quäldich-Mitglied paelzman kontaktieren
paelzman ist Redakteur und Redaktionspostfach-Chef und Arbeitstier #1 im quäldich-Team.
561 Befahrungen von 554 verschiedenen Auffahrten an 456 verschiedenen Pässen.
Col de Mézilhac
Südanfahrt aus Vals-les-Bains
23,5 km / 864 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
21.06.2023, paelzman:
Diese Auffahrt folgt durchgehend der Straße D 578, mehr oder weniger nah entlang des kleinen Flusses Volane. Die Volane entspringt in der Nähe von Mézilhac. Die D 578 scheint mäßig stark befahren (d.h. Durchgangsverkehr von PKW und Wohnmobilen - schwere LKW sind mir bei drei Befahrungen nicht begegnet). Die Fahrbahn mit Mittelmarkierung ist außerhalb der Ortschaften meist relativ breit.Der vom Schöpfer der Anfahrt definierte Startpunkt ist die Kleinstadt Vals-les-Bains - ein Kurort mit Kasino und Parkanlagen. Auf dem Weg zum Col de Mézilhac führt die D 578 zunächst durch ein paar Ortschaften, insbesondere die Ausläufer von Antraigues-sur-Volane. Erst hier befindet sich die letzte Kreuzung - von rechts kommt die Straße vom Col de Genestelle, von links die Straße vom Col d'Aizac. Im mittleren Teil verläuft die Straße abschnittsweise direkt entlang der Volane. Wohl durch Erosion entstandene Becken in deren felsigem Flussbett ziehen im Sommer badelustige Touristen an. Der obere Teil der Passstraße ist unspektakulär.
Col de Mézilhac
Nordanfahrt aus Dornas
11,7 km / 479 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
19.06.2023, paelzman:
Als Startpunkt für diese Auffahrt wurde die Einmündung der vom Col de Joux hinab führenden Kommunalstraße C 2 in die aus Le Cheylard hinauf führende Départementsstraße D 578 gewählt. Der Startpunkt befindet sich am südlichen Rand des Dorfes Dornas. Die Auffahrt folgt der D 578, deren Fahrbahn weitgehend recht breit und mit Mittelmarkierung versehen ist. Sie ist recht verkehrsarm, wird aber durchaus auch mal von schweren LKW genutzt.
Auf den ersten beiden Kilometern der Auffahrt verläuft die Straße weitgehend im Wald, recht nah am Talboden des kleinen Flusses Dorne. (Dies gilt übrigens auch für die Strecke von Le Cheylard zum Startpunkt - kann man fahren, ist aber nichts besonderes.) Ab der Einmündung der (ebenfalls vom Col de Joux hinab führenden) D 281 folgt die D 578 nicht mehr der Dorne, sondern deren Zufluss Ruisseau de Sardiges. Der Baumbewuchs lichtet sich zunehmend. Hinter dem Weiler Sardiges macht die Straße eine Linkswende um rund 180 Grad und erklimmt den Hang.
Manera
Langhe, Piemont
10.05.2021, paelzman:
Manera ist ein kleiner Ort im südllichen Piemont, der eher zufällig namensgebend für diesen Hochpunkt herhalten muss.
Geografisch liegt Manera zwischen den Tälern der Flüsse Tanaro und Belbo. Die Anstiege aus dem Tanaro-Tal sind dabei eher sanft, während das tiefe Belbo-Tal hier steile Abhänge mit serpentinenreichen Anstiegen produziert. Das recht dichte Straßennetz sorgt somit für reichlich attraktive Anstiege.
Colma di Sormano
Alpen, Luganer Voralpen, Laghi di Como e Lugano, Lombardei
26.05.2019, paelzman:
Dieser Pass beschreibt einen Hochpunkt unweit des Dorfes Sormano inmitten der Halbinsel zwischen den beiden südlichen Armen des Comer Sees.
Er lässt sich sehr gut mit dem etwas weiter nördlich gelegenen Santuario della Madonna del Ghisallo kombinieren, um somit einen Großteil der beschriebenen Halbinsel zu erkunden. Auch die Lombardei-Rundfahrt weiß diese Variante oft zu schätzen
Diese Halbinsel zeichnet sich fast durchgehend durch geringen Autoverkehr aus. Einzig das Westufer des östlichen Arms zwischen Erba und Bellagio muss zur Ferienzeit erhöhten Verkehr verkraften. Die im Westen der Halbinsel gelegene Uferstraße hingegen wird größtenteils nur von Einheimischen befahren. Vor allem am Wochenende sind die meisten Straßen somit fest in der Hand zahlreicher Radfahrer, die aus dem Umland (wie z.B. der Po-Ebene) gerne den Weg in dieses Revier finden.
Bei einer Rundtour ist allerdings zu beachten, dass auch die Uferstraßen durch die gegebene Topographie nie ganz eben sind.
Col de la Vernhette
Zentralmassiv, Lévézou, Occitanie
12.04.2019, paelzman:
Der Pass liegt inmitten der Hochfläche des Plateau du Lévézou und verbindet die Orte Boulac und Montjaux. Eigentlich kommt der Hochpunkt recht unscheinbar daher. Trotz eines Passschildes findet sich nichts spannendes oder spektakuläres. Fährt man den Pass allerdings aus dem Tal des Tarn (was sehr wahrscheinlich ist), so steigt die Straße immerhin etwa 14 km lang an, was etwa 700 Hm ergibt und durchaus sportlich fordert. Touristisches Highlight der Region ist sicherlich der Lac de Paraloup, den wir über Bouloc erreichen. Die Hochfläche bietet noch einige weitere Stauseen und eine vielfältige Vegetation. Somit unterscheidet sich dieses Plateau gänzlich von den nahegelegen Hochflächen der Causses, die östlich von Millau liegen.
Col de la Vernhette
Südostauffahrt von St.-Hippolyte über Montjaux
12,3 km / 691 Hm Zentralmassiv, Lévézou, Occitanie
12.04.2019, paelzman:
Aus dem Tal des Tarn haben wir mehrere Möglichkeiten zur Auffahrt. Die ruhigste und schönste ist mit Sicherheit jene über den kleinen Ort Montjaux. Wollen wir ganz genau sein, starten wir bei dieser Variante nicht direkt am Tarn, sondern wenige Meter nördlich in St.-Hippolyte am kleinen Zufluss La Muze. Schon gleich zu Beginn verspricht die Straße eine äußerst attraktive Streckenführung, und wir sollen auch im weiteren Verlauf nicht enttäuscht werden: Enge Straße, von Wald begleitet, praktisch kein Verkehr, ständig der Blick über das Tal des Tarn, das uns vermittelt, wieviel Höhe wir bereits gewonnen haben.
Ungefähr zur Hälfte findet sich eine Spitzkehre, die einen besonders schönen Blick auf eine Schleife des Tarn freigibt. Hier kann man durchaus mal einen Fotostopp dem sportlichen Ehrgeiz vorziehen. Nach dieser Spitzkehre bekommen wir den Tarn immer seltener zu Gesicht, und viel zu schnell erblicken wir die ersten Häuser von Montjaux.
Hier biegen wir nun auf eine etwas stärker befahrene Straße ein.
Noch freie Zimmer beim Saisonfinale (30.9. - 3.10.) !
06.09.2017, paelzman:
Hast du deine Ziele während der Saison 2017 erreicht? Hast du neue Regionen oder gar Länder entdecken können?
Lass uns gemeinsam die Erlebnisse der Saison 2017 bei unserem Saisonfinale an der Mosel teilen! Die vielfältige Landschaft um die Römerstadt Trier wird einen würdigen Rahmen zum Abschluss der Saison bilden. Und auch nach den Touren werden wir es uns in unserem 4 Sterne-Wellness-Hotel gut gehen lassen.
Deshalb schnapp die einen der noch freien Plätze, um dabei zu sein! Wir freuen uns auf dich!
Hier geht es direkt zur Buchung!
Lass uns gemeinsam die Erlebnisse der Saison 2017 bei unserem Saisonfinale an der Mosel teilen! Die vielfältige Landschaft um die Römerstadt Trier wird einen würdigen Rahmen zum Abschluss der Saison bilden. Und auch nach den Touren werden wir es uns in unserem 4 Sterne-Wellness-Hotel gut gehen lassen.
Deshalb schnapp die einen der noch freien Plätze, um dabei zu sein! Wir freuen uns auf dich!
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Vogesen an Fronleichnam : Einzelzimmer frei!
13.06.2017, paelzman:
Für unser Trainingswochenende in den Vogesen am kommenden verlängerten Wochenende können wir euch kurzfristig ein Einzelzimmer anbieten!
Die Wetterprognose ist hervorragend, so dass wir viele traumhafte Kilometer und auch Höhenmeter in der bezaubernden Vogesen-Landschaft zurücklegen werden.
Also nutze die Chance und sei dabei! Wir freuen uns auf dich!
Die Wetterprognose ist hervorragend, so dass wir viele traumhafte Kilometer und auch Höhenmeter in der bezaubernden Vogesen-Landschaft zurücklegen werden.
Also nutze die Chance und sei dabei! Wir freuen uns auf dich!
quäldich-Reise Trainingswochenende in den Vogesen (Fronleichnam)
Klassiker zum Auftakt
Alsace (Elsaß), Vogesen
27.05.2017, paelzman:
Bericht vom 25.05.: Ein traumhafter Start in den Vogesen: Alle Gruppen fahren die Klassikerrunde zum Auftakt, damit auch alle zum Grand Ballon kommen. In kurzen Abständen geht es in den üblichen drei Gruppen los. Nach wenigen Wellen beginnt der lange Anstiege auf den Grand Ballon. Die dritte Gruppe läuft gut, es geht locker über den schönen und einsamen Weg durch den Wald hin zur Route des Cretes. Dort ist doch erheblicher Verkehr, was den Spaß etwas schmälert. In einer der Restaurants am Ballon sitzen alle Radler, mit uns sicher über 100. Das hat folgen: Die Schlange ist lang und es gibt bald keine Cola mehr. Nach strammer Abfahrt über Le Markstein liegt nur noch der Col du Bannstein auf unserem Weg, eine Schüppe Sand. Nach dem Abendessen der Ausklang auf der Terrasse, großartig!
quäldich-Reise Trainingswochenende in den Vogesen (Fronleichnam)
Liebliches Pays Welche
Vogesen, Alsace (Elsaß)
26.05.2017, paelzman:
Was für ein Tag! 28°, Sonne satt, die traumhafte Landschaft und die Cols, sagenhaft. Doch der Reihe nach: Um 9:00 Uhr stehen alle Gruppen bereit, Gruppe 2 wird um vier Tagesfahrer vergrößert. Gruppe 3 startet mit 10 Leuten, was sich im Laufe des Tages aber noch mehrmals ändern soll. Der Col de Hundsplan stellt natürlich keine ernstzunehmendes Hindernis dar. Der Anstieg nach Trois-Epis ist der längste des Tages und wird sehr sportlich angegangen. Am Hochpunkt meldet Jean-Louis Defekt, Matthias, Olaf und Torsten prüfen, ob er auch alles richtig macht, die anderen fahren ab nach Orbey, um ein Restaurant für die Mittagspause zu suchen. Nach erfolgreicher Reparatur treffen wir den Rest im Restaurant. Die Pause dauert unseren beiden Damen aber zu lang und sie machen sich schon mal mit dem Track bewaffnet auf den Weg. Nach der Pause folgen die kurzen und knackigen Aufsteige zum Col de Bermont und Col de Chamont. Werner, der erste der Herrengruppe, trifft die Damen noch kurz auf dem Chamont, diese treten aber direkt die Flucht nach vorne an.
Trainingswochenende in den Vogesen 2017
Vogesen, Alsace (Elsaß), Grand Est
25.05.2017, paelzman:
In den letzten drei Jahren durften wir bereits den Charme der Vogesen und das typisch lässige ,savoir vivre' des Elsass erleben. Damit hat sich dieser Kurztrip schon seinen Stammplatz im Reisekalender gesichert, so dass wir uns dieses Jahr bereits zum vierten Mal in Wintzfelden treffen werden.
Da uns die Vogesen so vielfältige Möglichkeiten zum Radfahren bieten, werden wir auch dieses Jahr auf neuen Touren unterwegs sein, die dennoch viele Highlights der letztjährigen Touren enthalten. Damit werden auch Wiederholungstäter noch viele neue Anstiege und beeindruckene Ausblicke kennen lernen.
Ausgangspunkt der Touren ist erneut der kleine Ort Wintzfelden, idyllisch gelegen am Ostrand der Vogesen im Elsass. Wir befinden uns hier unweit der bekannten Stadt Colmar und des Munstertals.
Auf unseren 4 Touren werden wir hier tagtäglich neue interessante Anstiege erfahren. Grand Ballon und Petit Ballon gehören mittlerweile neben der Route des Crêtes schon zum Stammprogramm.
Da uns die Vogesen so vielfältige Möglichkeiten zum Radfahren bieten, werden wir auch dieses Jahr auf neuen Touren unterwegs sein, die dennoch viele Highlights der letztjährigen Touren enthalten. Damit werden auch Wiederholungstäter noch viele neue Anstiege und beeindruckene Ausblicke kennen lernen.
Ausgangspunkt der Touren ist erneut der kleine Ort Wintzfelden, idyllisch gelegen am Ostrand der Vogesen im Elsass. Wir befinden uns hier unweit der bekannten Stadt Colmar und des Munstertals.
Auf unseren 4 Touren werden wir hier tagtäglich neue interessante Anstiege erfahren. Grand Ballon und Petit Ballon gehören mittlerweile neben der Route des Crêtes schon zum Stammprogramm.
Toskana 2017
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
07.05.2017, paelzman:
Hügel, Wein und Dolce Vita!
In den nächsten Tagen werden wir eine der attraktivsten Regionen Italiens gemeinsam erkunden: Die Toskana!
Auf unseren Touren werden wir die Vielfältigkeit der Landschaft um Florenz und Siena erfahren und jeden Tag neue interessante Ausblicke genießen.
Doch auch abseits unserer Touren ist für einen hohen Wohlfühlfaktor gesorgt. Unser komfortables Hotel verwöhnt uns mit hochwertigen regionalen Speisen und einem Wellness-Bereich, der uns kostenfrei zur Verfügung steht!
In den nächsten Tagen werden wir eine der attraktivsten Regionen Italiens gemeinsam erkunden: Die Toskana!
Auf unseren Touren werden wir die Vielfältigkeit der Landschaft um Florenz und Siena erfahren und jeden Tag neue interessante Ausblicke genießen.
Doch auch abseits unserer Touren ist für einen hohen Wohlfühlfaktor gesorgt. Unser komfortables Hotel verwöhnt uns mit hochwertigen regionalen Speisen und einem Wellness-Bereich, der uns kostenfrei zur Verfügung steht!
Trainingswoche in der Toskana vom 6. bis 13. Mai 2017
31.03.2017, paelzman:
Der Termin unserer Reise in die Toskana rückt nun immer näher. Momentan haben wir hierfür noch Einzel- und auch Doppelzimmer.
Willst auch du diese vielfältige Landschaft im Herzen Italiens mit uns erkunden? Dann kannst du sicher sein, dass wir auch abseits der Ausfahrten das Leben in vollen Zügen genießen werden, sei es im kostenlosen Wellness-Bereich des Hotels oder der regionalen Küche beim gemeinsamen Abendessen.
Sei dabei, wir freuen uns auf dich!
Willst auch du diese vielfältige Landschaft im Herzen Italiens mit uns erkunden? Dann kannst du sicher sein, dass wir auch abseits der Ausfahrten das Leben in vollen Zügen genießen werden, sei es im kostenlosen Wellness-Bereich des Hotels oder der regionalen Küche beim gemeinsamen Abendessen.
Sei dabei, wir freuen uns auf dich!
Castellina in Chianti
Westauffahrt von Poggibonsi auf der SR429
18,6 km / 475 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
02.02.2017, paelzman:
Dies ist wohl die einfachste Möglichkeit, nach Castellina zu gelangen, wie wir auch schon aus den technischen Daten ersehen können. Man kann vermuten, dass es hier erstens viel Verkehr gibt und sich die Steigung zudem ewig hinzieht....doch beides kann wiederlegt werden!
Der Verkehr ist einigermaßen annehmbar, und die überaus ansprechenden Ausblicke rechts über die Hügellandschaft am Rand des Chianti lassen nur bei extrem abgestumpften Radlern Langeweile aufkommen.
Wir haben es hier also mit einer richtig netten Rollenauffahrt zu tun, an der man gemütlich Genießen oder Scharmützel mit Kollegen austragen kann.
Am Ortsbeginn von Castellina erreichen wir letztendlich eine Kreuzung. Geradeaus dürfen wir nicht fahren, da es sich um eine Einbahnstraße handelt, sodass der offizielle Weg links um den Ort herum führt. Einheimische Radler nehmen aber zu unserem Entsetzen und Unverständnis gerne den ausgezeichneten Fußweg für sich ein, um einige Meter zu sparen.
Castellina in Chianti
Nordauffahrt aus dem Pesatal
8,1 km / 333 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
02.02.2017, paelzman:
Eine weitere Auffahrt erfolgt aus dem tiefen Pesatal. Eine breite, aber dennoch nicht allzu stark befahrene Straße führt uns hier auf angenehmer Steigung hinauf. Wir fahren überwiegend durch Wald. Die ersten vier Kilometer zeichnen sich durch enge Kurven und gar einige Serpentinen aus, die die Auffahrt nicht langweilig werden lassen.
Nach einem längeren geraden Stück verlieren wir wieder einige Höhenmeter beim Passieren eines kleinen Flusses. Einige abschließende Serpentinen bringen uns schließlich geradewegs in die Ortsmitte von Castellina, wo wir sicher eine nette Bar finden werden.
Zur Abfahrt eignet sich ganz vorzüglich die SP51 nach Castellina Scalo. Die Straße ist breit und mit sehr gutem Asphalt gesegnet, sodass wir es hier wunderbar rollen lassen können.
Berceto
Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
16.11.2016, paelzman:
Berceto ist ein kleiner Ort, der etwa 40 Kilometer südwestlich von Parma in den Ausläufern des Apennin liegt. Wir befinden uns hier östlich des Tarotals. Es gibt dabei mehrere ausgeschilderte Anstiege aus dem Tarotal, wobei die Variante ab Ghiare die bedeutendste ist.
Tourentechnisch ist es ein interessanter Übergang vom (an dieser Stelle) vielbefahrenen Tarotal in das wesentlich ruhigere Baganzatal, das ebenfalls in Richtung Parma führt. Genauso führen aber auch mehrere Straßen tiefer in den Apennin hinein.
Berceto eignet sich in jedem Fall, um eine kleine Rast einzulegen. Gemütliche Bars und Restaurants locken ebenso wie ein Brunnen.
Erwähnenswert ist noch, dass 2012 das Epizentrum eines Erdbebens tief unter Berceto lag. Dessen Folgen sind auch noch auf den Straßen der Umgebung sichtbar, denn an vielen Stellen ist die Straße abgesackt oder gar frisch asphaltiert. Diese Längsrillen sollten wir Radfahrer vor allem bei Abfahrten tunlichst beachten!
Berceto
Nordauffahrt von Ghiare
11,4 km / 553 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
16.11.2016, paelzman:
Wir starten im Tarotal in Ghiare und folgen der SP19 Richtung Berceto. Auf den ersten 4 km folgen wir einem Bach namens Torrente Manubiola und gewinnen nur schlappe 100 Meter an Höhe. Die Straße weist viele kleine und große Wellen auf und lässt keinen vernünftigen Rhythmus aufkommen.
Auf den nächsten 2 km verändert sich nun die Streckenführung. Zahlreiche Serpentinen weisen uns den Weg aus dem Tal heraus. Zwischenziel ist dabei die Autobahn, die wir schließlich überqueren. Der Verkehrslärm stört ein wenig die Idylle, doch ist unsere Straße fast verkehrsfrei, sodass wir dies akzeptieren können.
Die verbleibenden 5 km sind nun ein Mix aus engeren und weiteren Kurven, sowie Wiesen, Wald und weiten Ausblicken über die Hügel des Apennin. Auch aufgrund der sehr gleichmäßigen und angenehmen Steigungen steigt spätestens hier der Genussfaktor steil nach oben.
Nach insgesamt 10 km lässt die Steigung schließlich deutlich nach und wir erreichen Berceto.
Saisonfinale Bodensee: Freier Platz im Doppelzimmer!
27.09.2016, paelzman:
Liebe Radsportfreunde,
Bei unserem Saisonfinale am Bodensee (ab nächsten Freitag 30.9. bis Montag 3.10.) ist ein Platz im Doppelzimmer zusammen mit einem männlichen Teilnehmer frei geworden.
Für nächstes Wochenende ist für die Bodenseeregion sehr gutes Wetter vorhergesagt, was uns sicher viele schöne Kilometer und traumhafte Blicke über den Bodensee bis zu den Alpen bescheren wird.
Unser Hotel mitten in der romantischen Altstadt von Meersburg wird sicher sein Übrigens für ein tolles verlängertes Wochenende beitragen.
Wäre das nicht auch für dich ein angemessenes Finale einer anstrengenden Saison?
Falls du Interesse an dem Platz hast, so melde ich am besten gleich bei mir oder hier.
Alle weiteren Infos zur Reise findest du hier.
Vielleicht bis am Freitag,
Michael
Bei unserem Saisonfinale am Bodensee (ab nächsten Freitag 30.9. bis Montag 3.10.) ist ein Platz im Doppelzimmer zusammen mit einem männlichen Teilnehmer frei geworden.
Für nächstes Wochenende ist für die Bodenseeregion sehr gutes Wetter vorhergesagt, was uns sicher viele schöne Kilometer und traumhafte Blicke über den Bodensee bis zu den Alpen bescheren wird.
Unser Hotel mitten in der romantischen Altstadt von Meersburg wird sicher sein Übrigens für ein tolles verlängertes Wochenende beitragen.
Wäre das nicht auch für dich ein angemessenes Finale einer anstrengenden Saison?
Falls du Interesse an dem Platz hast, so melde ich am besten gleich bei mir oder hier.
Alle weiteren Infos zur Reise findest du hier.
Vielleicht bis am Freitag,
Michael
Saisonfinale am Bodensee vom 30.09.2016 bis zum 03.10.2016
22.07.2016, paelzman:
Viele von euch haben inzwischen bestimmt schon den Saisonhöhepunkt hinter sich oder stehen kurz davor. Ist es damit nicht an der Zeit, über einen würdigen Abschluss der Saison nachzudenken?
Hierfür können wir euch unser Saisonfinale empfehlen, das dieses Jahr am Bodensee stattfinden wird! Von 30.9. - 3.10. werden wir hier 4 Touren in traumhafter und abwechslungsreicher Landschaft anbieten. Unser Hotel liegt inmitten der Altstadt von Meersburg in unmittelbarer Nähe zum See.
Möchtest du auch noch einmal die gemütliche Quäldich-Atmosphäre schnuppern, bevor uns die grauen Herbst- und Wintertage einholen? Dann sichere dir einen der noch ausreichend zur Verfügung stehenden Plätze!
Weitere Informationen
Direkt zur Anmeldung
Hierfür können wir euch unser Saisonfinale empfehlen, das dieses Jahr am Bodensee stattfinden wird! Von 30.9. - 3.10. werden wir hier 4 Touren in traumhafter und abwechslungsreicher Landschaft anbieten. Unser Hotel liegt inmitten der Altstadt von Meersburg in unmittelbarer Nähe zum See.
Möchtest du auch noch einmal die gemütliche Quäldich-Atmosphäre schnuppern, bevor uns die grauen Herbst- und Wintertage einholen? Dann sichere dir einen der noch ausreichend zur Verfügung stehenden Plätze!
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Vogesen 2016 - nach wie vor Platz im Doppelzimmer verfügbar!
23.05.2016, paelzman:
Bei unserem Trainingswochenende in den Vogesen von 26.-29.5. 2016 ist nach wie vor ein letzter Platz im Doppelzimmer zusammen mit einem männlichen Teilnehmer frei!
Die Wetterprognose sieht recht verheißungsvoll aus und lässt uns wohl unser geplantes Programm bestreiten.
Deshalb nutze die Chance in den 4 Tagen unter anderem die drei 'Ballons' (Grand Ballon, Petit Ballon, Ballon d'Alsace) kennenzulernen. Daneben warten weitere Highlights wie die Route des Crêtes, das Munstertal und natürlich stets das typisch lässige ‚savoir vivre‘ des Elsass.
Melde dich gleich an, wir freuen uns auf dich!
Weitere Informationen.
Direkt zur Anmeldung.
Die Wetterprognose sieht recht verheißungsvoll aus und lässt uns wohl unser geplantes Programm bestreiten.
Deshalb nutze die Chance in den 4 Tagen unter anderem die drei 'Ballons' (Grand Ballon, Petit Ballon, Ballon d'Alsace) kennenzulernen. Daneben warten weitere Highlights wie die Route des Crêtes, das Munstertal und natürlich stets das typisch lässige ‚savoir vivre‘ des Elsass.
Melde dich gleich an, wir freuen uns auf dich!
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Vogesen-Wochenende 2016 - Platz im Doppelzimmer verfügbar!
09.05.2016, paelzman:
Bei unserem Trainingswochenende in den Vogesen von 26.-29.5. 2016 ist wieder ein Platz im Doppelzimmer frei!
Wie in den beiden Jahren zuvor kannst du bei uns neben sportlichen Herausforderungen zur Vorbereitung auf das Saisonhighlight auch das typisch lässige ‚savoir vivre‘ des Elsass erleben.
Kurzfristig wurde nun noch einer der begehrten Plätze zusammen mit einem männlichen Teilnehmer im Doppelzimmer frei.
Also nutze die Chance und melde dich hier an!
Weitere Informationen.
Direkt zur Anmeldung.
Wie in den beiden Jahren zuvor kannst du bei uns neben sportlichen Herausforderungen zur Vorbereitung auf das Saisonhighlight auch das typisch lässige ‚savoir vivre‘ des Elsass erleben.
Kurzfristig wurde nun noch einer der begehrten Plätze zusammen mit einem männlichen Teilnehmer im Doppelzimmer frei.
Also nutze die Chance und melde dich hier an!
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Serigas
Zentralmassiv, Les Grands Causses, Causse Noir, Occitanie
25.04.2016, paelzman:
Wir befinden uns inmitten der südfranzösischen Landschaft der Causses. Am bekanntesten ist hier sicher die Gorges du Tarn, doch auch nahezu jeder andere der hier zu findenden Schluchten ist äußerst attraktiv und eine Befahrung wert. Die hier beschriebene Auffahrt startet in der Gorges de la Jonte, die westlich in Peyreleau in die Gorges du Tarn mündet. Genauer gesagt starten wir im kleinen Ort Meyrueis. Kulinarisch empfehlenswert sind einige Cafès an der D986, die den Ort südlich bergauf verlässt. Hier starten wir nach einem erfrischenden Heiß- oder Kaltgetränk auch in Richtung des kleinen Ortes Serigas, der oberhalb von Meyrueis namensgebend für diesen Anstieg ist. Ein absolutes Muss ist übrigens der Besuch der Grotte de Dargilan. Dies findet sich wenige Kilometer nach Serigas, wenn man am Abzweig der Ausschilderung einen Kilometer rechts folgt.
Serigas
Ostauffahrt von Meyrueis
3,4 km / 209 Hm Zentralmassiv, Les Grands Causses, Causse Noir, Occitanie
25.04.2016, paelzman:
Am südlichen Rand von Meyrueis starten wir, indem wir von der D986 scharf rechts in Richtung Serigas abbiegen. Wir befinden uns hier schon einige Meter oberhalb des Tals der Jonte.
Zu Beginn schrauben wir uns durch einige enge Kurven aus dem Tal heraus. Dies geschieht hier, wie auch im Folgenden, stets mit angenehmer Steigung. Dichter Wald umgibt uns und lässt hier noch wenige Blicke zu.
Dies ändert sich aber, sobald wir Serigas erreichen. Die Steigung nimmt ein abruptes Ende und wir haben die hügelige Hochfläche der Causse Noir erreicht. Wie bei allen anderen Anstiegen auf diese Causses kommt dies dem Eintauchen in eine neue Landschaft gleich. Eben waren wir noch im tiefen dunklen Tal, das in Jahrhunderten geformt wurde, und nun, nur wenige Kilometer weiter, finden wir uns in einer komplett anderen Landschaft wieder.
Möglichkeiten zur Weiterfahrt haben wir viele. Am wahrscheinlichsten führt uns unser Weg nach Millau im Westen. Hierfür finden sich diverse Optionen, entweder im Tal der Jonte und des Tarn, oder südlich an der Dourbie entlang.
Croix de Cronce
Zentralmassiv, Monts de la Margeride, Auvergne-Rhône-Alpes
22.04.2016, paelzman:
Mit diesem Pass befinden wir uns mitten in dem waldreichen Teil der Auvergne. Die nächsten größeren Städte sind Langeac im Ostern und Lavoûte-Chilhac im Norden. In letzterer lohnt übrigens ein Besuch im Café an der Brücke über den Allier, um sich für die folgende Auffahrt zu stärken. Auch wenn die Auffahrt nicht allzu fordernd ist... schaden kann es auch nicht! Der Pass hat seinen Namen von einem kleinen Ort südlich des Hochpunktes, der zugleich auch einem Zufluss zum Allier seinen Namen gibt. Die Straße an diesem Bach eignet sich vorzüglich, um wieder in das Tal zu gelangen. Das sanfte Gefälle und die vielen Kurven wollen scheinbar nie enden, tun es aber letztendlich doch an der etwas stärker befahren D585 im Tal, die uns nach Langeac führt.
Croix de Cronce
Nordauffahrt von Saint-Cirgues
6,1 km / 311 Hm Zentralmassiv, Monts de la Margeride, Auvergne-Rhône-Alpes
22.04.2016, paelzman:
Wir starten in Saint-Cirgues, das unmittelbar an Lavoûte-Chilhac grenzt. Von der D585 im Allier-Tal zweigen wir auf die D4 ab, die trotz der einstelligen Nummerierung sehr einsam sein wird. Durch dichten Wald kurbeln wir auf angenehmer Steigung aufwärts. Kurven verschiedenster Radien lassen die Zeit zudem kurzweilig erscheinen.
Viel zu schnell sind wir so am Hochpunkt, der sich nur durch das Nachlassen der Steigung auszeichnet. Ein kleines Schild am Rand weist dabei auf den Namen des Hochpunktes hin. Ein unmittelbar daneben stehendes Kreuz scheint jenes zu sein, auf das hier hingewiesen wird.
Um zurück ins Allier-Tal zu gelangen, folgen wir der Straße auf drei nahezu ebenen Kilometern, bevor wir scharf links nach Cronce abbiegen.
La Combe des Anes
Zentralmassiv, Monts de la Margeride, Occitanie
19.04.2016, paelzman:
Unser Hochpunkt liegt nordöstlich der südfranzösischen Stadt Mende. Wir befinden uns auf einer weiten Hochfläche namens Plateau du Palais du Roi. Aufgrund der Höhe von etwa 1400 Metern ist die Landschaft eher karg, zum Teil von Wiesen geprägt. Dadurch kann es auch im Sommer, wenn dazu noch Wind weht, empfindlich kalt sein.
Die Aussicht hier oben ist schön, aber sicher nicht so spektakulär, wie einige Landkarten uns versprechen wollen. Es ist somit ein lohnender Abstecher, wenn man beispielsweise nach Mende unterwegs ist, aber keinesfalls ein Muss. Die Alternative über die N88 ist zudem keinesfalls unangenehm zu fahren, da der Verkehr sich in Grenzen hält. Die Namensgebung des Hochpunktes findet sich in Karten, doch die Herkunft bleibt trotz Recherche im Dunkeln.
La Combe des Anes
Ostauffahrt von Châteauneuf-de-Randon
8,3 km / 273 Hm Zentralmassiv, Monts de la Margeride, Occitanie
19.04.2016, paelzman:
Die technischen Daten deuten auf eine recht einfache Auffahrt hin, deren Berechtigung im Lexikon womöglich gar in Frage zu stellen ist. De facto ist die Auffahrt aber mit einigen sehr fiesen Rampen bestückt, die zusammen mit Wind für eine echte sportliche Herausforderung sorgen können.
Wir starten am südlichen Ende von Châteauneuf-de-Randon. Wer sich vorher nochmal stärken möchte, dem sei der Abstecher hinauf in den alten Ortskern des Ortes empfohlen. Am Marktplatz findet sich dort eine sehr nette Bar, die auch leckere Speisen anbietet.
Gestärkt, oder auch nicht, beginnen wir die Auffahrt somit auf einem flachen Abschnitt. Bis zur ersten von einigen weiteren steilen Rampen dauert es aber nicht lange. Dieses unrhythmische Fahren kann durchaus ans Eingemachte gehen, und auch für die weiten Blicke über die Wiesen und Felder fehlt uns sehr bald das Auge.
Zumindest verwöhnt uns der letzte Teil zum Hochpunkt an einer Einmündung nochmal mit einem flachen Abschnitt. Wie angesprochen ist der Blick hier nett, aber nicht so übermäßig spektakulär.
Micciano
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
26.10.2015, paelzman:
Micciano ist ein kleiner Ort in der Toskana, der Teil der Gemeinde Pomarance ist. Der gleichnamige Ort liegt wenige Kilometer Luftlinie entfernt auf einer Anhöhe und bietet wie so viele Orte der Umgebung eine schmucke Altstadt.
Micciano selbst zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus: Zum Einen findet man hier einen kleinen Supermarkt, der alles anbietet, was das Radlerherz nach der harten Auffahrt begehrt.
Außerdem gibt es hier einen Turm, der traumhafte Ausblicke über die Umgebung bietet. Es lohnt sich zweifelsohne, den Fußweg in Angriff zu nehmen... sei es mit Radschuhen oder barfuß, wobei in letzterem Fall Füße und/oder Socken von allerlei toskanischer Vegetation befreit werden müssen.
Micciano
Nordauffahrt aus dem Tal des Torrente Trossa
5,4 km / 338 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
26.10.2015, paelzman:
Die Nordauffahrt aus dem Tal des Torrente Trossa stellt die härtere, aber mit Sicherheit auch attraktivere Variante dar. Der Beginn ist geprägt von vielen engen Kurven in einer offenen Landschaft. Spürbar gewinnen wir stetig an Höhe, und unsere Blicke schweifen immer wieder links in Richtung der Hügellandschaft um Pomarance.
Mit dem Eintritt in den Wald ändert sich dies nun. Aus den engen Kurven werden waschechte „Tornante”, wie die Serpentinen hier genannt werden, und sieben dieser Gattung sind kunstvoll übereinander geschichtet. Dies lässt uns auch die etwas unentspannte Steigung vergessen, die aber dennoch nicht über die Maßen fordert.
So erreichen wir früher oder später, je nach Form, eine enge Rechtskurve, an der sich außen ein kleiner Friedhof befindet. Hier halten wir uns nun scharf rechts, und nach einigen wenigen letzten steilen Metern haben wir den Ort erreicht.
Am Hochpunkt lädt eine Bank zum Verweilen ein und traumhafte Blicke über die bewaldeten Hügel belohnen uns für die Mühen.
Saisonfinale 2016 am Bodensee 30.9.-3.10.2016
Oberschwaben, Hegau, Baden-Württemberg
15.10.2015, paelzman:
Das Quäldich-Saisonfinale 2016 findet vom 30.9. bis 3.10. am Bodensee statt, die Anmeldung öffnet am 15.10.2015
Unser Saisonfinale 2016 werden wir in einer Region durchführen, die wir bisher bei unseren Reisen vernachlässigt haben. Der Bodensee, im Dreiländereck Deutschland – Österreich – Schweiz gelegen, bietet vielfältigste Landschaften auf engem Raum, wie z.B. Allgäu, Hegau und Linzgau. Damit ist die Region bestens geeignet, um am Saisonende vor dem Beginn der grauen Herbsttage noch ein paar sehr schöne und landschaftsintensive Kilometer zurückzulegen. Die gemäßigten klimatischen Bedingungen werden ihr Übriges dazu tun, um hier den Abschluss einer hoffentlich erfolgreichen Saison zu feiern.
Erfahrenen Guides werden sich dabei bemühen, euch möglichst viele Highlights der Region auf unseren Ausfahrten, die von ortsansässigen Experten geplant wurden, zu zeigen.
Unser Saisonfinale 2016 werden wir in einer Region durchführen, die wir bisher bei unseren Reisen vernachlässigt haben. Der Bodensee, im Dreiländereck Deutschland – Österreich – Schweiz gelegen, bietet vielfältigste Landschaften auf engem Raum, wie z.B. Allgäu, Hegau und Linzgau. Damit ist die Region bestens geeignet, um am Saisonende vor dem Beginn der grauen Herbsttage noch ein paar sehr schöne und landschaftsintensive Kilometer zurückzulegen. Die gemäßigten klimatischen Bedingungen werden ihr Übriges dazu tun, um hier den Abschluss einer hoffentlich erfolgreichen Saison zu feiern.
Erfahrenen Guides werden sich dabei bemühen, euch möglichst viele Highlights der Region auf unseren Ausfahrten, die von ortsansässigen Experten geplant wurden, zu zeigen.
Passo dell'Incrociati
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
12.10.2015, paelzman:
Dieser Pass liegt westlich von Siena und einige Kilometer südlich des parallel liegenden Passo di Celsa in der Montagnola Senese. Folglich ist auch die Landschaft in der Umgebung sehr ähnlich. Der Hochpunkt hat allerdings eine Besonderheit zu bieten, die sich hier in dem Teil der Toskana äußerst selten findet: Ein Passschild! Weitere Besonderheiten gibt es nicht zu berichten. Der Pass ist sicher kein „must-see”, wird aber sicher gerne in eine Runde eingebunden, da er nicht sonderlich weh tut und zudem sehr gering von motorgetriebenen Fahrzeugen frequentiert wird.
Passo dell'Incrociati
Ostauffahrt von Ancaiano
6,0 km / 265 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
12.10.2015, paelzman:
Der Startpunkt der Auffahrt liegt etwas östlich von Ancaiano an der Brücke über den kleinen Fluss Fosso al Cerchiale. Die Anfahrt hierhin kann entweder über die SP52 aus Sovicille oder die schmale Strada comunale 3 della Montagnola aus östlicher Richtung erfolgen.
Die Steigung ist recht gleichmäßig auf großteils gutem Asphalt. Schon kurz nach dem Start erreichen wir den kleinen, beschaulichen Ort Ancaiano, den wir aber schnell hinter uns lassen.
Über einige Serpentinen erklimmen wir danach einen dicht bewaldeten Hügel, der hinter dem Ort liegt. Vereinzelt geben uns die Bäume hübsche Blicke auf die umliegenden Hügel frei, was wir erfreut zur Kenntnis nehmen.
Den Serpentinen folgt nun noch ein sehr gerade verlaufender Kilometer, und schon erblicken wir am Straßenrand das Passschild am Hochpunkt.
Col de la Croix (Jura)
Nordauffahrt von Courtemautruy
3,6 km / 261 Hm Jura, Jura (CH)
11.10.2015, paelzman:
Die Auffahrt startet in dem kleinen Ort Courtemautruy südlich von Courgenay. Im Gegensatz zur Südauffahrt fährt sich diese Variante wesentlich unangenehmer.
Zu Beginn weist ein Schild den Radfahrer auf „ 4 km und 240 Hm ” hin. Bergerfahrene Radfahrer schlussfolgern, dass es nun sehr gemütlich wird. Doch weit gefehlt...das Schild verschweigt leider, dass es flache und sogar abfallende Abschnitte gibt. Bedeutet als Folge, dass zum Teil recht steile Rampen bewältigt werden müssen.
Davon abgesehen macht die Auffahrt dennoch Spaß, denn wir halten uns lange im Wald auf und der Verkehr ist sehr gering. Trotzdem sind wir froh, den Hochpunkt erreicht zu haben, denn dort ist es wundervoll friedlich mit schöner Aussicht.
Vortour zum Saisonfinale 2016 am Bodensee
Hegau, Oberschwaben, Baden-Württemberg
07.10.2015, paelzman:
Am 3.10. starteten die beiden Organisatoren des Saisonfinales 2016 am Bodensee (Owingerjan und paelzman) nebst charmanter Begleitung des erweiterten Organisationsstabes zu einer Vortour. Es galt dabei, das Grundgerüst einer der Haupttouren abzufahren, und mich als ortsfremden Teil der Orga zu akklimatisieren. So viel sei vorweggenommen: wir erwischten einen traumhaften Tag, der zusammen mit der Landschaft zu einer absoluten Saisonhighlights-Tour führte!
Wir begannen ganz gemütlich mit einem lockeren Einrollen am Bodensee entlang in Richtung Meersburg. Hier wollten wir nochmal unsere Unterkunft ausführlich in Augenschein nehmen. Dabei nutzten wir die Gelegenheit, das Personal eindringlich aufzufordern, in der Woche vor unserem Event die Teller leer zu essen, um für gutes Wetter zu sorgen.
Wir begannen ganz gemütlich mit einem lockeren Einrollen am Bodensee entlang in Richtung Meersburg. Hier wollten wir nochmal unsere Unterkunft ausführlich in Augenschein nehmen. Dabei nutzten wir die Gelegenheit, das Personal eindringlich aufzufordern, in der Woche vor unserem Event die Teller leer zu essen, um für gutes Wetter zu sorgen.
Trainingswochenende in den Vogesen 2016
Vogesen, Alsace (Elsaß), Grand Est, Bourgogne-Franche-Comté
30.09.2015, paelzman:
Trainingswochenende in den Vogesen 2016 vom 26.5.-29.5., Anmeldestart am 1.10.!
In den beiden vergangenen Jahren durften wir bereits den Charme der Vogesen und das typisch lässige ‚savoir vivre‘ des Elsass erleben. Damit hat sich dieser Kurztrip schon seinen Stammplatz im Reisekalender gesichert, so dass wir uns dieses Jahr bereits zum dritten Mal in Wintzfelden treffen werden.
Da uns die Vogesen so vielfältige Möglichkeiten zum Radfahren bieten, werden wir dieses Jahr zum großen Teil auf neuen Touren unterwegs sein, die dennoch viele Highlights der letztjährigen Touren enthalten. Damit werden auch Wiederholungstäter noch viele neue Anstiege und beeindruckene Ausblicke kennen lernen.
Ausgangspunkt der Touren ist erneut der kleine Ort Wintzfelden, idyllisch gelegen am Ostrand der Vogesen im Elsass. Wir befinden uns hier unweit der bekannten Stadt Colmar und des Munstertals.
Auf unseren 4 Touren werden wir hier tagtäglich neue interessante Anstiege kennenlernen.
In den beiden vergangenen Jahren durften wir bereits den Charme der Vogesen und das typisch lässige ‚savoir vivre‘ des Elsass erleben. Damit hat sich dieser Kurztrip schon seinen Stammplatz im Reisekalender gesichert, so dass wir uns dieses Jahr bereits zum dritten Mal in Wintzfelden treffen werden.
Da uns die Vogesen so vielfältige Möglichkeiten zum Radfahren bieten, werden wir dieses Jahr zum großen Teil auf neuen Touren unterwegs sein, die dennoch viele Highlights der letztjährigen Touren enthalten. Damit werden auch Wiederholungstäter noch viele neue Anstiege und beeindruckene Ausblicke kennen lernen.
Ausgangspunkt der Touren ist erneut der kleine Ort Wintzfelden, idyllisch gelegen am Ostrand der Vogesen im Elsass. Wir befinden uns hier unweit der bekannten Stadt Colmar und des Munstertals.
Auf unseren 4 Touren werden wir hier tagtäglich neue interessante Anstiege kennenlernen.
Passo di Celsa
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
24.08.2015, paelzman:
Der Passo die Celsa liegt unmittelbar am kleinen Ort Lucerena, der sich allerdings lediglich aus vier Häusern bildet. Wir befinden uns in der Montagnola Senese, einem bewaldeten Höhenzug der Toskana westlich von Siena. Hier wimmelt es auf der Landkarte nur so von „Poggio”, also Hügeln. Dankenswerterweise wurde auch an die Radfahrer gedacht, und mit dem Passo di Celsa und dem benachbarten Passo dell'Incrociati wurden zwei lupenreine Pässe geschaffen. Der hier beschrieben Passo die Celsa entspricht nicht dem typischen Postkarten-Bild der Toskana und könnte auf den ersten Blick auch im deutschen Mittelgebirge liegen, bis man gewahr wird, dass es vornehmlich ausgedehnte Edelkastanienwälder sind, durch die wir hier fahren. So oder so ist der Pass absolut fahrenswert, da er sich durch den dichten Wald und den äußerst geringen Verkehr auszeichnet. Somit stellt er eine sehr interessante alternative Verbindung zwischen Siena und Colle di Val d'Elsa dar, um die deutlich stärker befahrene Hauptstraße zu vermeiden,
Passo di Celsa
Nordauffahrt von Scorgiano
5,2 km / 302 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
24.08.2015, paelzman:
Wir beginnen die Auffahrt südlich des kleinen Ortes Scorgiano. Die wenig befahrene SP101 macht hier einen markanten Knick nach links, während es geradeaus auf einer schmalen Straße weiter geht.
Wir folgen allerdings der SP101. Recht bald pendelt sich die Steigung auf angenehme Werte ein, die auch einigermaßen konstant gehalten werden. Die Strecke ist sehr kurvig in dichtem Wald und hat somit viele Wohlfühlfaktoren zu bieten.
Recht unerwartet erreichen wir so den Hochpunkt, der sich nicht besonders auszeichnet. Auch den Ort Lucerena erblicken wir kaum, da er sich rechts vom Hochpunkt hinter einem Hügel versteckt.
Passo di Celsa
Ostauffahrt vom Fosso Arnano
7,3 km / 295 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
24.08.2015, paelzman:
Um die Auffahrt aus Osten zu erreichen, durchfahren wir zuerst ein breites Tal, das sich durch bewirtschaftete Felder auszeichnet. Die Steigung beginnt schließlich nach Überfahrt des kleinen Flusses Fosso Arnano.
Die Auffahrt aus Osten unterscheidet sich nicht wesentlich von der Alternative aus Scorgiano und hat den gleichen Charakter. Die Steigung fällt lediglich ein wenig flacher aus. Grundsätzlich eignen sich aber beide Varianten gleichermaßen und bereiten ähnlich viel Spaß.
Fleurey
Jura, Bourgogne-Franche-Comté
26.07.2015, paelzman:
Fleurey liegt unweit des Städtchens Saint-Hippolyte auf der westlichen Seite des Dessoubre hoch über dessen tief eingeschnittenem Tal. Der Hochpunkt liegt nicht in der Ortsmitte, sondern bei einigen Häusern, die dem Ort zuzuordnen sind. Zur Weiterfahrt eignen sich diverse Straßen, die uns erlauben, die Hochfläche weiter zu erobern. Empfehlenswert ist allerdings auch die schöne und flüssige Abfahrt nach Bief zurück ins Tal des Doubs, wenn man der Straße einfach ohne abzuzweigen folgt.
Fleurey
Nordostauffahrt von Saint-Hippolyte
6,4 km / 329 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
26.07.2015, paelzman:
Wir starten unsere Auffahrt in Saint-Hippolyte an der Brücke über den Desssoubre. Anstatt dem herrlich idyllischen Weg im Tal des Dessoubre zu folgen, entscheiden wir uns für die Auffahrt in Richtung Fleury.
Ähnlich wie viele weitere Steigungen der Gegend in den Tälern von Doubs und Dessoubre geht es wunderbar einsam und angenehm bergauf durch den dichten Wald. Schnell gewinnen wir an Höhe genenüber dem Doubs, der uns noch einige Zeit im Tal begleitet.
Viel zu schnell erreichen wir eine weite Rechtskurve, die uns als Endpunkt der Auffahrt dient. Schöne Ausblicke sind leider nicht zu ergattern, ebenso wenig wie ein Passschild. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall, die 6 km unter die Räder zu nehmen.
Le Luhier
Jura, Bourgogne-Franche-Comté
21.07.2015, paelzman:
Le Luhier ist ein kleiner Ort auf dem großen Hochplateau um die Stadt Maiche, das im Wesentlichen von den Flüssen Doubs und Dessoubre begrenzt wird.
Spektakuläre Besonderheiten gibt es von dem Ort nicht zu berichten. Er ist einfach einer der vielen idyllischen Orte auf dem leicht welligen Hochplateau, in denen die Welt noch komplett in Ordnung zu sein scheint.
Möglichkeiten zur Weiterfahrt gibt es viele, die alle gleichermaßen lohnen. Auffahrten aus dem Tal des Dessoubre gibt es derer zwei. Der Dessoubre spendet uns ebenso wie der Doubs viele schöne Auffahrten aus seinem Tal heraus, auch wenn diese meist nicht ganz so spektakulär sind. Die Vereinigung von Doubs und Dessoubre findet in Sant-Hippolyte statt.
Le Luhier
Nordwestauffahrt über die D20
7,0 km / 328 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
21.07.2015, paelzman:
Wir starten im Tal des Dessoubre am Abzweig der D20 von der D39. Dieser liegt wenige Meter südlich des Zuflusses der Reverotte. Auf kurviger Strecke gewinnen wir bei angenehmer Steigung in dichtem Wald schnell an Höhe. Auch geringer Verkehr trägt zum hohen Landschaftsgenuss bei.
Nach vier Kilometern mündet eine weitere Auffahrt aus dem Tal des Dessoubre in unsere Straße. Unbeirrt pedalieren wir weiter, bis sich nach zwei weiteren Kilometern der Wald öffnet und wir den höchsten Punkt der Auffahrt erreichen. Ein herrlicher Blick über das Hochplateau bietet sich uns, und wir wissen, dass dies der Mühen wert war, auch wenn diese überschaubar waren.
Einige wenige Meter fahren wir noch weiter, bis wir gemütlich nach Le Luhier rollen.
Montécheroux
Jura, Bourgogne-Franche-Comté
17.07.2015, paelzman:
Das Ziel dieses Anstiegs ist der kleine Ort Montécheroux, hoch über dem Tal des Doubs auf der Hochfläche des Lomont gelegen. Es gibt glücklicherweise mehrere Anstiege aus dem Tal des Doubs, die teilweise unterschiedlichen Charakter besitzen.
Montécheroux
Südauffahrt von Saint-Hippolyte
7,4 km / 322 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
17.07.2015, paelzman:
Der Start erfolgt im Tal des Doubs in Sant-Hippolyte. An schönen Tagen ist dieser recht stark frequentiert, da ihn die Hauptstraße von Montbéliard nach Maiche durchzieht, welche auffällig viele Motorradfahrer anzieht. Zumindest konzentrieren sich diese auf die wenigen Hauptstraßen, sodass wir per Velo auf den meisten Anstiegen der Nebenstraßen sehr einsam unterwegs sein können. Ansonsten lohnt Saint-Hippolyte immer auf einen Café oder ein Stopp in einem der Restaurants in Ortsmitte.
Wir starten also unweit der Brücke über den Doubs und zweigen von der D 437 auf die D 121 ab. Die letzten Häuser von Saint-Hippolyte lassen wir bald hinter uns, und fahren dann sehr gemütliche 6 km aus dem Tal heraus. Dichter Wald begleitet uns und einige enge Kurven sorgen für Abwechslung. Die Straße ist breit und gut ausgebaut, sodass sie sich auch als Abfahrt sehr gut eignet.
Den unauffälligen Hochpunkt erreichen wir schließlich kurz hinter dem Abzweig nach Chamesol, wo die Häuser von Montécheroux schon in Sichtweite sind.
Montécheroux
Westauffahrt von Villars-sous-Dampjoux
7,1 km / 302 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
17.07.2015, paelzman:
Villars-sous-Dampjoux erreichen wir entweder über die vielbefahrene Hauptstraße oder über eine Nebenstrecke am linken Rand des Doubs. Letztere ist allerdings nicht mit bestem Asphalt gesegnet, sodass je nach Uhrzeit die Hauptstraße durchaus eine sinnvolle Alternative sein kann.
An einem Kreisverkehr am südlichen Ortsrand startet nun die Auffahrt. Nach den letzten Häusern des Ortes schrauben wir uns in einigen Serpentinen durch den dichten Wald aus dem Tal empor.
Nach 3,5 Kilometern ergibt sich eine erste Gelegenheit, nach Liebvillers abzuzweigen. Wenig später mündet schließlich am Hochpunkt die Auffahrt aus Liebvillers auf unsere Straße. Diese Kreuzung fleht förmlich um ein Passschild, so wie wir das aus anderen Regionen Frankreichs gewöhnt sind. Doch hier scheint man diesbezügllich sehr geizig zu sein. Jedenfalls hat der Autor auf französischer Seite in der ganzen Regionen kein einziges erblicken dürfen.
Unsere Auffahrt geht jedenfalls noch einige Meter weiter, bis wir den Rand von Montécheroux erreichen.
Fessevillers
Jura, Bourgogne-Franche-Comté
13.07.2015, paelzman:
Der kleine Ort Fessevillers ist ein weiterer Hochpunkt, den uns der Doubs beschert, in dem er sich seit Jahrmillionen ins Karstgestein des Jura frisst. Wir befinden uns hier an dem kurzen Abschnitt des Doubs, der als Grenze zur Schweiz dient.
Interessanter ist allerdings Goumois, der Startort der einzigen sinnvollen Auffahrt. Dieser liegt im Tal des Doubs und hat auf beiden Seiten der Grenze jeweils einen Ortsteil, wobei der schweizer Teil nur aus wenigen Häusern besteht.
Die Anfahrt nach Goumois kann zum Einen aus der Schweiz über eine sehr flüssige Abfahrt aus Saignelégier erfolgen. Alternativ erreicht man den Ort von französischer Seite über die Panoramastraße Corniche de Goumois von Charmauvillers kommend. Der spektakuläre Aussichtspunkt über das Tal des Doubs liegt dabei etwa zwei Kilometer oberhalb der Abzweigung der D 437a von der D 437b.
Eine dritte Alternative ist ein Wanderweg aus südlicher Richtung kommend auf der Schweizer Seite des Doubs, den der Autor notgedrungen nehmen musste, da die nächstgelegene südliche Brücke gesperrt war.....hiervon ist allerdings dringend abzuraten.....außer, es ist die einzige Alternative zum Rüberschwimmen....
Fessevillers
Südostauffahrt von Goumois
6,1 km / 299 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
13.07.2015, paelzman:
Die Auffahrt startet an der Brücke über den Doubs. In einer weiten Kurve verlassen wir den Ort auf einer recht breiten, aber dennoch äußerst gering befahrenen Straße. Die Steigung ist dazu herrlich angenehm.
Nach etwa 1,5 Kilometern erreichen wir den Abzweig zur Corniche de Goumois. Diese ist ausgeschildert und lockt uns zu 2 Kilometer Umweg auf ebenso angenehmer Steigung, die sich in jedem Fall lohnen!
Die folgenden vier Kilometer kurbeln wir nun sehr entspannt durch den Wald. Einzige Besonderheit ist ein weiter Bogen im Straßenverlauf, den ein Zufluss des Doubs verursacht. Ansonsten ist die Streckenführung sehr gerade, aber trotzdem keineswegs langweilig.
In einer weiten Linkskurve verlassen wir schließlich den Wald und sehen alsbald die ersten Häuser von Fessevillers. Den Hochpunkt in der Ortsmitte überfahren wir schnell. Bemerkenswert sind einige sehr hübsche Holzskulpturen, die am Straßenrand aufgestelt sind.
Die Weiterfahrt kann nun auf mehren Wegen auf der unendlich weit scheinenden Hochfläche erfolgen.
Montenol
Nordostauffahrt von St. Ursanne
3,3 km / 297 Hm Jura, Jura (CH)
28.06.2015, paelzman:
Wir starten wenige Meter östlich von St. Ursanne am Südufer des Doubs. In einer markanten Spitzkehre verlassen wir die oberhalb des Ufers entlang führende Straße.
Die Auffahrt ist insgesamt sehr angenehm zu fahren. Die Steigung ist großteils recht gleichmäßig und wir fahren durch den dunklen Wald, der im Sommer Schatten spendet. Die Streckenführung ist unspektakulär und der Verkehr nur gering. Insgesamt ist die Auffahrt also ebenso unauffällig wie der Hochpunkt, den wir einfach so überfahren werden.
Nach dem Hochpunkt erreichen wir dann recht schnell den größeren Ort Epauvillers. Anschließend bewegen wir uns noch ein Stück an der Flanke des Clos du Doubs entlang, bevor wir auf zügiger Abfahrt nach Soubey zurück an den Doubs gelangen.
Montenol
Jura, Jura (CH)
28.06.2015, paelzman:
Dieser Anstieg verbindet das Tal des Doubs mit dem Tal des....Doubs. Das kommt daher, dass der Doubs in der Nähe des Startortes St. Ursanne eine weite Biegung macht und markant die Richtung ändert.
Der Hochpunkt unweit des Ortes Montenol liegt auf einer Hügelkette namens Clos du Doubs, um die herum der Doubs hier fließt. Geografisch ist der Anstieg also höchst spannend.
Auch zum Startort St. Ursanne sollten wir noch kurz ausholen. Er liegt wunderschön im tiefen Tal des Doubs gelegen, und wenn man zum Beispiel vom Col de la Croix kommend unvermittelt dort einfällt, fühlt man sich in eine Märchenlandschaft geworfen. Das tief eingeschnittene Tal, der dunkle Wald, der idyllische Ortskern...ohne Worte!
Forsthaus Annweiler
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
24.06.2015, paelzman:
Das Forsthaus Annweiler liegt ungefähr in der Mitte zwischen dem bekannten Johanniskreuz und der kleinen Stadt Annweiler. Warum letztere dem Forsthaus seinen Namen gibt, ist nicht bekannt, denn Rinnthal liegt beispielsweise näher. Erreichbar ist das Forsthaus über einen langen Forstweg, der von der B48 zwischen Johanniskreuz und Rinnthal abzweigt.
In früheren Zeiten wurde hier eines der für den Pfälzerwald typischen idyllischen Forsthäuser bewirtschaftet, das mit einem Biergarten und deftiger Pfälzer Hausmannskost die Besucher auf den langen Weg durch den Wald angelockt hat. Im Frühjahr 2015 war diese Gaststätte aber leider geschlossen.
Forsthaus Annweiler
Südostauffahrt von der B48
3,8 km / 229 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
24.06.2015, paelzman:
Der eigentliche Startpunkt der Auffahrt liegt erst 1,2 Kilometer von der B48 entfernt. Der Forstweg zweigt hier deutlich nach rechts ab, ist somit nicht zu verfehlen und steigt sofort an. Der Belag des Wegs ist als mittelprächtig zu bezeichnen. Da die Gaststätte im Forsthaus nicht mehr geöffnet hat, ist auch entsprechend wenig Verkehr zu erwarten. Dies hat aber zur Folge, dass der Weg recht schmutzig sein kann, da keine Autos die Straße sauber fahren. Die Steigung ist nicht ganz gleichmäßig, aber trotzdem überwiegend angenehm. Dadurch ist auch die Abfahrt auf gleicher Strecke recht gut zu absolvieren.
Montfaucon
Jura, Jura (CH)
12.06.2015, paelzman:
Montfaucon ist ein Ort südlich des Doubs, an der Nordostflanke des Gebirgszugs Franches-Montagnes gelegen. Es gibt auch noch einen gleichnamigen Ort südlich von Besancon, im Department Doubs gelegen, mit dem man den hier angesprochenen Ort nicht verwechseln sollte.
Die Weiterfahrt von Montfaucon wird mangels Alternative auf der Hauptstraße zwischen Delémont und La Chaux-de-Fonds erfolgen. Der Autor empfand dies aber selbst an einem sonnigen Samstagmittag als machbar. Der Autoverkehr war mäßig, und die Aussicht südlich über die Berge entschädigt für einige lautere und stinkende Verkehrsteilnehmer. In nordöstlicher Richtung nach Delémont befindet sich sogar von Montfaucon ausgehend ein Radweg.
Montfaucon
Nordauffahrt von Soubey
7,9 km / 520 Hm Jura, Jura (CH)
12.06.2015, paelzman:
Die Auffahrt startet im beeindruckend tief eingeschnittenen Tal des Doubs nahe Soubey. Am wahrscheinlichsten haben wir den Ort von St. Ursanne aus über Montenol erreicht.
Einige Meter östlich von Sourbey verlassen wir das Tal des Doubs nun. Die Steigung ist wunderbar gleichmäßig und mit abwechslungsreichen Serpentinen in den Hang gelegt. Es ist einfach ein Genuss, hier ganz einsam hoch zu kurbeln und zwischen den Bäumen immer wieder den Doubs tief unten im Tal zu erblicken.
Nach fünf sehr angenehmen Kilometern verlassen wir nach der letzten Serpentine den Wald und erreichen eine sehr offene Wiesenlandschaft. Blätterrauschen wird abgelöst durch Kuhglockengeläut. Auch die Steigung geht deutlich zurück. Durch die wenigen Häuser von Les Enfers hindurch erreichen wir so schon bald die Hauptstraße auf dem Bergrücken und damit auch den Ortsrand von Montfaucon.
quäldich-Reise Trainingswochenende Vogesen in Wintzfelden
Vogesenabschied mit müden Beinen
Alsace (Elsaß), Vogesen
08.06.2015, paelzman:
In den letzten Tagen haben wir bei bestem Wetter die Vogesen in allen Facetten beleuchtet, und den Beinen alles abverlangt, was sie Anfang Juni zu geben bereit waren. Die Straßen sind noch nass vom gestrigen Gewitter, und die Aussichten mäßig. Daher bieten wir zum Abschluss unserer Vogesenreise vier Optionen an: Heimfahrt nach dem Frühstück, eine 40er-Runde über den Col de Boenlesgrab, eine 60 km lange Runde über den Col du Silberloch (Hartmannsweiler Kopf) und eine 80er als Kombination aus beiden.
Alle vier Optionen werden gut genutzt. Nach dem Abschied der Heimfahrer bricht der Rest zum Col du Bannstein auf. Die schnelle Gruppe (aus der mangels Gruppenhoppingmöglichkeiten leider schon wieder berichtet wird), geht die Auffahrt entspannt an, der wir in der Gegenrichtung gestern noch mit Passschildsprint entgegengeflogen sind. Die Strapazen der Vortage sind deutlich spürbar. In Lauterbach verirren wir uns aufgrund eines suboptimalen Tracks auf die Hauptstraße in Richtung Lauterbachzell, wo die Auffahrt zum Col de Boenlesgrab beginnt.
Alle vier Optionen werden gut genutzt. Nach dem Abschied der Heimfahrer bricht der Rest zum Col du Bannstein auf. Die schnelle Gruppe (aus der mangels Gruppenhoppingmöglichkeiten leider schon wieder berichtet wird), geht die Auffahrt entspannt an, der wir in der Gegenrichtung gestern noch mit Passschildsprint entgegengeflogen sind. Die Strapazen der Vortage sind deutlich spürbar. In Lauterbach verirren wir uns aufgrund eines suboptimalen Tracks auf die Hauptstraße in Richtung Lauterbachzell, wo die Auffahrt zum Col de Boenlesgrab beginnt.
quäldich-Reise Trainingswochenende Vogesen in Wintzfelden
Schwitzen, Baden, Schwitzen rund um den Grand Ballon
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
06.06.2015, paelzman:
Über uns grollt der Gewitterdonner, wir sitzen trocken unter dem Dach der Hotelterrasse, auf das haselnussgroße Hagelkörner niedergehen, ein kühler Wind und ein ebenso kühles Panaché vertreiben die Strapazen des Tages.
Gestern war der Pétit Ballon das Highlight des Tages, heute befahren wir den Grand Ballon von Soultz über den Col Amic, der seinem kleinen Bruder in Sachen landschaftlicher Schönheit nur ein wenig nachsteht, dafür aber mit noch besseren Tiefblicken in die Rheinebene aufwartet, die hier zum Greifen nahe scheint.
Nach 1100 Höhenmetern kehren wir am Grand Ballon in der Hütte des Vogesenvereins ein, in dem Heidelbeerkuchen und Cola zu erschwinglichen Preisen feilgeboten werden. Zwar ist diese Pause noch sehr früh, aber die gestrige Erfahrung lehrt uns frühe Nahrungsaufnahme, um ein ähnlich spaßbefreites Auftreten wie gestern am Col du Calvaire zu verhindern. Schließlich ist vor dem Col de la Schlucht kein adäquates Restaurant mehr bekannt. Am Markstein biegen wir nach links in Richtung Lac du Wildenstein ab, zu dem uns eine rasante Abfahrt führt.
Gestern war der Pétit Ballon das Highlight des Tages, heute befahren wir den Grand Ballon von Soultz über den Col Amic, der seinem kleinen Bruder in Sachen landschaftlicher Schönheit nur ein wenig nachsteht, dafür aber mit noch besseren Tiefblicken in die Rheinebene aufwartet, die hier zum Greifen nahe scheint.
Nach 1100 Höhenmetern kehren wir am Grand Ballon in der Hütte des Vogesenvereins ein, in dem Heidelbeerkuchen und Cola zu erschwinglichen Preisen feilgeboten werden. Zwar ist diese Pause noch sehr früh, aber die gestrige Erfahrung lehrt uns frühe Nahrungsaufnahme, um ein ähnlich spaßbefreites Auftreten wie gestern am Col du Calvaire zu verhindern. Schließlich ist vor dem Col de la Schlucht kein adäquates Restaurant mehr bekannt. Am Markstein biegen wir nach links in Richtung Lac du Wildenstein ab, zu dem uns eine rasante Abfahrt führt.
quäldich-Reise Trainingswochenende Vogesen in Wintzfelden
Fünf Vogesenpässe für ein Halleluja
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
05.06.2015, paelzman:
Den bisher heißesten Tag des Jahres lassen wir bei lauen Temperaturen und Erdbeeren mit Vanilleeis und Sahne auf der Hotelterasse ausklingen. Fünf Vogesenanstiege liegen hinter uns, darunter einer der schönsten überhaupt mit herrlichen Ausblicken in die Rheinebene und ins Munstertal, die Begegnung mit einem der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte, die Befahrung des nördlichen Abschnitts der Route des Crêtes und eine rasante Abfahrt hinunter vom Col de la Schlucht. Der Tag hatte wirklich alles, was das Radfahrerherz begehrt. Für einige sogar mehr.
Schon am Start in Wintzfelden drückt die Sonne, und wir sind froh, als wir uns pünktlich um neun aufs Rad begeben, um uns ein wenig Wind um die Nase wehen zu lassen. Den ersten Anstieg kennen wir schon zur Hälfte, denn die ersten Kilometer zum Firstplan decken sich mit denen zum Hundsplan von gestern.
Die Passhöhe im Wald ist schnell erreicht, und wir stürzen uns in die Abfahrt hinunter ins Krebsbachtal. Der hier erwartete Flow will nicht recht aufkommen.
Schon am Start in Wintzfelden drückt die Sonne, und wir sind froh, als wir uns pünktlich um neun aufs Rad begeben, um uns ein wenig Wind um die Nase wehen zu lassen. Den ersten Anstieg kennen wir schon zur Hälfte, denn die ersten Kilometer zum Firstplan decken sich mit denen zum Hundsplan von gestern.
Die Passhöhe im Wald ist schnell erreicht, und wir stürzen uns in die Abfahrt hinunter ins Krebsbachtal. Der hier erwartete Flow will nicht recht aufkommen.
quäldich-Reise Trainingswochenende Vogesen in Wintzfelden
Hochsommerliches Einrollen in den Vogesen
Vogesen, Alsace (Elsaß)
04.06.2015, paelzman:
Herzlich willkommen zur Berichterstattung der Vogesentour 2015, die heute bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen in Wintzfelden ihren Ausgang nahm.
Etwas verspätet ihren Ausgang nahm, da die morgentliche Splittergruppen-Extratour aufgrund suboptimaler Zielfindung das Hotel verfehlte.
So starten wir erst um halb zwei in die Kennenlerntour am östlichen Vogesenrand. Der Col de Hundsplan soll dabei der Gruppenfindung dienen, und ich schlage am Anfang der Gruppe ein ordentliches Tempo an, in der Hoffnung, eine erste Gruppe vom Pulk zu separieren. Erst durch Wiesen und Felder, später durch den dichten Wald der ersten Vogesenkette. Oben angekommen, ist fast die ganze Gruppe noch zusammen. Das hat schon mal nicht geklappt. Umso überraschender ergeben sich nach dem entsprechenden Aufruf schnellstens ausgeglichene Gruppenstärken.
Stefan ist unruhig wie ein hochgezüchtetes Rennpferd und drückt kraftvoll die Abfahrt hinunter, dass die ganze neu gegründete Gruppe eins kaum folgen möchte.
Etwas verspätet ihren Ausgang nahm, da die morgentliche Splittergruppen-Extratour aufgrund suboptimaler Zielfindung das Hotel verfehlte.
So starten wir erst um halb zwei in die Kennenlerntour am östlichen Vogesenrand. Der Col de Hundsplan soll dabei der Gruppenfindung dienen, und ich schlage am Anfang der Gruppe ein ordentliches Tempo an, in der Hoffnung, eine erste Gruppe vom Pulk zu separieren. Erst durch Wiesen und Felder, später durch den dichten Wald der ersten Vogesenkette. Oben angekommen, ist fast die ganze Gruppe noch zusammen. Das hat schon mal nicht geklappt. Umso überraschender ergeben sich nach dem entsprechenden Aufruf schnellstens ausgeglichene Gruppenstärken.
Stefan ist unruhig wie ein hochgezüchtetes Rennpferd und drückt kraftvoll die Abfahrt hinunter, dass die ganze neu gegründete Gruppe eins kaum folgen möchte.
Col du Las
Vogesen, Grand Est
30.01.2015, paelzman:
Der Pass liegt am Westrand der Vogesen in deren lothringischem Teil. Die Passhöhe scheint mit 701 Metern recht hoch gelegen, doch starten wir auf der Ostanfahrt bereits unweit des Col de Saales, der die Wasserscheide zwischen den beiden Flüssen Bruche und Meurthe darstellt. Die Westanfahrt ist deutlich länger, da sie im tiefen Tal des Rabodeau startet. Die Steigung ist allerdings jederzeit als angenehm zu bezeichnen.
Desweiteren verzückt uns auch der äußerst geringe Verkehr. Motorisierte Verkehrsteilnehmer werden zumeist über den Col du Hantz fahren, um von der Bruche an die Meurthe zu gelangen, oder gleich der vielbefahrenen N59 folgen.
Col du Las
Ostanfahrt aus Saales
5,2 km / 171 Hm Vogesen, Grand Est
30.01.2015, paelzman:
Wir starten in Saales, das auch unweit des bereits angesprochenen Col de Saales liegt. Nach einem kurzen geraden Stück folgen sogleich einige enge Kurven, die uns sehr ansprechende Ausblicke über das breite Tal der jungen Meurthe bescheren. Unterbrochen wird die Fahrt durch den kleinen Ort La Grand-Fosse, den wir aber schnell hinter uns lassen.
Nach der Ortsdurchfahrt tauchen wir nun in den dichten Wald der Vogesen ein, und nach einer Linkskurve erblicken wir schon das Passschild, das uns wie hier üblich für die überschaubaren Mühen belohnt.
Eine weitere Besonderheit der Region sind die unzähligen Forststraßen. Eine davon zweigt kurz vor der Passhöhe links ab und führt nach La Petit-Fosse, und von dort aus zurück ins Tal der Meurthe oder auf den Col d'Hermanpaire. Der Belag dieser Straße ist gut, allerdings ist die Einfahrt nach La Petit-Fosse steil abfallend, was bei schmutziger Straße zu erhöhter Vorsicht führen sollte.
Col d'Hermanpaire
Vogesen, Grand Est
26.01.2015, paelzman:
Für diesen Pass gilt ähnliches wie für seinen nördlichen Bruder, den Col du Las, der knapp 100 Meter höher liegt. Einzig heißt der zu durchfahrende Ort hier La Petite-Fosse (anstatt La Grand-Fosse), was poetisch betrachtet ebenso wie die geringere Passhöhe auf den kleineren der beiden Brüder hindeutet.
Verbunden sind die beiden Pässe, wie in der Westanfahrt des Col du Las bereits beschrieben, durch eine schöne Forststraße, die in La Petite-Fosse endet. Oder alternativ durch den westlich gelegenen Ort Ban-de-Sapt, von dem aus beide Pässe schnell erreichbar sind.
Col d'Hermanpaire
Ostanfahrt aus Provenchères-du-Favre
5,6 km / 220 Hm Vogesen, Grand Est
26.01.2015, paelzman:
Im Tal der Meurthe starten wir auf einer recht geaden Strecke mit sehr angenehmer Steigung. Erst mit Erreichen des kleinen Orts La Petite-Fosse wird die Sraße verwinkelter. Der Wald ist recht dicht, doch erhaschen wir immer wieder sehr schöne Blicke über das Tal der Meurthe hin zu den Hügel östlich des Vogesenhauotkamms.
Schon bald nach Verlassen von La Petit-Fosse erspähen wir nun das Passschild an der unspektakulären Passhöhe, die wir wahrscheinlich ebenso unspektakulär einfach überfahren.
Noch ein Tipp zur Abfahrt in Richtung Ban-de-Sapt: Nach einem knappen Kilometer bietet sich uns die Möglichkeit, scharf links abzubiegen. Dadurch gelangen wir auf eine sehr schöne Forststraße, die in Les Raids de Robache unweit des Col des Raids endet. Die Straße führt zum Teil am Hang entlang und bietet uns sehr liebliche Blicke über diesen abgelegenen und unbekannten Teil der Vogesen nördlich der Stadt St. Die-des-Vosges.
Col des Raids
Vogesen, Grand Est
10.01.2015, paelzman:
Der Pass liegt nördlich der Stadt St. Die-des-Vosges und ist als sehr unbedeutend zu bezeichnen. Außer den wenigen Einwohnern der umliegenden Orte dürften Autos hier eher durch Zufall zu finden sein. Auch für Radfahrer bieten sich keine spektakulären Weiterfahrten sodass die einzige Intention zur Befahrung die Erweiterung der Pässesammlung sein kann. Und dies ist fürwahr immer ein guter Grund, einen Pass zu befahren!
Geografisch verbindet der Pass den größeren Fluss Meurthe mit dem kleinen Bach Hure. Oder anderst ausgedrückt...über diesen Pass gelangen wir zur Hure....was wir unseren Angehörigen aber stets mit der gebotenen französischen Aussprache darstellen sollten!
Col des Raids
Nordauffahrt von Denipaire
3,5 km / 181 Hm Vogesen, Grand Est
10.01.2015, paelzman:
Die unbekannteste Anfahrt ist sicherlich jene aus Denipaire. Diese verläuft auf einer schmalen Forststraße, die leider (im Gegensatz zu vielen weiteren Forststraßen der Gegend) zum Teil sehr schlechten Asphalt zu bieten hat. Bei der Auffahrt wollen wir hier ein Auge zudrücken. Als Abfahrt sollten wir aber eher die „Hauptstraße“ über Saint-Jean-d'Ormont wählen.
Die Auffahrt verläuft darüber hinaus komplett im Wald und bietet nur begrenzt schöne Aussichten. Man kann diese Auffahrt also fahren... muss es aber nicht unbedingt. Auch die reguläre Landstraße ist nur gering befahren, bietet zudem noch attraktivere Ausblicke, so dass wir in diesem Fall auch auf die Forststraße verzichten können.
Castelletto d'Erro
Piemont
24.11.2014, paelzman:
Der kleine Ort liegt markant westlich des Erro-Tals unweit der Stadt Acqui Terme auf dem schmalen Grat einer Hügelkette, die in Nord-Süd-Richtung verläuft. Entsprechend gibt es viele Möglichkeiten, den Ort zu erreichen.
Und diese sollte man auch tunlichst nutzen. Zum Einen handelt es sich um einen typischen piemontesischen kleinen Ort mit entsprechend hohem Charme-Faktor. Andererseits bieten sich auch in alle Richtungen herrliche Ausblicke auf die umliegenden Täler und die vom Weinbau geprägte Hügellandschaft im Westen und Norden.
Der Hochpunkt der Auffahrt wurde vom Autor etwas südlich von Castelletto d'Erro definiert, genauer gesagt an die Kreuzung der SP224 und SP225, da dies geographisch am sinnvollsten erscheint.
Castelletto d'Erro
Nordauffahrt
6,4 km / 334 Hm Piemont
24.11.2014, paelzman:
Die im Auge des Autors schönste Auffahrt erfolgt aus Norden kommend. Hier haben die Straßenbauer im Zusammenspiel mit Mutter Natur genügend attraktive Zutaten hineingepackt, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Da wäre zum Beispiel die breite und gut asphaltierte Sraße, die jedoch wie hier üblich wenig Verkehr zu tragen hat. Daneben führen uns etliche Serpentinen mit sehr konstanten 6 % Steigung auf den Rücken der Hügelkette. Und entsprechend hübscher werden die Ausblicke auf das Erro-Tal, je mehr Höhe wir gewinnen. Egal ob wir also aus dem Erro- oder Bormida-Tal kommen (beide Flüsse vereinigen sich wenig nördlich vm Startpunkt der Auffahrt) werden wir hier sicher Spaß haben.
Und übrigens... in Melazzo gibt es auch eine sehr nette Bar mit unfassbar leckeren Prosciutto-Panini, die uns für die Auffahrt ausreichend stärken!
Damit wäre schon alles wichtige gesagt. Losfahren und genießen!
Castelletto d'Erro
Nordwestauffahrt
5,5 km / 316 Hm Piemont
24.11.2014, paelzman:
Diese Auffahrt startet im breiten Bormida-Tal am Abzweig der SP227, die wiederum unweit des Startpunktes von der vielbefahrenen SP30 abzweigt.
Die Auffahrt lässt sich als unspektakulär, aber dennoch schön bezeichnen. Sie führt am westlichen Rand einer Hügelkette durch mehr oder weniger dichten Wald hoch. Im Gegensatz zur serpentinenreichen Nordauffahrt musste sich hier die schmale Straße der Natur unterordnen, was verschiedenste Kurvenradien und entsprechend auch Fahrspaß bringt. Trotzdem ist die Steigung sehr konstant mit ca. 8 % im Schnitt.
Nach etwas mehr als 3 km erreichen wir eine kleine Kreuzung, an der wir auf die Westauffahrt aus Ponti treffen (die sich übrigens vorzüglich als Abfahrt eignet). Das Gröbste ist nun schon geschafft, und wir rollen bei mäßiger Steigung noch zwei Kilometer zum definierten Hochpunkt auf dem Rücken der Hügelkette. Links von uns liegt nun Castelletto dErro, vor uns das Erro-Tal.
Barre-des-Cevennes
Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
18.11.2014, paelzman:
Barre-des-Cevennes ist ein kleiner Ort inmitten der Cevennen, worauf der Name auch schon hindeutet. Die Bedeutung des Ortes ist sehr überschaubar. Durch die exponierte Lage bieten sich für den Radfahrer allerdings einige sehr schöne und zum Teil auch lange Auffahrten, die hier enden. Entsprechend vielfältig sind die Möglichkeiten zur An- und Weiterfahrt. Beispielhaft sei hier nur die bekannte Panoramastraße Corniche des Cévennes genannt, die in der Nähe verläuft.
Ponzone
Apennin, Nördlicher Apennin, Piemont
16.11.2014, paelzman:
Ponzone ist ein kleiner Ort südlich von Acqui Terme am südlichen Rand des Piemont. Der Ort selbst ist zwar recht klein und unspektakulär, doch gibt es einige nette Auffahrten hierhin. Die meisten davon starten im Tal des Torrente Erro, der durch Acqui Terme fließt. Im Ort treffen sich die beiden sehr gut ausgebauten Straßen SP210 und SP212, die beide allerdings weniger Verkehr aushalten müssen als so manche deutsche Kreisstraße. Ferner erreichen wir den Ort auch über einige sehr kleine Straßen bzw. Wege. Diese sind in dieser Gegend allerdings teilweise sehr steil und schmutzig, so dass man sich auf die größeren Straßen beschränken sollte, wenn man nicht der Abenteuerfraktion angehört.
Ponzone
Nordauffahrt aus Acqui Terme
11,1 km / 481 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Piemont
16.11.2014, paelzman:
Wir starten am südlichen Rand von Acqui Terme. Der Ort liegt nach Ansicht des Autors nahezu perfekt für einen Radaufenthalt. Direkt im Norden ist die liebliche Hügellandschaft des Piemont verfügbar, und im Süden locken Pässe bis nahezu 1000 Meter Höhe sowie das Meer für eine längere Tagestour. Das Stadtzentrum liegt nördlich des Flusses Bormida. Unser Startpunkt liegt jedoch südlich an einem Kreisverkehr. Das hier gelegene Hotel ist ebenso empfehlenswert wie die umliegenden Bars, die ihre Hauptkundschaft vom nahen Schwimmbad beziehen, das wohl einst das größte der Umgebung war.
Wir verlassen den Kreisverkehr also auf der SP334, die später im Tal des Torrente Erro verläuft. Nach einigen wenigen Höhenmetern biegen wir aber bereits links in die SP210 nach Ponzone ab.
Die Steigung pendelt sich nun auf den nächsten 5 km auf sehr angenehme maximal 7 % ein. Zu Beginn bekommen wir noch sehr hübsche Ausblicke über Acqui Terme hinweg auf die mit Weinreben bestückten Hügel spendiert.
Manera
Nordwestauffahrt von Alba über SP158
13,1 km / 480 Hm Langhe, Piemont
12.11.2014, paelzman:
Wir starten am Ostrand von Alba, wo sich die SP3 und SP158 treffen.
Der Anstieg zeigt sich insgesamt herrlich ruhig auf schmaler aber dennoch gut asphaltierter Straße. Ganz einsam werden wir trotzdem nie sein, da immer wieder einzelne Häuser am Wegrand stehen.
Die Steigung schwankt, gönnt uns gar einige flachere Stücke, überrascht uns aber auch zu keiner Zeit mit steilen Abschnitten.
Zu Beginn ist die Landschaft noch recht offen. Am rechten Rand begleitet uns lange das tiefe Tal, in dem die stärker befahrene SS29 der alternativen Auffahrt aus Alba verläuft. Wir fühlen uns aber so wohl, das wir nicht tauschen möchten.
Nach 6 km ändert die Straße ihre Richtung, wird etwas kurviger, und zunehmend begleitet uns auch Wald. Einige abzweigende Straßen verlocken uns nach links abzubiegen, doch fahren wir unbeirrt weiter.
Der unauffällige Hochpunkt befindet sich schließlich schon einige Meter vor Manera. Dorthin rollen wir schließlich locker aus, und es finden sich hier auch Möglichkeiten zu einem kurzen Kaffeestopp.
Col de Prentigarde Col du Serre du Pradel
Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
06.11.2014, paelzman:
Der Pass liegt nahe des Col de Pendedis. Trotz der Nähe lohnt eine separate Beschreibung, da der Col de Pendedis so exponiert liegt und Endpunkt mehrerer Auffahrten ist. Und auch wenn der Col de Prentigarde der unbekanntere von beiden ist, so hat er doch noch den Beinamen Col du Serre du Pradel, wie es auch in einigen Karten vermerkt ist. Die Herkunft des Namens ist nicht bekannt, könnte aber wie so oft in dieser Region auf einen kleinen Ort namens Prentigarde zurückzuführen sein. Nähere Infos gerne an den Autor dieser Beschreibung! Der Hochpunkt liegt unmittelbar an einer markanten Spitzkehre an einem sehr engen Felsdurchbruch, der uns einige Höhenmeter erspart. Die Auffahrt vom Col de Pendedis ist wie beschrieben kurz und entsprechend unspektakulär. Weitaus interessanter ist die Auf- und auch Abfahrt aus Westen, Richtung Saint-Germain-de-Calberte bzw. aus der tiefen Schlucht des Gardon de St-Germain. Hier haben wir eine „echte“ Passauffahrt, mit allem was man in den Cevennen gewohnt ist.
Col de Prentigarde Col du Serre du Pradel
Ostauffahrt vom Col de Pendedis
2,0 km / 115 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
06.11.2014, paelzman:
Wie bereits erwähnt, ist hier nicht viel spektakuläres zu berichten. Wir verlassen die Kreuzung des Col de Pendedis auf der D13 Richtung Saint-Germain-de-Calberte. Nach einigen flachen Metern fahren wir auf einer kurvenarmen Straße mit etwa 7 % bergauf.
Nach 2 km erblicken wir die Kuppe, die die Straße scheinbar im Himmel enden lässt. Spaßbereitend ist dann allerdings die kurvenreiche Abfahrt auf der gut asphaltierten Straße hinunter zum Gardon de St-Germain.
Zimmer frei in den Vogesen 19.6.-22.6.
12.06.2014, paelzman:
Hallo,
Hast du schon etwas für das verlängerte Wochenende über Fronleichnam[ vor?
Möchtest du vielleicht in geselliger Gemeinschaft die zauberhafte Welt der Vogesen entdecken?
Dann interessiert es dich sicher, das es für unsere Vogesenreise von 19.6. - 22.6. nach wie vor ein freies Zimmer gibt, dass einzeln oder auch doppelt belegt werden kann.
Bei hoffentlich ähnlich schönem Wetter wie in den letzten Tagen werden wir dort viele bekannte und auch unbekannte Pässe in der Nähe des Munstertals bei Colmar unter die Räder nehmen (z.B. den Col de la Schlucht, Grand Ballon etc.).
Interesse? Informiere dich hier und schreib mir am besten gleich eine Mail (über das Briefsymbol neben dem QD-Namen) oder auf der Reiseseite im Reiter 'Frage stellen'.
Das Guide-Team freut sich auf dich!
Viele Grüße,
Michael
Hast du schon etwas für das verlängerte Wochenende über Fronleichnam[ vor?
Möchtest du vielleicht in geselliger Gemeinschaft die zauberhafte Welt der Vogesen entdecken?
Dann interessiert es dich sicher, das es für unsere Vogesenreise von 19.6. - 22.6. nach wie vor ein freies Zimmer gibt, dass einzeln oder auch doppelt belegt werden kann.
Bei hoffentlich ähnlich schönem Wetter wie in den letzten Tagen werden wir dort viele bekannte und auch unbekannte Pässe in der Nähe des Munstertals bei Colmar unter die Räder nehmen (z.B. den Col de la Schlucht, Grand Ballon etc.).
Interesse? Informiere dich hier und schreib mir am besten gleich eine Mail (über das Briefsymbol neben dem QD-Namen) oder auf der Reiseseite im Reiter 'Frage stellen'.
Das Guide-Team freut sich auf dich!
Viele Grüße,
Michael
Sainte-Croix-de-Caderle
Südauffahrt von Lasalle
4,6 km / 250 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
21.02.2014, paelzman:
Wir starten in Lasalle, am kleinen Fluss La Salindrenque gelegen, und folgen der D153.
Die ersten 1,5 km verlaufen verwinkelt auf engen Kurven zwischen den Häusern des Ortes hindurch. Erst danach tauchen wir in den typischen Cevennen-Wald ein, und können die Ruhe und Einsamkeit dieses für die Region typischen Passes genießen.
Auch im folgenden erblicken wir einzelne Häuser. Und auch der Wald gibt zuweilen schöne Blicke auf die umliegenden Hügel frei. Die Steigung ist dabei sehr konstant bei 5 % und lässt uns sehr genussvoll kurbeln.
Nach 4 km treffen wir schließlich auf den Abzeig nach Sainte-Croix-de-Caderle. Wir biegen links ab (obwohl wir weiterhin auf der D153 bleiben) und haben nach wenigen weiteren Metern den Ort erreicht. Hier am Abzweig können wir uns allerdings auch weiter auf der Straße halten, die im Folgenden D153C heißt, und erreichen so den Col de l'Espeutièra. Nach zwei Abfahrten, die von einem Flachstück unterbrochen werden, und die zum Teil ungewohnt steil sind, landen wir so nach 10 km ebenfalls wieder im Tal, in Saint-Jean-du-Gard.
Ab jetzt anmelden zum Trainingswochenende in den Vogesen
01.10.2013, paelzman:
Das erste quaeldich.de-Trainingswochenende in den Vogesen von Donnerstag, 19. Juni (Fronleichnam) bis Sonntag 22. Juni .
Oft als Bruder des Schwarzwaldes bezeichnet besitzen die Vogesen doch ihren ganz eigenen Charme. Viele verkehrsarme und zum Teil durchaus anspruchsvolle Anstiege (z.B. auf den bekannten Grand Ballon) locken ebenso wie das typisch lässige ‚savoir vivre‘, das wir bei unseren Touren im elsässischen Teil der Vogesen kennenlernen und genießen werden.
Auch die Teilnehmer der Deutschland-Rundfahrt 2013 waren begeistert von den radsportlichen Möglichkeiten der Region, so dass schnell die Entscheidung fiel, ein eigenes Trainingswochenende in den Vogesen anzubieten.
Seit 1. Oktober ist nun die Anmeldung freigeschaltet die du hier findest!
Oft als Bruder des Schwarzwaldes bezeichnet besitzen die Vogesen doch ihren ganz eigenen Charme. Viele verkehrsarme und zum Teil durchaus anspruchsvolle Anstiege (z.B. auf den bekannten Grand Ballon) locken ebenso wie das typisch lässige ‚savoir vivre‘, das wir bei unseren Touren im elsässischen Teil der Vogesen kennenlernen und genießen werden.
Auch die Teilnehmer der Deutschland-Rundfahrt 2013 waren begeistert von den radsportlichen Möglichkeiten der Region, so dass schnell die Entscheidung fiel, ein eigenes Trainingswochenende in den Vogesen anzubieten.
Seit 1. Oktober ist nun die Anmeldung freigeschaltet die du hier findest!
Trainingswochenende in den Vogesen 4. - 7.6.2015
Vogesen, Alsace (Elsaß), Grand Est
01.10.2013, paelzman:
Dies ist die Tourenplanung des ersten Trainingswochenendes in den Vogesen vom 4.6. bis 7.6. 2015 in Wintzfelden.
Auf vier Etappen werden wir zahlreiche Highlights rund um das Munstertal kennen lernen, darunter auch den legendären Grand Ballon und die spektakuläre Route des Crêtes.
Zu jeder Etappe gibt es zwei Varianten, die in verschiedenen Gruppen gefahren werden.
Unser Standort ist der kleine Ort Wintzfelden in der Nähe von Colmar. Wir werden in einem landestypischen Hotel mit Schwimmbad und Sauna übernachten, und abends beim gemeinsamen Abendessen den Tag ausklingen lassen.
Falls auch du die Vogesen auf einsamen Straßen erkunden und dazu noch das typische elsässer Lebensgefühl erfahren willst, kannst du dich ab 1.10. hier anmelden!
Auf vier Etappen werden wir zahlreiche Highlights rund um das Munstertal kennen lernen, darunter auch den legendären Grand Ballon und die spektakuläre Route des Crêtes.
Zu jeder Etappe gibt es zwei Varianten, die in verschiedenen Gruppen gefahren werden.
Unser Standort ist der kleine Ort Wintzfelden in der Nähe von Colmar. Wir werden in einem landestypischen Hotel mit Schwimmbad und Sauna übernachten, und abends beim gemeinsamen Abendessen den Tag ausklingen lassen.
Falls auch du die Vogesen auf einsamen Straßen erkunden und dazu noch das typische elsässer Lebensgefühl erfahren willst, kannst du dich ab 1.10. hier anmelden!
Trois-Épis
Südanfahrt von Turckheim
7,2 km / 400 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
30.06.2013, paelzman:
Am westlichen Rand von Turckheim starten wir unsere Auffahrt. Wie bereits beschrieben ist die Steigung wunderbar gleichmäßig und rollt ausgezeichnet. Die Straße ist breit ausgebaut, aber durch einige enge Kurven trotzdem attraktiv gestaltet.
Dichter Wald begleitet uns, und viel zu früh erreichen wir den Abzweig nach Ingersheim. Die Auffahrt ist aber noch nicht ganz bewältigt, denn an den ersten Häusern von Trois-Epis vorbei schlängen wir uns durch einige enge Kurven weiter nach oben, bis wir das Ortszentrum erreichen.
Col de Bermont
Nordauffahrt von Lapoutroie
3,5 km / 237 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
11.06.2013, paelzman:
In Lapoutroie starten wir in der Ortsmitte nahe der Kirche und biegen in die Rue des Aunes ab.
Einige wenige Meter lang gewinnen wir nur wenig Höhe, bis wir mittels zweier Serpentinen den Ort verlassen und in die liebliche Wiesenlandschaft eintauchen.
Zu Beginn ist die Streckenführung noch recht gerade, was sich im weiteren Verlauf ändert. Links blicken wir auf Wiesen in saftigem Grün, während rechts die hohen Vogesengipfel in Richtung des Hauptkamms über uns thronen.
Nach einer engen Linkskurve haben wir schließlich den Großteil der Höhenmeter absolviert und es folgt der schönste Teil. Am Hang entlang folgt ein fast flacher Abschnitt, den man mit etwas Übertreibung durchaus als Panoramastraße bezeichnen kann.
Hier zeigt sich die ganze Schönheit dieses weiten Talkessels, dessen Wiesen mit einzelnen Höfen und Baumgruppen durchsetzt sind. Herrlich gemütlich und beeindruckt von der Landschaft rollen wir so der Passhöhe entgegen, bevor uns die rasante Abfahrt nach Orbey bringt.
Poggiolo
Südostanfahrt von Trabucchi
2,1 km / 116 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
01.06.2013, paelzman:
Der Startpunkt der Auffahrt ist unübersehbar an der Brücke über den Fluss Stirone. Wir kommen entweder aus Pellegrino Permense, dem Flusstal folgend, oder aus Richtung der Kurstadt Salsomaggiore Terme.
Die technischen Werte lassen es schon erahnen – die Auffahrt ist klein und mäßig fein. Die Steigung ist angenehm, aber die offene Landschaft lässt Wind ungestört einfallen, und auch der Verkehr kann unter Umständen etwas stärker als auf umliegenden Straßen sein. Einzig einige Serpentinen und die Durchfahrt des kleinen Ortes Case Orsi lockern die Fahrt ein wenig auf.
Zu erwähnen ist noch ein Abzweig kurz vor dem Hochpunkt. Auf schmaler Straße können wir hier links der Beschilderung folgend nach Vigoleno abbiegen, und dort eine der vielen Burgen bewundern. Ein Abfahrt bringt uns auch hier wieder auf die SP12 auf der anderen Seite des Hügels.
Poggiolo
Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
01.06.2013, paelzman:
Poggiolo ist ein kleiner und nicht sehr bedeutender Ort am östlichsten Rand des Apennin. Die nächste größere Stadt ist Fidenza.
Geografisch gesehen verbindet der kleine Pass das Tal des Flusses Stirone mit dem nächsten nördlich gelegenen (flusslosen) Tal. Fahren wir noch ein Tal weiter nördlich, treffen wir auf den Arda mit der bekannten historischen Stadt Castellarquato.
Die Landschaft ist geprägt von vielen kleinen Hügeln, an denen Weinbau und Landwirtschaft betrieben wird. (Mag sein, dass daher auch der Ortsname kommt, denn Poggio bedeutet „Anhöhe“ – doch das ist wilde Spekulation).
Hier, an den östlichen Ausläufern des Apennin am Übergang zur Po-Ebene, deutet noch nichts auf die hohen Gipfeln mit ihrer Einsamkeit und dem hohen Genussfaktor hin. Auch der Verkehr ist hier tageszeitabhängig nicht unbedeutend. Deshalb überfährt man Pässe wie diesen mehr als notwendiges Übel und verzieht sich tunlichst rasch ins Hinterland.
Passo del Cerro Passo di Cerro
Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
29.05.2013, paelzman:
Der Passo del Cerro liegt am östlichen Rand des Apennin und verbindet die Täler von Trebbia und Nure, bzw. die beiden Orte Perino und Bettola. Er liegt vollständig in der Provinz Piacenza, genauer gesagt etwa 30 km südlich der gleichnamigen Stadt, in deren Nähe die Trebbia in den Po mündet.
Aus Radfahrersicht ist der Pass ein echtes Highlight der Region. Er ist gespickt mit vielen Serpentinen, deren guter Belag der breiten Straße auch die Abfahrt zu einem Vergnügen werden lassen. Dazu wird nur sehr wenig Verkehr den Genuss stören.
Manchmal herrscht allerdings reger Verkehr, denn offenbar findet dort einmal jährlich eine Wertungsprüfung einer Rallye statt, die sogar als eine der schönsten weltweit gilt! Rallyefahrer und Radfahrer haben wohl ähnliches Beuteschema...
Noch einige Worte zur Namensgebung: zum Teil findet sich auch der Name „Passo di Cerro“ in Landkarten, wovon wir uns nicht verwirren lassen sollten.
Passo del Cerro Passo di Cerro
Ostanfahrt von Bettola
7,4 km / 431 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
29.05.2013, paelzman:
Wir starten in Bettola an der unübersehbaren Brücke über den Fluss Nure und folgen der SP39 nach Perino.
Wir starten mit einer weiten Linkskurve innerhalb des Ortes, die uns einen Vorgeschmack auf das Folgende gibt. Die ersten 3,5 km sind nun durchsetzt mit Serpentinen, die uns aus dem engen Nure-Tal herausführen. Ein Schild, das auf „4 Torrente“ hinweist, untertreibt hier maßlos! Wunderschöne Blicke über das Tal und einige interessante Straßen auf der gegenüberliegenden Seite sind hier garantiert, und die sehr konstanten 6 % Steigung lassen uns Luft zum Genießen.
Die Strecke wird nun deutlich geradliniger. Durch die gewonnene Höhe verlieren wir das Tal aus den Augen, doch Tauschen wir dies gegen Ausblicke über die Hügellandschaft östlich des Hauptkamms des Apennin. Sollten wir bis hierhin kein Fahrzeug wahrgenommen haben, ist dies eher die Regel denn die Ausnahme.
5,5 km sind vergangen, als wir den kleinen Ort Castellana erreichen. Er besteht nur aus wenigen Häusern, und ist das erste Anzeichen von Zivilisation, außer vereinzelten Höfen an den umliegenden Hängen.
Casa del Diavolo
Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
26.05.2013, paelzman:
Der hier zu beschreibende Anstieg ist in der Tat diabolisch... oder anders ausgedrückt: Der Autor hat bei seiner Tourenplanung mit beiden Händen in die Keramik gegriffen! Doch der Reihe nach...
Wir befinden uns am Ostrand des Apennin zwischen den Tälern von Tidone und Trebbia. Wir sind dabei gerade im Übergang von den sanften Hügeln im Osten, die zum Teil von Weinbau geprägt sind, und den mehr als 1000 Meter hohen Gipfeln nahe des Hauptkamms.
Die beiden Orte Pianello im Val Tidone und Pecorara verbindet dabei eine kleine Straße, die auf Karten einigermaßen gut ausgebaut scheint und reichlich Spaß bei geringem Verkehr verspricht. Leider wird verschwiegen, wie unmenschlich steil dieses teuflische Stück Asphalt zu Beginn ist... hier kommen nämlich folgende beiden Faktoren zusammen:
- Es wird ein tiefes Tal schnurgerade ohne den Hauch einer Serpentine verlassen.
- Es werden Weinberge passiert, die bekanntlich oft an steilen Hängen angelegt werden.
Davon mal abgesehen bietet die Straße wirklich einiges an Landschaftsgenuss.
Casa del Diavolo
Nordanfahrt von Pianello
7,0 km / 457 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
26.05.2013, paelzman:
Viel wurde einleitend schon gesagt (oder eher gejammert), also halten wir uns nicht lange auf und starten zum Höllentrip, der dem Autor selbst beim Verfassen nochmal den Schmerz in die Muskulatur fahren lässt.
Von der Ortsmitte Pianellos führt ein unscheinbares Sträßchen aus dem Ort heraus, das man ohne GPS-Navigation eventuell nicht finden wird. Doch selbst mit dieser Ausstattung wird man zuerst nicht glauben, auf dem rechten Weg zu sein. Nicht nur wegen der Steilheit, auch wegen dem Charakter der Straße wähnen wir uns für einen Moment in Wallonien, wo solche Rampen im Dutzend zu finden sind.
Noch während wir nun die letzten Häuser passieren, steigt die Straße inmitten von Feldern und Weinbergen mit deutlich über 10 % an. Einen ganzen Kilometer hält dies so an, während teilweise sogar die 20 %-Marke geknackt wird.
Immerhin 100 Meter lang werden wir anschließend mit schlappen 7 % belohnt, bevor die folgenden 800 Meter nochmals eine ähnliche Fiesheit an den Tag legen.
Passo di Sant'Antonio
Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
23.05.2013, paelzman:
Dieser Pass liegt am östlichen Rand des Apennin in der Provinz Parma. Die Höhe lässt schon erahnen, dass wir uns ein wenig vom Hauptkamm entfernt befinden, wo der Apennin bereits sanft in die Po-Ebene übergeht. Trotzdem finden sich auch hier viele kleine und verkehrsarme Pässe, die es zu entdecken lohnt.
Das hier beschriebene Exemplar verbindet die kleine Gemeinde Pellegrino Parmense mit dem etwas bekannteren Kurort Salsomaggiore Terme. In diesem lohnt es sich in jedem Fall, für ein Heißgetränk zu rasten oder auch die Kuranlagen und mondänen Hotels zu bewundern.
Bei der Planung der Befahrung ist zu beachten, dass die Anfahrt von Salsomaggiore Terme zuerst sehr zäh an einem kleinen Fluss entlang verläuft. Dies kann bei Gegenwind ein Spaßkiller sein. Andererseits locken in Pellegrino Parmense diverse interessante Möglichkeiten zur Weiterfahrt. Zum Beispiel die Straße nach Bore, die nach einigen hundert Höhenmetern Anstieg fast den Charakter einer Panoramastraße hat:
Passo di Sant'Antonio
Südanfahrt von Pellegrino Parmense
4,9 km / 238 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
23.05.2013, paelzman:
Die Anfahrt beginnt in Pellegrino Parmense an der Brücke über den kleinen Fluss Stirone am nordöstlichen Ortsrand. Salsomaggiore Terme ist ausgeschildert, so dass ein Verfahren ausgeschlossen ist.
Die Geschichte dieses hübschen Passes ist nun schnell erzählt. In einer offenen Landschaft, die von Landwirtschaft geprägt ist, erklimmen wir bei sehr konstanten 6 % den Hügel vor uns. Die Streckenführung ist spektakulär, mit diversen engen Kurven, die auf dieser wie auch der anderen Seite des Passes eine spaßige Abfahrt versprechen. Verkehr wird uns kaum stören, denn dafür ist Pellegrino Parmense einfach zu unbedeutend.
Nach 4,5 sehr entspannten Kilometern erreichen wir somit die wenigen Häuser des kleinen Ortes SantAntonio, der namensgebend für den Pass ist. Lange aufhalten werden wir uns hier nicht, und sogleich begeben wir uns auf die Abfahrt. Hier sollten wir einzig auf Licht-Schatten-Wechsel in den bewaldeten Passagen achten.
Château du Haut-Barr Burg Hohbarr
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
13.05.2013, paelzman:
Das Château du Haut-Barr liegt oberhalb der bekannten elsässischen Stadt Saverne. Diese liegt am schmalsten Punkt der Vogesen, die hier nur eine Breite von wenigen Kilometern aufweisen, was sich sehr gut auf dem Col de Saverne nachvollziehen lässt. Die Burg Hohbarr (wie sie auf deutsch heißt) liegt sehr markant oberhalb der Rheinebene auf einem weithin sichtbaren Felsen und sollte unbedingt besucht werden. Die Lage auf diesem Felsen ist wahrlich atemberaubend, und ebenso ist auch eine Besteigung. Besonders deutlich wird dies, da die beiden Teile der Schlossruine über eine schmale Brücke verbunden sind, die viele Meter frei über dem Boden schwebt. Aus Sicht des Radfahrers ist der Anstieg nicht besonders spektakulär. Alllerdings führt der Anstieg auf eine wunderschöne Forststraße, die kurz vor der Burg abzweigt. Man fährt auf ihr direkt am Rand der Vogesen in südlicher Richtung einige Meter über der Rheinebene und könnte fast von einer Panoramastraße sprechen, insbesondere früh morgens, wenn über dem gegenüberliegenden Schwarzwald die Sonne aufgeht, und unzählige wärmende Sonnenstrahlen durch die Bäume scheinen.
Château du Haut-Barr Burg Hohbarr
Nordanfahrt von Saverne
4,5 km / 219 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
13.05.2013, paelzman:
Wir starten in Saverne an der Brücke über den Rhein-Marne-Kanal – und kommen vielleicht gerade über den sehr empfehlenswerten Radweg, der dort verläuft.
Innerhalb Saverne gibt es nun zwei Möglichkeiten, die sich am Rand der Stadt nach 1,4 km schnell wieder vereinen: Entweder die schmale Rue de Haut-Barr, die noch eine Weile parallel zum Kanal verläuft, oder die etwas breitere Rue du Général Leclerc. Beiden gemeinsam ist die angenehme Steigung.
Es folgt nun ein zwei Kilometer langes sehr gerades Stück bei konstanten 7 % Steigung. Wir fahren hier parallel zum Tal der Zorn, in dem auch der Kanal verläuft. Idyllische Blicke zur gegenüberliegenden Seite sind garantiert!
Die einzige echte Kurve ist nun eine enge Spitzkehre, die uns auf das letzte Stück zur Ruine führt. Würden wir uns hier geradeaus halten, kämen wir auf den angesprochenen und viel gelobten Forstweg.
Den nehmen wir später, doch zuerst folgen wir der Hauptstraße zwischen einigen Löchern im Belag hindurch.
Neufmaisons
Vogesen, Grand Est
13.03.2013, paelzman:
Dieser Hochpunkt liegt im westlichen Teil der mittleren Vogesen in unmitelbarer Nachbarschaft zum sehenswerten Lac de Pierre Percée. Der Autor hat den Namen Neufmaisons gewählt, da auf Karten eine entsprechende Flurbezeichnung ausgewiesen ist. Damit besteht Verwechslungsgefahr mit einem gleichnamigen Ort in unmittelbarer Nachbarschaft, doch eine Alternative fand der Autor nicht bei seiner Recherche.
Geografisch sind wir hier auf dem gleichen Höhenzug wie der Col de Rouge Vetu, der sich 2,5 km südwestlich befindet. Uns umgibt dabei dichter Wald, und die maisons, auf die der Name hinweist, sind hier definitiv weit entfernt.
Mangels Alternative erfolgt die Weiterfahrt in nördlicher Richtung, immer in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stausee. Dabei zweigen einige vielversprechende Forststraßen ab, die es zu erkunden gilt. Eine davon führt in östlicher Richtung zur Nordanfahrt zum Col de la Vierge Clarisse
Lassen wir diese rechts liegen, folgt zuerst ein sensationeller Ausblick über die Felder und Hügel am Rand der Vogesen, gefolgt von einer sehr rasante Abfahrt nach Fenneviller.
Neufmaisons
Südostanfahrt aus dem Plainetal
2,8 km / 125 Hm Vogesen, Grand Est
13.03.2013, paelzman:
Wir starten auf dem Wirtschaftsweg am Ufer der Plaine, der uns eine nette Alternative zur etwas stärker befahrenen Hauptstraße bietet. An einer charakteristischen Spitzkehre halten wir uns einfach geradeaus, und schon beginnt das Vergnügen.
Sehr dichter Wald umgibt uns und die schmale Straße, deren Asphalt schon weitaus bessere Zeiten gesehen hat. Als Auffahrt ist dies aber akzeptabel, eine Abfahrt ist eher nicht zu empfehlen.
Viel gibt es nicht zu erzählen... die Straße verläuft sehr gerade bei recht konstanter Steigung an einem kleinen Bach entlang.
Die Steigung zieht erst etwas an, als wir das Tal in einigen engeren Kurven verlassen, und auf den Bergrücken gelangen. Trotzdem werden wir uns hier stets wohl fühlen und die Landschaft genießen, bis wir den unspektakulären Hochpunkt erreichen.
Fazit: Das Plätschern des Baches zusammen mit der Einsamkeit und den sehr attraktiven Möglichkeiten zur Weiterfahrt machen diese Auffahrt zu einem echten Geheimtip, auch wenn es kein weiteres Passschild zu Ernten gibt!
Prény
Moseltal, Grand Est
02.03.2013, paelzman:
Der kleine Ort Prény liegt am linken Rand des Moseltals auf dem Gemeindegebiet von Pagny-sur-Moselle etwa 10 km mördlich der bekannten Stadt Pont-à-Mousson. Machen wir’s kurz... außer einem verfallenen Schloss gibt der Ort touristisch nichts besonderes her. Trotzdem ist er für Radfahrer nicht uninteressant, da hier ein für die Region recht anspruchsvoller Anstieg aus dem Moseltal heraus lauert. Der linke Rand des Moseltals ragt im Gegensatz zum rechten Rand deutlich steiler auf, so dass wir entsprechend auch mehr Schweiß vergießen werden. Als Belohnung warten oben zahlreiche interessante Möglichkeiten der Weiterfahrt, zum Beispiel an den beliebten und bekannten Lac de Madine. Wer Freude an hügeligem Gelände hat, findet hier zwischen Mosel und Maas reichlich verkehrsarme Straßen, um in aller Gemütlichkeit schöne Kilometer zu absolvieren.
Prény
Ostanfahrt aus Pagny-sur-Moselle
3,0 km / 177 Hm Moseltal, Grand Est
02.03.2013, paelzman:
In Pagny-sur-Moselle (das wie der Name schon zweifelsfrei betont an der Mosel liegt) starten wir, indem wir von der Hauptstraße auf die D82 in Richtung Prény abbiegen. Die Straße ändert im folgenden Verlauf öfter die Richtung, doch hilft uns die Ausschilderung, nicht vom Weg abzukommen.
Der erste Kilometer innerhalb des Ortes verläuft noch nahezu eben, und nichts deutet auf die drei Härtesterne hin, so dass wir am Sachverstand des Autors zweifeln.
Auch die folgenden 500 Meter in einer Wiesenlandschaft übersteigen nicht die Grenze an Steigungsprozenten, bei der wir uns noch wohl fühlen. Ein Blick zurück zeigt uns deutlich, das wir konsequent Höhe gegenüber der Mosel gewinnen. Der Blick nach vorne lässt allerdings schon deutlich Prény mitsamt der markanten Schlossruine imposant am oberen Rand des Moseltals erscheinen. Wir ahnen, dass drei Härtesterne nicht übertrieben sein könnten...
Als nach einer Rechtskurve die ersten Häuser von Prény sichtbar werden, ahnen wir es nicht mehr, wir verstehen es!
Wilsecker Linde
Eifel, Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz
09.02.2013, paelzman:
Der Hochpunkt Wilsecker Linde liegt nahe des gleichnamigen Dorfes in der Südeifel unweit der bekannten Stadt Bitburg. Die Namensgebung beruht auf einer sehr alten Linde, die diesen Hochpnkt bewacht, und majestätisch hoch über dem tiefen Tal der Kyll thront. Geografisch kürzen wir bei der Befahrung eine der unzähligen Schleifen der Kyll ab, die wir bei Erdorf wieder flankieren dürfen.
Viele Autofarer dürften diesen Hochpunkt schon mal unbewusst wahrgenommen haben, denn in Sichtweite liegt die beeindruckene Kylltalbrücke der Autobahn A62.
Für Radfahrer ist die Wilsecker Linde interessant, da sie auf dem unglaublich reizvollen Kylltalradweg liegt. Dieser ist teilweise für Rennräder etwas hakelig zu befahren, doch die Streckenführung entlang der idyllischen Kyll entschädigt für so manchen ruppigen Abschnitt. Die Wilsecker Linde stellt dabei die einzige nennenswerte Schwierigkeit auf dem gesamten Verlauf des Radwegs dar, die für ungeübte Radfahrer aber auch per Zug abgekürzt werden kann.
Wilsecker Linde
Nordanfahrt von Kyllburg
1,8 km / 111 Hm Eifel, Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz
09.02.2013, paelzman:
Den Einstieg zu finden ist denkbar einfach, denn wir halten uns stets an die tadellose Beschilderung des Kylltalradwegs. So starten wir also an der Brücke über die Kyll, und verlassen den Ort bei angenehmer Steigung.
In einer engen Linkskurve verlassen wir nun die Hauptstraße geradeaus und gelangen auf einen schmalen Weg, der die K87 nach Wilsecker und Etteldorf darstellt. Die Steigung zieht hier deutlich an, und ungeübte Radfahrer werde nun vielleicht bereuen, nicht den Zug genommen zu haben.
In einer nicht enden wollenden Rechtskurve gewinnen wir in dichtem Wald schnell an Höhe. Die Kyll begleitet uns dabei stets an unserer rechten Seite.
Irgendwann erkennen wir dann aber Licht am Ende dieses grünen Tunnels, und der Hochpunkt in Form einer engen Linkskurve rückt ins Blickfeld. Wenige Meter müssen nun noch bewältigt werden, und schon stehen wir auf einer weiten Hochfläche, die die ganze Schönheit der Südeifel aufzeigt.
Wir könnten geradeaus weiter nach Etteldorf, das inmitten der Schleife der Kyll liegt, doch ist dies eine Sackgasse.
Litermont
Saarland
18.01.2013, paelzman:
Der Litermont (im Volksmund oft schlicht „Liddamong“) ist ein kleiner Berg am Rand der Primsmulde zwischen Nalbach und Düppenweiler (in Insiderkreisen auch „Topfstadt“ genannt). Er zeichnet sich durch dichte Bewaldung aus, was auch Wanderer gerne hierher kommen lässt. Nicht umsonst gibt es hier gar zwei spektakuläre Premiumwanderwege mit einer hohen Anzahl sogenannter Erlebnispunkte, die der Autor ausdrücklich empfielt!
Auch ein Gipfelkreuz kann der Litermont sein eigen nennen. Von hier aus hat man eine fantastische Aussicht in die hügelige Landschaft des Primstals.
Litermont
Südanfahrt von Piesbach
2,5 km / 127 Hm Saarland
18.01.2013, paelzman:
Wir beginnen in der Ortsmitte von Piesbach im Primstal. Der Einstieg ist relativ leicht zu finden, da wir stets der Litermontstraße folgen. Der erste Kilometer der Auffahrt verläuft noch im Ort, und auch die Steigung ist noch sehr gnädig mit uns.
Schon bald tauchen wir jedoch in den dichten Wald ein, und die Steigung zieht ein wenig an. Trotzdem brauchen wir nicht allzuviele Körner investieren und können die Natur genießen. Der Autoverkehr ist dabei mäßig, gerade so dass er uns nicht stört. Am Wegesrand erblicken wir dabei einige Male die Beschilderung der beiden Premiumwanderwege, die unsere Straße kreuzen.
Der relativ gerade Verlauf der Straße nimmt am unvermittelt auftauchenden Hochpunkt ein Ende. Wir können uns kurz erholen, die Natur genießen, oder uns direkt in die mit einigen weiten Kurven ausgestattete Abfahrt begeben, die uns direkt nach Düppenweiler führt.
Hermeskappel
Grand Est
16.01.2013, paelzman:
Hermeskappel ist ein kleiner Weiler in Lothringen, etwa 10 km südwestlich von Saargemünd. Er gehört zur Gemeinde Bliesbruck, wo auch der einzig erwähnenswerte Anstieg startet.
Über die wenigen Häuser gibt es nichts spektakuläres zu berichten. Und auch Autofahrer werden den Ort, der beidseits der vielbefahrenen D662 von Saargemünd nach Bitche liegt, kaum wahrnehmen. Einzig Radfahrer werden ihn kennen, da er Teil eines interessanten Übergangs vom Bliestal in das Saartal ist.
Hermeskappel
Nordostauffahrt von Bliesbruck
2,0 km / 136 Hm Grand Est
16.01.2013, paelzman:
Der Anfang des Anstiegs liegt in Bliesbruck im Tal der Blies. Hier gibt es genauer gesagt zwei Einstiege, die sich nach wenigen Metern vereinigen. Der Anfang ist noch sehr gemächlich, während wir die Brücke der ehemaligen Bahnlinie unterqueren, auf der heutzutage die asphaltierte Verlängerung des Bliesradwegs nach Saargemünd verläuft.
Der Spaß beginnt, als wir auf der linken Seite ein kleines Autohaus passieren. Die Straße türmt sich hier bedrohlich auf, und in einer langgezogenen Rechtskurve werden wir reichlich Schweiß vergießen. Trotz aller Anstrengung sollten wir nicht versäumen, den ein oder anderen Blick nach links zu werfen, denn ein idyllisches Tal geizt nicht mit Reizen.
Nach der Kurve folgt nun bis zum Hochpunkt eine lange Gerade, die zu Beginn wieder wesentlich angenehmere Steigung zu bieten hat. Wir unterqueren die Bahnlinie von Bitche nach Saargemünd, die heutzutage nur noch selten genutzt wird, und haben wenig später auch schon die ersten Häuser von Hermeskappel erreicht.
Col de Saint-Léon
Vogesen, Grand Est
05.01.2013, paelzman:
Dieser kleine Pass befindet sich am nördlichen Rand der Vogesen im Dunstkreis des bekannten Col du Donon. Den Namen erbt er vom gleichnamigen Ort Saint-Léon, in desen Ortsmitte sich auch die Passhöhe befindet. Ein Passschild fand der Autor trotz akribischer Suche trotzdem leider nicht.
Geografisch bildet der Pass einen Übergang zwischen dem Tal der roten Saar im Westen und dem kleinen Fluss La Bièvre im Osten.
Verkehrstechnisch ist die Straße glücklicherweise unbedeutend, was für äußerst geringen Verkehr sorgt. Auch als Radfahrer ist man nicht auf die Benutzung des Übergangs angewiesen. Er bildet lediglich eine weitere Option, nach der Befahrung des Donon die Tour in Richtung Norden fortzuführen.
Col de Saint-Léon
Westanfahrt aus Eigenthal
3,2 km / 170 Hm Vogesen, Grand Est
05.01.2013, paelzman:
Der Einstieg befindet sich am südlichen Ortsrand von Abreschviller. Wahrscheinlich kommen wir gerade vom Donon durch das Tal der roten Saar herunter. Oder wir hatten vor, diesen Weg als Anstieg zu nehmen, und verweigern nun die Auffahrt. Hierzu wäre aber auch noch ein wenig später mittels des Col de Breschpunkt Gelegenheit gewesen.
Zu Beginn befahren wir 1,5 sehr angenehme Kilometer bis zum Ort Eigenthal durch ein kleines Tal. Erst am Ortsende, beim Eintritt in den Wald, zieht die Steigung nun auf knapp 10 % an.
Die Straße macht einige weite Kurven, und trotz der Kürze des Anstiegs müssen wir mehr Kraft investieren, als wir vielleicht vermutet hätten. Falls uns hier schon der Donon in den Knochen steckt, bekommen wir nochmal eine nette Laktatspritze in die Muskulatur.
Recht schnell ist aber Saint-Léon in Sicht, und auf einer markanten Kuppe an einer Kreuzung erreichen wir die Passhöhe.
Es folgt nun eine rasante, wenn auch kurze Abfahrt nach Walscheid, bei der wir auch zwei schöne Kurven durchfahren.
Col de Châmont
Nordostanfahrt von Fréland
3,7 km / 255 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
24.11.2012, paelzman:
Wir starten am südlichen Rand des kleinen Ortes Fréland und biegen von der Hauptstraße in der Nähe einer markanten Kirche westlich in die Rue de lEglise ab. An Kirche und Friedhof vorbei passieren wir so die letzten Häuser von Fréland und kurbeln uns bei etwa 5 % langsam warm. Der Belag ist zu Beginn leider nicht der beste, so dass wir unser Unterfangen auf der engen Straße ein wenig in Frage stellen.
Nach einem Bauernhof inmitten saftiger Wiesen folgt eine enge Rechtskurve, nach der sich die Steigung deutlich in Richtung 10 % erhöht. Dies führt zu erhöhtem Schweißfluss, doch unser Auge lacht ob des nagelneuen Asphaltes, der uns nun begrüßt und bis zum Pass begleitet.
Die Steigung ist nun recht konstant, während wir in dichten Wald eintauchen. Nach 2,8 km erreichen wir eine kleine Kreuzung. Der Col de Châmont ist zu unserem Erstaunen nach links beschildert, so lassen wir uns nicht lange bitten und folgen dem Weg.
Die Steigung lässt nun ein wenig nach.
Col de Châmont
Nordostanfahrt von Fréland
4,4 km / 201 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
24.11.2012, paelzman:
Die hier beschriebene Auffahrt lässt sich in folgende drei Teile aufspalten: Steil, flach, geht so. Im Einzelnen sieht dies wie folgt aus:
Wir starten am nördlichen Rand von Fréland. Entweder kommen wir gerade vom Col de Fréland, oder wir haben schlichtweg die Südostanfahrt auf den Pass übersehen, was leicht passieren kann. In einer engen serpentinenartigen Kurve halten wir uns hier geradeaus und wundern uns, dass eines der vielen Schilder hier auch den Pass beschreibt.
Durch ein kleines Tal hindurch passieren wir auf dem ersten Kilometer bei knapp 10 % Steigung die nördlichen Ausläufer von Fréland, bevor wir uns vom dichten Wald umschlingen lassen. Nach einer sehr engen Linkskurve hält die Steigung noch einige hundert Meter an, bevor wir schließlich den flachen Teil erreichen. An Wiesen und einzelnen Höfen vorbei erreichen wir so nach insgesamt 3,6 km die bereits in der Südostanfahrt erwähnte Kreuzung mitten im dichten Wald.
Hier halten wir uns rechts, und nach einem knappen Kilometer mit angenehmer Steigung stehen wir schon kurz darauf am Pass.
Col de Châmont
Südwestanfahrt über Ribeaugoutte
2,2 km / 184 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
24.11.2012, paelzman:
Den Einstieg in den Pass zu finden ist nicht ganz einfach. Er liegt an der vielbefahrenen D415, die vom Col du Bonhomme an der Route des Crêtes hinaus ins Rheintal führt. Kommen wir rasant talabwärts, werden wir den Abzweig erst in letzter Sekunde erblicken, stark bremsen müssen, hoffen, dass eine Lücke im Verkehr uns die Straßenseite wechseln lässt, und als zusätzliche Herausforderung müssen wir einmal komplett durch die Ritzel von „ganz groß“ auf „sehr klein“.
Haben wir dies gemeistert, erwartet uns aber ein sehr schöner und ruhiger Anstieg. Zu Beginn begrüßt uns gleich ein etwas steilerer Abschnitt mit etwa 10 %, der von zwei sehr engen Spitzkehren garniert wird.
Vorbei am kleinen Ort Ribeaugoutte, der nur aus wenigen Häusern besteht, kurbeln wir uns nun durch saftige Wiesen und an einzelnen Höfen vorbei. Verkehr wird uns hier nur unwesentlich stören, und irgendwie scheint hier die Welt noch in Ordnung.
Nur wenig später haben wir den Ort Chamont erreicht, der noch kleiner als Ribeaugoutte ist.
Col de Châmont
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
24.11.2012, paelzman:
Der Col de Châmont ist einer der unbedeutenden Pässe im elsässischen Westteil der Vogesen, der von wesentlich bekannteren Pässen umgeben ist. Da er abseits liegt und auf einer schmalen und sehr verkehrsarmen Straße überquert wird, erreicht man ihn sicher nicht per Zufall während einer Vogesentour, sondern baut ihn bewusst in die Planung ein. Dies wird man aber keinesfalls bereuen, da er beispielhaft für die Ruhe und Abgeschiedenheit vieler Vogesenpässe steht und auch nicht allzuviel Schweißausbruch verursachen wird. Immerhin ist der Pass aber ausgeschildert, und auch ein kleines (der geringen Bedeutung entsprechendes) Passschild bekommt man vor die Fotolinse. Seinen Namen bekommt der Pass durch den nahen Ort Châmont spendiert, der mindestens ebenso unbedeutend ist, und nur aus einigen wenigen Häusern besteht. Geografisch verbindet er den Ort Fréland (bzw. den nahen Pass Col de Fréland) mit der Straße nach Le Bonhomme bzw.
Behren-lès-Forbach
Grand Est
18.11.2012, paelzman:
Wir beschreiben hier einen kleinen Ort, der oberhalb der lothringischen Stadt Forbach liegt, worauf der Namenszusatz bereits schließen lässt. Genau wie die benachbarten Anstiege z.B. auf die Spicherer Höhe oder nach Cadenbronn befinden wir uns in einem beliebten Trainingsrevier der in und um Saarbrücken ansässigen Rennradler, die auch kurze Rampen nicht scheuen.
Bei der Anfahrt zum hier beschriebenen Anstieg ist allerdings stets mit viel Verkehr zu rechnen, so dass hierzu höchstens an einem Sonntagmorgen zu raten ist. Dann ist er allerdings eine echte Alternative zu den üblichen Trainingsstrecken, da man schöne weite Blicke über den Warndt gewinnt. Mit Abstrichen kann auch eine Durchquerung von Forbach vom Warndt kommend über Großrosseln oder dessen französische Partnergemeinde Petite-Rosselle empfohlen werden.
Behren-lès-Forbach
Nordwestauffahrt von Forbach
3,5 km / 135 Hm Grand Est
18.11.2012, paelzman:
Die Fahrt beginnt in Forbach an einem sehr großzügig angelegten Kreisverkehr in der Nähe des Bahnhofs. Wir verlassen die vielbefahrene Hauptstraße in Richtung Süden, wo auch Behren schon ausgeschildert ist.
Die ersten 500 m verlaufen bei geringer Steigung in einer schmalen Einbahnstraße. Hier biegen wir nun links auf die Rue Sainte-Croix, weiter in Rchtung Behren. Die Steigung zieht ein wenig an, und wir erreichen nach wenigen Metern den ersten von mehreren zu passierenden Kreisverkehren. Wir halten uns geradeaus, auch wenn hier eine Beschilderung fehlt. Im Folgenden können wir uns glücklicherweise wieder auf die Beschilderung nach Behren verlassen.
Bei recht konstanter und angenehmer Steigung gewinnen wir stets an Höhe und passieren bald die Autobahn von Saarbrücken nach Metz, die hier an diesem Abschnitt noch mautfrei benutzt werden darf. Unmittelbar anschließend folgt einer der für Frankreich typischen, überdimensional angelegten Supermärkte, die beim Betreten zu totaler Reizüberflutung führen können.
Geführte Reise im Berner Oberland
Berner Oberland, Berner Alpen, Alpen, Zentralschweiz, Lepontinische Alpen, Urner Alpen, Valle Levantina, Bern, Wallis, Uri, Tessin
25.10.2012, paelzman:
Das Berner Oberland zählt für die Rennrad-Pässefahrer zu den attraktivsten Alpenregionen.
quaeldich.de bietet eine geführte Rennradreise an, bei welcher in einer Woche Hochgebirgspässe der Extraklasse befahren werden: In Tagestouren erreicht man die ganz grossen Klassiker wie Grimsel-, Furka-, Susten- und Nufenenpass.
Ein besonderes Erlebnis stellt die Befahrung der alten Gotthardpaßstraße auf Kopfsteinpflaster durch das Val Tremola dar.
Auch eine der spektakulärsten Runden die man in der Schweiz machen kann gehört ins Programm: Die beinahe verkehrsfreie Tour über die Grosse Scheidegg und hoch zum Männlichen, mit einmaligen Ausblicken auf das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau.
Ausgangspunkt unserer Touren ist Meiringen im Haslital. Ein schönes Dorf mit viel Geschichte, das gut erreichbar ist und in unmittelbarer Nähe all der grossen Pässe liegt. Nicht umsonst startet hier das prestigeträchtige Alpenbrevet.
Entlang des Brienzer- und Thunersees lassen sich aber auch Panoramatouren fahren, auf welchen wir uns von den Strapazen etwas erholen können.
quaeldich.de bietet eine geführte Rennradreise an, bei welcher in einer Woche Hochgebirgspässe der Extraklasse befahren werden: In Tagestouren erreicht man die ganz grossen Klassiker wie Grimsel-, Furka-, Susten- und Nufenenpass.
Ein besonderes Erlebnis stellt die Befahrung der alten Gotthardpaßstraße auf Kopfsteinpflaster durch das Val Tremola dar.
Auch eine der spektakulärsten Runden die man in der Schweiz machen kann gehört ins Programm: Die beinahe verkehrsfreie Tour über die Grosse Scheidegg und hoch zum Männlichen, mit einmaligen Ausblicken auf das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau.
Ausgangspunkt unserer Touren ist Meiringen im Haslital. Ein schönes Dorf mit viel Geschichte, das gut erreichbar ist und in unmittelbarer Nähe all der grossen Pässe liegt. Nicht umsonst startet hier das prestigeträchtige Alpenbrevet.
Entlang des Brienzer- und Thunersees lassen sich aber auch Panoramatouren fahren, auf welchen wir uns von den Strapazen etwas erholen können.
Col de la Chipotte
Vogesen, Grand Est
15.09.2012, paelzman:
Der Col de la Chipotte im westlichen Teil der Vogesen verbindet das Tal der Meurthe mit dem größeren Ort Rambervillers. Aus dem Meurthe-Tal kann man dabei entweder von Raon-lEtape oder vom kleineren Ort Étival-Clairefontaine auffahren. Ein wenig südlich liegt zudem der Col du Haut du Bois, der somit gut in eine Tour eingebunden werden kann.
In Teil der Geschichte des Passes ist seine Rolle im ersten Weltkrieg, als hier erbitterte Schlachten zwischen französischen und deutschen Truppen tobten. Hiervon zeugt ein Soldatenfriedhof wenige Meter westlich der Passhöhe.
Die Herkunft des Namens lässt sich wohl ein einem gleichnamigen Hügel nördlich der Passhöhe festmachen. Es scheint, bei den kleinen Pässen dieser Region taten sich die Einwohner bei der Namensfindung genauso schwer, wie die Beschreiber der Pässe bei der Recherche danach...
Col de la Chipotte
Ostanfahrt von Sainte-Odile
3,7 km / 114 Hm Vogesen, Grand Est
15.09.2012, paelzman:
Der sinnvollste Startpunkt liegt ein wenig westlich von Sainte-Odile, genauer gesagt am Abzweig einer schmalen und unbeschilderten Straße nach Le Neuf Étang. Wir befinden uns hier am Ende eines breiten Seitentals der Meurthe, und die wenigen Höhenmeter, die wir seit Sante-Odile gewonnen haben, können wir getrost ignorieren.
Auf den nächsten 2 km steigt die wenig befahrene Straße nun mit sehr überschaubaren 4 % an. Wir erleben dichten Wald und wenig Verkehr, und dies soll sich auch bis zur Passhöhe nicht ändern.
Nach 2 km folgt nun in einer engen Linkskurve ein kurzes flaches Stück, bevor die Straße nach wenigen Metern wieder die gewohnte Steigung annimmt.
1,3 km fahren wir so noch weiter, bis wir auf die D159B treffen, die Raon-lEtape mit Rambervillers verbindet. Doch aufgepasst: Wir sind noch nicht auf der Passhöhe, wie auch ein Blick auf die nach wie vor ansteigende Straße zur Linken zeigt. 400 m sind noch zu absolvieren, dann erblicken wir auch schon das Passschild am Anfang einer Rechtskurve.
Col de la Chipotte
Westanfahrt von Saint-Benoît-la-Chipotte
4,2 km / 114 Hm Vogesen, Grand Est
15.09.2012, paelzman:
Die westliche Anfahrt ist überaus sanft und angenehm zu fahren, so dass wir ständig das Gefühl haben, wir hätten es gar nicht verdient, das Passschild eines Vogesenpasses zu Gesicht zu bekommen. Die Sanftheit liegt daran, dass die mittleren Vogesen sehr flach in Richtung Westen auslaufen und dann allmählich in eine ruhige Hügellandschaft mit einer Vielzahl wenig befahrener Nebenstrecken übergehen.
Vom größeren Ort Rambervillers kommend starten wir in Saint-Benoît-la-Chipotte. Wir folgen der einzigen Straße ostwärts, an der auch Raon-lEtape bereits ausgeschildert ist.
Direkt nach den letzten Häusern treten wir in den dichten Wald ein. Die Steigung erreicht kaum 5 % und auch Fahrzeugen werden wir nur sehr vereinzelt begegnen.
Die Strecke verläuft hier wie im weiteren Verlauf sehr geradlinig und wird nur durch eine Serpentine unterbrochen, die aufgrund ihres großen Radius diesen Namen aber kaum verdient.
Die Steigung erhöht sich ganz allmählich und kaum wahrnehmbar, so dass wir kurz vor dem Pass bei etwa 7 % gegen die Schwerkraft arbeiten.
Col de Rouge Vetu
Vogesen, Grand Est
12.09.2012, paelzman:
Der Pass ist eines der zahlreichen Einfallstore in die westlichen Vogesen, wenn man sich vom Department Meurthe-et-Moselle nähert. Er verbindet die beiden größeren Orte Raon-lEtape und Badonviller. Von letzterem gehen die beiden Anstiege zum Col de La Vierge Clarisse und Col de la Chapelotte aus, die auf dem gleichen Höhenzug wie der Col de Rouge Vetu liegen.
Auch wenn die Straße über den Pass als D8 mit einstelliger Nummerierung ausgewiesen ist, müssen wir wohl zu keiner Zeit übermäßigen Verkehr fürchten. Zu verlockend führt die breite N59 nach Raon-lEtape und tiefer in die Vogesen ein und bündelt so den Verkehr. Wie in dieser Region üblich finden wir so eine gut ausgebaute Straße, die uns trotzdem viel Zeit zum Genießen der einsamen Landschaft lässt.
Ein Passschild ist uns am Hochpunkt leider nicht vergönnt. Dafür zweigt allerdings eine route forestière ab, die zumindest zu Beginn mit guten Asphalt lockt.
Col de Rouge Vetu
Südanfahrt von Raon-l'Etape
3,4 km / 112 Hm Vogesen, Grand Est
12.09.2012, paelzman:
Um zum Startpunkt der Auffahrt zu kommen verlassen wir Raon-lEtape östlich über das Tal der Plaine auf der D9, die ein kurzes Stück parallel zur etwas stärker befahrenen D392A verläuft. Bei den letzten Häusern des Ortes macht die D9 nun einen Linksknick, und schon befinden wir uns in der Auffahrt.
Alternativ könnten wir uns auch gerade in die Rue du Charmois halten. Diese führt im weiteren Verlauf sehr ruhig durch das Tal der Plaine und geht sogar in einen beschilderten Radweg über, der eine interessante Option zur Hauptstraße ist.
Wir haben heute allerdings den Col de Rouge Vetu als Ziel. So starten wir zuerst bei mäßiger Steigung, bis uns nach wenigen hundert Metern das steilste Stück der Auffahrt empfängt. Auf etwa 300 Metern müssen wir uns so mit knapp 10 % plagen, doch zur Wiedergutmachung stehen sogleich 500 flache Meter auf dem Programm.
Der nächste Kilometer verläuft nun in dichtem Wald relativ gleichmäßig bei etwa 7 %. Mit dem Erreichen von einigen etwas engere Kurven flacht die Steigung aber zunehmend wieder ab.
Col de Rouge Vetu
Nordanfahrt von Neufmaisons
2,2 km / 111 Hm Vogesen, Grand Est
12.09.2012, paelzman:
Die Nordanfahrt unterscheidet sich lediglich durch den etwas höheren sportlichen Anspruch mit höheren Seigungsprozenten. Dies sollte aber niemand davon abhalten, über diesen Pass den wunderbar einsamen nordwestlichen Teil der Vogesen zu erkunden.
In Neufmaisons starten wir an der D8 und folgen dieser Richtung Raon-lEtape. Auch hier finden wir wie auf der Südanfahrt eine einsame Straße in dichtem Wald vor. Durch einige Kurven wird die kurze Auffahrt nie langweilig und viel zu schnell erreichen wir den Hochpunkt. Besonders bemerkenswert ist dabei eine Art Serpentine zu Beginn.
Eine kurze Abfahrt steht uns nun noch bevor, und schon erreichen wir Raon-lEtape mit zahlreichen Möglichkeiten zur Weiterfahrt.
Col du Haut Jacques
Vogesen, Grand Est
05.09.2012, paelzman:
Der Col du Haut Jacques liegt im eher wenig bekannten Teil der Vogesen westlich des Hauptkamms und unweit der größeren Stadt Saint-Dié-des-Vosges. Er liegt auf der D420, die nach Epinal führt und auch entsprechend mit Rue d'Epinal benannt ist. Verkehrstechnisch ist er daher nicht unbedeutend, und teilweise muss so mit etwas erhöhtem Verkehrsaufkommen gerechnet werden. Entsprechend breit ist die Straße auch ausgebaut, dazu allerdings auch perfekt asphaltiert.
Zahlreiche nützliche Informationen zum Pass finden interessierte und des Französischen mächtigen Leser unter diesem Link. Es sei nur erwähnt, dass die Passhöhe neben dem obligatorischen Passschild auch ein kleines Restaurant aufweist sowie zwei Monumente, die an die wechselhafte Geschichte der Region erinnern. Ein Parkplatz lädt zudem dazu ein, die Gegend auch per Wanderung zu erkunden.
Ein Wort noch zu den beiden Anfahrten von Westen und Osten:
Col du Haut Jacques
Ostanfahrt von Saint-Dié-des-Vosges
4,3 km / 255 Hm Vogesen, Grand Est
05.09.2012, paelzman:
Den Start der Auffahrt legt man am sinnvollsten im kleinen Weiler Les Trois Scieries, der zu Saint-Dié-des-Vosges gehört. Dieser liegt in einem kleinen Seitental der Meurthe, die sehr präsent durch Saint-Dié-des-Vosges fließt. Die D420, der wir im weiteren Verlauf folgen, macht hier einen deutlichen Knick nach Rechts, während die schmale D31 geradeaus weiter führt.
Auf 500 Metern folgen wir noch einem kleinen Seitental, bevor wir dieses mittels einer scharfen Linkskurve verlassen, und uns auf die angesprochenen konstanten 7 % einpendeln.
Der weitere Streckenverlauf schlängelt sich nun um die umliegenden Hügel herum. Dadurch wechseln sich gerade Stücke mit engeren Kurven ab. Aufgrund der etwas breiteren Staße kommt aber trotzdem nicht das gewohnte gemütliche Passfeeling auf, so dass wir ruhigen Gewissens nur zwei Schönheitssterne vergeben können. Trotz allem werden wir hier Spaß empfinden, bis wir schließlich am Ende einer kürzeren Gerade das Passschild erblicken.
Col de la Chapelotte
Vogesen, Grand Est
02.09.2012, paelzman:
Hier beschrieben wir einen Pass am nordwestlichen Rand der Vogesen zwischen Badonviller und dem Tal der Plaine. Er liegt nur wenige Kilometer Luftlinie vom Col de la Vierge Clarisse entfernt, und drängt sich so geradezu zur gemeinsamen Routenplanung auf.
Die Passhöhe (auch wenn dieser Begriff angesichts der überschaubaren Höhe von 447 m etwas übertrieben klingen mag) besteht aus einem kleineren Parkplatz, von dem diverse unbefestigte Wege abzweigen. Ein Abstecher lohnt hier durchaus, denn in der Nähe liegt eine hübsche Kapelle und ein kleiner Brunnen.
Könnte der Chapelotte sprechen, wüsste er viele Geschichten aus der Vergangenheit zu erzählen. So gab es hier beispielsweise während des ersten Weltkriegs erbitterte Kämpfe zwischen französischen und deutschen Truppen. Demzufolge lief die Westfront lange Zeit über den Pass.
Col de la Chapelotte
Nordwestanfahrt von Badonviller
5,9 km / 148 Hm Vogesen, Grand Est
02.09.2012, paelzman:
Der Anstieg beginnt am östlichen Rand von Badonviller am Abzweig zum Col de la Vierge Clarisse. Wir folgen der D992 in Richtung Schirmeck, und auch der im nördlichen lothringischen Teil der Vogesen allgegenwärtige Donon ist bereits ausgeschildert.
Der erste Kilometer verläuft auf kaum merklicher Steigung, wobei uns noch vereinzelte Häuser von Badonviller begleiten. Wie bei den benachbarten Anstiegen empfangen uns die Vogesen von Westen kommend also sehr freundlich und zuvorkommend.
Nach dem Eintauchen in den dichten Wald pendeln wir uns allmählich auf 4–5 % Steigung ein, die wir auch im Folgenden sehr gleichmäßig halten werden. Der Verkehr ist dabei gering und der Belag lässt keine Wünsche offen. Genauso soll es sein, wir fühlen uns pudelwohl!
Dies führt sich nun so fort bis zum vierten Kilometer des Anstiegs. Hier haben wir nun schon fast unsere Endhöhe erreicht.
Die nächsten knapp zwei Kilometer erfahren wir auf kaum wahrnehmbarer Steigung bei schön geschwungenen Kurven, so dass ganz sicher keine Langeweile aufkommt.
Col du Mon Repos
Nordostanfahrt von La Bourgance
5,3 km / 153 Hm Vogesen, Grand Est
30.08.2012, paelzman:
Die Nordanfahrt ist der Südanfahrt sehr ähnlich, so dass wir getrost darauf verweisen können. Wir erleben hier in ähnlicher Weise hohen Landschaftsgenuss in einsamer und idyllischer Vogesenlandschaft. Die Straße als verkehrsfrei zu bezeichnen wäre übertrieben, doch ist die Begegnung mit Autos eher die Ausnahme.
Nach der Abfahrt müssen wir uns lediglich entscheiden, ob wir links den Col du Haut Jacques in Angriff nehmen, der uns zurück ins Tal der Meurthe bringt, oder ob wir rechts in Richtung des netten kleinen Städtchens Bruyères fahren und damit an den äußersten westlichen Rand der Vogesen.
Col du Mon Repos
Vogesen, Grand Est
30.08.2012, paelzman:
Der Col du Mon Repos verbindet die Täler der beiden kleinen Flüsse La Mortagne und La Valdange im westlichen Teil der Vogesen im Department Lothringen.
Verkehrstechnisch hat er nur äußerst geringe Bedeutung. Ein Blick auf die Karte liefert keinen so rechten Grund für die Existenz der Straße, die über den Pass führt. Dies begründet aber umso mehr eine genussvolle Entdeckung per Rad.
Ein kleiner Wermutstropfen bei der Befahrung ist der Belag, der zum Teil etwas löchrig ist. Dies ist aber relativ zu den vielen sehr gut asphaltierten Straßen in diesem Teil der Vogesen zu sehen, und es ist selbst auf der Abfahrt völlig problemlos.
Die Namensgebung des Passes ist nicht eindeutig zu klären. Verwirrend ist die Schreibweise, denn von der Passhöhe führt ein schmaler Forstweg ab, der auf Karten den Namen „Mont Repos“ trägt.
Zumindest gibt es aber neben der Passhöhe eine weitere Besonderheit zu entdecken. Auf der Passhöhe steht ein verwittertes Hinweisschild auf die Chapelle de Mon Repos, die wiederum über diesen eben genannten Weg erreichbar ist.
Col du Mon Repos
Südanfahrt von Les Rouges-Eaux
4,5 km / 113 Hm Vogesen, Grand Est
30.08.2012, paelzman:
Den Startpunkt legen wir auf den Abzweig der Passstraße D8 von der D420, die den Col du Haut Jacques überquert. Wir folgen der D8 in nördlicher Richtung nach La Bourgonce. Auf dem ersten Kilometer folgen wir einem schmalen Tal. Nach einer kurzen abschüssigen Passage durchfahren wir eine enge Rechtskurve und lassen uns nun bis zum Hochpunkt vom dichten Wald umschlingen.
Die Streckenführung bis zum Pass ist sehr attraktiv, denn immer wieder sind enge Kurven zu durchfahren, die uns die Auffahrt kurzweilig erleben lassen. Auch öffnet sich der dichte Wald immer wieder mal für kleine Lichtungen, auf denen wir teilweise längere Stücke der zurückgelegten oder noch zu absolvierenden Strecke sehen. Zudem zweigen zwischendurch viele Forstwege ab, die aber in der Regel keinen festen Belag aufweisen.
Auch die Steigung wird uns, wie die technischen Daten zeigen, nicht allzu sehr stören. Insbesondere nach dem unrhythmischen Col du Haut Jacques erleben wir so ein paar schöne Minuten, auch wenn der Pass von der Bedeutung her am unteren Ende der Vogesen-Skala angesiedelt ist.
Col du Haut du Bois
Ostanfahrt von La Salle
4,4 km / 116 Hm Vogesen, Grand Est
27.08.2012, paelzman:
Sinnvollster Startpunkt ist die Kreuzung der D7 und D32 inmitten von La Salle. Kommen wir aus südlicher Richtung auf diese Kreuzung, haben wir vermutlich soeben den Col du Mon Repos bezwungen. Der nun folgende Pass wird eine sehr ähnliche Charakteristik haben.
Der erste Kilometer verläuft nun bei kaum wahrnehmbarer Steigung in einer weiten Wiesenlandschaft, umgeben von Häusern, die noch zu La Salle gehören. Erst eine leichte Rechtskurve lässt uns langsam stärker ansteigen. Auch die Häuser tauschen wir nun gegen viele Bäume.
Mit etwa 4 % Steigung kurbeln wir gemütlich durch die leicht geschwungenen Kurven, deren Asphalt keine Wünsche offen lässt. Dies ändert sich auch nicht bis zur Passhöhe, die wir so sehr entspannt erreichen werden.
Erwähnen sollten wir dabei den Abzweig nach St. Remy, der nach 2,3 km in einer scharfen Rechtskurve von unserer Straße hinunterführt. Die Straße ist sehr schmal, zudem verboten für Fahrzeuge über 12 Tonnen Gewicht, doch ist sie sehr gut befahrbar.
Col du Haut du Bois
Vogesen, Grand Est
27.08.2012, paelzman:
Der Pass liegt im westlichen Teil der Vogesen und verbindet die Stadt Rambervillers mit dem Meurthe-Tal. Er liegt nur wenige Kilometer südlich des Col de la Chipotte, der die gleiche Verbindung herstellt. Von Rambervillers wird man dabei den Col du Haut du Bois wählen, wenn man nach Saint-Dué-des-Vosges will, während der Chipotte bei einer Fahrt nach Raon-lEtape erste Wahl ist.
Die Passhöhe ziert die nett aussehende Auberge du Haut du Bois, die uns mit leckerem belgischen Bier zu einer Pause verführen will. Dies ist sehr erstaunlich, da das nahe Elsass ebenfalls für leckeren Gerstensaft bekannt ist. Aber wir sind nun mal in Lothringen...
Den exakten Ursprung des Passnamens konnte der Autor nicht in Erfahrung bringen. Es gibt lediglich einen kleinen Bergrücken nördlich des Passes, der sich Le Grand Haut nennt. Im Übrigen entspringt nahe der Passhöhe der kleine Fluss (oder der große Bach, je nach Betrachtungsweise) Le Gaindrupt, der die westliche Anfahrt aus Rambervillers begleitet.
Damscheid
Hunsrück, Oberes Mittelrheintal, Rheinland-Pfalz
25.08.2012, paelzman:
Der kleine Ort Damscheid liegt am westlichen Rand des oberen Mittelrheintals unweit der bekannten Stadt Oberwesel. Wie viele weitere benachbarte Orte, so ist auch dieser vom Weinbau geprägt, wie man bei der Durchfahrt unschwer erkennen kann.
Die Lage des Ortes sorgt dabei für garantiert geringen Verkehrsfluß. Nur wenige Meter südlich verläuft die L220 (genannt „Rieslingstraße“), die direkt zur A61 und weiter auf die Höhen des Hunsrücks führt. Die meisten Autofahrer werden diese der schmalen Kreisstraße nach Damscheid vorziehen, so dass wir hier zu fast jeder Tageszeit relativ ungestört sind.
Möglichkeiten zur Weiterfahrt bieten sich wie angesprochen in den Hunsrück, oder in Richtung Norden nach Niederburg. Von dort geht es dann entweder zum Spitzen Stein oder zurück ins Rheintal nach St. Goar auf einer landschaftlich außerdordentlich reizvollen Abfahrt, bei der man das Gefühl hat, man fährt direkt in den Rhein.
Damscheid
Ostauffahrt von Oberwesel
3,6 km / 257 Hm Hunsrück, Oberes Mittelrheintal, Rheinland-Pfalz
25.08.2012, paelzman:
In Oberwesel starten wir in der Ortsmitte, d.h. nicht auf der B9 am Rheinufer, sondern in der engen Geschäftsstraße, wo „das Leben tobt“.
Wir biegen ab in die Straße namens Heumarkt, und sofort werden wir mit einer fordernden Steigung konfrontiert. Dies ignorieren wir allerdings schnell, denn am Ortsausgang rückt die im Patchwork-Stil erbaute, sehr bemerkenswerte Martinskirche ins Blickfeld.
Am angrenzenden Friedhof vorbei befahren wir nun ein sehr enges Tal, das gerade mal unserem schmalen Asphaltband Platz lässt. Zusammen mit dem dichten Wald kommt fast ein wenig Tunnel-Gefühl auf. Gelobt sei das Mittelrheintal, mit seinen vielen romantischen Seitentälern, die Landschaftsgenuss in Vollendung bieten!
Nach knapp 2 km öffnet sich die Bewaldung, und wir passieren ein großes Gehöft zur Rechten, bei dem uns die Steigung zudem etwas Durchschnaufen lässt. Kurz darauf erreichen wir eine Art Hochfläche, und die Steigung lässt spürbar nach.
Col des Charbonniers
Vogesen, Grand Est
24.08.2012, paelzman:
Dieser Col befindet sich am Westrand der nördlichen Vogesen und dürfte recht unbekannt sein. Nur auf wenigen Karten ist er als solcher eingezeichnet und verlangt somit nach ein wenig Recherche zur korrekten Bezeichnung.
Er verbindet über die D181 die beiden kleinen Orte Val-et-Châtillon und Bréménil. Zwischen diesen beiden Orten besteht aber auch eine direkte Verbindung über die D8. Der einzige Grund, über den Col des Charbonniers zu fahren, ist also ein Besuch der kleinen Weiler Saint-Saveur oder Angomont unweit der Passhöhe, oder der Wunsch, einen weiteren Pass zur Sammlung hinzuzufügen.
Für uns Radfahrer bietet sich hier somit ein denkbar günstiges Szenario: eine gute Straße, dichter Wald und nur äußerst geringer Verkehr. Trotz der geringen Höhe des Passes lohnt der Umweg somit in jedem Fall!
Col des Charbonniers
Nordostanfahrt von Val-et-Châtillon
5,6 km / 180 Hm Vogesen, Grand Est
24.08.2012, paelzman:
Das Vergnügen startet am südlichen Rand von Val-et-Châtillon an einem Abzweig. Die D181 kommt hier von der bereits erwähnten D8 und trifft auf die D993A, die den Ort durchquert.
Zu Beginn folgen wir einem kleinen Tal, in dem uns auf der rechten Seite immer wieder kleine Weiher ins Blickfeld rücken. Dabei ist die Steigung auf dem ersten Kilometer noch kaum wahrnehmbar. Erst auf dem zweiten Kilometer kurbeln wir mit lockeren 4 % bergauf.
Auf dem dritten Kilometer der Auffahrt verlassen wir nun das Tal in einigen engen Kurven und bei immer noch angenehmen 5 %. Mit dem Ereichen des kleinen Weilers Saint-Saveur öffnet sich der Wald kurzzeitig, bevor er uns sogleich wieder umschlingt.
Bei relativ gerader Streckenführung und konstanter Steigung setzen wir unsere Fahrt fort, bis wir nach 4,7 km am höchsten Punkt angelangen. Dies ist allerdings noch nicht die in Karten angegebene Passhöhe. Diese erreichen wir erst nach insgesamt 5,6 km und einer kurzen Abfahrt.
Col des Charbonniers
Westauffahrt von Bréménil
3,9 km / 145 Hm Vogesen, Grand Est
24.08.2012, paelzman:
Die Westanfahrt ist ebenfalls sehr angenehm zu bestreiten, auch wenn die Steigung hier unrhythmischer verläuft.
In Bréménil zweigen wir also ab Richtung Angomont. Zu Beginn verläuft die Straße noch recht gerade. Kurz vor Angomont schließlich durchfahren wir serpentinenartige Kurven, die die Steigungsprozente dankenswerterweise in der Komfortzone halten. Lediglich in Angomont nervt uns eine steile Rampe, die aber nur wenige Meter lang ist.
Nach dem Ort kurbeln wir so noch einige einsame Meter weiter, bis wir vor dem nächsten Ort Saint-Saveur den absolut unspektakulären Hochpunkt übefahren.
Die folgende Abfahrt ist sehr nett und mit einigen engen Kurven aufgelockert, bevor wir alsbald Val-et-Châtillon erreichen.
Col de la Vierge Clarisse
Vogesen, Grand Est
21.08.2012, paelzman:
Dieser Pass befindet sich am nordwestlichen Rand der Vogesen unweit von Badonviller, das er mit dem Tal der Plaine im Süden verbindet. Namensgebend ist ein kleiner Ort ganz in der Nähe der Passhöhe. Was den Pass auszeichnet, ist allerdings seine Lage, denn er liegt oberhalb des aufgrund seiner Form sehr markanten Lac de Pierre Percée.
Zu unserem Glück hat die Straße über den Pass verkehrstechnisch nur geringe Bedeutung. An schönen Sommertagen sind hier wohl hauptsächlich Besucher des Sees unterwegs.
Zur Planung einer netten Tour lässt sich der nahe gelegene Col de la Chapelotte nutzen. Alternativ können wir auch nach einer Überquerung des Passes in südlicher Richtung dem Verlauf der Plaine nach Osten folgen, und so zum Col du Donon gelangen, der wiederum zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterfahrt bietet.
Einer Jungfrau namens Clarissa ist der Autor leider nicht begegnet.
Col de la Vierge Clarisse
Nordwestanfahrt von Badonviller
4,9 km / 189 Hm Vogesen, Grand Est
21.08.2012, paelzman:
In der Ortsmitte von Badonviller verzweigen wir auf die D182 nach Pierre Percée. Auch der angesprochene See ist hier bereits ausgewiesen. Schon nach wenigen hundert Metern verlassen wir den Ort und tauchen in dichten Wald ein. Auf dem ersten Kilkometer empfängt uns sanfte Steigung, der sehr gute Belag bremst uns nicht mehr als nötig.
Die folgenden vier Kilometer verlaufen nun sehr unrhythmisch, denn flachere Abschnitte wechseln sich munter ab mit kurzen Rampen, die fast 10 % aufweisen. Dies stört den Aufstiegsfluss ein wenig, und trotzdem ist der Pass nicht alllzu schwer zu erklimmen.
Der Hochpunkt ist nicht besonders markiert, so dass wir ihn nur aufgrund der nachlassenden Steigung bemerken. Außerdem rückt nun der Stausee immer öfter zwischen den Bäumen hindurch in unser Blickfeld.
So rollen wir nun noch einen Kilometer auf leicht fallender Strecke, bis wir den Abzweig nach Pierre Percée erreichen und auf die Anfahrt aus La Ménelle treffen. Empfehlenswert ist allerdings, der Straße weiter zu folgen, denn der Stausee rückt nun immer deutlicher ins Blickfeld.
Col de la Vierge Clarisse
Südanfahrt von Lajus
6,9 km / 201 Hm Vogesen, Grand Est
21.08.2012, paelzman:
Wir starten im Tal der Plaine und halten uns Richtung Badonviller. Von Beginn an sehen wir links im Tal die hohe Staumauer des Sees, die wir recht schnell erreichen. Diese ist leider nicht befahrbar, doch beginnt hier der schönere Teil der Auffahrt.
Von nun an werden wir immer wieder auf der linken Seite die verschiedenen Arme des Sees erblicken, während wir an einem Hang entlang fahren, der rechts dichten Wald trägt.
Die Steigung ist sehr unrhythmisch sodass wir die Passhöhe nicht zu früh vermuten sollten. Allerdings finden sich keine echten Steilstücke, vielmehr einige flache oder sogar abfallende Passagen, welche die Auffahrt trotzdem recht angenehm gestalten.
Wenn der See außer Sichtweite gerät, nähern wir uns auch schon bald der Passhöhe, die recht unspektakulär im dichten Wald liegt. Daraufhin folgt sogleich die nicht allzu rasante Abfahrt nach Badonviller.
Col de la Vierge Clarisse
Südanfahrt von La Ménelle
5,2 km / 155 Hm Vogesen, Grand Est
21.08.2012, paelzman:
Die Auffahrt startet in La Ménelle, einem kleinen Weiler nördlich von Celles-sur-Plaine im Tal der Plaine. Hierher gelangen wir auch auf einem schmalen, aber bestens asphaltierten Wirtschaftsweg von der Südanfahrt zum Col de la Chapelotte.
Wie bei fast alllen Pässen der näheren Umgebung finden wir auch hier dichten Wald und sehr guten Asphalt vor. Im Gegensatz zur Anfahrt aus Badonviller verläuft diese Variante aber wesentlich gleichmäßiger bei konstanten 5 %.
Nach einer relativ geraden Strecken von 1,5 km erreichen wir nun eine enge Spitzkehre, die uns für einige wenige Meter durchschnaufen lässt. Ein weiterer Kilometer vergeht, bis wir in enger und verwinkelter Streckenführung Pierre Percée durchqueren. Nach 500 weiteren Metern stoßen wir auf eine langgezogene Rechtskurve. An deren Ende sehen wir bereits die Straße, die am Staudamm vorbei führt, sowie die Kreuzung, die uns sogleich hierauf führen wird.
Dort fahren wir nun rechts, und nur 500 Meter weiter befinden wir uns bereits am Hochpunkt.
Côte d'Ardoix
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
10.08.2012, paelzman:
Die unscheinbare Côte d'Ardoix liegt am östlichen Rand des nördlichen Teils der Ardèche. Der Startpunkt Sarras ist hierbei unmittelbar am Ufer der Rhône. Namensgebend für diesen Hochpunkt ist der kleine Ort Ardoix, an dem die Auffahrt endet, auch wenn uns ein Passschild leider vorenthalten wird.
Die technischen Daten lassen schon erahnen, dass es sich hier um einen eher sanften Anstieg handelt, der uns nicht allzuviele Anstrengungen abverlangen wird. Dies liegt daran, dass wir uns in den östlichen Ausläufern des Zentalmassivs befinden. Suchen wir sportliche Herausforderungen, müssen wir ein wenig weiter westlich oder südlich fahren. Trotzdem lohnt auch der hier beschriebene Aufstieg, da er wunderbar romantisch durch eine Schlucht führt, und so typisch für die Ardèche ist.
Das Vergnügen wird ein wenig durch den Verkehr getrübt, der stärker ist als auf den vielen kleinen Straßen des Zentralmassivs. Andererseits lockt die breite und sehr gut asphaltierte auch zu einer rasanten und schwungvollen Abfahrt.
Côte d'Ardoix
Ostanfahrt von Sarras
7,0 km / 252 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
10.08.2012, paelzman:
In Sarras starten wir an der unübersehbaren Kreuzung in der Ortsmitte. Wir folgen der D6 östlich, auch Ardoix ist hier bereits ausgeschildert. Nach wenigen Metern biegen wir bereits rechts ab in die D221, ebenfalls Richtung Ardoix.
Ein kurzes Stück fahren wir noch zwischen den letzten Häusern von Sarras hindurch, bevor wir auch sogleich in die Schlucht eintauchen, die der Fluss Ay in mühevoller Arbeit für uns geformt hat.
Bei sehr gleichmäßigen 5 % Steigung folgen wir nun dem natürlichen Verlauf der Schlucht, eine steile Felswand zur Linken und eine Steinmauer zur Rechten, die uns vom Abgrund trennt. Mit zunehmendem Verlauf wird die Schlucht immer tiefer, und die umgebenden Wände höher. Dazu wechselt sich dichter Wald mit kargen Felswänden ab.
Ungefähr zur Hälfte der Auffahrt wechseln wir über eine schmale Brücke an einer besonders engen und auch spektakulären Stelle auf die linke Seite der Schlucht.
Ein wenig später schließlich öffnet sich die Schlucht, und geht allmählich in eine „normale“ Hügellandschaft über, die von einzelen Waldstücken, Feldern und Wiesen geprägt ist.
Sonnenberg (Saarland)
Saartal, Saarland
03.08.2012, paelzman:
Der Sonnenberg liegt im südlichen Stadtgebiet von Saarbrücken unweit der Grenze zu Frankreich am westlichen Rand des Saartals. Die einzige Bebauung ist hier eine große Klinik für Geriatrie und Psychiatrie.
Ansonsten ist der Sonnenberg komplett bewaldet, und ein Spaziergang lohnt hier immer an schönen Tagen. Besonderes Highlight dabei sind viele ehemalige militärische Anlagen des zweiten Weltkriegs, die sich mit etwas Glück und Geschick am Wegesrand entdecken lassen. Dies zeugt davon, wie strategisch wichtig dieser und benachbarte Berge einst in Kriegen waren. Besonders zu empfehlen ist eine Wanderung zu den Spicherer Höhen, die etwa 4 Kilometer entfernt liegen.
Durch den dichten Wald hindurch lassen sich doch immer wieder hübsche Ausblicke über das Saartal hinweg erhaschen, zum Beispiel auf den steilen Berg, auf dem sich der Waldfriedhof Kleinblittersdorf befindet.
Sonnenberg (Saarland)
Ostauffahrt von Güdingen
1,6 km / 112 Hm Saartal, Saarland
03.08.2012, paelzman:
Am nördlichen Rand von Güdingen biegen wir an der Verkehrsampel in Richtung SHG-Klinik von der stark befahrenen B406 ab. Gegenüber befindet sich die große Deutschlandzentrale von Peugeot, die bedauerlicherweise Mitte 2012 schließen wird.
Bis zum Erreichen der Klinik nach 1,1 km werden wir uns bei gleichmäßigen 6 % Steigung nicht allzu sehr anstrengen müssen, auch der gute Asphalt bremst nicht sonderlich. Wir durchfahren dichten Wald und dürfen dabei drei Serpentinen bezwingen, die uns helfen, den steilen Berg etwas leichter zu erobern. Der Verkehr hält sich in Grenzen, da sich oben lediglich die angesprochene Klinik befindet.
Mit dem Erreichen der ersten Gebäude der Klinik durchfahren wir nun eine Art Wendehammer, von dem wir rechts abbiegen. Eine kurze etwas steilere Rampe folgt, bevor wir nach wenigen Metern am höchstgelegenen der angebotenen Parkplätze ankommen.
Hier endet nun die Fahrt für Rennräder. Geradeaus weiter könnten wir mit geländetauglicher Bereifung in den Wald eintauchen.
Waldfriedhof Kleinblittersdorf
Saartal, Saarland
27.07.2012, paelzman:
Der hier beschriebene Hochpunkt liegt oberhalb der saarländischen Gemeinde Kleinblittersdorf. Wir befinden uns unmittelbar an der Grenze zu Lothringen am östlichen Rand des hier sehr engen Tals der Saar.
Von hier oben haben wir einen sehr schönen Blick über eben dieses Saartal und hinüber auf dessen westlichen Rand, der bereits in Frankreich liegt, sowie die französische Partnergemeinde Grosbliederstroff. Die Ähnlichkeit der Namen deutet schon darauf hin, dass beide Gemeinden eine gemeinsame Geschichte verbindet, die durch eine Fußgängerbrücke über die Saar symbolisiert wird.
Über den Hochpunkt selbst gibt es nichts weiteres zu berichten. Man wird ihn mit dem Rennrad wohl nie in Touren einbinden, da keine aspahltierte Straße weiter führt. Er eignet sich somit lediglich als Schlenker, um noch ein paar Höhenmeter zu sammeln und die eigenen Kletterqualitäten zu verbessern. Mit dem MTB hingegen gibt es sehr schöne Möglichkeiten der Weiterfahrt auf die Höhen des Bliesgaus.
Waldfriedhof Kleinblittersdorf
Westauffahrt von Kleinblittersdorf
1,5 km / 121 Hm Saartal, Saarland
27.07.2012, paelzman:
Wir starten in Kleinblittersdorf in der Elsässerstraße (die wenig nördlich davon in die Saarbrücker Straße übergeht), indem wir am südlichen Ortsrand in die Oberdorfstraße abbiegen.
An der ersten Kreuzung könnten wir links in Richtung Ransbacher Berg abzweigen. Diese Variante der Anfahrt aus Kleinblittersdorf umgeht den hektischen Ortskern, ist aber mindestens ebenso anspruchsvoll. Wir halten uns allerdings geradeaus und folgen an den nächsten Kreuzungen der Beschilderung zur SHG-Klinik.
Sofort zieht die Steigung deutlich in Richtung zweistellige Prozentwerte an, und es fällt uns schwer, einen frischen Gesichtsausdruck zu bewahren. Dies bleibt auch noch so, bis wir die letzten Häuser hinter uns lassen.
Nachdem uns Wald umgibt (passenderweise in der Waldstraße...) wird die Steigung ein wenig freundlicher, und wir erreichen eine enge Spitzkehre. Diese verläuft für einige Meter fast flach, und eine Bank auf der Innenseite lockt uns zu einer Pause, was wir natürlich entrüstet ablehnen!
Frühahrstrainingslager 2012 Ardèche / Vercors
Vercors, Alpen, Zentralmassiv, Cevennen, Auvergne-Rhône-Alpes,
16.07.2012, paelzman:
Nachdem ich 2010 bereits in der traumhaften Gorges de l'Ardèche unterwegs war, verbrachte ich im April 2011 einige Tage in Aubenas (grob gelegen zwischen Valence und Avignon), um von dort aus den südlichen Teil der Ardèche zu erobern. Die Landschaft dort war sensationell, mit unendlich vielen einsamen Straßen durch Schluchten, Kammstraßen, sowie Pässen mit bis zu 1000 Hm am Stück: Kurz gesprochen lernte ich dort ein Traumrevier kennen, in das ich mich verliebt hatte, und das nach mehr verlangte.
So nahm ich mir für 2012 vor, mein Frühjahrs-Trainingslager Mitte April im mittleren und nördlichen Teil der Ardèche zu verbringen, und gleichzeitig noch den östlich gelegenen Vercors kennen zu lernen. Dies bot sich an, da ich als Standort Valence wählte, das quasi zwischen Ardèche und Vercors liegt.
Die Feinplanung sah vor, dass die Anreise von Annecy aus erfolgen sollte. Dies ergab sich aus einem beruflichen Termin, und ermöglichte es mir, bereits am Anreisetag eine längere Tour zu bestreiten.
So nahm ich mir für 2012 vor, mein Frühjahrs-Trainingslager Mitte April im mittleren und nördlichen Teil der Ardèche zu verbringen, und gleichzeitig noch den östlich gelegenen Vercors kennen zu lernen. Dies bot sich an, da ich als Standort Valence wählte, das quasi zwischen Ardèche und Vercors liegt.
Die Feinplanung sah vor, dass die Anreise von Annecy aus erfolgen sollte. Dies ergab sich aus einem beruflichen Termin, und ermöglichte es mir, bereits am Anreisetag eine längere Tour zu bestreiten.
Ravin des Combes
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
10.07.2012, paelzman:
Dieser kleine Pass liegt nördlich des Eyrieux-Tals unweit von Vernoux-en-Vivarais. Die Namensgebung ist nicht eindeutig, da man leider kein Passschild zu Gesicht bekommt. Aufgrund der geografischen Gegebenheiten macht es aber am meisten Sinn, den Hochpunkt an eine kleine steinerne Brücke über die Ravin des Combes zu legen. Diese kleine Schlucht ist nur eine von vielen weiteren, die bei der Auffahrt aus dem Tal des Eyrieux auf schmalen Brücken überquert werden. Die Auffahrt läuft komplett auf der rechten Seite des idyllischen und tiefen Tals der Dunière, die unweit des Startpunktes in den Eyrieux mündet, und deren Zuflüsse eben diese kleinen Schluchten in mühsamer und langwieriger Arbeit gebildet haben. Der hier beschriebene Pass steht somit beispielhaft für viele weitere der Ardèche, die in ähnlicher Weise in malerischen Schluchten verkehrsfrei und in höchstem Maß landschaftintensiv verlaufen, wie man es sonst nur selten vorfindet.
Ravin des Combes
Südauffahrt von Dunière-sur-Eyrieux
8,6 km / 310 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
10.07.2012, paelzman:
Den Beginn der Anfahrt teilen wir uns noch mit der Südostauffahrt zum Col de Comberon. Nach 1,9 km zweigt diese von der D231 ab, während wir weiter in Richtung Vernoux-en-Vivarais folgen.
Vom Charakter ist die hier beschriebene Auffahrt nun sehr ähnlich dem westlich gelegenen Bruder zum Col de Comberon. Auch hier durchfahren wir auf kurviger und attraktiver Streckenführung eine enge Schlucht, die von dichtem Wald gesäumt ist. Die sehr konstanten 5 % Steigung werden uns nie richtig fordern, und wir genießen die Einsamkeit inmitten der unberührten Natur.
Nach 6,5 km sehen wir erste Anzeichen der Zivilisation, indem wir den kleinen Ort Roumezoux rechts liegen lassen. Warum ausgerechnet hier ein Weiler entstand... es wäre interessant zu erfahren... zumindest öffnet sich der Wald hier für einige Meter und die Straße wird deutlich flacher.
Zwei weitere Kilometer fahren wir nun erneut in dichten Wald eingetaucht bis zum definierten Hochpunkt, nehmen die Steigung aber kaum noch wahr.
Schlehborner Heide
Nordostauffahrt von Bad Schwalbach
4,3 km / 217 Hm Taunus, Rheingaugebirge, Hessen
05.07.2012, paelzman:
Wir starten in der Ortsmitte des wunderschönen Kurorts Bad Schwalbach. Diesen verlassen wir in westlicher Richtung, in dem wir den Kurpark passierend einem kleinen Tal folgen. Die Straße ist breit gebaut, doch hielt sich zumindest bei der Befahrung durch den Autor der Verkehr in Grenzen.
Nach einem Kilometer Fahrt allerdings tauchen wir bereits in den Wald ein und die Streckenführung weist einige schöne Kurven auf, die sicher auch bergab Spaß bereiten. Besonders bemerkenswert ist eine sehr weite Linkskurve, die wir schon von weitem sehen können. Insbesondere hier sind uns noch interessante Ausblicke über Bad Schwalbach vergönnt.
Eine enge Rechtskurve nach 2,5 km ändert den Charakter der Auffahrt erneut, und wir bewegen uns wieder recht geradlienig tiefer in den Wald hinein. Nervig ist dabei eine Verkehrsampel, als wir die vielbefahrene B 260 überqueren. Ein echter Bestzeiten-Killer!
Im Anschluss verläuft die Strecke aber fast schon eben, und nur wenig später haben wir den unspektakulären Hochpunkt erreicht.
Zusammengefasst ist die Auffahrt sicher kein bahnbrechendes Highlight. Durch die angenehme Steigung ist sie aber sehr angenehm zu fahren und in jedem Fall wert, in eine Tour eingebaut zu werden.
Col de Rotisson
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
03.07.2012, paelzman:
Der Col de Rotisson liegt am äußersten östlichen Rand der Ardèche. Die übliche Recherche nach dem Ursprung des Namens fördert einen gleichnamigen Weiler am Pass zu Tage, der hier wohl Pate stand.
Zu erreichen ist er unmittelbar aus dem Rhônetal. Auch die Abfahrt mit Blicken über das Rhônetal ist somit sehr empfehlenswert. Hierzu bietet sich beispielsweise eine schöne Runde über den nahen Col de Méran an, der mit dem Col de Rotisson über eine etwa 13 km lange, nur sanftes Gefälle aufweisende Straße verbunden ist, die nahezu pausenlos Ausblicke über diesen etwas niedrigeren Teil der Ardèche bietet.
Wer möchte, und zu der Spezies der Passschildsammler gehört, hat die Möglichkeit, vom Hochpunkt noch einen kurzen Anstecher zum nahen Col de Ayes zu unternehmen, der wenige Meter tiefer liegt.
Col de Rotisson
Ostanfahrt von Charmes-sur-Rhône
7,6 km / 351 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
03.07.2012, paelzman:
In Charmes-sur-Rhône starten wir an der D86, die die Rhône linksseitig begleitet. Zum Starten der Auffahrt biegen wir ein auf die D222 nach St.-Georges-les-Bains.
Die ersten 2,5 km Steigung sind geprägt von flankierenden Häusern der Ortschaften Charmes-sur-Rhône und St.-Georges-les-Bains, die fast verschmolzen sind. In hoher Ingenieurskunst sind dabei etliche Häuser in den Hang gebaut worden, der uns sehr hübsche Blicke über das Rhônetal eröffnet. Die angenehmen 4 % Steigung werden sehr konstant gehalten, was auch für den weiteren Verlauf bis zum Pass so bleiben soll.
Nach St.-Georges-les-Bains tauchen wir wieder in die typische waldreiche Landschaft der Ardèche ein. Die Straße mit sehr gutem Belag ist ein wenig breiter, als wir es hier gewohnt sind, doch erhöhtes Verkehrsaufkommen ist in keinster Weise zu erwarten. Uns begleitet lediglich ein tiefer und langer Talkessel des kleinen Flusses Le Tourzon.
Die Anfangs noch sehr kurvige Streckenführung wird allmählich immer gerader, und nach entspannten und genussreichen 8 km erreichen wir schließlich den Abzweig der D479 zum Col de Ayes, der das Ende der Auffahrt in Form des Passes darstellt.
Dies ist freilich noch nicht der Hochpunkt, denn die Straße zieht mit gleichbleibender Steigung noch sechs weitere Kilometer durch den Ort Bruzac hindurch am Hang entlang, bis man zum Abzweig zum Col de Méran gelangt. Und auch hier ist noch nicht das Ende der Auffahrt, dann egal ob wir abzweigen oder nicht, werden wir noch einige weitere Kilometer ansteigender Straße vorfinden, die geradeaus zum Col de la Croix Saint-André führen.
Im Sinne des Pässelexikons und seiner Qualitätsstandards macht es aber sicher Sinn, das Gewirr an Straßen und Pässen so wie hier geschehen zu entflechten, und die Auffahrt am Col de Rotisson enden zu lassen.
Wir sollten allerdings nicht versäumen, noch eine bocksteile und damit sehr viel anspruchsvollere Auffahrtsvariante zu erwähnen. Diese hat neben der Steilheit noch einen weiteren Haken... kurz vor dem Einbiegen in die hier beschriebene Strecke ist die Straße abgerutscht und damit unpassierbar. Wer sich davon überzeugen will biegt wenig südlich von Charmes-sur-Rhône auf die C3 ab, die nach Chapotier führt.
Bis dorthin errinnert die Straße noch an Kuchenessen und verläuft fast flach. Die nächsten 1,5 km würden uns allerdings nun mit fast 10 % auf enger und kurvenreicher Strecke nach St.-Georges-les-Bains führen. Doch wie gesagt, ist dies nicht mehr möglich, und wird es aufgrund der geringen Bedeutung der Straße wohl auch für lange Zeit nicht mehr sein.
Col de la Mure Col de Serre-Mure
Nordwestanfahrt von Les Quatre Ponts
4,1 km / 303 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
01.07.2012, paelzman:
Von Nordwesten aus erreichen wir den Pass von der Einmündung der D 231 in die D 21, die von Vernoux-en-Vivarais kommend über die Passhöhe ins Eyrieux-Tal führt. Um hierher zu gelangen haben wir entweder die 4 km lange sanfte Abfahrt von Vernoux-en-Vivarais genossen, oder sind aus dem Eyrieux-Tal über die D 231 und den Hochpunkt Ravin des Combes aufgestiegen. Wir folgen also der Beschilderung nach La Voulte-sur-Rhône, was uns ein wenig verwirren könnte, da der nächste größere Ort St.-Laurent-du-Pape sein wird. Ohne lange Diskussion geht es gleich mit knapp 10 % zur Sache, und eine erste enge Spitzkehre erreichen wir nach wenigen Metern. Die Strecke verläuft relativ offen, doch ist sie nicht sehr angenehm zu fahren. Immer wieder wechseln sich Rampen jenseits 10 % mit flacheren Stücken ab, in denen wir gelegentlich Blicke auf die weiten Hügel der Umgebung werfen können. Nach 3,5 km schließlich flacht die Straße endlich ab, auch wenn wir nicht ganz glauben können, ob hinter der nächsten Kurve nicht noch die ein oder andere Rampe auf uns wartet.
Col de la Mure Col de Serre-Mure
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
01.07.2012, paelzman:
Der Col de la Mure (auch: Col de Serre-Mure) liegt im östlichen Teil der Ardèche. Er erhebt sich nördlich des Eyrieux-Tals wenige Kilometer vor der Mündung in die Rhône. Vom Hochpunkt bieten sich spektakuläre Blicke nach Norden und Süden über die umliegenden Hügel, die für die Anstrengung einer Erklimmung definitiv entlohnen. Die Befahrung ist hier nämlich anspruchsvoller, als man es in dieser Region gewohnt ist. Aus beiden Richtungen muss man sich so mit Steigungen nahe 10 % plagen, die insbesondere bei der langen Anfahrt aus dem Eyrieux-Tal wenig Spielraum zum Genießen der Landschaft lassen.
Als Ausgleich ist diese Anfahrt bergab ein besonderes Vergnügen, das man bei nur wenigen engen Kurven und hohen Geschwindigkeiten auf fast perfektem Asphalt genießen kann, so man dies will. Des weiteren lässt sich der Pass sehr gut in Touren einbinden. Das Eyrieux-Tal bietet hierzu viele Möglichkeiten, diverse Anstiege zu einer landschaftsintensiven und ebenso anspruchsvollen Tour zu verbinden.
Bergtraining 2012 in Ligurien
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien, Toskana, Emilia-Romagna
28.06.2012, paelzman:
Dies hier ist mein subjektiver Erlebnisbericht zum Bergtraining 2012 in Ligurien.
Es war eine traumhafte Woche mit überwiegend sehr gutem Wetter, vielen schönen Kilometern, einer netten Gruppe, und für mich persönlich die Premiere als Guide. Neben dem Urlaubsfaktor gab es also auch noch ein klein wenig Arbeit zu erledigen, doch wo würde man lieber arbeiten, als auf dem Rad im Traumrevier in Ligurien...
Deshalb im Folgenden nun die wichtigsten Erlebnisse, die mir in Erinnerung blieben. Natürlich nicht alle Erlebnisse, manches sollte auch besser in Ligurien bleiben :-)
Es war eine traumhafte Woche mit überwiegend sehr gutem Wetter, vielen schönen Kilometern, einer netten Gruppe, und für mich persönlich die Premiere als Guide. Neben dem Urlaubsfaktor gab es also auch noch ein klein wenig Arbeit zu erledigen, doch wo würde man lieber arbeiten, als auf dem Rad im Traumrevier in Ligurien...
Deshalb im Folgenden nun die wichtigsten Erlebnisse, die mir in Erinnerung blieben. Natürlich nicht alle Erlebnisse, manches sollte auch besser in Ligurien bleiben :-)
Hüttikerberg
Jura, Zürich
27.06.2012, paelzman:
Hüttikerberg bezeichnet einen kleinen Weiler unweit von Zürich. Er liegt auf dem Höhenzug Altberg zwischen den beiden Orten Oetwill im Limmattal (südlich) und Hüttikon im Furttal (nördlich), von dem er auch seinen Namen geerbt hat.
Der hier aufgeführte Anstieg, der parallel zur Kantonsgrenze nach Aaargau verläuft, ist sicher keiner der bekanntesten der Region, doch stellt er sich mit fast 10 % als äußerst humorloser Geselle heraus.
Dies soll aber niemanden von einer Befahrung abhalten, denn er lässt sich sehr gut in eine Runde mit dem Regensberger Pass und den Heitersberg einbinden.
Hüttikerberg
Nordauffahrt von Hüttikon
0,8 km / 87 Hm Jura, Zürich
27.06.2012, paelzman:
Wir beginnen an der einzigen größeren Kreuzung inmitten des kleinen Dorfes Hüttikon und biegen in südliche Richtung in die Oetwilerstrasse ab. Eine Beschilderung nach Oetwil ist leider nicht vorhanden, doch der Name der Straße sollte aufkommende Zweifel beseitigen.
Ohne Umschweife geht es nun gleich zur Sache. Wenige Meter angenehme Steigung bleiben zum Einrollen, bevor die steile Straße massiv in unser Blickfeld tritt. Wir schlängeln uns durch den Ort, und an dessen Ende haben wir zwar erst 600 m Strecke, aber schon beachtliche 75 m Höhe erfahren.
Zwei weitere Kurven und ein einsamer Hof folgen bei nach wie vor etwa 10 % Steigung. Plötzlich und unerwartet, aber dankbar angenommen, erreichen wir eine spitze Kuppe, die uns auf eine kleine Hochfläche führt. Bis zum Ort Hüttikerberg bekommen wir so 300 m völlig ebener Fläche spendiert, die wir sogleich zum Verschnaufen nutzen werden.
Ebenso unvermittelt beginnt nach Hüttikerberg die rasante, fast 10 % steile Abfahrt, die uns in Windeseile nach Oetwil bringt.
Col du Méran Col de Gilhac
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
23.06.2012, paelzman:
Der Col du Méran (auch: Col de Meran) liegt am östlichen Rand der Ardèche und ist tunlichst nicht mit der gleichnamigen Stadt in Südtirol zu verwechseln. Woher der Name tatsächlich kommt, ist leider nicht zu recherchieren. Wesentlich einfacher war die Namensfindung beim wenig nördlich gelegenen Col de Gilhac, den man auf flacher Straße erreichen kann, indem man das Gemeindegebiet von Gilhac-et-Bruzac durchfährt, womit sich weitere Fragen zur Herkunft des Namens erübrigen.
Die Auffahrt aus Süden beginnt im größeren Ort Saint-Laurent-du-Pape, der am Ufer des Eyrieux in dessen relativ weitem Tal unweit der Mündung in die Rhône liegt. Möglichkeiten der Weiterfahrt ergeben sich viele in diesem Paradies der kleinen Pässe und nahezu verkehrsfreien Straßen, so dass der Autor anstatt Tips zu geben den geneigten Leser zu Erkundungstouren animieren möchte.
Col du Méran Col de Gilhac
Südauffahrt von Saint-Laurent-du-Pape
9,2 km / 460 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
23.06.2012, paelzman:
In der Ortsmitte von Saint-Laurent-du-Pape starten wir unweit der Brücke über den Eyrieux. Schilder weisen uns die D 266 in Richtung Gilhac-et-Bruzac; Schwerverkehr über 15 t ist hier nicht erwünscht. Wie gewohnt lässt das auf eine attraktive Streckenführung hoffen, was uns nach einer Befahrung der relativ vielbefahrenen D 120 im Tal des Eyrieux besonders motiviert.
Der erste Kilometer verläuft noch relativ gerade, während uns noch Häuser von Saint-Laurent-du-Pape begleiten. Von der vielgelobten Idylle der Ardèche-Pässe ist also noch recht wenig zu sehen. Dies ändert sich allerdings schnell, und einige enge Kurven, steinerne Brücken und niedrige Steinwälle als Leitplanke bieten uns in dichtem Wald "volles Programm". Verkehr brauchen wir hier keinen mehr erwarten, obgleich wir natürlich auf entgegenkommende Autos oder Radfahrer gefasst bleiben. Eine Hand voll Spitzkehren durchfahren wir im weiteren Verlauf, ebenso passieren wir einen größeren Bauernhof und immer wieder zweigen schmale Wege zu einzelnen Höfen ab.
Col de Montreynaud
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
04.06.2012, paelzman:
Der Pass liegt in der nördlichen Ardèche auf der D2 zwischen den beiden größeren Orten Lamastre im Norden und Vernoux-en-Vivarais im Süden.
Die übliche Recherche zur Namensfindung ergibt, dass sich unweit der Passhöhe ein nur aus wenigen Häusern bestehender Weiler namens Montreynaud befindet. Eine Ehrung dieser Dame kann somit nahezu ausgeschlossen werden.
Eine Ausnahme bildet der Pass hinsichtlich der Qualität der Straße, da er an einer zwar sehr kurvenreichen aber dennoch bestens ausgebauten Straße liegt, die trotzdem nur mäßigen Verkehr vertragen muss. Diese Tatsache können wir ausnutzen, indem wir dem fröhlichen Abfahrtsvergnügen fröhnen.
Eine sehr empfehlenswerte Runde über Lamastre ist die Westanfahrt zum Col de Saint-Genest, dort kann man den schmalen Verbindungsweg zur D533 einschlagen, diese Überqueren und voller Vertrauen in den Autor den gegenüberliegenden schmalen Weg nehmen, der am Ende auf die D2 etwa 1,5 km unterhalb der Passhöhe führt.
Col de Montreynaud
Nordanfahrt von Lamastre
6,3 km / 322 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
04.06.2012, paelzman:
Wir beginnen in „downtown“-Lamastre und folgen der D2 in Richtung Vernoux, und auch die Stadt Privas ist hier bereits ausgeschildert.
Die gesamte Auffahrt verläuft nun bei gleichmäßigen 5 % überwiegend im Wald. Der ausgezeichnete Belag trägt dazu bei, dass wir sehr angenehm voran kommen.
Wie so oft in hiesigen Landen folgen wir dem natürlichen Verlauf eines schmalen Tals, für das in dem Fall der kleine Fluss Le Condoie verantwortlich zeichnet.
Viele Worte sind nicht zu verlieren, der Charakter der Auffahrt ändert sich kaum, doch werden wir uns ganz sicher nicht langweilen.
Nach ziemlich genau 6 km biegt der bereits angesprochene schmale Weg von der D533 ein. Die Landschaft ist hier wesentlich offener, und gerade als sich der Wald gänzlich öffnet, erreichen wir auch schon das Passschild am Hochpunkt.
Col du Faux
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
01.06.2012, paelzman:
Dieser Pass ist tunlichst nicht zu verwechseln mit dem nicht weit entfernten Col des Pierres des Faux, der mit ausdruckstarker Poesie seinen Einzug ins Pässelexikon fand.
Der Col du Faux liegt in der nördlichen Ardèche auf der beeindruckenen Panaromastraße (genannt D532 bzw. später D236), die über den Col des Baraques, Col du Rouvay und im Anschluss weiter zum Col du Buisson führt. Diese Straße sei jedem empfohlen, der verstehen will, welchen Zauber das östliche Zentralmassiv ausstrahlen kann.
Zu beachten gilt, dass die Passhöhe nicht genau an der Kreuzung der D532 mit der D236 liegt, sondern einige Meter südlich auf einer kleinen Kuppe der D236.
Col du Faux
Ostanfahrt vom Col du Marchand
2,0 km / 123 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
01.06.2012, paelzman:
Wir starten also am kleinen aber dennoch in seiner Bedeutung wichtigen Col du Marchand und führen die Steigung westlich auf der D532 fort.
Zu Beginn setzen wir uns mit mäßigen 7 % Steigung auseinander, die später in angenehme 5 % übergehen. Die Auffahrt liegt zum Teil im Wald und führt an einem links gelegenen Hang entlang. Rechtsseitig blicken wir in das tiefe Tal des Rivière de Maupertuis, der hier seine Quelle hat.
Nach sehr entspannten 2 km erreichen wir schließlich die Kreuzung auf dem Bergrücken, wo wir scharf links abbiegen, und schon nach wenigen Metern die angesprochene Kuppe inklusive Passschild erblicken.
Louveton
Südostauffahrt von Rochepaule
6,9 km / 300 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
26.05.2012, paelzman:
Startpunkt der Auffahrt ist das Bergdorf Rochepaule, genauer die Abzweigung der D 314 von der D 214 am westlichen Ortsausgang. Wir folgen der D 314 in Richtung Saint-André-en-Vivarais. Die Fahrbahn mit Mittelmarkierung ist breit genug für zwei sich begegnende PKW, mutmaßlich handelt es sich hier um die von Kraftfahrern bevorzugte Zufahrt nach Rochepaule.
Die Trasse verläuft erst abschnittsweise geradlinig, später kurvig am Hang entlang. Talseitig (also links) eröffnen sich Ausblicke. Nach rund fünf Kilometern lässt die Steigung nach. Etwa bei Kilometer sechs mündet von rechts die schmale Straße ein, über welche die alternative Auffahrt von Rochepaule verläuft. Der Wald lichtet sich in diesem Bereich, die als Hochpunkt festgelegte breite Einmündung der D 314 in die D 9 liegt aber inmitten hoher Nadelbäume.
Col du Rouvey
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
22.05.2012, paelzman:
Über den hier zu beschreibenden Pass gibt es wenig interessantes zu berichten. Auch der Name leitet sich relativ phantasielos vom nahegelegenen Ort Le Rouvey ab. Trotzdem liegt er an einer der spektakulärsten Straßen im Parc naturel régional des Monts d’Ardèche, die man ohne rot zu werden als Panoramastraße bezeichnen kann. Grob beschrieben verbindet der Col du Rouvey hier den Col du Baraque mit dem größeren Ort Lalouvesc. Die Passhöhe kennzeichnet dabei neben dem obligatorischen Passschild auch ein massives Kreuz, während man auf Ausblicke hier im dichten Wald verzichten muss.
Col du Rouvey
Westanfahrt
2,8 km / 167 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
22.05.2012, paelzman:
Ohne großere Erwartungen aber trotzdem durch die Landschaft motiviert starten wir also auf der D532 am Abzweig der D228 in Richtung Lalouvesc.
Über weite Strecken konstante 7 % Steigung führen uns nun bergan. Der Wald ist trotz der Höhe von etwa 1200 m und des rauhen Klimas im nördlichen Teil der Ardèche ausgesprochen dicht und lässt nur gelegentlich Blicke nach links zu.
Schneller als gedacht taucht schließlich das weit sichtbare Kreuz auf, an dem wir kurz stoppen können, aber sicher nicht müssen, bevor wir die nächsten fünf leicht abschüssigen Kilometer nach Lalouvesc in Angriff nehmen.
Col de Juvenet
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
18.05.2012, paelzman:
Der Col de Juvenet liegt in Nachbarschaft zum Col de Fontaille und teilt sich mit diesem den Startpunkt der Westanfahrt.
Es gibt über ihn ähnlich wenig spannendes zu berichten. Lediglich in Richtung Nordosten ergeben sich auf der Passhöhe sehr schöne Blicke über den östlichen Rand der Ardèche bis hin zum Rhônetal. Kommt man aus Westen vom Col du Buisson oder dem Col de Faux, wird so deutlich, dass der östliche Rand der Ardèche einen anderen Charakter als der Parc naturel régional des Monts d'Ardèche besitzt, da die Berge nicht so hoch und demnach die Täler nicht so tief sind.
Col de Juvenet
Südauffahrt von Saint-Félicien
5,2 km / 147 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
18.05.2012, paelzman:
Wir starten also östlich von Saint-Félicien und biegen auf die D115 Richtung Satillieu und Vaudevant. Letztgenannten Ort erreichen wir nach 2,5 km und sehr angenehmer Steigung, die nie über 5 % geht. Vaudevant ist allerdings wie die meisten Orte in dieser dünn besiedelten Landschaft nicht sehr groß, so dass wir bald wieder in die abwechslungsreiche Landschaft aus Feldern, Wiesen und Baumgruppen eintauchen. Kurz hinter dem Ort durchfahren wir eine kurze Senke, als wir einen kleinen Fluss mittels einer schmalen Steinbrücke überqueren, doch sogleich geht die Steigung wieder wie vorher in jederzeit zu meisternde Regionen. Die Landschaft ist nun noch offener, und wir befinden uns inmitten ausgedehnter Wiesen. Hier ist der Kontrast zum bergigen Teil der Ardèche besonders deutlich zu spüren. Etwa 2 km pedalieren wir so noch gemütlich am Hang entlang, bis wir schließlich das Passschild erreichen unspektakulär, aber doch wars wieder schön!
Col de Saint-Genest
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
15.05.2012, paelzman:
Der Pass liegt wenige Kilometer östlich des größeren Orts Lamastre und ist über die passabel ausgebaute D269 von dort aus zu erreichen.
Die Namensfindung bleibt trotz Recherche nebulös, da es keinen gleichnamigen Ort oder ähnliches in der Nähe gibt. Er beschreibt zudem einen Hochpunkt ohne jede Besonderheit, von dem eine kleine Straße in Richtung Saint-Barthélemy-Grozon abzweigt. Diese schmale Trasse hat keine Bezeichnung, und die Qualität des Belags scheint äußerst fraglich. Im Dienst der guten Sache hat der Autor die Straße allerdings getestet, und von einigen wenigen Holperstellen abgesehen für absolut rennradtauglich befunden!
Zur erwähnen bleibt außerdem nur noch, dass die beschriebene Auffahrt von Lamastre bereits Teil einer Wertungsprüfung der berühmten Rallye Monte Carlo war, die alljährlich mehrere Wertungsprüfungen auf den schmalen und kurvenreichen Straßen der Ardèche austrägt.
Col de Saint-Genest
Westanfahrt von Lamastre
7,3 km / 342 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
15.05.2012, paelzman:
Der Beginn liegt am östlichen Rand von Lamastre in unmittelbarer Nachbarschaft der Gleise der Museumseisenbahn von Tournon nach Lamastre. Der Abzweig zur D269 nach Gilhoc-sur-Ormèze ist leicht zu übersehen und liegt versteckt direkt hinter (bzw. vor) einem massiven Haus.
Die schmale Straße beginnt verheißungsvoll, da Schwerverkehr über 15 t hier nicht erwünscht ist, was für eine reizvolle Streckenführung spricht. Die Auffahrt verläuft nun nahezu komplett am linken Rand des schmalen Tals des Flüsschens Ruisseau de Saint-Genest. Am gegenüberliegenden Rand des Tals begleitet uns über weite Strecken die deutlich besser ausgebaute D533, die mäßigen Verkehr vertragen muss, während uns wahrscheinlich kein einziges Fahrzeug begegnen wird. Über den Pass besteht via bereits beschriebener schmaler Straße eine Verbindung, so dass sich die D533 förmlich als Abfahrt aufdrängt, wenn wir zurück nach Lamastre wollen.
Die ersten 4 km verlaufen nun auf sehr kurvenreicher Strecke bei maximal 7 % Steigung.
Col de Fontaille
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
13.05.2012, paelzman:
Der Col de Fontaille ist einer der vielen unbekannten und wenig bedeutenden Pässe im östlichen Teil der Ardèche. Auch das Passschild steht sehr unauffällig am Wegesrand und ist trotz eines kleinen Wegekreuzes sehr leicht zu übersehen. Man wuss schon vorher wissen, dass sich auf dieser Kuppe zwischen zwei Gewerbebetrieben ein Pass fürs Palmarès befindet, um nicht die Gelegenheit zum Fotostopp zu verpassen.
Verlieren wir deshalb lieber ein paar Worte zum Ort Saint-Félicien, den der Pass mit dem östlich gelegenen Ort Saint-Victor verbindet. Neben einem bekannten Käse ist der Ort in erster Linie als zentraler Punkt des bedeutenden Hobby-Radsportevents l'Ardéchoise bekannt. Von hier aus starten viele der angebotenen Touren, und zu Zeiten der Veranstaltung steht der komplette Ort kopf. Dies wird auch ganzjährig demonstriert, denn bei der Durchfart weisen unzählige Schilder darauf hin, dass der Ort sich als Heimat des Events versteht, und man kann so ahnen, welche Begeisterung alljährlich herrscht.
Col de Fontaille
Westanfahrt von Saint-Félicien
3,3 km / 102 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
13.05.2012, paelzman:
Wir starten die Anfahrt einige Meter nördlich von Saint-Félicien auf der D532, wo die Anfahrt zum nahen Col de Juvenet abzweigt.
Dieser Pass ist sicher mehr für die Sammlung als für das Erlebnis gemacht, worauf auch schon die unauffälligen technischen Werte hinweisen. Ebenso gilt dies für die Landschaft, die überwiegend von Feldern geprägt und von einzelnen Baumgruppen durchsetzt ist. Der Verkehr ist nicht so gering wie bei vielen anderen Pässen der Region, aber trotzdem jederzeit erträglich.
Irgendwann taucht schließlich vor uns die Kuppe des Hochpunkts auf, und ein Blick nach links rückt das hünsche Passschild ins Blickfeld, dass sich in seiner dunkelblauen Farbgebung angenehm vom in Frankreich üblichen „schwarz-auf-weiß“ unterscheidet.
Col du Buisson Le Tracol
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
11.05.2012, paelzman:
Der Col du Buisson ist ein sehr zentral gelegener Pass inmitten des Parc naturel régional des Monts d'Ardèche, zwischen den beiden größeren Orten Lalouvesc und Lamastre gelegen. Im Gegensatz zu den unzähligen kleinen Pässen der Umgebung kreuzen hier immerhin sechs mehr oder weniger bedeutende Straßen, so dass man mit ein wenig Übertreibung vom „Potsdamer Platz des Zentralmassivs“ sprechen würde.
Neben einer nahe gelegenen Auberge gibt es außerdem das village miniature, das typische Orte und Landschaften der Ardèche im kleinen Maßstab zeigt.
Da der Hochpunkt recht offen liegt, bietet sich eine fast-Rundumsicht auf die nahe gelegenen Berge, die hier etwa 1000 m hoch sind. Ein kurzes Verweilen lohnt hier also allemal, bevor wir eine der angebotenen Abfahrten oder auch Panoramastraßen in Angriff nehmen.
Col du Buisson Le Tracol
Südanfahrt von Lamastre
14,2 km / 608 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
11.05.2012, paelzman:
Eine der möglichen Anfahrten startet in der für hiesige Verhältnisse größeren Ortschaft Lamastre. Der Ort ist nett und mit ausreichend Parkplätzen, einem größeren Supermarkt und auch weiteren Geschäften und Auberges ausgestattet. Der Beginn der Anfahrt kann etwas knifflig zu finden sein, da einige Straßen des Orts als Einbahnstraßen ausgewiesen sind. Trotzdem werden wir den Abzweig nach Nozières schnell finden.
Direkt nach dem Überqueren einer Brücke verlassen wir den Ort bei etwa 7 % Steigung, die auf den ersten 4 km sehr konstant gehalten werden. Durch die „Außenbezirke“ von Lamastre gelangen wir in den Wald, und schon nach kurzer Zeit werden uns nur noch gelegentlich Autos begegnen.
Nahezu die ganze Auffahrt hindurch bewegen wir uns am Hang entlang, der sich zur Rechten befindet, und uns links den Blick auf die märchenhafte Landschaft öffnet. Nur eine kurze, etwas steilere Rampe bei Kilometer 4 will uns ärgern, doch werden wir mit zwei etwas flacheren Kilometern belohnt.
Col du Buisson Le Tracol
Westanfahrt aus dem Doux-Tal
6,7 km / 368 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
11.05.2012, paelzman:
Die Anfahrt von Westen erfolgt aus dem Tal des kleinen Flusses Doux, das mit seiner typischen Enge und Beschaulichkeit den unzähligen ähnlichen Tälern in nichts nachsteht. Die Straße ist guten Gewissens nur als Auffahrt zu empfehlen, da es sich um eine schmale route communale handelt, die entsprechend wenig gut instand gehalten wird. Von der D 228, die durch das Doux-Tal führt, biegen wir an einer unscheinbaren Kreuzung ohne Beschilderung halbrechts ab. Einziger Anhaltspunkt ist der Kilometerstein 10. Ein Schild verbietet Fahrzeugen über 30 Tonnen die Durchfahrt, doch wie wir bald sehen werden, ist selbst dies aufgrund der Streckenführung reichlich hoch gegriffen. Wir starten also und verlieren zuerst einige wenige Meter an Höhe, bis wir die Brücke über den Doux erreichen. Wer trotz Warnung mit schwerem Gefährt die Straße in Angriff nehmen will, wird schon früh bei diesem Nadelöhr scheitern. Die weitere Streckenführung zeichnet sich nun dadurch aus, dass der Hang am westlichen Rand des Col du Buisson in vielen zum Teil sehr engen Spitzkehren erklommen wird und die Steigung sehr unrhythmisch ist.
Grand Goulets
Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
07.05.2012, paelzman:
Der Straßenabschnitt namens Grand Goulets ist eines der bekannten Highlights im Vercors. Übersetzt bedeutet es „großer Engpass“, was ein wenig widersprüchlich wirkt. Die Bezeichnung macht aber durchaus Sinn, da es wenige Kilometer westlich noch den kleinen Bruder „Petit Goulets“ gibt, der ähnlich attraktiv ist. Leider ist der Grand Goulets seit einigen Jahren nach einem Felssturz nicht mehr befahrbar und wird nun (Stand April 2012) durch einen 1,5 km langen Tunnel umfahren. Ein massives Tor weist auch wagemutige Radler zurück, und auf eine baldige Wiedereröffnung sollte nicht gehofft werden. Trotzdem bleibt eine Befahrung der Strecke unter anderem wegen der Petit Goulets attraktiv und lässt sich gut in Touren einbinden, um weitere bekannte Sehenswürdigkeiten des Vercors zu erkunden. Der Tunnel ist zudem passabel beleuchtet, und ein Schild am unteren Ende weist die Autofahrer auf Radfahrer und Fußgänger innerhalb des Tunnels hin.
Grand Goulets
Westanfahrt von Sainte-Eulalie-en-Royans
11,0 km / 432 Hm Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
07.05.2012, paelzman:
Die Anfahrt beginnt im kleinen Dorf Sainte-Eulalie-en-Royans, im Nordwesten des Vercors gelegen. Diesen Ort werden wir am ehesten von Pont-en-Royans erreichen, das am westlichen Ende des engen und überaus attraktiven Tal des Flusses Bourne liegt. Von hier aus zweigt auch der kleine Fluss La Vernaison ab, der seit vielen tausend Jahren stetig daran arbeitet, die von uns zu bewältigende Schlucht entstehen zu lassen.
Nach wenigen Höhenmetern und einer markanten Haarnadelkurve erreichen wir also Sainte-Eulalie-en-Royans, zweigen nach Osten in Richtung La-Chapelle-en-Vercors ab, und auch der Petit Goulets ist schon gekennzeichnet. Die Durchfahrt ist für Fahrzeuge bis maximal 3,5 m Höhe erlaubt, was ein untrügliches Zeichen für eine attraktive Streckenführung ist. Und dies soll sich bereits nach einem Kilometer bewahrheiten!
Geologisch betrachtet treten wir hier in den Vercors ein, und eben diese Stelle wird als Petit Goulets bezeichnet. Die Vernaison hat hier ein sehr enges Tal in den Fels erodiert, das keinen Platz für eine Straße lässt, so dass diese spektakulär mit kurzen Tunnel und Galerien in den Fels getrieben wurde.
Blansingen
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
21.04.2012, paelzman:
Blansingen ist ein Ort im Markgräfler Land, am Rand des Oberrheins, unweit der bekannten Kurstadt Bad Bellingen gelegen.
Der Anstieg zeichnet sich dadurch aus, dass er für die Gegend ungewöhnlich steil, ja fast höllisch ist. Dies liegt daran, dass das Oberrheintal auf deutscher Seite hier sehr eng ist, und durch steile Weinberge begrenzt wird. Durch eben diese Weinberge führt dieser schmale Weg, der aber als Kreisstraße ausgewiesen ist.
Blansingen
Westauffahrt von Kleinkems
1,4 km / 150 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
21.04.2012, paelzman:
Die technischen Daten der Steigung lassen schon erahnen, dass wir hier tendenziell eher große Ritzel nutzen werden. Vorgewarnt starten wir also in der Ortsmitte von Kleinkems, wobei wir den Startort am Besten erreichen, indem wir südlich von Kleinkems von der den Ort umgehenden K6347 auf die alte Weinstraße abzweigen. Am ersten Abzweig innerhalb des Ortes halten wir uns hier rechts, und schon kann das Vergnügen beginnen.
Nach wenigen Metern schon erreichen wir einen Abzweig, an dem wir uns links weiter Richtung Blansingen halten, während wir rechts zum Bahnhof abbiegen könnten.
Nach der Unterführung unter der Eisenbahnstrecke folgt direkt eine scharfe Rechtskurve, die deutlich steileres Gefälle einleitet. Wir haben nun also scheinbar den schwersten Abschnitt erreicht, wundern uns, dass es doch noch halbwegs passabel rollt – und werden noch böse überrascht werden...
Eine enge Linkskurve folgt, darauf ein kurzes gerades Stück, und ein Blick nach oben lässt uns schier das Blut in den Adern gefrieren!
Forêt de Sommedieue
Westanfahrt von Dieue-sur-Meuse
8,2 km / 162 Hm Grand Est
28.03.2012, paelzman:
Der Startpunkt ist in Dieue-sur-Meuse am Abzweig der D159 von der D964, die den Fluss Maas östlich flankiert.
Richtung Sommedieue beginnen wir also, und erreichen den Ort nach 3 km entspannter Fahrt durch eine von Wiesen und Feldern geprägte Landschaft, die uns eine kaum wahrnehmbare Steigung entgegenstellt.
Ab Sommedieue ändert sich der Charakter der Auffahrt, denn nun tauchen wir in den tiefen Wald ein. Ebenso erhöht sich die Steigung allmählich, bleibt aber im Maximum bei 5 %.
Weitere Auffälligkeiten sind nicht zu berichten, und nach sehr entspannten und genußvollen Kilometern erreichen wir den Hochpunkt. So unspektakulär die Fahrt auch war, treibt es uns sicher bald wieder hierher, falls wir unberührte Natur und Einsamkeit schätzen.
Forêt de Sommedieue
Grand Est
28.03.2012, paelzman:
Dieser Anstieg ist eine sehr muskelschonende Möglichkeit, aus dem Maastal heraus in Richtung Mosel zu gelangen. Der Hochpunkt liegt einige Kilometer östlich des kleinen Ortes Sommedieue kurz vor einer Kreuzung im Nirgendwo des dichten Waldes.
So unspektakulär der Ansteig erscheint, lohnt er allemal bezwungen zu werden, um die Einsamkeit und Ursprünglichkeit dieser Gegend kennen und genießen zu lernen.
Côte de Mesnil
Ostanfahrt von Mesnil sous les Côtes
2,0 km / 114 Hm Grand Est
26.03.2012, paelzman:
Der Startpunkt liegt südlich des kleinen verträumten Ortes Mesnil-sous-les-Côtes, von wo aus wir nun einen der im Namen erwähnten Côtes bezwingen werden. Von der D154, die direkt am Fuß des beschriebenen Höhenzugs verläuft, zweigen wir auf die D332 in Richtung Verdun und Souilly ab.
Die schmale Straße steigt hier mit sanften 5 % und wird auch im Verlauf nicht steiler. Zu Beginn sind wir am Rand eines kleinen Tals, und zwischen den dichten Bäumen zur Linken sehen wir auf saftige Wiesen. Die Atmosphäre ist sehr lieblich, wir fühlen uns hier gut aufgehoben und fühlen uns ein wenig an Südfrankreich mit seinen romantischen Tälern erinnert. Am Ende des Tals steht gar ein Schild, das dessen Namen preisgibt (welchen der Autor aber leider vergessen hat und auch nicht mehr recherchieren konnte...).
Kurze Zeit später sind wir vollends von Wald umgeben. Eine enge Rechtskurve folgt, und nach wenigen Metern biegen wir auf die D331, die auf dem „Kamm“ des Höhenzugs verläuft und nördlich zum Forêt de Sommedieue führt.
Côte de Mesnil
Grand Est
26.03.2012, paelzman:
Die hier beschriebene Steigung zeigt uns eine Besonderheit des Maastals im lothringischen Teil zwischen Verdun und Commercy auf. Üblicherweise sind wir gewohnt, dass Flusstäler von steilen Hängen begleitet werden, die uns ebenso schweißtreibende Auffahrten bescheren. Hier haben wir Fall, dass wir das Tal nach Osten hin auf sanften Steigungen wie zum Beispiel auch dem nahen Forêt de Sommedieue verlassen, und dieser Höhenzug dann unmittelbar nach dem Hochpunkt deutlich steiler abfällt, so wie in diesem Fall.
Ansonsten gibt es über diesen Anstieg nichts besonderes zu berichten, steht er doch beispielhaft für viele weitere ähnlich geartete in der unmittelbaren Umgebung.
Côte de Woinville Côte de Buxières
Grand Est
24.03.2012, paelzman:
Der hier beschriebene Berg liegt wenig westlich der kleinen gleichnamigen Gemeinde Woinville. Wir befinden uns hier in Lothringen auf einem Höhenzug, der den östlichen Rad des Maastals bildet. Außerdem sind wir nur wenige Kilometer vom bekannten und touristisch sehr erschlossenen Lac de Madine entfernt, in dessen Einzugsgebiet wir uns hier aufhalten.
Wollen wir das Maastal zwischen Verdun und Commercy verlassen, so müssen wir den hier angesprochenen Höhenzug überqueren, sofern wir uns nicht an der TGV-Trasse orientieren, die sich ein breites Tal für ihren Weg ausgesucht hat. Der Höhenzug zeichnet sich dadurch aus, dass er von Westen kommen sanft ansteigt, aber nach Osten hin umso steiler abfällt. Dementsprechend sind auch die dort befindlichen Steigungen zu charakterisieren.
Bei der Tour de France 2012 ist dieser Anstieg (wie es der Zufall will) Teil der 6. Etappe nach Metz. Dabei wird die Bezeichnung „Côte de Buxières”, die auf den ebenfalls nahen Ort Buxières zurück geht.
Côte de Woinville Côte de Buxières
Westanfahrt von Saint-Mihiel
7,4 km / 167 Hm Grand Est
24.03.2012, paelzman:
Die kleine Stadt Saint-Mihiel liegt an der Maas zwischen Commercy und Verdun. Auf der Anfahrt durchqueren wir die Stadt auf engen Straßen und verlassen das Maastal durch ein kleines Seitental auf der D119, die auch Rue de Woinville heißt.
Die ersten 4 km bis zu einem Weiher names Vieux-Étang verlaufen sehr gemächlich und plätschern mit geringen Steigungen und kurzen Gefällstrecken vor sich hin. Spannend wird es erst kurz nachdem sich das Tal in zwei Seitenarme geteilt hat und wir den einsamen Hof Saint-Christophe in den Feldern zur Linken passieren.
Bei etwa 7 % Steigung erreichen wir nach 6 km zwei enge Kurven, die wir mit etwas Wohlwollen als Serpentinen bezeichnen könnten.
Wir sind nun tief im dichten Wald und erreichen nach 7 km die Abzweigung der D162, die wir aufgrund ihrer geringen Breite auf den ersten Blick eher für einen Forstweg halten. In solchen Momenten wird uns bewusst, wie sehr wir die Einsamkeit auf den äußerst gering befahrenen Straßen dieser Umgebung schätzen sollten.
Côte de Woinville Côte de Buxières
Ostanfahrt von Woinville
1,9 km / 122 Hm Grand Est
24.03.2012, paelzman:
Der Startpunkt liegt im kleinen Ort Woinville an der einzigen größeren Kreuzung. Den Ort haben wir wahrscheinlich über die D119 vom Lac de Madine kommend erreicht und dabei das weit sichtbare, beeindruckende Denkmal Butte de Montsec auf einem markanten Hügel bewundern dürfen.
Richtung Saint-Mihiel verlassen wir also den Ort und gewinnen bei 8 % Steigung kontinuierlich an Höhe. Direkt nach dem Verlassen des Ortes umfahren wir den rechts gelegenen Berg. Dies bietet uns traumhafte Blicke zwischen den Bäumen einer Obstplantage hindurch über die Weite der Ebene in Richtung Lac de Madine, und auch das alles überragende Butte de Montsec ist von hier noch sichtbar.
Eine Rechtskurve lässt uns danach im dichten Wald versinken und die Einsamkeit genießen. Geschwungene Kurven befördern uns weiter am Hang entlang, bis wir nach knapp 2 km hinter einer Rechtskurve auf mehrere abzweigende Waldwege trefen.
Von hier sind es nun nur noch wenige Meter bis zum Hochpunkt, an dem wir uns aber nicht lange aufhalten werden, bevor wir in die Abfahrt in Richtung Saint-Mihiel übergehen.
Croix de Saint-Clément
Moseltal, Grand Est
23.03.2012, paelzman:
Das Croix de Saint-Clément liegt oberhalb der kleinen lothringischen Gemeinde Ancy-sur-Moselle. Wir befinden uns hier am westlichen Rand des Moseltals etwa 10 km südwestlich von Metz. Das Moseltal zeichnet sich hier (im Gegensatz zu den Abschnitten in Luxemburg und Rheinland-Pfalz) dadurch aus, dass die Anstiege aus dem Tal heraus eher sanft und gnädig sind. Der hier Beschriebene bildet aber eine Ausnahme und bedient somit auch die Zielgruppe hochprozentiger Auffahrten.
Croix de Saint-Clément
Ostanfahrt von Ancy-sur-Moselle
2,7 km / 162 Hm Moseltal, Grand Est
23.03.2012, paelzman:
Wir starten in Ancy-sur-Moselle im Moseltal an der D6, die hier die Mosel westlich begleitet. Am großen Kreisel unweit der Bahnlinie zweigen wir westlich ab auf die D6B in Richtung Gorze, und auch das Croix de Saint-Clément ist hier schon ausgewiesen.
Sofort plagen uns einige kurze Abschnitte mit Kopfsteinpflaster, bevor wir nach flachen 300 m einen weiteren Kreisverkehr erreichen, an dem wir erneut Richtung Gorze abbiegen.
Wir sind nach wie vor im Ort, doch zieht die Steigung allmählich etwas an. Eine enge Rechtskurve bei den letzten Häusern des Ortes läutet nun endgültig den harten Teil des Anstiegs ein.
Durch lichten Wald und einige Felder arbeiten wir uns auf der schmalen Straßen bergauf, und immer mehr zieht die Steigung in bedrohliche Regionen. Nach knapp 2 km kommen nun gar einige sehr enge Serpentinen, zwischen denen es ein ganz kurzes flacheres Stück zum Durchschnaufen gibt.
Haben wir 2,2 km absolviert, sehen wir nun ein Hinweisschild auf das Croix, das uns rechts auf einen unbefestigten Weg führen will.
Croix de Saint-Clément
Westanfahrt von Gorze
1,8 km / 123 Hm Moseltal, Grand Est
23.03.2012, paelzman:
Die westliche Auffahrt ist zwar ebenfalls nicht ganz einfach zu fahren, weist aber nicht so hohe Steigungsspitzen wie der östliche Bruder auf, da der Rand des Moseltals hier in die weite Ebene zwischen Mosel und Maas ausläuft.
In Gorze verlassen wir also die D12, die auf fast flachem Weg von der Mosel aus hierher führt, und biegen auf die D6B ab. Ancy-sur-Moselle ist hier genau wie das Croix de Saint-Clément ausgeschildert. Wir folgen der Straße noch etwa 500 m, wobei wir einige wenige Höhenmeter verlieren, und in einer kleinen Senke an der Überquerung eines Baches beginnt die Auffahrt.
Beim Durchfahren einiger Wiesen steigen wir alsbald mit knapp 10 % empor, und werden diesen Wert auch überwiegend beibehalten. Wir befinden uns in Hanglage, und zur Rechten sehen wir ein einzenes Gehöft in den Wiesen.
Nachdem uns der Wald schon zur Linken begleitet, wird er dies auf der sehr geraden Streckenführung auch bald zur Rechten tun. Die schmale Straße ist in passablem Zustand, doch ist beim Eintritt in den Wald mit Verschmutzungen zu rechnen, da beiderseits einige unbefestigte Waldwege einmünden.
Kommandantsberg
Bliesgau, Saarland
17.03.2012, paelzman:
Der Kommandantsberg befindet sich unmittelbar westlich der saarländischen Kleinstadt Blieskastel inmitten der Region Bliesgau.
Geologisch betrachtet ist er Teil eines kleinen Höhenzugs, der die Bliesaue mit dem kleinen idyllischen Alschbacher Tal trennt. Hierin liegt auch der Reiz einer Erklimmung des Kommandantsbergs, denn die Weiterfahrt nach Biesingen verläuft auf einem Radweg an einer weithin sichtbar von Bäumen gesäumten Straße, die auf eben diesem Höhenzug verläuft. Dadurch bekommt man weite Blicke über den Bliesgau spendiert, die ihn bei schönem Wetter in ganzer Pracht erstrahlen lassen.
Vor der Bezwingung des Bergs ist es auch kein Fehler, kurz in die nette Altstadt von Blieskastel einzukehren, um in einem der Cafés ein Eis oder Heißgetränk zu genießen. Für die Anfahrt zur Steigung sowie die Weiterfahrt gibt es zahlreiche gleichermaßen attraktive Alternativen, so daß hier beispielhaft auf diesen Tourentipp verwiesen sei.
Kommandantsberg
Nordostauffahrt von Blieskastel
2,3 km / 116 Hm Bliesgau, Saarland
17.03.2012, paelzman:
Eins sei vorweg gesagt, der Anstieg verläuft auf der B423, die quer durch den Bliesgau von Homburg kommend in Richtung Saargemünd verläuft. Dementsprechend muss zu gewissen Zeiten mit erhöhtem Verkehr gerechnet werden. Der Anstieg lässt sich aber trotzdem meist ganz gut fahren, da die Straße zwei Spuren für den aufwärts fahrenden Verkehr bietet und entsprechend viel Platz zum Überholen lässt. Die Weiterfahrt erfolgt ohnedies auf einem separaten Radweg.
Vorgewarnt starten wir also im Süden von Blieskastel auf der B423 am Abzweig nach Blickweiler. Bereits nach wenigen Metern erreicht die Steigung 7 %, die auch im folgenden sehr konstant gehalten werden.
Die ersten 500 m verlaufen noch im Ort, bis wir eine langgezogene Rechtskurve erreichen. Diese stellt bei der Abfahrt das Highlight dar, doch sollten wir dabei trotzdem stets bremsbereit sein! Es gibt hier einige Einfahrten, die Rückstau verursachen können, und so kann der Bremsweg schnell unterdimensioniert sein!
Kommandantsberg
Alternative NO-Auffahrt von Blieskastel (Altstadt)
2,2 km / 107 Hm Bliesgau, Saarland
17.03.2012, paelzman:
Wer den Verkehr auf der Bundesstraße scheut, dem sei diese Alternative aufgezeigt. Der Ansteig startet direkt in der bereits beschriebenen Altstadt, verläuft fast komplett in Blieskastel und lässt sich durch den Radler-unfreundlichen Belag etwas schwerer fahren.
In der Altstadt bei den verlockenden Cafés starten wir also, indem wir die Schloßbergstraße befahren, und direkt stellt sich uns eine lange Wand aus Kopfsteinpflaster in den Weg. Die Steigung liegt hier bei etwa 7 %, doch die lange Gerade erscheint uns durch das Gerüttel noch etwas steiler.
Zur Auflockerung passieren wir nach einigen hundert Metern links die Orangerie und eine beeindruckende Kirche, während auf der rechten Seite ein Schild auf das nahe liegende bekannte Kloster hinweist. Nachdem wir kaum noch dran zu glauben gewagt haben, endet das Kopfsteinpflaster unvermittelt, und sofort rollt es sich weitaus gemütlicher.
Nach einem knappen Kilometer kerzengerader Streckenführung erreichen wir eine leichte Linkskurve, in der die Straße kurz abflacht.
Kommandantsberg
Südostauffahrt von Blickweiler
1,9 km / 108 Hm Bliesgau, Saarland
17.03.2012, paelzman:
Zu erwähnen sei auch noch eine fast verkehrsfreie Auffahrt, die weitgehend auf Wirtschaftswegen verläuft. Dazu starten wir in Blickweiler, indem wir ein kurzes Stück auf der Wecklinger Straße in Richtung des schönen Wirtschaftsweges nach Wecklingen fahren. Bei der ersten Möglichkeit halten wir uns aber bereits rechts und folgen nun stets dem aufwärts führenden Gerrenweg.
Die ersten 500 m im Ort verlaufen bei 6 % noch sehr angenehm. Auch nach den letzten Häusern bleibt die Steigung auf gutem Belag wohlgesonnen und flacht sogar allmählich ab. Sollten wir hier jemals abfahren, sehen wir uns tunlichst vor der tiefen gepflasterten Rinne vor, die schräg auf der Straße verläuft.
Wir durchfahren nun eine weite Wiesenlandschaft, die mit einigen Baumgruppen durchsetzt ist. Auf der linken Seite passieren wir eines der vielen, stets gut gepflegten Wegkreuze. Nach einer leichten Rechtskurve zieht die Steigung für einige hundert Meter allerdings deutlich in Regionen bis 10 % an, da wir nun den letzten Teil des beschriebenen Höhenzugs erklimmen.
Soultzerkopf
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
16.03.2012, paelzman:
Der Soultzerkopf befindet sich am nördlichen Ende der Vogesen in unmittelbarer Nähe zum Col du Pfaffenschlick. Von dessen südlicher Anfahrt aus ist er auch auf einer bestens ausgebauten Straße erreichbar. Diese Straße wird deshalb so gut instand gehalten, da sich auf dem Soultzerkopf militärische Anlagen befinden. Welche dies genau sind, konnte der Autor nicht recherchieren, doch ist kurz vor dem Hochpunkt eine Radaranlage und am Ende der Auffahrt eine weitere sehr gut gesicherte Anlage zu sehen. Weit weniger militärisch ist hingegen die Wanderhütte refuge club vosgien, die sich etwa auf halber Strecke am Wegrand befindet.
Soultzerkopf
Ostanfahrt vom Col du Pfaffenschlick
3,8 km / 124 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
16.03.2012, paelzman:
Der Beginn der Anfahrt zum Soultzerkopf befindet sich einen Kilometer südlich des Col du Pfaffenschlick. Von der Straße zweigt ein unscheinbarer Weg ab, der aufgrund seines tadellosen Asphalt den Radfahrer geradezu verführt, diesen unter die Reifen zu nehmen. So ging es zumindest dem Autor bei dieser Neuentdeckung.
So folgen wir also der Ausschilderung in Richtung refuge club vosgien, das sich auf 500 m Höhe befinden soll. Ein Point de Vue soll dort laut dem Schild ebenfalls zu finden sein, doch war der Autor bei seiner Erstbefahrung von dichten Wolken umgeben, die mit Mühe den Weg auf die nächsten 100 m Straße freigaben. Es besteht aber eine reelle Chance, dass man einen schönen Blick auf die nahe Rheinebene erhaschen kann.
Wir folgen also der unscheinbaren Straße und sind vom dichten Wald der nördlichen Vogesen umgeben. Die Straße verläuft recht gerade, und die konstanten 4 % Steigung fordern uns nicht allzu sehr.
Ohne besondere Highlights, aber mit einem hohen Faktor an Genuss und Naturerlebnis, erreichen wir nach ziemlich genau 2 km in der Tat die angepriesene Wanderhütte mit angrenzendem Parkplatz.
Klinik Eußerthal
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
15.03.2012, paelzman:
Die Klink Eußerthal befindet sich am östlichen Rand des Pfälzerwalds unweit von Landau auf einem Berg über der gleichnamigen kleinen Gemeinde Eußerthal.
Die Klinik liegt wunderbar idyllisch und abgeschieden, so dass sie ihrem Zweck als Ort der Erholung und Rehabilitation voll gerecht werden kann. Für uns Radfahrer bedeutet das, einen netten und fast verkehrsfreien Anstieg vorzufinden, der uns den Pfälzerwald in ganzer Pracht genießen lässt.
Klinik Eußerthal
Südanfahrt aus Eußerthal
4,1 km / 180 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
15.03.2012, paelzman:
Die Anfahrt beginnt an der L505 ungefähr auf halbem Weg zwischen Eußerthal und der Abzweigung nach Dernbach bzw. weiter zum Hochpunkt Drei Buchen. Wir befinden uns somit also in der Anfahrt zum Anstieg des Forsthauses Taubensuhl, das wir bei der Gelegenheit ebenfalls noch mitnehmen sollten.
Wir starten also auf der schmalen Straße, indem wir der Beschilderung zur Klinik folgen. Die Steigung pendelt auf der gesamten Strecke nur geringfügig um 5 %, und der Asphalt ist bestens.
Die ersten 1,5 km bis zur ersten von zwei Spitzkehren begleitet uns auf der rechten Seite ein kleiner Bach, der einige Weiher speist. Der Wald ist hier sehr dicht, so dass wir auf der rechten Seite oberhalb den weiteren Verlauf der Straße suchen, aber nicht finden.
Ein knapper Kilometer vergeht, bis wir die zweite Spitzkehre erreichen. Hier öffnet sich der Wald ein wenig, und wir bekommen einen sehr idyllischen Blick über die Wiesen des Tals, in dem die Straße nach Eußerthal verläuft.
Goendersberg
Grand Est
09.03.2012, paelzman:
Der Goendersberg liegt knapp 10 km nördlich der ostlothringischen Stadt Bitche.
Dieser Teil Lothringens ist außerordentlich ruhig, und zu keiner Tageszeit wird man stärker befahrene Straßen erleben. Aus dem Grund ist dieser Landstrich auch bei den Rennradkollegen in der nahen Westpfalz sehr beliebt, und auch RTF-Veranstaltungen der Region wissen dieses Revier zu schätzen.
Die Kollegen aus der Westpfalz schätzen zudem den sanften Charakter der hier zu absolvierenden Hügel, die eine lohnenswerte Alternative zu den heimischen Steigungen im Pfälzerwald darstellen. Selten wird man so auf Anstiege mit mehr als 100 Hm treffen, und auch die Steigungsprozente lassen oft reichlich Spielraum.
Ein typischer Vertreter ist der hier beschriebene Goendersberg, denn von beiden Seiten rollt er ausgesprochen gut. Am Hochpunkt hat er zudem ein weiteres Highlight der Region zu bieten.
Goendersberg
Südanfahrt
3,2 km / 124 Hm Grand Est
09.03.2012, paelzman:
Die Anfahrt startet an einer Kreuzung etwa 5 km nördlich von Bitche. Die Namensgebung der beteiligten Straßen ist sehr verwirrend, doch liegt diese Kreuzung im Tal des Hornbachs an der Verbindung von Waldhouse nach Bitche, die vielen Rennradfahrern aus dem Großraum Pirmasens von Ausfahrten in dieser Gegend bekannt sei dürfte. Immer wieder beeindruckend ist dabei die Anfahrt nach Bitche mit der imposanten Zitadelle hoch über der beschaulichen lothringischen Kleinstadt.
Doch zurück zum Thema... wir zweigen also in nördlicher Richtung nach Breidenbach ab. Die ersten 800 m verlaufen dabei sehr sanft, und unmittelbar zur Rechten begleitet uns noch die Straße nach Waldhouse.
Eine erste von insgesamt drei etwas engeren Kurven führt uns nun aus dem Tal heraus, und die Steigung erhöht sich auf immer noch angenehm zu fahrende 5 %. Wir fahren durch dichten Wald, und rechts begleitet uns das enge Tal des Neubach, der (wie nicht schwer zu erraten) in den Hornbach mündet.
Kloster Limburg
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
03.03.2012, paelzman:
Das Kloster Limburg liegt im Stadtgebiet von Bad Dürkheim am östlichen Rand des Pfälzerwald. An Wochenenden ist die Ruine des ehemaligen Klosters von vielen Ausflüglern frequentiert. Dabei wird oft auch die Gelegenheit genutzt, eine Wanderung auf einem der vielen ausgeschilderten Wege zu unternehmen.
Darüber hinaus lohnt stets ein Besuch der netten Kleinstadt Bad Dürkheim, die mit der bekannten Saline und des größten Weinfasses Europas (das eine Weinstube beherbergt) einige Attraktionen zu bieten hat.
Für den Radfahrer ist dieser Anstieg sicher kein Highlight, aber bei einer Fahrt durch Bad Dürkheim lohnt es sich immer mal wieder, den kleinen Abstecher auf sich zu nehmen.
Kloster Limburg
Anfahrt von Grethen
1,7 km / 120 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
03.03.2012, paelzman:
Die kürzeste und schwerste Anfahrt startet im Ortsteil Grethen. Der obere Teil ist für Autos gesperrt, doch sind hier an schönen Tagen stets Wanderer unterwegs, was wir beachten sollten.
Wir beginnen am Abzweig von der vielbefahrenen B37, die hier den Anstieg zum Frankensteiner Stich darstellt.
Wenige Meter nach der Ampelkreuzung halten wir uns links und durchfahren ein schmales Seitental, das von den Häusern Grethens gesäumt ist. Die Steigung nimmt kontinuierlich zu, bis wir nach 900 m das Ende des Orts erreichen.
Eine scharfe Rechtskurve führt uns nun auf eine spektakuläre Rampe. Mit mindestens 16 % durchfahren wir hier einen schmalen Durchstich, den beiderseits massive Felsen aus Sandstein säumen.
Nach etwa 100 m treffen wir aber schon auf die für Autos ausgeschilderte Anfahrt, und die Steigung fällt sogleich wieder in deutlich angenehmere Regionen. Auf einer schmalen Straße rollen wir nun noch 500 m weiter, bis wir das Kloster und den Parkplatz erreichen.
Kloster Limburg
Anfahrt von Seebach
3,1 km / 101 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
03.03.2012, paelzman:
Die für den Ausflugsverkehr vorgesehe Anfahrt beginnt am südlichen Ende von Bad Dürkheim im Stadtteil Seebach. An der Ampelkreuzung zweigen wir von der L516, die von Wachenheim hierher führt, ab und folgen stets der Beschilderung zum Kloster Limburg.
Der Streckenverlauf in Seebach ist kompliziert, doch aufgrund der guten Beschilderung können wir auf eine detaillierte Beschreibung verzichten. Es gilt lediglich zu ewähnen, dass im Ort einige steilere Abschnitte, sowie eine kurze Abfahrt zu bewältigen sind.
Nach 1,6 km zweigen wir auf eine enge Straße ab, die uns im Wald verlaufend schließlich zum Kloster bringen wird. Sofort nach dem Abzweigen sehen wir das Kloster auf der rechten Seite schon zum Greifen nah, doch müssen wir zuerst noch einen weiten, nicht enden wollenden Bogen befahren. Da die Steigung angenehm ist, und auch der rauhe Asphalt nicht zu sehr auf unser Gemüt schlägt, genießen wir aber die Ausblicke in den dichten Wald auf der linken Seite.
Nach einem kleinen Parkplatz stößt von rechts kommend die Auffahrt aus Grethen zu uns, und wie dort beschrieben werden wir nun bald am Eingang des Klosters stehen.
Lettkaul
Bliesgau, Saarland
01.03.2012, paelzman:
Die Lettkaul liegt hoch über dem kleinen Ort Niederwürzbach am östlichen Rand des Bliesgaus. Einzige Besonderheiten, die diesen schönen Fleck Erde bekannt machen, sind die Motocrossstrecke, auf der einst sogar WM-Läufe ausgetragen wurden, und eine kleine Rennstrecke für Modellautos.
Es bleibt die Frage, was einen Rennradfahrer hier hoch treibt... Zum Einen kann das die herliche Aussicht am Hochpunkt sein, die den Bliesgau in ganzer Schönheit zeigt. Zum anderen besteht aber auch die hierzulande selten gegebene Möglichkeit, seine Reckenhaftigkeit nachhaltig unter Beweis zu stellen. Die Auffahrt ist wirklich bocksteil mit fast 10 % durchschnittlicher Steigung, und dazu auf großen Teilen noch mit Kopfsteinpflaster gesegnet. Nicht zuletzt aufgrund der Pflastersteine wirkt selbst der gefürchtete Galgen in unmittelbarer Nachbarschaft wie ein Besuch auf dem Ponyhof.
Lettkaul
Nordwestauffahrt von Niederwürzbach
1,4 km / 113 Hm Bliesgau, Saarland
01.03.2012, paelzman:
Los geht es am Kreisverkehr im Westen von Niederwürzbach. Wir fahren westlich und sehen schon die Beschilderung zur Motocross-Strecke. Echte Recken folgen dieser, während die Fraktion „Kindergeburtstag“ geradeaus weiter den gemütlichen Anstieg nach Seelbach in Angriff nimmt.
Die ersten Meter sind noch ganz menschlich, und manch einer wird sich fragen, wieso der Autor dieser Zeilen so einen Wind um den Anstieg macht. Mit den letzten Häusern verlässt uns aber die Gemütlichkeit, und schon rückt das Kopfsteinpflaster ins Sichtfeld. Glücklicherweise säumen ab jetzt Bäume den Weg, so dass niemand unser Leiden sehen wird. In einer langgezogenen Linkskurve suchen wir uns nun stets den besten (bzw. den nicht ganz so miserablen) Weg zwischen den Pflastersteinen.
Am Ende des Baumbestands lässt die Steigung dann endlich etwas nach. In einer weiten Wiesenlandschaft wird die Straße deutlich flacher, auf der linken Seite erscheinen Modellauto- und Motocrossbahn. Einige Meter nach der Einfahrt zur Motocrossstrecke sind wir schließlich am Hochpunkt angelangt.
Rouhling
Südostauffahrt von Welferding
5,1 km / 158 Hm Saartal, Grand Est
18.02.2012, paelzman:
Wir starten in Welferding, einem Vorort von Sarreguemines, wenige Meter nördlich des zentralen Kreisverkehrs, indem wir von der D82A nach Westen abbiegen.
In zwei langgezogenen Kurven durchqueren wir den Ort, wobei die Steigung nur langsam auf knapp unter 10 % ansteigt. Der Belag ist äußerst ruppig und durchlöchert, so dass wir keine große Lust verspüren, hier mal abzufahren. Am Ortsende biegt von rechts eine unscheinbare Straße ein, die eine weitere Auffahrt von der D82A aus darstellt.
Wenig später unterqueren wir die Schnellstraße N61, die den Verkehr um Sarreguemines in Richtung Autobahn bzw. weiter ins Landesinnere leitet. Wie in Frankreich weit verbreitet, produzieren beide Auffahrten der N61 Kreisverkehre, die hier besonders raumintensiv ausfallen.
Auf den folgenden Metern flacht die Steigung etwas ab und zieht beim Passieren eines kleinen Waldes wieder leicht an. So passieren wir den Golfplatz von Sarreguemines zur Linken und erreichen nach einigen weiteren Metern die ersten Häuser von Rouhling.
Rouhling
Saartal, Grand Est
18.02.2012, paelzman:
Rouhling ist ähnlich wie Cadenbronn ein kleiner lothringischer Ort im welligen Trainingsrevier südlich von Saarbrücken.
Wir befinden uns hier am westlichen Rand des recht engen Saartals zwischen Saarbrücken und Sarreguemines, das einige nennenswerte Anstiege zu bieten hat. Zumindest für hiesige Verhältnisse lässt es sich hier gut Höhenmeter sammeln, und anschließend an der Saar entlang gemütlich nach Hause rollen.
Der Ort ist aus allen vier Himmelsrichtungen erreichbar, wobei jeweils mehr als 100 Höhenmeter bewältigt werden müssen. Die Anfahrten unterscheiden sich dabei in Charakteristik und Beschaffenheit der Straße, so dass es sich mehr oder weniger von selbst ergibt, welche Richtung wir jeweils für Auf- und Abfahrt bevorzugen.
Rouhling
Nordostauffahrt von Großbliederstroff
2,8 km / 146 Hm Saartal, Grand Est
18.02.2012, paelzman:
Diese Variante wird üblicherweise als Abfahrt benutzt, da z. B. die Straßen von Welferding und Lixing äußerst renovierungsbedürftig sind. Deshalb hier zuerst einige Worte die Abfahrt betreffend.
Die Bergabfahrt hier ist sicher eine der schöneren der Gegend. Wir haben zwei amüsant zu fahrende langgezogene Kurven, und es gibt eigentlich keinen Grund, unterwegs zu Bremsen. Lediglich der rauhe Belag raubt uns bei Nässe etwas das Selbstvertrauen.
Die Auffahrt beginnt am südlichen Rand von Großbliderstroff. Von der Hauptstraße zweigen wir westlich nach Rouhling ab und absolvieren die ersten 600 m noch im Ort. Am Ortsende warten die beiden Auffahrten zur N61 auf uns, die wir bei angenehmer Steigung rasch hinter uns lassen.
Nach etwas mehr als einem absolviertem Kilometer folgt schließlich die erste der beiden langgezogenen Kurven, der sogleich die zweite folgt. Inzwischen sind wir in den Wald eingetaucht und mühen uns bei einer durchschnittlichen Steigung von 6 %.
Der Wald schließt sich nahtlos an die ersten Häuser von Rouhling an, und nach wenigen Metern durch den Ort haben wir auch schon den Hochpunkt erreicht.
Rouhling
Nordwestauffahrt von Lixing-lès-Rouhing
2,7 km / 132 Hm Saartal, Grand Est
18.02.2012, paelzman:
In Lixing-lès-Rouhing biegen wir von der D31 in südliche Richtung ab. Leider ist der Abzweig nicht ausgeschildert, da die Auffahrt nur eine schmale route communale ist. Der Ort ist allerdings nicht groß, so dass wir die Rue Principale schon finden werden.
Dieser folgen wir dann bei recht flacher Strecke, bevor wir die vierte Straße links in die Rue de Rouhling abbiegen. An dieser Stelle also ein netter Service der französischen Nachbarn, denn oft werden Straßen nach dem nächsten folgenden Ort benannt, was die Navigation erleichtert.
Nun ist aber Schluss mit lustig, und wir erklimmen den folgenden Berg bei etwa 10 % Steigung, und überqueren die N61. Auch danach bleibt die Steigung konstant, während wir das Gefühl haben, die steile Straße vor uns endet erst kurz vorm Himmel.
Als wir die ersten Häuser von Rouhling erreichen, flacht die Straße auch gleich ab, und wenige Meter weiter treffen wir auf die in der Anfahrt aus Welferding beschriebene Kreuzung, die uns zum Hochpunkt führt.
Heliport Landstuhl Breitenwald
Nordanfahrt von der Kaiserstraße
2,8 km / 104 Hm Zweibrücker Hügelland, Rheinland-Pfalz
03.02.2012, paelzman:
Betrachtet man den Anstieg auf Luftbildern, stellt man fest, dass er im Wesentlichen aus einer sehr charakteristischen langgezogenen Linkskurve besteht. Der Grund hierfür lässt sich nicht ermitteln, doch hätten schwere unhandliche LKWs der US Army sicher Probleme bei engen Kurven, was hier ausgeschlossen werden kann, zumal die Steigung sehr sanft ist.
Wir starten an der Kaiserstraße unter der weithin sichtbaren Brücke der A62. Nachdem wir einen Mitfahrerparkplatz passiert haben, erreichen wir nach wenigen Metern den Abzweig zum Autobahnzubringer, an dem wir natürlich vorbei fahren. Angenehme 5 % Steigung liegen an und werden im Folgenden auch nicht übertroffen.
Einige leichte Kurven im dichten Wald der Sickinger Höhe werden von uns durchfahren, bevor wir die angesprochene lange Kurve erreichen.
Im Verlauf dieser Kurve lässt die Steigung nun immer mehr nach, bevor wir an deren Ausgang schon fast die Endhöhe erreicht haben.