleinen Hangterrassen befinden. In der Fröhnd werden die Wiesen und Weidfelder noch weitgehend bewirtschaftet. Daher bieten die kleinen Sträßchen, die die einzelnen Weiler verbinden, schöne Blicke übers Tal und auf die umliegenden Schwarzwaldgipfel.
Die linke Fröhnd ist im Nordanstieg nach Ehrsberg beschrieben, durch die rechte Fröhnd führt unser Anstieg zum Schiffboden. Der Schiffboden ist der höchste, mit dem Rennrad anfahrbare Punkt der rechten Fröhnd:
Sand Mehliskopf
Südostauffahrt von Raumünzach
11,3 km / 426 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
24.08.2011, karleq:
Die Auffahrt beginnt in Raumünzach an der B 462. Es gibt drei Möglichkeiten, nach Raumünzach zu gelangen. Entweder über die sehr stark befahrene Bundesstraße, über den asphaltierten Murgtalradweg von Forbach nach Schönmünzach (allerdings sind die 200 Meter vom Radweg zur Bundesstraße geschottert) oder mit der Murgtalbahn zum Bahnhof Raumünzach.
Südlich des Bahnhofes zweigt die L 83 zum Sand von der Murgtalstraße ab. Die breit ausgebaute Landesstraße führt zuerst entlang der Raumünzach, nach der Talgabelung dann durchs Schwarzenbachtal aufwärts bis zur Schwarzenbachtalsperre. Auf diesen ersten dreieinhalb Kilometern wird bereits der größte Teil der Höhendifferenz überwunden, die Steigung erreicht kurzzeitig einen zweistelligen Prozentbereich.
Entlang des Stausees folgt ein langer ebener Abschnitt. Auch nach dem Stausee bleibt die Steigung gering. Auf etwa 750 Metern Höhe liegt der kleine Forbacher Ortsteil Herrenwies. Danach folgt noch ein letzter sanfter Anstieg bis zur Passhöhe.
Gersbacher Schwellen
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
18.08.2011, karleq:
Das mittlere Wiesental bietet zahlreiche schöne, aussichtsreiche und gleichzeitig wenig befahrene Bergsträßchen wie die Routen nach Ehrsberg, Gresgen, Gersbach oder Pfaffenberg. Allerdings führen diese Straßen allesamt nur bis in mittlere Höhenlagen. Nur der Passübergang ins Wehratal – der sogenannte St. Antonipass – und der Fahrweg über die Gersbacher Schwellen überschreiten die 1000-Meter-Marke.
Neben der fast völligen Autofreiheit besticht die Route über die Gersbacher Schwellen durch schöne Ausblicke übers Wiesental zum Belchen und Zeller Blauen sowie durch freies Alpenpanorama auf der Südseite. Für Asphaltpuristen mag die sandige Erdstraße auf der Nordseite ein Hindernis sein, sie ist aber auch mit schmalen Pneus sehr gut befahrbar.
Gersbacher Schwellen
Nordanfahrt von Rohmatt
5,0 km / 450 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
18.08.2011, karleq:
Die Nordanfahrt beginnt in Rohmatt, einem kleiner Weiler, der 3 km östlich von Zell-Mambach an der Straße zum St. Antonipass liegt. In Rohmatt folgen wir der Beschilderung nach Rohrberg und verlassen das Angenbachtal in südlicher Richtung.
Die schmale Straße beginnt sofort kräftig zu steigen. Auf den 2,6 km bis Rohrberg beträgt die Steigung durchweg 8 bis 12 %. Direkt vor der einzigen Kehre werden bei der Husarenmühle sogar 15 % erreicht.
Am Ortsende von Rohrberg endet der Asphalt. Eine gute Erdstraße führt weiter in Richtung Gersbach. Die Steigungswerte gehen deutlich zurück. Das bietet Gelegenheit, die Aussicht auf Belchen und Zeller Blauen zu genießen. Nur zwei kurze Passagen führen durch Wald.
Im zweiten Waldabschnitt wird dann auch der Höhepunkt der Route auf 1025 m erreicht. Um den Alpenblick mitzunehmen, muss man noch einige hundert Meter über den Kulminationspunkt hinaus fahren, vorbei am Wanderparkplatz Schwellen, bis der Wald die Sicht nicht mehr behindert.
Gersbacher Schwellen
Südanfahrt von Gersbach
1,7 km / 119 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
18.08.2011, karleq:
Die kurze Südanfahrt beginnt am westlichen Ortsende von Gersbach gegenüber des unübersehbaren Pavillons mit touristischen Informationen. Wir folgen der nach Norden führenden Straße Zum Hörnle und lassen die letzten Häuser von Gersbach hinter uns.
Die Straße steigt nur mäßig an und führt geradlinig hinauf bis an den Waldrand. An einer Straßengabelung halten wir uns rechts und erreichen nach wenigen hundert Metern den Wanderparkplatz Gersbacher Schwellen. Hier biegen wir links ab auf einen unbeschilderten, aber gut befestigten Waldweg. Nach wenigen Metern teilt sich der Weg. Wir halten uns rechts und erreichen 300 m nach dem Wanderparkplatz den höchsten Punkt der Route.
Die Südanfahrt ist ausgesprochen leicht. Allerdings muss man noch die Anfahrt nach Gersbach mit in Betracht ziehen, denn bis dort hat man in jedem Fall schon einige Höhenmeter zurückgelegt, sei es auf einem der Anstiege aus dem Wiesental oder aus Osten von Todtmoos-Au.
Molkenrain
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
18.08.2011, karleq:
Der Molkenrain ist mit 1125 m Höhe der südöstliche Eckpfeiler der Vogesen. Er liegt nördlich von Thann, ganz in der Nähe des Hartmannsweilerkopfes (Vieil Armand). Dieser erlangte traurige Berühmtheit durch den ersten Weltkrieg: Hier starben im Stellungskrieg etwa 30.000 Soldaten. Eine große Gedenkstätte liegt an der Nordwestanfahrt zum Molkenrain. Der Gipfel des Molkenrains ist wie die meisten Gipfel in den Südvogesen waldfrei und ermöglicht daher einen schönen Blick auf die benachbarten Vogesengipfel, insbesondere den nahen Grand Ballon, sowie auf den Schwarzwald. Die gesamte Auffahrt zum Molkenrain liegt jedoch im Wald und bietet keinerlei Aussichtspunkte. Die einzige Möglichkeit, einen imposanten Blick ins Tal zu erheischen, bietet sich von einem Felskopf, der etwa 50 Meter neben der Straße liegt. Erst beim Endpunkt der Straße, bei der Ferme Auberge du Molkenrain, verlassen wir den Wald.
Molkenrain
Südostanfahrt von Uffholtz
10,4 km / 751 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
18.08.2011, karleq:
Die Anfahrt ist auf den ersten 9 km identisch mit der Südostanfahrt zum Grand Ballon und beginnt folgerichtig in der Ortsmitte von Uffholtz. Wir folgen der Beschilderung zur Route des Cretes und verlassen das Dorf in westlicher Richtung. Nach etwa zwei Kilometern bei nur leichter Steigung wird eine erste Kehre erreicht. Die Straße tritt in den Wald ein und beginnt etwas stärker anzusteigen. Nach 4,6 km mündet eine Zufahrt von Wattwiller ein. Die durchgehend gut ausgebaute Straße führt windungsreich und daher recht kurzweilig bei nur mäßiger Steigung bergan. Nach 8,6 km erhebt sich am Col de Herrenfluh rechts der Straße ein Felskopf, der einen ungehinderten Blick auf Jura und Alpen ermöglichen muss – sofern die Sichtverhältnisse es zulassen. Nun führt die Straße für wenige hundert Meter leicht bergab. In einer Rechtskurve zweigt unübersehbar die Zufahrt zur Ferme Auberge du Molkenrain ab.
Challhöchi
Jura, Basel, Solothurn
28.06.2011, karleq:
Die Passstraße zur Challhöchi führt östlich der Belchenflue über den Jurahauptkamm. In Kombination mit dem Chilchzimmersattel bietet diese Route die Möglichkeit, den Belchen zu umrunden. Dabei muss auf der Ostseite eine 700 m lange Naturstraße in Kauf genommen werden, die bergauf bei einer 12-prozentigen Steigung nicht ganz einfach zu befahren ist. Aufgrund des starken Verkehrsaufkommens auf den Zufahrten zum Dorf Hauenstein (siehe Unterer Hauenstein) empfiehlt es sich, von Eptingen aus in Richtung Hauenstein zu fahren.
Nicht zu verwechseln ist diese Challhöchi mit der gleichnamigen etwas niedrigeren Challhöchi (alias Challpass) etwas weiter östlich nahe der französichen Grenze, welche das Lützeltal (bei Röschenz) mit dem Leimental (bei Metzerlen) verbindet.
Challhöchi
Nordanfahrt von Eptingen
4,1 km / 310 Hm Jura, Basel, Solothurn
28.06.2011, karleq:
Die Route beginnt wenige 100 m nördlich des Dorfes Eptingen an der Abfüllanlage der Mineralquelle Eptingen. Dort zweigt rechter Hand die Straße zum Chilchzimmersattel von der das Diegtertal durchziehenden Hauptstraße ab. Zur Challhöchi folgen wir der Hauptstraße bei geringer Steigung durch Eptingen hindurch.
Kurz nach dem Ortsende mündet die Straße in die Autobahn ein. Da bleibt dem Radler nichts anderes übrig, als der Beschilderung nach Kall, Hauenstein zu folgen und auf einem schmalen Sträßchen parallel zur Autobahn talaufwärts weiter zu fahren. Bei mäßiger Steigung von etwa 8 % wird ein Waldstück durchquert. Nach Verlassen des Waldes zieht die Steigung an. Mit maximal 13 % windet sich der nunmehr einspurige Fahrweg bergan. Erst beim Ausflugslokal Kallhof geht die Steigung zurück. Hier zweigt rechts ein asphaltierter Weg zum Chilchzimmersattel ab. Unsere kleine Straße führt noch 500 m weiter bergan bis zur Passhöhe Challhöchi auf 848 m Höhe.
Challhöchi
Ostanfahrt von Hauenstein
3,2 km / 228 Hm Jura, Basel, Solothurn
28.06.2011, karleq:
Mitten im Dorf Hauenstein – etwa 500 m südlich der Passhöhe des Unteren Hauenstein – zweigt eine kleine Straße von der N2 über den Unteren Hauenstein ab. Anfangs kopfsteingepflastert führt sie auf welligem Terrain nach Ifenthal. Dort beginnt der eigentliche Anstieg zur Challhöchi.
Der Beschilderung zum Belchen folgend steigt die Route mit 10–12 % an. Auf einer Länge von 700 m ist die Straße nicht asphaltiert, doch der feine Naturbelag ist auch für Rennräder akzeptabel. Nach gut 3 km wird eine kleine Kreuzung erreicht. Die Straße geradeaus ist für Rennradler eine Sackgasse, wenn man jedoch rechts abbiegt, ist nach 30 Metern die Challhöchi erreicht.
Kostgefäll
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
27.02.2011, karleq:
Östlich des Kandels liegt das von einer viel befahrenen Straße durchzogene Simonswäldertal. Vielen Radlern ist es bekannt als Zufahrt zum beliebten Wildgutachtal mit Auffahrmöglichkeiten zum Neuhäusle, zur Kalten Herberge oder zum Neueck.
Vom Simonswäldertal zweigen mehrere rennradtaugliche Seitentäler ab. Das Bedeutendste ist das im Ortszentrum beginnende und Richtung Rohrhardsberg ziehende Haslachtal. Für Rennradler ist es eine Sackgasse, die auf 930 m Höhe im Kostgefäll endet. Im unteren Teil ist das Tal noch locker besiedelt, im oberen Teil hat sich eine Schlucht herausgebildet, die vom Sträßchen ins Kostgefäll am nördlichen Talhang umfahren wird. Im Talschluss oberhalb der Schlucht liegen wenige weit verstreute Höfe, das Kostgefäll.
Kostgefäll
Südwestauffahrt von Simonswald
6,3 km / 592 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
27.02.2011, karleq:
In der Ortsmitte von Simonswald, direkt beim Rathaus, zweigt das Haslachsimonswälder Tal ab. Vorbei an der auf einer kleinen Anhöhe thronenden Kirche zieht sich die Straße mit leichter Steigung bergan durch die Weiler Vorderhaslach und Mittelhaslach. Nach 2,2 km, beim Gasthaus Schwanen, wird die Straße zunehmend steiler. Nach 3 km erreicht die Steigung erstmals 14 %. An einer Brücke verzweigt sich die Straße, es geht links weiter. Die vorübergehend flachere Straße verlässt den Talboden und führt entlang des nördlichen Talhanges. Nach etwa einem Kilometer zeigt eine Kehre den Beginn der steilsten Passage an. Nun geht es mit bis zu 16 % bergan. Nach einer längeren Waldpassage wird bei nur leicht nachlassender Steigung der erste Hof des Kostgefäll erreicht. Nach etwa einem Kilometer endet am Gefällhof der Asphaltbelag. Geht man den links abzweigenden Fahrweg noch etwa 200 m weiter, wird man mit einem schönen Ausblick ins Tal und Richtung Kandel belohnt.
Arolla Val d’Hérens
Alpen, Walliser Alpen, Wallis
15.02.2011, karleq:
Das tief in die Walliser Alpen eingeschnittene Val dHérens mündet bei der Kantonshauptstadt Sion von Süden kommend in das Rhônetal ein. Genau wie die weiter östlich gelegenen Täler Val dAnniviers, Mattertal und Saastal verbindet das Val dHérens den Hauptkamm der Walliser Alpen mit seinen zahlreichen Viertausendern mit dem mediterran geprägten Rhônetal. Daher rührt auch der unglaubliche Reiz dieser Auffahrt.
Sie durchzieht zu Beginn Aprikosenplantagen und Weinberge und endet bei der kleinen Feriensiedlung Arolla in einem vergletscherten Talschluss am Fuße des Mont Collon. Landschaftlicher Höhepunkt in der ersten Streckenhälfte sind die Pyramiden von Euseigne, die in einem kurzen Tunnel unterfahren werden. Im oberen Streckenteil faszinieren die Ausblicke auf die Dent Blanche (4357 m).
Der Anstieg bis zum Talende in Arolla ist fast 40 km lang, die Steigungen sind meist moderat, und es gibt mehrere längere Flachpassagen, die das Auffahren erleichtern.
Arolla Val d’Hérens
Nordanfahrt von Sion
39,0 km / 1600 Hm Alpen, Walliser Alpen, Wallis
15.02.2011, karleq:
Ausgangspunkt der Straße ins Val dHérens ist die Kantonshauptstadt Sion. Etwa 2,5 km vom Bahnhof Sion entfernt liegt zwischen dem Industriegebiet von Sion und dem benachbarten Ort Bramois die auf 500 m Höhe gelegene Abzweigung ins Val dHérens.
Von Beginn an steigt die Straße mit konstant 7 % an und führt in Serpentinen am Hang des Rhônetals aufwärts. Erst nach fünf Kilometern biegt die Straße ins Val dHérens ein und führt an der westlichen Talflanke oberhalb der Mündungsschlucht der Borgne nach Süden. In 940 m Höhe wird mit Vex die erste Ortschaft erreicht. Hier zweigt die Straße ins Val dHérémence zum Lac des Dix und die Auffahrt nach Thyon ab.
Die Straße nach Arolla zieht nun einige Kilometer eben am Talhang entlang, überquert die Dixence und erreicht kurz vor Euseigne die berühmten Pyramiden aus Moränenmaterial, die in einem kurzen Tunnel unterquert werden.
Col du Schaentzel
Südostauffahrt von Saint Hippolyte
4,8 km / 333 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
19.11.2010, karleq:
Im schmucken Winzerort St. Hippolyte beginnt der Südostanstieg zum Col du Schaentzel. Zu Beginn führt die Straße noch durch die Weinberge, danach bei recht gleichmäßiger Steigung durch den Wald. Nach vier Kilometern geht es rechts ab zur Hochkönigsburg, geradeaus aber weiter zum Col du Schaentzel.
Chilchzimmersattel Schweizer Belchen, Belchenflue, Bölchen
Westanfahrt von Langenbruck
4,0 km / 289 Hm Jura, Basel
17.09.2010, karleq:
In der Ortsmitte von Langenbruck, 600 Meter unterhalb der Hauenstein-Passhöhe, startet die Chilchzimmerstattel-Auffahrt. Ein Hinweis auf die Passhöhe findet sich nicht, ausgeschildert sind Bölchen und Eptingen sowie das Kloster Schönthal. Die romanische Klosterkirche, die nach 1,4 Kilometern passiert wird, beherbergt heute eine Kunstgalerie. Neben der Kirche befindet sich auch ein Brunnen.
Die erste Hälfte der Anfahrt ist richtig flach, die zweite Hälfte ist dafür ordentlich steil: Die Steigung liegt dauerhaft über 10 %, teilweise erheblich darüber.
Urberg
Anfahrt von Niedingen
2,9 km / 325 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
28.06.2010, karleq:
Die winzige Häusergruppe Niedingen muss man erst mal finden, sie liegt im Albtal, etwa sieben Kilometer talabwärts von Sankt Blasien. Man muss von der Albtalstraße (L154) abfahren und die Alb überqueren. Gleich nach der kleinen Brücke steht ein Sägewerk und einige wenige Häuser: Niedingen, der Startpunkt der Tour ist erreicht.
An der einzigen Kreuzung geht es rechts ab, der Beschilderung „Unterbildstein“ folgend. Nun hat man schlappe 100 m zum Einrollen, dann ist eine Verzweigung erreicht. Hier geht es links ab und zur Einstimmung mit 16 % aufwärts. Nach etwa 250 m werden die Häuser von Unterbildstein erreicht, und die Steigung geht deutlich zurück. Doch wartet auch schon die nächste Steilpassage mit 17 %, die nach Oberbildstein führt. Seit Niedingen ist erst ein einziger Kilometer absolviert.
In Oberbildstein, einen Kilometer von Niedingen entfernt, teilt sich die Straße: Geradeaus geht es in die Höll(e). Am Straßenrand steht ein Verkehrsschild, das vor einer 24 %-Steigung warnt.
Urberg
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
28.06.2010, karleq:
Urberg ist ein kleines Dorf auf knapp 1000 m Höhe, etwa 10 km südlich des Schluchsees im Südschwarzwald, in der Nähe des Klosterstädchens Sankt Blasien. Es gehört zur Gemeinde Dachsberg, deren 1400 Einwohner in etwa 20 kleineren und größeren Weilern verstreut wohnen. Auf dem Dachsberg gibt es zahllose kleine Sträßchen, die die einzelnen Ortsteile verbinden. Als Rennradfahrer kann man schöne Touren zusammenstellen, bei wenig Verkehr die kuppige Schwarzwaldlandschaft entdecken und bei guter Sicht den Blick auf die Alpenkette genießen. Nur sind die meisten Anstiege so kurz, dass sie nicht wirklich Quäldich-tauglich sind, denn es geht auf dem Dachsberg immer wieder auf und ab. Auch die klassische Zufahrt nach Urberg von Sankt Blasien aus ist sehr leicht zu fahren. Aber: es gibt auch noch den Anstieg durch die Höll.
Gisiboden-Alm
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
30.01.2010, karleq:
Die Gisiboden-Alm liegt südlich des Feldbergs auf der Gemarkung des Todtnauer Ortsteils Geschwend. Inmitten eines großen geschlossenen Waldgebiets wird auf dem Gisiboden eine Jungviehweide betrieben, der eine Gaststätte angegliedert ist. Mit Ausnahme der Ortslage Geschwend verläuft die gesamte Strecke innerhalb des Naturschutzgebietes Gletscherkessel Präg.
Gisiboden-Alm
Südwestauffahrt von Geschwend
6,8 km / 570 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
30.01.2010, karleq:
Die einzige Zufahrt zum Gisiboden beginnt im kleinen Dorf Geschwend, das etwas östlich der B317 liegt, ungefähr 3 km südlich der Stadt Todtnau. Am Fuße eines felsdurchsetzten Steilhanges, zwischen alten Schwarzwaldhöfen, beginnt die Strecke am Dorfbrunnen. Der Beschilderung zur Gisiboden-Alm folgend wird das Dorf auf ebener Straße durchquert. Nach etwa 300 m biegt die Gisibodenstraße links ab. Bereits zwischen den letzten Häusern beginnt die Straße zu steigen, nach dem Ortsausgang werden kurzzeitig 10 % erreicht. Diesem Anstieg schließt sich eine kurze Flachpassage an. Danach wird es steiler, die Steigung liegt stets im Bereich zwischen 8 und 12 %, kurzzeitig werden auch 14 % erreicht. Erst im obersten Teil der Strecke, nach Verlassen des Waldes, geht die Steigung etwas zurück. Nun durchquert die Straße die weitläufigen Weidefelder des Gisibodens. Das Straßenende befindet sich an der Gastwirtschaft in 1160 m Höhe.
Die schmale Straße ist sehr wenig befahren, durchgehend asphaltiert, weist aber im unteren Teil deutliche Belagsschäden auf.
Schäfersfeld
Nordostauffahrt von Löcherberg
4,5 km / 417 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
16.03.2009, karleq:
Im Oppenauer Ortsteil Löcherberg beginnt die Nordostauffahrt zum Schäfersfeld. Direkt am Abzweig von der Renchtalstraße B28 wird die Bahnlinie unterquert und die Steigung beginnt. Die ersten drei Kilometer sind identisch mit der Anfahrt zum Löcherbergwasen, dann verlässt die Route über das Schäfersfeld die Landesstraße ins Harmersbachtal. Die nun folgende Strecke bis zur Passhöhe ist gleichförmig und ohne Aussicht. Im Gegensatz zur im oberen Teil einspurigen Auffahrt von Nordrach ist die Nordostauffahrt durchgehend zweispurig ausgebaut. Die Steigungswerte liegen fast immer um oder über 10 %, nur die ersten 500 Meter sind etwas flacher.
Schönbüch
Nordwestauffahrt von Sandweg
6,3 km / 475 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
02.03.2009, karleq:
Die Auffahrt beginnt im Sasbachwaldener Ortsteil Sandweg. Hier treffen die Zufahrtsstraßen von Achern und Sasbach zusammen. Bei zunächst noch moderater Steigung wird das Fachwerkdorf Sasbachwalden erreicht. Bereits im Ortsbereich wird es steiler, am Ortsende bewegen sich die Steigungswerte im zweistelligen Prozentbereich.
Beim Zinken Straubenhöf verlassen wir dann die Landesstraße und biegen rechts ab auf die Kreisstraße in Richtung Seebach. Bis hinauf zur Passhöhe säumen vereinzelte Häuser die kurvenreiche Straße. Obwohl wir erst wenige Meter vor der Passhöhe den Waldrand erreichen, bleibt die Aussicht ins Tal begrenzt.
Brandenkopf
Nordwestauffahrt von Oberharmersbach
8,5 km / 704 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
In der Ortsmitte von Oberharmersbach, direkt bei der markanten Kirche, zweigt nach Südwesten eine Straße ab. Wir folgen dieser auf noch flacher Trasse durch die lockere Bebauung in den Zinken Waldhäuser.
Nach zwei Kilometern halten wir uns an einer Verzweigung rechts. Die schmale Straße beginnt stark zu steigen bis zu einer kleinen Lichtung an der Vesperstube Durben. Hier treffen wir auf die Route aus Unterharmersbach. Wir folgen der Beschilderung zum Brandenkopf und fahren auf flacher Straße bis zum Parkplatz, an dem sich alle Auffahrten treffen. Nun geht es auf der Stichstraße steil hinauf zum Gipfel.
Vom Höhenprofil sind die beiden Harmersbacher Auffahrten vergleichbar, aber die Unterharmersbacher Variante ist im unteren Teil aussichtsreicher. Die Oberharmersbacher Auffahrt besticht neben der Steilheit des mittleren Teils vor allem durch ihre Einsamkeit – dem Autor ist auf der ganzen Strecke nach Verlassen der wenigen Häuser nur ein einziges Auto begegnet.
Markgräfler Hügelland
Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Das Markgräfler Hügelland befindet sich im äußersten Südwesten von Baden-Württemberg zwischen Freiburg und Basel. Es wird nach Osten vom Südschwarzwald begrenzt, im Westen von der Rheinebene und bildet den südlichsten Teil der rechtsrheinischen Vorbergzone. Die Region ist durch den Weinbau und Obstkulturen geprägt. Besonders attraktiv ist die Kirschbaumblüte im Eggenertal oder bei der Berghauser Kapelle.
Höchster Punkt des Markgräfler Hügellandes ist mit 645 m der südlich von Freiburg gelegene Schönberg. Eine Fahrstraße endet nur wenige Höhenmeter unterhalb des Gipfels und ist daher der höchste anfahrbare Punkt dieses Gebietes. Der höchste Pass liegt bei Sehringen, einem Ortsteil von Badenweiler. Im Markgräfler Hügelland befinden sich zahlreiche kleine Anstiege, aber nur wenige, die den Kriterien dieses Lexikons entsprechen. Einzelne Anstiege sind aber ausgesprochen steil, wie die Auffahrt nach Blansingen oder die Nordanfahrt zur Rheintaler Höhe.
Berghauser Kapelle Schönberg
Südanfahrt von Ehrenstetten
8,3 km / 218 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Die Südanfahrt durchs Hexental startet im Ehrenkirchener Ortsteil Ehrenstetten am Fuß des Ölberges. Entlang der L122 in Richtung Freiburg fahren wir durch die Orte Bollschweil und Sölden bis an den Ortseingang von Wittnau. Die L122 ist stark befahren; es gibt aber einen guten Radweg, nur in der Ortsdurchfahrt von Bollschweil müssen wir die Straße benutzen. Am Ortsausgang von Bollschweil wechselt der Radweg auf die linke Straßenseite. Das ist auch geschickt, denn direkt vor Wittnau – dem Kulminationspunkt der Hexentalstraße – können wir den Radweg links abbiegend verlassen und gelangen nach einer kurzen Zickzackfahrt durch ein kleines Neubaugebiet auf die Straße, die uns nach links Richtung Schönberg führt. Nach einer kurzen Abfahrt erreichen wir den letzten Anstieg, der uns aussichtsreich auf die südlich des Schönberggipfels gelegene Passhöhe bringt.
Lindenbückle
Südostauffahrt aus dem Kandertal über Malsburg
6,4 km / 307 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Wie bei der Südauffahrt geht es zunächst auf der K 6350 bei geringer Steigung das Kandertal aufwärts in Richtung Malsburg-Marzell. Im Ortsteil Malsburg, direkt bei der Tantenmühle, dem markantesten Gebäude im Dorf, ist ein unauffälliges Hinweisschild nach Vogelbach zu finden.
Hier verlassen wir die Talsohle des Kandertales und fahren am westlichen Talhang bei zweistelligen Steigungsprozenten hinauf zu den ersten Häusern von Vogelbach. Anschließend geht es einige Höhenmeter bergab bis ins Zentrum dieses kleinen Dorfes. Dann geht es rechter Hand weiter durch den Ort bei leichter Steigung hinauf zum Lindenbückle.
Bellenhöhe
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Am Schönberg gibt es trotz seiner Lage am Südrand von Freiburg nur wenige rennradtaugliche Anstiege. Neben der beliebten Berghauser Kapelle und dem Schönberggipfel bleibt nur die Bellenhöhe am Südrand des Schönbergmassivs, die gerade so die 100-Höhenmeter-Marke reißt. Trotzdem lohnt sich der Anstieg auf die Bellenhöhe. Sie bietet einen schönen Blick über die Staufener Bucht und die Westkante des Schwarzwaldes mit Schauinsland, Belchen und Blauen. Es gibt vier Anstiege hinauf zur Bellenhöhe. Vom Parkplatz auf der Passhöhe kann man nochmals gut dreißig Höhenmeter draufsatteln, noch dazu richtig steil, dann endet der Asphalt. Einen wirklichen Mehrwert bietet dieser kleine Stich allerdings nicht.
Solothurn
01.01.2006, karleq:
Der Kanton Solothurn liegt im Nordwesten der Schweiz. Die wichtigsten Orte – neben der namensgebenden Hauptstadt Solothurn sind das Olten und Grenchen – liegen am Jurasüdfuß im Tal der Aare und damit im Mittelland. Der größte Teil des Kantons ist jedoch gebirgig: Die Juraketten durchziehen das Kantonsgebiet von Südwest nach Nordost.
Attraktiv für Bergradler sind in jedem Fall die Pässe, die die vom Mittelland gesehen erste Jurakette überqueren. Die Anstiege aus dem Mittelland bieten eine ordentliche Höhendifferenz und teilweise auch heftige Steigungsprozente. Und obendrein oftmals freie Sicht zu den Alpen. Der Anstieg auf den höchsten Pass, den Grenchenberg, beträgt fast 900 Höhenmeter. Der zweithöchste Pass, der Weissenstein, bietet dafür mit 24 % eine Steigung, die für die Mehrzahl der Rennradler im Grenzbereich ihrer Möglichkeiten liegt. Noch steiler ist allerdings die Nordauffahrt des benachbarten Balmbergs:
Basel
01.01.2006, karleq:
Basel liegt im äußersten Nordwesten der Schweiz und grenzt sowohl an Deutschland als auch an Frankreich. Der Kanton besteht aus zwei Halbkantonen, Basel-Stadt und Baselland. Basel-Stadt bietet nur eine einzige Möglichkeit, nennenswert Höhenmeter zu sammeln, den Anstieg nach St. Chrischona. Baselland ist naturgemäß attraktiver. Bereits wenige Kilometer südlich der Großstadt erhebt sich die Schartenflue (759 m), die bereits auf Solothurnischen Gebiet liegt, aber aus Baselland auf mehreren Wegen zu erreichen ist.
Der Halbkanton Baselland befindet sich fast vollständig im Bereich des Tafeljura. Es gibt nur wenige ebene Bereiche, aber auch nur wenige kräftige Anstiege, da die Höhenunterschiede meist überschaubar sind. Die beiden wichtigsten Pässe im Kanton Basel sind der Obere und der Untere Hauenstein. Sie sind für den Transitverkehr ausgebaut und dementsprechend für Radler wenig attraktiv.
Kalikutt
Nordostauffahrt von Ramsbach
3,7 km / 269 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Die Hauptzufahrt zum Hotel Kalikutt läuft über diese Auffahrt von Ramsbach Birkhof. Zu Beginn verläuft die Straße kurz eben, bis die Rench und die Renchtalbahn überquert sind. Danach folgt der recht gleichmäßige Anstieg. Er verläuft geradlinig und überwiegend im Wald. Kurz vor dem Hotel wird es richtig flach und diese Anfahrt trifft auf die Oppenauer Ostauffahrt. Der Schlussteil ist einfach, bei geringer Steigung wird die Passhöhe oberhalb von Kalikutt erreicht.
Ebersteinburg Battert
Südostauffahrt von Gernsbach
6,7 km / 293 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Die Auffahrt startet an der Murgbrücke beim Gernsbacher Bahnhof. Zu Beginn geht es flach durch Gernsbacher Wohnbebauung, dann folgt nach kurzem Anstieg der langgezogene Ortsteil Staufenberg. Am Ortsende von Staufenberg nimmt die Steigung nur für kurze Zeit zu, denn es wartet eine kleine Zwischenabfahrt.
Kurz darauf trifft die Gernsbacher Auffahrt auf die von Ottenau kommende Landesstraße. Auf dieser geht es noch einige Meter bergan in Richtung Baden-Baden, bis es rechts nach Ebersteinburg abgeht. Der letzte Teil der Auffahrt bis ins Ortszentrum ist nochmals etwas steiler, aber auch hier werden keine zweistelligen Prozente erreicht.
Endenburg
Südauffahrt von Schlächtenhaus
3,6 km / 285 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
In Schlächtenhaus beginnt eine versteckte Auffahrt nach Endenburg. Es gibt keinerlei Hinweisschild, das auf eine befahrbare Ortsverbindungsstraße hindeutet.
Start ist die Ortsmitte von Schlächtenhaus. Hier geht es zunächst in Richtung Kandern. Recht bald nach dem Ortsausgang überquert die Landesstraße einen kleinen Bachlauf. Kurz darauf wird der Waldrand erreicht. Hier zweigt die Auffahrt nach Endenburg scharf rechts ab, wie erwähnt ohne jeden Wegweiser.
Die Straße ist trotzdem knapp zweispurig ausgebaut und tadellos asphaltiert. Sie verläuft überwiegend im Wald. Es gibt sogar eine Kehre, die den steilsten Teil der Auffahrt einläutet. Nach Verlassen des Waldes werden gleich die ersten Häuser der Streusiedlung Endenburg erreicht. Diese Auffahrt trifft genau auf der Passhöhe am westlichen Ortseingang auf die Kreisstraße, die von Kandern in Richtung Tegernau führt.
Bellenhöhe
Südwestauffahrt von Kirchhofen
1,8 km / 108 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
An der zentralen Kreuzung beim Busbahnhof beginnt die Südwestauffahrt. Die Straße führt rechts an der prominent liegenden Kirche vorbei. Nach der Kirche geht es rechts ab in die Berggasse; hier ist die Bellenhöhe ausgeschildert. Die Route verläuft in Schleifen zwischen den Reben bergan. Das letzte Stück vor der Passhöhe ist dann recht flach und bietet den schönsten Ausblick von allen Auffahrten.
Kohlerhof Kohler
Nordwestauffahrt von Ehrenstetten
7,9 km / 502 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Wenige Meter nach dem östlichen Ortsende von Ehrenstetten beginnt die Auffahrt zum Kohlerhof. Zunächst asphaltiert und knapp zweispurig führt die Straße einen Kilometer leicht bergauf bis zum Waldrand. Hier wird die Straße einspurig und der Asphalt endet.
Nun folgen also sieben Kilometer Naturstraße. Die Steigung ist wechselhaft, es gibt flache Bereiche, aber ebenso Rampen im zweistelligen Bereich. Auch der Belag ist wechselhaft, teilweise richtig gute Naturstraße, teilweise jedoch ausgewaschen und schottrig. Es geht durchgehend durch dichten Wald, nur in der Mitte der Auffahrt öffnet sich der Blick nach Nordwesten übers Leimbachtal zum Kaiserstuhl und zu den Vogesen.
Am Kohler selbst bietet sich eine schöne Aussicht nach Südwesten über die Staufener Bucht und zu den Vogesen, nach Norden über das Möhlintal zum Höhenzug beim Geiersnest. Beim Gasthaus Kohler beginnt ein kurzes Asphaltstück zum nahegelegenen Hof. Dort ist für Rennräder definitiv Schluss.
Pfaffenrot
Nordauffahrt aus dem Albtal
2,5 km / 155 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Etwa auf halbem Wege zwischen Fischweier und Marxzell beginnt die Nordauffahrt nach Pfaffenrot. Unübersehbar ist der Abzweig der Kreisstraße nach Pfaffenrot von der Landesstraße durch das Albtal. Breit ausgebaut verläuft die Straße parallel zum Albtal und gewinnt über eine kurze Einstiegsrampe im Anschluss stetig mit meist fünf bis sieben Prozent an Höhe.
Nach 1,3 Kilometern vereinigt sie sich mit der Auffahrt von Marxzell. Der Rest ist also identisch, wir erreichen also hinter einer Linkskurve mit dem Waldaustritt Pfaffenrot, das noch fünfhundert Meter lang bis zum höchsten Punkt an der abknickenden Vorfahrt kurz hinter dem Rathaus ansteigend durchquert wird.
Col du Hundsrück
Südostanfahrt von Bourbach-les-Bas
7,6 km / 380 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, karleq:
In Bourbach-les-bas folgen wir dem Bachlauf des Bourbaches in Richtung Bourbach-le-Haut. Das kleine Tal ist recht eng, es gibt sogar eine schluchtartige Stelle. Bis Bourbach-le Haut verläuft die Straße überwiegend im Wald. Nach Bourbach-le Haut wird es offener, die Straße führt durch gehölzreiche Weidfelder und windet sich mit einigen Kurven hinauf zum Col du Hundsrück. Die Steigung ist recht ausgeglichen, sie erreicht nie den roten Bereich.
Château du Haut-Kœnigsbourg Hochkönigsburg
Südostanfahrt von Saint Hippolyte
7,0 km / 446 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, karleq:
Am Ortsrand des schmucken Winzerortes St. Hippolyte beginnt der Anstieg zur Hochkönigsburg. Zuerst geht es durch die Weinberge, aber der größte Teil des Anstieges verläuft im Wald. Die Steigung ist gleichmäßig, es gibt mehrere Kehren, aber keine steilen Abschnitte. Nach vier Kilometern trifft man auf die von links kommende Auffahrt von Lièpvre, nach einem weiteren Kilometer auf die von rechts kommende Auffahrt von Kientzheim. Schon auf dem Anstieg hat man an lichten Stellen Aussicht über die Oberrheinebene, bei klarer Sicht sogar auf die Berner Alpen.
Untere Stuhlsebene
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Böllen ist mit weniger als hundert Einwohnern die kleinste Gemeinde in Baden-Württemberg und diese wenigen Menschen verteilen sich noch auf zwei Ortsteile und ein einsames Hofgut. Böllen ist also nicht gerade der Nabel der Welt. Trotzdem geht es noch abgelegener. In einem Seitental des Böllenbachtales liegt der Weiler Wildböllen, der aber trotz seines Namens nicht zur Gemeinde Böllen, sondern zu Schönenberg gehört.
Die Einwohner von Wildböllen, das aus vier Häusern besteht, haben eine Verbindungsstraße zu ihrem Hauptort Schönenberg (mit 350 Einwohnern auch keine Großstadt). Diese Straße führt über die Passhöhe Untere Stuhlsebene. Die Passhöhe tangiert das Naturschutzgebiet Belchen und liegt daher in einem der attraktivsten Gebiete des Schwarzwaldes. Sonntags gilt ein allgemeines Fahrverbot für die Strecke, aber auch an anderen Tagen ist die Chance, oberhalb von Schönenberg einem Auto zu begegnen, nahe null.
Bättlerchuchi Schmiedenmatt
Nordwestauffahrt von der B30 bei Herbetswil
6,6 km / 543 Hm Jura, Bern, Solothurn
01.01.2006, karleq:
Westlich von Herbetswil beginnt der Nordwestanstieg zur Bättlerchuchi. Gleich vom Start weg geht es ordentlich zur Sache. Auf den ersten vier Kilometern werden mehr als 400 Höhenmeter überwunden. Dabei ist der Anstieg sehr monoton, es geht immerzu geradeaus. Nur auf halbem Wege liegt eine Kehre, nach deren Befahrung es wieder stur geradeaus geht. Der Anstieg liegt vollständig im Wald, nur wenige Fahrzeuge sind auf der einspurigen Straße unterwegs.
Nach vier Kilometern wird die Schmiedenmatt mit ihren beiden Alpwirtschaften erreicht. Die Straße fällt in diesem Bereich zunächst leicht ab, um im Schlussanstieg nochmals auf zehn Prozent zuzulegen. Ab der Schmiedenmatt ist der Anstieg ein Genuss und entschädigt für die langweiligen ersten vier Kilometer. Der Höhepunkt ist im wahrsten Sinne des Wortes aber der Felsdurchbruch bei der Bättlerchuchi. Hier weitet sich der Horizont, über dem Mittelland sind die Alpen zum Greifen nahe, am Jurafuß liegt der Bieler See in Sichtweite.
St. Martin am Tennengebirge
Nordauffahrt aus dem Lammertal
15,5 km / 323 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Dachsteingebirge, Pongau, Tennengau, Salzburg
01.01.2006, karleq:
Diese Auffahrt beginnt direkt am Zusammenfluss von Lammer und Rußbach etwa auf halbem Weg zwischen den Ortschaften Abtenau und Rußbach. Der Einstieg befindet sich gegenüber eines Baustoffhandels. Hier geht es gleich über den Rußbach. Bei nur leichter Steigung führt die Straße bei wenig Verkehr immer entlang der Lammer.
Nach wenigen Kilometern mündet diese Nebenstraße in die von Abtenau kommende Hauptstraße ein. Über die Ortschaften Annaberg und Lungötz geht es hinauf zur Passhöhe, die beim Ortseingang von Sankt Martin am Tennengebirge liegt. Die Steigung nimmt kurz vor der Passhöhe zu, bleibt aber immer im gemäßigten Bereich.
Bellenhöhe
Südauffahrt von Ehrenstetten
1,7 km / 104 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Am westlichen Ortsende von Ehrenstetten, nahe des Rathauses, beginnt die Südauffahrt über die Kirchbergstraße. Zunächst geht es am Rande der Bebauung sanft aufwärts. Nach dem Ortsende geht es dann links etwas steiler und recht geradlinig den Berg hinauf bis zur Passhöhe.
Hohtann Hohtannhöhe
Nordostauffahrt vom Wiedener Eck
2,9 km / 143 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Auf der Passhöhe Wiedener Eck auf 1035 m Höhe beginnt die Kreisstraße zum Hohtann. Zunächst von einem großen Parkplatz flankiert führt die Straße mit leichter Steigung durch die Wiedener Weidfelder. Am Holzplatz zieht die Steigung an und führt in den Wald hinein. Nach einer scharfen Rechtskurve wird das Lückle mit einem Wanderparkplatz erreicht. Hier geht die Steigung deutlich zurück. Nun geht es ohne Anstrengung die letzten Höhenmeter hinauf bis zum Hohtann.
Untere Stuhlsebene
Südwestauffahrt aus dem Böllental
3,2 km / 187 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Die Abzweigung nach Wildböllen aus dem Böllenbachtal befindet sich etwas unterhalb von Niederböllen. Entlang eines kleinen Bachlaufes führt eine schmale Straße zu den einsam gelegenen Häusern von Wildböllen. Nach dem hintersten Hof folgen wir dem tadellosen Asphaltband bei gleichmäßiger Steigung in den Wald hinein. Erst direkt an der Passhöhe verlassen wir wieder den Wald und erreichen die ausgedehnten Weidfelder der Unteren Stuhlsebene.
Höchenschwand
Nordwestauffahrt von Sankt Blasien
5,4 km / 257 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Am östlichen Ortsrand von Sankt Blasien beginnt am Kreisverkehr die Auffahrt nach Höchenschwand über die L 149. Bis zum Ortseingang von Häusern ist das Verkehrsaufkommen sehr stark, einen vernünftigen Radweg gibt es leider nicht. Am großen Einkaufsmarkt am Ortsbeginn von Häusern wird die B 500 erreicht. Zunächst geht es ohne nennenswerte Steigung nach Süden.
Am Waldrand beginnt der zweite Teil des Anstieges. Links der Straße ist ein Radweg ausgewiesen, der aber eher den Charakter eines asphaltierten Trampelpfades aufweist. Nach Passieren des Schwimmbades wird es kurzzeitig steiler. Der Radweg führt direkt in die Ortsmitte von Höchenschwand.
Sehringen
Südwestauffahrt von Obereggenen
3,6 km / 200 Hm Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Im Ortszentrum von Obereggenen fahren wir in Richtung Schloss Bürgeln. Bereits im Ort geht es merklich bergan. An der Weggabelung nach dem Ortsende fahren wir weiter in Richtung Schloss Bürglen und Badenweiler. Durch weitläufige Obstwiesen steigt die Straße bis zur L 132 an, die hier als Höhenstraße von der St. Johannis-Breite her kommend in Richtung Sehringen führt.
Wir biegen links auf die Landesstraße ab und fahren zunächst fast eben, dann aber weiter ansteigend bis zur Passhöhe auf der Kreisgrenze zwischen den Landkreisen Lörrach und Breisgau–Hochschwarzwald. Diese liegt einige wenige Meter höher als das Dorf Sehringen. Bis zum Grünen Baum in Sehringen sind es noch 1,3 Kilometer auf leicht abfallender Straße.
Lehnacker Sallneck
Südauffahrt von Weitenau
5,0 km / 318 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Die versteckteste Auffahrt ist die Südauffahrt von Weitenau über Farnbuck. Es gibt keinen einzigen Wegweiser, der darauf hindeutet, dass es hier eine Zufahrt nach Lehnacker gibt, obwohl diese durchgehend knapp zweispurig ausgebaut ist. In Weitenau geht es zunächst in Richtung Kleines Wiesental. Außerhalb des Dorfes kennzeichnet eine Bushaltestelle den Abzweig zum Ortsverbindungssträßchen: Hier geht es links ab zum oberhalb der Landesstraße gelegenen Weiler Farnbuck.
Am oberen Ende dieses Weilers führt die Straße in den Wald. Das Ortsschild gibt hier immerhin als Ziel Lehnacker an. Die Straße fällt leicht ab bis zur Talsohle, dann beginnt der anspruchsvollere Teil der Auffahrt. Die Steigung lässt nun nicht mehr nach. In Lehnacker geht es noch wenige Meter nach rechts auf der Kreisstraße bis zum höchsten Punkt der Auffahrt.
Hinweis:
Das Profil beginnt erst in Farnbruck, da im Tourenplaner noch kein Track des kurzen Stücks zwischen Weitenau und Farnbruck existiert.
Bellenhöhe
Nordwestauffahrt von Pfaffenweiler
1,3 km / 105 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Am südlichen Ortsende, direkt an der vielbefahrenen Radroute Freiburg–Bad Krozingen, beginnt der Nordwestanstieg über die Bellenstraße. Diese führt durch Rebberge recht gleichmäßig bergan. Erst ganz oben kommt noch ein kurzes Waldstück.
Hohtann Hohtannhöhe
Südostauffahrt aus dem Wiesental
9,3 km / 634 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Zwischen Schönau und Utzenfeld zweigt die Straße zum Hohtann von der Bundesstraße durchs Wiesental ab. Nach wenigen hundert Metern wird das Dorf Aitern erreicht. Entlang des Aiternbaches führt die Straße stetig bergauf. Mit einer Kehre verlassen wir den Talboden und fahren am steilen Berghang entlang bis zum Weiler Holzinshaus. Hier wechselt erneut die Fahrtrichtung, es geht wieder entlang des Tales bergauf, allerdings weit oberhalb der Talsohle.
Nach einer Doppelkehre erreichen wir die wenigen Häuser von Multen. Den Abzweig zum Belchen lassen wir links liegen und fahren weiter bergauf bis zur Krinne, einem historischen Passübergang ins Münstertal. Hier lässt die Steigung nach. Nun kommt ein kurzes Flachstück, bis nach einer weiteren Kehre der Schlussanstieg zur Passhöhe beginnt.
Lehnacker Sallneck
Südostauffahrt von Wieslet
6,3 km / 402 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Eine schöne, fast verkehrsfreie Auffahrt nach Lehnacker beginnt in Wieslet (Gemeinde Kleines Wiesental). Im Ortszentrum fahren wir zuerst in Richtung Steinen, biegen nach 300 Metern aber rechts ab in Richtung Eichholz. Eine schmale, gut asphaltierte Straße windet sich bei Steigungen um die 8 bis 10 % hinauf zum Weiler Eichholz. Dort biegen wir links in Richtung Sallneck ab. Nach einem kurzen Steilstück wird die Straße flach, fällt sogar einige Meter ab, bis wir den Ortsanfang von Sallneck erreichen. Nun geht es nach links, wieder recht steil bergauf, bis wir auf die Kreisstraße nach Endenburg treffen. Nach wenigen hundert Metern sind wir in Lehnacker und haben bei entsprechendem Wetter freie Sicht auf den Jura und die Alpen.
Saanenmöser Sattel
Nordostauffahrt von Zweisimmen über Oeschseite
7,3 km / 332 Hm Alpen, Berner Alpen, Westschweizer Voralpen, Bern
01.01.2006, karleq:
Diese Auffahrt folgt dem Veloweg Nummer 9 und führt auf schmalen und verkehrsarmen, aber asphaltierten Wegen über die Oeschseite zum Saanenmöser-Sattel. Im Gegensatz zur Hauptstraße ist sie sehr unrhythmisch zu fahren. Zu Beginn ist sie steil, dann flach mit kleineren Zwischenabfahrten, und zum Schluss wartet noch eine Rampe von etwa 20 %. Der Einstieg ist in Zweisimmen leicht zu finden: Am zentralen Kreisel geht es 100 Meter Richtung Lenk, dann biegt die Veloroute rechts ab. Am Bahnhof von Saanenmöser trifft diese Auffahrt wieder auf die Hauptstraße.
Untere Stuhlsebene
Südostauffahrt von Schönau
3,4 km / 290 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Am Südrand von Schönau beginnt die Ostanfahrt. Auf der Kreisstraße nach Schönenberg verlassen wir Schönau bei mäßiger Steigung. Schönenberg liegt auf einem Talboden hundertvierzig Höhenmeter oberhalb von Schönau. Entlang des Bächleins durchqueren wir auf ebener Straße das kleine Dorf. Am Ortsende führt ein schmales Teersträßchen linker Hand sehr steil den Hang hinauf. Nach der sogleich folgenden Kehre wird es wieder etwas flacher, und wir fahren durch Wiesen und Weiden der Passhöhe entgegen.
Höchenschwand
Südostauffahrt von Gurtweil
16,8 km / 695 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Aus Richtung Tiengen kommend startet die Bergstrecke nach Höchenschwand in Gurtweil. Am nördlichen Ortsende zweigt die Kreisstraße nach Indlekofen und Bannholz von der Schlüchttalstraße ab. Dieser Straße folgen wir und biegen nach Nordwesten ins Haselbachtal ein. Nach Aispel gibt es ein kurzes flaches Stück, nach Ay dafür eine Doppelkehre, um Höhe zu gewinnen.
Am Ortsende von Bannholz wird die B 500 erreicht. Auf dieser geht es nun nordwärts. Die Bundesstraße umfährt einige kleine Weiler. Statt auf der B 500 kann man auch durch die Ortschaften links und rechts der Bundesstraße fahren. Doch ist der Verkehr meist überschaubar und die Straße breit, sodass man auch gut auf der Bundesstraße bleiben kann.
Sinnvoll ist es aber den Abzweig nach Frohnschwand zu nehmen und durch Frohnschwand und Heppenschwand abseits der Bundesstraße ins Ortszentrum von Höchenschwand zu gelangen. Dazu muss man in Heppenschwand gleich links in die Bergstraße einbiegen, dann kommt man genau ins Ortszentrum von Höchenschwand mit der Kirche am höchsten Punkt.
Bernbach
Südostauffahrt von Bad Herrenalb
3,3 km / 177 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Am Nordende von Bad Herrenalb startet im Ortsteil Kullenmühle die Südostauffahrt. Gleich zu Beginn geht es über die Schienen der Albtalbahn. Nach wenigen Höhenmetern leichter Abfahrt beginnt dann die Steigung. Es geht auf gut ausgebauter Straße recht gleichmäßig bergauf nach Bernbach. Am Ortsende befindet sich dann die Passhöhe.
Bellenhöhe
Nordauffahrt von Pfaffenweiler
1,5 km / 111 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Etwas versteckt liegt die Nordauffahrt. Sie startet in Pfaffenweiler an der Bushaltestelle unterhalb der Kirche, ebenfalls an der Radroute FreiburgBad Krozingen. Hier geht es zunächst für hundert Meter auf der Kreisstraße ostwärts. Dann biegt rechter Hand ein kleiner Weg ab, der Hohlenweg. Wir folgen diesem Weg zwischen alten Gebäuden hindurch, dann durch Gartenland. Sobald der Waldrand erreicht ist, wird es steiler. Nach einer scharfen Rechtskurve treffen wir auf die Nordwestauffahrt. Nun sind es nur noch wenige Meter bis zur Passhöhe.
Staffelegg
Nordauffahrt von Frick
9,8 km / 271 Hm Jura, Aargau
01.01.2006, karleq:
In Frick fahren wir zunächst in Richtung Osten. Bei der Autobahnausfahrt Frick zweigt die Nationalstraße nach Aarau ab. Wir folgen ihr auf dem begleitenden Radweg in Richtung Süden. Die Steigung ist nur gering, erst in Densbüren zieht sie merklich an. Nun folgt noch eine weite Rechtskurve, dann ist die Passhöhe erreicht.
Es gibt auf dieser Anfahrt überwiegend einen begleitenden Radweg, im oberen Streckenteil dann einen Radschutzstreifen auf der Fahrbahn. Dadurch ist die Belastung durch den Autoverkehr erträglich. Trotzdem ist diese Auffahrt weder vom sportlichen noch vom landschaftlichen Aspekt her lohnend.
Movelier
Nordauffahrt von Moulin-Neuf
4,7 km / 192 Hm Jura, Jura (CH)
01.01.2006, karleq:
Startpunkt ist die Neumühle (Moulin -Neuf) im Lützeltal etwa auf halbem Weg von Lucelle nach Kleinlützel. Es ist unschwer zu erkennen, dass wir uns hier auf der Sprachgrenze und auf der Landesgrenze zwischen Frankreich und der Schweiz befinden. Nach der Überquerung des Baches und der Landesgrenze führt die Kantonsstraße südwärts entlang eines kleinen Bachlaufes nach Ederswiler, der einzigen deutschsprachigen Gemeinde im Kanton Jura.
Hier setzt die Steigung erst so richtig ein. Sie bleibt aber immer im erträglichen einstelligen Prozentbereich. Kurz vor Erreichen des Ortes Movelier geht die Steigung wieder zurück. Am Ortsbeginn ist der höchste Punkt der Strecke erreicht.
Berghauser Kapelle Schönberg
Nordostanfahrt von Merzhausen
4,8 km / 175 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Startpunkt ist in der Ortsmitte von Merzhausen. Auf einem Radweg entlang der stark befahrenen Landesstraße verlassen wir Merzhausen. In der sogleich folgenden Ortschaft Au beginnt die Straße spürbar anzusteigen. Bei der Abzweigung nach Wittnau verlassen wir die Landesstraße. In der Ortsmitte von Wittnau halten wir uns links und rollen einige Höhenmeter bergab. Am Ortsende biegen wir nach rechts auf die Gemeindeverbindungsstraße nach Ebringen. Diese führt in Panoramalage am Südhang des Schönbergs entlang bis zur Passhöhe. Die namensgebende Berghauser Kapelle erreichen wir erst einen guten Kilometer nach der Passhöhe. Dort beginnt auch die Auffahrt zum Schönberggipfel oder die Abfahrt nach Ebringen.
Kalikutt
Nordauffahrt von Oberkirch über Giedensbach
6,7 km / 354 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Die Auffahrt über Giedensbach startet an der B28 am Kreisel südöstlich von Oberkirch. Wir folgen zuerst der Kreisstraße in Richtung Ödsbach. Nach 1,7 Kilometern ist nach links Lautenbach ausgeschildert. Hier überqueren wir den Bach, fahren aber nicht talabwärts in Richtung Lautenbach, sondern folgen dem Straßenschild nach Giedensbach talaufwärts. Hier wartet auch die erste kleine Steigung. Entlang des namensgebenden Giedensbächle geht es mal mehr, mal weniger bergauf. Der Hauptanstieg kommt zum Schluss: eine lange, gerade Strecke mit 11 bis 14 % Steigung.
Maienberg Maiberg
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Der Maienberg oder Maiberg übertrifft nur knapp die 100-Höhenmeter-Marke. Für den Schwarzwald also ein sehr kleines Pässle. Trotzdem hat der Maienberg den Eintrag im Pässelexikon verdient: Er ist neben dem Hau und der Straße über Gresgen einer von drei Übergängen vom Großen ins Kleine Wiesental und lässt sich daher gut mit anderen Anstiegen im Bereich der beiden Wiesentäler verbinden. Und trotz der Kürze der Anstiege kommt ein Passgefühl auf, denn die Westauffahrt erreicht immerhin etwa neun Prozent Steigung, die Ostauffahrt sogar elf Prozent.
Schindelberg Schindelbergkapelle
Südwestauffahrt von Odenheim
3,0 km / 117 Hm Kraichgau, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Im Gegensatz zu den anderen südlichen Auffahrten ist diese Strecke nicht zu verfehlen. Am westlichen Ortsrand von Odenheim folgen wir der Landesstraße in Richtung Östringen. Es geht bei recht geradliniger Streckenführung in Richtung Nordosten. Die breite Straße führt überwiegend durch den Wald.
Erst beim Weiler Schindelberg wird dieser wieder verlassen. Die Steigung nimmt kontinuierlich zu, bleibt aber stets im moderaten Bereich. Einziger Höhepunkt dieser Auffahrt ist der Siegfriedbrunnen, der an die Nibelungensage erinnert.
Fischbacher Höhe
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Die Schluchseeregion ist im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Größere Anstiege finden sich jedoch kaum, da der See mit 930 Metern, wie auch die Täler im direkten Umfeld, schon recht hoch liegt. Nördlich des Schluchsees befindet sich ein Höhenzug, dahinter liegt das Haslachtal mit dem Hauptort Lenzkirch. Lenzkirch ist der Ausgangspunkt einer Passstraße, die direkt im Ort Schluchsee endet. Die Passhöhe, die Fischbacher Höhe, liegt mit 1058 Metern Höhe für Schwarzwälder Verhältnisse ganz schön hoch, trotzdem bieten die Anstiege auf beiden Seiten keine gigantische Höhendifferenz.
In Verbindung mit dem parallel gelegenen Pass Raitenbuch lässt sich die Fischbacher Höhe zu einer schönen Runde kombinieren. Oder aber man fährt von der Fischbacher Höhe auf einer unbeschilderten asphaltierten Straße direkt hinüber nach Raitenbuch.
Lange Matten
Nordostauffahrt von Wolschwiller
3,9 km / 194 Hm Alsace (Elsaß), Jura, Grand Est
01.01.2006, karleq:
Im Ortszentrum von Wolschwiller startet die Auffahrt. Wir folgen der Rue de Kiffis in Richtung Südwesten. Bei nur leichter Steigung geht es durch die Ausläufer des Dorfes und anschließend durch Grünland bergauf. In der folgenden Waldpassage nimmt die Steigung zu, bleibt aber immer im moderaten einstelligen Prozentbereich. Dann wird eine langgezogene Matte in einem weiten Bogen überquert. Kurz darauf wird die Passhöhe erreicht.
Passo del Sommo
Nordostauffahrt von Caldonazzo
16,3 km / 949 Hm Alpen, Venezianische Voralpen, Trentino - Südtirol, Venetien
01.01.2006, karleq:
Startpunkt der Nordostauffahrt ist das Ortszentrum von Caldonazzo bei der weithin sichtbaren Kirche. Der Beschilderung Centa San Nicolo folgend verlassen wir den Ort entlang des Torre Centa auf fast ebener Straße. Nach gut drei Kilometern nimmt die Steigung deutlich zu. Bald erreichen wir das langgezogene Dorf Centa San Nicolo. Wenn wir weiterhin der Hauptstraße folgen, treffen wir bei Maso Pradi auf die SP 349, die von Trento über Vigolo Vattaro zum Passo del Sommo führt.
Alternativ kann man auch in Cento San Nicolo direkt und steil zur SP 349 hochfahren. Dieser Straße folgen wir nun bei mäßiger Steigung bis Carbonare. Dabei müssen wir einen längeren, gut beleuchteten Tunnel durchfahren, der leider nicht umgangen werden kann, da die alte Straße unpassierbar ist. In Carbonare biegen wir rechts ab in Richtung Folgarida. Hier beginnt der Schlussanstieg zum knapp 300 Meter höher gelegenen Passo del Sommo.
Fischbacher Höhe
Nordostauffahrt von Lenzkirch
5,0 km / 243 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Im Ortszentrum von Lenzkirch zweigt die Landesstraße nach Schluchsee von der B 315 ab. Sie verläuft zunächst flach im Urseebachtal. Nach dem Abzweig der Auffahrt nach Raitenbuch beginnt die Steigung. Diese ist im Gegensatz zur Raitenbucher Auffahrt sehr ausgeglichen. Nach einer Doppelschleife verläuft die breit ausgebaute Straße oberhalb eines Steilhanges und lässt trotz der Bewaldung immer mal wieder einen Blick über das Urseebachtal und in Richtung Raitenbuch zu. Direkt an der Passhöhe beginnt dann bereits die Streusiedlung Oberfischbach.
Kohlerhof Kohler
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Fast alle Wohnplätze im Schwarzwald sind auf einem Asphaltband zu erreichen. Eine der wenigen Ausnahmen ist der Kohlerhof bei Ehrenkirchen. Das ist umso erstaunlicher, als sich auf dem Kohler eine Ausflugsgaststätte befindet. Beide Auffahrten auf den Kohler sind Naturstraßen, können jedoch mit dem Rennrad befahren werden. Der Verkehr ist sehr überschaubar, daher bietet sich der Kohler für Tage an, an denen die klassischen Ausflugsrouten überlaufen sind. Von der Terrasse des Kohlerhofes bietet sich ein freier Blick über den südlichen Breisgau hin zu den Vogesen.
Moosalp Chalte Brunne
Nordwestauffahrt von Turtmann
24,3 km / 1512 Hm Alpen, Walliser Alpen, Wallis
01.01.2006, karleq:
Die Nordwestauffahrt bietet die beste Dramaturgie aller Moosalpauffahrten: Ein langer, aussichtsreicher Anstieg mit Ausblick übers Rhônetal zur Lötschberg-Südrampe und zu den Berner Alpen rund ums markante Bietschhorn, dann die wunderschöne Bürchneralp, an der Passhöhe die überwältigende Aussicht auf die Walliser Eisriesen und als krönenden Abschluss die traumhafte Abfahrt über Törbel nach Stalden.
Die Auffahrt beginnt im Ortszentrum von Turtmann. Gleich zu Beginn gewinnen wir am Nordhang mit Hilfe von vier Kehren an Höhe. Dann wendet sich die Straße nach Osten und die Steigung geht zurück. Rund um Eischoll säumen Wiesen und Weiden die Straße. Der gegenüber liegende Ausgang des Lötschentales mit der Lonzaschlucht und der steile Südhang der Lötschberg-Südrampe liegen lange Zeit im Blickfeld des Radlers.
Nach Eischoll folgt eine kurze Abfahrt und anschließend eine recht flache Strecke über Unterbäch nach Bürchen.
Lenzenberg
Kaiserstuhl, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Der Kaiserstuhl ist arm an aussichtsreichen Auffahrten. Die Passstraßen wie auch der Totenkopf als Höhepunkt des Kaiserstuhls bieten nur sehr begrenzte Ausblicke. Nur die Mondhalde im westlichen und der Lenzenberg im südlichen Kaiserstuhl erlauben den Blick in die weitere Umgebung.
Auf dem Lenzenberg bei Ihringen befindet sich eine beliebte Ausflugsgaststätte. Hinauf führen zwei asphaltierte Wege ab Ihringen. Beide beginnen am Abzweig der Kirchstraße von der den Ort durchquerenden Landesstraße nahe der gut sichtbaren Kirche. Die schönere Anfahrt ist die Westauffahrt, die etwas schwierigere dagegen die Ostauffahrt mit einer Folge von vier steilen Kehren kurz vor dem Ende der Auffahrt.
Escheck Gasthof Zum Kreuz, Höhengasthof Löwen
Südauffahrt von Furtwangen
4,9 km / 190 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
In der Ortsmitte beginnt die Auffahrt zum Escheck. Die Bundesstraße verläuft zunächst flach durch Furtwangen hindurch. Auch nach dem Verlassen der Stadt bleibt es flach. Erst bei einem Gasthof in Hinterschützenbach beginnt eine fühlbare Steigung. Die Straße wendet sich zunächst nach Osten, dann folgt eine Kehre. Auch danach bleibt die Steigung sehr moderat. Ein Parkplatz bietet etwas Aussicht auf die bereits zurückgelegte Strecke. Dann geht es nur noch geradeaus bis zur Passhöhe.
Wittlinger Höhe Wittlinger Buck
Westauffahrt von Wittlingen
2,0 km / 146 Hm Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
In Wittlingen beginnt die Kreisstraße über die Wittlinger Höhe nach Haagen. Zunächst steigt sie im Ortsbereich nur leicht an, danach wird es steiler, bis maximal 11 %. Der obere Teil verläuft dann im Wald.
Eduardshöhe
Nordwestauffahrt von St. Ulrich
1,3 km / 120 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Der Abzweig zur Eduardshöhe von der klassischen Südauffahrt zum Geiersnest befindet sich am Beginn des flachen Abschnittes bei den ersten Häusern des Weilers Geiersnest. Hier ist rechts abzweigend Kaltwasser ausgeschildert. Auf nur einspuriger Straße geht es nun steil bergauf, überwiegend durch Wiesen und Weiden, kurzzeitig auch durch den Wald. Nach dem Wanderheim Berglusthaus wird es deutlich flacher. Direkt nach einer zweiten kurzen Waldpassage ist der höchste Punkt der Auffahrt erreicht, dann geht es noch wenige Meter leicht bergab bis zur Passhöhe.
Ehrsberg Hasennest, Auf dem Köpfle
Westauffahrt vom Wühreloch
5,8 km / 402 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Die engste Stelle des Großen Wiesentales ist das Wühreloch bei Fröhnd. Hier ist das Tal so eng, das neben dem Fluss nur noch die B317 Platz findet. Die frühere Schmalspurbahn von Zell nach Todtnau durchfuhr den Bereich des Wührelochs in einem Tunnel, der heute noch erhalten ist. Durch ihn führt der Radweg Zell – Todtnau, der allerdings nicht asphaltiert ist.
Im Wühreloch beginnt die verkehrsärmste Auffahrt nach Ehrsberg. Die knapp zweispurige, bestens asphaltierte Straße ist der direkteste Anstieg aus dem Wiesental. Sie erschließt den Ehrsberger Ortsteil Wühre, der aus wenigen, verstreut gelegenen Höfen besteht. Auf den ersten beiden Kilometer bleibt die Steigung noch unter 10 %, dann folgt ein längerer Abschnitt mit durchgehend zweistelliger Steigung.
Sobald die ersten Häuser von Ehrsberg erreicht werden, wird es flacher. Im Dorfzentrum fahren wir nach links und haben nun nur noch wenige Höhenmeter zu überwinden, bis wir den Abzweig nach Waldmatt und damit den höchsten Punkt der Auffahrt erreichen.
Friedrichshöhe
Nordostauffahrt von Unterkirnach
4,8 km / 178 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Die Auffahrt beginnt am östlichen Ortsrand von Unterkirnach. Die L173 in Richtung Vöhrenbach streift zuerst den Ortsrand von Unterkirnach. Dann durchfährt die Landstraße bei geringer Steigung das spärlich besiedelte Schlegelbachtal. Auch am Talende werden nur 5 bis 6 % Steigung erreicht. Das wars auch schon.
Lenzenberg
Südwestauffahrt von Ihringen (westliche Variante)
2,2 km / 158 Hm Kaiserstuhl, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Wir folgen der Kirchstraße fünfhundert Meter nach Osten und biegen dann links in die Lenzenbergstraße ein. Hier beginnt der eigentliche Anstieg. Vor dem letzten Haus biegen wir links ab, nach wenigen Metern geht es nach rechts. Nun müssen wir nur noch der asphaltierten Straße folgen, bis wir den Parkplatz der Gaststätte erreicht haben. Wenige Höhenmeter sind es noch bis zur Gaststätte, dem Endpunkt der Auffahrt.
Totenkopf Neunlindenturm
Südwestauffahrt von Bickensohl
4,1 km / 297 Hm Kaiserstuhl, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Startpunkt der Südwestauffahrt ist die Bickensohler Winzergenossenschaft. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite führt ein asphaltierter Weg aufwärts in die Reben. An der ersten Kreuzung geht es nach rechts, dann immer dem Asphalt nach in den Rebterrassen bergauf bis zu einer T-Kreuzung. Nun geht es auf flacher Straße nach links weiter bis zu einem am Waldrand gelegenen Wanderparkplatz. Hier beginnt die in der Oberrotweiler Auffahrt beschriebene Straße zum Fernsehturm auf dem Totenkopfgipfel.
Maienberg Maiberg
Westauffahrt von Enkenstein
1,6 km / 109 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
In der Ortsmitte von Enkenstein startet die Westauffahrt. Die Kreisstraße verläuft bei ausgeglichener Steigung recht geradlinig zunächst durch Wiesen, dann durch Wald in Richtung Osten bis zur Passhöhe, wo sich ein Wanderparkplatz und eine Hütte samt Rastplatz befinden.
Kalikutt
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Kalikutt ist ein Weiler mit einem Höhenhotel im Renchtal nordöstlich des Mooskopfes, der auf vier asphaltierten Wegen angefahren werden kann. Zwei Anfahrten starten in Oberkirch, die beiden anderen in Oppenau. Die Oberkircher Anfahrten sind langgezogen, die beiden Oppenauer Anfahrten sehr kurz und entsprechend steil. Die Passhöhe befindet sich wenig westlich des Weilers. Die Passhöhe stellt aber nicht den höchsten asphaltierten Punkt dar: Wer noch einige Höhenmeter anhängen will, fährt bis zum höchsten Punkt der Hengstbach-Zufahrt – diese liegt geringfügig höher als die Passhöhe – und nimmt dort die Zufahrt zum Mooswaldparkplatz. Die Anfahrt verlängert sich dadurch um 900 Meter und 65 Höhenmeter.
Lenzenberg
Südwestauffahrt von Ihringen (östliche Variante)
1,6 km / 157 Hm Kaiserstuhl, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Wir folgen der Kirchstraße fünfhundert Meter nach Osten und biegen dann links in die Lenzenbergstraße ein. Noch vor dem Ortsende biegen wir rechts ab. Bei überwiegend geringer Steigung umfahren wir den Lenzenberg auf dessen Ostseite. An einer Weggabelung halten wir uns links. Nun beginnt der steile Schlussanstieg. Mit Hilfe von vier Kehren windet sich die Straße hinauf auf das Plateau des Lenzenberges. Am Parkplatz können wir, wenn die Gaststätte geöffnet hat, rechts abbiegen und die letzten Höhenmeter zur Gaststätte hochfahren.
Maienberg Maiberg
Ostauffahrt von Hausen im Wiesental
1,2 km / 84 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
In der Ortsmitte von Hausen folgen wir der Maibergstraße in Richtung Kleines Wiesental. Noch im Ort beginnt die Steigung. Am Ortsende wird die größte Steigung erreicht, dann wird es wieder flacher. In einer Linkskurve zweigt eine kleine Straße in Richtung Gresgen ab. Wir bleiben auf der Kreisstraße und erreichen nach wenigen Metern die Passhöhe.
Gänsbrunnen
Jura, Solothurn, Bern
01.01.2006, karleq:
Der im Kanton Solothurn gelegene Naturpark Thal ist reich an schönen, einsamen und steilen Passstraßen wie Weissenstein, Tannmatt, Balmberg, Bättlerchuchi oder Burgmätteli. Auf den Gänsbrunnen trifft keine dieser drei Eigenschaften zu: Er ist sehr gleichförmig, stark befahren und ziemlich flach. Trotzdem ist es ein erwähnenswerter Pass, der als Zubringer zum Radelgebiet Thal genutzt oder aber in einen Rundkurs mit dem beliebten Scheltenpass und der Pâturage Derrière integriert werden kann.
Obertüllingen Lindenplatz
Nordostauffahrt von Lörrach
3,1 km / 150 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Der Start dieser Auffahrt befindet sich an der Tüllinger Wiesenbrücke. Wir folgen der Tüllinger Straße, die gleich nach der Brücke ansteigt. Nach wenigen Metern folgt eine Kehre. Die zweispurige Straße führt durch ein weitläufiges Wohngebiet am Osthang des Tüllinger Berges. Nach wenigen Metern Grünland folgt fast nahtlos der alte Ortskern von Untertüllingen, dem vielleicht schönsten Stadtteil von Lörrach. Am Ortsende geht es bergab in Richtung Weil oder weiter hinauf zum Lindenplatz, wie es in der Südwestauffahrt beschrieben ist. Im unteren Teil der Auffahrt gibt es noch eine Variante: Die etwas steilere Anliegerstraße Steghalden führt ohne Kehre direkt hinauf in Richtung Untertüllingen.
St. Ursula
Südwestauffahrt von Oppenau
12,1 km / 465 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Am nordöstlichen Stadtrand von Oppenau beginnt die Kreisstraße ins Lierbachtal in Richtung Allerheiligen. Die ersten Kilometer sind recht flach, die Straße windet sich durch das enge, kaum besiedelte Tal. Steiler wird es erst am unteren Parkplatz bei den Wasserfällen von Allerheiligen.
Die Straße verlässt nun mit einer Rechtskehre den Talboden und folgt einem kleinen Seitenbach. Nach einer weiteren Kehre geht es wieder zurück an den Hang des Lierbachtales. In Höhe der Wasserfälle wird ein erster Hochpunkt erreicht, dann geht es wieder bergab bis zur Klosterruine Allerheiligen.
Nun folgt nur noch ein kurzer kurvenreicher Anstieg bis zur Passhöhe St. Ursula, dann geht es linker Hand hinab ins Achertal oder weiter geradeaus in Richtung Ruhestein.
Kalikutt
Ostauffahrt von Oppenau
3,4 km / 271 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Startpunkt ist das Gewerbegebiet an der nördlichen Ortseinfahrt von Oppenau. Die ersten 500 m sind flach, wir überqueren die Rench und anschließend die Bahnlinie. Dann aber geht es richtig zur Sache: Mit Steigungswerten im zweistelligen Prozentbereich, teilweise bis zu 17 %, geht es das Steinenbachtal bergauf, vorbei am Wohnplatz Börsgritt, bis in Sichtweite der Siedlung Kalikutt die Steigung wieder deutlich zurückgeht.
Kalikutt
Nordauffahrt von Oberkirch über Hengstbach
8,4 km / 378 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Startpunkt ist der Kreisel auf der B28 am südöstlichen Ortsrand von Oberkirch. Hier geht es auf ebener Strecke ab in den Oberkircher Ortsteil Ödsbach. Im Dorfzentrum geht es hinter der Kirche links, bei der folgenden Verzweigung nach rechts. Ausgeschildert ist an beiden Kreuzungen Hengstbach.
Nach Verlassen des Neubaugebietes von Ödsbach geht es wenige Meter bergab bis in den Talboden des Hengstbachtales. Dann wird es einsam. Die schmale Straße führt entlang des Baches kontinuierlich bergan, ganz überwiegend im Wald. Erst beim Hengsthof verlässt die Straße das enge Tal und führt ostwärts zur Passhöhe bei Kalikutt. Der Punkt, an dem die Passmarke im Tourenplaner hinterlegt ist, wird dann auf abfallendem Wege erreicht.
Hohtann Hohtannhöhe
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Der Hohtann ist mit 1178 m Höhe einer der höchsten Pässe des Schwarzwaldes. Trotzdem ist er als eigenständiger Pass unter Rennradfahrern nicht allzu bekannt, da er oft als Vorpass zum Belchen gefahren wird. Er kann allerdings unabhängig von der Stichstraße auf den Belchen befahren werden, zumal die Gipfelstraße über einige Monate des Jahres gar nicht befahren werden kann – sie wird im Winter als Rodelpiste genutzt. Der Hohtann kann aus drei Richtungen befahren werden: aus dem Wiesental über Aitern, von Utzenfeld über Wieden oder aus dem Münstertal. Die Anstiege über Wieden und aus dem Münstertal vereinigen sich am Wiedener Eck, sodass diese Passhöhe als Start der Nordauffahrt gelten kann.Auf der Passhöhe Hohtann befindet sich ein Loipenzentrum, das im Winter viel frequentiert wird. In der schneefreien Jahreszeit wird diese Straße wetterabhängig genutzt, Motorradfahrer und Autotouristen (die nicht auf den Belchengipfel dürfen) sind bei schönem Wetter durchaus zahlreich unterwegs.
Löcherbergwasen
Nordostauffahrt von Löcherberg
3,4 km / 319 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Im namensgebenden Oppenauer Ortsteil Löcherberg an der Renchtalstraße B28 beginnt die Nordostauffahrt zum Löcherbergwasen. Gleich zu Beginn wird die Bahnstrecke unterquert und die Steigung beginnt. Mit Hilfe von drei Kehren gewinnt die Straße schnell an Höhe. In der unteren Hälfte des Anstieges genießt man immer wieder Ausblick in die Berge des oberen Renchtales. Die zweite Streckenhälfte verläuft im Wald. 500 m vor der Passhöhe zweigt nach rechts die Straße zum Schäfersfeld ab. Der Anstieg ist kurz, aber steil: Das verraten schon die Streckendaten.
Steinenbühl Härdli
Nordauffahrt von Würenlingen (Abzweig K434)
2,6 km / 144 Hm Jura, Aargau
01.01.2006, karleq:
Die Nordauffahrt zum Steinenbühl beginnt in einer Kehre der K 434 oberhalb des alten Dorfkerns von Würenlingen. Hier ist an einer Betonmauer Steinenbühl angeschrieben. Die knapp zweispurig asphaltierte Straße beschreibt zunächst eine S-Kurve, danach geht es nur noch geradlinig bergauf, die ersten zwei Drittel im Wald, danach auf der landwirtschaftlichen Fläche des Hofes Steinenbühl. Die Passhöhe wird dann am Waldrand oberhalb des Hofes erreicht. Der unterste Teil der Auffahrt ist deutlich steiler wie der obere Teil. Verkehr gibt es kaum.
Gänsbrunnen
Nordostauffahrt von Balsthal
17,6 km / 298 Hm Jura, Solothurn, Bern
01.01.2006, karleq:
Startpunkt ist an der Thalbrücke am Westrand von Balsthal. Die Anfahrt verläuft auf der Hauptstraße 30 in Richtung Môutier. Die ersten Kilometer sind nahezu eben in einem relativ dicht besiedelten Talbecken. Westlich von Herbetswil wird eine Geländestufe von 150 Höhenmetern überwunden, aber auch hier bleibt die Steigung mit maximal sieben Prozent sehr moderat. Um Welschenrohr wird eine weitere breite Talebene durchfahren. Dann folgt schon der kaum spürbare Schlussanstieg zur Passhöhe, die in der Streusiedlung Gänsbrunnen liegt.
Raßbacher Höhe
Südwestauffahrt von Detzeln
4,1 km / 216 Hm Schwarzwald, Klettgau, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Das Dorf Detzeln ist sehr überschaubar, nur eine Straße führt von der Landesstraße ostwärts. Dieses ist denn auch die Auffahrt nach Raßbach. Zunächst geht es am Osthang des Steinatales leicht bergauf. An der Kante eines Steinbruches wendet sich die knapp zweispurige Straße nach Osten.
Nach wenigen hundert Metern ist der Weiler Raßbach erreicht. Nun wird es steiler, mit einer S-Kurve werden die wenigen Häuser durchfahren. Jetzt geht es geradlinig weiter bergauf, bis in einem kleinen Waldstück der Kulminationspunkt erreicht ist.
Höchenschwand
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Höchenschwand ist ein heilklimatischer Kurort, der in aussichtsreicher Hochlage im südöstlichen Schwarzwald liegt. Bei entsprechender Wetterlage bietet sich ein ungehinderter Blick auf die Alpenkette.
Höchenschwand liegt direkt an der B500. Diese führt in einem Bogen westlich um den Ortskern herum. In der Ortsmitte steht auf dem höchsten Punkt des Ortes die Kirche mit einem markanten, von weitem sichtbaren Turm.
Es gibt zahlreiche Auffahrtsmöglichkeiten nach Höchenschwand. Lange Anstiege bieten sich von Süden, zum Beispiel von Waldshut oder Gurtweil aus. Man kann aber auch von Südwesten aus dem Albtal oder von Südosten aus dem Schwarzatal kommend Höchenschwand erreichen. Von Norden her sind die Anstiege kurz, da die Ausgangspunkte Sankt Blasien und Schwarzabruck bereits recht hoch liegen.
Blansingen
Südostauffahrt von der B3
2,6 km / 115 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
An der B3 südlich des Efringen-Kirchener Ortsteils Welmlingen beginnt die K 6320 nach Blansingen. Diese Straße führt bei geringer Steigung aus dem Engebachtal hinaus auf eine Hochfläche. An der markanten Kirche vorbei, die unterhalb des Dorfes liegt, wird Blansingen erreicht. Wir fahren im Ort immer geradeaus und erreichen bei der Gaststätte Römischer Hof die alte Römerstraße von Schliengen nach Efringen-Kirchen und damit das Ende der Auffahrt.
Höchenschwand
Südauffahrt von Waldshut über Schmitzingen
16,9 km / 702 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Startpunkt dieser Anfahrt ist die östlich der Altstadt gelegene Bahnüberführung. Hier fahren wir Richtung Schmitzingen ins Seltenbachtal hinein. Nach anderthalb Kilometern lassen wir die letzten Häuser von Waldshut hinter uns und durchfahren das im unteren Teil enge Seltenbachtal.
Wir durchqueren Schmitzingen und anschließend den Weiler Waldkirch. Hier halten wir uns rechts und steuern direkt auf die B 500 zu. Den Rest der Auffahrt verbringen wir auf dieser Bundesstraße.
Nach 16,4 Kilometern erreichen wir deren höchsten Punkt bei Höchenschwand. Wenn wir nun rechts abbiegen, sind wir nach weiteren 500 Metern auf ebener Straße am Kirchplatz von Höchenschwand.
Die kräftigsten Steigungen befinden sich im unteren Teil der Auffahrt, insbesondere um Schmitzingen. Die B 500 bietet nur geringe Steigungen, dafür auf weiten Strecken ungehinderten Ausblick zu den Alpen.
Zum überwiegenden Teil der B 500 gibt es verkehrsarme Alternativen durch die kleinen, östlich der Straße gelegenen Dörfer.
Schönberg (Markgräflerland)
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Der höchste Berg des Markgräfler Hügellandes ist der südwestlich von Freiburg gelegene Schönberg. Das Gipfelplateau des Berges fällt nach allen Seiten steil ab, dadurch ist er ein attraktiver Aussichtsberg. Weil sich auf dem Schönberg ein Sendemast befindet, führt eine Straße bis wenige Höhenmeter unterhalb des Gipfels. Im oberen Teil ist die einspurige Straße asphaltiert, der untere Bereich ist jedoch Naturstraße – sowohl von der Berghauser Kapelle wie auch von Ebringen her. Da diese Naturstraßen der Zufahrt zur Ausflugsgaststätte Unterer Schönbergerhof dienen, sind sie gut instand gehalten und auch mit schmalen Pneus befahrbar.
Freiwaldkapelle
Nordwestauffahrt von Todtmoos
2,9 km / 234 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Am südlichen Ortsende startet die Nordwestauffahrt von Todtmoos. Diese Straße ist als Landesstraße klassifiziert und daher nicht zu verfehlen. Der Anstieg führt auf kurviger Straße ausschließlich durch den Wald. Die Steigungsverhältnisse sind ausgeglichen. Diese Auffahrt ist also sowohl sportlich wie auch landschaftlich kein Leckerbissen.
Champ du Feu Col du Champ du Feu
Westanfahrt von Fouday über Belmont
12,4 km / 709 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, karleq:
Belmont bedeutet auf Deutsch „Schöner Berg”. Dieser Name schürt die Erwartung an einen attraktiven Anstieg. Das Dorf Belmont liegt auf halber Höhe der Auffahrt und ist von weiten Wiesen und Weidfeldern umgeben. Die Straße bietet daher den ungehinderten Blick über das Tal der Bruche und die gegenüberliegende Bergkette mit dem Donon als Höhepunkt.
Startpunkt ist der kleine Ort Fouday im Tal der Bruche. Wir folgen der Route du Champ du Feu über Waldersbach bis zum Weiler Bambois. Nun teilen sich die Auffahrten über den Col de la Charbonnière und über Belmont. Wir biegen links ab und haben ein ebenes Straßenstück zur Erholung vor uns. Dann folgt Belmont und im Anschluss ein wunderschöner Anstieg bis zur Skistation Serva mit einigen Verpflegungsmöglichkeiten und unzähligen Parkplätzen. Da die Straße hier wieder fast eben ist, kann man diesen Rummelplatz rasch hinter sich lassen. Schon bald trifft man auf die von Norden auf den Champ du Feu führende Straße.
Schönberg (Markgräflerland)
Südwestauffahrt von der Berghauser Kapelle
2,8 km / 224 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Die Südwestanfahrt startet direkt am Parkplatz neben der Kapelle. Gleich zu Beginn wartet die erste von drei steilen Rampen auf uns. Das erste Stück bis zum Waldrand ist asphaltiert, danach geht es für einen Kilometer auf Naturstraße deutlich flacher durch den Wald. Nach Verlassen des Waldes biegen wir rechts ab. Hier beginnt das zweite steile Stück, dafür haben wir wieder (teilweise schadhaften) Asphalt unter den Reifen. Am Oberen Schönbergerhof wird es flacher, doch dann wartet die dritte und steilste Rampe: mit etwa 20 % Steigung wird das Gipfelplateau des Schönbergs erreicht.
Breitenberg
Nordwestauffahrt von Oppenau
5,8 km / 370 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Am nordöstlichen Stadtrand von Oppenau treffen drei klassifizierte Straßen aufeinander: Die Landesstraße über die Oppenauer Steige hinauf zur Zuflucht, die Kreisstraße durchs Lierbachtal nach Allerheiligen und die Kreisstraße ins Maisachtal. Durch eben dieses Maisachtal führt die Nordwestauffahrt zum Breitenberg. Das Tal ist geprägt durch einzelne Gehöfte, die sich im ganzen Tal und den kleinen Seitentälchen verteilen. Die Straße führt stets im Talgrund und steigt mal mehr, mal weniger an.
Nach etwa vier Kilometern ist rechts abbiegend der Breitenberg ausgeschildert. Die schmale asphaltierte Straße steigt nun deutlich steiler an, zunächst im Wiesengelände, später im Wald. Erst die letzten Meter zur Passhöhe verlaufen wieder etwas flacher.
Schönberg (Markgräflerland)
Westauffahrt von Wolfenweiler
5,3 km / 400 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Startpunkt ist die B3 in Schallstadt-Wolfenweiler. Wir folgen dem Wegweiser Ebringen und überqueren die Rheintalbahn und die L125. Den Weinort Ebringen durchfahren wir bis ans obere Ortsende auf der Schönbergstraße. Vorsicht: diese umfährt die Kirche linksseitig! Nach der Kirche wird es zunehmend steiler, im obersten Ortsteil Tirol wird die erste Steigungsspitze erreicht. Nachdem wir die letzten Häuser hinter uns gelassen haben, biegen wir links auf eine naturbelassene Fahrstraße ab. Diese führt uns durch den Wald zur Gaststätte Unterer Schönbergerhof. Direkt vor der Gaststätte biegen wir rechts ab. Nach wenigen Metern zweigt scharf links ein asphaltiertes Sträßchen ab, die bereits oben beschriebene Zufahrt zum Gipfel.
Michaelsberg (Kraichgau)
Südostauffahrt von Obergrombach
2,1 km / 108 Hm Kraichgau, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Im Ortszentrum von Obergrombach ist die Auffahrt zum Michaelsberg sehr versteckt. Es gibt nur sehr dezente weiße Hinweisschilder auf den Michaelsberg, die uns durch die Wohnbebauung leiten. Vom Ortsrand weg geht es auf einem gut asphaltierten Weg in Richtung Nordwesten bis zur Einmündung in die breitere Zufahrt von Untergrombach. Vorbei an mehreren Parkplätzen folgen wir nun der Stichstraße zur Kapelle auf dem Michaelsberg.
Höchst (Eisenbach) Sternenhütte
Nordostauffahrt von Hammereisenbach
10,2 km / 320 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, karleq:
Bei Hammereisenbach-Bregenbach mündet der Eisenbach ins Bregtal. Hier beginnt die Nordostauffahrt zum Höchst. Zunächst durchquert die Landesstraße das Dorf Hammereisenbach-Bregenbach, dann folgt ein längerer kaum besiedelter Abschnitt, das Felsental, das entgegen seines vielversprechenden Namens leider wenig fürs Auge bietet. Die Straße steigt kontinuierlich aber sanft an.
Im oberen Talabschnitt liegt die Gemeinde Eisenbach, ein stark gewerblich geprägtes Dorf, das bis auf 1000 Meter hinaufreicht. Dank einer Kehre innerhalb des Ortes bleibt die Steigung stets gering, der letzte Streckenabschnitt vor der Passhöhe ist sogar fast eben.
Monte Bondone
Ostauffahrt von Aldeno
21,9 km / 1468 Hm Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Trentino - Südtirol
29.10.2004, karleq:
Die Ostflanke des Monte Bondone ist eine beeindruckende Steilwand. Entsprechend ist die Ostauffahrt von Aldeno eine schweißtreibende Angelegenheit. Startpunkt ist die am rechten Etschufer gelegene Gemeinde Aldeno, etwa 10 Kilometer südlich von Trento. Gleich am Ortsende beginnt der Anstieg mit zweistelligen Steigungsprozenten. Nach drei Kilometern lässt die Steigung kurzzeitig nach und das kleine Dorf Cimone wird erreicht.
Danach beginnt der Anstieg wieder, aber etwas gemäßigter wie zu Beginn der Anfahrt. Rund um den kleinen, auf einer Terrasse gelegenen Kurort Garniga Terme gibt es nochmals die Gelegenheit, zu verschnaufen, bevor der sieben Kilometer lange Anstieg auf die landwirtschaftlich genutzte Hochfläche des Monte Bondone beginnt.
Ab Garniga Vecchia, der letzten Siedlung der Auffahrt, ist die Straße nur noch gut einspurig und mit einem Fahrverbot für Lastwagen und Busse belegt. Nur wenige Autofahrer nehmen diesen Weg. Dies erhöht den Spaßfaktor dieser Auffahrt ebenso wie die aussichtsreiche Streckenführung in der unteren Hälfte.
Aargau
30.11.-0001, karleq:
Der Kanton Aargau liegt im Norden der Schweiz an der deutschen Grenze. Seinen Namen hat er vom Fluss Aare, der mit seinen Nebenflüssen den Kanton durchzieht. Den nördlichen Teil des Kantons bilden die Ostausläufer des Juras, der im Mittelland gelegene südliche Kantonsteil wurde dagegen von den Gletscherbewegungen der Eiszeit geformt. Große Höhen werden nirgends erreicht, der höchste Punkt des Kantons liegt auf der Geissflue bei 908 Metern.
Dementsprechend gibt es im ganzen Kanton keine langen Anstiege. Auch wenn es keine einzige größere Stadt gibt (Aarau, die Kantonshauptstadt und gleichzeitig der einwohnerstärkste Ort hat gerade 20.000 Einwohner), ist der Kanton gleichwohl dicht besiedelt. Also nicht gerade ein Hotspot für Bergvelofahrten.
Die bekanntesten Anstiege sind die Juraübergänge Saalhöhe, Staffelegg und Benkerjoch. Die höchsten Pässe finden sich jedoch im Mittelland im Bereich des langgezogenen Höhenrückens Lindenberg.
Teufelsmühle
Nordostauffahrt von Bad Herrenalb
9,8 km / 600 Hm Schwarzwald, Nordschwarzwald, Baden-Württemberg
30.11.-0001, karleq:
Der Startpunkt der Nordostauffahrt befindet sich in der Ortsmitte von Bad Herrenalb. Zuerst geht es wenige Meter in Richtung Dobel, dann aber gleich rechts ab ins Gaistal. Nach einem flachen Stück zum Einrollen führt die Straße mit 10 bis 12 % Steigung geradlinig den Berg hinauf.
In der ersten nennenswerten Kurve biegt nach rechts eine kleine Straße mit der Beschilderung Zieflensberg ab. Diese Straße ist als Einbahnstraße in Fahrtrichtung bergauf ausgewiesen, Fahrzeuge in der Gegenrichtung müssen einen kleinen Umweg mit einigen Höhenmetern extra in Kauf nehmen. Wir können den direkten Weg in Richtung des kleinen Weilers Zieflensberg nehmen.
In Zieflensberg geht es kurz, aber extrem steil abwärts bis zur Plotzsägemühle. Hier müssen wir in einer Furt den Bach durchqueren, oder aber absteigen und das Rad auf einem schmalen Steg hinübertragen. Dann geht es wieder bergauf, die Straße ist weiterhin vollständig asphaltiert, aber nur einspurig. Nach einer längeren flachen, teilweise abfallenden Strecke wird bei der Rißwasenhütte die Gernsbacher Westauffahrt und damit der deftige Schlussanstieg erreicht.
Saalhöhe
Südostauffahrt von Erlinsbach
5,8 km / 355 Hm Jura, Aargau, Solothurn
30.11.-0001, karleq:
In der Ortsmitte von Niedererlinsbach beginnt die Südauffahrt zur Saalhöhe. Erlinsbach gehört teilweise zum Kanton Aargau, teilweise zum Kanton Solothurn. Beide Orte bilden aber eine zusammenhängende Siedlung. Die Ortsdurchfahrt von Erlinsbach ist noch recht flach, erst nach dem Weiler Breitmis wird es steiler, aber die Steigungswerte bleiben immer im einstelligen Bereich. Die Straße ist durchgängig gut ausgebaut, dient sie doch auch der Zufahrt zur Klinik Barmelweid, die von der Passhöhe aus zu erreichen ist.
Haldenhof
Ostanfahrt von Neuenweg
4,7 km / 222 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
30.11.-0001, karleq:
Direkter Ausgangspunkt der Ostanfahrt ist das herrlich gelegene Dorf Neuenweg (Gemeinde Kleines Wiesental) direkt am Fuße des Belchens. In der Ortsmitte fahren wir Richtung Badenweiler. Das erste Streckenstück ist recht monoton, die Steigung ist gleichmäßig. Nach Verlassen des Waldes kommt ein ebener Kilometer bis zu den Häusern von Mittelheubronn. Danach geht es wieder bergauf bis zum Ziel, dem Haldenhof am Weiherkopf. Hier kann man ins Münstertal abfahren oder noch weiter bergauf bis zum Kreuzweg fahren.
St. Antoni
Ostauffahrt von Todtmoos über Weg
5,3 km / 243 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
30.11.-0001, karleq:
In Todtmoos folgen wir der Landesstraße Richtung Todtnau und radeln auf nahezu ebener Strecke einen Kilometer nach Norden. Nach Verlassen des Ortsteils Höfle verbleiben wir auf der Landstraße nach Todtnau und lassen den Abzweig nach Bernau übers Rote Kreuz rechts liegen. Nach einer Kehre passieren wir den Ortsteil Strick und erreichen nach insgesamt drei Kilometern Todtmoos-Weg. Hier biegen wir links ab in Richtung Zell. Bei weiterhin geringer Steigung ist nach gut 5 Kilometern die Passhöhe erreicht.
Variante: Im Ortszentrum von Todtmoos an der Wallfahrtskirche vorbei bergan zum Ortsteil Mättle und weiter bis zur Landesstraße zum Sankt Antöni. Diese Strecke ist etwas kürzer, aber nicht ganz einfach zu finden und weniger schön als die oben beschriebene Route.
Grand Ballon Col du Grand Ballon, Großer Belchen
Nordwestanfahrt von Kruth über le Markstein
24,6 km / 887 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
30.11.-0001, karleq:
Wer möglichst einfach auf den Grand Ballon kommen will, der nehme diese Auffahrt. Der Ausgangspunkt Kruth ist mit der Bahn zu erreichen und stellt den höchstgelegene Ausgangspunkt einer Auffahrt zum Grand Ballon dar. Trotzdem kommen hier noch 887 Höhenmeter zusammen, verteilt auf fast 25 Kilometern. Nur der letzte Kilometer des Anstieges kratzt an der 10 %-Marke, der Rest ist durchweg sehr moderat und weist auch einige Flachstellen auf.
Leider bietet der Kruther Anstieg auch das geringste landschaftliche Erlebnis. Der Hauptteil der Auffahrt verläuft aussichtsfrei am Westhang des Vogesenhauptkamms entlang im Wald. Erst ab Markstein wird es interessant, hier verläuft die Straße im Bereich der Hochweiden und bietet Aussichten sowohl nach West als auch nach Osten.