quäldich-Mitglied paelzman kontaktieren
paelzman ist Redakteur und Redaktionspostfach-Chef und Arbeitstier #1 im quäldich-Team.
562 Befahrungen von 555 verschiedenen Auffahrten an 456 verschiedenen Pässen.
Col de Mézilhac
Südanfahrt aus Vals-les-Bains
23,5 km / 864 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
21.06.2023, paelzman:
Diese Auffahrt folgt durchgehend der Straße D 578, mehr oder weniger nah entlang des kleinen Flusses Volane. Die Volane entspringt in der Nähe von Mézilhac. Die D 578 scheint mäßig stark befahren (d.h. Durchgangsverkehr von PKW und Wohnmobilen - schwere LKW sind mir bei drei Befahrungen nicht begegnet). Die Fahrbahn mit Mittelmarkierung ist außerhalb der Ortschaften meist relativ breit.Der vom Schöpfer der Anfahrt definierte Startpunkt ist die Kleinstadt Vals-les-Bains - ein Kurort mit Kasino und Parkanlagen. Auf dem Weg zum Col de Mézilhac führt die D 578 zunächst durch ein paar Ortschaften, insbesondere die Ausläufer von Antraigues-sur-Volane. Erst hier befindet sich die letzte Kreuzung - von rechts kommt die Straße vom Col de Genestelle, von links die Straße vom Col d'Aizac. Im mittleren Teil verläuft die Straße abschnittsweise direkt entlang der Volane. Wohl durch Erosion entstandene Becken in deren felsigem Flussbett ziehen im Sommer badelustige Touristen an. Der obere Teil der Passstraße ist unspektakulär.
Col de Mézilhac
Nordanfahrt aus Dornas
11,7 km / 479 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
19.06.2023, paelzman:
Als Startpunkt für diese Auffahrt wurde die Einmündung der vom Col de Joux hinab führenden Kommunalstraße C 2 in die aus Le Cheylard hinauf führende Départementsstraße D 578 gewählt. Der Startpunkt befindet sich am südlichen Rand des Dorfes Dornas. Die Auffahrt folgt der D 578, deren Fahrbahn weitgehend recht breit und mit Mittelmarkierung versehen ist. Sie ist recht verkehrsarm, wird aber durchaus auch mal von schweren LKW genutzt.
Auf den ersten beiden Kilometern der Auffahrt verläuft die Straße weitgehend im Wald, recht nah am Talboden des kleinen Flusses Dorne. (Dies gilt übrigens auch für die Strecke von Le Cheylard zum Startpunkt - kann man fahren, ist aber nichts besonderes.) Ab der Einmündung der (ebenfalls vom Col de Joux hinab führenden) D 281 folgt die D 578 nicht mehr der Dorne, sondern deren Zufluss Ruisseau de Sardiges. Der Baumbewuchs lichtet sich zunehmend. Hinter dem Weiler Sardiges macht die Straße eine Linkswende um rund 180 Grad und erklimmt den Hang.
Manera
Langhe, Piemont
10.05.2021, paelzman:
Manera ist ein kleiner Ort im südllichen Piemont, der eher zufällig namensgebend für diesen Hochpunkt herhalten muss.
Geografisch liegt Manera zwischen den Tälern der Flüsse Tanaro und Belbo. Die Anstiege aus dem Tanaro-Tal sind dabei eher sanft, während das tiefe Belbo-Tal hier steile Abhänge mit serpentinenreichen Anstiegen produziert. Das recht dichte Straßennetz sorgt somit für reichlich attraktive Anstiege.
Colma di Sormano
Alpen, Luganer Voralpen, Laghi di Como e Lugano, Lombardei
26.05.2019, paelzman:
Dieser Pass beschreibt einen Hochpunkt unweit des Dorfes Sormano inmitten der Halbinsel zwischen den beiden südlichen Armen des Comer Sees.
Er lässt sich sehr gut mit dem etwas weiter nördlich gelegenen Santuario della Madonna del Ghisallo kombinieren, um somit einen Großteil der beschriebenen Halbinsel zu erkunden. Auch die Lombardei-Rundfahrt weiß diese Variante oft zu schätzen
Diese Halbinsel zeichnet sich fast durchgehend durch geringen Autoverkehr aus. Einzig das Westufer des östlichen Arms zwischen Erba und Bellagio muss zur Ferienzeit erhöhten Verkehr verkraften. Die im Westen der Halbinsel gelegene Uferstraße hingegen wird größtenteils nur von Einheimischen befahren. Vor allem am Wochenende sind die meisten Straßen somit fest in der Hand zahlreicher Radfahrer, die aus dem Umland (wie z.B. der Po-Ebene) gerne den Weg in dieses Revier finden.
Bei einer Rundtour ist allerdings zu beachten, dass auch die Uferstraßen durch die gegebene Topographie nie ganz eben sind.
Col de la Vernhette
Zentralmassiv, Lévézou, Occitanie
12.04.2019, paelzman:
Der Pass liegt inmitten der Hochfläche des Plateau du Lévézou und verbindet die Orte Boulac und Montjaux. Eigentlich kommt der Hochpunkt recht unscheinbar daher. Trotz eines Passschildes findet sich nichts spannendes oder spektakuläres. Fährt man den Pass allerdings aus dem Tal des Tarn (was sehr wahrscheinlich ist), so steigt die Straße immerhin etwa 14 km lang an, was etwa 700 Hm ergibt und durchaus sportlich fordert. Touristisches Highlight der Region ist sicherlich der Lac de Paraloup, den wir über Bouloc erreichen. Die Hochfläche bietet noch einige weitere Stauseen und eine vielfältige Vegetation. Somit unterscheidet sich dieses Plateau gänzlich von den nahegelegen Hochflächen der Causses, die östlich von Millau liegen.
Col de la Vernhette
Südostauffahrt von St.-Hippolyte über Montjaux
12,3 km / 691 Hm Zentralmassiv, Lévézou, Occitanie
12.04.2019, paelzman:
Aus dem Tal des Tarn haben wir mehrere Möglichkeiten zur Auffahrt. Die ruhigste und schönste ist mit Sicherheit jene über den kleinen Ort Montjaux. Wollen wir ganz genau sein, starten wir bei dieser Variante nicht direkt am Tarn, sondern wenige Meter nördlich in St.-Hippolyte am kleinen Zufluss La Muze. Schon gleich zu Beginn verspricht die Straße eine äußerst attraktive Streckenführung, und wir sollen auch im weiteren Verlauf nicht enttäuscht werden: Enge Straße, von Wald begleitet, praktisch kein Verkehr, ständig der Blick über das Tal des Tarn, das uns vermittelt, wieviel Höhe wir bereits gewonnen haben.
Ungefähr zur Hälfte findet sich eine Spitzkehre, die einen besonders schönen Blick auf eine Schleife des Tarn freigibt. Hier kann man durchaus mal einen Fotostopp dem sportlichen Ehrgeiz vorziehen. Nach dieser Spitzkehre bekommen wir den Tarn immer seltener zu Gesicht, und viel zu schnell erblicken wir die ersten Häuser von Montjaux.
Hier biegen wir nun auf eine etwas stärker befahrene Straße ein.
Noch freie Zimmer beim Saisonfinale (30.9. - 3.10.) !
06.09.2017, paelzman:
Hast du deine Ziele während der Saison 2017 erreicht? Hast du neue Regionen oder gar Länder entdecken können?
Lass uns gemeinsam die Erlebnisse der Saison 2017 bei unserem Saisonfinale an der Mosel teilen! Die vielfältige Landschaft um die Römerstadt Trier wird einen würdigen Rahmen zum Abschluss der Saison bilden. Und auch nach den Touren werden wir es uns in unserem 4 Sterne-Wellness-Hotel gut gehen lassen.
Deshalb schnapp die einen der noch freien Plätze, um dabei zu sein! Wir freuen uns auf dich!
Hier geht es direkt zur Buchung!
Lass uns gemeinsam die Erlebnisse der Saison 2017 bei unserem Saisonfinale an der Mosel teilen! Die vielfältige Landschaft um die Römerstadt Trier wird einen würdigen Rahmen zum Abschluss der Saison bilden. Und auch nach den Touren werden wir es uns in unserem 4 Sterne-Wellness-Hotel gut gehen lassen.
Deshalb schnapp die einen der noch freien Plätze, um dabei zu sein! Wir freuen uns auf dich!
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Vogesen an Fronleichnam : Einzelzimmer frei!
13.06.2017, paelzman:
Für unser Trainingswochenende in den Vogesen am kommenden verlängerten Wochenende können wir euch kurzfristig ein Einzelzimmer anbieten!
Die Wetterprognose ist hervorragend, so dass wir viele traumhafte Kilometer und auch Höhenmeter in der bezaubernden Vogesen-Landschaft zurücklegen werden.
Also nutze die Chance und sei dabei! Wir freuen uns auf dich!
Die Wetterprognose ist hervorragend, so dass wir viele traumhafte Kilometer und auch Höhenmeter in der bezaubernden Vogesen-Landschaft zurücklegen werden.
Also nutze die Chance und sei dabei! Wir freuen uns auf dich!
quäldich-Reise Trainingswochenende in den Vogesen (Fronleichnam)
Klassiker zum Auftakt
Alsace (Elsaß), Vogesen
27.05.2017, paelzman:
Bericht vom 25.05.: Ein traumhafter Start in den Vogesen: Alle Gruppen fahren die Klassikerrunde zum Auftakt, damit auch alle zum Grand Ballon kommen. In kurzen Abständen geht es in den üblichen drei Gruppen los. Nach wenigen Wellen beginnt der lange Anstiege auf den Grand Ballon. Die dritte Gruppe läuft gut, es geht locker über den schönen und einsamen Weg durch den Wald hin zur Route des Cretes. Dort ist doch erheblicher Verkehr, was den Spaß etwas schmälert. In einer der Restaurants am Ballon sitzen alle Radler, mit uns sicher über 100. Das hat folgen: Die Schlange ist lang und es gibt bald keine Cola mehr. Nach strammer Abfahrt über Le Markstein liegt nur noch der Col du Bannstein auf unserem Weg, eine Schüppe Sand. Nach dem Abendessen der Ausklang auf der Terrasse, großartig!
quäldich-Reise Trainingswochenende in den Vogesen (Fronleichnam)
Liebliches Pays Welche
Vogesen, Alsace (Elsaß)
26.05.2017, paelzman:
Was für ein Tag! 28°, Sonne satt, die traumhafte Landschaft und die Cols, sagenhaft. Doch der Reihe nach: Um 9:00 Uhr stehen alle Gruppen bereit, Gruppe 2 wird um vier Tagesfahrer vergrößert. Gruppe 3 startet mit 10 Leuten, was sich im Laufe des Tages aber noch mehrmals ändern soll. Der Col de Hundsplan stellt natürlich keine ernstzunehmendes Hindernis dar. Der Anstieg nach Trois-Epis ist der längste des Tages und wird sehr sportlich angegangen. Am Hochpunkt meldet Jean-Louis Defekt, Matthias, Olaf und Torsten prüfen, ob er auch alles richtig macht, die anderen fahren ab nach Orbey, um ein Restaurant für die Mittagspause zu suchen. Nach erfolgreicher Reparatur treffen wir den Rest im Restaurant. Die Pause dauert unseren beiden Damen aber zu lang und sie machen sich schon mal mit dem Track bewaffnet auf den Weg. Nach der Pause folgen die kurzen und knackigen Aufsteige zum Col de Bermont und Col de Chamont. Werner, der erste der Herrengruppe, trifft die Damen noch kurz auf dem Chamont, diese treten aber direkt die Flucht nach vorne an.
Trainingswochenende in den Vogesen 2017
Vogesen, Alsace (Elsaß), Grand Est
25.05.2017, paelzman:
In den letzten drei Jahren durften wir bereits den Charme der Vogesen und das typisch lässige ,savoir vivre' des Elsass erleben. Damit hat sich dieser Kurztrip schon seinen Stammplatz im Reisekalender gesichert, so dass wir uns dieses Jahr bereits zum vierten Mal in Wintzfelden treffen werden.
Da uns die Vogesen so vielfältige Möglichkeiten zum Radfahren bieten, werden wir auch dieses Jahr auf neuen Touren unterwegs sein, die dennoch viele Highlights der letztjährigen Touren enthalten. Damit werden auch Wiederholungstäter noch viele neue Anstiege und beeindruckene Ausblicke kennen lernen.
Ausgangspunkt der Touren ist erneut der kleine Ort Wintzfelden, idyllisch gelegen am Ostrand der Vogesen im Elsass. Wir befinden uns hier unweit der bekannten Stadt Colmar und des Munstertals.
Auf unseren 4 Touren werden wir hier tagtäglich neue interessante Anstiege erfahren. Grand Ballon und Petit Ballon gehören mittlerweile neben der Route des Crêtes schon zum Stammprogramm.
Da uns die Vogesen so vielfältige Möglichkeiten zum Radfahren bieten, werden wir auch dieses Jahr auf neuen Touren unterwegs sein, die dennoch viele Highlights der letztjährigen Touren enthalten. Damit werden auch Wiederholungstäter noch viele neue Anstiege und beeindruckene Ausblicke kennen lernen.
Ausgangspunkt der Touren ist erneut der kleine Ort Wintzfelden, idyllisch gelegen am Ostrand der Vogesen im Elsass. Wir befinden uns hier unweit der bekannten Stadt Colmar und des Munstertals.
Auf unseren 4 Touren werden wir hier tagtäglich neue interessante Anstiege erfahren. Grand Ballon und Petit Ballon gehören mittlerweile neben der Route des Crêtes schon zum Stammprogramm.
Toskana 2017
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
07.05.2017, paelzman:
Hügel, Wein und Dolce Vita!
In den nächsten Tagen werden wir eine der attraktivsten Regionen Italiens gemeinsam erkunden: Die Toskana!
Auf unseren Touren werden wir die Vielfältigkeit der Landschaft um Florenz und Siena erfahren und jeden Tag neue interessante Ausblicke genießen.
Doch auch abseits unserer Touren ist für einen hohen Wohlfühlfaktor gesorgt. Unser komfortables Hotel verwöhnt uns mit hochwertigen regionalen Speisen und einem Wellness-Bereich, der uns kostenfrei zur Verfügung steht!
In den nächsten Tagen werden wir eine der attraktivsten Regionen Italiens gemeinsam erkunden: Die Toskana!
Auf unseren Touren werden wir die Vielfältigkeit der Landschaft um Florenz und Siena erfahren und jeden Tag neue interessante Ausblicke genießen.
Doch auch abseits unserer Touren ist für einen hohen Wohlfühlfaktor gesorgt. Unser komfortables Hotel verwöhnt uns mit hochwertigen regionalen Speisen und einem Wellness-Bereich, der uns kostenfrei zur Verfügung steht!
Trainingswoche in der Toskana vom 6. bis 13. Mai 2017
31.03.2017, paelzman:
Der Termin unserer Reise in die Toskana rückt nun immer näher. Momentan haben wir hierfür noch Einzel- und auch Doppelzimmer.
Willst auch du diese vielfältige Landschaft im Herzen Italiens mit uns erkunden? Dann kannst du sicher sein, dass wir auch abseits der Ausfahrten das Leben in vollen Zügen genießen werden, sei es im kostenlosen Wellness-Bereich des Hotels oder der regionalen Küche beim gemeinsamen Abendessen.
Sei dabei, wir freuen uns auf dich!
Willst auch du diese vielfältige Landschaft im Herzen Italiens mit uns erkunden? Dann kannst du sicher sein, dass wir auch abseits der Ausfahrten das Leben in vollen Zügen genießen werden, sei es im kostenlosen Wellness-Bereich des Hotels oder der regionalen Küche beim gemeinsamen Abendessen.
Sei dabei, wir freuen uns auf dich!
Castellina in Chianti
Westauffahrt von Poggibonsi auf der SR429
18,6 km / 475 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
02.02.2017, paelzman:
Dies ist wohl die einfachste Möglichkeit, nach Castellina zu gelangen, wie wir auch schon aus den technischen Daten ersehen können. Man kann vermuten, dass es hier erstens viel Verkehr gibt und sich die Steigung zudem ewig hinzieht....doch beides kann wiederlegt werden!
Der Verkehr ist einigermaßen annehmbar, und die überaus ansprechenden Ausblicke rechts über die Hügellandschaft am Rand des Chianti lassen nur bei extrem abgestumpften Radlern Langeweile aufkommen.
Wir haben es hier also mit einer richtig netten Rollenauffahrt zu tun, an der man gemütlich Genießen oder Scharmützel mit Kollegen austragen kann.
Am Ortsbeginn von Castellina erreichen wir letztendlich eine Kreuzung. Geradeaus dürfen wir nicht fahren, da es sich um eine Einbahnstraße handelt, sodass der offizielle Weg links um den Ort herum führt. Einheimische Radler nehmen aber zu unserem Entsetzen und Unverständnis gerne den ausgezeichneten Fußweg für sich ein, um einige Meter zu sparen.
Castellina in Chianti
Nordauffahrt aus dem Pesatal
8,1 km / 333 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
02.02.2017, paelzman:
Eine weitere Auffahrt erfolgt aus dem tiefen Pesatal. Eine breite, aber dennoch nicht allzu stark befahrene Straße führt uns hier auf angenehmer Steigung hinauf. Wir fahren überwiegend durch Wald. Die ersten vier Kilometer zeichnen sich durch enge Kurven und gar einige Serpentinen aus, die die Auffahrt nicht langweilig werden lassen.
Nach einem längeren geraden Stück verlieren wir wieder einige Höhenmeter beim Passieren eines kleinen Flusses. Einige abschließende Serpentinen bringen uns schließlich geradewegs in die Ortsmitte von Castellina, wo wir sicher eine nette Bar finden werden.
Zur Abfahrt eignet sich ganz vorzüglich die SP51 nach Castellina Scalo. Die Straße ist breit und mit sehr gutem Asphalt gesegnet, sodass wir es hier wunderbar rollen lassen können.
Berceto
Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
16.11.2016, paelzman:
Berceto ist ein kleiner Ort, der etwa 40 Kilometer südwestlich von Parma in den Ausläufern des Apennin liegt. Wir befinden uns hier östlich des Tarotals. Es gibt dabei mehrere ausgeschilderte Anstiege aus dem Tarotal, wobei die Variante ab Ghiare die bedeutendste ist.
Tourentechnisch ist es ein interessanter Übergang vom (an dieser Stelle) vielbefahrenen Tarotal in das wesentlich ruhigere Baganzatal, das ebenfalls in Richtung Parma führt. Genauso führen aber auch mehrere Straßen tiefer in den Apennin hinein.
Berceto eignet sich in jedem Fall, um eine kleine Rast einzulegen. Gemütliche Bars und Restaurants locken ebenso wie ein Brunnen.
Erwähnenswert ist noch, dass 2012 das Epizentrum eines Erdbebens tief unter Berceto lag. Dessen Folgen sind auch noch auf den Straßen der Umgebung sichtbar, denn an vielen Stellen ist die Straße abgesackt oder gar frisch asphaltiert. Diese Längsrillen sollten wir Radfahrer vor allem bei Abfahrten tunlichst beachten!
Berceto
Nordauffahrt von Ghiare
11,4 km / 553 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
16.11.2016, paelzman:
Wir starten im Tarotal in Ghiare und folgen der SP19 Richtung Berceto. Auf den ersten 4 km folgen wir einem Bach namens Torrente Manubiola und gewinnen nur schlappe 100 Meter an Höhe. Die Straße weist viele kleine und große Wellen auf und lässt keinen vernünftigen Rhythmus aufkommen.
Auf den nächsten 2 km verändert sich nun die Streckenführung. Zahlreiche Serpentinen weisen uns den Weg aus dem Tal heraus. Zwischenziel ist dabei die Autobahn, die wir schließlich überqueren. Der Verkehrslärm stört ein wenig die Idylle, doch ist unsere Straße fast verkehrsfrei, sodass wir dies akzeptieren können.
Die verbleibenden 5 km sind nun ein Mix aus engeren und weiteren Kurven, sowie Wiesen, Wald und weiten Ausblicken über die Hügel des Apennin. Auch aufgrund der sehr gleichmäßigen und angenehmen Steigungen steigt spätestens hier der Genussfaktor steil nach oben.
Nach insgesamt 10 km lässt die Steigung schließlich deutlich nach und wir erreichen Berceto.
Saisonfinale Bodensee: Freier Platz im Doppelzimmer!
27.09.2016, paelzman:
Liebe Radsportfreunde,
Bei unserem Saisonfinale am Bodensee (ab nächsten Freitag 30.9. bis Montag 3.10.) ist ein Platz im Doppelzimmer zusammen mit einem männlichen Teilnehmer frei geworden.
Für nächstes Wochenende ist für die Bodenseeregion sehr gutes Wetter vorhergesagt, was uns sicher viele schöne Kilometer und traumhafte Blicke über den Bodensee bis zu den Alpen bescheren wird.
Unser Hotel mitten in der romantischen Altstadt von Meersburg wird sicher sein Übrigens für ein tolles verlängertes Wochenende beitragen.
Wäre das nicht auch für dich ein angemessenes Finale einer anstrengenden Saison?
Falls du Interesse an dem Platz hast, so melde ich am besten gleich bei mir oder hier.
Alle weiteren Infos zur Reise findest du hier.
Vielleicht bis am Freitag,
Michael
Bei unserem Saisonfinale am Bodensee (ab nächsten Freitag 30.9. bis Montag 3.10.) ist ein Platz im Doppelzimmer zusammen mit einem männlichen Teilnehmer frei geworden.
Für nächstes Wochenende ist für die Bodenseeregion sehr gutes Wetter vorhergesagt, was uns sicher viele schöne Kilometer und traumhafte Blicke über den Bodensee bis zu den Alpen bescheren wird.
Unser Hotel mitten in der romantischen Altstadt von Meersburg wird sicher sein Übrigens für ein tolles verlängertes Wochenende beitragen.
Wäre das nicht auch für dich ein angemessenes Finale einer anstrengenden Saison?
Falls du Interesse an dem Platz hast, so melde ich am besten gleich bei mir oder hier.
Alle weiteren Infos zur Reise findest du hier.
Vielleicht bis am Freitag,
Michael
Saisonfinale am Bodensee vom 30.09.2016 bis zum 03.10.2016
22.07.2016, paelzman:
Viele von euch haben inzwischen bestimmt schon den Saisonhöhepunkt hinter sich oder stehen kurz davor. Ist es damit nicht an der Zeit, über einen würdigen Abschluss der Saison nachzudenken?
Hierfür können wir euch unser Saisonfinale empfehlen, das dieses Jahr am Bodensee stattfinden wird! Von 30.9. - 3.10. werden wir hier 4 Touren in traumhafter und abwechslungsreicher Landschaft anbieten. Unser Hotel liegt inmitten der Altstadt von Meersburg in unmittelbarer Nähe zum See.
Möchtest du auch noch einmal die gemütliche Quäldich-Atmosphäre schnuppern, bevor uns die grauen Herbst- und Wintertage einholen? Dann sichere dir einen der noch ausreichend zur Verfügung stehenden Plätze!
Weitere Informationen
Direkt zur Anmeldung
Hierfür können wir euch unser Saisonfinale empfehlen, das dieses Jahr am Bodensee stattfinden wird! Von 30.9. - 3.10. werden wir hier 4 Touren in traumhafter und abwechslungsreicher Landschaft anbieten. Unser Hotel liegt inmitten der Altstadt von Meersburg in unmittelbarer Nähe zum See.
Möchtest du auch noch einmal die gemütliche Quäldich-Atmosphäre schnuppern, bevor uns die grauen Herbst- und Wintertage einholen? Dann sichere dir einen der noch ausreichend zur Verfügung stehenden Plätze!
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Vogesen 2016 - nach wie vor Platz im Doppelzimmer verfügbar!
23.05.2016, paelzman:
Bei unserem Trainingswochenende in den Vogesen von 26.-29.5. 2016 ist nach wie vor ein letzter Platz im Doppelzimmer zusammen mit einem männlichen Teilnehmer frei!
Die Wetterprognose sieht recht verheißungsvoll aus und lässt uns wohl unser geplantes Programm bestreiten.
Deshalb nutze die Chance in den 4 Tagen unter anderem die drei 'Ballons' (Grand Ballon, Petit Ballon, Ballon d'Alsace) kennenzulernen. Daneben warten weitere Highlights wie die Route des Crêtes, das Munstertal und natürlich stets das typisch lässige ‚savoir vivre‘ des Elsass.
Melde dich gleich an, wir freuen uns auf dich!
Weitere Informationen.
Direkt zur Anmeldung.
Die Wetterprognose sieht recht verheißungsvoll aus und lässt uns wohl unser geplantes Programm bestreiten.
Deshalb nutze die Chance in den 4 Tagen unter anderem die drei 'Ballons' (Grand Ballon, Petit Ballon, Ballon d'Alsace) kennenzulernen. Daneben warten weitere Highlights wie die Route des Crêtes, das Munstertal und natürlich stets das typisch lässige ‚savoir vivre‘ des Elsass.
Melde dich gleich an, wir freuen uns auf dich!
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Vogesen-Wochenende 2016 - Platz im Doppelzimmer verfügbar!
09.05.2016, paelzman:
Bei unserem Trainingswochenende in den Vogesen von 26.-29.5. 2016 ist wieder ein Platz im Doppelzimmer frei!
Wie in den beiden Jahren zuvor kannst du bei uns neben sportlichen Herausforderungen zur Vorbereitung auf das Saisonhighlight auch das typisch lässige ‚savoir vivre‘ des Elsass erleben.
Kurzfristig wurde nun noch einer der begehrten Plätze zusammen mit einem männlichen Teilnehmer im Doppelzimmer frei.
Also nutze die Chance und melde dich hier an!
Weitere Informationen.
Direkt zur Anmeldung.
Wie in den beiden Jahren zuvor kannst du bei uns neben sportlichen Herausforderungen zur Vorbereitung auf das Saisonhighlight auch das typisch lässige ‚savoir vivre‘ des Elsass erleben.
Kurzfristig wurde nun noch einer der begehrten Plätze zusammen mit einem männlichen Teilnehmer im Doppelzimmer frei.
Also nutze die Chance und melde dich hier an!
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Serigas
Zentralmassiv, Les Grands Causses, Causse Noir, Occitanie
25.04.2016, paelzman:
Wir befinden uns inmitten der südfranzösischen Landschaft der Causses. Am bekanntesten ist hier sicher die Gorges du Tarn, doch auch nahezu jeder andere der hier zu findenden Schluchten ist äußerst attraktiv und eine Befahrung wert. Die hier beschriebene Auffahrt startet in der Gorges de la Jonte, die westlich in Peyreleau in die Gorges du Tarn mündet. Genauer gesagt starten wir im kleinen Ort Meyrueis. Kulinarisch empfehlenswert sind einige Cafès an der D986, die den Ort südlich bergauf verlässt. Hier starten wir nach einem erfrischenden Heiß- oder Kaltgetränk auch in Richtung des kleinen Ortes Serigas, der oberhalb von Meyrueis namensgebend für diesen Anstieg ist. Ein absolutes Muss ist übrigens der Besuch der Grotte de Dargilan. Dies findet sich wenige Kilometer nach Serigas, wenn man am Abzweig der Ausschilderung einen Kilometer rechts folgt.
Serigas
Ostauffahrt von Meyrueis
3,4 km / 209 Hm Zentralmassiv, Les Grands Causses, Causse Noir, Occitanie
25.04.2016, paelzman:
Am südlichen Rand von Meyrueis starten wir, indem wir von der D986 scharf rechts in Richtung Serigas abbiegen. Wir befinden uns hier schon einige Meter oberhalb des Tals der Jonte.
Zu Beginn schrauben wir uns durch einige enge Kurven aus dem Tal heraus. Dies geschieht hier, wie auch im Folgenden, stets mit angenehmer Steigung. Dichter Wald umgibt uns und lässt hier noch wenige Blicke zu.
Dies ändert sich aber, sobald wir Serigas erreichen. Die Steigung nimmt ein abruptes Ende und wir haben die hügelige Hochfläche der Causse Noir erreicht. Wie bei allen anderen Anstiegen auf diese Causses kommt dies dem Eintauchen in eine neue Landschaft gleich. Eben waren wir noch im tiefen dunklen Tal, das in Jahrhunderten geformt wurde, und nun, nur wenige Kilometer weiter, finden wir uns in einer komplett anderen Landschaft wieder.
Möglichkeiten zur Weiterfahrt haben wir viele. Am wahrscheinlichsten führt uns unser Weg nach Millau im Westen. Hierfür finden sich diverse Optionen, entweder im Tal der Jonte und des Tarn, oder südlich an der Dourbie entlang.
Croix de Cronce
Zentralmassiv, Monts de la Margeride, Auvergne-Rhône-Alpes
22.04.2016, paelzman:
Mit diesem Pass befinden wir uns mitten in dem waldreichen Teil der Auvergne. Die nächsten größeren Städte sind Langeac im Ostern und Lavoûte-Chilhac im Norden. In letzterer lohnt übrigens ein Besuch im Café an der Brücke über den Allier, um sich für die folgende Auffahrt zu stärken. Auch wenn die Auffahrt nicht allzu fordernd ist... schaden kann es auch nicht! Der Pass hat seinen Namen von einem kleinen Ort südlich des Hochpunktes, der zugleich auch einem Zufluss zum Allier seinen Namen gibt. Die Straße an diesem Bach eignet sich vorzüglich, um wieder in das Tal zu gelangen. Das sanfte Gefälle und die vielen Kurven wollen scheinbar nie enden, tun es aber letztendlich doch an der etwas stärker befahren D585 im Tal, die uns nach Langeac führt.
Croix de Cronce
Nordauffahrt von Saint-Cirgues
6,1 km / 311 Hm Zentralmassiv, Monts de la Margeride, Auvergne-Rhône-Alpes
22.04.2016, paelzman:
Wir starten in Saint-Cirgues, das unmittelbar an Lavoûte-Chilhac grenzt. Von der D585 im Allier-Tal zweigen wir auf die D4 ab, die trotz der einstelligen Nummerierung sehr einsam sein wird. Durch dichten Wald kurbeln wir auf angenehmer Steigung aufwärts. Kurven verschiedenster Radien lassen die Zeit zudem kurzweilig erscheinen.
Viel zu schnell sind wir so am Hochpunkt, der sich nur durch das Nachlassen der Steigung auszeichnet. Ein kleines Schild am Rand weist dabei auf den Namen des Hochpunktes hin. Ein unmittelbar daneben stehendes Kreuz scheint jenes zu sein, auf das hier hingewiesen wird.
Um zurück ins Allier-Tal zu gelangen, folgen wir der Straße auf drei nahezu ebenen Kilometern, bevor wir scharf links nach Cronce abbiegen.
La Combe des Anes
Zentralmassiv, Monts de la Margeride, Occitanie
19.04.2016, paelzman:
Unser Hochpunkt liegt nordöstlich der südfranzösischen Stadt Mende. Wir befinden uns auf einer weiten Hochfläche namens Plateau du Palais du Roi. Aufgrund der Höhe von etwa 1400 Metern ist die Landschaft eher karg, zum Teil von Wiesen geprägt. Dadurch kann es auch im Sommer, wenn dazu noch Wind weht, empfindlich kalt sein.
Die Aussicht hier oben ist schön, aber sicher nicht so spektakulär, wie einige Landkarten uns versprechen wollen. Es ist somit ein lohnender Abstecher, wenn man beispielsweise nach Mende unterwegs ist, aber keinesfalls ein Muss. Die Alternative über die N88 ist zudem keinesfalls unangenehm zu fahren, da der Verkehr sich in Grenzen hält. Die Namensgebung des Hochpunktes findet sich in Karten, doch die Herkunft bleibt trotz Recherche im Dunkeln.
La Combe des Anes
Ostauffahrt von Châteauneuf-de-Randon
8,3 km / 273 Hm Zentralmassiv, Monts de la Margeride, Occitanie
19.04.2016, paelzman:
Die technischen Daten deuten auf eine recht einfache Auffahrt hin, deren Berechtigung im Lexikon womöglich gar in Frage zu stellen ist. De facto ist die Auffahrt aber mit einigen sehr fiesen Rampen bestückt, die zusammen mit Wind für eine echte sportliche Herausforderung sorgen können.
Wir starten am südlichen Ende von Châteauneuf-de-Randon. Wer sich vorher nochmal stärken möchte, dem sei der Abstecher hinauf in den alten Ortskern des Ortes empfohlen. Am Marktplatz findet sich dort eine sehr nette Bar, die auch leckere Speisen anbietet.
Gestärkt, oder auch nicht, beginnen wir die Auffahrt somit auf einem flachen Abschnitt. Bis zur ersten von einigen weiteren steilen Rampen dauert es aber nicht lange. Dieses unrhythmische Fahren kann durchaus ans Eingemachte gehen, und auch für die weiten Blicke über die Wiesen und Felder fehlt uns sehr bald das Auge.
Zumindest verwöhnt uns der letzte Teil zum Hochpunkt an einer Einmündung nochmal mit einem flachen Abschnitt. Wie angesprochen ist der Blick hier nett, aber nicht so übermäßig spektakulär.
Micciano
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
26.10.2015, paelzman:
Micciano ist ein kleiner Ort in der Toskana, der Teil der Gemeinde Pomarance ist. Der gleichnamige Ort liegt wenige Kilometer Luftlinie entfernt auf einer Anhöhe und bietet wie so viele Orte der Umgebung eine schmucke Altstadt.
Micciano selbst zeichnet sich durch zwei Besonderheiten aus: Zum Einen findet man hier einen kleinen Supermarkt, der alles anbietet, was das Radlerherz nach der harten Auffahrt begehrt.
Außerdem gibt es hier einen Turm, der traumhafte Ausblicke über die Umgebung bietet. Es lohnt sich zweifelsohne, den Fußweg in Angriff zu nehmen... sei es mit Radschuhen oder barfuß, wobei in letzterem Fall Füße und/oder Socken von allerlei toskanischer Vegetation befreit werden müssen.
Micciano
Nordauffahrt aus dem Tal des Torrente Trossa
5,4 km / 338 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
26.10.2015, paelzman:
Die Nordauffahrt aus dem Tal des Torrente Trossa stellt die härtere, aber mit Sicherheit auch attraktivere Variante dar. Der Beginn ist geprägt von vielen engen Kurven in einer offenen Landschaft. Spürbar gewinnen wir stetig an Höhe, und unsere Blicke schweifen immer wieder links in Richtung der Hügellandschaft um Pomarance.
Mit dem Eintritt in den Wald ändert sich dies nun. Aus den engen Kurven werden waschechte „Tornante”, wie die Serpentinen hier genannt werden, und sieben dieser Gattung sind kunstvoll übereinander geschichtet. Dies lässt uns auch die etwas unentspannte Steigung vergessen, die aber dennoch nicht über die Maßen fordert.
So erreichen wir früher oder später, je nach Form, eine enge Rechtskurve, an der sich außen ein kleiner Friedhof befindet. Hier halten wir uns nun scharf rechts, und nach einigen wenigen letzten steilen Metern haben wir den Ort erreicht.
Am Hochpunkt lädt eine Bank zum Verweilen ein und traumhafte Blicke über die bewaldeten Hügel belohnen uns für die Mühen.
Saisonfinale 2016 am Bodensee 30.9.-3.10.2016
Oberschwaben, Hegau, Baden-Württemberg
15.10.2015, paelzman:
Das Quäldich-Saisonfinale 2016 findet vom 30.9. bis 3.10. am Bodensee statt, die Anmeldung öffnet am 15.10.2015
Unser Saisonfinale 2016 werden wir in einer Region durchführen, die wir bisher bei unseren Reisen vernachlässigt haben. Der Bodensee, im Dreiländereck Deutschland – Österreich – Schweiz gelegen, bietet vielfältigste Landschaften auf engem Raum, wie z.B. Allgäu, Hegau und Linzgau. Damit ist die Region bestens geeignet, um am Saisonende vor dem Beginn der grauen Herbsttage noch ein paar sehr schöne und landschaftsintensive Kilometer zurückzulegen. Die gemäßigten klimatischen Bedingungen werden ihr Übriges dazu tun, um hier den Abschluss einer hoffentlich erfolgreichen Saison zu feiern.
Erfahrenen Guides werden sich dabei bemühen, euch möglichst viele Highlights der Region auf unseren Ausfahrten, die von ortsansässigen Experten geplant wurden, zu zeigen.
Unser Saisonfinale 2016 werden wir in einer Region durchführen, die wir bisher bei unseren Reisen vernachlässigt haben. Der Bodensee, im Dreiländereck Deutschland – Österreich – Schweiz gelegen, bietet vielfältigste Landschaften auf engem Raum, wie z.B. Allgäu, Hegau und Linzgau. Damit ist die Region bestens geeignet, um am Saisonende vor dem Beginn der grauen Herbsttage noch ein paar sehr schöne und landschaftsintensive Kilometer zurückzulegen. Die gemäßigten klimatischen Bedingungen werden ihr Übriges dazu tun, um hier den Abschluss einer hoffentlich erfolgreichen Saison zu feiern.
Erfahrenen Guides werden sich dabei bemühen, euch möglichst viele Highlights der Region auf unseren Ausfahrten, die von ortsansässigen Experten geplant wurden, zu zeigen.
Passo dell'Incrociati
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
12.10.2015, paelzman:
Dieser Pass liegt westlich von Siena und einige Kilometer südlich des parallel liegenden Passo di Celsa in der Montagnola Senese. Folglich ist auch die Landschaft in der Umgebung sehr ähnlich. Der Hochpunkt hat allerdings eine Besonderheit zu bieten, die sich hier in dem Teil der Toskana äußerst selten findet: Ein Passschild! Weitere Besonderheiten gibt es nicht zu berichten. Der Pass ist sicher kein „must-see”, wird aber sicher gerne in eine Runde eingebunden, da er nicht sonderlich weh tut und zudem sehr gering von motorgetriebenen Fahrzeugen frequentiert wird.
Passo dell'Incrociati
Ostauffahrt von Ancaiano
6,0 km / 265 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
12.10.2015, paelzman:
Der Startpunkt der Auffahrt liegt etwas östlich von Ancaiano an der Brücke über den kleinen Fluss Fosso al Cerchiale. Die Anfahrt hierhin kann entweder über die SP52 aus Sovicille oder die schmale Strada comunale 3 della Montagnola aus östlicher Richtung erfolgen.
Die Steigung ist recht gleichmäßig auf großteils gutem Asphalt. Schon kurz nach dem Start erreichen wir den kleinen, beschaulichen Ort Ancaiano, den wir aber schnell hinter uns lassen.
Über einige Serpentinen erklimmen wir danach einen dicht bewaldeten Hügel, der hinter dem Ort liegt. Vereinzelt geben uns die Bäume hübsche Blicke auf die umliegenden Hügel frei, was wir erfreut zur Kenntnis nehmen.
Den Serpentinen folgt nun noch ein sehr gerade verlaufender Kilometer, und schon erblicken wir am Straßenrand das Passschild am Hochpunkt.
Col de la Croix (Jura)
Nordauffahrt von Courtemautruy
3,6 km / 261 Hm Jura, Jura (CH)
11.10.2015, paelzman:
Die Auffahrt startet in dem kleinen Ort Courtemautruy südlich von Courgenay. Im Gegensatz zur Südauffahrt fährt sich diese Variante wesentlich unangenehmer.
Zu Beginn weist ein Schild den Radfahrer auf „ 4 km und 240 Hm ” hin. Bergerfahrene Radfahrer schlussfolgern, dass es nun sehr gemütlich wird. Doch weit gefehlt...das Schild verschweigt leider, dass es flache und sogar abfallende Abschnitte gibt. Bedeutet als Folge, dass zum Teil recht steile Rampen bewältigt werden müssen.
Davon abgesehen macht die Auffahrt dennoch Spaß, denn wir halten uns lange im Wald auf und der Verkehr ist sehr gering. Trotzdem sind wir froh, den Hochpunkt erreicht zu haben, denn dort ist es wundervoll friedlich mit schöner Aussicht.
Vortour zum Saisonfinale 2016 am Bodensee
Hegau, Oberschwaben, Baden-Württemberg
07.10.2015, paelzman:
Am 3.10. starteten die beiden Organisatoren des Saisonfinales 2016 am Bodensee (Owingerjan und paelzman) nebst charmanter Begleitung des erweiterten Organisationsstabes zu einer Vortour. Es galt dabei, das Grundgerüst einer der Haupttouren abzufahren, und mich als ortsfremden Teil der Orga zu akklimatisieren. So viel sei vorweggenommen: wir erwischten einen traumhaften Tag, der zusammen mit der Landschaft zu einer absoluten Saisonhighlights-Tour führte!
Wir begannen ganz gemütlich mit einem lockeren Einrollen am Bodensee entlang in Richtung Meersburg. Hier wollten wir nochmal unsere Unterkunft ausführlich in Augenschein nehmen. Dabei nutzten wir die Gelegenheit, das Personal eindringlich aufzufordern, in der Woche vor unserem Event die Teller leer zu essen, um für gutes Wetter zu sorgen.
Wir begannen ganz gemütlich mit einem lockeren Einrollen am Bodensee entlang in Richtung Meersburg. Hier wollten wir nochmal unsere Unterkunft ausführlich in Augenschein nehmen. Dabei nutzten wir die Gelegenheit, das Personal eindringlich aufzufordern, in der Woche vor unserem Event die Teller leer zu essen, um für gutes Wetter zu sorgen.
Trainingswochenende in den Vogesen 2016
Vogesen, Alsace (Elsaß), Grand Est, Bourgogne-Franche-Comté
30.09.2015, paelzman:
Trainingswochenende in den Vogesen 2016 vom 26.5.-29.5., Anmeldestart am 1.10.!
In den beiden vergangenen Jahren durften wir bereits den Charme der Vogesen und das typisch lässige ‚savoir vivre‘ des Elsass erleben. Damit hat sich dieser Kurztrip schon seinen Stammplatz im Reisekalender gesichert, so dass wir uns dieses Jahr bereits zum dritten Mal in Wintzfelden treffen werden.
Da uns die Vogesen so vielfältige Möglichkeiten zum Radfahren bieten, werden wir dieses Jahr zum großen Teil auf neuen Touren unterwegs sein, die dennoch viele Highlights der letztjährigen Touren enthalten. Damit werden auch Wiederholungstäter noch viele neue Anstiege und beeindruckene Ausblicke kennen lernen.
Ausgangspunkt der Touren ist erneut der kleine Ort Wintzfelden, idyllisch gelegen am Ostrand der Vogesen im Elsass. Wir befinden uns hier unweit der bekannten Stadt Colmar und des Munstertals.
Auf unseren 4 Touren werden wir hier tagtäglich neue interessante Anstiege kennenlernen.
In den beiden vergangenen Jahren durften wir bereits den Charme der Vogesen und das typisch lässige ‚savoir vivre‘ des Elsass erleben. Damit hat sich dieser Kurztrip schon seinen Stammplatz im Reisekalender gesichert, so dass wir uns dieses Jahr bereits zum dritten Mal in Wintzfelden treffen werden.
Da uns die Vogesen so vielfältige Möglichkeiten zum Radfahren bieten, werden wir dieses Jahr zum großen Teil auf neuen Touren unterwegs sein, die dennoch viele Highlights der letztjährigen Touren enthalten. Damit werden auch Wiederholungstäter noch viele neue Anstiege und beeindruckene Ausblicke kennen lernen.
Ausgangspunkt der Touren ist erneut der kleine Ort Wintzfelden, idyllisch gelegen am Ostrand der Vogesen im Elsass. Wir befinden uns hier unweit der bekannten Stadt Colmar und des Munstertals.
Auf unseren 4 Touren werden wir hier tagtäglich neue interessante Anstiege kennenlernen.
Passo di Celsa
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
24.08.2015, paelzman:
Der Passo die Celsa liegt unmittelbar am kleinen Ort Lucerena, der sich allerdings lediglich aus vier Häusern bildet. Wir befinden uns in der Montagnola Senese, einem bewaldeten Höhenzug der Toskana westlich von Siena. Hier wimmelt es auf der Landkarte nur so von „Poggio”, also Hügeln. Dankenswerterweise wurde auch an die Radfahrer gedacht, und mit dem Passo di Celsa und dem benachbarten Passo dell'Incrociati wurden zwei lupenreine Pässe geschaffen. Der hier beschrieben Passo die Celsa entspricht nicht dem typischen Postkarten-Bild der Toskana und könnte auf den ersten Blick auch im deutschen Mittelgebirge liegen, bis man gewahr wird, dass es vornehmlich ausgedehnte Edelkastanienwälder sind, durch die wir hier fahren. So oder so ist der Pass absolut fahrenswert, da er sich durch den dichten Wald und den äußerst geringen Verkehr auszeichnet. Somit stellt er eine sehr interessante alternative Verbindung zwischen Siena und Colle di Val d'Elsa dar, um die deutlich stärker befahrene Hauptstraße zu vermeiden,
Passo di Celsa
Nordauffahrt von Scorgiano
5,2 km / 302 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
24.08.2015, paelzman:
Wir beginnen die Auffahrt südlich des kleinen Ortes Scorgiano. Die wenig befahrene SP101 macht hier einen markanten Knick nach links, während es geradeaus auf einer schmalen Straße weiter geht.
Wir folgen allerdings der SP101. Recht bald pendelt sich die Steigung auf angenehme Werte ein, die auch einigermaßen konstant gehalten werden. Die Strecke ist sehr kurvig in dichtem Wald und hat somit viele Wohlfühlfaktoren zu bieten.
Recht unerwartet erreichen wir so den Hochpunkt, der sich nicht besonders auszeichnet. Auch den Ort Lucerena erblicken wir kaum, da er sich rechts vom Hochpunkt hinter einem Hügel versteckt.
Passo di Celsa
Ostauffahrt vom Fosso Arnano
7,3 km / 295 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
24.08.2015, paelzman:
Um die Auffahrt aus Osten zu erreichen, durchfahren wir zuerst ein breites Tal, das sich durch bewirtschaftete Felder auszeichnet. Die Steigung beginnt schließlich nach Überfahrt des kleinen Flusses Fosso Arnano.
Die Auffahrt aus Osten unterscheidet sich nicht wesentlich von der Alternative aus Scorgiano und hat den gleichen Charakter. Die Steigung fällt lediglich ein wenig flacher aus. Grundsätzlich eignen sich aber beide Varianten gleichermaßen und bereiten ähnlich viel Spaß.
Fleurey
Jura, Bourgogne-Franche-Comté
26.07.2015, paelzman:
Fleurey liegt unweit des Städtchens Saint-Hippolyte auf der westlichen Seite des Dessoubre hoch über dessen tief eingeschnittenem Tal. Der Hochpunkt liegt nicht in der Ortsmitte, sondern bei einigen Häusern, die dem Ort zuzuordnen sind. Zur Weiterfahrt eignen sich diverse Straßen, die uns erlauben, die Hochfläche weiter zu erobern. Empfehlenswert ist allerdings auch die schöne und flüssige Abfahrt nach Bief zurück ins Tal des Doubs, wenn man der Straße einfach ohne abzuzweigen folgt.
Fleurey
Nordostauffahrt von Saint-Hippolyte
6,4 km / 329 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
26.07.2015, paelzman:
Wir starten unsere Auffahrt in Saint-Hippolyte an der Brücke über den Desssoubre. Anstatt dem herrlich idyllischen Weg im Tal des Dessoubre zu folgen, entscheiden wir uns für die Auffahrt in Richtung Fleury.
Ähnlich wie viele weitere Steigungen der Gegend in den Tälern von Doubs und Dessoubre geht es wunderbar einsam und angenehm bergauf durch den dichten Wald. Schnell gewinnen wir an Höhe genenüber dem Doubs, der uns noch einige Zeit im Tal begleitet.
Viel zu schnell erreichen wir eine weite Rechtskurve, die uns als Endpunkt der Auffahrt dient. Schöne Ausblicke sind leider nicht zu ergattern, ebenso wenig wie ein Passschild. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall, die 6 km unter die Räder zu nehmen.
Le Luhier
Jura, Bourgogne-Franche-Comté
21.07.2015, paelzman:
Le Luhier ist ein kleiner Ort auf dem großen Hochplateau um die Stadt Maiche, das im Wesentlichen von den Flüssen Doubs und Dessoubre begrenzt wird.
Spektakuläre Besonderheiten gibt es von dem Ort nicht zu berichten. Er ist einfach einer der vielen idyllischen Orte auf dem leicht welligen Hochplateau, in denen die Welt noch komplett in Ordnung zu sein scheint.
Möglichkeiten zur Weiterfahrt gibt es viele, die alle gleichermaßen lohnen. Auffahrten aus dem Tal des Dessoubre gibt es derer zwei. Der Dessoubre spendet uns ebenso wie der Doubs viele schöne Auffahrten aus seinem Tal heraus, auch wenn diese meist nicht ganz so spektakulär sind. Die Vereinigung von Doubs und Dessoubre findet in Sant-Hippolyte statt.
Le Luhier
Nordwestauffahrt über die D20
7,0 km / 328 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
21.07.2015, paelzman:
Wir starten im Tal des Dessoubre am Abzweig der D20 von der D39. Dieser liegt wenige Meter südlich des Zuflusses der Reverotte. Auf kurviger Strecke gewinnen wir bei angenehmer Steigung in dichtem Wald schnell an Höhe. Auch geringer Verkehr trägt zum hohen Landschaftsgenuss bei.
Nach vier Kilometern mündet eine weitere Auffahrt aus dem Tal des Dessoubre in unsere Straße. Unbeirrt pedalieren wir weiter, bis sich nach zwei weiteren Kilometern der Wald öffnet und wir den höchsten Punkt der Auffahrt erreichen. Ein herrlicher Blick über das Hochplateau bietet sich uns, und wir wissen, dass dies der Mühen wert war, auch wenn diese überschaubar waren.
Einige wenige Meter fahren wir noch weiter, bis wir gemütlich nach Le Luhier rollen.
Montécheroux
Jura, Bourgogne-Franche-Comté
17.07.2015, paelzman:
Das Ziel dieses Anstiegs ist der kleine Ort Montécheroux, hoch über dem Tal des Doubs auf der Hochfläche des Lomont gelegen. Es gibt glücklicherweise mehrere Anstiege aus dem Tal des Doubs, die teilweise unterschiedlichen Charakter besitzen.
Montécheroux
Südauffahrt von Saint-Hippolyte
7,4 km / 322 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
17.07.2015, paelzman:
Der Start erfolgt im Tal des Doubs in Sant-Hippolyte. An schönen Tagen ist dieser recht stark frequentiert, da ihn die Hauptstraße von Montbéliard nach Maiche durchzieht, welche auffällig viele Motorradfahrer anzieht. Zumindest konzentrieren sich diese auf die wenigen Hauptstraßen, sodass wir per Velo auf den meisten Anstiegen der Nebenstraßen sehr einsam unterwegs sein können. Ansonsten lohnt Saint-Hippolyte immer auf einen Café oder ein Stopp in einem der Restaurants in Ortsmitte.
Wir starten also unweit der Brücke über den Doubs und zweigen von der D 437 auf die D 121 ab. Die letzten Häuser von Saint-Hippolyte lassen wir bald hinter uns, und fahren dann sehr gemütliche 6 km aus dem Tal heraus. Dichter Wald begleitet uns und einige enge Kurven sorgen für Abwechslung. Die Straße ist breit und gut ausgebaut, sodass sie sich auch als Abfahrt sehr gut eignet.
Den unauffälligen Hochpunkt erreichen wir schließlich kurz hinter dem Abzweig nach Chamesol, wo die Häuser von Montécheroux schon in Sichtweite sind.
Montécheroux
Westauffahrt von Villars-sous-Dampjoux
7,1 km / 302 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
17.07.2015, paelzman:
Villars-sous-Dampjoux erreichen wir entweder über die vielbefahrene Hauptstraße oder über eine Nebenstrecke am linken Rand des Doubs. Letztere ist allerdings nicht mit bestem Asphalt gesegnet, sodass je nach Uhrzeit die Hauptstraße durchaus eine sinnvolle Alternative sein kann.
An einem Kreisverkehr am südlichen Ortsrand startet nun die Auffahrt. Nach den letzten Häusern des Ortes schrauben wir uns in einigen Serpentinen durch den dichten Wald aus dem Tal empor.
Nach 3,5 Kilometern ergibt sich eine erste Gelegenheit, nach Liebvillers abzuzweigen. Wenig später mündet schließlich am Hochpunkt die Auffahrt aus Liebvillers auf unsere Straße. Diese Kreuzung fleht förmlich um ein Passschild, so wie wir das aus anderen Regionen Frankreichs gewöhnt sind. Doch hier scheint man diesbezügllich sehr geizig zu sein. Jedenfalls hat der Autor auf französischer Seite in der ganzen Regionen kein einziges erblicken dürfen.
Unsere Auffahrt geht jedenfalls noch einige Meter weiter, bis wir den Rand von Montécheroux erreichen.
Fessevillers
Jura, Bourgogne-Franche-Comté
13.07.2015, paelzman:
Der kleine Ort Fessevillers ist ein weiterer Hochpunkt, den uns der Doubs beschert, in dem er sich seit Jahrmillionen ins Karstgestein des Jura frisst. Wir befinden uns hier an dem kurzen Abschnitt des Doubs, der als Grenze zur Schweiz dient.
Interessanter ist allerdings Goumois, der Startort der einzigen sinnvollen Auffahrt. Dieser liegt im Tal des Doubs und hat auf beiden Seiten der Grenze jeweils einen Ortsteil, wobei der schweizer Teil nur aus wenigen Häusern besteht.
Die Anfahrt nach Goumois kann zum Einen aus der Schweiz über eine sehr flüssige Abfahrt aus Saignelégier erfolgen. Alternativ erreicht man den Ort von französischer Seite über die Panoramastraße Corniche de Goumois von Charmauvillers kommend. Der spektakuläre Aussichtspunkt über das Tal des Doubs liegt dabei etwa zwei Kilometer oberhalb der Abzweigung der D 437a von der D 437b.
Eine dritte Alternative ist ein Wanderweg aus südlicher Richtung kommend auf der Schweizer Seite des Doubs, den der Autor notgedrungen nehmen musste, da die nächstgelegene südliche Brücke gesperrt war.....hiervon ist allerdings dringend abzuraten.....außer, es ist die einzige Alternative zum Rüberschwimmen....
Fessevillers
Südostauffahrt von Goumois
6,1 km / 299 Hm Jura, Bourgogne-Franche-Comté
13.07.2015, paelzman:
Die Auffahrt startet an der Brücke über den Doubs. In einer weiten Kurve verlassen wir den Ort auf einer recht breiten, aber dennoch äußerst gering befahrenen Straße. Die Steigung ist dazu herrlich angenehm.
Nach etwa 1,5 Kilometern erreichen wir den Abzweig zur Corniche de Goumois. Diese ist ausgeschildert und lockt uns zu 2 Kilometer Umweg auf ebenso angenehmer Steigung, die sich in jedem Fall lohnen!
Die folgenden vier Kilometer kurbeln wir nun sehr entspannt durch den Wald. Einzige Besonderheit ist ein weiter Bogen im Straßenverlauf, den ein Zufluss des Doubs verursacht. Ansonsten ist die Streckenführung sehr gerade, aber trotzdem keineswegs langweilig.
In einer weiten Linkskurve verlassen wir schließlich den Wald und sehen alsbald die ersten Häuser von Fessevillers. Den Hochpunkt in der Ortsmitte überfahren wir schnell. Bemerkenswert sind einige sehr hübsche Holzskulpturen, die am Straßenrand aufgestelt sind.
Die Weiterfahrt kann nun auf mehren Wegen auf der unendlich weit scheinenden Hochfläche erfolgen.
Montenol
Nordostauffahrt von St. Ursanne
3,3 km / 297 Hm Jura, Jura (CH)
28.06.2015, paelzman:
Wir starten wenige Meter östlich von St. Ursanne am Südufer des Doubs. In einer markanten Spitzkehre verlassen wir die oberhalb des Ufers entlang führende Straße.
Die Auffahrt ist insgesamt sehr angenehm zu fahren. Die Steigung ist großteils recht gleichmäßig und wir fahren durch den dunklen Wald, der im Sommer Schatten spendet. Die Streckenführung ist unspektakulär und der Verkehr nur gering. Insgesamt ist die Auffahrt also ebenso unauffällig wie der Hochpunkt, den wir einfach so überfahren werden.
Nach dem Hochpunkt erreichen wir dann recht schnell den größeren Ort Epauvillers. Anschließend bewegen wir uns noch ein Stück an der Flanke des Clos du Doubs entlang, bevor wir auf zügiger Abfahrt nach Soubey zurück an den Doubs gelangen.
Montenol
Jura, Jura (CH)
28.06.2015, paelzman:
Dieser Anstieg verbindet das Tal des Doubs mit dem Tal des....Doubs. Das kommt daher, dass der Doubs in der Nähe des Startortes St. Ursanne eine weite Biegung macht und markant die Richtung ändert.
Der Hochpunkt unweit des Ortes Montenol liegt auf einer Hügelkette namens Clos du Doubs, um die herum der Doubs hier fließt. Geografisch ist der Anstieg also höchst spannend.
Auch zum Startort St. Ursanne sollten wir noch kurz ausholen. Er liegt wunderschön im tiefen Tal des Doubs gelegen, und wenn man zum Beispiel vom Col de la Croix kommend unvermittelt dort einfällt, fühlt man sich in eine Märchenlandschaft geworfen. Das tief eingeschnittene Tal, der dunkle Wald, der idyllische Ortskern...ohne Worte!
Forsthaus Annweiler
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
24.06.2015, paelzman:
Das Forsthaus Annweiler liegt ungefähr in der Mitte zwischen dem bekannten Johanniskreuz und der kleinen Stadt Annweiler. Warum letztere dem Forsthaus seinen Namen gibt, ist nicht bekannt, denn Rinnthal liegt beispielsweise näher. Erreichbar ist das Forsthaus über einen langen Forstweg, der von der B48 zwischen Johanniskreuz und Rinnthal abzweigt.
In früheren Zeiten wurde hier eines der für den Pfälzerwald typischen idyllischen Forsthäuser bewirtschaftet, das mit einem Biergarten und deftiger Pfälzer Hausmannskost die Besucher auf den langen Weg durch den Wald angelockt hat. Im Frühjahr 2015 war diese Gaststätte aber leider geschlossen.
Forsthaus Annweiler
Südostauffahrt von der B48
3,8 km / 229 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
24.06.2015, paelzman:
Der eigentliche Startpunkt der Auffahrt liegt erst 1,2 Kilometer von der B48 entfernt. Der Forstweg zweigt hier deutlich nach rechts ab, ist somit nicht zu verfehlen und steigt sofort an. Der Belag des Wegs ist als mittelprächtig zu bezeichnen. Da die Gaststätte im Forsthaus nicht mehr geöffnet hat, ist auch entsprechend wenig Verkehr zu erwarten. Dies hat aber zur Folge, dass der Weg recht schmutzig sein kann, da keine Autos die Straße sauber fahren. Die Steigung ist nicht ganz gleichmäßig, aber trotzdem überwiegend angenehm. Dadurch ist auch die Abfahrt auf gleicher Strecke recht gut zu absolvieren.
Montfaucon
Jura, Jura (CH)
12.06.2015, paelzman:
Montfaucon ist ein Ort südlich des Doubs, an der Nordostflanke des Gebirgszugs Franches-Montagnes gelegen. Es gibt auch noch einen gleichnamigen Ort südlich von Besancon, im Department Doubs gelegen, mit dem man den hier angesprochenen Ort nicht verwechseln sollte.
Die Weiterfahrt von Montfaucon wird mangels Alternative auf der Hauptstraße zwischen Delémont und La Chaux-de-Fonds erfolgen. Der Autor empfand dies aber selbst an einem sonnigen Samstagmittag als machbar. Der Autoverkehr war mäßig, und die Aussicht südlich über die Berge entschädigt für einige lautere und stinkende Verkehrsteilnehmer. In nordöstlicher Richtung nach Delémont befindet sich sogar von Montfaucon ausgehend ein Radweg.
Montfaucon
Nordauffahrt von Soubey
7,9 km / 520 Hm Jura, Jura (CH)
12.06.2015, paelzman:
Die Auffahrt startet im beeindruckend tief eingeschnittenen Tal des Doubs nahe Soubey. Am wahrscheinlichsten haben wir den Ort von St. Ursanne aus über Montenol erreicht.
Einige Meter östlich von Sourbey verlassen wir das Tal des Doubs nun. Die Steigung ist wunderbar gleichmäßig und mit abwechslungsreichen Serpentinen in den Hang gelegt. Es ist einfach ein Genuss, hier ganz einsam hoch zu kurbeln und zwischen den Bäumen immer wieder den Doubs tief unten im Tal zu erblicken.
Nach fünf sehr angenehmen Kilometern verlassen wir nach der letzten Serpentine den Wald und erreichen eine sehr offene Wiesenlandschaft. Blätterrauschen wird abgelöst durch Kuhglockengeläut. Auch die Steigung geht deutlich zurück. Durch die wenigen Häuser von Les Enfers hindurch erreichen wir so schon bald die Hauptstraße auf dem Bergrücken und damit auch den Ortsrand von Montfaucon.
quäldich-Reise Trainingswochenende Vogesen in Wintzfelden
Vogesenabschied mit müden Beinen
Alsace (Elsaß), Vogesen
08.06.2015, paelzman:
In den letzten Tagen haben wir bei bestem Wetter die Vogesen in allen Facetten beleuchtet, und den Beinen alles abverlangt, was sie Anfang Juni zu geben bereit waren. Die Straßen sind noch nass vom gestrigen Gewitter, und die Aussichten mäßig. Daher bieten wir zum Abschluss unserer Vogesenreise vier Optionen an: Heimfahrt nach dem Frühstück, eine 40er-Runde über den Col de Boenlesgrab, eine 60 km lange Runde über den Col du Silberloch (Hartmannsweiler Kopf) und eine 80er als Kombination aus beiden.
Alle vier Optionen werden gut genutzt. Nach dem Abschied der Heimfahrer bricht der Rest zum Col du Bannstein auf. Die schnelle Gruppe (aus der mangels Gruppenhoppingmöglichkeiten leider schon wieder berichtet wird), geht die Auffahrt entspannt an, der wir in der Gegenrichtung gestern noch mit Passschildsprint entgegengeflogen sind. Die Strapazen der Vortage sind deutlich spürbar. In Lauterbach verirren wir uns aufgrund eines suboptimalen Tracks auf die Hauptstraße in Richtung Lauterbachzell, wo die Auffahrt zum Col de Boenlesgrab beginnt.
Alle vier Optionen werden gut genutzt. Nach dem Abschied der Heimfahrer bricht der Rest zum Col du Bannstein auf. Die schnelle Gruppe (aus der mangels Gruppenhoppingmöglichkeiten leider schon wieder berichtet wird), geht die Auffahrt entspannt an, der wir in der Gegenrichtung gestern noch mit Passschildsprint entgegengeflogen sind. Die Strapazen der Vortage sind deutlich spürbar. In Lauterbach verirren wir uns aufgrund eines suboptimalen Tracks auf die Hauptstraße in Richtung Lauterbachzell, wo die Auffahrt zum Col de Boenlesgrab beginnt.
quäldich-Reise Trainingswochenende Vogesen in Wintzfelden
Schwitzen, Baden, Schwitzen rund um den Grand Ballon
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
06.06.2015, paelzman:
Über uns grollt der Gewitterdonner, wir sitzen trocken unter dem Dach der Hotelterrasse, auf das haselnussgroße Hagelkörner niedergehen, ein kühler Wind und ein ebenso kühles Panaché vertreiben die Strapazen des Tages.
Gestern war der Pétit Ballon das Highlight des Tages, heute befahren wir den Grand Ballon von Soultz über den Col Amic, der seinem kleinen Bruder in Sachen landschaftlicher Schönheit nur ein wenig nachsteht, dafür aber mit noch besseren Tiefblicken in die Rheinebene aufwartet, die hier zum Greifen nahe scheint.
Nach 1100 Höhenmetern kehren wir am Grand Ballon in der Hütte des Vogesenvereins ein, in dem Heidelbeerkuchen und Cola zu erschwinglichen Preisen feilgeboten werden. Zwar ist diese Pause noch sehr früh, aber die gestrige Erfahrung lehrt uns frühe Nahrungsaufnahme, um ein ähnlich spaßbefreites Auftreten wie gestern am Col du Calvaire zu verhindern. Schließlich ist vor dem Col de la Schlucht kein adäquates Restaurant mehr bekannt. Am Markstein biegen wir nach links in Richtung Lac du Wildenstein ab, zu dem uns eine rasante Abfahrt führt.
Gestern war der Pétit Ballon das Highlight des Tages, heute befahren wir den Grand Ballon von Soultz über den Col Amic, der seinem kleinen Bruder in Sachen landschaftlicher Schönheit nur ein wenig nachsteht, dafür aber mit noch besseren Tiefblicken in die Rheinebene aufwartet, die hier zum Greifen nahe scheint.
Nach 1100 Höhenmetern kehren wir am Grand Ballon in der Hütte des Vogesenvereins ein, in dem Heidelbeerkuchen und Cola zu erschwinglichen Preisen feilgeboten werden. Zwar ist diese Pause noch sehr früh, aber die gestrige Erfahrung lehrt uns frühe Nahrungsaufnahme, um ein ähnlich spaßbefreites Auftreten wie gestern am Col du Calvaire zu verhindern. Schließlich ist vor dem Col de la Schlucht kein adäquates Restaurant mehr bekannt. Am Markstein biegen wir nach links in Richtung Lac du Wildenstein ab, zu dem uns eine rasante Abfahrt führt.
quäldich-Reise Trainingswochenende Vogesen in Wintzfelden
Fünf Vogesenpässe für ein Halleluja
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
05.06.2015, paelzman:
Den bisher heißesten Tag des Jahres lassen wir bei lauen Temperaturen und Erdbeeren mit Vanilleeis und Sahne auf der Hotelterasse ausklingen. Fünf Vogesenanstiege liegen hinter uns, darunter einer der schönsten überhaupt mit herrlichen Ausblicken in die Rheinebene und ins Munstertal, die Begegnung mit einem der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte, die Befahrung des nördlichen Abschnitts der Route des Crêtes und eine rasante Abfahrt hinunter vom Col de la Schlucht. Der Tag hatte wirklich alles, was das Radfahrerherz begehrt. Für einige sogar mehr.
Schon am Start in Wintzfelden drückt die Sonne, und wir sind froh, als wir uns pünktlich um neun aufs Rad begeben, um uns ein wenig Wind um die Nase wehen zu lassen. Den ersten Anstieg kennen wir schon zur Hälfte, denn die ersten Kilometer zum Firstplan decken sich mit denen zum Hundsplan von gestern.
Die Passhöhe im Wald ist schnell erreicht, und wir stürzen uns in die Abfahrt hinunter ins Krebsbachtal. Der hier erwartete Flow will nicht recht aufkommen.
Schon am Start in Wintzfelden drückt die Sonne, und wir sind froh, als wir uns pünktlich um neun aufs Rad begeben, um uns ein wenig Wind um die Nase wehen zu lassen. Den ersten Anstieg kennen wir schon zur Hälfte, denn die ersten Kilometer zum Firstplan decken sich mit denen zum Hundsplan von gestern.
Die Passhöhe im Wald ist schnell erreicht, und wir stürzen uns in die Abfahrt hinunter ins Krebsbachtal. Der hier erwartete Flow will nicht recht aufkommen.
quäldich-Reise Trainingswochenende Vogesen in Wintzfelden
Hochsommerliches Einrollen in den Vogesen
Vogesen, Alsace (Elsaß)
04.06.2015, paelzman:
Herzlich willkommen zur Berichterstattung der Vogesentour 2015, die heute bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen in Wintzfelden ihren Ausgang nahm.
Etwas verspätet ihren Ausgang nahm, da die morgentliche Splittergruppen-Extratour aufgrund suboptimaler Zielfindung das Hotel verfehlte.
So starten wir erst um halb zwei in die Kennenlerntour am östlichen Vogesenrand. Der Col de Hundsplan soll dabei der Gruppenfindung dienen, und ich schlage am Anfang der Gruppe ein ordentliches Tempo an, in der Hoffnung, eine erste Gruppe vom Pulk zu separieren. Erst durch Wiesen und Felder, später durch den dichten Wald der ersten Vogesenkette. Oben angekommen, ist fast die ganze Gruppe noch zusammen. Das hat schon mal nicht geklappt. Umso überraschender ergeben sich nach dem entsprechenden Aufruf schnellstens ausgeglichene Gruppenstärken.
Stefan ist unruhig wie ein hochgezüchtetes Rennpferd und drückt kraftvoll die Abfahrt hinunter, dass die ganze neu gegründete Gruppe eins kaum folgen möchte.
Etwas verspätet ihren Ausgang nahm, da die morgentliche Splittergruppen-Extratour aufgrund suboptimaler Zielfindung das Hotel verfehlte.
So starten wir erst um halb zwei in die Kennenlerntour am östlichen Vogesenrand. Der Col de Hundsplan soll dabei der Gruppenfindung dienen, und ich schlage am Anfang der Gruppe ein ordentliches Tempo an, in der Hoffnung, eine erste Gruppe vom Pulk zu separieren. Erst durch Wiesen und Felder, später durch den dichten Wald der ersten Vogesenkette. Oben angekommen, ist fast die ganze Gruppe noch zusammen. Das hat schon mal nicht geklappt. Umso überraschender ergeben sich nach dem entsprechenden Aufruf schnellstens ausgeglichene Gruppenstärken.
Stefan ist unruhig wie ein hochgezüchtetes Rennpferd und drückt kraftvoll die Abfahrt hinunter, dass die ganze neu gegründete Gruppe eins kaum folgen möchte.
Col du Las
Vogesen, Grand Est
30.01.2015, paelzman:
Der Pass liegt am Westrand der Vogesen in deren lothringischem Teil. Die Passhöhe scheint mit 701 Metern recht hoch gelegen, doch starten wir auf der Ostanfahrt bereits unweit des Col de Saales, der die Wasserscheide zwischen den beiden Flüssen Bruche und Meurthe darstellt. Die Westanfahrt ist deutlich länger, da sie im tiefen Tal des Rabodeau startet. Die Steigung ist allerdings jederzeit als angenehm zu bezeichnen.
Desweiteren verzückt uns auch der äußerst geringe Verkehr. Motorisierte Verkehrsteilnehmer werden zumeist über den Col du Hantz fahren, um von der Bruche an die Meurthe zu gelangen, oder gleich der vielbefahrenen N59 folgen.
Col du Las
Ostanfahrt aus Saales
5,2 km / 171 Hm Vogesen, Grand Est
30.01.2015, paelzman:
Wir starten in Saales, das auch unweit des bereits angesprochenen Col de Saales liegt. Nach einem kurzen geraden Stück folgen sogleich einige enge Kurven, die uns sehr ansprechende Ausblicke über das breite Tal der jungen Meurthe bescheren. Unterbrochen wird die Fahrt durch den kleinen Ort La Grand-Fosse, den wir aber schnell hinter uns lassen.
Nach der Ortsdurchfahrt tauchen wir nun in den dichten Wald der Vogesen ein, und nach einer Linkskurve erblicken wir schon das Passschild, das uns wie hier üblich für die überschaubaren Mühen belohnt.
Eine weitere Besonderheit der Region sind die unzähligen Forststraßen. Eine davon zweigt kurz vor der Passhöhe links ab und führt nach La Petit-Fosse, und von dort aus zurück ins Tal der Meurthe oder auf den Col d'Hermanpaire. Der Belag dieser Straße ist gut, allerdings ist die Einfahrt nach La Petit-Fosse steil abfallend, was bei schmutziger Straße zu erhöhter Vorsicht führen sollte.
Col d'Hermanpaire
Vogesen, Grand Est
26.01.2015, paelzman:
Für diesen Pass gilt ähnliches wie für seinen nördlichen Bruder, den Col du Las, der knapp 100 Meter höher liegt. Einzig heißt der zu durchfahrende Ort hier La Petite-Fosse (anstatt La Grand-Fosse), was poetisch betrachtet ebenso wie die geringere Passhöhe auf den kleineren der beiden Brüder hindeutet.
Verbunden sind die beiden Pässe, wie in der Westanfahrt des Col du Las bereits beschrieben, durch eine schöne Forststraße, die in La Petite-Fosse endet. Oder alternativ durch den westlich gelegenen Ort Ban-de-Sapt, von dem aus beide Pässe schnell erreichbar sind.
Col d'Hermanpaire
Ostanfahrt aus Provenchères-du-Favre
5,6 km / 220 Hm Vogesen, Grand Est
26.01.2015, paelzman:
Im Tal der Meurthe starten wir auf einer recht geaden Strecke mit sehr angenehmer Steigung. Erst mit Erreichen des kleinen Orts La Petite-Fosse wird die Sraße verwinkelter. Der Wald ist recht dicht, doch erhaschen wir immer wieder sehr schöne Blicke über das Tal der Meurthe hin zu den Hügel östlich des Vogesenhauotkamms.
Schon bald nach Verlassen von La Petit-Fosse erspähen wir nun das Passschild an der unspektakulären Passhöhe, die wir wahrscheinlich ebenso unspektakulär einfach überfahren.
Noch ein Tipp zur Abfahrt in Richtung Ban-de-Sapt: Nach einem knappen Kilometer bietet sich uns die Möglichkeit, scharf links abzubiegen. Dadurch gelangen wir auf eine sehr schöne Forststraße, die in Les Raids de Robache unweit des Col des Raids endet. Die Straße führt zum Teil am Hang entlang und bietet uns sehr liebliche Blicke über diesen abgelegenen und unbekannten Teil der Vogesen nördlich der Stadt St. Die-des-Vosges.
Col des Raids
Vogesen, Grand Est
10.01.2015, paelzman:
Der Pass liegt nördlich der Stadt St. Die-des-Vosges und ist als sehr unbedeutend zu bezeichnen. Außer den wenigen Einwohnern der umliegenden Orte dürften Autos hier eher durch Zufall zu finden sein. Auch für Radfahrer bieten sich keine spektakulären Weiterfahrten sodass die einzige Intention zur Befahrung die Erweiterung der Pässesammlung sein kann. Und dies ist fürwahr immer ein guter Grund, einen Pass zu befahren!
Geografisch verbindet der Pass den größeren Fluss Meurthe mit dem kleinen Bach Hure. Oder anderst ausgedrückt...über diesen Pass gelangen wir zur Hure....was wir unseren Angehörigen aber stets mit der gebotenen französischen Aussprache darstellen sollten!
Col des Raids
Nordauffahrt von Denipaire
3,5 km / 181 Hm Vogesen, Grand Est
10.01.2015, paelzman:
Die unbekannteste Anfahrt ist sicherlich jene aus Denipaire. Diese verläuft auf einer schmalen Forststraße, die leider (im Gegensatz zu vielen weiteren Forststraßen der Gegend) zum Teil sehr schlechten Asphalt zu bieten hat. Bei der Auffahrt wollen wir hier ein Auge zudrücken. Als Abfahrt sollten wir aber eher die „Hauptstraße“ über Saint-Jean-d'Ormont wählen.
Die Auffahrt verläuft darüber hinaus komplett im Wald und bietet nur begrenzt schöne Aussichten. Man kann diese Auffahrt also fahren... muss es aber nicht unbedingt. Auch die reguläre Landstraße ist nur gering befahren, bietet zudem noch attraktivere Ausblicke, so dass wir in diesem Fall auch auf die Forststraße verzichten können.
Castelletto d'Erro
Piemont
24.11.2014, paelzman:
Der kleine Ort liegt markant westlich des Erro-Tals unweit der Stadt Acqui Terme auf dem schmalen Grat einer Hügelkette, die in Nord-Süd-Richtung verläuft. Entsprechend gibt es viele Möglichkeiten, den Ort zu erreichen.
Und diese sollte man auch tunlichst nutzen. Zum Einen handelt es sich um einen typischen piemontesischen kleinen Ort mit entsprechend hohem Charme-Faktor. Andererseits bieten sich auch in alle Richtungen herrliche Ausblicke auf die umliegenden Täler und die vom Weinbau geprägte Hügellandschaft im Westen und Norden.
Der Hochpunkt der Auffahrt wurde vom Autor etwas südlich von Castelletto d'Erro definiert, genauer gesagt an die Kreuzung der SP224 und SP225, da dies geographisch am sinnvollsten erscheint.
Castelletto d'Erro
Nordauffahrt
6,4 km / 334 Hm Piemont
24.11.2014, paelzman:
Die im Auge des Autors schönste Auffahrt erfolgt aus Norden kommend. Hier haben die Straßenbauer im Zusammenspiel mit Mutter Natur genügend attraktive Zutaten hineingepackt, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Da wäre zum Beispiel die breite und gut asphaltierte Sraße, die jedoch wie hier üblich wenig Verkehr zu tragen hat. Daneben führen uns etliche Serpentinen mit sehr konstanten 6 % Steigung auf den Rücken der Hügelkette. Und entsprechend hübscher werden die Ausblicke auf das Erro-Tal, je mehr Höhe wir gewinnen. Egal ob wir also aus dem Erro- oder Bormida-Tal kommen (beide Flüsse vereinigen sich wenig nördlich vm Startpunkt der Auffahrt) werden wir hier sicher Spaß haben.
Und übrigens... in Melazzo gibt es auch eine sehr nette Bar mit unfassbar leckeren Prosciutto-Panini, die uns für die Auffahrt ausreichend stärken!
Damit wäre schon alles wichtige gesagt. Losfahren und genießen!
Castelletto d'Erro
Nordwestauffahrt
5,5 km / 316 Hm Piemont
24.11.2014, paelzman:
Diese Auffahrt startet im breiten Bormida-Tal am Abzweig der SP227, die wiederum unweit des Startpunktes von der vielbefahrenen SP30 abzweigt.
Die Auffahrt lässt sich als unspektakulär, aber dennoch schön bezeichnen. Sie führt am westlichen Rand einer Hügelkette durch mehr oder weniger dichten Wald hoch. Im Gegensatz zur serpentinenreichen Nordauffahrt musste sich hier die schmale Straße der Natur unterordnen, was verschiedenste Kurvenradien und entsprechend auch Fahrspaß bringt. Trotzdem ist die Steigung sehr konstant mit ca. 8 % im Schnitt.
Nach etwas mehr als 3 km erreichen wir eine kleine Kreuzung, an der wir auf die Westauffahrt aus Ponti treffen (die sich übrigens vorzüglich als Abfahrt eignet). Das Gröbste ist nun schon geschafft, und wir rollen bei mäßiger Steigung noch zwei Kilometer zum definierten Hochpunkt auf dem Rücken der Hügelkette. Links von uns liegt nun Castelletto dErro, vor uns das Erro-Tal.
Barre-des-Cevennes
Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
18.11.2014, paelzman:
Barre-des-Cevennes ist ein kleiner Ort inmitten der Cevennen, worauf der Name auch schon hindeutet. Die Bedeutung des Ortes ist sehr überschaubar. Durch die exponierte Lage bieten sich für den Radfahrer allerdings einige sehr schöne und zum Teil auch lange Auffahrten, die hier enden. Entsprechend vielfältig sind die Möglichkeiten zur An- und Weiterfahrt. Beispielhaft sei hier nur die bekannte Panoramastraße Corniche des Cévennes genannt, die in der Nähe verläuft.
Ponzone
Apennin, Nördlicher Apennin, Piemont
16.11.2014, paelzman:
Ponzone ist ein kleiner Ort südlich von Acqui Terme am südlichen Rand des Piemont. Der Ort selbst ist zwar recht klein und unspektakulär, doch gibt es einige nette Auffahrten hierhin. Die meisten davon starten im Tal des Torrente Erro, der durch Acqui Terme fließt. Im Ort treffen sich die beiden sehr gut ausgebauten Straßen SP210 und SP212, die beide allerdings weniger Verkehr aushalten müssen als so manche deutsche Kreisstraße. Ferner erreichen wir den Ort auch über einige sehr kleine Straßen bzw. Wege. Diese sind in dieser Gegend allerdings teilweise sehr steil und schmutzig, so dass man sich auf die größeren Straßen beschränken sollte, wenn man nicht der Abenteuerfraktion angehört.
Ponzone
Nordauffahrt aus Acqui Terme
11,1 km / 481 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Piemont
16.11.2014, paelzman:
Wir starten am südlichen Rand von Acqui Terme. Der Ort liegt nach Ansicht des Autors nahezu perfekt für einen Radaufenthalt. Direkt im Norden ist die liebliche Hügellandschaft des Piemont verfügbar, und im Süden locken Pässe bis nahezu 1000 Meter Höhe sowie das Meer für eine längere Tagestour. Das Stadtzentrum liegt nördlich des Flusses Bormida. Unser Startpunkt liegt jedoch südlich an einem Kreisverkehr. Das hier gelegene Hotel ist ebenso empfehlenswert wie die umliegenden Bars, die ihre Hauptkundschaft vom nahen Schwimmbad beziehen, das wohl einst das größte der Umgebung war.
Wir verlassen den Kreisverkehr also auf der SP334, die später im Tal des Torrente Erro verläuft. Nach einigen wenigen Höhenmetern biegen wir aber bereits links in die SP210 nach Ponzone ab.
Die Steigung pendelt sich nun auf den nächsten 5 km auf sehr angenehme maximal 7 % ein. Zu Beginn bekommen wir noch sehr hübsche Ausblicke über Acqui Terme hinweg auf die mit Weinreben bestückten Hügel spendiert.
Manera
Nordwestauffahrt von Alba über SP158
13,1 km / 480 Hm Langhe, Piemont
12.11.2014, paelzman:
Wir starten am Ostrand von Alba, wo sich die SP3 und SP158 treffen.
Der Anstieg zeigt sich insgesamt herrlich ruhig auf schmaler aber dennoch gut asphaltierter Straße. Ganz einsam werden wir trotzdem nie sein, da immer wieder einzelne Häuser am Wegrand stehen.
Die Steigung schwankt, gönnt uns gar einige flachere Stücke, überrascht uns aber auch zu keiner Zeit mit steilen Abschnitten.
Zu Beginn ist die Landschaft noch recht offen. Am rechten Rand begleitet uns lange das tiefe Tal, in dem die stärker befahrene SS29 der alternativen Auffahrt aus Alba verläuft. Wir fühlen uns aber so wohl, das wir nicht tauschen möchten.
Nach 6 km ändert die Straße ihre Richtung, wird etwas kurviger, und zunehmend begleitet uns auch Wald. Einige abzweigende Straßen verlocken uns nach links abzubiegen, doch fahren wir unbeirrt weiter.
Der unauffällige Hochpunkt befindet sich schließlich schon einige Meter vor Manera. Dorthin rollen wir schließlich locker aus, und es finden sich hier auch Möglichkeiten zu einem kurzen Kaffeestopp.
Col de Prentigarde Col du Serre du Pradel
Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
06.11.2014, paelzman:
Der Pass liegt nahe des Col de Pendedis. Trotz der Nähe lohnt eine separate Beschreibung, da der Col de Pendedis so exponiert liegt und Endpunkt mehrerer Auffahrten ist. Und auch wenn der Col de Prentigarde der unbekanntere von beiden ist, so hat er doch noch den Beinamen Col du Serre du Pradel, wie es auch in einigen Karten vermerkt ist. Die Herkunft des Namens ist nicht bekannt, könnte aber wie so oft in dieser Region auf einen kleinen Ort namens Prentigarde zurückzuführen sein. Nähere Infos gerne an den Autor dieser Beschreibung! Der Hochpunkt liegt unmittelbar an einer markanten Spitzkehre an einem sehr engen Felsdurchbruch, der uns einige Höhenmeter erspart. Die Auffahrt vom Col de Pendedis ist wie beschrieben kurz und entsprechend unspektakulär. Weitaus interessanter ist die Auf- und auch Abfahrt aus Westen, Richtung Saint-Germain-de-Calberte bzw. aus der tiefen Schlucht des Gardon de St-Germain. Hier haben wir eine „echte“ Passauffahrt, mit allem was man in den Cevennen gewohnt ist.
Col de Prentigarde Col du Serre du Pradel
Ostauffahrt vom Col de Pendedis
2,0 km / 115 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
06.11.2014, paelzman:
Wie bereits erwähnt, ist hier nicht viel spektakuläres zu berichten. Wir verlassen die Kreuzung des Col de Pendedis auf der D13 Richtung Saint-Germain-de-Calberte. Nach einigen flachen Metern fahren wir auf einer kurvenarmen Straße mit etwa 7 % bergauf.
Nach 2 km erblicken wir die Kuppe, die die Straße scheinbar im Himmel enden lässt. Spaßbereitend ist dann allerdings die kurvenreiche Abfahrt auf der gut asphaltierten Straße hinunter zum Gardon de St-Germain.
Zimmer frei in den Vogesen 19.6.-22.6.
12.06.2014, paelzman:
Hallo,
Hast du schon etwas für das verlängerte Wochenende über Fronleichnam[ vor?
Möchtest du vielleicht in geselliger Gemeinschaft die zauberhafte Welt der Vogesen entdecken?
Dann interessiert es dich sicher, das es für unsere Vogesenreise von 19.6. - 22.6. nach wie vor ein freies Zimmer gibt, dass einzeln oder auch doppelt belegt werden kann.
Bei hoffentlich ähnlich schönem Wetter wie in den letzten Tagen werden wir dort viele bekannte und auch unbekannte Pässe in der Nähe des Munstertals bei Colmar unter die Räder nehmen (z.B. den Col de la Schlucht, Grand Ballon etc.).
Interesse? Informiere dich hier und schreib mir am besten gleich eine Mail (über das Briefsymbol neben dem QD-Namen) oder auf der Reiseseite im Reiter 'Frage stellen'.
Das Guide-Team freut sich auf dich!
Viele Grüße,
Michael
Hast du schon etwas für das verlängerte Wochenende über Fronleichnam[ vor?
Möchtest du vielleicht in geselliger Gemeinschaft die zauberhafte Welt der Vogesen entdecken?
Dann interessiert es dich sicher, das es für unsere Vogesenreise von 19.6. - 22.6. nach wie vor ein freies Zimmer gibt, dass einzeln oder auch doppelt belegt werden kann.
Bei hoffentlich ähnlich schönem Wetter wie in den letzten Tagen werden wir dort viele bekannte und auch unbekannte Pässe in der Nähe des Munstertals bei Colmar unter die Räder nehmen (z.B. den Col de la Schlucht, Grand Ballon etc.).
Interesse? Informiere dich hier und schreib mir am besten gleich eine Mail (über das Briefsymbol neben dem QD-Namen) oder auf der Reiseseite im Reiter 'Frage stellen'.
Das Guide-Team freut sich auf dich!
Viele Grüße,
Michael
Sainte-Croix-de-Caderle
Südauffahrt von Lasalle
4,6 km / 250 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
21.02.2014, paelzman:
Wir starten in Lasalle, am kleinen Fluss La Salindrenque gelegen, und folgen der D153.
Die ersten 1,5 km verlaufen verwinkelt auf engen Kurven zwischen den Häusern des Ortes hindurch. Erst danach tauchen wir in den typischen Cevennen-Wald ein, und können die Ruhe und Einsamkeit dieses für die Region typischen Passes genießen.
Auch im folgenden erblicken wir einzelne Häuser. Und auch der Wald gibt zuweilen schöne Blicke auf die umliegenden Hügel frei. Die Steigung ist dabei sehr konstant bei 5 % und lässt uns sehr genussvoll kurbeln.
Nach 4 km treffen wir schließlich auf den Abzeig nach Sainte-Croix-de-Caderle. Wir biegen links ab (obwohl wir weiterhin auf der D153 bleiben) und haben nach wenigen weiteren Metern den Ort erreicht. Hier am Abzweig können wir uns allerdings auch weiter auf der Straße halten, die im Folgenden D153C heißt, und erreichen so den Col de l'Espeutièra. Nach zwei Abfahrten, die von einem Flachstück unterbrochen werden, und die zum Teil ungewohnt steil sind, landen wir so nach 10 km ebenfalls wieder im Tal, in Saint-Jean-du-Gard.
Ab jetzt anmelden zum Trainingswochenende in den Vogesen
01.10.2013, paelzman:
Das erste quaeldich.de-Trainingswochenende in den Vogesen von Donnerstag, 19. Juni (Fronleichnam) bis Sonntag 22. Juni .
Oft als Bruder des Schwarzwaldes bezeichnet besitzen die Vogesen doch ihren ganz eigenen Charme. Viele verkehrsarme und zum Teil durchaus anspruchsvolle Anstiege (z.B. auf den bekannten Grand Ballon) locken ebenso wie das typisch lässige ‚savoir vivre‘, das wir bei unseren Touren im elsässischen Teil der Vogesen kennenlernen und genießen werden.
Auch die Teilnehmer der Deutschland-Rundfahrt 2013 waren begeistert von den radsportlichen Möglichkeiten der Region, so dass schnell die Entscheidung fiel, ein eigenes Trainingswochenende in den Vogesen anzubieten.
Seit 1. Oktober ist nun die Anmeldung freigeschaltet die du hier findest!
Oft als Bruder des Schwarzwaldes bezeichnet besitzen die Vogesen doch ihren ganz eigenen Charme. Viele verkehrsarme und zum Teil durchaus anspruchsvolle Anstiege (z.B. auf den bekannten Grand Ballon) locken ebenso wie das typisch lässige ‚savoir vivre‘, das wir bei unseren Touren im elsässischen Teil der Vogesen kennenlernen und genießen werden.
Auch die Teilnehmer der Deutschland-Rundfahrt 2013 waren begeistert von den radsportlichen Möglichkeiten der Region, so dass schnell die Entscheidung fiel, ein eigenes Trainingswochenende in den Vogesen anzubieten.
Seit 1. Oktober ist nun die Anmeldung freigeschaltet die du hier findest!
Trainingswochenende in den Vogesen 4. - 7.6.2015
Vogesen, Alsace (Elsaß), Grand Est
01.10.2013, paelzman:
Dies ist die Tourenplanung des ersten Trainingswochenendes in den Vogesen vom 4.6. bis 7.6. 2015 in Wintzfelden.
Auf vier Etappen werden wir zahlreiche Highlights rund um das Munstertal kennen lernen, darunter auch den legendären Grand Ballon und die spektakuläre Route des Crêtes.
Zu jeder Etappe gibt es zwei Varianten, die in verschiedenen Gruppen gefahren werden.
Unser Standort ist der kleine Ort Wintzfelden in der Nähe von Colmar. Wir werden in einem landestypischen Hotel mit Schwimmbad und Sauna übernachten, und abends beim gemeinsamen Abendessen den Tag ausklingen lassen.
Falls auch du die Vogesen auf einsamen Straßen erkunden und dazu noch das typische elsässer Lebensgefühl erfahren willst, kannst du dich ab 1.10. hier anmelden!
Auf vier Etappen werden wir zahlreiche Highlights rund um das Munstertal kennen lernen, darunter auch den legendären Grand Ballon und die spektakuläre Route des Crêtes.
Zu jeder Etappe gibt es zwei Varianten, die in verschiedenen Gruppen gefahren werden.
Unser Standort ist der kleine Ort Wintzfelden in der Nähe von Colmar. Wir werden in einem landestypischen Hotel mit Schwimmbad und Sauna übernachten, und abends beim gemeinsamen Abendessen den Tag ausklingen lassen.
Falls auch du die Vogesen auf einsamen Straßen erkunden und dazu noch das typische elsässer Lebensgefühl erfahren willst, kannst du dich ab 1.10. hier anmelden!
Trois-Épis
Südanfahrt von Turckheim
7,2 km / 400 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
30.06.2013, paelzman:
Am westlichen Rand von Turckheim starten wir unsere Auffahrt. Wie bereits beschrieben ist die Steigung wunderbar gleichmäßig und rollt ausgezeichnet. Die Straße ist breit ausgebaut, aber durch einige enge Kurven trotzdem attraktiv gestaltet.
Dichter Wald begleitet uns, und viel zu früh erreichen wir den Abzweig nach Ingersheim. Die Auffahrt ist aber noch nicht ganz bewältigt, denn an den ersten Häusern von Trois-Epis vorbei schlängen wir uns durch einige enge Kurven weiter nach oben, bis wir das Ortszentrum erreichen.
Col de Bermont
Nordauffahrt von Lapoutroie
3,5 km / 237 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
11.06.2013, paelzman:
In Lapoutroie starten wir in der Ortsmitte nahe der Kirche und biegen in die Rue des Aunes ab.
Einige wenige Meter lang gewinnen wir nur wenig Höhe, bis wir mittels zweier Serpentinen den Ort verlassen und in die liebliche Wiesenlandschaft eintauchen.
Zu Beginn ist die Streckenführung noch recht gerade, was sich im weiteren Verlauf ändert. Links blicken wir auf Wiesen in saftigem Grün, während rechts die hohen Vogesengipfel in Richtung des Hauptkamms über uns thronen.
Nach einer engen Linkskurve haben wir schließlich den Großteil der Höhenmeter absolviert und es folgt der schönste Teil. Am Hang entlang folgt ein fast flacher Abschnitt, den man mit etwas Übertreibung durchaus als Panoramastraße bezeichnen kann.
Hier zeigt sich die ganze Schönheit dieses weiten Talkessels, dessen Wiesen mit einzelnen Höfen und Baumgruppen durchsetzt sind. Herrlich gemütlich und beeindruckt von der Landschaft rollen wir so der Passhöhe entgegen, bevor uns die rasante Abfahrt nach Orbey bringt.
Poggiolo
Südostanfahrt von Trabucchi
2,1 km / 116 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
01.06.2013, paelzman:
Der Startpunkt der Auffahrt ist unübersehbar an der Brücke über den Fluss Stirone. Wir kommen entweder aus Pellegrino Permense, dem Flusstal folgend, oder aus Richtung der Kurstadt Salsomaggiore Terme.
Die technischen Werte lassen es schon erahnen – die Auffahrt ist klein und mäßig fein. Die Steigung ist angenehm, aber die offene Landschaft lässt Wind ungestört einfallen, und auch der Verkehr kann unter Umständen etwas stärker als auf umliegenden Straßen sein. Einzig einige Serpentinen und die Durchfahrt des kleinen Ortes Case Orsi lockern die Fahrt ein wenig auf.
Zu erwähnen ist noch ein Abzweig kurz vor dem Hochpunkt. Auf schmaler Straße können wir hier links der Beschilderung folgend nach Vigoleno abbiegen, und dort eine der vielen Burgen bewundern. Ein Abfahrt bringt uns auch hier wieder auf die SP12 auf der anderen Seite des Hügels.
Poggiolo
Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
01.06.2013, paelzman:
Poggiolo ist ein kleiner und nicht sehr bedeutender Ort am östlichsten Rand des Apennin. Die nächste größere Stadt ist Fidenza.
Geografisch gesehen verbindet der kleine Pass das Tal des Flusses Stirone mit dem nächsten nördlich gelegenen (flusslosen) Tal. Fahren wir noch ein Tal weiter nördlich, treffen wir auf den Arda mit der bekannten historischen Stadt Castellarquato.
Die Landschaft ist geprägt von vielen kleinen Hügeln, an denen Weinbau und Landwirtschaft betrieben wird. (Mag sein, dass daher auch der Ortsname kommt, denn Poggio bedeutet „Anhöhe“ – doch das ist wilde Spekulation).
Hier, an den östlichen Ausläufern des Apennin am Übergang zur Po-Ebene, deutet noch nichts auf die hohen Gipfeln mit ihrer Einsamkeit und dem hohen Genussfaktor hin. Auch der Verkehr ist hier tageszeitabhängig nicht unbedeutend. Deshalb überfährt man Pässe wie diesen mehr als notwendiges Übel und verzieht sich tunlichst rasch ins Hinterland.
Passo del Cerro Passo di Cerro
Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
29.05.2013, paelzman:
Der Passo del Cerro liegt am östlichen Rand des Apennin und verbindet die Täler von Trebbia und Nure, bzw. die beiden Orte Perino und Bettola. Er liegt vollständig in der Provinz Piacenza, genauer gesagt etwa 30 km südlich der gleichnamigen Stadt, in deren Nähe die Trebbia in den Po mündet.
Aus Radfahrersicht ist der Pass ein echtes Highlight der Region. Er ist gespickt mit vielen Serpentinen, deren guter Belag der breiten Straße auch die Abfahrt zu einem Vergnügen werden lassen. Dazu wird nur sehr wenig Verkehr den Genuss stören.
Manchmal herrscht allerdings reger Verkehr, denn offenbar findet dort einmal jährlich eine Wertungsprüfung einer Rallye statt, die sogar als eine der schönsten weltweit gilt! Rallyefahrer und Radfahrer haben wohl ähnliches Beuteschema...
Noch einige Worte zur Namensgebung: zum Teil findet sich auch der Name „Passo di Cerro“ in Landkarten, wovon wir uns nicht verwirren lassen sollten.
Passo del Cerro Passo di Cerro
Ostanfahrt von Bettola
7,4 km / 431 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
29.05.2013, paelzman:
Wir starten in Bettola an der unübersehbaren Brücke über den Fluss Nure und folgen der SP39 nach Perino.
Wir starten mit einer weiten Linkskurve innerhalb des Ortes, die uns einen Vorgeschmack auf das Folgende gibt. Die ersten 3,5 km sind nun durchsetzt mit Serpentinen, die uns aus dem engen Nure-Tal herausführen. Ein Schild, das auf „4 Torrente“ hinweist, untertreibt hier maßlos! Wunderschöne Blicke über das Tal und einige interessante Straßen auf der gegenüberliegenden Seite sind hier garantiert, und die sehr konstanten 6 % Steigung lassen uns Luft zum Genießen.
Die Strecke wird nun deutlich geradliniger. Durch die gewonnene Höhe verlieren wir das Tal aus den Augen, doch Tauschen wir dies gegen Ausblicke über die Hügellandschaft östlich des Hauptkamms des Apennin. Sollten wir bis hierhin kein Fahrzeug wahrgenommen haben, ist dies eher die Regel denn die Ausnahme.
5,5 km sind vergangen, als wir den kleinen Ort Castellana erreichen. Er besteht nur aus wenigen Häusern, und ist das erste Anzeichen von Zivilisation, außer vereinzelten Höfen an den umliegenden Hängen.
Casa del Diavolo
Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
26.05.2013, paelzman:
Der hier zu beschreibende Anstieg ist in der Tat diabolisch... oder anders ausgedrückt: Der Autor hat bei seiner Tourenplanung mit beiden Händen in die Keramik gegriffen! Doch der Reihe nach...
Wir befinden uns am Ostrand des Apennin zwischen den Tälern von Tidone und Trebbia. Wir sind dabei gerade im Übergang von den sanften Hügeln im Osten, die zum Teil von Weinbau geprägt sind, und den mehr als 1000 Meter hohen Gipfeln nahe des Hauptkamms.
Die beiden Orte Pianello im Val Tidone und Pecorara verbindet dabei eine kleine Straße, die auf Karten einigermaßen gut ausgebaut scheint und reichlich Spaß bei geringem Verkehr verspricht. Leider wird verschwiegen, wie unmenschlich steil dieses teuflische Stück Asphalt zu Beginn ist... hier kommen nämlich folgende beiden Faktoren zusammen:
- Es wird ein tiefes Tal schnurgerade ohne den Hauch einer Serpentine verlassen.
- Es werden Weinberge passiert, die bekanntlich oft an steilen Hängen angelegt werden.
Davon mal abgesehen bietet die Straße wirklich einiges an Landschaftsgenuss.
Casa del Diavolo
Nordanfahrt von Pianello
7,0 km / 457 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
26.05.2013, paelzman:
Viel wurde einleitend schon gesagt (oder eher gejammert), also halten wir uns nicht lange auf und starten zum Höllentrip, der dem Autor selbst beim Verfassen nochmal den Schmerz in die Muskulatur fahren lässt.
Von der Ortsmitte Pianellos führt ein unscheinbares Sträßchen aus dem Ort heraus, das man ohne GPS-Navigation eventuell nicht finden wird. Doch selbst mit dieser Ausstattung wird man zuerst nicht glauben, auf dem rechten Weg zu sein. Nicht nur wegen der Steilheit, auch wegen dem Charakter der Straße wähnen wir uns für einen Moment in Wallonien, wo solche Rampen im Dutzend zu finden sind.
Noch während wir nun die letzten Häuser passieren, steigt die Straße inmitten von Feldern und Weinbergen mit deutlich über 10 % an. Einen ganzen Kilometer hält dies so an, während teilweise sogar die 20 %-Marke geknackt wird.
Immerhin 100 Meter lang werden wir anschließend mit schlappen 7 % belohnt, bevor die folgenden 800 Meter nochmals eine ähnliche Fiesheit an den Tag legen.
Passo di Sant'Antonio
Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
23.05.2013, paelzman:
Dieser Pass liegt am östlichen Rand des Apennin in der Provinz Parma. Die Höhe lässt schon erahnen, dass wir uns ein wenig vom Hauptkamm entfernt befinden, wo der Apennin bereits sanft in die Po-Ebene übergeht. Trotzdem finden sich auch hier viele kleine und verkehrsarme Pässe, die es zu entdecken lohnt.
Das hier beschriebene Exemplar verbindet die kleine Gemeinde Pellegrino Parmense mit dem etwas bekannteren Kurort Salsomaggiore Terme. In diesem lohnt es sich in jedem Fall, für ein Heißgetränk zu rasten oder auch die Kuranlagen und mondänen Hotels zu bewundern.
Bei der Planung der Befahrung ist zu beachten, dass die Anfahrt von Salsomaggiore Terme zuerst sehr zäh an einem kleinen Fluss entlang verläuft. Dies kann bei Gegenwind ein Spaßkiller sein. Andererseits locken in Pellegrino Parmense diverse interessante Möglichkeiten zur Weiterfahrt. Zum Beispiel die Straße nach Bore, die nach einigen hundert Höhenmetern Anstieg fast den Charakter einer Panoramastraße hat:
Passo di Sant'Antonio
Südanfahrt von Pellegrino Parmense
4,9 km / 238 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
23.05.2013, paelzman:
Die Anfahrt beginnt in Pellegrino Parmense an der Brücke über den kleinen Fluss Stirone am nordöstlichen Ortsrand. Salsomaggiore Terme ist ausgeschildert, so dass ein Verfahren ausgeschlossen ist.
Die Geschichte dieses hübschen Passes ist nun schnell erzählt. In einer offenen Landschaft, die von Landwirtschaft geprägt ist, erklimmen wir bei sehr konstanten 6 % den Hügel vor uns. Die Streckenführung ist spektakulär, mit diversen engen Kurven, die auf dieser wie auch der anderen Seite des Passes eine spaßige Abfahrt versprechen. Verkehr wird uns kaum stören, denn dafür ist Pellegrino Parmense einfach zu unbedeutend.
Nach 4,5 sehr entspannten Kilometern erreichen wir somit die wenigen Häuser des kleinen Ortes SantAntonio, der namensgebend für den Pass ist. Lange aufhalten werden wir uns hier nicht, und sogleich begeben wir uns auf die Abfahrt. Hier sollten wir einzig auf Licht-Schatten-Wechsel in den bewaldeten Passagen achten.
Château du Haut-Barr Burg Hohbarr
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
13.05.2013, paelzman:
Das Château du Haut-Barr liegt oberhalb der bekannten elsässischen Stadt Saverne. Diese liegt am schmalsten Punkt der Vogesen, die hier nur eine Breite von wenigen Kilometern aufweisen, was sich sehr gut auf dem Col de Saverne nachvollziehen lässt. Die Burg Hohbarr (wie sie auf deutsch heißt) liegt sehr markant oberhalb der Rheinebene auf einem weithin sichtbaren Felsen und sollte unbedingt besucht werden. Die Lage auf diesem Felsen ist wahrlich atemberaubend, und ebenso ist auch eine Besteigung. Besonders deutlich wird dies, da die beiden Teile der Schlossruine über eine schmale Brücke verbunden sind, die viele Meter frei über dem Boden schwebt. Aus Sicht des Radfahrers ist der Anstieg nicht besonders spektakulär. Alllerdings führt der Anstieg auf eine wunderschöne Forststraße, die kurz vor der Burg abzweigt. Man fährt auf ihr direkt am Rand der Vogesen in südlicher Richtung einige Meter über der Rheinebene und könnte fast von einer Panoramastraße sprechen, insbesondere früh morgens, wenn über dem gegenüberliegenden Schwarzwald die Sonne aufgeht, und unzählige wärmende Sonnenstrahlen durch die Bäume scheinen.
Château du Haut-Barr Burg Hohbarr
Nordanfahrt von Saverne
4,5 km / 219 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
13.05.2013, paelzman:
Wir starten in Saverne an der Brücke über den Rhein-Marne-Kanal – und kommen vielleicht gerade über den sehr empfehlenswerten Radweg, der dort verläuft.
Innerhalb Saverne gibt es nun zwei Möglichkeiten, die sich am Rand der Stadt nach 1,4 km schnell wieder vereinen: Entweder die schmale Rue de Haut-Barr, die noch eine Weile parallel zum Kanal verläuft, oder die etwas breitere Rue du Général Leclerc. Beiden gemeinsam ist die angenehme Steigung.
Es folgt nun ein zwei Kilometer langes sehr gerades Stück bei konstanten 7 % Steigung. Wir fahren hier parallel zum Tal der Zorn, in dem auch der Kanal verläuft. Idyllische Blicke zur gegenüberliegenden Seite sind garantiert!
Die einzige echte Kurve ist nun eine enge Spitzkehre, die uns auf das letzte Stück zur Ruine führt. Würden wir uns hier geradeaus halten, kämen wir auf den angesprochenen und viel gelobten Forstweg.
Den nehmen wir später, doch zuerst folgen wir der Hauptstraße zwischen einigen Löchern im Belag hindurch.
Neufmaisons
Vogesen, Grand Est
13.03.2013, paelzman:
Dieser Hochpunkt liegt im westlichen Teil der mittleren Vogesen in unmitelbarer Nachbarschaft zum sehenswerten Lac de Pierre Percée. Der Autor hat den Namen Neufmaisons gewählt, da auf Karten eine entsprechende Flurbezeichnung ausgewiesen ist. Damit besteht Verwechslungsgefahr mit einem gleichnamigen Ort in unmittelbarer Nachbarschaft, doch eine Alternative fand der Autor nicht bei seiner Recherche.
Geografisch sind wir hier auf dem gleichen Höhenzug wie der Col de Rouge Vetu, der sich 2,5 km südwestlich befindet. Uns umgibt dabei dichter Wald, und die maisons, auf die der Name hinweist, sind hier definitiv weit entfernt.
Mangels Alternative erfolgt die Weiterfahrt in nördlicher Richtung, immer in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stausee. Dabei zweigen einige vielversprechende Forststraßen ab, die es zu erkunden gilt. Eine davon führt in östlicher Richtung zur Nordanfahrt zum Col de la Vierge Clarisse
Lassen wir diese rechts liegen, folgt zuerst ein sensationeller Ausblick über die Felder und Hügel am Rand der Vogesen, gefolgt von einer sehr rasante Abfahrt nach Fenneviller.
Neufmaisons
Südostanfahrt aus dem Plainetal
2,8 km / 125 Hm Vogesen, Grand Est
13.03.2013, paelzman:
Wir starten auf dem Wirtschaftsweg am Ufer der Plaine, der uns eine nette Alternative zur etwas stärker befahrenen Hauptstraße bietet. An einer charakteristischen Spitzkehre halten wir uns einfach geradeaus, und schon beginnt das Vergnügen.
Sehr dichter Wald umgibt uns und die schmale Straße, deren Asphalt schon weitaus bessere Zeiten gesehen hat. Als Auffahrt ist dies aber akzeptabel, eine Abfahrt ist eher nicht zu empfehlen.
Viel gibt es nicht zu erzählen... die Straße verläuft sehr gerade bei recht konstanter Steigung an einem kleinen Bach entlang.
Die Steigung zieht erst etwas an, als wir das Tal in einigen engeren Kurven verlassen, und auf den Bergrücken gelangen. Trotzdem werden wir uns hier stets wohl fühlen und die Landschaft genießen, bis wir den unspektakulären Hochpunkt erreichen.
Fazit: Das Plätschern des Baches zusammen mit der Einsamkeit und den sehr attraktiven Möglichkeiten zur Weiterfahrt machen diese Auffahrt zu einem echten Geheimtip, auch wenn es kein weiteres Passschild zu Ernten gibt!
Prény
Moseltal, Grand Est
02.03.2013, paelzman:
Der kleine Ort Prény liegt am linken Rand des Moseltals auf dem Gemeindegebiet von Pagny-sur-Moselle etwa 10 km mördlich der bekannten Stadt Pont-à-Mousson. Machen wir’s kurz... außer einem verfallenen Schloss gibt der Ort touristisch nichts besonderes her. Trotzdem ist er für Radfahrer nicht uninteressant, da hier ein für die Region recht anspruchsvoller Anstieg aus dem Moseltal heraus lauert. Der linke Rand des Moseltals ragt im Gegensatz zum rechten Rand deutlich steiler auf, so dass wir entsprechend auch mehr Schweiß vergießen werden. Als Belohnung warten oben zahlreiche interessante Möglichkeiten der Weiterfahrt, zum Beispiel an den beliebten und bekannten Lac de Madine. Wer Freude an hügeligem Gelände hat, findet hier zwischen Mosel und Maas reichlich verkehrsarme Straßen, um in aller Gemütlichkeit schöne Kilometer zu absolvieren.
Prény
Ostanfahrt aus Pagny-sur-Moselle
3,0 km / 177 Hm Moseltal, Grand Est
02.03.2013, paelzman:
In Pagny-sur-Moselle (das wie der Name schon zweifelsfrei betont an der Mosel liegt) starten wir, indem wir von der Hauptstraße auf die D82 in Richtung Prény abbiegen. Die Straße ändert im folgenden Verlauf öfter die Richtung, doch hilft uns die Ausschilderung, nicht vom Weg abzukommen.
Der erste Kilometer innerhalb des Ortes verläuft noch nahezu eben, und nichts deutet auf die drei Härtesterne hin, so dass wir am Sachverstand des Autors zweifeln.
Auch die folgenden 500 Meter in einer Wiesenlandschaft übersteigen nicht die Grenze an Steigungsprozenten, bei der wir uns noch wohl fühlen. Ein Blick zurück zeigt uns deutlich, das wir konsequent Höhe gegenüber der Mosel gewinnen. Der Blick nach vorne lässt allerdings schon deutlich Prény mitsamt der markanten Schlossruine imposant am oberen Rand des Moseltals erscheinen. Wir ahnen, dass drei Härtesterne nicht übertrieben sein könnten...
Als nach einer Rechtskurve die ersten Häuser von Prény sichtbar werden, ahnen wir es nicht mehr, wir verstehen es!
Wilsecker Linde
Eifel, Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz
09.02.2013, paelzman:
Der Hochpunkt Wilsecker Linde liegt nahe des gleichnamigen Dorfes in der Südeifel unweit der bekannten Stadt Bitburg. Die Namensgebung beruht auf einer sehr alten Linde, die diesen Hochpnkt bewacht, und majestätisch hoch über dem tiefen Tal der Kyll thront. Geografisch kürzen wir bei der Befahrung eine der unzähligen Schleifen der Kyll ab, die wir bei Erdorf wieder flankieren dürfen.
Viele Autofarer dürften diesen Hochpunkt schon mal unbewusst wahrgenommen haben, denn in Sichtweite liegt die beeindruckene Kylltalbrücke der Autobahn A62.
Für Radfahrer ist die Wilsecker Linde interessant, da sie auf dem unglaublich reizvollen Kylltalradweg liegt. Dieser ist teilweise für Rennräder etwas hakelig zu befahren, doch die Streckenführung entlang der idyllischen Kyll entschädigt für so manchen ruppigen Abschnitt. Die Wilsecker Linde stellt dabei die einzige nennenswerte Schwierigkeit auf dem gesamten Verlauf des Radwegs dar, die für ungeübte Radfahrer aber auch per Zug abgekürzt werden kann.
Wilsecker Linde
Nordanfahrt von Kyllburg
1,8 km / 111 Hm Eifel, Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz
09.02.2013, paelzman:
Den Einstieg zu finden ist denkbar einfach, denn wir halten uns stets an die tadellose Beschilderung des Kylltalradwegs. So starten wir also an der Brücke über die Kyll, und verlassen den Ort bei angenehmer Steigung.
In einer engen Linkskurve verlassen wir nun die Hauptstraße geradeaus und gelangen auf einen schmalen Weg, der die K87 nach Wilsecker und Etteldorf darstellt. Die Steigung zieht hier deutlich an, und ungeübte Radfahrer werde nun vielleicht bereuen, nicht den Zug genommen zu haben.
In einer nicht enden wollenden Rechtskurve gewinnen wir in dichtem Wald schnell an Höhe. Die Kyll begleitet uns dabei stets an unserer rechten Seite.
Irgendwann erkennen wir dann aber Licht am Ende dieses grünen Tunnels, und der Hochpunkt in Form einer engen Linkskurve rückt ins Blickfeld. Wenige Meter müssen nun noch bewältigt werden, und schon stehen wir auf einer weiten Hochfläche, die die ganze Schönheit der Südeifel aufzeigt.
Wir könnten geradeaus weiter nach Etteldorf, das inmitten der Schleife der Kyll liegt, doch ist dies eine Sackgasse.
Litermont
Saarland
18.01.2013, paelzman:
Der Litermont (im Volksmund oft schlicht „Liddamong“) ist ein kleiner Berg am Rand der Primsmulde zwischen Nalbach und Düppenweiler (in Insiderkreisen auch „Topfstadt“ genannt). Er zeichnet sich durch dichte Bewaldung aus, was auch Wanderer gerne hierher kommen lässt. Nicht umsonst gibt es hier gar zwei spektakuläre Premiumwanderwege mit einer hohen Anzahl sogenannter Erlebnispunkte, die der Autor ausdrücklich empfielt!
Auch ein Gipfelkreuz kann der Litermont sein eigen nennen. Von hier aus hat man eine fantastische Aussicht in die hügelige Landschaft des Primstals.
Litermont
Südanfahrt von Piesbach
2,5 km / 127 Hm Saarland
18.01.2013, paelzman:
Wir beginnen in der Ortsmitte von Piesbach im Primstal. Der Einstieg ist relativ leicht zu finden, da wir stets der Litermontstraße folgen. Der erste Kilometer der Auffahrt verläuft noch im Ort, und auch die Steigung ist noch sehr gnädig mit uns.
Schon bald tauchen wir jedoch in den dichten Wald ein, und die Steigung zieht ein wenig an. Trotzdem brauchen wir nicht allzuviele Körner investieren und können die Natur genießen. Der Autoverkehr ist dabei mäßig, gerade so dass er uns nicht stört. Am Wegesrand erblicken wir dabei einige Male die Beschilderung der beiden Premiumwanderwege, die unsere Straße kreuzen.
Der relativ gerade Verlauf der Straße nimmt am unvermittelt auftauchenden Hochpunkt ein Ende. Wir können uns kurz erholen, die Natur genießen, oder uns direkt in die mit einigen weiten Kurven ausgestattete Abfahrt begeben, die uns direkt nach Düppenweiler führt.
Hermeskappel
Grand Est
16.01.2013, paelzman:
Hermeskappel ist ein kleiner Weiler in Lothringen, etwa 10 km südwestlich von Saargemünd. Er gehört zur Gemeinde Bliesbruck, wo auch der einzig erwähnenswerte Anstieg startet.
Über die wenigen Häuser gibt es nichts spektakuläres zu berichten. Und auch Autofahrer werden den Ort, der beidseits der vielbefahrenen D662 von Saargemünd nach Bitche liegt, kaum wahrnehmen. Einzig Radfahrer werden ihn kennen, da er Teil eines interessanten Übergangs vom Bliestal in das Saartal ist.
Hermeskappel
Nordostauffahrt von Bliesbruck
2,0 km / 136 Hm Grand Est
16.01.2013, paelzman:
Der Anfang des Anstiegs liegt in Bliesbruck im Tal der Blies. Hier gibt es genauer gesagt zwei Einstiege, die sich nach wenigen Metern vereinigen. Der Anfang ist noch sehr gemächlich, während wir die Brücke der ehemaligen Bahnlinie unterqueren, auf der heutzutage die asphaltierte Verlängerung des Bliesradwegs nach Saargemünd verläuft.
Der Spaß beginnt, als wir auf der linken Seite ein kleines Autohaus passieren. Die Straße türmt sich hier bedrohlich auf, und in einer langgezogenen Rechtskurve werden wir reichlich Schweiß vergießen. Trotz aller Anstrengung sollten wir nicht versäumen, den ein oder anderen Blick nach links zu werfen, denn ein idyllisches Tal geizt nicht mit Reizen.
Nach der Kurve folgt nun bis zum Hochpunkt eine lange Gerade, die zu Beginn wieder wesentlich angenehmere Steigung zu bieten hat. Wir unterqueren die Bahnlinie von Bitche nach Saargemünd, die heutzutage nur noch selten genutzt wird, und haben wenig später auch schon die ersten Häuser von Hermeskappel erreicht.
Col de Saint-Léon
Vogesen, Grand Est
05.01.2013, paelzman:
Dieser kleine Pass befindet sich am nördlichen Rand der Vogesen im Dunstkreis des bekannten Col du Donon. Den Namen erbt er vom gleichnamigen Ort Saint-Léon, in desen Ortsmitte sich auch die Passhöhe befindet. Ein Passschild fand der Autor trotz akribischer Suche trotzdem leider nicht.
Geografisch bildet der Pass einen Übergang zwischen dem Tal der roten Saar im Westen und dem kleinen Fluss La Bièvre im Osten.
Verkehrstechnisch ist die Straße glücklicherweise unbedeutend, was für äußerst geringen Verkehr sorgt. Auch als Radfahrer ist man nicht auf die Benutzung des Übergangs angewiesen. Er bildet lediglich eine weitere Option, nach der Befahrung des Donon die Tour in Richtung Norden fortzuführen.
Col de Saint-Léon
Westanfahrt aus Eigenthal
3,2 km / 170 Hm Vogesen, Grand Est
05.01.2013, paelzman:
Der Einstieg befindet sich am südlichen Ortsrand von Abreschviller. Wahrscheinlich kommen wir gerade vom Donon durch das Tal der roten Saar herunter. Oder wir hatten vor, diesen Weg als Anstieg zu nehmen, und verweigern nun die Auffahrt. Hierzu wäre aber auch noch ein wenig später mittels des Col de Breschpunkt Gelegenheit gewesen.
Zu Beginn befahren wir 1,5 sehr angenehme Kilometer bis zum Ort Eigenthal durch ein kleines Tal. Erst am Ortsende, beim Eintritt in den Wald, zieht die Steigung nun auf knapp 10 % an.
Die Straße macht einige weite Kurven, und trotz der Kürze des Anstiegs müssen wir mehr Kraft investieren, als wir vielleicht vermutet hätten. Falls uns hier schon der Donon in den Knochen steckt, bekommen wir nochmal eine nette Laktatspritze in die Muskulatur.
Recht schnell ist aber Saint-Léon in Sicht, und auf einer markanten Kuppe an einer Kreuzung erreichen wir die Passhöhe.
Es folgt nun eine rasante, wenn auch kurze Abfahrt nach Walscheid, bei der wir auch zwei schöne Kurven durchfahren.
Col de Châmont
Nordostanfahrt von Fréland
3,7 km / 255 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
24.11.2012, paelzman:
Wir starten am südlichen Rand des kleinen Ortes Fréland und biegen von der Hauptstraße in der Nähe einer markanten Kirche westlich in die Rue de lEglise ab. An Kirche und Friedhof vorbei passieren wir so die letzten Häuser von Fréland und kurbeln uns bei etwa 5 % langsam warm. Der Belag ist zu Beginn leider nicht der beste, so dass wir unser Unterfangen auf der engen Straße ein wenig in Frage stellen.
Nach einem Bauernhof inmitten saftiger Wiesen folgt eine enge Rechtskurve, nach der sich die Steigung deutlich in Richtung 10 % erhöht. Dies führt zu erhöhtem Schweißfluss, doch unser Auge lacht ob des nagelneuen Asphaltes, der uns nun begrüßt und bis zum Pass begleitet.
Die Steigung ist nun recht konstant, während wir in dichten Wald eintauchen. Nach 2,8 km erreichen wir eine kleine Kreuzung. Der Col de Châmont ist zu unserem Erstaunen nach links beschildert, so lassen wir uns nicht lange bitten und folgen dem Weg.
Die Steigung lässt nun ein wenig nach.
Col de Châmont
Nordostanfahrt von Fréland
4,4 km / 201 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
24.11.2012, paelzman:
Die hier beschriebene Auffahrt lässt sich in folgende drei Teile aufspalten: Steil, flach, geht so. Im Einzelnen sieht dies wie folgt aus:
Wir starten am nördlichen Rand von Fréland. Entweder kommen wir gerade vom Col de Fréland, oder wir haben schlichtweg die Südostanfahrt auf den Pass übersehen, was leicht passieren kann. In einer engen serpentinenartigen Kurve halten wir uns hier geradeaus und wundern uns, dass eines der vielen Schilder hier auch den Pass beschreibt.
Durch ein kleines Tal hindurch passieren wir auf dem ersten Kilometer bei knapp 10 % Steigung die nördlichen Ausläufer von Fréland, bevor wir uns vom dichten Wald umschlingen lassen. Nach einer sehr engen Linkskurve hält die Steigung noch einige hundert Meter an, bevor wir schließlich den flachen Teil erreichen. An Wiesen und einzelnen Höfen vorbei erreichen wir so nach insgesamt 3,6 km die bereits in der Südostanfahrt erwähnte Kreuzung mitten im dichten Wald.
Hier halten wir uns rechts, und nach einem knappen Kilometer mit angenehmer Steigung stehen wir schon kurz darauf am Pass.
Col de Châmont
Südwestanfahrt über Ribeaugoutte
2,2 km / 184 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
24.11.2012, paelzman:
Den Einstieg in den Pass zu finden ist nicht ganz einfach. Er liegt an der vielbefahrenen D415, die vom Col du Bonhomme an der Route des Crêtes hinaus ins Rheintal führt. Kommen wir rasant talabwärts, werden wir den Abzweig erst in letzter Sekunde erblicken, stark bremsen müssen, hoffen, dass eine Lücke im Verkehr uns die Straßenseite wechseln lässt, und als zusätzliche Herausforderung müssen wir einmal komplett durch die Ritzel von „ganz groß“ auf „sehr klein“.
Haben wir dies gemeistert, erwartet uns aber ein sehr schöner und ruhiger Anstieg. Zu Beginn begrüßt uns gleich ein etwas steilerer Abschnitt mit etwa 10 %, der von zwei sehr engen Spitzkehren garniert wird.
Vorbei am kleinen Ort Ribeaugoutte, der nur aus wenigen Häusern besteht, kurbeln wir uns nun durch saftige Wiesen und an einzelnen Höfen vorbei. Verkehr wird uns hier nur unwesentlich stören, und irgendwie scheint hier die Welt noch in Ordnung.
Nur wenig später haben wir den Ort Chamont erreicht, der noch kleiner als Ribeaugoutte ist.
Col de Châmont
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
24.11.2012, paelzman:
Der Col de Châmont ist einer der unbedeutenden Pässe im elsässischen Westteil der Vogesen, der von wesentlich bekannteren Pässen umgeben ist. Da er abseits liegt und auf einer schmalen und sehr verkehrsarmen Straße überquert wird, erreicht man ihn sicher nicht per Zufall während einer Vogesentour, sondern baut ihn bewusst in die Planung ein. Dies wird man aber keinesfalls bereuen, da er beispielhaft für die Ruhe und Abgeschiedenheit vieler Vogesenpässe steht und auch nicht allzuviel Schweißausbruch verursachen wird. Immerhin ist der Pass aber ausgeschildert, und auch ein kleines (der geringen Bedeutung entsprechendes) Passschild bekommt man vor die Fotolinse. Seinen Namen bekommt der Pass durch den nahen Ort Châmont spendiert, der mindestens ebenso unbedeutend ist, und nur aus einigen wenigen Häusern besteht. Geografisch verbindet er den Ort Fréland (bzw. den nahen Pass Col de Fréland) mit der Straße nach Le Bonhomme bzw.
Behren-lès-Forbach
Grand Est
18.11.2012, paelzman:
Wir beschreiben hier einen kleinen Ort, der oberhalb der lothringischen Stadt Forbach liegt, worauf der Namenszusatz bereits schließen lässt. Genau wie die benachbarten Anstiege z.B. auf die Spicherer Höhe oder nach Cadenbronn befinden wir uns in einem beliebten Trainingsrevier der in und um Saarbrücken ansässigen Rennradler, die auch kurze Rampen nicht scheuen.
Bei der Anfahrt zum hier beschriebenen Anstieg ist allerdings stets mit viel Verkehr zu rechnen, so dass hierzu höchstens an einem Sonntagmorgen zu raten ist. Dann ist er allerdings eine echte Alternative zu den üblichen Trainingsstrecken, da man schöne weite Blicke über den Warndt gewinnt. Mit Abstrichen kann auch eine Durchquerung von Forbach vom Warndt kommend über Großrosseln oder dessen französische Partnergemeinde Petite-Rosselle empfohlen werden.
Behren-lès-Forbach
Nordwestauffahrt von Forbach
3,5 km / 135 Hm Grand Est
18.11.2012, paelzman:
Die Fahrt beginnt in Forbach an einem sehr großzügig angelegten Kreisverkehr in der Nähe des Bahnhofs. Wir verlassen die vielbefahrene Hauptstraße in Richtung Süden, wo auch Behren schon ausgeschildert ist.
Die ersten 500 m verlaufen bei geringer Steigung in einer schmalen Einbahnstraße. Hier biegen wir nun links auf die Rue Sainte-Croix, weiter in Rchtung Behren. Die Steigung zieht ein wenig an, und wir erreichen nach wenigen Metern den ersten von mehreren zu passierenden Kreisverkehren. Wir halten uns geradeaus, auch wenn hier eine Beschilderung fehlt. Im Folgenden können wir uns glücklicherweise wieder auf die Beschilderung nach Behren verlassen.
Bei recht konstanter und angenehmer Steigung gewinnen wir stets an Höhe und passieren bald die Autobahn von Saarbrücken nach Metz, die hier an diesem Abschnitt noch mautfrei benutzt werden darf. Unmittelbar anschließend folgt einer der für Frankreich typischen, überdimensional angelegten Supermärkte, die beim Betreten zu totaler Reizüberflutung führen können.
Geführte Reise im Berner Oberland
Berner Oberland, Berner Alpen, Alpen, Zentralschweiz, Lepontinische Alpen, Urner Alpen, Valle Levantina, Bern, Wallis, Uri, Tessin
25.10.2012, paelzman:
Das Berner Oberland zählt für die Rennrad-Pässefahrer zu den attraktivsten Alpenregionen.
quaeldich.de bietet eine geführte Rennradreise an, bei welcher in einer Woche Hochgebirgspässe der Extraklasse befahren werden: In Tagestouren erreicht man die ganz grossen Klassiker wie Grimsel-, Furka-, Susten- und Nufenenpass.
Ein besonderes Erlebnis stellt die Befahrung der alten Gotthardpaßstraße auf Kopfsteinpflaster durch das Val Tremola dar.
Auch eine der spektakulärsten Runden die man in der Schweiz machen kann gehört ins Programm: Die beinahe verkehrsfreie Tour über die Grosse Scheidegg und hoch zum Männlichen, mit einmaligen Ausblicken auf das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau.
Ausgangspunkt unserer Touren ist Meiringen im Haslital. Ein schönes Dorf mit viel Geschichte, das gut erreichbar ist und in unmittelbarer Nähe all der grossen Pässe liegt. Nicht umsonst startet hier das prestigeträchtige Alpenbrevet.
Entlang des Brienzer- und Thunersees lassen sich aber auch Panoramatouren fahren, auf welchen wir uns von den Strapazen etwas erholen können.
quaeldich.de bietet eine geführte Rennradreise an, bei welcher in einer Woche Hochgebirgspässe der Extraklasse befahren werden: In Tagestouren erreicht man die ganz grossen Klassiker wie Grimsel-, Furka-, Susten- und Nufenenpass.
Ein besonderes Erlebnis stellt die Befahrung der alten Gotthardpaßstraße auf Kopfsteinpflaster durch das Val Tremola dar.
Auch eine der spektakulärsten Runden die man in der Schweiz machen kann gehört ins Programm: Die beinahe verkehrsfreie Tour über die Grosse Scheidegg und hoch zum Männlichen, mit einmaligen Ausblicken auf das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau.
Ausgangspunkt unserer Touren ist Meiringen im Haslital. Ein schönes Dorf mit viel Geschichte, das gut erreichbar ist und in unmittelbarer Nähe all der grossen Pässe liegt. Nicht umsonst startet hier das prestigeträchtige Alpenbrevet.
Entlang des Brienzer- und Thunersees lassen sich aber auch Panoramatouren fahren, auf welchen wir uns von den Strapazen etwas erholen können.
Col de la Chipotte
Vogesen, Grand Est
15.09.2012, paelzman:
Der Col de la Chipotte im westlichen Teil der Vogesen verbindet das Tal der Meurthe mit dem größeren Ort Rambervillers. Aus dem Meurthe-Tal kann man dabei entweder von Raon-lEtape oder vom kleineren Ort Étival-Clairefontaine auffahren. Ein wenig südlich liegt zudem der Col du Haut du Bois, der somit gut in eine Tour eingebunden werden kann.
In Teil der Geschichte des Passes ist seine Rolle im ersten Weltkrieg, als hier erbitterte Schlachten zwischen französischen und deutschen Truppen tobten. Hiervon zeugt ein Soldatenfriedhof wenige Meter westlich der Passhöhe.
Die Herkunft des Namens lässt sich wohl ein einem gleichnamigen Hügel nördlich der Passhöhe festmachen. Es scheint, bei den kleinen Pässen dieser Region taten sich die Einwohner bei der Namensfindung genauso schwer, wie die Beschreiber der Pässe bei der Recherche danach...
Col de la Chipotte
Ostanfahrt von Sainte-Odile
3,7 km / 114 Hm Vogesen, Grand Est
15.09.2012, paelzman:
Der sinnvollste Startpunkt liegt ein wenig westlich von Sainte-Odile, genauer gesagt am Abzweig einer schmalen und unbeschilderten Straße nach Le Neuf Étang. Wir befinden uns hier am Ende eines breiten Seitentals der Meurthe, und die wenigen Höhenmeter, die wir seit Sante-Odile gewonnen haben, können wir getrost ignorieren.
Auf den nächsten 2 km steigt die wenig befahrene Straße nun mit sehr überschaubaren 4 % an. Wir erleben dichten Wald und wenig Verkehr, und dies soll sich auch bis zur Passhöhe nicht ändern.
Nach 2 km folgt nun in einer engen Linkskurve ein kurzes flaches Stück, bevor die Straße nach wenigen Metern wieder die gewohnte Steigung annimmt.
1,3 km fahren wir so noch weiter, bis wir auf die D159B treffen, die Raon-lEtape mit Rambervillers verbindet. Doch aufgepasst: Wir sind noch nicht auf der Passhöhe, wie auch ein Blick auf die nach wie vor ansteigende Straße zur Linken zeigt. 400 m sind noch zu absolvieren, dann erblicken wir auch schon das Passschild am Anfang einer Rechtskurve.
Col de la Chipotte
Westanfahrt von Saint-Benoît-la-Chipotte
4,2 km / 114 Hm Vogesen, Grand Est
15.09.2012, paelzman:
Die westliche Anfahrt ist überaus sanft und angenehm zu fahren, so dass wir ständig das Gefühl haben, wir hätten es gar nicht verdient, das Passschild eines Vogesenpasses zu Gesicht zu bekommen. Die Sanftheit liegt daran, dass die mittleren Vogesen sehr flach in Richtung Westen auslaufen und dann allmählich in eine ruhige Hügellandschaft mit einer Vielzahl wenig befahrener Nebenstrecken übergehen.
Vom größeren Ort Rambervillers kommend starten wir in Saint-Benoît-la-Chipotte. Wir folgen der einzigen Straße ostwärts, an der auch Raon-lEtape bereits ausgeschildert ist.
Direkt nach den letzten Häusern treten wir in den dichten Wald ein. Die Steigung erreicht kaum 5 % und auch Fahrzeugen werden wir nur sehr vereinzelt begegnen.
Die Strecke verläuft hier wie im weiteren Verlauf sehr geradlinig und wird nur durch eine Serpentine unterbrochen, die aufgrund ihres großen Radius diesen Namen aber kaum verdient.
Die Steigung erhöht sich ganz allmählich und kaum wahrnehmbar, so dass wir kurz vor dem Pass bei etwa 7 % gegen die Schwerkraft arbeiten.
Col de Rouge Vetu
Vogesen, Grand Est
12.09.2012, paelzman:
Der Pass ist eines der zahlreichen Einfallstore in die westlichen Vogesen, wenn man sich vom Department Meurthe-et-Moselle nähert. Er verbindet die beiden größeren Orte Raon-lEtape und Badonviller. Von letzterem gehen die beiden Anstiege zum Col de La Vierge Clarisse und Col de la Chapelotte aus, die auf dem gleichen Höhenzug wie der Col de Rouge Vetu liegen.
Auch wenn die Straße über den Pass als D8 mit einstelliger Nummerierung ausgewiesen ist, müssen wir wohl zu keiner Zeit übermäßigen Verkehr fürchten. Zu verlockend führt die breite N59 nach Raon-lEtape und tiefer in die Vogesen ein und bündelt so den Verkehr. Wie in dieser Region üblich finden wir so eine gut ausgebaute Straße, die uns trotzdem viel Zeit zum Genießen der einsamen Landschaft lässt.
Ein Passschild ist uns am Hochpunkt leider nicht vergönnt. Dafür zweigt allerdings eine route forestière ab, die zumindest zu Beginn mit guten Asphalt lockt.
Col de Rouge Vetu
Südanfahrt von Raon-l'Etape
3,4 km / 112 Hm Vogesen, Grand Est
12.09.2012, paelzman:
Um zum Startpunkt der Auffahrt zu kommen verlassen wir Raon-lEtape östlich über das Tal der Plaine auf der D9, die ein kurzes Stück parallel zur etwas stärker befahrenen D392A verläuft. Bei den letzten Häusern des Ortes macht die D9 nun einen Linksknick, und schon befinden wir uns in der Auffahrt.
Alternativ könnten wir uns auch gerade in die Rue du Charmois halten. Diese führt im weiteren Verlauf sehr ruhig durch das Tal der Plaine und geht sogar in einen beschilderten Radweg über, der eine interessante Option zur Hauptstraße ist.
Wir haben heute allerdings den Col de Rouge Vetu als Ziel. So starten wir zuerst bei mäßiger Steigung, bis uns nach wenigen hundert Metern das steilste Stück der Auffahrt empfängt. Auf etwa 300 Metern müssen wir uns so mit knapp 10 % plagen, doch zur Wiedergutmachung stehen sogleich 500 flache Meter auf dem Programm.
Der nächste Kilometer verläuft nun in dichtem Wald relativ gleichmäßig bei etwa 7 %. Mit dem Erreichen von einigen etwas engere Kurven flacht die Steigung aber zunehmend wieder ab.
Col de Rouge Vetu
Nordanfahrt von Neufmaisons
2,2 km / 111 Hm Vogesen, Grand Est
12.09.2012, paelzman:
Die Nordanfahrt unterscheidet sich lediglich durch den etwas höheren sportlichen Anspruch mit höheren Seigungsprozenten. Dies sollte aber niemand davon abhalten, über diesen Pass den wunderbar einsamen nordwestlichen Teil der Vogesen zu erkunden.
In Neufmaisons starten wir an der D8 und folgen dieser Richtung Raon-lEtape. Auch hier finden wir wie auf der Südanfahrt eine einsame Straße in dichtem Wald vor. Durch einige Kurven wird die kurze Auffahrt nie langweilig und viel zu schnell erreichen wir den Hochpunkt. Besonders bemerkenswert ist dabei eine Art Serpentine zu Beginn.
Eine kurze Abfahrt steht uns nun noch bevor, und schon erreichen wir Raon-lEtape mit zahlreichen Möglichkeiten zur Weiterfahrt.
Col du Haut Jacques
Vogesen, Grand Est
05.09.2012, paelzman:
Der Col du Haut Jacques liegt im eher wenig bekannten Teil der Vogesen westlich des Hauptkamms und unweit der größeren Stadt Saint-Dié-des-Vosges. Er liegt auf der D420, die nach Epinal führt und auch entsprechend mit Rue d'Epinal benannt ist. Verkehrstechnisch ist er daher nicht unbedeutend, und teilweise muss so mit etwas erhöhtem Verkehrsaufkommen gerechnet werden. Entsprechend breit ist die Straße auch ausgebaut, dazu allerdings auch perfekt asphaltiert.
Zahlreiche nützliche Informationen zum Pass finden interessierte und des Französischen mächtigen Leser unter diesem Link. Es sei nur erwähnt, dass die Passhöhe neben dem obligatorischen Passschild auch ein kleines Restaurant aufweist sowie zwei Monumente, die an die wechselhafte Geschichte der Region erinnern. Ein Parkplatz lädt zudem dazu ein, die Gegend auch per Wanderung zu erkunden.
Ein Wort noch zu den beiden Anfahrten von Westen und Osten:
Col du Haut Jacques
Ostanfahrt von Saint-Dié-des-Vosges
4,3 km / 255 Hm Vogesen, Grand Est
05.09.2012, paelzman:
Den Start der Auffahrt legt man am sinnvollsten im kleinen Weiler Les Trois Scieries, der zu Saint-Dié-des-Vosges gehört. Dieser liegt in einem kleinen Seitental der Meurthe, die sehr präsent durch Saint-Dié-des-Vosges fließt. Die D420, der wir im weiteren Verlauf folgen, macht hier einen deutlichen Knick nach Rechts, während die schmale D31 geradeaus weiter führt.
Auf 500 Metern folgen wir noch einem kleinen Seitental, bevor wir dieses mittels einer scharfen Linkskurve verlassen, und uns auf die angesprochenen konstanten 7 % einpendeln.
Der weitere Streckenverlauf schlängelt sich nun um die umliegenden Hügel herum. Dadurch wechseln sich gerade Stücke mit engeren Kurven ab. Aufgrund der etwas breiteren Staße kommt aber trotzdem nicht das gewohnte gemütliche Passfeeling auf, so dass wir ruhigen Gewissens nur zwei Schönheitssterne vergeben können. Trotz allem werden wir hier Spaß empfinden, bis wir schließlich am Ende einer kürzeren Gerade das Passschild erblicken.
Col de la Chapelotte
Vogesen, Grand Est
02.09.2012, paelzman:
Hier beschrieben wir einen Pass am nordwestlichen Rand der Vogesen zwischen Badonviller und dem Tal der Plaine. Er liegt nur wenige Kilometer Luftlinie vom Col de la Vierge Clarisse entfernt, und drängt sich so geradezu zur gemeinsamen Routenplanung auf.
Die Passhöhe (auch wenn dieser Begriff angesichts der überschaubaren Höhe von 447 m etwas übertrieben klingen mag) besteht aus einem kleineren Parkplatz, von dem diverse unbefestigte Wege abzweigen. Ein Abstecher lohnt hier durchaus, denn in der Nähe liegt eine hübsche Kapelle und ein kleiner Brunnen.
Könnte der Chapelotte sprechen, wüsste er viele Geschichten aus der Vergangenheit zu erzählen. So gab es hier beispielsweise während des ersten Weltkriegs erbitterte Kämpfe zwischen französischen und deutschen Truppen. Demzufolge lief die Westfront lange Zeit über den Pass.
Col de la Chapelotte
Nordwestanfahrt von Badonviller
5,9 km / 148 Hm Vogesen, Grand Est
02.09.2012, paelzman:
Der Anstieg beginnt am östlichen Rand von Badonviller am Abzweig zum Col de la Vierge Clarisse. Wir folgen der D992 in Richtung Schirmeck, und auch der im nördlichen lothringischen Teil der Vogesen allgegenwärtige Donon ist bereits ausgeschildert.
Der erste Kilometer verläuft auf kaum merklicher Steigung, wobei uns noch vereinzelte Häuser von Badonviller begleiten. Wie bei den benachbarten Anstiegen empfangen uns die Vogesen von Westen kommend also sehr freundlich und zuvorkommend.
Nach dem Eintauchen in den dichten Wald pendeln wir uns allmählich auf 4–5 % Steigung ein, die wir auch im Folgenden sehr gleichmäßig halten werden. Der Verkehr ist dabei gering und der Belag lässt keine Wünsche offen. Genauso soll es sein, wir fühlen uns pudelwohl!
Dies führt sich nun so fort bis zum vierten Kilometer des Anstiegs. Hier haben wir nun schon fast unsere Endhöhe erreicht.
Die nächsten knapp zwei Kilometer erfahren wir auf kaum wahrnehmbarer Steigung bei schön geschwungenen Kurven, so dass ganz sicher keine Langeweile aufkommt.
Col du Mon Repos
Nordostanfahrt von La Bourgance
5,3 km / 153 Hm Vogesen, Grand Est
30.08.2012, paelzman:
Die Nordanfahrt ist der Südanfahrt sehr ähnlich, so dass wir getrost darauf verweisen können. Wir erleben hier in ähnlicher Weise hohen Landschaftsgenuss in einsamer und idyllischer Vogesenlandschaft. Die Straße als verkehrsfrei zu bezeichnen wäre übertrieben, doch ist die Begegnung mit Autos eher die Ausnahme.
Nach der Abfahrt müssen wir uns lediglich entscheiden, ob wir links den Col du Haut Jacques in Angriff nehmen, der uns zurück ins Tal der Meurthe bringt, oder ob wir rechts in Richtung des netten kleinen Städtchens Bruyères fahren und damit an den äußersten westlichen Rand der Vogesen.
Col du Mon Repos
Vogesen, Grand Est
30.08.2012, paelzman:
Der Col du Mon Repos verbindet die Täler der beiden kleinen Flüsse La Mortagne und La Valdange im westlichen Teil der Vogesen im Department Lothringen.
Verkehrstechnisch hat er nur äußerst geringe Bedeutung. Ein Blick auf die Karte liefert keinen so rechten Grund für die Existenz der Straße, die über den Pass führt. Dies begründet aber umso mehr eine genussvolle Entdeckung per Rad.
Ein kleiner Wermutstropfen bei der Befahrung ist der Belag, der zum Teil etwas löchrig ist. Dies ist aber relativ zu den vielen sehr gut asphaltierten Straßen in diesem Teil der Vogesen zu sehen, und es ist selbst auf der Abfahrt völlig problemlos.
Die Namensgebung des Passes ist nicht eindeutig zu klären. Verwirrend ist die Schreibweise, denn von der Passhöhe führt ein schmaler Forstweg ab, der auf Karten den Namen „Mont Repos“ trägt.
Zumindest gibt es aber neben der Passhöhe eine weitere Besonderheit zu entdecken. Auf der Passhöhe steht ein verwittertes Hinweisschild auf die Chapelle de Mon Repos, die wiederum über diesen eben genannten Weg erreichbar ist.
Col du Mon Repos
Südanfahrt von Les Rouges-Eaux
4,5 km / 113 Hm Vogesen, Grand Est
30.08.2012, paelzman:
Den Startpunkt legen wir auf den Abzweig der Passstraße D8 von der D420, die den Col du Haut Jacques überquert. Wir folgen der D8 in nördlicher Richtung nach La Bourgonce. Auf dem ersten Kilometer folgen wir einem schmalen Tal. Nach einer kurzen abschüssigen Passage durchfahren wir eine enge Rechtskurve und lassen uns nun bis zum Hochpunkt vom dichten Wald umschlingen.
Die Streckenführung bis zum Pass ist sehr attraktiv, denn immer wieder sind enge Kurven zu durchfahren, die uns die Auffahrt kurzweilig erleben lassen. Auch öffnet sich der dichte Wald immer wieder mal für kleine Lichtungen, auf denen wir teilweise längere Stücke der zurückgelegten oder noch zu absolvierenden Strecke sehen. Zudem zweigen zwischendurch viele Forstwege ab, die aber in der Regel keinen festen Belag aufweisen.
Auch die Steigung wird uns, wie die technischen Daten zeigen, nicht allzu sehr stören. Insbesondere nach dem unrhythmischen Col du Haut Jacques erleben wir so ein paar schöne Minuten, auch wenn der Pass von der Bedeutung her am unteren Ende der Vogesen-Skala angesiedelt ist.
Col du Haut du Bois
Ostanfahrt von La Salle
4,4 km / 116 Hm Vogesen, Grand Est
27.08.2012, paelzman:
Sinnvollster Startpunkt ist die Kreuzung der D7 und D32 inmitten von La Salle. Kommen wir aus südlicher Richtung auf diese Kreuzung, haben wir vermutlich soeben den Col du Mon Repos bezwungen. Der nun folgende Pass wird eine sehr ähnliche Charakteristik haben.
Der erste Kilometer verläuft nun bei kaum wahrnehmbarer Steigung in einer weiten Wiesenlandschaft, umgeben von Häusern, die noch zu La Salle gehören. Erst eine leichte Rechtskurve lässt uns langsam stärker ansteigen. Auch die Häuser tauschen wir nun gegen viele Bäume.
Mit etwa 4 % Steigung kurbeln wir gemütlich durch die leicht geschwungenen Kurven, deren Asphalt keine Wünsche offen lässt. Dies ändert sich auch nicht bis zur Passhöhe, die wir so sehr entspannt erreichen werden.
Erwähnen sollten wir dabei den Abzweig nach St. Remy, der nach 2,3 km in einer scharfen Rechtskurve von unserer Straße hinunterführt. Die Straße ist sehr schmal, zudem verboten für Fahrzeuge über 12 Tonnen Gewicht, doch ist sie sehr gut befahrbar.
Col du Haut du Bois
Vogesen, Grand Est
27.08.2012, paelzman:
Der Pass liegt im westlichen Teil der Vogesen und verbindet die Stadt Rambervillers mit dem Meurthe-Tal. Er liegt nur wenige Kilometer südlich des Col de la Chipotte, der die gleiche Verbindung herstellt. Von Rambervillers wird man dabei den Col du Haut du Bois wählen, wenn man nach Saint-Dué-des-Vosges will, während der Chipotte bei einer Fahrt nach Raon-lEtape erste Wahl ist.
Die Passhöhe ziert die nett aussehende Auberge du Haut du Bois, die uns mit leckerem belgischen Bier zu einer Pause verführen will. Dies ist sehr erstaunlich, da das nahe Elsass ebenfalls für leckeren Gerstensaft bekannt ist. Aber wir sind nun mal in Lothringen...
Den exakten Ursprung des Passnamens konnte der Autor nicht in Erfahrung bringen. Es gibt lediglich einen kleinen Bergrücken nördlich des Passes, der sich Le Grand Haut nennt. Im Übrigen entspringt nahe der Passhöhe der kleine Fluss (oder der große Bach, je nach Betrachtungsweise) Le Gaindrupt, der die westliche Anfahrt aus Rambervillers begleitet.
Damscheid
Hunsrück, Oberes Mittelrheintal, Rheinland-Pfalz
25.08.2012, paelzman:
Der kleine Ort Damscheid liegt am westlichen Rand des oberen Mittelrheintals unweit der bekannten Stadt Oberwesel. Wie viele weitere benachbarte Orte, so ist auch dieser vom Weinbau geprägt, wie man bei der Durchfahrt unschwer erkennen kann.
Die Lage des Ortes sorgt dabei für garantiert geringen Verkehrsfluß. Nur wenige Meter südlich verläuft die L220 (genannt „Rieslingstraße“), die direkt zur A61 und weiter auf die Höhen des Hunsrücks führt. Die meisten Autofahrer werden diese der schmalen Kreisstraße nach Damscheid vorziehen, so dass wir hier zu fast jeder Tageszeit relativ ungestört sind.
Möglichkeiten zur Weiterfahrt bieten sich wie angesprochen in den Hunsrück, oder in Richtung Norden nach Niederburg. Von dort geht es dann entweder zum Spitzen Stein oder zurück ins Rheintal nach St. Goar auf einer landschaftlich außerdordentlich reizvollen Abfahrt, bei der man das Gefühl hat, man fährt direkt in den Rhein.
Damscheid
Ostauffahrt von Oberwesel
3,6 km / 257 Hm Hunsrück, Oberes Mittelrheintal, Rheinland-Pfalz
25.08.2012, paelzman:
In Oberwesel starten wir in der Ortsmitte, d.h. nicht auf der B9 am Rheinufer, sondern in der engen Geschäftsstraße, wo „das Leben tobt“.
Wir biegen ab in die Straße namens Heumarkt, und sofort werden wir mit einer fordernden Steigung konfrontiert. Dies ignorieren wir allerdings schnell, denn am Ortsausgang rückt die im Patchwork-Stil erbaute, sehr bemerkenswerte Martinskirche ins Blickfeld.
Am angrenzenden Friedhof vorbei befahren wir nun ein sehr enges Tal, das gerade mal unserem schmalen Asphaltband Platz lässt. Zusammen mit dem dichten Wald kommt fast ein wenig Tunnel-Gefühl auf. Gelobt sei das Mittelrheintal, mit seinen vielen romantischen Seitentälern, die Landschaftsgenuss in Vollendung bieten!
Nach knapp 2 km öffnet sich die Bewaldung, und wir passieren ein großes Gehöft zur Rechten, bei dem uns die Steigung zudem etwas Durchschnaufen lässt. Kurz darauf erreichen wir eine Art Hochfläche, und die Steigung lässt spürbar nach.
Col des Charbonniers
Vogesen, Grand Est
24.08.2012, paelzman:
Dieser Col befindet sich am Westrand der nördlichen Vogesen und dürfte recht unbekannt sein. Nur auf wenigen Karten ist er als solcher eingezeichnet und verlangt somit nach ein wenig Recherche zur korrekten Bezeichnung.
Er verbindet über die D181 die beiden kleinen Orte Val-et-Châtillon und Bréménil. Zwischen diesen beiden Orten besteht aber auch eine direkte Verbindung über die D8. Der einzige Grund, über den Col des Charbonniers zu fahren, ist also ein Besuch der kleinen Weiler Saint-Saveur oder Angomont unweit der Passhöhe, oder der Wunsch, einen weiteren Pass zur Sammlung hinzuzufügen.
Für uns Radfahrer bietet sich hier somit ein denkbar günstiges Szenario: eine gute Straße, dichter Wald und nur äußerst geringer Verkehr. Trotz der geringen Höhe des Passes lohnt der Umweg somit in jedem Fall!
Col des Charbonniers
Nordostanfahrt von Val-et-Châtillon
5,6 km / 180 Hm Vogesen, Grand Est
24.08.2012, paelzman:
Das Vergnügen startet am südlichen Rand von Val-et-Châtillon an einem Abzweig. Die D181 kommt hier von der bereits erwähnten D8 und trifft auf die D993A, die den Ort durchquert.
Zu Beginn folgen wir einem kleinen Tal, in dem uns auf der rechten Seite immer wieder kleine Weiher ins Blickfeld rücken. Dabei ist die Steigung auf dem ersten Kilometer noch kaum wahrnehmbar. Erst auf dem zweiten Kilometer kurbeln wir mit lockeren 4 % bergauf.
Auf dem dritten Kilometer der Auffahrt verlassen wir nun das Tal in einigen engen Kurven und bei immer noch angenehmen 5 %. Mit dem Ereichen des kleinen Weilers Saint-Saveur öffnet sich der Wald kurzzeitig, bevor er uns sogleich wieder umschlingt.
Bei relativ gerader Streckenführung und konstanter Steigung setzen wir unsere Fahrt fort, bis wir nach 4,7 km am höchsten Punkt angelangen. Dies ist allerdings noch nicht die in Karten angegebene Passhöhe. Diese erreichen wir erst nach insgesamt 5,6 km und einer kurzen Abfahrt.
Col des Charbonniers
Westauffahrt von Bréménil
3,9 km / 145 Hm Vogesen, Grand Est
24.08.2012, paelzman:
Die Westanfahrt ist ebenfalls sehr angenehm zu bestreiten, auch wenn die Steigung hier unrhythmischer verläuft.
In Bréménil zweigen wir also ab Richtung Angomont. Zu Beginn verläuft die Straße noch recht gerade. Kurz vor Angomont schließlich durchfahren wir serpentinenartige Kurven, die die Steigungsprozente dankenswerterweise in der Komfortzone halten. Lediglich in Angomont nervt uns eine steile Rampe, die aber nur wenige Meter lang ist.
Nach dem Ort kurbeln wir so noch einige einsame Meter weiter, bis wir vor dem nächsten Ort Saint-Saveur den absolut unspektakulären Hochpunkt übefahren.
Die folgende Abfahrt ist sehr nett und mit einigen engen Kurven aufgelockert, bevor wir alsbald Val-et-Châtillon erreichen.
Col de la Vierge Clarisse
Vogesen, Grand Est
21.08.2012, paelzman:
Dieser Pass befindet sich am nordwestlichen Rand der Vogesen unweit von Badonviller, das er mit dem Tal der Plaine im Süden verbindet. Namensgebend ist ein kleiner Ort ganz in der Nähe der Passhöhe. Was den Pass auszeichnet, ist allerdings seine Lage, denn er liegt oberhalb des aufgrund seiner Form sehr markanten Lac de Pierre Percée.
Zu unserem Glück hat die Straße über den Pass verkehrstechnisch nur geringe Bedeutung. An schönen Sommertagen sind hier wohl hauptsächlich Besucher des Sees unterwegs.
Zur Planung einer netten Tour lässt sich der nahe gelegene Col de la Chapelotte nutzen. Alternativ können wir auch nach einer Überquerung des Passes in südlicher Richtung dem Verlauf der Plaine nach Osten folgen, und so zum Col du Donon gelangen, der wiederum zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterfahrt bietet.
Einer Jungfrau namens Clarissa ist der Autor leider nicht begegnet.
Col de la Vierge Clarisse
Nordwestanfahrt von Badonviller
4,9 km / 189 Hm Vogesen, Grand Est
21.08.2012, paelzman:
In der Ortsmitte von Badonviller verzweigen wir auf die D182 nach Pierre Percée. Auch der angesprochene See ist hier bereits ausgewiesen. Schon nach wenigen hundert Metern verlassen wir den Ort und tauchen in dichten Wald ein. Auf dem ersten Kilkometer empfängt uns sanfte Steigung, der sehr gute Belag bremst uns nicht mehr als nötig.
Die folgenden vier Kilometer verlaufen nun sehr unrhythmisch, denn flachere Abschnitte wechseln sich munter ab mit kurzen Rampen, die fast 10 % aufweisen. Dies stört den Aufstiegsfluss ein wenig, und trotzdem ist der Pass nicht alllzu schwer zu erklimmen.
Der Hochpunkt ist nicht besonders markiert, so dass wir ihn nur aufgrund der nachlassenden Steigung bemerken. Außerdem rückt nun der Stausee immer öfter zwischen den Bäumen hindurch in unser Blickfeld.
So rollen wir nun noch einen Kilometer auf leicht fallender Strecke, bis wir den Abzweig nach Pierre Percée erreichen und auf die Anfahrt aus La Ménelle treffen. Empfehlenswert ist allerdings, der Straße weiter zu folgen, denn der Stausee rückt nun immer deutlicher ins Blickfeld.
Col de la Vierge Clarisse
Südanfahrt von Lajus
6,9 km / 201 Hm Vogesen, Grand Est
21.08.2012, paelzman:
Wir starten im Tal der Plaine und halten uns Richtung Badonviller. Von Beginn an sehen wir links im Tal die hohe Staumauer des Sees, die wir recht schnell erreichen. Diese ist leider nicht befahrbar, doch beginnt hier der schönere Teil der Auffahrt.
Von nun an werden wir immer wieder auf der linken Seite die verschiedenen Arme des Sees erblicken, während wir an einem Hang entlang fahren, der rechts dichten Wald trägt.
Die Steigung ist sehr unrhythmisch sodass wir die Passhöhe nicht zu früh vermuten sollten. Allerdings finden sich keine echten Steilstücke, vielmehr einige flache oder sogar abfallende Passagen, welche die Auffahrt trotzdem recht angenehm gestalten.
Wenn der See außer Sichtweite gerät, nähern wir uns auch schon bald der Passhöhe, die recht unspektakulär im dichten Wald liegt. Daraufhin folgt sogleich die nicht allzu rasante Abfahrt nach Badonviller.
Col de la Vierge Clarisse
Südanfahrt von La Ménelle
5,2 km / 155 Hm Vogesen, Grand Est
21.08.2012, paelzman:
Die Auffahrt startet in La Ménelle, einem kleinen Weiler nördlich von Celles-sur-Plaine im Tal der Plaine. Hierher gelangen wir auch auf einem schmalen, aber bestens asphaltierten Wirtschaftsweg von der Südanfahrt zum Col de la Chapelotte.
Wie bei fast alllen Pässen der näheren Umgebung finden wir auch hier dichten Wald und sehr guten Asphalt vor. Im Gegensatz zur Anfahrt aus Badonviller verläuft diese Variante aber wesentlich gleichmäßiger bei konstanten 5 %.
Nach einer relativ geraden Strecken von 1,5 km erreichen wir nun eine enge Spitzkehre, die uns für einige wenige Meter durchschnaufen lässt. Ein weiterer Kilometer vergeht, bis wir in enger und verwinkelter Streckenführung Pierre Percée durchqueren. Nach 500 weiteren Metern stoßen wir auf eine langgezogene Rechtskurve. An deren Ende sehen wir bereits die Straße, die am Staudamm vorbei führt, sowie die Kreuzung, die uns sogleich hierauf führen wird.
Dort fahren wir nun rechts, und nur 500 Meter weiter befinden wir uns bereits am Hochpunkt.
Côte d'Ardoix
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
10.08.2012, paelzman:
Die unscheinbare Côte d'Ardoix liegt am östlichen Rand des nördlichen Teils der Ardèche. Der Startpunkt Sarras ist hierbei unmittelbar am Ufer der Rhône. Namensgebend für diesen Hochpunkt ist der kleine Ort Ardoix, an dem die Auffahrt endet, auch wenn uns ein Passschild leider vorenthalten wird.
Die technischen Daten lassen schon erahnen, dass es sich hier um einen eher sanften Anstieg handelt, der uns nicht allzuviele Anstrengungen abverlangen wird. Dies liegt daran, dass wir uns in den östlichen Ausläufern des Zentalmassivs befinden. Suchen wir sportliche Herausforderungen, müssen wir ein wenig weiter westlich oder südlich fahren. Trotzdem lohnt auch der hier beschriebene Aufstieg, da er wunderbar romantisch durch eine Schlucht führt, und so typisch für die Ardèche ist.
Das Vergnügen wird ein wenig durch den Verkehr getrübt, der stärker ist als auf den vielen kleinen Straßen des Zentralmassivs. Andererseits lockt die breite und sehr gut asphaltierte auch zu einer rasanten und schwungvollen Abfahrt.
Côte d'Ardoix
Ostanfahrt von Sarras
7,0 km / 252 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
10.08.2012, paelzman:
In Sarras starten wir an der unübersehbaren Kreuzung in der Ortsmitte. Wir folgen der D6 östlich, auch Ardoix ist hier bereits ausgeschildert. Nach wenigen Metern biegen wir bereits rechts ab in die D221, ebenfalls Richtung Ardoix.
Ein kurzes Stück fahren wir noch zwischen den letzten Häusern von Sarras hindurch, bevor wir auch sogleich in die Schlucht eintauchen, die der Fluss Ay in mühevoller Arbeit für uns geformt hat.
Bei sehr gleichmäßigen 5 % Steigung folgen wir nun dem natürlichen Verlauf der Schlucht, eine steile Felswand zur Linken und eine Steinmauer zur Rechten, die uns vom Abgrund trennt. Mit zunehmendem Verlauf wird die Schlucht immer tiefer, und die umgebenden Wände höher. Dazu wechselt sich dichter Wald mit kargen Felswänden ab.
Ungefähr zur Hälfte der Auffahrt wechseln wir über eine schmale Brücke an einer besonders engen und auch spektakulären Stelle auf die linke Seite der Schlucht.
Ein wenig später schließlich öffnet sich die Schlucht, und geht allmählich in eine „normale“ Hügellandschaft über, die von einzelen Waldstücken, Feldern und Wiesen geprägt ist.
Sonnenberg (Saarland)
Saartal, Saarland
03.08.2012, paelzman:
Der Sonnenberg liegt im südlichen Stadtgebiet von Saarbrücken unweit der Grenze zu Frankreich am westlichen Rand des Saartals. Die einzige Bebauung ist hier eine große Klinik für Geriatrie und Psychiatrie.
Ansonsten ist der Sonnenberg komplett bewaldet, und ein Spaziergang lohnt hier immer an schönen Tagen. Besonderes Highlight dabei sind viele ehemalige militärische Anlagen des zweiten Weltkriegs, die sich mit etwas Glück und Geschick am Wegesrand entdecken lassen. Dies zeugt davon, wie strategisch wichtig dieser und benachbarte Berge einst in Kriegen waren. Besonders zu empfehlen ist eine Wanderung zu den Spicherer Höhen, die etwa 4 Kilometer entfernt liegen.
Durch den dichten Wald hindurch lassen sich doch immer wieder hübsche Ausblicke über das Saartal hinweg erhaschen, zum Beispiel auf den steilen Berg, auf dem sich der Waldfriedhof Kleinblittersdorf befindet.
Sonnenberg (Saarland)
Ostauffahrt von Güdingen
1,6 km / 112 Hm Saartal, Saarland
03.08.2012, paelzman:
Am nördlichen Rand von Güdingen biegen wir an der Verkehrsampel in Richtung SHG-Klinik von der stark befahrenen B406 ab. Gegenüber befindet sich die große Deutschlandzentrale von Peugeot, die bedauerlicherweise Mitte 2012 schließen wird.
Bis zum Erreichen der Klinik nach 1,1 km werden wir uns bei gleichmäßigen 6 % Steigung nicht allzu sehr anstrengen müssen, auch der gute Asphalt bremst nicht sonderlich. Wir durchfahren dichten Wald und dürfen dabei drei Serpentinen bezwingen, die uns helfen, den steilen Berg etwas leichter zu erobern. Der Verkehr hält sich in Grenzen, da sich oben lediglich die angesprochene Klinik befindet.
Mit dem Erreichen der ersten Gebäude der Klinik durchfahren wir nun eine Art Wendehammer, von dem wir rechts abbiegen. Eine kurze etwas steilere Rampe folgt, bevor wir nach wenigen Metern am höchstgelegenen der angebotenen Parkplätze ankommen.
Hier endet nun die Fahrt für Rennräder. Geradeaus weiter könnten wir mit geländetauglicher Bereifung in den Wald eintauchen.
Waldfriedhof Kleinblittersdorf
Saartal, Saarland
27.07.2012, paelzman:
Der hier beschriebene Hochpunkt liegt oberhalb der saarländischen Gemeinde Kleinblittersdorf. Wir befinden uns unmittelbar an der Grenze zu Lothringen am östlichen Rand des hier sehr engen Tals der Saar.
Von hier oben haben wir einen sehr schönen Blick über eben dieses Saartal und hinüber auf dessen westlichen Rand, der bereits in Frankreich liegt, sowie die französische Partnergemeinde Grosbliederstroff. Die Ähnlichkeit der Namen deutet schon darauf hin, dass beide Gemeinden eine gemeinsame Geschichte verbindet, die durch eine Fußgängerbrücke über die Saar symbolisiert wird.
Über den Hochpunkt selbst gibt es nichts weiteres zu berichten. Man wird ihn mit dem Rennrad wohl nie in Touren einbinden, da keine aspahltierte Straße weiter führt. Er eignet sich somit lediglich als Schlenker, um noch ein paar Höhenmeter zu sammeln und die eigenen Kletterqualitäten zu verbessern. Mit dem MTB hingegen gibt es sehr schöne Möglichkeiten der Weiterfahrt auf die Höhen des Bliesgaus.
Waldfriedhof Kleinblittersdorf
Westauffahrt von Kleinblittersdorf
1,5 km / 121 Hm Saartal, Saarland
27.07.2012, paelzman:
Wir starten in Kleinblittersdorf in der Elsässerstraße (die wenig nördlich davon in die Saarbrücker Straße übergeht), indem wir am südlichen Ortsrand in die Oberdorfstraße abbiegen.
An der ersten Kreuzung könnten wir links in Richtung Ransbacher Berg abzweigen. Diese Variante der Anfahrt aus Kleinblittersdorf umgeht den hektischen Ortskern, ist aber mindestens ebenso anspruchsvoll. Wir halten uns allerdings geradeaus und folgen an den nächsten Kreuzungen der Beschilderung zur SHG-Klinik.
Sofort zieht die Steigung deutlich in Richtung zweistellige Prozentwerte an, und es fällt uns schwer, einen frischen Gesichtsausdruck zu bewahren. Dies bleibt auch noch so, bis wir die letzten Häuser hinter uns lassen.
Nachdem uns Wald umgibt (passenderweise in der Waldstraße...) wird die Steigung ein wenig freundlicher, und wir erreichen eine enge Spitzkehre. Diese verläuft für einige Meter fast flach, und eine Bank auf der Innenseite lockt uns zu einer Pause, was wir natürlich entrüstet ablehnen!
Frühahrstrainingslager 2012 Ardèche / Vercors
Vercors, Alpen, Zentralmassiv, Cevennen, Auvergne-Rhône-Alpes,
16.07.2012, paelzman:
Nachdem ich 2010 bereits in der traumhaften Gorges de l'Ardèche unterwegs war, verbrachte ich im April 2011 einige Tage in Aubenas (grob gelegen zwischen Valence und Avignon), um von dort aus den südlichen Teil der Ardèche zu erobern. Die Landschaft dort war sensationell, mit unendlich vielen einsamen Straßen durch Schluchten, Kammstraßen, sowie Pässen mit bis zu 1000 Hm am Stück: Kurz gesprochen lernte ich dort ein Traumrevier kennen, in das ich mich verliebt hatte, und das nach mehr verlangte.
So nahm ich mir für 2012 vor, mein Frühjahrs-Trainingslager Mitte April im mittleren und nördlichen Teil der Ardèche zu verbringen, und gleichzeitig noch den östlich gelegenen Vercors kennen zu lernen. Dies bot sich an, da ich als Standort Valence wählte, das quasi zwischen Ardèche und Vercors liegt.
Die Feinplanung sah vor, dass die Anreise von Annecy aus erfolgen sollte. Dies ergab sich aus einem beruflichen Termin, und ermöglichte es mir, bereits am Anreisetag eine längere Tour zu bestreiten.
So nahm ich mir für 2012 vor, mein Frühjahrs-Trainingslager Mitte April im mittleren und nördlichen Teil der Ardèche zu verbringen, und gleichzeitig noch den östlich gelegenen Vercors kennen zu lernen. Dies bot sich an, da ich als Standort Valence wählte, das quasi zwischen Ardèche und Vercors liegt.
Die Feinplanung sah vor, dass die Anreise von Annecy aus erfolgen sollte. Dies ergab sich aus einem beruflichen Termin, und ermöglichte es mir, bereits am Anreisetag eine längere Tour zu bestreiten.
Ravin des Combes
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
10.07.2012, paelzman:
Dieser kleine Pass liegt nördlich des Eyrieux-Tals unweit von Vernoux-en-Vivarais. Die Namensgebung ist nicht eindeutig, da man leider kein Passschild zu Gesicht bekommt. Aufgrund der geografischen Gegebenheiten macht es aber am meisten Sinn, den Hochpunkt an eine kleine steinerne Brücke über die Ravin des Combes zu legen. Diese kleine Schlucht ist nur eine von vielen weiteren, die bei der Auffahrt aus dem Tal des Eyrieux auf schmalen Brücken überquert werden. Die Auffahrt läuft komplett auf der rechten Seite des idyllischen und tiefen Tals der Dunière, die unweit des Startpunktes in den Eyrieux mündet, und deren Zuflüsse eben diese kleinen Schluchten in mühsamer und langwieriger Arbeit gebildet haben. Der hier beschriebene Pass steht somit beispielhaft für viele weitere der Ardèche, die in ähnlicher Weise in malerischen Schluchten verkehrsfrei und in höchstem Maß landschaftintensiv verlaufen, wie man es sonst nur selten vorfindet.
Ravin des Combes
Südauffahrt von Dunière-sur-Eyrieux
8,6 km / 310 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
10.07.2012, paelzman:
Den Beginn der Anfahrt teilen wir uns noch mit der Südostauffahrt zum Col de Comberon. Nach 1,9 km zweigt diese von der D231 ab, während wir weiter in Richtung Vernoux-en-Vivarais folgen.
Vom Charakter ist die hier beschriebene Auffahrt nun sehr ähnlich dem westlich gelegenen Bruder zum Col de Comberon. Auch hier durchfahren wir auf kurviger und attraktiver Streckenführung eine enge Schlucht, die von dichtem Wald gesäumt ist. Die sehr konstanten 5 % Steigung werden uns nie richtig fordern, und wir genießen die Einsamkeit inmitten der unberührten Natur.
Nach 6,5 km sehen wir erste Anzeichen der Zivilisation, indem wir den kleinen Ort Roumezoux rechts liegen lassen. Warum ausgerechnet hier ein Weiler entstand... es wäre interessant zu erfahren... zumindest öffnet sich der Wald hier für einige Meter und die Straße wird deutlich flacher.
Zwei weitere Kilometer fahren wir nun erneut in dichten Wald eingetaucht bis zum definierten Hochpunkt, nehmen die Steigung aber kaum noch wahr.
Schlehborner Heide
Nordostauffahrt von Bad Schwalbach
4,3 km / 217 Hm Taunus, Rheingaugebirge, Hessen
05.07.2012, paelzman:
Wir starten in der Ortsmitte des wunderschönen Kurorts Bad Schwalbach. Diesen verlassen wir in westlicher Richtung, in dem wir den Kurpark passierend einem kleinen Tal folgen. Die Straße ist breit gebaut, doch hielt sich zumindest bei der Befahrung durch den Autor der Verkehr in Grenzen.
Nach einem Kilometer Fahrt allerdings tauchen wir bereits in den Wald ein und die Streckenführung weist einige schöne Kurven auf, die sicher auch bergab Spaß bereiten. Besonders bemerkenswert ist eine sehr weite Linkskurve, die wir schon von weitem sehen können. Insbesondere hier sind uns noch interessante Ausblicke über Bad Schwalbach vergönnt.
Eine enge Rechtskurve nach 2,5 km ändert den Charakter der Auffahrt erneut, und wir bewegen uns wieder recht geradlienig tiefer in den Wald hinein. Nervig ist dabei eine Verkehrsampel, als wir die vielbefahrene B 260 überqueren. Ein echter Bestzeiten-Killer!
Im Anschluss verläuft die Strecke aber fast schon eben, und nur wenig später haben wir den unspektakulären Hochpunkt erreicht.
Zusammengefasst ist die Auffahrt sicher kein bahnbrechendes Highlight. Durch die angenehme Steigung ist sie aber sehr angenehm zu fahren und in jedem Fall wert, in eine Tour eingebaut zu werden.
Col de Rotisson
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
03.07.2012, paelzman:
Der Col de Rotisson liegt am äußersten östlichen Rand der Ardèche. Die übliche Recherche nach dem Ursprung des Namens fördert einen gleichnamigen Weiler am Pass zu Tage, der hier wohl Pate stand.
Zu erreichen ist er unmittelbar aus dem Rhônetal. Auch die Abfahrt mit Blicken über das Rhônetal ist somit sehr empfehlenswert. Hierzu bietet sich beispielsweise eine schöne Runde über den nahen Col de Méran an, der mit dem Col de Rotisson über eine etwa 13 km lange, nur sanftes Gefälle aufweisende Straße verbunden ist, die nahezu pausenlos Ausblicke über diesen etwas niedrigeren Teil der Ardèche bietet.
Wer möchte, und zu der Spezies der Passschildsammler gehört, hat die Möglichkeit, vom Hochpunkt noch einen kurzen Anstecher zum nahen Col de Ayes zu unternehmen, der wenige Meter tiefer liegt.
Col de Rotisson
Ostanfahrt von Charmes-sur-Rhône
7,6 km / 351 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
03.07.2012, paelzman:
In Charmes-sur-Rhône starten wir an der D86, die die Rhône linksseitig begleitet. Zum Starten der Auffahrt biegen wir ein auf die D222 nach St.-Georges-les-Bains.
Die ersten 2,5 km Steigung sind geprägt von flankierenden Häusern der Ortschaften Charmes-sur-Rhône und St.-Georges-les-Bains, die fast verschmolzen sind. In hoher Ingenieurskunst sind dabei etliche Häuser in den Hang gebaut worden, der uns sehr hübsche Blicke über das Rhônetal eröffnet. Die angenehmen 4 % Steigung werden sehr konstant gehalten, was auch für den weiteren Verlauf bis zum Pass so bleiben soll.
Nach St.-Georges-les-Bains tauchen wir wieder in die typische waldreiche Landschaft der Ardèche ein. Die Straße mit sehr gutem Belag ist ein wenig breiter, als wir es hier gewohnt sind, doch erhöhtes Verkehrsaufkommen ist in keinster Weise zu erwarten. Uns begleitet lediglich ein tiefer und langer Talkessel des kleinen Flusses Le Tourzon.
Die Anfangs noch sehr kurvige Streckenführung wird allmählich immer gerader, und nach entspannten und genussreichen 8 km erreichen wir schließlich den Abzweig der D479 zum Col de Ayes, der das Ende der Auffahrt in Form des Passes darstellt.
Dies ist freilich noch nicht der Hochpunkt, denn die Straße zieht mit gleichbleibender Steigung noch sechs weitere Kilometer durch den Ort Bruzac hindurch am Hang entlang, bis man zum Abzweig zum Col de Méran gelangt. Und auch hier ist noch nicht das Ende der Auffahrt, dann egal ob wir abzweigen oder nicht, werden wir noch einige weitere Kilometer ansteigender Straße vorfinden, die geradeaus zum Col de la Croix Saint-André führen.
Im Sinne des Pässelexikons und seiner Qualitätsstandards macht es aber sicher Sinn, das Gewirr an Straßen und Pässen so wie hier geschehen zu entflechten, und die Auffahrt am Col de Rotisson enden zu lassen.
Wir sollten allerdings nicht versäumen, noch eine bocksteile und damit sehr viel anspruchsvollere Auffahrtsvariante zu erwähnen. Diese hat neben der Steilheit noch einen weiteren Haken... kurz vor dem Einbiegen in die hier beschriebene Strecke ist die Straße abgerutscht und damit unpassierbar. Wer sich davon überzeugen will biegt wenig südlich von Charmes-sur-Rhône auf die C3 ab, die nach Chapotier führt.
Bis dorthin errinnert die Straße noch an Kuchenessen und verläuft fast flach. Die nächsten 1,5 km würden uns allerdings nun mit fast 10 % auf enger und kurvenreicher Strecke nach St.-Georges-les-Bains führen. Doch wie gesagt, ist dies nicht mehr möglich, und wird es aufgrund der geringen Bedeutung der Straße wohl auch für lange Zeit nicht mehr sein.
Col de la Mure Col de Serre-Mure
Nordwestanfahrt von Les Quatre Ponts
4,1 km / 303 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
01.07.2012, paelzman:
Von Nordwesten aus erreichen wir den Pass von der Einmündung der D 231 in die D 21, die von Vernoux-en-Vivarais kommend über die Passhöhe ins Eyrieux-Tal führt. Um hierher zu gelangen haben wir entweder die 4 km lange sanfte Abfahrt von Vernoux-en-Vivarais genossen, oder sind aus dem Eyrieux-Tal über die D 231 und den Hochpunkt Ravin des Combes aufgestiegen. Wir folgen also der Beschilderung nach La Voulte-sur-Rhône, was uns ein wenig verwirren könnte, da der nächste größere Ort St.-Laurent-du-Pape sein wird. Ohne lange Diskussion geht es gleich mit knapp 10 % zur Sache, und eine erste enge Spitzkehre erreichen wir nach wenigen Metern. Die Strecke verläuft relativ offen, doch ist sie nicht sehr angenehm zu fahren. Immer wieder wechseln sich Rampen jenseits 10 % mit flacheren Stücken ab, in denen wir gelegentlich Blicke auf die weiten Hügel der Umgebung werfen können. Nach 3,5 km schließlich flacht die Straße endlich ab, auch wenn wir nicht ganz glauben können, ob hinter der nächsten Kurve nicht noch die ein oder andere Rampe auf uns wartet.
Col de la Mure Col de Serre-Mure
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
01.07.2012, paelzman:
Der Col de la Mure (auch: Col de Serre-Mure) liegt im östlichen Teil der Ardèche. Er erhebt sich nördlich des Eyrieux-Tals wenige Kilometer vor der Mündung in die Rhône. Vom Hochpunkt bieten sich spektakuläre Blicke nach Norden und Süden über die umliegenden Hügel, die für die Anstrengung einer Erklimmung definitiv entlohnen. Die Befahrung ist hier nämlich anspruchsvoller, als man es in dieser Region gewohnt ist. Aus beiden Richtungen muss man sich so mit Steigungen nahe 10 % plagen, die insbesondere bei der langen Anfahrt aus dem Eyrieux-Tal wenig Spielraum zum Genießen der Landschaft lassen.
Als Ausgleich ist diese Anfahrt bergab ein besonderes Vergnügen, das man bei nur wenigen engen Kurven und hohen Geschwindigkeiten auf fast perfektem Asphalt genießen kann, so man dies will. Des weiteren lässt sich der Pass sehr gut in Touren einbinden. Das Eyrieux-Tal bietet hierzu viele Möglichkeiten, diverse Anstiege zu einer landschaftsintensiven und ebenso anspruchsvollen Tour zu verbinden.
Bergtraining 2012 in Ligurien
Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien, Toskana, Emilia-Romagna
28.06.2012, paelzman:
Dies hier ist mein subjektiver Erlebnisbericht zum Bergtraining 2012 in Ligurien.
Es war eine traumhafte Woche mit überwiegend sehr gutem Wetter, vielen schönen Kilometern, einer netten Gruppe, und für mich persönlich die Premiere als Guide. Neben dem Urlaubsfaktor gab es also auch noch ein klein wenig Arbeit zu erledigen, doch wo würde man lieber arbeiten, als auf dem Rad im Traumrevier in Ligurien...
Deshalb im Folgenden nun die wichtigsten Erlebnisse, die mir in Erinnerung blieben. Natürlich nicht alle Erlebnisse, manches sollte auch besser in Ligurien bleiben :-)
Es war eine traumhafte Woche mit überwiegend sehr gutem Wetter, vielen schönen Kilometern, einer netten Gruppe, und für mich persönlich die Premiere als Guide. Neben dem Urlaubsfaktor gab es also auch noch ein klein wenig Arbeit zu erledigen, doch wo würde man lieber arbeiten, als auf dem Rad im Traumrevier in Ligurien...
Deshalb im Folgenden nun die wichtigsten Erlebnisse, die mir in Erinnerung blieben. Natürlich nicht alle Erlebnisse, manches sollte auch besser in Ligurien bleiben :-)
Hüttikerberg
Jura, Zürich
27.06.2012, paelzman:
Hüttikerberg bezeichnet einen kleinen Weiler unweit von Zürich. Er liegt auf dem Höhenzug Altberg zwischen den beiden Orten Oetwill im Limmattal (südlich) und Hüttikon im Furttal (nördlich), von dem er auch seinen Namen geerbt hat.
Der hier aufgeführte Anstieg, der parallel zur Kantonsgrenze nach Aaargau verläuft, ist sicher keiner der bekanntesten der Region, doch stellt er sich mit fast 10 % als äußerst humorloser Geselle heraus.
Dies soll aber niemanden von einer Befahrung abhalten, denn er lässt sich sehr gut in eine Runde mit dem Regensberger Pass und den Heitersberg einbinden.
Hüttikerberg
Nordauffahrt von Hüttikon
0,8 km / 87 Hm Jura, Zürich
27.06.2012, paelzman:
Wir beginnen an der einzigen größeren Kreuzung inmitten des kleinen Dorfes Hüttikon und biegen in südliche Richtung in die Oetwilerstrasse ab. Eine Beschilderung nach Oetwil ist leider nicht vorhanden, doch der Name der Straße sollte aufkommende Zweifel beseitigen.
Ohne Umschweife geht es nun gleich zur Sache. Wenige Meter angenehme Steigung bleiben zum Einrollen, bevor die steile Straße massiv in unser Blickfeld tritt. Wir schlängeln uns durch den Ort, und an dessen Ende haben wir zwar erst 600 m Strecke, aber schon beachtliche 75 m Höhe erfahren.
Zwei weitere Kurven und ein einsamer Hof folgen bei nach wie vor etwa 10 % Steigung. Plötzlich und unerwartet, aber dankbar angenommen, erreichen wir eine spitze Kuppe, die uns auf eine kleine Hochfläche führt. Bis zum Ort Hüttikerberg bekommen wir so 300 m völlig ebener Fläche spendiert, die wir sogleich zum Verschnaufen nutzen werden.
Ebenso unvermittelt beginnt nach Hüttikerberg die rasante, fast 10 % steile Abfahrt, die uns in Windeseile nach Oetwil bringt.
Col du Méran Col de Gilhac
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
23.06.2012, paelzman:
Der Col du Méran (auch: Col de Meran) liegt am östlichen Rand der Ardèche und ist tunlichst nicht mit der gleichnamigen Stadt in Südtirol zu verwechseln. Woher der Name tatsächlich kommt, ist leider nicht zu recherchieren. Wesentlich einfacher war die Namensfindung beim wenig nördlich gelegenen Col de Gilhac, den man auf flacher Straße erreichen kann, indem man das Gemeindegebiet von Gilhac-et-Bruzac durchfährt, womit sich weitere Fragen zur Herkunft des Namens erübrigen.
Die Auffahrt aus Süden beginnt im größeren Ort Saint-Laurent-du-Pape, der am Ufer des Eyrieux in dessen relativ weitem Tal unweit der Mündung in die Rhône liegt. Möglichkeiten der Weiterfahrt ergeben sich viele in diesem Paradies der kleinen Pässe und nahezu verkehrsfreien Straßen, so dass der Autor anstatt Tips zu geben den geneigten Leser zu Erkundungstouren animieren möchte.
Col du Méran Col de Gilhac
Südauffahrt von Saint-Laurent-du-Pape
9,2 km / 460 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
23.06.2012, paelzman:
In der Ortsmitte von Saint-Laurent-du-Pape starten wir unweit der Brücke über den Eyrieux. Schilder weisen uns die D 266 in Richtung Gilhac-et-Bruzac; Schwerverkehr über 15 t ist hier nicht erwünscht. Wie gewohnt lässt das auf eine attraktive Streckenführung hoffen, was uns nach einer Befahrung der relativ vielbefahrenen D 120 im Tal des Eyrieux besonders motiviert.
Der erste Kilometer verläuft noch relativ gerade, während uns noch Häuser von Saint-Laurent-du-Pape begleiten. Von der vielgelobten Idylle der Ardèche-Pässe ist also noch recht wenig zu sehen. Dies ändert sich allerdings schnell, und einige enge Kurven, steinerne Brücken und niedrige Steinwälle als Leitplanke bieten uns in dichtem Wald "volles Programm". Verkehr brauchen wir hier keinen mehr erwarten, obgleich wir natürlich auf entgegenkommende Autos oder Radfahrer gefasst bleiben. Eine Hand voll Spitzkehren durchfahren wir im weiteren Verlauf, ebenso passieren wir einen größeren Bauernhof und immer wieder zweigen schmale Wege zu einzelnen Höfen ab.
Col de Montreynaud
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
04.06.2012, paelzman:
Der Pass liegt in der nördlichen Ardèche auf der D2 zwischen den beiden größeren Orten Lamastre im Norden und Vernoux-en-Vivarais im Süden.
Die übliche Recherche zur Namensfindung ergibt, dass sich unweit der Passhöhe ein nur aus wenigen Häusern bestehender Weiler namens Montreynaud befindet. Eine Ehrung dieser Dame kann somit nahezu ausgeschlossen werden.
Eine Ausnahme bildet der Pass hinsichtlich der Qualität der Straße, da er an einer zwar sehr kurvenreichen aber dennoch bestens ausgebauten Straße liegt, die trotzdem nur mäßigen Verkehr vertragen muss. Diese Tatsache können wir ausnutzen, indem wir dem fröhlichen Abfahrtsvergnügen fröhnen.
Eine sehr empfehlenswerte Runde über Lamastre ist die Westanfahrt zum Col de Saint-Genest, dort kann man den schmalen Verbindungsweg zur D533 einschlagen, diese Überqueren und voller Vertrauen in den Autor den gegenüberliegenden schmalen Weg nehmen, der am Ende auf die D2 etwa 1,5 km unterhalb der Passhöhe führt.
Col de Montreynaud
Nordanfahrt von Lamastre
6,3 km / 322 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
04.06.2012, paelzman:
Wir beginnen in „downtown“-Lamastre und folgen der D2 in Richtung Vernoux, und auch die Stadt Privas ist hier bereits ausgeschildert.
Die gesamte Auffahrt verläuft nun bei gleichmäßigen 5 % überwiegend im Wald. Der ausgezeichnete Belag trägt dazu bei, dass wir sehr angenehm voran kommen.
Wie so oft in hiesigen Landen folgen wir dem natürlichen Verlauf eines schmalen Tals, für das in dem Fall der kleine Fluss Le Condoie verantwortlich zeichnet.
Viele Worte sind nicht zu verlieren, der Charakter der Auffahrt ändert sich kaum, doch werden wir uns ganz sicher nicht langweilen.
Nach ziemlich genau 6 km biegt der bereits angesprochene schmale Weg von der D533 ein. Die Landschaft ist hier wesentlich offener, und gerade als sich der Wald gänzlich öffnet, erreichen wir auch schon das Passschild am Hochpunkt.
Col du Faux
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
01.06.2012, paelzman:
Dieser Pass ist tunlichst nicht zu verwechseln mit dem nicht weit entfernten Col des Pierres des Faux, der mit ausdruckstarker Poesie seinen Einzug ins Pässelexikon fand.
Der Col du Faux liegt in der nördlichen Ardèche auf der beeindruckenen Panaromastraße (genannt D532 bzw. später D236), die über den Col des Baraques, Col du Rouvay und im Anschluss weiter zum Col du Buisson führt. Diese Straße sei jedem empfohlen, der verstehen will, welchen Zauber das östliche Zentralmassiv ausstrahlen kann.
Zu beachten gilt, dass die Passhöhe nicht genau an der Kreuzung der D532 mit der D236 liegt, sondern einige Meter südlich auf einer kleinen Kuppe der D236.
Col du Faux
Ostanfahrt vom Col du Marchand
2,0 km / 123 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
01.06.2012, paelzman:
Wir starten also am kleinen aber dennoch in seiner Bedeutung wichtigen Col du Marchand und führen die Steigung westlich auf der D532 fort.
Zu Beginn setzen wir uns mit mäßigen 7 % Steigung auseinander, die später in angenehme 5 % übergehen. Die Auffahrt liegt zum Teil im Wald und führt an einem links gelegenen Hang entlang. Rechtsseitig blicken wir in das tiefe Tal des Rivière de Maupertuis, der hier seine Quelle hat.
Nach sehr entspannten 2 km erreichen wir schließlich die Kreuzung auf dem Bergrücken, wo wir scharf links abbiegen, und schon nach wenigen Metern die angesprochene Kuppe inklusive Passschild erblicken.
Louveton
Südostauffahrt von Rochepaule
6,9 km / 300 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
26.05.2012, paelzman:
Startpunkt der Auffahrt ist das Bergdorf Rochepaule, genauer die Abzweigung der D 314 von der D 214 am westlichen Ortsausgang. Wir folgen der D 314 in Richtung Saint-André-en-Vivarais. Die Fahrbahn mit Mittelmarkierung ist breit genug für zwei sich begegnende PKW, mutmaßlich handelt es sich hier um die von Kraftfahrern bevorzugte Zufahrt nach Rochepaule.
Die Trasse verläuft erst abschnittsweise geradlinig, später kurvig am Hang entlang. Talseitig (also links) eröffnen sich Ausblicke. Nach rund fünf Kilometern lässt die Steigung nach. Etwa bei Kilometer sechs mündet von rechts die schmale Straße ein, über welche die alternative Auffahrt von Rochepaule verläuft. Der Wald lichtet sich in diesem Bereich, die als Hochpunkt festgelegte breite Einmündung der D 314 in die D 9 liegt aber inmitten hoher Nadelbäume.
Col du Rouvey
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
22.05.2012, paelzman:
Über den hier zu beschreibenden Pass gibt es wenig interessantes zu berichten. Auch der Name leitet sich relativ phantasielos vom nahegelegenen Ort Le Rouvey ab. Trotzdem liegt er an einer der spektakulärsten Straßen im Parc naturel régional des Monts d’Ardèche, die man ohne rot zu werden als Panoramastraße bezeichnen kann. Grob beschrieben verbindet der Col du Rouvey hier den Col du Baraque mit dem größeren Ort Lalouvesc. Die Passhöhe kennzeichnet dabei neben dem obligatorischen Passschild auch ein massives Kreuz, während man auf Ausblicke hier im dichten Wald verzichten muss.
Col du Rouvey
Westanfahrt
2,8 km / 167 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
22.05.2012, paelzman:
Ohne großere Erwartungen aber trotzdem durch die Landschaft motiviert starten wir also auf der D532 am Abzweig der D228 in Richtung Lalouvesc.
Über weite Strecken konstante 7 % Steigung führen uns nun bergan. Der Wald ist trotz der Höhe von etwa 1200 m und des rauhen Klimas im nördlichen Teil der Ardèche ausgesprochen dicht und lässt nur gelegentlich Blicke nach links zu.
Schneller als gedacht taucht schließlich das weit sichtbare Kreuz auf, an dem wir kurz stoppen können, aber sicher nicht müssen, bevor wir die nächsten fünf leicht abschüssigen Kilometer nach Lalouvesc in Angriff nehmen.
Col de Juvenet
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
18.05.2012, paelzman:
Der Col de Juvenet liegt in Nachbarschaft zum Col de Fontaille und teilt sich mit diesem den Startpunkt der Westanfahrt.
Es gibt über ihn ähnlich wenig spannendes zu berichten. Lediglich in Richtung Nordosten ergeben sich auf der Passhöhe sehr schöne Blicke über den östlichen Rand der Ardèche bis hin zum Rhônetal. Kommt man aus Westen vom Col du Buisson oder dem Col de Faux, wird so deutlich, dass der östliche Rand der Ardèche einen anderen Charakter als der Parc naturel régional des Monts d'Ardèche besitzt, da die Berge nicht so hoch und demnach die Täler nicht so tief sind.
Col de Juvenet
Südauffahrt von Saint-Félicien
5,2 km / 147 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
18.05.2012, paelzman:
Wir starten also östlich von Saint-Félicien und biegen auf die D115 Richtung Satillieu und Vaudevant. Letztgenannten Ort erreichen wir nach 2,5 km und sehr angenehmer Steigung, die nie über 5 % geht. Vaudevant ist allerdings wie die meisten Orte in dieser dünn besiedelten Landschaft nicht sehr groß, so dass wir bald wieder in die abwechslungsreiche Landschaft aus Feldern, Wiesen und Baumgruppen eintauchen. Kurz hinter dem Ort durchfahren wir eine kurze Senke, als wir einen kleinen Fluss mittels einer schmalen Steinbrücke überqueren, doch sogleich geht die Steigung wieder wie vorher in jederzeit zu meisternde Regionen. Die Landschaft ist nun noch offener, und wir befinden uns inmitten ausgedehnter Wiesen. Hier ist der Kontrast zum bergigen Teil der Ardèche besonders deutlich zu spüren. Etwa 2 km pedalieren wir so noch gemütlich am Hang entlang, bis wir schließlich das Passschild erreichen unspektakulär, aber doch wars wieder schön!
Col de Saint-Genest
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
15.05.2012, paelzman:
Der Pass liegt wenige Kilometer östlich des größeren Orts Lamastre und ist über die passabel ausgebaute D269 von dort aus zu erreichen.
Die Namensfindung bleibt trotz Recherche nebulös, da es keinen gleichnamigen Ort oder ähnliches in der Nähe gibt. Er beschreibt zudem einen Hochpunkt ohne jede Besonderheit, von dem eine kleine Straße in Richtung Saint-Barthélemy-Grozon abzweigt. Diese schmale Trasse hat keine Bezeichnung, und die Qualität des Belags scheint äußerst fraglich. Im Dienst der guten Sache hat der Autor die Straße allerdings getestet, und von einigen wenigen Holperstellen abgesehen für absolut rennradtauglich befunden!
Zur erwähnen bleibt außerdem nur noch, dass die beschriebene Auffahrt von Lamastre bereits Teil einer Wertungsprüfung der berühmten Rallye Monte Carlo war, die alljährlich mehrere Wertungsprüfungen auf den schmalen und kurvenreichen Straßen der Ardèche austrägt.
Col de Saint-Genest
Westanfahrt von Lamastre
7,3 km / 342 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
15.05.2012, paelzman:
Der Beginn liegt am östlichen Rand von Lamastre in unmittelbarer Nachbarschaft der Gleise der Museumseisenbahn von Tournon nach Lamastre. Der Abzweig zur D269 nach Gilhoc-sur-Ormèze ist leicht zu übersehen und liegt versteckt direkt hinter (bzw. vor) einem massiven Haus.
Die schmale Straße beginnt verheißungsvoll, da Schwerverkehr über 15 t hier nicht erwünscht ist, was für eine reizvolle Streckenführung spricht. Die Auffahrt verläuft nun nahezu komplett am linken Rand des schmalen Tals des Flüsschens Ruisseau de Saint-Genest. Am gegenüberliegenden Rand des Tals begleitet uns über weite Strecken die deutlich besser ausgebaute D533, die mäßigen Verkehr vertragen muss, während uns wahrscheinlich kein einziges Fahrzeug begegnen wird. Über den Pass besteht via bereits beschriebener schmaler Straße eine Verbindung, so dass sich die D533 förmlich als Abfahrt aufdrängt, wenn wir zurück nach Lamastre wollen.
Die ersten 4 km verlaufen nun auf sehr kurvenreicher Strecke bei maximal 7 % Steigung.
Col de Fontaille
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
13.05.2012, paelzman:
Der Col de Fontaille ist einer der vielen unbekannten und wenig bedeutenden Pässe im östlichen Teil der Ardèche. Auch das Passschild steht sehr unauffällig am Wegesrand und ist trotz eines kleinen Wegekreuzes sehr leicht zu übersehen. Man wuss schon vorher wissen, dass sich auf dieser Kuppe zwischen zwei Gewerbebetrieben ein Pass fürs Palmarès befindet, um nicht die Gelegenheit zum Fotostopp zu verpassen.
Verlieren wir deshalb lieber ein paar Worte zum Ort Saint-Félicien, den der Pass mit dem östlich gelegenen Ort Saint-Victor verbindet. Neben einem bekannten Käse ist der Ort in erster Linie als zentraler Punkt des bedeutenden Hobby-Radsportevents l'Ardéchoise bekannt. Von hier aus starten viele der angebotenen Touren, und zu Zeiten der Veranstaltung steht der komplette Ort kopf. Dies wird auch ganzjährig demonstriert, denn bei der Durchfart weisen unzählige Schilder darauf hin, dass der Ort sich als Heimat des Events versteht, und man kann so ahnen, welche Begeisterung alljährlich herrscht.
Col de Fontaille
Westanfahrt von Saint-Félicien
3,3 km / 102 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
13.05.2012, paelzman:
Wir starten die Anfahrt einige Meter nördlich von Saint-Félicien auf der D532, wo die Anfahrt zum nahen Col de Juvenet abzweigt.
Dieser Pass ist sicher mehr für die Sammlung als für das Erlebnis gemacht, worauf auch schon die unauffälligen technischen Werte hinweisen. Ebenso gilt dies für die Landschaft, die überwiegend von Feldern geprägt und von einzelnen Baumgruppen durchsetzt ist. Der Verkehr ist nicht so gering wie bei vielen anderen Pässen der Region, aber trotzdem jederzeit erträglich.
Irgendwann taucht schließlich vor uns die Kuppe des Hochpunkts auf, und ein Blick nach links rückt das hünsche Passschild ins Blickfeld, dass sich in seiner dunkelblauen Farbgebung angenehm vom in Frankreich üblichen „schwarz-auf-weiß“ unterscheidet.
Col du Buisson Le Tracol
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
11.05.2012, paelzman:
Der Col du Buisson ist ein sehr zentral gelegener Pass inmitten des Parc naturel régional des Monts d'Ardèche, zwischen den beiden größeren Orten Lalouvesc und Lamastre gelegen. Im Gegensatz zu den unzähligen kleinen Pässen der Umgebung kreuzen hier immerhin sechs mehr oder weniger bedeutende Straßen, so dass man mit ein wenig Übertreibung vom „Potsdamer Platz des Zentralmassivs“ sprechen würde.
Neben einer nahe gelegenen Auberge gibt es außerdem das village miniature, das typische Orte und Landschaften der Ardèche im kleinen Maßstab zeigt.
Da der Hochpunkt recht offen liegt, bietet sich eine fast-Rundumsicht auf die nahe gelegenen Berge, die hier etwa 1000 m hoch sind. Ein kurzes Verweilen lohnt hier also allemal, bevor wir eine der angebotenen Abfahrten oder auch Panoramastraßen in Angriff nehmen.
Col du Buisson Le Tracol
Südanfahrt von Lamastre
14,2 km / 608 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
11.05.2012, paelzman:
Eine der möglichen Anfahrten startet in der für hiesige Verhältnisse größeren Ortschaft Lamastre. Der Ort ist nett und mit ausreichend Parkplätzen, einem größeren Supermarkt und auch weiteren Geschäften und Auberges ausgestattet. Der Beginn der Anfahrt kann etwas knifflig zu finden sein, da einige Straßen des Orts als Einbahnstraßen ausgewiesen sind. Trotzdem werden wir den Abzweig nach Nozières schnell finden.
Direkt nach dem Überqueren einer Brücke verlassen wir den Ort bei etwa 7 % Steigung, die auf den ersten 4 km sehr konstant gehalten werden. Durch die „Außenbezirke“ von Lamastre gelangen wir in den Wald, und schon nach kurzer Zeit werden uns nur noch gelegentlich Autos begegnen.
Nahezu die ganze Auffahrt hindurch bewegen wir uns am Hang entlang, der sich zur Rechten befindet, und uns links den Blick auf die märchenhafte Landschaft öffnet. Nur eine kurze, etwas steilere Rampe bei Kilometer 4 will uns ärgern, doch werden wir mit zwei etwas flacheren Kilometern belohnt.
Col du Buisson Le Tracol
Westanfahrt aus dem Doux-Tal
6,7 km / 368 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
11.05.2012, paelzman:
Die Anfahrt von Westen erfolgt aus dem Tal des kleinen Flusses Doux, das mit seiner typischen Enge und Beschaulichkeit den unzähligen ähnlichen Tälern in nichts nachsteht. Die Straße ist guten Gewissens nur als Auffahrt zu empfehlen, da es sich um eine schmale route communale handelt, die entsprechend wenig gut instand gehalten wird. Von der D 228, die durch das Doux-Tal führt, biegen wir an einer unscheinbaren Kreuzung ohne Beschilderung halbrechts ab. Einziger Anhaltspunkt ist der Kilometerstein 10. Ein Schild verbietet Fahrzeugen über 30 Tonnen die Durchfahrt, doch wie wir bald sehen werden, ist selbst dies aufgrund der Streckenführung reichlich hoch gegriffen. Wir starten also und verlieren zuerst einige wenige Meter an Höhe, bis wir die Brücke über den Doux erreichen. Wer trotz Warnung mit schwerem Gefährt die Straße in Angriff nehmen will, wird schon früh bei diesem Nadelöhr scheitern. Die weitere Streckenführung zeichnet sich nun dadurch aus, dass der Hang am westlichen Rand des Col du Buisson in vielen zum Teil sehr engen Spitzkehren erklommen wird und die Steigung sehr unrhythmisch ist.
Grand Goulets
Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
07.05.2012, paelzman:
Der Straßenabschnitt namens Grand Goulets ist eines der bekannten Highlights im Vercors. Übersetzt bedeutet es „großer Engpass“, was ein wenig widersprüchlich wirkt. Die Bezeichnung macht aber durchaus Sinn, da es wenige Kilometer westlich noch den kleinen Bruder „Petit Goulets“ gibt, der ähnlich attraktiv ist. Leider ist der Grand Goulets seit einigen Jahren nach einem Felssturz nicht mehr befahrbar und wird nun (Stand April 2012) durch einen 1,5 km langen Tunnel umfahren. Ein massives Tor weist auch wagemutige Radler zurück, und auf eine baldige Wiedereröffnung sollte nicht gehofft werden. Trotzdem bleibt eine Befahrung der Strecke unter anderem wegen der Petit Goulets attraktiv und lässt sich gut in Touren einbinden, um weitere bekannte Sehenswürdigkeiten des Vercors zu erkunden. Der Tunnel ist zudem passabel beleuchtet, und ein Schild am unteren Ende weist die Autofahrer auf Radfahrer und Fußgänger innerhalb des Tunnels hin.
Grand Goulets
Westanfahrt von Sainte-Eulalie-en-Royans
11,0 km / 432 Hm Alpen, Dauphiné, Vercors, Auvergne-Rhône-Alpes
07.05.2012, paelzman:
Die Anfahrt beginnt im kleinen Dorf Sainte-Eulalie-en-Royans, im Nordwesten des Vercors gelegen. Diesen Ort werden wir am ehesten von Pont-en-Royans erreichen, das am westlichen Ende des engen und überaus attraktiven Tal des Flusses Bourne liegt. Von hier aus zweigt auch der kleine Fluss La Vernaison ab, der seit vielen tausend Jahren stetig daran arbeitet, die von uns zu bewältigende Schlucht entstehen zu lassen.
Nach wenigen Höhenmetern und einer markanten Haarnadelkurve erreichen wir also Sainte-Eulalie-en-Royans, zweigen nach Osten in Richtung La-Chapelle-en-Vercors ab, und auch der Petit Goulets ist schon gekennzeichnet. Die Durchfahrt ist für Fahrzeuge bis maximal 3,5 m Höhe erlaubt, was ein untrügliches Zeichen für eine attraktive Streckenführung ist. Und dies soll sich bereits nach einem Kilometer bewahrheiten!
Geologisch betrachtet treten wir hier in den Vercors ein, und eben diese Stelle wird als Petit Goulets bezeichnet. Die Vernaison hat hier ein sehr enges Tal in den Fels erodiert, das keinen Platz für eine Straße lässt, so dass diese spektakulär mit kurzen Tunnel und Galerien in den Fels getrieben wurde.
Blansingen
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
21.04.2012, paelzman:
Blansingen ist ein Ort im Markgräfler Land, am Rand des Oberrheins, unweit der bekannten Kurstadt Bad Bellingen gelegen.
Der Anstieg zeichnet sich dadurch aus, dass er für die Gegend ungewöhnlich steil, ja fast höllisch ist. Dies liegt daran, dass das Oberrheintal auf deutscher Seite hier sehr eng ist, und durch steile Weinberge begrenzt wird. Durch eben diese Weinberge führt dieser schmale Weg, der aber als Kreisstraße ausgewiesen ist.
Blansingen
Westauffahrt von Kleinkems
1,4 km / 150 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
21.04.2012, paelzman:
Die technischen Daten der Steigung lassen schon erahnen, dass wir hier tendenziell eher große Ritzel nutzen werden. Vorgewarnt starten wir also in der Ortsmitte von Kleinkems, wobei wir den Startort am Besten erreichen, indem wir südlich von Kleinkems von der den Ort umgehenden K6347 auf die alte Weinstraße abzweigen. Am ersten Abzweig innerhalb des Ortes halten wir uns hier rechts, und schon kann das Vergnügen beginnen.
Nach wenigen Metern schon erreichen wir einen Abzweig, an dem wir uns links weiter Richtung Blansingen halten, während wir rechts zum Bahnhof abbiegen könnten.
Nach der Unterführung unter der Eisenbahnstrecke folgt direkt eine scharfe Rechtskurve, die deutlich steileres Gefälle einleitet. Wir haben nun also scheinbar den schwersten Abschnitt erreicht, wundern uns, dass es doch noch halbwegs passabel rollt – und werden noch böse überrascht werden...
Eine enge Linkskurve folgt, darauf ein kurzes gerades Stück, und ein Blick nach oben lässt uns schier das Blut in den Adern gefrieren!
Forêt de Sommedieue
Westanfahrt von Dieue-sur-Meuse
8,2 km / 162 Hm Grand Est
28.03.2012, paelzman:
Der Startpunkt ist in Dieue-sur-Meuse am Abzweig der D159 von der D964, die den Fluss Maas östlich flankiert.
Richtung Sommedieue beginnen wir also, und erreichen den Ort nach 3 km entspannter Fahrt durch eine von Wiesen und Feldern geprägte Landschaft, die uns eine kaum wahrnehmbare Steigung entgegenstellt.
Ab Sommedieue ändert sich der Charakter der Auffahrt, denn nun tauchen wir in den tiefen Wald ein. Ebenso erhöht sich die Steigung allmählich, bleibt aber im Maximum bei 5 %.
Weitere Auffälligkeiten sind nicht zu berichten, und nach sehr entspannten und genußvollen Kilometern erreichen wir den Hochpunkt. So unspektakulär die Fahrt auch war, treibt es uns sicher bald wieder hierher, falls wir unberührte Natur und Einsamkeit schätzen.
Forêt de Sommedieue
Grand Est
28.03.2012, paelzman:
Dieser Anstieg ist eine sehr muskelschonende Möglichkeit, aus dem Maastal heraus in Richtung Mosel zu gelangen. Der Hochpunkt liegt einige Kilometer östlich des kleinen Ortes Sommedieue kurz vor einer Kreuzung im Nirgendwo des dichten Waldes.
So unspektakulär der Ansteig erscheint, lohnt er allemal bezwungen zu werden, um die Einsamkeit und Ursprünglichkeit dieser Gegend kennen und genießen zu lernen.
Côte de Mesnil
Ostanfahrt von Mesnil sous les Côtes
2,0 km / 114 Hm Grand Est
26.03.2012, paelzman:
Der Startpunkt liegt südlich des kleinen verträumten Ortes Mesnil-sous-les-Côtes, von wo aus wir nun einen der im Namen erwähnten Côtes bezwingen werden. Von der D154, die direkt am Fuß des beschriebenen Höhenzugs verläuft, zweigen wir auf die D332 in Richtung Verdun und Souilly ab.
Die schmale Straße steigt hier mit sanften 5 % und wird auch im Verlauf nicht steiler. Zu Beginn sind wir am Rand eines kleinen Tals, und zwischen den dichten Bäumen zur Linken sehen wir auf saftige Wiesen. Die Atmosphäre ist sehr lieblich, wir fühlen uns hier gut aufgehoben und fühlen uns ein wenig an Südfrankreich mit seinen romantischen Tälern erinnert. Am Ende des Tals steht gar ein Schild, das dessen Namen preisgibt (welchen der Autor aber leider vergessen hat und auch nicht mehr recherchieren konnte...).
Kurze Zeit später sind wir vollends von Wald umgeben. Eine enge Rechtskurve folgt, und nach wenigen Metern biegen wir auf die D331, die auf dem „Kamm“ des Höhenzugs verläuft und nördlich zum Forêt de Sommedieue führt.
Côte de Mesnil
Grand Est
26.03.2012, paelzman:
Die hier beschriebene Steigung zeigt uns eine Besonderheit des Maastals im lothringischen Teil zwischen Verdun und Commercy auf. Üblicherweise sind wir gewohnt, dass Flusstäler von steilen Hängen begleitet werden, die uns ebenso schweißtreibende Auffahrten bescheren. Hier haben wir Fall, dass wir das Tal nach Osten hin auf sanften Steigungen wie zum Beispiel auch dem nahen Forêt de Sommedieue verlassen, und dieser Höhenzug dann unmittelbar nach dem Hochpunkt deutlich steiler abfällt, so wie in diesem Fall.
Ansonsten gibt es über diesen Anstieg nichts besonderes zu berichten, steht er doch beispielhaft für viele weitere ähnlich geartete in der unmittelbaren Umgebung.
Côte de Woinville Côte de Buxières
Grand Est
24.03.2012, paelzman:
Der hier beschriebene Berg liegt wenig westlich der kleinen gleichnamigen Gemeinde Woinville. Wir befinden uns hier in Lothringen auf einem Höhenzug, der den östlichen Rad des Maastals bildet. Außerdem sind wir nur wenige Kilometer vom bekannten und touristisch sehr erschlossenen Lac de Madine entfernt, in dessen Einzugsgebiet wir uns hier aufhalten.
Wollen wir das Maastal zwischen Verdun und Commercy verlassen, so müssen wir den hier angesprochenen Höhenzug überqueren, sofern wir uns nicht an der TGV-Trasse orientieren, die sich ein breites Tal für ihren Weg ausgesucht hat. Der Höhenzug zeichnet sich dadurch aus, dass er von Westen kommen sanft ansteigt, aber nach Osten hin umso steiler abfällt. Dementsprechend sind auch die dort befindlichen Steigungen zu charakterisieren.
Bei der Tour de France 2012 ist dieser Anstieg (wie es der Zufall will) Teil der 6. Etappe nach Metz. Dabei wird die Bezeichnung „Côte de Buxières”, die auf den ebenfalls nahen Ort Buxières zurück geht.
Côte de Woinville Côte de Buxières
Westanfahrt von Saint-Mihiel
7,4 km / 167 Hm Grand Est
24.03.2012, paelzman:
Die kleine Stadt Saint-Mihiel liegt an der Maas zwischen Commercy und Verdun. Auf der Anfahrt durchqueren wir die Stadt auf engen Straßen und verlassen das Maastal durch ein kleines Seitental auf der D119, die auch Rue de Woinville heißt.
Die ersten 4 km bis zu einem Weiher names Vieux-Étang verlaufen sehr gemächlich und plätschern mit geringen Steigungen und kurzen Gefällstrecken vor sich hin. Spannend wird es erst kurz nachdem sich das Tal in zwei Seitenarme geteilt hat und wir den einsamen Hof Saint-Christophe in den Feldern zur Linken passieren.
Bei etwa 7 % Steigung erreichen wir nach 6 km zwei enge Kurven, die wir mit etwas Wohlwollen als Serpentinen bezeichnen könnten.
Wir sind nun tief im dichten Wald und erreichen nach 7 km die Abzweigung der D162, die wir aufgrund ihrer geringen Breite auf den ersten Blick eher für einen Forstweg halten. In solchen Momenten wird uns bewusst, wie sehr wir die Einsamkeit auf den äußerst gering befahrenen Straßen dieser Umgebung schätzen sollten.
Côte de Woinville Côte de Buxières
Ostanfahrt von Woinville
1,9 km / 122 Hm Grand Est
24.03.2012, paelzman:
Der Startpunkt liegt im kleinen Ort Woinville an der einzigen größeren Kreuzung. Den Ort haben wir wahrscheinlich über die D119 vom Lac de Madine kommend erreicht und dabei das weit sichtbare, beeindruckende Denkmal Butte de Montsec auf einem markanten Hügel bewundern dürfen.
Richtung Saint-Mihiel verlassen wir also den Ort und gewinnen bei 8 % Steigung kontinuierlich an Höhe. Direkt nach dem Verlassen des Ortes umfahren wir den rechts gelegenen Berg. Dies bietet uns traumhafte Blicke zwischen den Bäumen einer Obstplantage hindurch über die Weite der Ebene in Richtung Lac de Madine, und auch das alles überragende Butte de Montsec ist von hier noch sichtbar.
Eine Rechtskurve lässt uns danach im dichten Wald versinken und die Einsamkeit genießen. Geschwungene Kurven befördern uns weiter am Hang entlang, bis wir nach knapp 2 km hinter einer Rechtskurve auf mehrere abzweigende Waldwege trefen.
Von hier sind es nun nur noch wenige Meter bis zum Hochpunkt, an dem wir uns aber nicht lange aufhalten werden, bevor wir in die Abfahrt in Richtung Saint-Mihiel übergehen.
Croix de Saint-Clément
Moseltal, Grand Est
23.03.2012, paelzman:
Das Croix de Saint-Clément liegt oberhalb der kleinen lothringischen Gemeinde Ancy-sur-Moselle. Wir befinden uns hier am westlichen Rand des Moseltals etwa 10 km südwestlich von Metz. Das Moseltal zeichnet sich hier (im Gegensatz zu den Abschnitten in Luxemburg und Rheinland-Pfalz) dadurch aus, dass die Anstiege aus dem Tal heraus eher sanft und gnädig sind. Der hier Beschriebene bildet aber eine Ausnahme und bedient somit auch die Zielgruppe hochprozentiger Auffahrten.
Croix de Saint-Clément
Ostanfahrt von Ancy-sur-Moselle
2,7 km / 162 Hm Moseltal, Grand Est
23.03.2012, paelzman:
Wir starten in Ancy-sur-Moselle im Moseltal an der D6, die hier die Mosel westlich begleitet. Am großen Kreisel unweit der Bahnlinie zweigen wir westlich ab auf die D6B in Richtung Gorze, und auch das Croix de Saint-Clément ist hier schon ausgewiesen.
Sofort plagen uns einige kurze Abschnitte mit Kopfsteinpflaster, bevor wir nach flachen 300 m einen weiteren Kreisverkehr erreichen, an dem wir erneut Richtung Gorze abbiegen.
Wir sind nach wie vor im Ort, doch zieht die Steigung allmählich etwas an. Eine enge Rechtskurve bei den letzten Häusern des Ortes läutet nun endgültig den harten Teil des Anstiegs ein.
Durch lichten Wald und einige Felder arbeiten wir uns auf der schmalen Straßen bergauf, und immer mehr zieht die Steigung in bedrohliche Regionen. Nach knapp 2 km kommen nun gar einige sehr enge Serpentinen, zwischen denen es ein ganz kurzes flacheres Stück zum Durchschnaufen gibt.
Haben wir 2,2 km absolviert, sehen wir nun ein Hinweisschild auf das Croix, das uns rechts auf einen unbefestigten Weg führen will.
Croix de Saint-Clément
Westanfahrt von Gorze
1,8 km / 123 Hm Moseltal, Grand Est
23.03.2012, paelzman:
Die westliche Auffahrt ist zwar ebenfalls nicht ganz einfach zu fahren, weist aber nicht so hohe Steigungsspitzen wie der östliche Bruder auf, da der Rand des Moseltals hier in die weite Ebene zwischen Mosel und Maas ausläuft.
In Gorze verlassen wir also die D12, die auf fast flachem Weg von der Mosel aus hierher führt, und biegen auf die D6B ab. Ancy-sur-Moselle ist hier genau wie das Croix de Saint-Clément ausgeschildert. Wir folgen der Straße noch etwa 500 m, wobei wir einige wenige Höhenmeter verlieren, und in einer kleinen Senke an der Überquerung eines Baches beginnt die Auffahrt.
Beim Durchfahren einiger Wiesen steigen wir alsbald mit knapp 10 % empor, und werden diesen Wert auch überwiegend beibehalten. Wir befinden uns in Hanglage, und zur Rechten sehen wir ein einzenes Gehöft in den Wiesen.
Nachdem uns der Wald schon zur Linken begleitet, wird er dies auf der sehr geraden Streckenführung auch bald zur Rechten tun. Die schmale Straße ist in passablem Zustand, doch ist beim Eintritt in den Wald mit Verschmutzungen zu rechnen, da beiderseits einige unbefestigte Waldwege einmünden.
Kommandantsberg
Bliesgau, Saarland
17.03.2012, paelzman:
Der Kommandantsberg befindet sich unmittelbar westlich der saarländischen Kleinstadt Blieskastel inmitten der Region Bliesgau.
Geologisch betrachtet ist er Teil eines kleinen Höhenzugs, der die Bliesaue mit dem kleinen idyllischen Alschbacher Tal trennt. Hierin liegt auch der Reiz einer Erklimmung des Kommandantsbergs, denn die Weiterfahrt nach Biesingen verläuft auf einem Radweg an einer weithin sichtbar von Bäumen gesäumten Straße, die auf eben diesem Höhenzug verläuft. Dadurch bekommt man weite Blicke über den Bliesgau spendiert, die ihn bei schönem Wetter in ganzer Pracht erstrahlen lassen.
Vor der Bezwingung des Bergs ist es auch kein Fehler, kurz in die nette Altstadt von Blieskastel einzukehren, um in einem der Cafés ein Eis oder Heißgetränk zu genießen. Für die Anfahrt zur Steigung sowie die Weiterfahrt gibt es zahlreiche gleichermaßen attraktive Alternativen, so daß hier beispielhaft auf diesen Tourentipp verwiesen sei.
Kommandantsberg
Nordostauffahrt von Blieskastel
2,3 km / 116 Hm Bliesgau, Saarland
17.03.2012, paelzman:
Eins sei vorweg gesagt, der Anstieg verläuft auf der B423, die quer durch den Bliesgau von Homburg kommend in Richtung Saargemünd verläuft. Dementsprechend muss zu gewissen Zeiten mit erhöhtem Verkehr gerechnet werden. Der Anstieg lässt sich aber trotzdem meist ganz gut fahren, da die Straße zwei Spuren für den aufwärts fahrenden Verkehr bietet und entsprechend viel Platz zum Überholen lässt. Die Weiterfahrt erfolgt ohnedies auf einem separaten Radweg.
Vorgewarnt starten wir also im Süden von Blieskastel auf der B423 am Abzweig nach Blickweiler. Bereits nach wenigen Metern erreicht die Steigung 7 %, die auch im folgenden sehr konstant gehalten werden.
Die ersten 500 m verlaufen noch im Ort, bis wir eine langgezogene Rechtskurve erreichen. Diese stellt bei der Abfahrt das Highlight dar, doch sollten wir dabei trotzdem stets bremsbereit sein! Es gibt hier einige Einfahrten, die Rückstau verursachen können, und so kann der Bremsweg schnell unterdimensioniert sein!
Kommandantsberg
Alternative NO-Auffahrt von Blieskastel (Altstadt)
2,2 km / 107 Hm Bliesgau, Saarland
17.03.2012, paelzman:
Wer den Verkehr auf der Bundesstraße scheut, dem sei diese Alternative aufgezeigt. Der Ansteig startet direkt in der bereits beschriebenen Altstadt, verläuft fast komplett in Blieskastel und lässt sich durch den Radler-unfreundlichen Belag etwas schwerer fahren.
In der Altstadt bei den verlockenden Cafés starten wir also, indem wir die Schloßbergstraße befahren, und direkt stellt sich uns eine lange Wand aus Kopfsteinpflaster in den Weg. Die Steigung liegt hier bei etwa 7 %, doch die lange Gerade erscheint uns durch das Gerüttel noch etwas steiler.
Zur Auflockerung passieren wir nach einigen hundert Metern links die Orangerie und eine beeindruckende Kirche, während auf der rechten Seite ein Schild auf das nahe liegende bekannte Kloster hinweist. Nachdem wir kaum noch dran zu glauben gewagt haben, endet das Kopfsteinpflaster unvermittelt, und sofort rollt es sich weitaus gemütlicher.
Nach einem knappen Kilometer kerzengerader Streckenführung erreichen wir eine leichte Linkskurve, in der die Straße kurz abflacht.
Kommandantsberg
Südostauffahrt von Blickweiler
1,9 km / 108 Hm Bliesgau, Saarland
17.03.2012, paelzman:
Zu erwähnen sei auch noch eine fast verkehrsfreie Auffahrt, die weitgehend auf Wirtschaftswegen verläuft. Dazu starten wir in Blickweiler, indem wir ein kurzes Stück auf der Wecklinger Straße in Richtung des schönen Wirtschaftsweges nach Wecklingen fahren. Bei der ersten Möglichkeit halten wir uns aber bereits rechts und folgen nun stets dem aufwärts führenden Gerrenweg.
Die ersten 500 m im Ort verlaufen bei 6 % noch sehr angenehm. Auch nach den letzten Häusern bleibt die Steigung auf gutem Belag wohlgesonnen und flacht sogar allmählich ab. Sollten wir hier jemals abfahren, sehen wir uns tunlichst vor der tiefen gepflasterten Rinne vor, die schräg auf der Straße verläuft.
Wir durchfahren nun eine weite Wiesenlandschaft, die mit einigen Baumgruppen durchsetzt ist. Auf der linken Seite passieren wir eines der vielen, stets gut gepflegten Wegkreuze. Nach einer leichten Rechtskurve zieht die Steigung für einige hundert Meter allerdings deutlich in Regionen bis 10 % an, da wir nun den letzten Teil des beschriebenen Höhenzugs erklimmen.
Soultzerkopf
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
16.03.2012, paelzman:
Der Soultzerkopf befindet sich am nördlichen Ende der Vogesen in unmittelbarer Nähe zum Col du Pfaffenschlick. Von dessen südlicher Anfahrt aus ist er auch auf einer bestens ausgebauten Straße erreichbar. Diese Straße wird deshalb so gut instand gehalten, da sich auf dem Soultzerkopf militärische Anlagen befinden. Welche dies genau sind, konnte der Autor nicht recherchieren, doch ist kurz vor dem Hochpunkt eine Radaranlage und am Ende der Auffahrt eine weitere sehr gut gesicherte Anlage zu sehen. Weit weniger militärisch ist hingegen die Wanderhütte refuge club vosgien, die sich etwa auf halber Strecke am Wegrand befindet.
Soultzerkopf
Ostanfahrt vom Col du Pfaffenschlick
3,8 km / 124 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
16.03.2012, paelzman:
Der Beginn der Anfahrt zum Soultzerkopf befindet sich einen Kilometer südlich des Col du Pfaffenschlick. Von der Straße zweigt ein unscheinbarer Weg ab, der aufgrund seines tadellosen Asphalt den Radfahrer geradezu verführt, diesen unter die Reifen zu nehmen. So ging es zumindest dem Autor bei dieser Neuentdeckung.
So folgen wir also der Ausschilderung in Richtung refuge club vosgien, das sich auf 500 m Höhe befinden soll. Ein Point de Vue soll dort laut dem Schild ebenfalls zu finden sein, doch war der Autor bei seiner Erstbefahrung von dichten Wolken umgeben, die mit Mühe den Weg auf die nächsten 100 m Straße freigaben. Es besteht aber eine reelle Chance, dass man einen schönen Blick auf die nahe Rheinebene erhaschen kann.
Wir folgen also der unscheinbaren Straße und sind vom dichten Wald der nördlichen Vogesen umgeben. Die Straße verläuft recht gerade, und die konstanten 4 % Steigung fordern uns nicht allzu sehr.
Ohne besondere Highlights, aber mit einem hohen Faktor an Genuss und Naturerlebnis, erreichen wir nach ziemlich genau 2 km in der Tat die angepriesene Wanderhütte mit angrenzendem Parkplatz.
Klinik Eußerthal
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
15.03.2012, paelzman:
Die Klink Eußerthal befindet sich am östlichen Rand des Pfälzerwalds unweit von Landau auf einem Berg über der gleichnamigen kleinen Gemeinde Eußerthal.
Die Klinik liegt wunderbar idyllisch und abgeschieden, so dass sie ihrem Zweck als Ort der Erholung und Rehabilitation voll gerecht werden kann. Für uns Radfahrer bedeutet das, einen netten und fast verkehrsfreien Anstieg vorzufinden, der uns den Pfälzerwald in ganzer Pracht genießen lässt.
Klinik Eußerthal
Südanfahrt aus Eußerthal
4,1 km / 180 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
15.03.2012, paelzman:
Die Anfahrt beginnt an der L505 ungefähr auf halbem Weg zwischen Eußerthal und der Abzweigung nach Dernbach bzw. weiter zum Hochpunkt Drei Buchen. Wir befinden uns somit also in der Anfahrt zum Anstieg des Forsthauses Taubensuhl, das wir bei der Gelegenheit ebenfalls noch mitnehmen sollten.
Wir starten also auf der schmalen Straße, indem wir der Beschilderung zur Klinik folgen. Die Steigung pendelt auf der gesamten Strecke nur geringfügig um 5 %, und der Asphalt ist bestens.
Die ersten 1,5 km bis zur ersten von zwei Spitzkehren begleitet uns auf der rechten Seite ein kleiner Bach, der einige Weiher speist. Der Wald ist hier sehr dicht, so dass wir auf der rechten Seite oberhalb den weiteren Verlauf der Straße suchen, aber nicht finden.
Ein knapper Kilometer vergeht, bis wir die zweite Spitzkehre erreichen. Hier öffnet sich der Wald ein wenig, und wir bekommen einen sehr idyllischen Blick über die Wiesen des Tals, in dem die Straße nach Eußerthal verläuft.
Goendersberg
Grand Est
09.03.2012, paelzman:
Der Goendersberg liegt knapp 10 km nördlich der ostlothringischen Stadt Bitche.
Dieser Teil Lothringens ist außerordentlich ruhig, und zu keiner Tageszeit wird man stärker befahrene Straßen erleben. Aus dem Grund ist dieser Landstrich auch bei den Rennradkollegen in der nahen Westpfalz sehr beliebt, und auch RTF-Veranstaltungen der Region wissen dieses Revier zu schätzen.
Die Kollegen aus der Westpfalz schätzen zudem den sanften Charakter der hier zu absolvierenden Hügel, die eine lohnenswerte Alternative zu den heimischen Steigungen im Pfälzerwald darstellen. Selten wird man so auf Anstiege mit mehr als 100 Hm treffen, und auch die Steigungsprozente lassen oft reichlich Spielraum.
Ein typischer Vertreter ist der hier beschriebene Goendersberg, denn von beiden Seiten rollt er ausgesprochen gut. Am Hochpunkt hat er zudem ein weiteres Highlight der Region zu bieten.
Goendersberg
Südanfahrt
3,2 km / 124 Hm Grand Est
09.03.2012, paelzman:
Die Anfahrt startet an einer Kreuzung etwa 5 km nördlich von Bitche. Die Namensgebung der beteiligten Straßen ist sehr verwirrend, doch liegt diese Kreuzung im Tal des Hornbachs an der Verbindung von Waldhouse nach Bitche, die vielen Rennradfahrern aus dem Großraum Pirmasens von Ausfahrten in dieser Gegend bekannt sei dürfte. Immer wieder beeindruckend ist dabei die Anfahrt nach Bitche mit der imposanten Zitadelle hoch über der beschaulichen lothringischen Kleinstadt.
Doch zurück zum Thema... wir zweigen also in nördlicher Richtung nach Breidenbach ab. Die ersten 800 m verlaufen dabei sehr sanft, und unmittelbar zur Rechten begleitet uns noch die Straße nach Waldhouse.
Eine erste von insgesamt drei etwas engeren Kurven führt uns nun aus dem Tal heraus, und die Steigung erhöht sich auf immer noch angenehm zu fahrende 5 %. Wir fahren durch dichten Wald, und rechts begleitet uns das enge Tal des Neubach, der (wie nicht schwer zu erraten) in den Hornbach mündet.
Kloster Limburg
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
03.03.2012, paelzman:
Das Kloster Limburg liegt im Stadtgebiet von Bad Dürkheim am östlichen Rand des Pfälzerwald. An Wochenenden ist die Ruine des ehemaligen Klosters von vielen Ausflüglern frequentiert. Dabei wird oft auch die Gelegenheit genutzt, eine Wanderung auf einem der vielen ausgeschilderten Wege zu unternehmen.
Darüber hinaus lohnt stets ein Besuch der netten Kleinstadt Bad Dürkheim, die mit der bekannten Saline und des größten Weinfasses Europas (das eine Weinstube beherbergt) einige Attraktionen zu bieten hat.
Für den Radfahrer ist dieser Anstieg sicher kein Highlight, aber bei einer Fahrt durch Bad Dürkheim lohnt es sich immer mal wieder, den kleinen Abstecher auf sich zu nehmen.
Kloster Limburg
Anfahrt von Grethen
1,7 km / 120 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
03.03.2012, paelzman:
Die kürzeste und schwerste Anfahrt startet im Ortsteil Grethen. Der obere Teil ist für Autos gesperrt, doch sind hier an schönen Tagen stets Wanderer unterwegs, was wir beachten sollten.
Wir beginnen am Abzweig von der vielbefahrenen B37, die hier den Anstieg zum Frankensteiner Stich darstellt.
Wenige Meter nach der Ampelkreuzung halten wir uns links und durchfahren ein schmales Seitental, das von den Häusern Grethens gesäumt ist. Die Steigung nimmt kontinuierlich zu, bis wir nach 900 m das Ende des Orts erreichen.
Eine scharfe Rechtskurve führt uns nun auf eine spektakuläre Rampe. Mit mindestens 16 % durchfahren wir hier einen schmalen Durchstich, den beiderseits massive Felsen aus Sandstein säumen.
Nach etwa 100 m treffen wir aber schon auf die für Autos ausgeschilderte Anfahrt, und die Steigung fällt sogleich wieder in deutlich angenehmere Regionen. Auf einer schmalen Straße rollen wir nun noch 500 m weiter, bis wir das Kloster und den Parkplatz erreichen.
Kloster Limburg
Anfahrt von Seebach
3,1 km / 101 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
03.03.2012, paelzman:
Die für den Ausflugsverkehr vorgesehe Anfahrt beginnt am südlichen Ende von Bad Dürkheim im Stadtteil Seebach. An der Ampelkreuzung zweigen wir von der L516, die von Wachenheim hierher führt, ab und folgen stets der Beschilderung zum Kloster Limburg.
Der Streckenverlauf in Seebach ist kompliziert, doch aufgrund der guten Beschilderung können wir auf eine detaillierte Beschreibung verzichten. Es gilt lediglich zu ewähnen, dass im Ort einige steilere Abschnitte, sowie eine kurze Abfahrt zu bewältigen sind.
Nach 1,6 km zweigen wir auf eine enge Straße ab, die uns im Wald verlaufend schließlich zum Kloster bringen wird. Sofort nach dem Abzweigen sehen wir das Kloster auf der rechten Seite schon zum Greifen nah, doch müssen wir zuerst noch einen weiten, nicht enden wollenden Bogen befahren. Da die Steigung angenehm ist, und auch der rauhe Asphalt nicht zu sehr auf unser Gemüt schlägt, genießen wir aber die Ausblicke in den dichten Wald auf der linken Seite.
Nach einem kleinen Parkplatz stößt von rechts kommend die Auffahrt aus Grethen zu uns, und wie dort beschrieben werden wir nun bald am Eingang des Klosters stehen.
Lettkaul
Bliesgau, Saarland
01.03.2012, paelzman:
Die Lettkaul liegt hoch über dem kleinen Ort Niederwürzbach am östlichen Rand des Bliesgaus. Einzige Besonderheiten, die diesen schönen Fleck Erde bekannt machen, sind die Motocrossstrecke, auf der einst sogar WM-Läufe ausgetragen wurden, und eine kleine Rennstrecke für Modellautos.
Es bleibt die Frage, was einen Rennradfahrer hier hoch treibt... Zum Einen kann das die herliche Aussicht am Hochpunkt sein, die den Bliesgau in ganzer Schönheit zeigt. Zum anderen besteht aber auch die hierzulande selten gegebene Möglichkeit, seine Reckenhaftigkeit nachhaltig unter Beweis zu stellen. Die Auffahrt ist wirklich bocksteil mit fast 10 % durchschnittlicher Steigung, und dazu auf großen Teilen noch mit Kopfsteinpflaster gesegnet. Nicht zuletzt aufgrund der Pflastersteine wirkt selbst der gefürchtete Galgen in unmittelbarer Nachbarschaft wie ein Besuch auf dem Ponyhof.
Lettkaul
Nordwestauffahrt von Niederwürzbach
1,4 km / 113 Hm Bliesgau, Saarland
01.03.2012, paelzman:
Los geht es am Kreisverkehr im Westen von Niederwürzbach. Wir fahren westlich und sehen schon die Beschilderung zur Motocross-Strecke. Echte Recken folgen dieser, während die Fraktion „Kindergeburtstag“ geradeaus weiter den gemütlichen Anstieg nach Seelbach in Angriff nimmt.
Die ersten Meter sind noch ganz menschlich, und manch einer wird sich fragen, wieso der Autor dieser Zeilen so einen Wind um den Anstieg macht. Mit den letzten Häusern verlässt uns aber die Gemütlichkeit, und schon rückt das Kopfsteinpflaster ins Sichtfeld. Glücklicherweise säumen ab jetzt Bäume den Weg, so dass niemand unser Leiden sehen wird. In einer langgezogenen Linkskurve suchen wir uns nun stets den besten (bzw. den nicht ganz so miserablen) Weg zwischen den Pflastersteinen.
Am Ende des Baumbestands lässt die Steigung dann endlich etwas nach. In einer weiten Wiesenlandschaft wird die Straße deutlich flacher, auf der linken Seite erscheinen Modellauto- und Motocrossbahn. Einige Meter nach der Einfahrt zur Motocrossstrecke sind wir schließlich am Hochpunkt angelangt.
Rouhling
Südostauffahrt von Welferding
5,1 km / 158 Hm Saartal, Grand Est
18.02.2012, paelzman:
Wir starten in Welferding, einem Vorort von Sarreguemines, wenige Meter nördlich des zentralen Kreisverkehrs, indem wir von der D82A nach Westen abbiegen.
In zwei langgezogenen Kurven durchqueren wir den Ort, wobei die Steigung nur langsam auf knapp unter 10 % ansteigt. Der Belag ist äußerst ruppig und durchlöchert, so dass wir keine große Lust verspüren, hier mal abzufahren. Am Ortsende biegt von rechts eine unscheinbare Straße ein, die eine weitere Auffahrt von der D82A aus darstellt.
Wenig später unterqueren wir die Schnellstraße N61, die den Verkehr um Sarreguemines in Richtung Autobahn bzw. weiter ins Landesinnere leitet. Wie in Frankreich weit verbreitet, produzieren beide Auffahrten der N61 Kreisverkehre, die hier besonders raumintensiv ausfallen.
Auf den folgenden Metern flacht die Steigung etwas ab und zieht beim Passieren eines kleinen Waldes wieder leicht an. So passieren wir den Golfplatz von Sarreguemines zur Linken und erreichen nach einigen weiteren Metern die ersten Häuser von Rouhling.
Rouhling
Saartal, Grand Est
18.02.2012, paelzman:
Rouhling ist ähnlich wie Cadenbronn ein kleiner lothringischer Ort im welligen Trainingsrevier südlich von Saarbrücken.
Wir befinden uns hier am westlichen Rand des recht engen Saartals zwischen Saarbrücken und Sarreguemines, das einige nennenswerte Anstiege zu bieten hat. Zumindest für hiesige Verhältnisse lässt es sich hier gut Höhenmeter sammeln, und anschließend an der Saar entlang gemütlich nach Hause rollen.
Der Ort ist aus allen vier Himmelsrichtungen erreichbar, wobei jeweils mehr als 100 Höhenmeter bewältigt werden müssen. Die Anfahrten unterscheiden sich dabei in Charakteristik und Beschaffenheit der Straße, so dass es sich mehr oder weniger von selbst ergibt, welche Richtung wir jeweils für Auf- und Abfahrt bevorzugen.
Rouhling
Nordostauffahrt von Großbliederstroff
2,8 km / 146 Hm Saartal, Grand Est
18.02.2012, paelzman:
Diese Variante wird üblicherweise als Abfahrt benutzt, da z. B. die Straßen von Welferding und Lixing äußerst renovierungsbedürftig sind. Deshalb hier zuerst einige Worte die Abfahrt betreffend.
Die Bergabfahrt hier ist sicher eine der schöneren der Gegend. Wir haben zwei amüsant zu fahrende langgezogene Kurven, und es gibt eigentlich keinen Grund, unterwegs zu Bremsen. Lediglich der rauhe Belag raubt uns bei Nässe etwas das Selbstvertrauen.
Die Auffahrt beginnt am südlichen Rand von Großbliderstroff. Von der Hauptstraße zweigen wir westlich nach Rouhling ab und absolvieren die ersten 600 m noch im Ort. Am Ortsende warten die beiden Auffahrten zur N61 auf uns, die wir bei angenehmer Steigung rasch hinter uns lassen.
Nach etwas mehr als einem absolviertem Kilometer folgt schließlich die erste der beiden langgezogenen Kurven, der sogleich die zweite folgt. Inzwischen sind wir in den Wald eingetaucht und mühen uns bei einer durchschnittlichen Steigung von 6 %.
Der Wald schließt sich nahtlos an die ersten Häuser von Rouhling an, und nach wenigen Metern durch den Ort haben wir auch schon den Hochpunkt erreicht.
Rouhling
Nordwestauffahrt von Lixing-lès-Rouhing
2,7 km / 132 Hm Saartal, Grand Est
18.02.2012, paelzman:
In Lixing-lès-Rouhing biegen wir von der D31 in südliche Richtung ab. Leider ist der Abzweig nicht ausgeschildert, da die Auffahrt nur eine schmale route communale ist. Der Ort ist allerdings nicht groß, so dass wir die Rue Principale schon finden werden.
Dieser folgen wir dann bei recht flacher Strecke, bevor wir die vierte Straße links in die Rue de Rouhling abbiegen. An dieser Stelle also ein netter Service der französischen Nachbarn, denn oft werden Straßen nach dem nächsten folgenden Ort benannt, was die Navigation erleichtert.
Nun ist aber Schluss mit lustig, und wir erklimmen den folgenden Berg bei etwa 10 % Steigung, und überqueren die N61. Auch danach bleibt die Steigung konstant, während wir das Gefühl haben, die steile Straße vor uns endet erst kurz vorm Himmel.
Als wir die ersten Häuser von Rouhling erreichen, flacht die Straße auch gleich ab, und wenige Meter weiter treffen wir auf die in der Anfahrt aus Welferding beschriebene Kreuzung, die uns zum Hochpunkt führt.
Heliport Landstuhl Breitenwald
Nordanfahrt von der Kaiserstraße
2,8 km / 104 Hm Zweibrücker Hügelland, Rheinland-Pfalz
03.02.2012, paelzman:
Betrachtet man den Anstieg auf Luftbildern, stellt man fest, dass er im Wesentlichen aus einer sehr charakteristischen langgezogenen Linkskurve besteht. Der Grund hierfür lässt sich nicht ermitteln, doch hätten schwere unhandliche LKWs der US Army sicher Probleme bei engen Kurven, was hier ausgeschlossen werden kann, zumal die Steigung sehr sanft ist.
Wir starten an der Kaiserstraße unter der weithin sichtbaren Brücke der A62. Nachdem wir einen Mitfahrerparkplatz passiert haben, erreichen wir nach wenigen Metern den Abzweig zum Autobahnzubringer, an dem wir natürlich vorbei fahren. Angenehme 5 % Steigung liegen an und werden im Folgenden auch nicht übertroffen.
Einige leichte Kurven im dichten Wald der Sickinger Höhe werden von uns durchfahren, bevor wir die angesprochene lange Kurve erreichen.
Im Verlauf dieser Kurve lässt die Steigung nun immer mehr nach, bevor wir an deren Ausgang schon fast die Endhöhe erreicht haben.
Heliport Landstuhl Breitenwald
Zweibrücker Hügelland, Rheinland-Pfalz
03.02.2012, paelzman:
Der Heliport Landstuhl befindet sich westlich der gleichnamigen südwestpfälzischen Stadt auf einem Hügel namens Breitenwald. Der Anstieg liegt somit am nördlichen Rand der Sickinger Höhe und beginnt am südlichen Rand des Landstuhler Bruchs. Der Heliport liegt auf dem Gelände der US Army und gehört zum angrenzenden Landstuhl Regional Medical Center. Auf dem Gelände liegt weiterhin eine Satellitenanlage mit Namen Sat Comm Site Breitenwald. Diese Einrichtungen zeugen von der starken Militärpräsenz der US Army hier in der Region, wozu unter anderem auch die strategisch enorm bedeutende Air Base Ramstein gehört, die 1988 Schauplatz eines schrecklichen Unglücks anlässlich einer Flugschau war.
Breitsesterhof
Nordpfälzer Bergland, Rheinland-Pfalz
01.02.2012, paelzman:
Breitsesterhof ist ein kleiner Weiler im nordpfälzer Bergland zwischen Thallichtenberg und Baumholder ohne besondere Bedeutung. Der Anstieg von Thallichtenberg kommend ist allerdings einer der längeren der Region und auch aufgrund des Landschaftsfaktors sehr gut zum Bergtraining geeignet.
In Thallichtenberg hat man somit die Wahl zwischen der Burg Lichtenberg mit „kurz und steil“ und dem Breitsesterhof mit etwas mehr Länge doch dafür mehr Gemütlichkeit.
Wenn wir schon mal hier oben sind, bieten sich mehrere Alternativen zur Weiterfahrt. Wir können z.B. die schöne lange Abfahrt von Baumholder ins Glantal genießen, oder westlich in Richtung Freisen und Nohfelden / Bostalsee in das ruhige nördliche Saarland.
Breitsesterhof
Südanfahrt von Thallichtenberg
5,3 km / 252 Hm Nordpfälzer Bergland, Rheinland-Pfalz
01.02.2012, paelzman:
Wir starten am südlichen Rand von Thallichtenberg und folgen der L176 Richtung Baumholder.
Der erste Kilometer verläuft noch sehr gemütlich durch Thallichtenberg, und auf der rechten Seite können wir einige Male die Burg Lichtenberg hoch über dem Ort erblicken.
Wir verlassen den Ort schließlich in einer wunderschön idyllisch gelegenen langen Linkskurve inmitten saftiger Wiesen. Mit einer ersten engen Kurve nach 1,7 km tauchen wir nun in den Wald ein, der uns je nach Jahreszeit Schatten spendet oder die wärmende Sonne raubt.
Die 5 % Steigung lassen uns nicht allzu sehr schnaufen, so dass wir noch relativ entspannt nach 2,6 km an einer ersten Spitzkehre ankommen. Wir sind nun vollständig im dichten Wald, und die Steigung erhöht sich um ein Prozent.
Eine zweite Spitzkehre nach 3,7 km beschert uns ein kurzes flacheres Stück, bevor wir nach etwa 4 km wieder Aussichten zur Rechten über das nahe Tal geboten bekommen.
4,8 km sind absolviert, als wir den Wald hinter uns lassend an einer Straßenkreuzung ankommen.
Spicherer Höhen
Nordwestauffahrt von Goldene Bremm
2,1 km / 104 Hm Grand Est
30.01.2012, paelzman:
Die Auffahrt startet auf der vielbefahrenen B41, die Saarbrücken mit dem französischen Forbach verbindet, innerhalb der Gemarkung Goldene Bremm. Diese Anfahrt ist aber aufgrund des starken Verkehrsaufkommens und des herzhaften Fahrstils der französischen Nachbarn, der hier immer besonders ausgeprägt scheint, guten Gewissens nur an sonn- und Feiertagen zu empfehlen.
In Sichtweite zur Landesgrenze biegen wir so südlich in Richtung Spicheren ab, wo auch die Gedenkstätte schon ausgeschildert ist.
Den ersten Kilometer fahren wir bei angenehmer Steigung und recht gerader Streckenführung parallel zur imaginären Grenze und blicken auf den großräumig angelegten Grenzübergang an der Autobahn A6 mit angrenzender Rastanlage.
Eine scharfe Rechtskurve gilt es nun zu durchfahren, in der auch eine alternative Anfahrtsvariante vom großen Gewerbegebiet kommend einbiegt. Just in dieser Kurve überschreiten wir auch die Grenze, ohne davon etwas mitzubekommen.
Spicherer Höhen
Nordwestauffahrt von Stiring-Wendel
3,1 km / 107 Hm Grand Est
30.01.2012, paelzman:
Wie bereits erwähnt befindet sich südwestlich der Spicherer Höhen noch ein weiterer Hochpunkt einer interessanten Auffahrt, die nicht unerwähnt bleiben sollte. Leider gibt es hier bei der Anfahrt dasselbe Problem in Form starken Verkehrsaufkommens, da die Auffahrt an der gleichen vielbefahrenen Straße startet. Nun denn, es ist eben eine nette Streckenvariante für eine gemütliche Sonntagmorgen-Runde.
Wir starten also an der N3, die auf deutscher Seite noch B41 heißt, an der Kreuzung in Ortsmitte, auf die aus Schoeneck kommend die D32 einmündet.
Bei gut zu fahrenden 6 % Steigung fahren wir in dichtem Wald, der nicht viele Ausblicke bietet. Dabei durchfahren wir zwei etwas engere 180-Grad-Kehren, die bergab natürlich weitaus mehr Spaß machen.
Nach 2 km Fahrt erreichen wir einige verfallene Häuser, die einen ersten Hochpunkt darstellen. Eine kurze Senke ist nun noch zu durchfahren, bevor wir nach etwas mehr als 3 km an einen Kreisverkehr kommen, der unser alternativer Hochpunkt ist.
Spicherer Höhen
Grand Est
30.01.2012, paelzman:
Spicheren ist ein kleiner Ort in Lothringen in Sichtweite zur deutschen Grenze bei Saarbrücken. Der Ort ist heute nur von geringer Bedeutung, doch erlangte er in vergangenen Kriegen traurige Berühmtheit.
Zum einen fand hier im 19. Jahrhundert die Schlacht von Spichern statt. Außerdem war die Spichern-Stellung auf den Spicherer Höhen im Zweiten Weltkrieg ein strategisch äußerst wichtiger Teil des Westwalls zur Verteidung Deutschlands gegen Angreifer aus dem Westen. Von dieser traurigen Vergangenheit zeugen heute noch diverse Denkmäler und Gedenkstätten auf den Spicherer Höhen.
Daneben bietet sich hier aber auch eine traumhafte Aussicht über den grenznahen Teil Lothringens, die man sich bei einem kurzen Stop nicht entgehen lassen sollte.
Genau genommen gibt es noch einen weiteren interessanten Hochpunkt südwestlich von Spicheren in Form eines Kreisverkehrs.
Höheinöd
Rheinland-Pfalz
29.01.2012, paelzman:
Der kleine Ort Höheinöd liegt im Südwesten von Rheinland-Pfalz auf der Sickinger Höhe in unmittelbarer Nähe zum westlichen Rand des Pfälzerwaldes.
Interessante Fakten gibt es über den Ort nicht zu berichten, doch bieten sich sehr schöne weite Blicke über die Hügel eben dieser Sickinger Höhe. Die nahe Autobahn A62 versteckt sich glücklicherweise hinter dichtem Bewuchs und stört somit nicht weiter.
Dem Radfahrer bieten sich zwei schöne Aufsteige, die nachfolgend beschrieben sind. Beide starten im Tal des Schwarzbachs und haben ähnlichen Charakter. Dennoch wird man hier selten Radfahrer antreffen, da die Hügel der Sickinger Höher im Vergleich zu den bekannteren Bergen des nahen Pfälzerwaldes weniger frequentiert sind. Zudem hat man hier außer gegen die Schwerkraft auch gegen den Wind anzukämpfen, der hier häufig anzutreffen ist.
Höheinöd
Südwestanfahrt von Thaleischweiler-Fröschen
6,2 km / 168 Hm Rheinland-Pfalz
29.01.2012, paelzman:
Wir starten im Ort Thaleischweiler-Fröschen im Tal des Schwarzbachs. Der Ort ist vor allem durch Schuhproduktion bekannt, wobei sich unter anderem einer der bekanntesten deutschen Schuhproduzenten hier befindet. Radfahrern dient der Ort aus westlicher Richtung kommend als Einfallstor in den Pfälzerwald, denn nur wenige Kilometer entfernt befinden sich die Orte Rodalben und Waldfischbach-Burgalben, die beide Ausgangspunkt von Anfahrten zum weithin bekannten Johanniskreuz sind.
In der Ortsmitte von Thaleischweiler-Fröschen, die auf Einbahnstraßen durchquert wird, starten wir nun auf der L474 in Richtung Höheinöd. Der erste halbe Kilometer wird noch innerhalb des Ortes zurück gelegt, und wir finden etwa 7 % Steigung vor. Bis zu einer engen Kurve nach einem Kilometer durchfahren wir Baumbestand, doch von Wald zu sprechen wäre übertrieben.
Der zweite Kilometer liegt nun in einer sehr lang gezogenen Linkskurve. Zur Rechten begleiten uns nach wie vor Bäume, während wir links über Felder hinweg langsam merken, wie wir stetig an Höhe gewinnen.
Denkmal Longeville Mémorial de Longeville-Lès-Saint-Avold
Grand Est
22.01.2012, paelzman:
Das Denkmal Longeville befindet sich westlich und etwa 150 Meter über dem gleichnamigen Ort Longeville-lès-Saint-Avold. Der Namenszusatz deutet schon darauf hin, dass wir uns auf dem Gebiet der lothringischen Kleinstadt Saint Avold bewegen.
Das Denkmal wurde zum Gedenken an die Deportierten und Widerstandskämpfer des zweiten Weltkriegs errichtet und besteht aus einer Anlage der Maginot-Linie. Beim Befahren des östlichen Teils von Lothringen begegnen dem Radfahrer unzählige dieser Anlagen, die im Gegensatz zu den deutschen Anlagen des Westwalls nicht geschliffen werden. Den Bauern scheint es auch nichts auszumachen, wenn diese mitten auf den Feldern stehen. Geschichtsinteressierte finden so unzählige Relikte und auch einige sehr liebevoll erhaltene Museen, die die Erinnerung an diese Zeit aufrecht halten.
Denkmal Longeville Mémorial de Longeville-Lès-Saint-Avold
Ostanfahrt aus Longeville
3,7 km / 153 Hm Grand Est
22.01.2012, paelzman:
Wir starten inmitten Longeville-lès-Saint-Avold am zentralen Kreisel und folgen der D603 Richtung Metz in westlicher Richtung. Die Straße führt in der Tat direkt nach Metz und ist demnach zum Teil stark befahren.
Auf den ersten 1,5 km innerhalb des Orts erklimmen wir nur mäßig spektakuläre 28 Hm. Bei den letzten Häusern zieht die Steigung aber recht schnell auf etwa 7 % an.
Einer ersten langgezogenen Linkskurve in Hanglage folgt nach 2,7 km eine enge Rechtskurve, in die der Weg aus Bambiderstroff einbiegt. Bergab ist diese Kurve wunderschön zu fahren, da sie nicht zu eng ist. Hier erinnern wir uns, dass die gesamte Steigung fast deckungsgleich mit dem Anstieg aus Felsberg ist.
Begleitet von einigen Bäumen fahren wir noch einen knappen Kilometer weiter und sehen auf der rechten Seite einen kleinen Parkplatz, an dessen Ende das angesprochene Denkmal steht.
Von hier oben haben wir nun einen sehr schönen Blick über den Talkessel, in dem Longeville liegt.
Gedeonseck Vierseenblick
Südauffahrt von Boppard
2,0 km / 159 Hm Hunsrück, Oberes Mittelrheintal, Rheinland-Pfalz
19.01.2012, paelzman:
Den Beginn der Auffahrt finden wir nach 1,3 km im Mühltal von der B9 in Boppard aus kommend. Mit dem Auto übersieht man leicht das kleine Hinweisschild auf „Gedeonseck / Aussichtspunkt“, doch haben wir per Velo sicher kein Problem, die halbrechts abzweigende Straße zu finden.
Sofort steigt die Straße mit etwa 10 % an. Dabei ist der Weg sehr schmal und auf gutem Belag inmitten dichten Waldes in den steilen Hang gebaut.
Nach einigen hundert Metern lässt die Steigung etwas nach und pendelt sich auf ca. 8 % ein. Nach einem knappen Kilometer erreichen wir eine erste sehr enge Spitzkehre. Eine zweite folgt einige hundert Meter später und lädt mit einer Bank auf einen äußerst idyllischen Blick über das Mühltal ein.
Zwischen diesen beiden Spitzkehren kreuzen wir noch die MTB-Downhill-Strecke von Boppard. Selbstverständlich haben wir auf der Straße Vorfahrt, doch muss bei der Abfahrt hier mit Verschmutzungen gerechnet werden.
Cadenbronn
Grand Est
17.01.2012, paelzman:
Der kleine Ort Cadenbronn liegt am östlichen Rand Lothringens zwischen den französischen Kleinstädten Forbach und Sarreguemines. Von hier ist es auch nicht weit in die etwa 10 km nördlich gelegene Stadt Saarbrücken, von wo aus viele deutsche Rennradfahrer zum Training in die sehr wellige Gegend um Cadenbronn aufbrechen.
Der Ort selbst wird dabei oft bei Trainingstouren vernachlässigt, da er nur über anspruchsvolle Auffahrten zugänglich ist, und oft ein deutlich spürbarer Wind die Fahrt bremsen will. Überwindet man sich zu einer Bezwingung wird man aber mit einer (zugegeben vom Wetter abhängigen) traumhaften Aussicht bis weit ins Lothringische hinein, manchmal gar bis zu den nördlichen Vogesen belohnt. Man nimmt sich dann vor, öfter hierher zu kommen, was man schließlich aber doch nicht tut. Zu verlockend sind die umliegenden sanften Anstiege...
Bemerkenswert ist noch ein optischer Telegraf am Ortsrand von Cadenbronn.
Cadenbronn
Nordauffahrt von der D31
2,7 km / 124 Hm Grand Est
17.01.2012, paelzman:
Sollen wir wirklich von der D31 in südliche Richtung nach Cadenbronn abbiegen? Wir könnten auch ein Stück westlich über Bousbach und einen verkehrsfreien Wirtschaftsweg fahren...oder gleich nach Großbliederstroff ins Saartal...na gut, im Dienst der guten Sache (sprich: für das Pässelexikon!) quetschen wir uns hier hoch!
Zwei enge Kurven zu Beginn führen uns über die Schnellstraße von Sarreguemines nach Forbach. Sofort nach der Brücke folgt schließlich der 10 %-Abschnitt bei sanftem Kurvengeschlängel. Echte Recken werden nun angesichts des Weicheitums mit zehn schlappen Prozent müde Lächeln, doch Anstiege dieser Art sind hier rar gesät, also über was soll man sonst jammern.... und Rennradfahrer sind doch immer über irgendetwas am Jammern...
Nach einem Kilometer merken wir, wie langsam die Steigung zurückgeht... oder vielleicht merken wir es auch nicht.
Einen weiteren Kilometer später schließlich haben wir eine Hochfläche erreicht, die uns bereits herrliche Ausblicke beschert.
Burg Lichtenberg (Pfalz)
Nordpfälzer Bergland, Rheinland-Pfalz
18.12.2011, paelzman:
Die Burg Lichtenberg liegt unweit der nordpfälzischen Kleinstadt Kusel hoch über dem kleinen Ort Thallichtenberg. Die Burganlage ist noch vollständig erhalten, und beherbergt heutzutage unter anderem ein empfehlenswertes Restaurant. Außerdem sollte man sich einige zusätzliche Höhenmeter nicht entgehen lassen, indem man den Turm besteigt, denn von hier bietet sich eine phantastische Aussicht über weite Teile des Kuseler Musikantenlands.
Einmal im Jahr ist der hier beschriebene Anstieg zudem fest in der Hand von Radfahrern und begeisterten Fans, wenn der weithin bekannte Team-Triathlon stattfindet. Vier mal muss der Anstieg dann bezwungen werden, und bei so manchem Teilnehmer ändert sich im Lauf der Runden die Einstellung zur Burg von Liebe in blanken Hass. Zumindest die zahlreichen Zuschauer sorgen bei Teilnehmern jedoch für Alpe dHuez-Feeling.
Burg Lichtenberg (Pfalz)
Südwestauffahrt von Thallichtenberg
1,7 km / 113 Hm Nordpfälzer Bergland, Rheinland-Pfalz
18.12.2011, paelzman:
Am südlichen Rand von Thallichtenberg führt die L176 Richtung Ruthweiler und Diedelkopf. Am Ortsrand unmittelbar nach der abknickenden Vorfahrt sehen wir schon das Hinweisschild zur Burg Lichtenberg, dem wir nun mit gehörigem Respekt folgen.
Die ersten Meter beginnen flach, und einige letzte Häuser begleiten uns. Doch schon gleich zieht die Steigung bis auf 10 % an, und einige wenige Meter führen durch dichten Wald. Verlassen wir diesen, sehen wir links auf Thallichtenberg herunter, und rechts oben auf dem Berg rückt die Burg bereits ins Blickfeld.
Nach etwa 700 m erreichen wir eine weite langgezogene Rechtskurve, die uns bis zur Burg führen wird. Hier befindet sich während des Team-Triathlons das Stimmungsnest mit Gänsehaut-Atmosphäre.
Wir durchfahren diese nicht enden wollende Kurve, die Burg stets im Blick der zusammengekniffenen Augen schemenhaft erkennbar. Nach einem absolvierten Kilometer schließlich erreichen wir den großen Parkplatz der Burg.
Der Hochpunkt der Auffahrt ist allerdings noch nicht erreicht, denn wir können noch einige weitere Höhenmeter sammeln.
Zwölfapostelstein Pierre des douze Apôtres
Nordostanfahrt von Althorn
3,3 km / 125 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
15.12.2011, paelzman:
Die Anfahrt beginnt am nördlichen Rand des kleinen Ortes Althorn am Treffpunkt der D37A aus Goetzenbruck und der D36B aus Mouterhouse, wo sich auch eine alte Mühle befindet. Von Goetzenbruck werden wir aber sicher nicht kommen, da von dort aus über die D37 eine kürzere und leichtere Verbindung zum Hochpunkt besteht. Die Strecke von Mouterhouse führt durch das beschauliche Hasselthal. Kommen wir von dort, haben wir vielleicht gerade den östlich mündenden Col de Kundschaft oder den nördlich gelegenen Col du Wiederschall absolviert.
Die Geschichte der Anfahrt ist schnell erzählt. Nach einem fast flachen Kilometer erklimmen wir die Höhenmeter bei angenehmer Steigung, die nie mehr als 7 % beträgt. Den dichten Wald zur Linken und das Hasselthal zur Rechten fahren wir so entspannt auf fast gerader Strecke.
Eine etwas engere Linkskurve läutet schließlich das Ende in Form der Einmündung in die D37 ein, und in der Tat sehen wir den Monolith schließlich nach der Kurve auf der linken Seite.
Zwölfapostelstein Pierre des douze Apôtres
Nordwestanfahrt aus Meisenthal
2,1 km / 120 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
15.12.2011, paelzman:
Den Zwölfapostelstein erreicht man wie beschrieben über mehrere Varianten. Die mit Abstand schwerste ist dabei auf direktem Weg von Meisenthal über einen schmalen Wirtschaftsweg. Diese Rampe verdient wahrlich ihren Namen und ist eine der steilsten Prüfungen im ansonsten von sanften Anstiegen geprägten Bitscher Land.
In der Ortsmitte von Meisenthal zweigen wir also von der D83 in einem engen Knick in südliche Richtung auf die Rue du Général Frère ab. Der Belag ist zu Beginn von Schwindsucht geplagt, doch das legt sich schnell.
Nach wenigen Metern halten wir uns halblinks auf die Rue dAlsace, und schon beginnt der Kampf. Auf dem nun folgenden Kilometer werden wir die komplette Höhendistanz von 120 Metern überwinden, was auf eine entsprechend unentspannte Durchschnittssteigung hindeutet.
Nach einigen leichten Kurven läuft die Straße zudem kerzengerade, so dass wir nichts als Asphalt vor uns sehen. Ein Hauch von Ardennen liegt hier unbestreitbar in der Luft!
Nach 500 m in der Rampe lassen wir die Häuser von Meisenthal hinter uns und werden vom dichten Wald des Bitscher Landes begleitet.
Zwölfapostelstein Pierre des douze Apôtres
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
15.12.2011, paelzman:
Südlich von Bitche gelegen markiert der Zwölfapostelstein auf einer kleinen Anhöhe inmitten dichten Waldes die Grenze zwischen den Regionen Elsass und Lothringen. Der Verkehr hält sich auf der gut ausgebauten Straße in Grenzen, denn dieser konzentriert sich hier im Bitscher Land auf einige Täler.
Touristisch interessant ist das Gebiet südlich von Bitche aufgrund einer langen Tradition der Glasbläserei. Entsprechende Geschäfte und Museen befinden sich zum Beispiel im nahen Ort Meisenthal. Hält man am genannten Zwölfapostelstein auf dem angrenzenden kleinen Parkplatz, wird man zudem feststellen, dass hier ausgeschilderte MTB-Routen existieren, was bei der schönen Waldlandschaft mit vielen beeindruckenen Felsen und sanften kleinen Hügeln nur allzu verständlich ist.
Rote Hohl Braunsberg
Südanfahrt von Fischbach
5,8 km / 142 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
14.12.2011, paelzman:
Die Südanfahrt startet im Saarbachtal unweit der Gemeinde Fischbach. In Sichtweite zum ehemaligen Hammerwerk „Saarbacherhammer“ und zum Mühlweiher, von dem dieses einst seine Wasserkraft bezog, starten wir in nördlicher Rictung auf der L487 nach Salzwoog.
Die ersten 3 km führen sehr gemächlich durch ein enges Tal mit mehreren kleinen Weihern. Die kaum wahrnehmbare Steigung lässt uns Raum, diese Idylle intensiv zu genießen.
Daran schließen sich nun zwei Spitzkehren an, die uns aus diesem kleinen Seitental des Saarbachs herausführen. Die Steigung liegt mittlerweile bei etwa 5 %.
Etwa einen Kilometer fahren wir anschließend noch bei leicht erhöhten Steigungsprozenten durch dichten Wald, bevor wir auch schon die Kuppe des Hochpunkts erblicken.
Genau wie im Nordanstieg ist man hier meilenweit von sportlichen Extremleistungen entfernt, doch Genussradfahrer kommen definitiv auf ihre Kosten.
Rote Hohl Braunsberg
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
14.12.2011, paelzman:
Der Flurname Rote Hohl bezeichnet einen kleinen Bergrücken im südlichen Pfälzerwald. Er trennt die Täler von Lauter und Queich (mit der vielbefahrenen B10) im Norden sowie Saarbach im Süden.
Der Übergang lässt sich damit sehr gut in Touren einbinden. Zum Beispiel kann man dem Saarbach folgend über Fischbach und Schönau weiter ins Elsass oder östlich auf die Eselssteige gelangen. Bei der Mündung von Queich und Lauter im Norden in Hinterweidenthal führen einige sehr schöne asphaltierte und bestens beschilderte Radwege weiter (siehe Radwanderportal).
Der Autor hat den Namen Rote Hohl nach langen Recherchen in Wanderkarten gefunden, da es wohl keinen anderen gebräuchlichen Namen für den Hochpunkt gibt. Mit obiger Beschreibung sollten ortskundige Radfahrer aber wissen, welcher Übergang gemeint ist.
Erwähnenswert ist sicher noch die Möglichkeit, den Anstieg vom Hochpunkt aus zum Großen Mückenkopf fortzusetzen (siehe dort auch die entsprechende Anfahrtsbeschreibung).
Rote Hohl Braunsberg
Nordostanfahrt von Salzwoog
6,7 km / 162 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
14.12.2011, paelzman:
Wir starten im kleinen Ort Salzwoog, der etwa 5 km von Dahn und Hinteweidenthal entfernt ist und ebenfalls einem bekannten See den Namen gibt. An der markanten H-Kreuzung in der Ortsmitte halten wir uns an deren östlichem Ast südlich auf der L487 Richtung Fischbach.
Der Anstieg beginnt sehr gemächlich und wird auch im Folgenden nicht allzuviele Körner von uns verlangen. Nach den letzten Häusern von Salzwoog tauchen wir sofort in den dichten Wald ein, und bei geringem Verkehr können wir die Einsamkeit des Pfälzerwaldes so vollends genießen.
Zwischen Kilometer 3 und 5 erreichen wir mit ca. 5 % das Steigungsmaximum, bevor wir auf den restlichen ca. 1,5 km bei welliger Streckenführung gemütlich zum Hochpunkt rollen.
Auch durch die recht gerade Streckenführung ohne spektakuläre Kurven wirkt der Anstieg von der Papierform her scheinbar langweilig. Trotzdem kann er bedenkenlos empfohlen werden, da er in voller Breite die Attraktivität des Pfälzerwaldes aufzeigt:
Sender Felsberg-Berus
Saargau, Saarland
12.12.2011, paelzman:
Die weithin sichtbare Sendeanlage Felsberg-Berus liegt am östlichen Rand des Saarlandes auf dem Sauberg unweit der Grenze zum französischen Lothringen.
In Nachbarschaft liegt der kleine Ort Berus, in dem außer dem Europadenkmal auch die Kapelle der Heiligen Oranna zu einem Besuch einlädt.
Weiterhin erwähnenswert ist ein Mähdrescherrennen, das auf Feldern in unmittelbarer Nähe zur Sendeanlage stattfindet.
Die Möglichkeiten, den hier beschriebenen Hochpunkt in eine Runde einzubinden, sind vielfältig. Aus Saarlouis kommend können wir die Tour zum Beispiel über Felsberg fortsetzen, um wieder zum Ausgangspunkt zu gelangen. Empfohlen sei aber eine Runde durch das benachbarte lothringische Hügelland, das zwar wellblechartig, aber größtenteils ruhig und mit immer neuen Ausblicken genossen werden kann.
Sender Felsberg-Berus
Südanfahrt von Altforweiler
4,3 km / 158 Hm Saargau, Saarland
12.12.2011, paelzman:
In Altforweiler beginnen wir am markanten Knick der L167 von Überherrn nach Saarlouis. Wir biegen in nördlicher Richtung nach Felsberg ab und nehmen sofort die Konrad-Adenauer-Straße auf der linken Seite.
Der folgende Kilometer verläuft nun mit 7 % Steigung am Hang des Beruser Bergs entlang. Je höher wir kommen, umso attraktiver werden die Ausblicke auf der linken Seite über das Becken bei Überherrn hinweg bis zum Warndt.
Wenn wir den Ortsanfang Berus erreichen, treffen wir links auf die alternative Auffahrt aus Bisten. Da wir den schönsten Teil der Auffahrt bereits absolviert ahben, könnten wir auch die attraktive Abfahrt nach Bisten unter die Räder nehmen, und wären schnell wieder am Ausgangspunkt.
Während wir der Auffahrt folgend Berus durchqueren, flacht die Steigung allmählich ab, und wir durchfahren zwei enge Kurven. Auf relativ gerader Strecke durchfahren wir Berus weiter, und gelangen nach 2,5 km in eine weite, durch Ackerflächen geprägte Landschaft.
Sender Felsberg-Berus
Südanfahrt von Bisten
4,6 km / 164 Hm Saargau, Saarland
12.12.2011, paelzman:
Die Anfahrt aus Bisten bildet eine nette Alternative zur Variante aus Altforweiler. Der Unterschied besteht darin, dass wir den Kilometer in Hanglage am Beruser Berg umgehen und durch eine enge kurvige Streckenführung im Wald ersetzen. Leider fehlt damit der attraktivste Teil, so dass ein Stern für die Schönheit abzuziehen ist. Als Abfahrt hingegen eignet sich diese Option durch die Streckenführung ganz vorzüglich.
Wir beginnen westlich von Bisten an der Kreuzung, wo die Straße aus Merten in Lothringen auf die Straße nach Überherrn trifft.
In nördlicher Richtung fahren wir dem Wald entgegen und passieren auf fast flacher Strecke rechts die letzten Häuser von Bisten. Eine enge Linkskurve läutet die angesprochene winklige Straßenführung in dichtem Wald ein, die wir bei etwa 8 % hinter uns bringen.
Nach 1,8 km treffen wir in Berus auf eine Straße, auf der wir uns links halten, und nach wenigen Metern treffen wir auf die alternative Anfahrt aus Altforweiler.
Col de la Ligne
Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
09.12.2011, paelzman:
Der Col de la Ligne liegt im Plateau de Vaucluse unweit des bekannten Monuments Mont Ventoux. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich der beschauliche, aber trotzdem höchst fahrenswerte Col de Murs und die atemberaubende Gorges de la Nesque, die beide sehr gut in eine Runde eingebunden werden können. Ansonsten gibt es nur zu berichten, dass der Hochpunkt ziemlich genau in der Mitte vom Nirgendwo liegt. Die auf den Pass führende Straße ist somit fast verkehrsfrei und die nähere Umgebung äußerst dünn besiedelt, so dass lediglich der gute Asphalt der schmalen Straße darauf hindeutet, dass diese Gegend bereits von Menschen entdeckt wurde.
Col de la Ligne
Südauffahrt von Murs
8,6 km / 290 Hm Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
09.12.2011, paelzman:
Wir starten den Anstieg im kleinen Dorf Murs am südlichen Rand des Plateau de Vaucluse. Den unscheinbaren Ort wird man zwangsläufig kennen lernen, wenn man beispielsweise von Venasque nach Apt fährt, oder von Gordes nach Sault, wo ein Anstieg zum Mont Ventoux beginnt.
Auf einem dieser Wege (oder einem anderen des recht gut ausgebauten Straßennetzes) erreichen wir also den Ort und folgen nun der D15 in Richtung Sault.
Nach einem fast flachen Anfang beginnt die Straße nach etwa 1,5 km anzusteigen. Die Landschaft ist hier wie im folgenden geprägt von Bäumen, Wiesen, Feldern und Einsamkeit.
Auf den nächsten 4 km absolvieren wir nun bei sehr angenehm zu fahrenden 6 % fast die kompletten Höhenmeter, die es hier zu erklimmen gilt. Nur ganz vereinzelt werden uns hier motorisierte Verkehrsteilnehmer von der stets präsenten Aussicht weit über diesen gebirgigen Teil der Vaucluse ablenken.
Monti
Alpen, Bergamasker Alpen, Lombardei
24.11.2011, paelzman:
Der kleine Ort Monti liegt unweit des Nordufers des touristisch wenig erschlossenen Lago d’Iseo. Genauer gesagt befindet er sich am Beginn des Val Camónica inmitten des Hangs am westlichen Rand des Tals. Der Ort selbst ist ohne Bedeutung und besitzt keine erwähnenswerten Auffälligkeiten. Allerdings bietet sich bei der Befahrung eine sehr attraktive Alternative, um verkehrsfrei von und nach Angolo Terme zu gelangen, und so dem Chaos auf den Straßen des Tals zu entfliehen. Die Investition der etwas mehr als 400 Höhenmeter sollte man also unbedingt eingehen, zumal diese mit schönen Blicken auf das Tal versüßt werden. Angolo Terme wiederum ist radfahrmäßig äußerst attraktiv, ist dieser Ort doch Ausgangs- bzw. Endpunkt dreier sehr lohnenswerter Pässe (Passo della Presolana, Passo del Vivione, Croce di Salven).
Monti
Nordauffahrt von Angolo Terme
5,8 km / 427 Hm Alpen, Bergamasker Alpen, Lombardei
24.11.2011, paelzman:
Wir starten in Angolo Terme, indem wir in der Ortsmitte von der Hauptstraße (SS294) in die Via San Silvestro abbiegen. Aus Osten kommend können wir dabei der Beschilderung nach Anfurro folgen, das wir als nächsten Ort erreichen werden. Aus Westen kommend werden wir kein Schild sehen. Hier müssen wir darauf achten, dass wenn sich die Straße deutlich verengt, nach einem kurzen Schulterblick nach rechts ebenfalls das Schild entdecken.
Den ersten Kilometer legen wir nun weiterhin in Angolo Terme zurück. Die Steigung hat recht angenehme 8 % bei annehmbarem Straßenbelag. Auch im folgenden wird die Steigung nicht groß variieren.
Eine erste Serpentine erreichen wir nach 1,5 km, und wenige Meter später noch ein paar weitere. Wir haben nun den Ort verlassen und haben einen traumhaft schönen Bilick über den kleinen Talkessel, in dem Angolo Terme liegt. Auch der Eingang in die Schlucht des Fiume Dezzo, die in der Anfahrt zum Passo del Vivione beschrieben ist, zeigt sich auf der gegenüberliegenden Seite.
Col de Puberg
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
17.11.2011, paelzman:
Der Col de Puberg ist sicher im Ranking der unbedeutendsten Pässe der Vogesen ganz vorne anzusiedeln. Trotzdem sollte eine Beschreibung nicht unterschlagen werden, da es hier am nördlichen Rand der Vogesen zwischen Bitche und Saverne nicht viele Pässe gibt. Zudem macht der Col de Puberg mittels eines Passschilds mit Nachdruck auf seine Existenz aufmerksam, was belohnt werden sollte. Okay, ohne das Passschild würde man auch ohne mit der Wimper zu zucken über den Hochpunkt rollen, ohne an einen echten Pass zu denken. Geografisch trennt der Col, der seinen Namen vom nahen Ort Puberg hat, die beiden Täler von Moder (im Osten) und Eichel (im Westen). Er ist damit Teil der Wasserscheide Rhein-Mosel, die vom Pfälzerwald kommend im südlichen Verlauf in den Vogesen fortgeführt wird. Man überfährt den Pass auf der D919, die hier nur mäßig befahren ist. Dies ändert sich allerdings zum Negativen, je weiter man sich vom Pass weg bewegt.
Col de Puberg
Ostanfahrt von Wingen-sur-Moder
3,5 km / 105 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
17.11.2011, paelzman:
Wir beginnen den leichten Anstieg aus östlicher Richtung in Wingen-sur-Moder im Tal des Flusses Moder. Falls wir in dieser Gegend öfters radsportlich aktiv sind, werden wir diesen Ort kennen, da sich hier diverse Straßen treffen, wie zum Beispiel eine Abfahrt vom Zwölfapostelstein. Dies merkt man leider auch am Verkehr, der auf der durch das Tal führenden D919 ab Wingen-sur-Moder ostwärts kontinuierlich zunimmt.
Wenige Meter westlich von Wingen-sur-Moder befindet sich unser Startpunkt am Abzweig der D333 nach Rosteig. Über diesen kleinen Ort verläuft übrigens eine der eingangs beschriebenen Anfahrten zum Pass, die diesen per Abfahrt erreicht.
Die ersten 2 km führen nun sehr entspannt durch das Tal der Moder, das sich hier den Weg durch dichten Wald gebahnt hat. Die sehr gerade Streckenführung ändert sich bald, und in einigen leichten Kurven erklimmen wir den Pass bei nach wie vor gut machbaren 5 %.
Nach einer engen Linkskurve folgt nun eine Gerade, an deren Ende wir einige Häuser erkennen, die zum nahen Ort Puberg gehören.
Col de Puberg
Westanfahrt von Frohmuhl
4,0 km / 84 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
17.11.2011, paelzman:
Der westliche Weg zum Col startet im kleinen Ort Frohmuhl im Tal der Eichel. Dieses Tal ist ausgesprochen idyllisch und kann sehr zur Befahrung empfohlen werden, z.B. um vom lothringischen Seenland aus ins Bitscher Land zu gelangen.
Am östlichen Rand von Frohmuhl starten wir so am Abzweig der D251. Durch einige lange geschwungene Kurven durchfahren wir das Eicheltal, und müssen uns auf den ersten 3 km lediglich mit 2 % Steigung auseinandersetzen. Auf der linken Seite begleitet uns zudem die Bahnlinie von Saargemünd nach Strasbourg, die aber nur wenig befahren ist.
Nach diesen drei sanften Kilometern ändert sich die Steigung aus gutem Grund. Das Tal ist hier zu Ende, und die Bahnlinie verschwindet im ca. 2 km langen Tunnel de Puberg, der somit den Pass unterquert und im Tal der Moder wieder ans Tageslicht tritt. Wir überqueren das Portal dieses Tunnels bei nun 5 % Steigung und erreichen nach etwa einem weiteren Kilometer schließlich das Passschild mitsamt Hochpunkt.
Großer Mückenkopf Braunsberg
Westanfahrt von Rote Hohl
5,8 km / 171 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
14.11.2011, paelzman:
Vom Hochpunkt Rote Hohl aus fahren wir auf den unscheinbaren Asphaltweg in östlicher Richtung. Die starke Verschmutzung sollte uns dabei nicht von einer Befahrung abhalten, da diese bald nachlassen wird.
Nach 2 km bei angenehmer Steigung in dichtem Wald öffnet sich dieser unerwartet auf der linken Seite, und wir erblicken eine große freie Fläche. Hier haben wir nun die ehemalige Raketenabschussrampe auf dem Braunsberg erreicht, auf die heute nichts mehr hin deutet. Wir haben mit dem Braunsberg nun einen ersten Hochpunkt erreicht, der uns gnädige 90 Hm gekostet hat.
Wir folgen der Straße, und verlieren auf den folgenden 2 km wieder etwa 50 Hm, bevor wir auf die in der Nordanfahrt beschriebene Kreuzung treffen. Wir halten uns rechts, und der Weg ist damit identisch zu eben dieser Nordanfahrt.
Großer Mückenkopf Braunsberg
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
14.11.2011, paelzman:
Der Große Mückenkopf ist auf den ersten Blick nur einer der vielen Gipfel des Pfälzerwaldes, die diesen prägen.
Nur wenig bekannt ist allerdings, dass sich hier zu Zeiten des Kalten Krieges und noch bis Mitte der 1990er Jahre eine strategisch bedeutsame Anlage der US Army befand, die als Raketenabwehrsystem diente. Auf dem Großen Mückenkopf selbst war dabei der Feuerleitbereich, während auf dem benachbarten Braunsberg die Abschussrampe stand.
Hierfür gibt es heutzutage keinerlei Indizien mehr zu sehen, außer auf Satellitenaufnahmen zwei kahle Stellen inmitten des dichten Waldes westlich von Dahn. Was allerdings glücklicherweise blieb, ist die Zufahrtsstraße zur Militäranlage, die auch heute noch in überwiegend sehr gutem Zustand erhalten ist. Und diese stellt einen echten Geheimtip dar, da man darauf ca. 15 km durch eine sehr idyllische Landschaft fast verkehrsfrei Genussradeln betreiben kann.
Großer Mückenkopf Braunsberg
Nordanfahrt von Dahn
9,5 km / 266 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
14.11.2011, paelzman:
Der Anstieg beginnt nördlich von Dahn am Neudahner Weiher. Am einfachsten finden wir diesen, wenn wir der Beschilderung des sehr schönen Pamina-Radwegs folgen, der von Wissembourg und Hinterweidenthal kommend am Waldrand durch das Tal der Lauter führt. Am Einstiegspunkt müssen wir dann nur der Beschilderung nach Fischbach und Eppenbrunn folgen, um die Anfahrt zu beginnen.
Am Neudahner Weiher vorbei passieren wir zuerst einige große Campingplätze. Die ersten 4 km absolvieren wir bei kaum merklicher Steigung, doch die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 40 km/h hat für uns trotzdem eher theoretische Natur.
Wir fahren stets an der rechten Seite des wundervoll idyllischen Moosbachtals. Der Belag ist hier wie im folgenden gut, lediglich auf gelegentliche Löcher und für Forstwege übliche Verschmutzungen müssen wir uns einstellen. Auf der linken Talseite erkennen wir nach etwa 3 km eine Art Bunker, was sicher ein Relikt der US Army ist.
Ab dem fünften Kilometer ändert sich nun die Charakteristik des Anstiegs. Wir verlassen das Moosbachtal, und lassen uns sogleich vom dichten Wald umschlingen. Auch die Steigung zieht deutlich in Richtung zweistelliger Werte an.
Nach recht gerader Streckenführung zu Beginn haben wir nun auch viele engen Kurven zu absolvieren, und die Steigung pendelt sich bald auf angenehme 7 % ein. Nach etwa 7 km warten außerdem noch einige hundert Meter Naturstraße auf uns, die aber problemlos zu absolvieren sind.
Eine überraschend auftauchende Kreuzung erwartet uns nun nach etwas mehr als 8 km. Hier verlassen wir die Beschilderung nach Fischbach/Eppenbrunn, da diese auf einem Waldweg weitergeht. Wir könnten nun die nach rechts führende Asphaltstraße nehmen, um auf den Braunsberg zu gelangen. Wie eingangs beschrieben befindet sich hier eine große freie Fläche, wo sich einst die Raketenabschussrampe befand. Der Weg führt dann weiter zur Roten Hohl (siehe auch die alternative Anfahrtsbeschreibung von dort aus).
Wir folgen dem Weg allerdings geradeaus, um zum Großen Mückenkopf zu gelangen. Der Weg wird nun sofort ca. 10 % steil und ist stark verschmutzt. Bergauf fahrend ist dies kein Problem, doch bergab wollen wir hier Vorsicht walten lassen!
Der Weg führt nun durch einige engen Kurven in Hanglage zum Hochpunkt. Die bergseitige Böschung ist mittels einer durchgehenden Betonmauer geschützt, damit die Straße ausreichend breit für Militärfahrzeuge gebaut werden konnte. An einem Abzweig etwa zur Mitte dieses Schlussanstiegs haben wir nun die Wahl: entweder rechtsseitig kurz und steil fahren, oder links etwas flacher auf längerer Wegstrecke. Beide Wege vereinigen sich wieder nach kurzer Zeit, und wir nehmen die letzten 300 m in Angriff, die um den Gipfel herum führen.
Unvermittelt endet der Weg an einer freien Fläche, die heute eine Wiese beheimatet und früher angesprochenen Feuerleitbereich ertragen musste. Sehr bizarr, dass hier einst eine strategische Anlage der US Army ihren Dienst verrichtet hat, wo heute wieder die Natur regiert, und nur noch eine Sendeanlage für Mobilfunk an die moderne Zivilisation erinnert.
St. Barbara
Saargau, Saartal, Saarland
12.11.2011, paelzman:
Der kleine Ort St. Barbara liegt unweit der Kreisstadt Saarlouis oberhalb des linken Randes des Saartals. Der hier beschriebene Anstieg ist somit eine von vielen Möglichkeiten, aus dem Saartal herauf in den Saargau zu gelangen.
Im Saargau haben wir schließlich reichlich Optionen, die Tour fortzusetzen. Eine sehr populäre Runde ist hierbei, den Anstieg über die Einbahnstraße auf den Oberlimberg mit der Abfahrt von St. Barbara zu kombinieren.
Geologisch befinden wir uns hier auf einem Höhenzug, der weiter in südlicher Richtung bis Lothringen verläuft. In Longueville bei St. Avold macht dieser schließlich einen Knick nach Osten und geht hinter dem Saartal südlich von Saarbrücken in den Bliesgau über, wo er den nördlichen Rand bildet. Im Anschluss verläuft er dann in den Westrich und den Pfälzerwald. Diesem Höhenzug vedanken wir viele Anstiege zwischen 100 und 150 Höhenmeter, die uns im Training gute Trainingsmöglichkeiten bescheren, oder bei langen Ausfahrten ziemlich auf die Nerven gehen.
St. Barbara
Ostanfahrt aus Wallerfangen
3,0 km / 129 Hm Saargau, Saartal, Saarland
12.11.2011, paelzman:
Der Anstieg beginnt in Wallerfangen, einem Stadtteil von Saarlouis. Wir starten an der abknickenden Vorfahrt, wo die L355 von der im Saartal verlaufenden L170 abzweigt.
Der erste Kilometer in Wallerfangen beginnt sehr gemächlich bei kaum wahrnehmbarer Steigung. Dabei sehen wir nach wenigen Metern rechts den Abzweig zum Oberlimberg.
Je näher wir dem Ortsende kommen, umso mehr merken wir nun auch die zunehmende Steigung. Nach 1,5 km schließlich verlassen wir Wallerfangen in einer Rechtskurve und tauchen sofort in den dichten Wald ein. Bei ca. 8 % bewegen wir uns auf breiter und zu bestimmten Zeiten recht stark frequentierter Straße auf eine enge Spitzkehre zu, die wir nach 2 km erreichen.
400 m weiter durchfahren wir eine weitere Spitzkehre, und endlich öffnet sich der Wald, um uns einen traumhaften Blick über das komplette Saarlouiser Becken zu bescheren, das hier eine besonders breite Stelle des Saartals beschreibt. Es gibt viele Anstiege aus dem Saartal hinaus, aber sicher wenige, die solch schöne Fotopunkte bieten.
Saint Hubert
Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
11.11.2011, paelzman:
Saint Hubert ist eine ferme auberge in Sichtweite des hier allgegenwärtigen Mont Ventoux. Der Autor hat bemerkt, dass das Gebäude trotz des maroden Aussehens noch bewohnt ist, aber eine mögliche Bewirtschaftung muss in Zweifel gestellt werden. In näherer Umgebung befindet sich der Col de la Ligne auf ähnlicher Höhe. Trotzdem macht es Sinn, Saint Hubert als separaten Hochpunkt aufzuführen, da diesen vom Col de la Ligne eine etwa 200 m tiefe Senke trennt, die erklommen werden will. Zudem befindet man sich hier auf einem kleinen offenen Plateau und hat somit eine fantastische Aussicht zum Ventoux und seinen umliegenden kleinen Brüdern. Für fotointeressierte Radfahrer lohnt sich der kleine Umweg somit definitiv!
Saint Hubert
Nordauffahrt von Monieux
9,1 km / 192 Hm Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
11.11.2011, paelzman:
Wir starten im kleinen Ort Monieux unweit von Sault, dem Startpunkt der Ostrampe zum Mont Ventoux. Außerdem befinden wir uns hier unweit des oberen Endes der beeindruckenden Gorges-de-la-Nesque. In der Regel wird der geneigte Radler diese soeben abolviert haben und sucht nun über Saint-Hubert einen relativ leichten und dennoch ansprechenden Weg zurück in die Gegend um Carpentras.
Wir folgen also der D96 in südlicher Richtung nach Methamis und fahren noch ein kurzes Stück parallel zur Straße in Richtung Gorges de la Nesque. Der erste Kilometer zeigt sich hier noch sehr moderat. Wir durchfahren ein breites Tal, in dessen Mitte sich die Nesque befindet, die die gleichnamige bereits angesprochene Schlucht zu verantworten hat. Auf der anderen Seite des Tals sehen wir stets die Straße, die zu der Schlucht führt.
Eine Hand voll Serpentinen befördern uns aus dem Tal und lassen uns bei beschaulichen 6 % langsam an Höhe gewinnen.
Das Experiment: Genießertour ohne Höhenmeter
Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz
23.09.2011, paelzman:
Die Idee zu dieser Tour kam mir aus der Frustration heraus, dass ich topografisch bedingt keine Möglichkeit habe, alpine Entdeckertouren zu fahren, oder die Einsamkeit von ablegenen Passstraßen zu genießen wenn mir der Sinn danach steht. Trotzdem habe ich gelernt, dass man das Radfahren auch ohne Höhenmeter genießen kann. Hierzu möchte ich den geneigten Leser und Radfahrer zu dem Experiment einladen, dies im Selbstvesuch zu testen.
Die Tour führt komplett durch die flache Landschaft der oberrheinischen Tiefebene, in der ich einst aufwuchs und mit dem Rennrad-Virus infiziert wurde. Inzwischen habe ich mich weiter westlich angesiedelt, doch führt mich das Radfahren immer wieder auf die wohlbekannten Pfade zurück. Höhenmeter hat die Tour wie beschrieben nur sehr wenige. Meisstens bewegt man sich auf etwa 100 m Höhe, wobei der höchste Punkt in Büchelberg sagenhafte 140 m hoch gelegen ist. Doch Spielverderber ist oft der allgegenwärtige Wind. Wer als Radfahrer hier komplett windstill radeln will, kann dies nur beim Rollentraining in geschlossenen Räumen.
Der Start erfolgt in der Domstadt Speyer.
Die Tour führt komplett durch die flache Landschaft der oberrheinischen Tiefebene, in der ich einst aufwuchs und mit dem Rennrad-Virus infiziert wurde. Inzwischen habe ich mich weiter westlich angesiedelt, doch führt mich das Radfahren immer wieder auf die wohlbekannten Pfade zurück. Höhenmeter hat die Tour wie beschrieben nur sehr wenige. Meisstens bewegt man sich auf etwa 100 m Höhe, wobei der höchste Punkt in Büchelberg sagenhafte 140 m hoch gelegen ist. Doch Spielverderber ist oft der allgegenwärtige Wind. Wer als Radfahrer hier komplett windstill radeln will, kann dies nur beim Rollentraining in geschlossenen Räumen.
Der Start erfolgt in der Domstadt Speyer.
Col du Haut de Ribeauvillé
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
07.09.2011, paelzman:
Der Pass ist einer der vielen Übergänge, die von der Rheinebene kommend als östliches Einfallstor in die Vogesen dienen. Er verbindet die beiden Orte Ribeauvillé und Ste.-Marie-aux-Mines, wobei insbesondere erstgenannter wie so viele Orte der elsässer Weinstraße immer wieder zu einem Besuch lockt. Ob die Bezeichnung des Passes nach dem Ort eine Werbemaßnahme ist, läst sich nicht belegen und ist auch unwahrscheinlich. Wie erwähnt wird der Pass in der Regel als Transfer innerhalb einer mehr oder weniger großen Vogesenrunde dienen. So kommt man von Ste.-Marie-aux-Mines beispielsweise zum Col du Bonhomme, von wo die bekannte Route des Crêtes startet.
Col du Haut de Ribeauvillé
Südostanfahrt aus Ribeauvillé
10,7 km / 514 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
07.09.2011, paelzman:
Wir beginnen am östlichen Rand von Ribeauvillé am Kreisverkehr, der die D416, die D106 und die D1B zusammenführt. Wir folgen der D1B einige wenige Meter südlich und biegen gleich rechts ab auf die D416 in Richtung Ste.-Marie-aux-Mines. Alternativ könnten wir auch durch Ribeauvillé hindurch fahren, was zweifelsohne für das Auge schöner ist. Dann müssten wir uns aber durch die engen Gassen der Fachwerkhäuser und zum Teil auf Kopfsteinpflaster quälen. Nach 2 km lassen wir so die letzten Häuser des beschaulichen Ortes hinter uns, und tauchen auf halbwegs brauchbarem Asphalt in den Wald der Vogesen ein. Die Streckenführung auf den nächsten 4,5 km ist nun nicht gerade atemberaubend, doch fühlen wir uns auf der relativ geraden Staße auch nicht gelangweilt. Das wäre auch pervers, denn bei angenehmen 6 % bekommen wir hier gezeigt, warum so viele Radfahrer die Vogesen als Revier zu schätzen wissen.
Col du Haut de Ribeauvillé
Nordwestanfahrt aus Ste.-Marie-aux-Mines
7,0 km / 424 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
07.09.2011, paelzman:
Wer den Übergang des Col du Haut de Ribeauvillé von Ste.-Marie-aux-Mines in Richtung Rheinebene wählt, ist entweder Ersttäter oder hatte aufgrund der Tourenplanung keine andere Chance. Die hier beschriebene Anfahrt ist mit Sicherheit bergab deutlich attraktiver, auch wenn wir viele Gelegenheiten haben, schöne Blicke über eines der vielen Täler der Region einzufangen.
Vorgewarnt starten wir also inmitten des langgezogenen Orts Ste.-Marie-aux-Mines am Kreisverkehr, wo die D416 östlich von der D459 abzweigt. Der Beschilderung nach Ribeauvillé folgend passieren wir bei 7 % Steigung nach einem Kilometer die letzten Häuser und erreichen die erste von weiteren engen Kurven.
Teilweise durch Wald und auch Wiesen gewinnen wir so an Höhe und genießen die idyllischen Blicke über das Tal. Nach einem längeren geraden Stück erreichen wir nach 7 km schließlich die Passhöhe und entscheiden uns für die Abfahrt in Richtung Rheinebene oder die Weiterfahrt zum Col de Fréland.
Col du Serre de Tourre Gorges de l'Ardèche
Zentralmassiv, Auvergne-Rhône-Alpes
29.08.2011, paelzman:
Col du Serre de Tourre ist der Name des Passes im Verlauf der Ardèche-Höhenstraße. Die Gorges de lArdèche ist eines der bekanntesten Naturdenkmäler in dieser Region Frankreichs und gehört zum Pflichtprogramm bei einem Besuch des Departments Ardèche. Diese Schlucht des Flusses Ardèche befindet sich am Ende deren Verlaufs einige Kilometer vor der Mündung in die Rhône. Genauer abgrenzen lässt sich der Verlauf flussabwärts gesehen durch die Orte Vallon-Pont-dArc und St.-Martin-dArdèche, die auch beide Ausgangspunkte der möglichen Auffahrten sind.
Touristen erschliest sich die atemberaubende Schönheit der Schlucht durch eine Panoramastraße, die hoch über dem Flussbett verläuft und unzählige Fotomotive beschert. Weitere erwähnenswerte Sehenswürdigkeit ist der Natursteinbogen Pont dArc am oberen Ende der Schlucht nahe des bereits erwähnten gleichnamigen Orts Vallon-Pont-dArc.
Touristisch gesehen hat die Schlucht vor allem in der Hauptreisezeit von April bis September eine größere Bedeutung.
Col du Serre de Tourre Gorges de l'Ardèche
Südostanfahrt aus St.-Martin-d’Ardèche
27,3 km / 655 Hm Zentralmassiv, Auvergne-Rhône-Alpes
29.08.2011, paelzman:
Wir starten im Dorf St.-Martin-dArdèche am südöstlichen Rand der Schlucht. Der Ort hat genügend Parkplätze und Restaurants, was auf eine nicht zu unterschätzende touristische Bedeutung hinweist. Zum Zeitpunkt der Befahrung im März war allerdings nur eins der Restaurants geöffnet. Das lässt auf wenig touristischen Verkehr bei der Befahrung schließen, sollte aber bei der Versorgung mit Nahrung und Getränken bedacht werden.
Los gehts am westlichen Rand des Orts am Kreisverkehr. Wir folgen der D290 Richtung Vallon-Pont-dArc bis zum Hochpunkt, und werden auch nur wenig Möglichkeiten haben, falsch zu fahren. Sofort steigt die Straße mit angenehmen 6 % an, und nach 3 km passieren wir die letzten Häuser des Orts. Gleichzeitig eröffnet sich der Blick auf die Schlucht, die uns nun stets begleiten wird.
Auf den ersten 10 km gewinnen wir recht stetig an Höhe, bis wir bereits in etwa die Ausgangshöhe erreicht haben. Danach ist die Straße allerdings nie flach, sondern passt sich stets in Wellen der Topographie an, weshalb wir wesentlich mehr Höhenmeter absolvieren werden, als wir aufgrund der Ausgangs- und Endhöhe erwarten würden.
Col du Serre de Tourre Gorges de l'Ardèche
Nordwestauffahrt aus Vallon-Pont-d'Arc
9,0 km / 323 Hm Zentralmassiv, Auvergne-Rhône-Alpes
29.08.2011, paelzman:
Die Anfahrt vom entgegengesetzten Ende der Schlucht beginnt nahe Vallon-Pont-dArc. Genauer gesagt starten wir im kleinen Ort Chames, den wir aus Vallon-Pont-dArc in 5 km auf der D290 erreichen. Unmittelbar vor Chames passieren wir dabei die angesprochene Pont dArc, und werden dort beim kleinen Parkplatz sicher ein paar Fotos schießen.
Die Anfahrt selbst ist recht einfach zu beschreiben. Wir erklimmen den oberen Rand der Schlucht mittels zweier recht gerader Abschnitte, die durch eine enge Serpentine unterbrochen werden. Dabei haben wir immerhin etwa 10 % Steigung zu bewältigen. Zumindest lässt uns dies ausreichend Zeit, die charakteristische Schleife der Ardèche ausreichend zu begutachten, bevor wir diese vom Rand der Schlucht aus bewundern werden.
Auf dem zweiten geraden Abschnitt wird dieser Blick kurz durch einen Tunnel unterbrochen, der aber nicht allzu lange ist und ohne Probleme befahren werden kann.
Felsberg (Saargau)
Saargau, Saartal, Saarland
28.08.2011, paelzman:
Felsberg ist ein Ort im Saargau unweit der Kreisstadt Saarlouis. Er teilt sich in die beiden Ortsteile Unter- und Oberfelsberg, die beim Aufstieg aus dem Saartal beide durchfahren werden. Genau genommen liegt Unterfelsberg dabei am äußersten Rand des Saartals, während Oberfelsberg bereits dem lothringischen Hügelland zuzuordnen ist.
Beim Aufstieg bekommt man einen beeindruckenden Ausblick über die Weite des Saartals an dieser Stelle und die ehemalige Vauban-Stadt Saarlouis. Diese beeindruckt außer als Etappenort der 3. bzw. 4.Etappe der Deutschland-Rundfahrt 2011 auch mit der nach eigenen Angaben höchsten Kneipendichte des Saarlandes. Nicht zuletzt deshalb reklamieren die Einwohner Saarlouis als heimliche Hauptstadt des Saarlandes, was trotz aller Bemühungen in der Vergangenheit nach wie vor Saarbrücken ist.
Wir sollten weiterhin nicht unerwähnt lassen, dass Felsberg ein Ortsteil der Gemeinde Überherrn ist, die sich südlich von Felsberg befindet.
Felsberg (Saargau)
Nordostauffahrt von Saarlouis
5,3 km / 172 Hm Saargau, Saartal, Saarland
28.08.2011, paelzman:
Wir starten am westlichen Rand von Saarlouis im Vorort Picard. Dort beginnen wir an der Kreuzung der Bundesstraße, die hier B405 und B269 heisst, mit der L167 aus Überherrn kommend.
Einleitend muss gesagt werden, dass man auf der Auffahrt zu fast jeder Tageszeit mit sehr viel Verkehr rechnen muss. Die B405 und B269 sind beides Bundesstraßen, die sich am Endpunkt der hier beschriebenen Auffahrt in Oberfelsberg verzweigen, und von Saarlouis nach Lothringen führen. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens hat diese Strecke wesentlich mehr Attraktivität als Abfahrt, um nach einer Runde durch den Saargau wieder zurück ins Saartal zu gelangen.
Trotz allem starten wir nun in Picard, und erklimmen einen ersten sanften Hügel, während wir Picard links liegen lassen. Nach einem Kilometer erreichen wir eine Kuppe mit Parkplatz und verlieren wieder einige wenige Meter Höhe. Wir befinden uns hier inmitten des weiten Saartals und haben dementsprechend oft mit Wind zu kämpfen.
Col de Saverne Zaberner Steige
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
26.08.2011, paelzman:
Der Col de Saverne liegt im nördlichen Teil der Vogesen als Verbindung zwischen Saverne und Phalsbourg. Wie so viele Örtlichkeiten im Elsass hat auch dieser Pass aufgrund der in der Vergangenheit wechselnden Zugehörigkeit zu Frankreich und Deutschland mit „Zaberner Steige“ eine deutsche Bezeichnung. Diese leitet sich vom Ort Zabern ab, der heute Saverne genannt wird. Phalsbourg hieß in der Vergangenheit übrigens Pfalzburg. Als weitere Besonderheit liegt der Pass an der schmalsten Stelle der Vogesen, die hier nur 4 km breit sind. Ansonsten hat der Pass für den Radfahrer nur wenig Attraktives, da er sehr stark befahren ist. Als Abfahrt ist er durchaus brauchbar, da man auf breiter Straße einige sehr schöne Kurven vorfindet. Als Anstieg nach Phalsbourg empfielt sich allerdings eher der Umweg über Lutzelbourg durch das Tal der Zorn. Dabei kann man auch den sehr gut ausgebauten Radweg am Rhein-Marne-Kanal nutzen, der vom Schiffshebewerk Arzviller über Saverne bis Straßbourg zum Rhein führt und eines der Highlights im nördlichen Elsass bildet.
Col de Saverne Zaberner Steige
Südostanfahrt aus Saverne
4,1 km / 235 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
26.08.2011, paelzman:
Wir starten in Saverne an der D1004 am Abzweig der D132 Richtung Lutzelbourg unweit des Rhein-Marne-Kanals. Wir verlassen Saverne Richtung Phalsburg und starten den Anstieg bei sanften 5 %. Vorbei an einem Gewerbegebiet verlassen wir bald die letzten Häuser von Saverne und erreichen die erste von einigen weiten Kurven. Von Serpentinen zu sprechen wäre vermessen, da die Kurven weit genug gebaut sind, um vom Schwerlastverkehr bewältigt zu werden.
Obwohl wir bald in dichten Wald eintauchen, bekommen wir trotzdem zwischen den Bäumen hindurch von Zeit zu Zeit Blicke über die Rheinebene geboten.
Allmählich zieht die Steigung ein klein wenig an, doch wird uns das weniger stören als der starke Verkehr.
Nach etwa 4 km sind wir daher froh, den Hochpunkt erreicht zu haben. Nach einem kurzen flachen Stück haben wir dann die Wahl, ob wir unsere Tour nach Phalsbourg Richtung Westen fortzsetzen, oder nördlich ins Bitscherland eindringen wollen.
Wie bereits angesprochen hält sich der Lustfaktor hier leider in Grenzen.
Col de Murs
Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
23.08.2011, paelzman:
Der hier beschriebene Col de Murs liegt inmitten einer Landschaft mit Namen Plateau de Vaucluse. Der Name „Plateau“ ist hierbei irreführend, da es sich nur mit etwas Phantasie um eine Hochebene handelt. Eine Definition als Gebirgszug wäre allerdings ebenfalls etwas zu hoch gegriffen. Geographisch befinden wir uns hier unmittelbar südlich des Mont Ventoux, der hier bei Radtouren somit ständig präsent ist. Südlich anschließend finden wir die etwa 10 km breite Ebene um Apt, an die schließlich der Luberon grenzt. Im Westen liegt die kleine provenzialische Stadt Carpentras, die auf den Autor einen gemütlichen Eindruck gemacht hat (zumindest Ende März außerhalb der Ferienzeit). Mit den gut erhaltenen Befestigungsanlagen ist Carpentras sicher auch einen Spaziergang mit integriertem Café au Lait Wert. Der Pass bezieht seinen Namen vom kleinen Ort Murs an dessen südöstlicher Anfahrt.
Col de Murs
Nordwestanfahrt aus Venasque
10,4 km / 476 Hm Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
23.08.2011, paelzman:
Diese Anfahrt beginnt eigentlich inmitten von Carpentras an der Platanenalle (Avenue Jean Jaurès), die ausreichend Parkraum bietet, sofern nicht freitags der Wochenmarkt stattfindet. Wir folgen der D4 aus der Stadt hinaus Richtung Venasque. Auf 10 km steigt die Straße hier sehr sanft an, so dass wir bis Venasque nur etwa 100 m an Höhe gewinnen. Dabei fahren wir durch weite Ackerflächen mit einzelnen Höfen und Villen und passieren auch den kleinen Flughafen von Carpentras.
Nach Venasque zieht die Steigung endlich etwas an, ist mit recht gleichmäßigen 4 % bis zum Pass allerdings stets sehr gnädig mit dem Radfahrer. Nach 3 km geht nun rechts eine schmale Straße in Richtung des Ortes Gordes, der spektakulär auf einem Felsen thront und auch aus der Ebene östlich von Apt weithin sichtbar ist. Wir bleiben allerdings nach wie vor auf der D4 und kommen nun zum Höhepunkt dieses Anstiegs, indem wir die angesprochene Schlucht erreichen. Deren Namen konnte der Autor leider nicht in Erfahrung bringen.
Col de Breschpunkt
Südostauffahrt von der Route forestière de la Zorn
2,4 km / 107 Hm Vogesen, Grand Est
21.08.2011, paelzman:
Eine weitere äußerst interessante Variante bietet sich von Südosten aus. Dieser Teil der Vogesen ist durchsetzt mit einigen wunderschönen versteckten Forststraßen, die unbedingt entdeckt werden wollen. Auf zwei dieser Forststraßen erreicht man den Startpunkt dieser Auffahrt: Entweder hat man die träumerische Strecke durch das enge Tal der Zorn absolviert oder man kam über den nicht enden wollenden Weg über den Col de Sandplatz.
Wir starten jedenfalls an einer größeren Hütte mit Parkplatz. Der erste Kilometer ist geprägt durch eine angenehme Steigung, die jederzeit unter 10 % bleibt. Auf der rechten Seite merken wir, wie wir langsam gegenüber dem Tal der jungen Zorn, die in der Nähe des Startpunktes ihre Quelle hat, Höhe gewinnen.
Schon bald haben wir jedoch den höchsten Punkt erreicht und rollen den Rest der Strecke gemütlich zum großen Platz auf dem Col de Breschpunkt. Wir können unbeschwert die Aussicht und die Einsamkeit genießen, sollten jedoch auch die zum Teil verschmutzte Straße nicht aus den Augen lassen.
Col de Breschpunkt
Vogesen, Grand Est
21.08.2011, paelzman:
Dieser Col ist ein sehr unscheinbarer, der nur auf wenigen Karten verzeichnet ist. Über den Ursprung des Namens kann nur spekuliert werden, doch sollten keine Rückschlüsse auf die Härte der Steigung gezogen werden, da diese durchgehend moderat ist.
Die Lage des Col de Breschpunkt ist am Rand der Nordvogesen in unmittelbarer Nachbarschaft des Donon und der bekannten Gemeinde Dabo mit der weithin sichtbaren Anlage Rocher de Dabo. Auch das bekannte Schiffshebewerk plan incliné ist nicht weit. Sollte man sich auf der Abfahrt vom Donon befinden und noch einige Körner übrig haben, so stellt dieser Pass eine interessante Alternative zur Rückfahrt dar. Aber auch sonst ergeben sich reichliche Möglichkeiten, den Pass in eine Nordvogesen-Tour einzubetten.
Der Pass selbst liegt auf einer der in Frankreich bei Radfahrer beliebten route forestière (zu deutsch etwa „Forstwirtschaftsweg“). Diese sind in der Regel äußerst verkehrsarm, doch ist nicht immer von vollständiger Asphaltierung auszugehen, und schlechter bzw.
Col de Breschpunkt
Nordwestauffahrt von Grand Soldat
4,3 km / 228 Hm Vogesen, Grand Est
21.08.2011, paelzman:
Die kürzeste und direkte Anfahrt erfolgt über den kleinen Vogesenort Grand Soldat. Hierzu biegt man von der Verbindungsstraße von Abreschviller zum Donon (D44) etwa 3 km hinter Abreschviller nach Grand Soldat ab. Der Pass selbst ist nicht ausgeschildert.
Am Abzweig in Grand Soldat hält man sich nun rechts, und schon beginnt die Steigung. Dabei lässt man links einen Bahnhof liegen, der Start- bzw. Endpunkt einer Museumseisenbahn ist. Zu Beginn präsentiert sich der Belag noch in schlechtem Zustand, doch bessert sich dies rasch, so dass man bei etwa 3 % durch ein schmales Tal langsam an Höhe gewinnt. Die Steigung nimmt nun kontinuierlich zu, bis man auf dem letzten Kilometer bei etwa 8 % das Steigungsmaximum erreicht.
Unmittelbar nach einer Linkskurve erreicht man danach einen kleinen Platz, der schließlich den Col de Breschpunkt darstellt. Ein Passschild hat der Autor leider nicht entdeckt, was bei einsamen Pässen dieser Art auch nicht unbedingt zu erwarten ist.
Col de Breschpunkt
Nordauffahrt von Schaeferhof
12,6 km / 317 Hm Vogesen, Grand Est
21.08.2011, paelzman:
Am Beginn von Schaeferhof biegt man vor einem kleinen Restaurant nach rechts von der D45 ab, die die Verbindungsstraße aus Lutzelbourg (bzw. dem bekannten Schiffshebewerk plan incliné) nach Dabo darstellt. Hier bitte mit äußerster Vorsicht agieren, da der Abzweig sich erst im letzten Moment als solcher enttarnt.
Schnell erreicht man das Tal des kleinen Flüsschens Zorn, das man sicher bei der Anfahrt zum Pass schon auf der rechten Seite entdeckt hat. Hier gewinnt man nun bei sehr moderaten 2 % langsam an Höhe.
Nach etwa 6 km erreicht man eine Kreuzung, an der man rechts einbiegt. Alternativ kann man auch weiter geradeaus fahren, stets dem Tal der Zorn folgend. Man landet dabei auf der ebenfalls beschriebenen Südostanfahrt.
Folgt man nun dem Weg rechts befährt man die route forestière de Beimbach. Bei einer Steigung von etwa 7 % umfährt man den gleichnamigen Ort, der nur aus wenigen Häusern besteht, in einem weiten Bogen.
Missel
Bliesgau, Saarland, Grand Est
19.08.2011, paelzman:
Der Anstieg zum Berg Missel ist grenzüberschreitend mit Start im deutschen Ort Reinheim und Ende auf einem Hochpunkt nahe dem lothringischen Rimling.
Der Startpunkt Reinheim liegt im Bliestal unmittelbar an der Grenze zu Frankreich. Unbedingt zu erwähnen ist dabei der auf französischer Seite gelegene Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, wo bei Ausgrabungen römischen Kulturschätzen auf den Grund gegangen wird.
Topographisch ist der Anstieg typisch für die Region, da er aus dem Bliestal heraus auf knapp unter 400 Meter führt. Herausragend ist aber der sehr steile zweite Teil, der dem Radfahrer im Gegensatz zu den meisten anderen Anstiegen der Region alles abverlangt.
Missel
Nordwestauffahrt von Reinheim
5,6 km / 199 Hm Bliesgau, Saarland, Grand Est
19.08.2011, paelzman:
Gestartet wird die Anfahrt am Kreisverkehr am südlichen Rand von Reinheim, der zu angesprochenem Kulturpark führt. Wir verlassen diesen in östlicher Richtung nach Niedergailbach. Die ersten 1,5 km bis Niedergailbach erlauben uns noch gemütliches Einrollen. Bis zum Ortsende von Reinheim ist die Straße flach und kreuzt dort den wohl bekannten Bliestal-Freizeitweg. An einem Sportplatz vorbei können wir uns danach mit etwa 4 % allmählich warm fahren.
Beim Erreichen der ersten Häuser von Niedergailbach folgen wir nicht der Hauptstraße nach links, sondern halten uns geradeaus in die verkehrsberuhigte Obergailbacher Straße. Diese wird nach wenigen Häusern zu einer schmalen Straße, die mehr einem Wirtschaftsweg ähnelt, aber trotzdem regelmäßig von Autos befahren wird. Uns begleiten auf beiden Seiten einzelne Bäume und wir befinden uns nun im weiten Tal des Gailbachs, der dem vorherigen und nächsten Ort seinen Namen gibt.
Nach nun 2,6 km passieren wir, ohne dass wir es registrieren, die französische Grenze, und erstaunlicherweise fährt es sich hier ganz genauso wie auf deutscher Seite.
Käshofen
Saarland
17.08.2011, paelzman:
Käshofen ist eine Gemeinde am westlichen Rand der Südwestpfalz nahe der Stadt Zweibrücken. Der etwa 700 Einwohner beherbergende Ort grenzt unmittelbar an das Saarland und liegt auch unweit der dort befindlichen Stadt Homburg.
Am bekanntesten ist die Gemeinde dadurch, dass alljährlich ein international bekanntes Automobil-Bergrennen ausgetragen wird, welches nahe Homburg startet und unweit von Käshofen endet. Die hier beschriebene Auffahrt verläuft auf einem Teil eben dieser Rennstrecke, die für den Rest des Jahres eine relativ ruhige Landstraße inmitten dichter Waldlandschaft ist. Kurios an diesem Bergrennen ist, dass es im Saarland startet und in Rheinland-Pfalz endet, und dass es einen abfallenden Start hat. Zumindest ist diesem Bergrennen zu verdanken, dass ein großer Teil der Auffahrt vor einigen Jahren frisch asphaltiert wurde.
Käshofen
Anfahrt aus Homburg
5,6 km / 234 Hm Saarland
17.08.2011, paelzman:
Wir starten zwischen Homburg und Sanddorf an der L120, die hier Karlsbergstraße heißt, und wohl nicht ganz ohne Zufall von der gleichnamigen bekannten Brauerei her führt. Hier folgen wir dem Abzweig zur Käshofer Straße, die kurioserwiese die Bezeichnung L120 übernimmt. Die nun folgende Steigung lässt sich in zwei Teilanstiege gliedern, die von einem kurzen Gefällstück unterbrochen sind.
Sofort tauchen wir in den tiefen Wald ein, den wir erst ganz am Ende der Auffahrt wieder verlassen. Schon nach dem ersten Kilometer haben wir den Großteil der ersten Steigung bei etwa 7 % geschafft. Der Belag ist hier sehr zerfressen, so dass wir froh sind, nur mit geringem Tempo bergauf zu fahren. Nach einem kurzen flachen Abschnitt beginnen wir sogleich wieder Höhenmeter zu verlieren, allerdings bei sehr sanftem Gefälle, so dass auch der schlechte Asphalt kein Problem darstellt.
Nach 2,6 km sehen wir auf der linken Seite eine große Wiese. Diese dient zu Zeiten des Bergrennens als großes Fahrerlager.
Hoxberg
Saarland
14.08.2011, paelzman:
Der Hoxberg, der auch einem Ort gleichen Namens Heimat gibt, liegt auf dem Gebiet der Kleinstadt Lebach inmitten des Saarlands. Er hat eine Höhe von 414 Metern, wobei die nahe Landstraße L 142 den Rennradler bis auf exakt 400 m Höhe führt. Diese Landstraße verbindet Saarwellingen mit Lebach, wobei die beiden Anstiege völlig unterschiedlichen Charakter haben. Aus Saarwellingen kommend zeigt sich die Auffahrt stufenförmig und human, während der Berg aus Lebach kommend mit hohen Steigungswerten regelrecht bezwungen werden muss. Sollten Kräfte und Motivation hierfür nicht ausreichen, lässt sich der Hoxberg relativ einfach über die B 269 durch Körprich umfahren.
Innerhalb des Saarlandes ist der Hoxberg vor allem dafür bekannt, dass tief unter ihm bzw. in unmittelbarer Nachbarschaft Bergbau betrieben wurde, und dies immer wieder zu kleinen Erdstößen führte. Dies ist beim Hoxberg umso fataler, da er aus übereinanderliegenden Karbonschichten besteht, die schon bei starken Regenfällen leicht ins Rutschen kommen und somit Erdrutsche verursachen.
Hoxberg
Südwestauffahrt von Saarwellingen
7,1 km / 202 Hm Saarland
14.08.2011, paelzman:
Wir starten den Gipfelsturm auf den Hoxberg in Saarwellingen am Kreisverkehr, wo die L 142 auf die L 141 trifft. Die ersten 2 Kilometer bis zum Wildfreigehege Wolfsrat sind noch sehr moderat, und wir gewinnen erst 25 Meter an Höhe. Unmittelbar am dort befindlichen Parkplatz beginnt aber schon die erste Rampe, die uns auf den folgenden 1,5 km mit etwa 7 % Steigung beschäftigt. Dabei sind wir zwischenzeitlich in den Wald eingetaucht, wobei wir rechts immer wieder auf eine weite Wiesen- und Ackerlandschaft blicken können.
An diese Rampe anschließend können wir uns auf dem nächsten nahezu flachen Kilometer erholen. Auf freiem Feld startet nun unvermittelt die zweite Rampe, die etwa einen weiteren Kilometer andauert und uns bei erneut etwa 7 % Steigung in den Ort Hoxberg führt. Zu Beginn des Orts sehen wir ein Hinweisschild auf die angesprochene Motocross-Strecke, die inmitten des Waldes links der Straße liegt.
Ein kurzes Flachstück am Ende des Orts lässt bei nunmehr 6 absolvierten Kilometern die letzte Rampe beginnen, die uns auf den verbleibenden knapp 1,5 Kilometern und 6 % Steigung durch dichten Wald bis zum Hochpunkt auf 400 Metern führt.
Hoxberg
Nordostauffahrt von Lebach
3,2 km / 169 Hm Saarland
14.08.2011, paelzman:
Der Anstieg beginnt südlich von Lebach an der B 268 am Abzweig der L 142 nach Saarwellingen. Alternativer Startpunkt ist der Kreisverkehr in der Ortsmitte von Lebach am Abzweig der Saarlouiser Straße, siehe Beschreibung der Westauffahrt aus Saarwellingen.
Die ersten 600 Meter Anstieg geben nun mit 7 % schon einen Vorgeschmack auf das, was folgt und in der saarländischen Radlerszene als einer der schwersten Bergfahrten gefürchtet ist. Nachdem wir die erste kurze Rampe bezwungen haben, biegt von rechts die Saarlouiser Straße ein, die wir wie erwähnt als alternativen Einstieg wählen können, und die etwas geringere Steigungswerte aufweist.
Eine kurze und sanfte Abfahrt bis zum Ortsanfang von Eidenborn lässt uns ein letztes Mal durchschnaufen. Durch Eidenborn hindurch mühen wir uns mit etwa 8 %, wobei in der Ortsmitte der Abzweig nach Falscheid eine letzte Möglichkeit zum Kneifen bietet.
Wir bleiben natürlich standhaft, und mit dem Verlassen von Eidenborn nach 2 km Fahrt erreichen wir die steilste Rampe, die knapp im zweistelligen Prozentbereich liegt.
Katharinenhof
Bliesgau, Saarland
11.08.2011, paelzman:
Nanu, Katharinenhof? Wo ist denn das? Dies ist ein heutiger Golfclub, der leider 800 Meter vom eigentlichen Hochpunkt der hier beschriebenen Auffahrt entfernt liegt. Trotz intensivster Recherche gelang es dem Autor nicht, hier eine treffendere Bezeichnung in Erfahrung zu bringen. Daher muss der vom Hochpunkt über einen Wirtschaftsweg erreichbare Katharinenhof herhalten, der zudem auf fast identischer Höhe liegt. Einheimische Sportkameraden werden wohl weiterhin den nahen Ort Erfweiler-Ehlingen als notdürftige Bezeichnung verwenden, und damit genauso Recht haben.
Ansonsten gibt es an dieser Stelle nur noch zu berichten, dass es sich um einen weiteren für die Region typischen Anstieg aus dem Bliestal heraus handelt, über den man in das hier deutlich höher gelegene Mandelbachtal gelangt.
Katharinenhof
Südostauffahrt von Herbitzheim
4,0 km / 153 Hm Bliesgau, Saarland
11.08.2011, paelzman:
Wir starten die Auffahrt in Herbitzheim am Fluss Blies. Wir kommen hier entweder von der L105, die von Webenheim bis Habkirchen parallel zur Blies verläuft, oder vom ebenfalls parallelen Bliestal-Freizeitweg. In nordöstlicher Richtung erreichen wir nach 1,4 km und lediglich 36 Höhenmetern Rubenheim. Dieser Abschnitt eignet sich noch zum Einrollen, und uns fällt lediglich auf der rechten Seite ein Friedhof für ausgediente LKW-Anhänger auf.
In einer Rechtskurve inmitten Rubenheim an einer Kirche wird es nun nach kurzem Flachstück langsam ernst. Allmählich zieht die Steigung bis zum Ortsende auf 7 % an, die im folgenden sehr konstant gehalten werden. Nach dem Verlassen des Orts staunen wir rechts über einen recht skurrilen Brunnen und haben links einen schönen Ausblick auf einen engen Talkessel. Nach einer Rechtskurve tauchen wir langsam in den Wald ein, und nach einer Linkskurve sehen wir die Einfahrt zur örtlichen Bauschuttdeponie.
Col de la Fayolle
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
09.08.2011, paelzman:
Der Col de Fayolle liegt nur zehn Fahrradminuten nördlich des Col de Sarrasset an der D122. Er ist ebenso unscheinbar und dient bei genauerer Betrachtung lediglich der Kennzeichnung einer Kreuzung bestehend aus der D261 von St.-Julien-du-Gua und der D218 aus St.-Joseph-des-Bancs.
Den Namen bezieht der Pass aus dem hier befindlichen Ort La Fayolle, der aber nur aus einem Bauernhof mit einer sehr großen und auffälligen Scheune oder Reithalle besteht. Sofern man auf der gut ausgebauten D122 unterwegs ist, dient er nur als kurzer Fotostop auf dem Weg vom Col de Sarrasset zum Col de 4 Vios und eventuell weiter zum Col de Mézilhac.
Col de la Fayolle
Nordostanfahrt aus Le Moulinon
20,2 km / 697 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
09.08.2011, paelzman:
Der Startort Le Moulinon liegt am kleinen Fluss Eyrieux. In diesen mündet die Auzène, deren Tal uns nun auf weiten Teilen der Auffahrt begleiten wird. Wir zweigen von der D120 ab und folgen der D261 nach St.-Julien-du-Gua und Issamoulenc. Die ersten 14 km bestechen nun durch eine traumhafte Streckenführung durch eins der unzähligen engen Täler der Region. Wir absolvieren am rechten Rand dieses Tals eine recht konstante, stets jedoch angenehme Steigung. Die Straße ist eng, gut fahrbar, doch befindet sich inmitten der beiden Fahrspuren stets viel Split, was es bei einer Abfahrt in jedem Fall zu beachten gilt. Wir durchqueren einige kleinste Weiler, die maximal aus einer Handvoll Häusern bestehen. Davon bleibt uns lediglich Pont d’Auzène in Erinnerung, da sich hier eine schöne steinerne Brücke mit drei Bögen befindet. Von hier führt ein kurvenreicher Weg zum Col de Lavayas. Ab etwa Kilometer 10 können wir den einen oder anderen Blick nach links oben werfen und erblicken so vielleicht schon die später noch folgende Streckenführung.
Col de la Fayolle
Südanfahrt vom Col de Sarrasset
2,9 km / 52 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
09.08.2011, paelzman:
Diese Variante ist mit Sicherheit die uninteressanteste, um den Pass zu erreichen. Wie bereits beschrieben wird man sich bei dieser Option in der Regel nur auf der Durchreise befinden, und den Pass schnell hinter sich lassen. Oder man teilt die Erfahrung des Autors, den das Passschild am Wegesrand wie der Blitz aus heiterem Himmel traf.
Trotzdem sind die knapp drei Kilometer schön zu fahren. Man befindet sich auf einer sehr gut ausgebauten Straße, die außerhalb der Ferienzeit trotzdem nicht allzu viel Verkehr vertragen muss. Außerdem befindet man sich in einer Grat-ähnlichen Landschaft, die wunderschöne Blicke beiderseits auf die umliegenden Hügel und Täler zulässt. Der dritte Stern ist hier trotz allem angemessen und lässt sich bei sehr moderater Steigung genießen.
Merchinger Berg
Saartal, Saarland
08.08.2011, paelzman:
Der Merchinger Berg befindet sich inmitten des Naturparks Saar-Hunsrück östlich der saarländischen Kreisstadt Merzig unweit des Haustadter Tals. Dort, genauer gesagt in Honzrath, geht eine der anspruchsvollsten Steigungen im Saarland los, die eine echte Prüfung darstellt und alle Reserven fordert.
Am Hochpunkt befindet sich die vor einigen Jahren errichtete Windkraftanlage der Stadt Merzig, die hier hervorragende Bedingungen vorfindet. Die sehenswerte Landschaft lässt sich zudem auf einigen hervorragend angelegten und beschilderten Wanderwegen erkunden, zum Beispiel auf dem Panorama-Höhenweg um Honzrath oder dem Premiumwanderweg Bietzerberger.
Wer den Merchinger Berg in eine Tour einbindet, macht dies in der Regel mit voller Absicht, denn er stellt keine zwingend notwendig zu nutzende Verbindung dar. Wer aus Losheim nach Merzig fährt, wird wesentlich einfachere Wege finden, zum Beispiel der direkte Weg über Brotdorf oder durch Haustadter- und Saartal. Auch die parallele Verbindung von Hargarten nach Brotdorf ist deutlich leichter zu bezwingen.
Merchinger Berg
Südostauffahrt von Honzrath
2,4 km / 200 Hm Saartal, Saarland
08.08.2011, paelzman:
Mit fester Entschlossenheit starten wir in der Ortsmitte von Honzrath, wo sich die L156 mit der L346 kreuzt, die uns Richtung Merchingen führt. Die ersten 500 Meter im Ort lassen uns bei 4 % noch einbilden, auf einem Kindergeburtstag zu sein. Interessant wird es dann am Beginn einer langen Linkskurve, wo wir uns auf zweistellige Prozentwerte hinzu bewegen. Der Kurve schließen sich 300 Meter gerade Straße an, so dass wir dem Feind direkt ins Auge blicken können. Spätestens hier werden wir mit äußerster Vorsicht mit jedem zur Verfügung stehenden Korn haushalten, um die Kurbel vorwärts zu bewegen.
Nach einer engeren Linkskurve erblicken wir eine Serpentine rechts herum, die wir des eigenen Egos willen ganz innen nehmen können… aber nicht müssen. Wir befinden uns hier in einer Art Talkessel, was uns aber während der Auffahrt recht wenig interessiert.
Auf dem folgenden geraden Stück lässt die Steigung für ein paar Meter ein wenig nach, doch ist dieses Vergnügen nur von kurzer Dauer.
Merchinger Berg
Westauffahrt von Merzig
5,0 km / 219 Hm Saartal, Saarland
08.08.2011, paelzman:
In Merzig starten wir am östlichen Stadtrand, wo die L346 Richtung Merchingen von der vielbefahrenen L157 abzweigt. Wir befinden uns hier gegenüber einem der Werke des Porzellan- und Keramikherstellers Villeroy & Boch. Auch der Bahnhof der Museumsbahn nach Losheim ist hier in unmittelbarer Nähe, worauf auch ein Bahnübergang über seit langem nicht mehr genutzte Schienen hindeutet.
Der erste halbe Kilometer in Merzig ist noch sehr gemächlich mit nur wenigen gewonnenen Höhenmetern. Noch bevor wir den Kreisverkehr am Ortsende erreichen, startet nun die Steigung mit nach wie vor angenehmen 4 %, die wir bis Merchingen beibehalten, wo wir etwa 2,5 Kilometer zurückgelegt haben. Auch auf den folgenden 1,5 Kilometern ändert sich die Steigung kaum, und wir bekommen hier schöne Ausblicke beiderseits der engen und wenig befahrenen Straße.
Den letzten knappen Kilometer läutet nun der Antoniushof ein, bevor wir bei nun etwa 6 % Steigung und kerzengerader Straße auf den Hochpunkt treffen.
Hirzeckhaus
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
05.08.2011, paelzman:
Der Anstieg zum Hirzeckhaus ist eine der vielen versteckten Stichstraßen im Pfälzerwald, die zu Hütten führen, die Wanderern als Einkehrmöglichkeit dienen. Seinen Namen bezieht die Hütte vom gleichnamigen Berg Hirzeck, den es hier zu erklimmen gilt.
Bei dem beschriebenen Anstieg befindet man sich westlich von Bad Bergzabern nahe der B427, die von Bad Bergzabern nach Dahn führt. Die Anfahrt zum Startpunkt nach Birkenhördt ist aber auch auf sehr verkehrsarmen Straßen möglich, zum Beispiel, aus nördlicher Richtung von Silz kommend.
Hirzeckhaus
Nordostauffahrt von Birkenhördt
9,0 km / 329 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
05.08.2011, paelzman:
Die Anfahrt beginnt in Birkenhördt, einem kleinen Ort westlich von Bad Bergzabern. Zunächst geht es auf der B427 in westlicher Richtung nach Lauterschwan bei maximal 7 %. Nach etwa einem Kilometer biegt man in einer leichten Rechtskurve links in einen asphaltierten Waldweg ein. Für Wanderer wird dieser Abzweig durch den Ritterstein „Neues Landlöchel“ markiert.
Der erste Kilometer windet sich nun mit nicht zu unterschätzender Steigung zwischen 8 und 10 % durch den Wald. Linksseitig kann man dabei noch einen letzten Blick auf Birkenhördt werfen und stellt dabei fest, dass man auf der kurzen Strecke schon einiges an Höhe gewonnen hat.
Vorbei an der Hütte Birkenhördter Lind ist der nächste Kilometer nun mit unregelmäßigen 5–7 % etwas freundlicher gestimmt.
Nachdem diese ersten beiden Kilometer der Waldstraße bezwungen sind, und der schwierigste Teil somit gemeistert ist, kann man die bezwungenen Höhenmeter auf einer etwa 5 Kilometer langen Panoramastraße genießen.
Col des Quatre Vios
Südostanfahrt vom Col de la Fayolle
8,9 km / 272 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
04.08.2011, paelzman:
Wir starten am Col de la Fayolle, der auf 877 Meter Höhe liegt. Die D 122, der wir nun folgen, ist sehr gut ausgebaut und außerhalb der Ferienzeit trotzdem nur mäßig besucht. Zu Beginn bewegen wir uns bei lockeren 4 % Steigung in einer Plateau-ähnlichen Gegend mit Wiesen, die beiderseitige Blicke über die angrenzenden Täler zulässt.
Dies ändert sich nach etwa 2,5 km. Nun erreichen wir die Hänge des Berges Le Champ de Mars und befinden uns an dessen östlicher Flanke. Zur Rechten blicken wir auf Saint-Julien-du-Gua und ein tiefes, beeindruckendes Tal des kleinen Flusses L'Auzène und einiger Zuflüsse, das uns bist fast zum Pass begleitet. (Anmerkung: Wollen wir die Auzène hautnah erleben, so sei eine Befahrung des Col de la Fayolle empfohlen - von ihrer Mündung in den Eyrieux bei Le Moulinon aus.)
Ein Blick voraus zeigt uns auf dem Bergrücken einen kleinen Sattel in felsiger Umgebung, den wir als Pass vermuten.
Col de Juvinas
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
02.08.2011, paelzman:
Der Col de Juvinas hat seinen Namen vom nahen Ort Juvinas, der ein wenig östlich der Passhöhe liegt. Er verbindet ebenso wie der Col du Moucheyres die beiden Flusstäler von Bourges und Bésorgues. Über beide Pässe lässt sich so eine schöne Runde zusammenstellen, oder eine vorhandene erweitern.
Col de Juvinas
Südostanfahrt aus Val-les-Bains
10,4 km / 512 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
02.08.2011, paelzman:
Nördlich von Val-les-Bains, das nahe der größeren Stadt Aubenas liegt, starten wir am Abzweig der D243 von der D578 Richtung Labastide-sur-Bésorgues. Hier mündet der kleine Fluss Bésorgues, dem wir nun folgen werden, in die Volâne, die etwas südlich bei Labégude wiederum in die Ardèche mündet.
Wir folgen also der D243 und kommen so auf den ersten 6,5 km in den Genuss des engen idyllischen Tals der Bésorgues. Angenehme 4 % lassen uns genug Reserven, um die Abgeschiedenheit und attraktive Streckenführung in Gänze zu erfassen. Kurz vor dem Ende des Tals zweigt rechts die Straße zum Col dAizac ab, die wir uns für das nächste Mal aufheben.
Geradeaus weiter folgen wir dem Tal noch 1,5 km, bis wir nach etwas mehr als 8 km auf die D343 nach Juvinas abbiegen. Hier ändert sich nun die Landschaft. Im Frühjahr, wie zum Zeitpunkt der Befahrung durch den Autor, wird unsere Fahrt von blühenden Bäumen gesäumt, die außerdem weite Blicke auf die Umgebung zulassen.
Col de Juvinas
Westanfahrt aus St.-Pierre-de-Colombier
5,5 km / 334 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
02.08.2011, paelzman:
Im Tal der Bourges starten wir im kleinen Ort St.-Pierre-de-Colombier, indem wir das Tal über die D343 Richtung Juvinas verlassen. Bis kurz vor der Passhöhe wird uns der fast nicht wahrnehmbare Fluss Ruisseau de Libones begleiten, doch kann man hier nicht von einer klassischen Fahrt durch ein Tal sprechen. Um ein solches zu formen, hatte der Fluss wohl in seiner Vergangenheit nie die notwendige Kraft besessen.
Die gesamte Anfahrt zeichnet sich durch eine Mischung aus längeren geraden Stücken und Abschnitten mit schön zu fahrenden Serpentinen aus. 6 % Steigung müssen so relativ konstant bewältigt werden. Durch die attraktive Streckenführung und den geringen Verkehr werden wir hier einen netten kleinen Pass kennen lernen, der auch gerne noch etwas länger sein könnte.
Col du Benas
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
31.07.2011, paelzman:
Der Col du Benas liegt unweit der Stadt Privas mitten im Plateau du Coiron. Die Passhöhe ist unmittelbar nördlich des kleinen Orts Freyssenet am Abzweig der D7 von der D242, auch wenn das Passschild wie hier in der Region üblich nicht direkt am Hochpunkt steht.
Die Landschaft hier oben auf dem Plateau ist geprägt von weiten Wiesen, die je nach Jahreszeit in saftigem Grün erscheinen. Nicht zuletzt wegen einer nahen Kuhherde kommt so ein Hauch von Irland auf.
Die meißten Radfahrer wird es bei der Eroberung neuer Pässe in die typische Landschaft des Departments Ardèche ziehen, die sich nordwestlich der bedeutenden D104 zwischen Privas und Aubenas befindet. Trotzdem sollte man auch die Pässe der hier beschriebenen Region durchaus besuchen, da sie ebenfalls einen verkehrsarmen und landschaftsintensiven Charakter besitzen. So lässt sich der hier beschriebene Pass zum Beispiel in einer schönen kurzen Runde von und nach Privas fahren, oder in eine Alternativstrecke von Privas nach Aubenas einbinden.
Col du Benas
Nordostanfahrt aus Le Lac
10,6 km / 491 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
31.07.2011, paelzman:
Der Beginn dieser Anfahrt befindet sich in Le Lac, einem kleinen Ort südlich von Privas, den man von dort kommend über die D2 erreicht. An einem Kreisverkehr inmitten eines Gewerbegebiets biegen wir hier an der ersten Ausfahrt südlich auf die Straße côte du Baron ab, die der Ausschilderung nach Freyssenet folgt. Zu Beginn durchfahren wir noch ein kleines Wohngebiet und sind uns nicht sicher, ob wir richtig sind, doch der Abzweig ist mangels weiterer Abbiegemöglichkeiten nicht schwer zu finden.
Vom fast flachen Schlussteil abgesehen müssen wir im folgenden lediglich 5 % Steigung überwinden. Dabei durchfahren wir zuerst zwei Serpentinen und bewegen uns danach stets in Hanglage mit einem weiten und dennoch tiefen Tal zur Linken. Allmählich gewinnen wir so sehr komfortabel an Höhe und passieren nur einzelne Häuser. Nach 7 km schließlich öffnet sich die Landschaft, und wir blicken auf Wiesen und Felder. Links sehen wir uns überragende Berge, die vereinzelt gar einige Windräder beherbergen.
Col du Benas
Nordostanfahrt aus Privas
12,8 km / 516 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
31.07.2011, paelzman:
Am westlichen Rand von Privas verlassen wir die verkehrsreiche D104 in Richtung St.-Priest und verlieren im Folgenden zuerst einige Meter. Nach etwa einem Kilometer zweigen wir noch in Privas rechts auf die D7 ab und folgen weiter der Ausschilderung nach St.-Priest für einen weiteren Kilometer bis Les Mines. Dort folgen wir nun der D7 nach Freyssenet. Hier beginnt dann auch der Anstieg. Es macht trotzdem Sinn, die Anfahrt von der D104 aus zu beschreiben, da der Einstieg ohne die Information, zunächst Richtung St.-Priest zu fahren, etwas hakelig zu finden sein dürfte. Die Steigung hat nun sehr konstante 5 % auf einem nagelneuen Asphalt (Stand Frühjahr 2011), der entsprechend gut rollt. Nach etwas mehr als 3 km erreichen wir den kleinen Ort Baudoin und damit auch ein enges Tal eines unbekannten Flusses, das die weitere Auffahrt prägen wird. Fahren wir zu Beginn noch auf dem Niveau dieses Flusses, so befördern uns einige Serpentinen bald in deutlich höhere Gefilde. Wir genießen dabei die Enge des Tals, die das Landschaftserlebnis zusätzlich fördert.
Willersberg
Bliesgau, Saarland, Grand Est
29.07.2011, paelzman:
Der Willersberg ist ein kleiner Höhenzug am südwestlichsten Zipfel des Saarlands, der sich über Deutschland und Frankreich erstreckt, und die Ursache dafür ist, dass die Blies hier einen weiten Bogen nehmen muss. Er liegt zwischen den beiden Orten Habkirchen und Reinheim, wobei die beiden Anstiege einen sehr unterschiedlichen Charakter hinsichtlich Schwierigkeit und Steigungswerten haben.
Der Berg lässt sich leicht und landschaftlich reizvoll mit einigen Kilometern Umweg umfahren, indem man im Tal der Blies auf französischer Seite durch Frauenberg, Blies-Ebersing und Bliesbruck fährt. Alternativ lässt sich auch ab Reinheim die Verlängerung des Bliestal-Freizeitwegs nutzen, die bei sanfter Steigung und herrlicher Aussicht über diesen Bogen der Blies nach Folpersviller führt, von wo eine steile Abfahrt nach Frauenberg folgt.
Zu bemerken ist noch, dass die Deutschland-Tour der Profis 2006 hier von Reinheim ausgehend den Willersberg bezwang und eine Bergwertung austrug.
Willersberg
Nordostauffahrt von Reinheim
1,5 km / 172 Hm Bliesgau, Saarland, Grand Est
29.07.2011, paelzman:
Diese Auffahrt ist vergleichsweise kurz, aber aufgrund hoher Steigungswerte neben Galgen und Missel eine der schwersten im Bliesgau. Radfahrer nehmen aus unterschiedlichsten Gründen deshalb oft eine der oben beschriebenen Umfahrungen des Willersbergs.
Wir starten in Reinheim am Kreisel am südlichen Ortsrand von Reinheim in Sichtweite zur französischen Grenze und bewegen uns nördlich Richtung Habkirchen. Nach 300 Metern treffen wir auf eine abknickende Vorfahrt, die uns auf die L105 aus Gersheim kommend führt. Da bis hierhin erst 5 Höhenmeter gewonnen wurden, lässt sich erahnen, dass nun hochprozentiges folgt. Geradeaus sehen wir auch schon die erste kurze steile Rampe, die wir bei 9 % erklimmen.
In einer Linkskurve weist hier die typische grüne Beschilderung auf einen Radweg hin, der uns geradeaus auf sehr steiler Steigung per Wirtschaftsweg nach Bebelsheim bringt. Wem also selbst der Willersberg aus Reinheim kommend nicht genügt, hier bitte geradeaus halten, die anderen kommen nun mit auf einige geschwungene Kurven bei sehr rauem unangenehmem Asphalt.
Willersberg
Westauffahrt von Habkirchen
2,6 km / 177 Hm Bliesgau, Saarland, Grand Est
29.07.2011, paelzman:
In Habkirchen mündet der Mandelbach in die Blies. Somit treffen sich hier zwei der typischen Täler der Region Bliesgau. Besonders zu empfehlen ist die Anfahrt nach Habkirchen durchs Mandelbachtal auf der B423 bei Wind aus nordöstlicher Richtung, da man dann etwa 10 km mit überwiegend fallender Tendenz in zügigem Tempo absolvieren kann. Alternativ dazu kann man diesen Abschnitt auch bei Gegenwind absolvieren, und sich dann mit Rückenwind durchs Bliestal zurückblasen lassen. Die Gegenrichtung (also bergan) ist im Mandelbachtal unabhängig von der Windrichtung wegen des starken Verkehrs höchstens sonntags zu empfehlen.
Aus Habkirchen steht uns nun die wesentlich einfachere Auffahrt auf den Willersberg bevor. Einzig der Wind kann hier ein ernst zu nehmender Gegner sein, da wir uns auf freiem Feld bewegen.
Von der bereits erwähnten B423 biegen wir auf die L105 nach Habkirchen, das wir auch sogleich durchfahren. Die Steigung beginnt an der Brücke über die Blies. Beim Verlassen des Orts an einer kleinen Kapelle vorbei pendelt sich die Steigung auf angenehme 5 % ein, die auch lange gehalten werden.
Col de Mézilhac
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
28.07.2011, paelzman:
Mézilhac ist ein Ort mitten im Department Ardèche, der im Gegensatz zu vielen anderen Orten hier, die Pässen den Namen geben, mit knapp über 100 Einwohnern deutlich bemerkbar ist. Er liegt allerdings nicht direkt am Pass, der stattdessen an einer Kreuzung lokalisiert wird. An dieser Kreuzung trifft sich die D 122 (vom Col des Quatre Vios nach Lachamp-Raphaël) mit der D 578 (zwischen Domas und Vals-les-Bains). Dies ergibt einen wahren Schilderwald, da zusätzlich noch Wanderrouten, sonstige undefinierbaren Ziele und zwei permanente Radstrecken ausgeschildert sind. Man könnte mit ein wenig Übertreibung fast vom "Potsdamer Platz der Ardèche" sprechen. Der Pass ist eingebettet in eine saftigen Wiesenlandschaft und könnte ebenso in flacheren Gefilden liegen. Ein kleiner Funkturm fällt noch auf, stört aber die idyllischen Ausblicke nicht sonderlich. Unbedingt erwähnenswert ist ein Denkmal in unmittelbarer Umgebung des Passes, genauer gesagt 200 m südlich an der D 122 am Abzweig zur Ortsmitte Mézilhac.
Staffelberg (Saarland)
Bliesgau, Saarland
26.07.2011, paelzman:
Der Staffelberg (oder im Volksmund kurz „Die Staffel“) liegt am Rand der saarländischen Kleinstadt St. Ingbert in Richtung des Flughafens Saarbrücken-Ensheim auf der sogenannten Flughafenstraße.
Am Ende des Anstiegs befindet sich auf der rechten Seite ein Waldparkplatz. Von diesem Parkplatz aus lassen sich sehr schöne Wanderungen in das nahe Waldgebiet namens Ensheimer Gelösch unternehmen, wo sich auch für MTB-Fahrer viele geeignete Wege finden. Sollte der Leser eine MTB-Tour in der Region ins Auge gefasst haben, so finden sich hierzu in der Beschreibung der Auffahrt aus St. Ingbert noch einige Tipps.
Der Hochpunkt am Ende der Staffel ist neben dem erwähnten Anstieg aus Norden auch aus Süden über Heckendalheim oder Ensheim zugänglich. Da man sich hierbei aber die Höhe stückchenweise erarbeiten muss, ist der Anstieg aus St.Ingbert im Auge des Autors die attraktivere Variante.
Erwähnenswert ist noch, dass die quaeldich.de Deutschland-Rundfahrt 2011 hier aus Richtung Heckendalheim kommend die Staffel talwärts fahren wird.
Staffelberg (Saarland)
Nordauffahrt von St. Ingbert
4,8 km / 176 Hm Bliesgau, Saarland
26.07.2011, paelzman:
In St. Ingbert starten wir an der Ampelkreuzung, wo die B40 (als Saarbrücker Straße) aus westlicher Richtung kommend einen Schlenker nach rechts macht und geradeaus in die Kaiserstraße übergeht. Wir folgen diesem Schlenker nach rechts und orientieren uns hier wie auch im Folgenden an der Ausschilderung Richtung Flughafen.
Nach wenigen Metern verlässt uns die B40 nach links, und wir folgen der Straße (nun als Ensheimer Straße bzw. L108) geradeaus unter der Bahnunterführung durch. Nach einer Rechts- und Linkskurve folgt der Abzweig zum Bahnhof, den wir aber rechts liegen lassen. Wir folgen der Straße weiter und erfahren wechselnde Steigungen um 5 % sowie meist starken Autoverkehr.
Nach einem Kreisverkehr und der Brücke über die A6 folgt ein Mitfahrerparkplatz auf der rechten Seite, der als Startpunkt einer permanenten MTB-Strecke ausgewiesen wird. Die Stadt St. Ingbert hat hier dankenswerterweise zwei permanente MTB-Strecken ausgeschildert (genannt PUR), die von hier aus in Angriff genommen werden können.
Staffelberg (Saarland)
Südostauffahrt von Ommersheim
5,0 km / 140 Hm Bliesgau, Saarland
26.07.2011, paelzman:
Diese Auffahrt ist sicherlich nicht unbedingt lohnenswert, da sie weder spektakulär noch außergewöhnlich ist. Da die Deutschland-Rundfahrt hier aber 2011 fahren wird, sei sie der Vollständigkeit halber erwähnt.
Wir starten in der Ortmitte von Ommersheim an der einzigen Kreuzung, an der die Rundfahrt-Recken aus südlicher Richtung über den Hüttenweg kommen werden. Die offizielle Streckenführung sieht hier ein Überqueren der Kreuzung vor, doch ist diese Straße nur für Anlieger freigegeben. Aus dem Grund gehen wir auf Nummer sicher und fahren ein Stück Richtung Aßweiler, bevor wir nach 200 Metern links Richtung Heckendalheim abbiegen. Nach 300 m treffen wir wieder auf die von links kommende Straße, die bis hier eine kurze aber sehr knackige Rampe dick im zweistelligen Prozentbereich besitzt.
Wir fahren noch einige hundert Meter weiter bei etwa 7 %, bis links ein Friedhof erscheint, und wir uns auf einer Kuppe befinden.
Col d’Aizac
Südwestanfahrt aus Vals-les-Bains
9,1 km / 377 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
25.07.2011, paelzman:
Am Abzweig der D243 von der D578 starten wir nördlich von Vals-les-Bains. Der Beginn des Anstiegs durch das Tal der Bésorgues ist dabei identisch mit der Anfahrt zum Col de Juvinas. An der dort angesprochenen Kreuzung biegen wir nach 6,6 km auf die D443 Richtung Antraigues-sur-Volâne und verlassen das Tal. Dabei erklimmen wir den Osthang dieses Tals in engen Kurven und einzelnen Serpentinen. Die Steigungswerte erhöhen sich dabei etwas auf ungefähr 6 %. Nach kurzer Zeit erreichen wir schließlich den kleinen Ort Aizac, und inmitten des Ortskerns an einer Kreuzung entdecken wir das Passschild, dass den Hochpunkt markiert.
Col d’Aizac
Ostanfahrt aus Vals-les-Bains
9,3 km / 366 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
25.07.2011, paelzman:
Vom gleichen Startpunkt wie bei der alternativen Anfahrt aus Südwesten folgen wir der D578 in nördlicher Richtung nach Antraigues-sur-Volâne. Die Straße ist eine der stärker befahrenen der Region, doch wäre es maßlos übertrieben, von hohem Verkehrsaufkommen zu sprechen.
Durch das tiefe Tal der Volâne hindurch passieren wir Asperjoc und erreichen nach knapp 6 km bei maximal 4 % Steigung schließlich Antraigues-sur-Volâne. Wir folgen der D254 nach Aizac zum gleichnamigen Pass, und verlassen das Tal mittels einer Serpentine. Die Steigungswerte erhöhen sich leicht und bleiben bis zum Pass doch stets wohlgesonnen. Nach etwas mehr als 9 km erreichen wir so schließlich Aizac und gelangen auf der folgenden Abfahrt ins Tal des kleinen Flusses Bésorgues, das uns auf sanftem Gefälle zurück zum Startpunkt bringt.
Col d’Aizac
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
25.07.2011, paelzman:
Dieser Pass ist ein weiterer im „Schlaraffenland der kleinen Pässe“ um die Stadt Aubenas im Department Ardèche. Er liegt im kleinen Ort Aizac, der wiederum ein wenig nördlich von Vals-les-Bains gelegen ist.
Das Passschild steht dabei mitten im Ort in Nachbarschaft eines sehr gepflegten Gartens, den ein einzelner mächtiger Baum ziert. Man meint fast, der Anwohner weiß um die Affinität von Radfahrern zu Passschildfotos, und hält entsprechend stets den Garten in Form. Zudem findet sich am Hochpunkt ein Hinweis auf die bekannte Radsportveranstaltung LArdechoise, die offenbar ebenfalls den Col dAizac zu schätzen weiß. Bemerkenswert ist weiterhin, dass Aizac am südlichen Fuß eines erloschenen Vulkans mit Namen Coupe dAizac liegt.
Der Col dAizac lässt sich in eine schöne Runde von Val-les Bains kommend einbinden. Überwiegende sanfte Steigungen auf beiden Anfahrten fordern dabei nicht allzuviel Einsatz, und man kann zwei schöne Flusstäler kennenlernen.
Heidenkopf
Südostauffahrt von Bebelsheim
2,5 km / 139 Hm Bliesgau, Saarland
23.07.2011, paelzman:
Bei der Auffahrt aus östlicher Richtung von Bebelsheim darf man sich nicht von der durchschnittlichen Steigung von etwa 6 % täuschen lassen, denn der erste Teil liegt deutlich darüber und der zweite somit deutlich darunter. Trotzdem ist der Weg eine nette Abwechslung zur „üblichen“ Route von Bliesmengen-Bolchen oder Ormesheim aus auf einem ruhigen Wirtschaftsweg guter Qualität.
Um den Einstieg zu finden, biegen wir im südlichen Teil von Bebelsheim von der B423 ab, indem wir uns in deren Rechtsknick einfach geradeaus halten. Wir sehen hier schon eine Kirche, vor welcher die Straße zum Neuhof links abbiegt. Dies ist unser Einstieg, den wir sogleich in Angriff nehmen.
Sofort müssen wir uns die Höhenmeter bei etwa 10 % Steigung erkämpfen, und sehen vor uns, dass die Straße im folgenden Verlauf sogar noch steiler wird. Beim Verlassen der letzten Häuser von Bebelsheim sind wir somit deutlich über 10 %, und bei nasser Straße kann es leicht passieren, dass das Hinterrrad auf Blättern oder Sand durchdreht.
Heidenkopf
Alternative Südwestauffahrt von Gräfinthal
2,0 km / 139 Hm Bliesgau, Saarland
23.07.2011, paelzman:
Die hier beschriebene Auffahrt stellt eine Alternative zur Auffahrt aus Bliesmengen-Bolchen dar und besticht durch eine verkehrsfreie Streckenführung über Wiesen, die allerdings mit deutlich steilerer Wegführung bezahlt werden muss.
Vorgewarnt biegen wir also von der Auffahrt aus Bliesmengen-Bolchen in Gräfinthal in Richtung Naturbühne links ab. Wir folgen der Wegweisung zur Naturbühne parallel zur Landstraße, die hier oberhalb von uns verläuft. Nach einigen Metern lassen wir den Parkplatz der Naturbühne rechts liegen und folgen dem Weg geradeaus.
Unmittelbar nach dem Parkplatz biegen wir in einen engen, von Wiesen und Bäumen gesäumten Weg ein, der mit deutlich zweisteligen Protenzwerten die steilste Steigung des Anstiegs besitzt. Wir müssen hier ordentlich drücken und haben wenig Muße, zwischen den Bäumen links zur Naturbühne herab zu schauen.
In einer leichten Rechtskurve lässt die Steigung langsam nach, und wir erreichen eine weite Wiesen- und Feldlandschaft. Mit dem Nachlassen der Steigung bekommen wir auch immer schönere Ausblicke geboten.
Heidenkopf
Südwestauffahrt von Bliesmengen-Bolchen
3,4 km / 177 Hm Bliesgau, Saarland
23.07.2011, paelzman:
Die Beschreibung der Auffahrt beginnt im Norden von Bliesmengen-Bolchen an der abknickenden Vorfahrt, an der wir auf der L238 in Richtung Ormesheim von der Hauptstraße (hier L105 genannt) abzweigen.
Noch im Ort steigt die Straße auf angenehme 6 % an, bevor wir nach Verlassen des Orts für einige hundert Meter ein fast flaches Stück befahren. Beim Erreichen des kleinen Weilers Gräfinthal erreicht die Steigung nun 7 %, die auf dem folgenden Kilometer sehr konstant gehalten werden. Unbedingt erwähnenswert ist hierbei die bekannte Naturbühne Gräfinthal, deren Abzweigung auf der linken Seite erscheint.
Nach einem mehrere hundert Meter langen Waldstück an der Stangenwaldsklamm vorbei folgen nach 2,5 km nun einige schöne geschwungene Kurven, die natürlich in einer Abfahrt weitaus mehr Spaß bereiten. Immerhin wird die Steigung ein wenig flacher, und uns eröffnen sich erste Ausblicke über Blies- und Saartal. Nach einer weiten Rechtskurve sehen wir schließlich den Hochpunkt inklusive des Turms, und erreichen diesen bei sanft nachlassender Steigung.
Heidenkopf
Bliesgau, Saarland
23.07.2011, paelzman:
Der Heidenkopf ist eine Erhebung inmitten des Bliesgaus. Von hier oben hat man eine herrliche Rundumsicht auf das naheliegende Mandelbachtal und über das Tal von Saar und Blies hinweg bis Lothringen. Ein kleiner Wanderparkplatz mit Schutzhütte deutet darauf hin, dass hier auch sehr schöne Wanderungen möglich sind, um die ganze Attraktivität des Biosphärenreservats Bliesgau wahrzunehmen.
Besonders erwähnenswert ist ein Aussichtsturm am Hochpunkt, den man keinesfalls links liegen lassen sollte, um die ganze Schönheit der Landschaft zu genießen. Außerdem befindet sich in Sichtweite 200 m östlich auf dem Wirtschaftsweg Richtung Bebelsheim ein optischer Telegraph. Auch dieses Relikt aus der Zeit lange vor Smartphone etc. sollten sich Interessierte nicht entgehen lassen.
Col de Sarrasset
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
22.07.2011, paelzman:
Der Col de Sarrasset befindet sich im Department Ardèche an der Kreuzung der gut ausgebauten D122, der schmalen D256 und der noch engeren C6. Namensgebend ist ein gleichlautender Ort, der sich hier an der Kreuzung befindet. Dieser besteht aber zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Beschreibung lediglich aus exakt zwei Häusern und einem Bauernhof, so dass wir hierauf nicht näher eingehen müssen.
Wer auf der D122 aus Osten kommend in Richtung Mézilhac unterwegs ist, wird den Pass wohl kaum wahrnehmen, denn in dieser Region hat es den Anschein, dass fast jede Kreuzung mit Aussicht ein Passchild spendiert bekommt. Für uns als pässesuchende Radfahrer ist es hier somit ein leichtes, die Palmarès signifikant zu erweitern. Trotzdem findet man hier mit der Südanfahrt über Gourdon eine sehr schöne Strecke, die es sich auch ungeachtet aller Passschilder zu befahren lohnt.
Col de Sarrasset
Südauffahrt von Saint-Julien-du-Serre
16,0 km / 600 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
22.07.2011, paelzman:
Die hier beschriebene Auffahrt folgt durchgängig der schmalen, einsamen Départementsstraße D 256. Der Startpunkt liegt am östlichen Rand des Dorfes Saint-Julien-du-Serre. Die D 256 macht hier eine Linkskehre, in deren Scheitelpunkt die von Saint-Privat kommende D 259 einmündet. Nach einem kurzen Gefälle erreicht man die Brücke über den Bach Oize (auch: Oise). Hier beginnt der Anstieg, zunächst durch Pinienwald. Die 5 % Steigung tun uns nicht allzu weh, während wir den Weiler Marconnave passieren. Danach verlassen wir den Wald und erreichen eine offene Busch- und Wiesenlandschaft, in der wir ein paar Höhenmeter in einer Senke verlieren. Nach rund 6,5 Kilometern lassen wir den Abzweig nach Saint-Michel-de-Boulogne rechts liegen.
Bald danach tauchen wir in Kastanienwald ein; mit Erreichen des Weilers Le Vernet ändert sich der Charakter des Anstiegs erneut. Wir befinden uns nun am oberen Rand eines engen Tals, das die Oize geformt hat. Bis zu dem Weiler Gourdon (La Planche), der sich nach insgesamt 12,5 Kilometern am Ende des Tals befindet, verringert sich die ohnehin schon sehr angenehme Steigung noch ein wenig.
Col de Moucheyres
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
20.07.2011, paelzman:
Der Pass liegt inmitten des Department Ardéche etwa 10 km nördlich von Aubenas. Er verbindet über die D254 die beiden Orte Burzet und Freyssenet bzw. die zugehörigen Täler der Flüsse Bourges und Bésorgues. Den Namen bekam der Pass durch den nur einen Kilometer Luftlinie entfernt liegenden Ort Moucheyres, den man allerdings nur durch einen Umweg von 5 km auf asphaltierten Straßen erreicht. Weiteres gibt es zu diesem Pass nicht zu sagen, außer dass er in einem Gebiet liegt, das man als wahres Pässemekka bezeichnen kann. Nördlich von Aubenas zwischen den Orten Burzet, Antraigues-sur-Volâne, Gourdon und Val-les-Bains finden sich viele Pässe in ähnlicher Höhe, die meistens allerdings unbedeutend sind und lediglich Hochpunkte von Verbindungsstraßen der zahlreich vorkommenden Täler bezeichnen. Immerhin lässt sich so auf engstem Raum und ohne allzuviel Mühe das Palmarès ebenso signifikant erweitern wie die Einträge ins Pässelexikon.
Col de Moucheyres
Westanfahrt aus Burzet
5,3 km / 328 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
20.07.2011, paelzman:
Im Ort Burzet starten wir und haben vielleicht gerade die spektakuläre Abfahrt vom Col du Montivernoux absolviert. Den mittelalterlichen Ortskern lassen wir hinter uns, indem wir den Ort über die D26 in Richtung St.-Pierre-de-Colombier verlassen. Schon gleich hinter dem Ort biegen wir allerdings links auf die D254 nach Labastide-sur-Bésorgues, die uns auch den folgenden Weg vorgibt.
Sogleich tauchen wir in den Wald ein und absolvieren die Steigung bei konstanten 7 %. Daran ändert sich bis zum Pass auch nicht viel, und lediglich die Fahrt durch den kleinen Weiler Le Villar bringt Abwechslung. Auf einsamer Straße in schön anzuschauender Landschaft erreichen wir so nach etwas mehr als 5 km eine Freifläche, wo der Pass sich als kleiner Felsdurchbruch mit angrenzendem Parkplatz zeigt. Von hier oben haben wir nun eine schöne Aussicht über die angrenzenden Hügel dieser überaus attraktiven Landschaft.
Col de Moucheyres
Ostanfahrt aus Labastide-sur-Bésorgues
6,0 km / 280 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
20.07.2011, paelzman:
Im Tal des kleinen Flusses Bésorgues starten wir südlich des Ortes Labastide-sur-Bésorgues am Abzweig der D343 von der D243. Wir folgen der D243 auf 1,5 km Richtung Labastide-sur-Bésorgues nach Norden. Angenehme 7 % führen uns durch das enge Tal der Bésorgues, dass sich in Labastide-sur-Bésorgues deutlich öffnet. Am Ende des Orts sehen wir auf der linken Seite den Abzweig zum kleinen Ort Moucheyres, der zu Füßen des Passes liegt.
Wir folgen der D243 weiter nördlich, bis wir nach 4 km Freyssenet durchfahren. Hier macht die Straße nun einen deutlichen Schwenk in südliche Richtung, und wir verlassen das Tal. Kurz nach dieser engen Serpentine folgt ein Abzweig, wo wir der D254 nach Burzet folgen. Bei nach wie vor konstanter Steigung erklimmen wir nun den Hang am Westrand des Bésorgues-Tals und werden nach weiteren 2 km den Pass erreicht haben.
Col du Montivernoux
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
18.07.2011, paelzman:
Der Pass befindet sich am Nordhang des Berges Suc de Montivernoux, der dem Pass folglich seinen Namen verleiht. Der Hochpunkt inklusive Passschild befindet sich dabei im Niemandsland östlich des Ortes Lachamp-Raphael auf der D122 Richtung Mézilhac inmitten einer Wiesenlandschaft. Spektakuläres gibt es weiter nicht zu berichten, außer der Tatsache, dass man vom Pass aus einen ausgezeichneten Blick auf den charakteristischen Mont Gerbier-de-Jonc genießen kann. Einbinden lässt sich der Pass zum Beispiel in eine Runde von der Ardéche kommend, indem wir über Antraigues-sur-Volâne und den Col de Mézilhac auf den Pass gelangen, und über Burzet wieder zurück ins Tal der Ardéche kommen. Auch die andere Richtung sollte aber gleichermaßen attraktiv in Auf-und Abfahrt sein. Wahlweise lässt sich die Runde auch noch über andere nahe Pässe ausdehnen, wie ein Blick in die Karte verrät, da wir hier eine recht hohe Pässedichte vorfinden, So sollte sich für jeden Schwierigkeitsgrad eine Tour planen lassen.
Col du Montivernoux
Ostanfahrt von Mézilhac
5,0 km / 202 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
18.07.2011, paelzman:
Wir starten zu dieser recht unspektakulären Auffahrt in Mézilhac, genauer gesagt am nahegelegenen Col de Mézilhac, und folgen der D122 in westlicher Richtung nach Lachamp-Raphael.
In einer Landschaft, die aus Wiesen und vereinzelten Baumgruppen besteht, und ebenso zum Beispiel im deutschen Mittelgebirge liegen könnte, erklimmen wir den Pass bei angenehmen und konstanten 4 % Steigung. Bei gutem Belag und wenigen Kurven erreichen wir so nach kurzer Zeit und ohne allzu große Anstrengung den Pass.
Col du Montivernoux
Südanfahrt von Burzet
18,0 km / 833 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
18.07.2011, paelzman:
Die spektakulärere der Auffahrten beginnt zweifelsohne in Burzet, einem typischen kleinen Ort inmitten des Department Ardèche. Die ersten 9 km sind dadurch geprägt, dass das Tal des kleinen Flusses Bourges durchfahren wird. Dies ist eine der unzähligen Schluchten, die diese Regionen prägen, und sie unter anderem deshalb für Radfahrer so überaus attraktiv machen. Bei moderaten 5 % werden wir keine allzu große Mühe verspüren, und auch der gute Asphalt bremst uns nicht sonderlich.
Auf den nächsten 3 km verlassen wir nun den Fluss für kurze Zeit und nähern uns dem Highlight der Auffahrt. In serpentinenartiger Streckenführung bei leicht höheren Steigungsprozenten als zuvor erklimmen wir einen Berg. Dabei bietet ein Aussichtspunkt auf etwa halber Höhe dieses Abschnitts einen Blick auf den bekannten Wasserfall Cascade du Ray-Pic, den man zwingend für einen Fotostop nutzen sollte. Der Fluss Bourges fällt hier 30 Meter nach unten und legt die Strecke, die wir per Serpentinen erklimmen, somit bei wesentlich mehr Gefälle und teilweise freiem Fall zurück.
Ransbacher Berg Fechinger Berg, Kappelberg
Bliesgau, Saarland
17.07.2011, paelzman:
Der Ransbacher Berg ist in der hiesigen Szene wohl eher bekannt als Fechinger Berg oder kurz „De Fechinger“. Recherchen des Autors brachten aber zu Tage, dass die korrekte Bezeichnung mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den südwestlich gelegenen Ort Bliesransbach zurückgeht.
Er liegt im Osten des Bliesgaus unweit der französischen Grenze und ist sowohl was sportliche Herausforderung als auch Landschaft betrifft allenfalls als Durchschnitt zu bezeichnen. Trotzdem ist er sehr beliebt bei Radfahrern der Region, da er Sportsfreunden aus dem Großraum Saarbrücken als Einfallstor Richtung Bliesgau dient. Zu allen Jahres-und Tageszeiten trifft man somit auf Kollegen, die sich mit Muskelkraft den Berg erkämpfen.
Leider trifft man bei schönem Wetter manchmal auch auf jene Genossen, die sich mit hochmotorisierten Zweirädern auf einer Rennstrecke wähnen. Dies soll keinesfalls eine allgemeine Kritik am Motorradfahren sein! Aber die kurvige Strecke lädt zum Rasen und Kurvenschneiden ein, und wenn der gleiche Fahrer das dritte Mal überholt oder entgegenkommt, kann man wohl von einem Angriff auf die persönliche Bestzeit ausgehen.
Ransbacher Berg Fechinger Berg, Kappelberg
Nordauffahrt von Brebach-Fechingen
3,0 km / 157 Hm Bliesgau, Saarland
17.07.2011, paelzman:
Wir starten im südlichen Teil des Saarbrücker Ortsteils Brebach-Fechingen am Abzweig der L107 zur L105 Richtung Bliesransbach. Nach einem kurzen Flachstück folgen wir einer abknickenden Vorfahrt nach links. Nach wenigen Metern erscheint links kurz vor dem Hotel Budapest der Abzweig zur Straße Im Tiefenbach, der sich nach Meinung des Autors sehr gut als Startpunkt der Zeitmessung eignet.
Die Steigung zieht nun auf etwa 7 % an, bis wir eine scharfe Rechtskurve erreichen, die einen weiten Blick über ein Freibad ermöglicht. An heißen Sommertagen ist hier eine Weiterfahrt oft nur mit unmenschlicher Willenskraft möglich!
Zumindest geht die Steigung auf angenehme 5 % zurück und bleibt auch mehr oder weniger konstant. Wir durchfahren einige geschwungene Kurven und haben links schöne Ausblicke über diesen Teil des Bliesgaus in Richtung Eschringen, während uns rechts stets der Birzberg mit weiten Wiesen begleitet.
Nach 2,2 km folgt eine enge Linkskurve, gefolgt von ein paar flachen Metern.
Château du Fleckenstein Burg Fleckenstein
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
15.07.2011, paelzman:
Die Burg Fleckenstein befindet sich am nördlichen Rand des Elsass in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze. Die sehr gute touristische Erschließung der Ruine lockt bei schönem Wetter zahlreiche Besucher an, die über eine breite Zugangsstraße auf den großzügig angelegten Parkplatz gelangen können. Für den Radfahrer ist diese Stichstraße nur bedingt interessant, auch aufgrund des dort herrschenden Trubels an Wochenenden. Man wird dort also sein Palmarès erweitern, ein paar schöne Fotos schießen, und zukünftig vielleicht eher über den nahen Col du Litschhof fahren, dessen Auffahrt nur wenige Meter südlich beginnt.
Château du Fleckenstein Burg Fleckenstein
Südwestauffahrt aus dem Tal der Sauer
2,1 km / 138 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
15.07.2011, paelzman:
Wir beginnen im Tal der Sauer an der D925, die jenseits der nahen deutschen Grenze noch L488 genannt wird. Aus einem nicht erfindlichen Grund ist diese Straße von den französischen Behörden als „Teststrecke für sicheres Fahrradfahren“ ausgewiesen. Aufgrund des geringen Verkehrs wird man sich aber in der Regel sowieso nicht sonderlich unsicher fühlen.
Am nördlichen Rand des Rocher de lEtang zweigt die ausgewiesene Straße zur Burg Fleckenstein ab. Wir befahren dabei besten Asphalt und die Straße ist ausreichend breit gebaut, um den Ausflugsverkehr zu bewältigen. Angenehme 6 % fordern uns nicht über alle Maßen, und so können wir die Fahrt durch die Waldlandschaft genießen, sofern eben nicht gerade reger Ausflugsverkehr herrscht.
Nach 1,4 km erreichen wir eine Abzweigung, die PKW nach rechts auf einen großen Waldparkplatz führt. Radfahrer und bemerkenswerterweise auch Busse dürfen allerdings auf der Hauptstraße weiter in Richtung Burg fahren.
Galgen
Nordwestauffahrt von Oberwürzbach
1,4 km / 117 Hm Bliesgau, Saarland
13.07.2011, paelzman:
In Oberwürzbach starten wir in der Ortsmitte, wo die L236 auf die L245 Richtung Heckendalheim abzweigt. Ein kleiner gepflasterter Platz mit einem schön gestalteten Brunnen markiert hier den Beginn der Steigung, die sich auf den ersten 200 m noch moderat zeigt. Nach einer Rechtskurve wird es dann langsam interessant, bevor wir in der nun folgenden Linkskurve bei geschätzten 15 % einen Vorgeschmack auf den weiteren Verlauf bekommen.
Eine enge Rechtskurve bildet eine Serpentine, die uns einen motivierenden Blick zurück auf den Ort erlaubt, und uns staunen lässt, wie viel Höhe wir in der kurzen Zeit gewonnen haben. Wir sollten aber keineswegs in Euphorie verfallen, sondern uns weiterhin die Kräfte gut einteilen, denn wir haben noch nicht mal die Hälfte der Wegstrecke bewältigt.
Im Folgenden fahren wir nun durch den Wald am Hang entlang bei recht gleichmäßigen Steigungsprozenten. Nach einer Links- und Rechtskurve wird es kurz etwas flacher, doch sei hier geraten, nochmal Luft zu holen, bevor uns eine letzte steile Rampe aus dem Wald heraus bringt.
Galgen
Bliesgau, Saarland
13.07.2011, paelzman:
Der Anstieg zum Galgen ist sicher keiner der landschaftlich schönsten der Region, und mit 372 m Endhöhe auch höchstens Durchschnitt. Trotzdem ist er bei hiesigen Radfahrern auf Grund der Steigungswerte wohlbekannt und sicher auch zum Teil gefürchtet. Nicht umsonst werden oft alternative Routen, wie z.B. von Niederwürzbach nach Seelbach, aus unterschiedlichsten, mit viel Phantasie erdachten Gründen gewählt.
Der Name stammt nach Recherchen des Autors daher, dass in früheren Zeiten zur Abschreckung des unredlichen Gesindels ein Galgen am Hochpunkt errichtet wurde. Heute findet sich hier lediglich ein Turm, der der drahtlosen Kommunikation dient.
Col du Pendu
Zentralmassiv, Cevennen, Auvergne-Rhône-Alpes
12.07.2011, paelzman:
Der Col du Pendu ist einer der höchsten Pässe im Parc naturel régional des Monts dArdèche. Trotzdem sind die Anstiege von beiden Seiten kurz und harmlos, da der Pass von einigen weiteren ähnlich hohen Pässen unmittelbar umgeben ist. Zumindest hat der geneigte Radfahrer hier die Chance, auf wenigen Kilo- und Höhenmetern signifikanten Fortschritt in der Erweiterung des Palmarés zu erzielen.
Die Passhöhe selbst liegt sehr unscheinbar auf einer Kuppe inmitten einer längeren geraden Strecke, die von Wald und Wiesen gesäumt ist. Verglichen mit etwa gleich hohen Anstiegen zum Beispiel in Vogesen oder Schwarzwald deutet die Landschaft hier in keinster Weise auf die tatsächliche Höhe hin. Lediglich der außerhalb des Sommers oft präsente kalte Wind gilt als Indiz, dass wir deutlich über 1000 Meter sind.
Col du Pendu
Südanfahrt aus Le Bez
3,1 km / 188 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Auvergne-Rhône-Alpes
12.07.2011, paelzman:
Wir starten in Le Bez bzw. am dort befindlichen Col du Bez, indem wir unmittelbar an der Passhöhe von der D 19 auf die D 239 abbiegen. Nach wenigen Metern folgt eine erste Kehre, die uns in dichten Wald eintauchen lässt. Sehr konstante 6 % Steigung bei gutem Asphalt lassen uns dabei zügig voran kommen.
Zwei weitere Kehren folgen, und wir haben Richtung Westen schöne Blicke über die Bergwelt. Nach drei Kilometern schließlich öffnet sich der Wald zur rechten Seite, und vor uns in einigen Kilometern Luftlinie sehen wir eine Gruppe von Windräder auf einem Bergrücken, die sich beim stets präsenten Wind zügig drehen. Unvermittelt erreichen wir hier eine Kuppe, auf der sich auf der rechten Seite das Passhöhenschild des Col du Pendu befindet. Außer dem Schild und den Windrädern gibt es hier leider keine interessanten Fotomotive, so dass wir zügig weiter fahren werden in Richtung Col de la Chavade.
Col du Pendu
Nordanfahrt vom Col de la Chavade
6,9 km / 219 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Auvergne-Rhône-Alpes
12.07.2011, paelzman:
Startpunkt dieser Auffahrt ist der niedrigere Col de la Chavade. Zum Col du Pendu folgen wir der D 239 in südliche Richtung. Nach anfangs leicht abschüssiger Strecke steigt die Straße durch Wiesen und später durch Wald bis zu einem ersten Hochpunkt; dieser Bereich ist als Plateau de Cham Longe bezeichnet. Es folgt eine Senke - hier ist der Bergrücken weitgehend baumfrei. Die Passhöhe erreichen wir nach einem kurzen finalen Anstieg. Rechts befindet sich Wald, links eine etwas offenere Heidelandschaft.
Col de Meyrand
Zentralmassiv, Cevennen, Auvergne-Rhône-Alpes
10.07.2011, paelzman:
Der Col de Meyrand liegt im kleinen Gebirgszug Tanargue inmitten des Departments Ardèche. Wir überfahren ihn auf der D24, die aus Le Bez oder vom Col de la Croix de Bauzon kommend über Valgorge durch das Tal des kleinen Flusses La Beaume verläuft. Die Passhöhe selbst ist recht unspektakulär, doch befindet sich 200 Meter südlich davon ein Aussichtspunkt mit wahrlich atemberaubender Fernsicht. Hier bieten sich sensationelle Blicke auf die Cevennen, das nahe Tal der Beaume und mit etwas Glück gar bis zu den Alpen und dem Mont Ventoux, dem Giganten der Provence. Die steinerne Sitzbank hier lädt nicht umsonst zum Verweilen ein.
Col de Meyrand
Nordanfahrt aus Le Bez
5,0 km / 189 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Auvergne-Rhône-Alpes
10.07.2011, paelzman:
Wir starten am Abzweig der D24 von der D19 zwischen dem kleinen Weiler Le Bez und dem Col de la Croix de Bauzon. Wir beginnen mit 1,5 flachen Kilometern, die am Waldrand vorbei führen, und rechts von einer Wiesenlandschaft begleitet werden.
Sobald wir in den Wald eintauchen, müssen 6 % Steigung bewältigt werden. Dies fällt aber relativ leicht, zumal die Bäume nach wie vor linksseitig Blicke über die umliegenden Gipfel hinweg zulassen.
Wenn wir nach 5 km schließlich den Wald verlassen, erblicken wir sogleich das Passschild. Wie erwähnt, sollten wir uns hier aber nicht lange aufhalten, sondern zum besagten Aussichtspunkt fahren. Achtung, das ist nicht die nächste Rechtskurve, die ebenfalls sehr schöne Ausblicke zulässt, sondern die Übernächste! Hier gibt’s auch die Sitzgelegenheit zum Genießen und Staunen.
Wir können hier bereits einen Blick auf die folgende mehr als 20 km lange Abfahrt werfen, die bei unzähligen geschwungenen und engen Kurven, sehr gutem Asphalt und nicht allzu großem Gefälle außerordentlich viel Spaß bereitet, auch wenn man eher der vorsichtige Bergabfahrer ist.
Col de Meyrand
Ostanfahrt über Valgorge
22,3 km / 1042 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Auvergne-Rhône-Alpes
10.07.2011, paelzman:
Die Anfahrt aus Osten ist einer der längsten Anstiege in diesem Teil des Zentralmassivs und knackt die magische Marke von 1000 Höhenmetern am Stück. Vom Charakter ist sie der Ostanfahrt auf den Col de la Croix de Bauzon sehr ähnlich und lässt sich auch mit dieser gut verbinden, auch wenn die beiden Startpunkte noch einige Kilometer Transfer erfordern. Die Auffahrt lässt sich wie folgt gliedern: Wald, Tal, Berg, Grat.
Los geht der Ritt irgendwo im Nirgendwo am Abzweig der D203 von der D24 nahe des kleinen Ortes Champussac. Wir folgen der D24 nach Westen Richtung Valgorge und Loubaresse – beides Orte, die wir noch passieren werden.
Hier starten wir mit dem Kapitel „Wald“, das die ersten sieben Kilometer bis Valgorge umfasst. Auf relativ gerader Strecke und sehr gutem Asphalt legen wir die ersten 250 Höhenmeter zurück, was auf angenehme 3,5 % Durchschnittssteigung schließen lässt.
Ab Valgorge kommt nun „Tal“, in dem die uns begleitende Baume ganze Arbeit im Zerteilen des Tanargue-Massivs geleistet hat.
Cloef
Saargau, Saartal, Saarland
09.07.2011, paelzman:
Die Cloef ist ein Aussichtspunkt nahe Orscholz, von dem man einen grandiosen Ausblick über die von vielen Postkarten und Bildern bekannte Saarschleife hat, die wohl eins der bekanntesten Motive des Saarlands ist. Je nach Lichtverhältnissen kann man außerdem weit über den Hunsrück in Richtung Losheim und das angrenzende Rheinland-Pfalz blicken. Somit lohnt ein Ausflug hierher zu jeder Jahreszeit und jedem Wetter, und man wird immer wieder ein anderes Panorama vorfinden.
Die Fahrt hierher bzw. in den nahen Ort Orscholz ist auf vielen Wegen möglich, so seien hier beispielhaft nur zwei mögliche dargestellt, die jeweils vom Saartal aus beginnen.
Landschaftlich reizvoll ist außerdem eine Fahrt auf dem Saarradweg an eben dieser tief eingeschnittenen Saarschleife entlang. Der Weg zwischen Dreisbach und Mettlach (den beiden Startpunkten der beschriebenen Auffahrten) ist zwar nicht durchgehend asphaltiert, doch mit etwas Vorsicht auch durchaus mit dem Rennrad zu bewältigen.
Cloef
Südostauffahrt von Dreisbach
8,6 km / 307 Hm Saargau, Saartal, Saarland
09.07.2011, paelzman:
Wir starten in Dreisbach an der Stelle, wo die L383 von Schwemlingen kommend die Saar verlässt und wir geradeaus über die Steinbachstraße weiter an der Saar entlang zur Fähre fahren könnten.
Wir halten uns allerdings westlich von der Saar weg und beginnen die Steigung noch im Ort bei angenehmen 5 %. Nach Verlassen des Orts folgt eine kurze Abfahrt, die wir nutzen, um Schwung für die erste längere Steigung nach Nohn zu nehmen. Vor uns liegen nun 2 km Steigung bei recht gleichmäßigen 7 % in dichtem Wald. Zu Beginn lassen wir den Abzweig nach Bethingen links liegen und befinden uns auf einem längeren geraden Stück. Der Asphalt weist hier deutliche Lücken auf, so dass bei einer Befahrung talwärts große Vorsicht geboten ist.
Nach etwas mehr als zwei absolvierten Kilometern folgt nun eine langgezogene Rechts- gefolgt von einer ebensolchen Linkskurve, die uns schließlich zu den ersten Häusern von Nohn führt. Im Ort folgt eine weitere enge Rechts-Links-Kurvenkombination, bevor die Steigung etwas nachlässt, und die Straße uns nach 3,5 km an den Abzweig nach Orscholz führt.
Cloef
Südostauffahrt von Mettlach
6,6 km / 262 Hm Saargau, Saartal, Saarland
09.07.2011, paelzman:
Los geht es in Mettlach an der Brücke über die Saar. Bereits auf dem ersten Kilometer innerhalb des Orts beginnt die Steigung, die auf dem folgenden Abschnitt relativ konstante 7 % aufweist. Unmittelbar nach dem Ort wartet eine erste Serpentine rechts herum gefolgt von einer ebensolchen links herum. Die Straße hat inzwischen zwei Spuren bergauf, was uns bei oft starkem Verkehr angenehm erscheint und uns etwas mehr Platz zum Leben lässt.
In dichtem Wald erreichen wir so nach 3,1 km und gut 200 Höhenmetern den Abzweig nach links Richtung Orscholz. Den Ort erreichen wir nach etwas mehr als 2 km auf einer etwas schmäleren aber trotzdem stark frequentierten Straße, die mit einer sanften Abfahrt beginnt und bis zum Kreisverkehr am Ortsanfang wieder leicht ansteigt.
Vorbei am bekannten Klinikum folgen nun weitere 700 m auf leicht ansteigender Straße, bis wir schließlich den bereits von der Beschreibung der Anfahrt aus Dreisbach bekannten Kreisverkehr erreichen, der zugleich Hochpunkt der hier beschriebenen Anfahrt ist.
Col du Moulin à Vent
Südanfahrt aus Privas
6,9 km / 314 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
07.07.2011, paelzman:
Wie beginnen in Privas am Abzweig der D2 von der D104, die vom Rhônetal kommend als wichtigstes Einfallstor in die Ardèche gilt. Hier ist bereits Les Ollières ausgeschildert, so dass wir die Kreuzung an einer Ampel nicht verfehlen werden.
Vorbei am Boulodrome und dem großen Parkplatz am Place du Champ de mar absolvieren wir die ersten Meter in Privas, auf denen wir bis zum Ortsausgang zuerst einige Höhenmeter verlieren. Die eigentliche Anfahrt beginnt schließlich nach 800 Metern an der Brücke über den kleinen Fluss Mézayon.
Zu Beginn fahren wir durch den Ort Le petit Tournon, der unmittelbar nördlich von Privas liegt, und gewinnen konstant auf gutem Asphalt an Höhe. Nach 1,1 km lassen wir auch diesen Ort hinter uns, und passieren bis zum Pass nur noch vereinzelte Häuser. Wir fahren nun bei sehr konstanten 7 % durch nicht allzu dichten Wald, so dass wir immer wieder schöne Ausblicke auf Privas über das Tal der Mézayon hinweg geboten bekommen. Der Straßenverlauf hält zudem vereinzelte Serpentinen parat.
Col du Moulin à Vent
Nordanfahrt aus Les Ollières sur Eyrieux
10,3 km / 406 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
07.07.2011, paelzman:
Die Anfahrt aus nördlicher Richtung zeigt sich zweigeteilt, unterbrochen von einem etwas flacheren Stück an einem kleinen Bach entlang.
Es geht los am südlichen Rand von Les Ollières am Abzweig der D2 von der D120 Richtung Privas. Sofort tauchen wir in dichten Wald ein, und absolvieren bei konstanten 6 % viele geschwungene Kurven gespickt mit einzelnen Serpentinen.
Nach 5 km erreichen wir so den kleinen Ort Le Chambon de Bavas, wo sich der Charakter der Steigung wie angekündigt ändert. Die folgenden 3 km erfolgen nun fast flach in einem breiten Tal, das von einem heute kaum noch wahrnehmbaren Bach geformt wurde. Den dichten Wald haben wir dabei mit einer Wiesenlandschaft beiderseits der Straße eingetauscht.
Nach diesem kurzen Durchschnaufen setzt sich die Steigung wie im ersten Teil fort. Erneut befinden wir uns in dichtem Wald bei etwa 6 %, und erreichen so nach insgesamt 10,3 km die Passhöhe, bevor wir uns auf die schön zu fahrende Abfahrt ins Tal der Mézayon begeben.
Col du Mas de l'Ayre
Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie, Auvergne-Rhône-Alpes
05.07.2011, paelzman:
Der hier beschriebene Pass liegt am nördlichen Rand des Départment Gard, das zur Region Languedoc-Roussillon gehört. Die Anfahrten aus westlicher und östlicher Richtung starten allerdings wahlweise im Départment Lozère (Westen) oder Ardèche (Osten).
Die Passhöhe liegt inmitten des Weilers Mas de lAyre, der de facto aber nur aus zwei Häusern besteht. Diese erscheinen aber wie so viele Häuser, die sich hier am Wegesrand finden, unbewohnt. Immerhin scheint der Ort bedeutsam genug zu sein, um dem recht großen Waldgebiet Forêt Domaniale Du Mas De lAyre, in dem wir uns bewegen, den Namen zu geben.
Weiteres interessantes gibt es über den Pass nicht zu berichten. In der Regel wird er lediglich als Übergang dienen, um aus Osten kommend die spektakuläre Landschaft der Cevennen zu erobern, oder diese zu verlassen.
Col du Mas de l'Ayre
Westanfahrt aus Villefort
8,6 km / 276 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie, Auvergne-Rhône-Alpes
05.07.2011, paelzman:
Wir starten inmitten des Ortes Villefort, und haben vielleicht gerade den spektakulären Col du Thort absolviert. Den Ort verlassen wir in südlicher Richtung auf der D906. Nach einem flachen Beginn erreichen wir beim Verlassen des Ortes auch schon den steilsten Teil, der uns bei knapp 10 % unter der Brücke der Cevennenbahn hindurch führt. Diese begleitet uns ein Stück am linken Rand, bevor sie in einem Tunnel verschwindet. Nach 1,3 km haben wir den schwersten Teil auch schon hinter uns, und wir erreichen einen Kreisverkehr.
Diesen verlassen wir an der dritten Ausfahrt über die D901 Richtung Les Vans, die uns nun auf direktem Weg zur Passhöhe führen wird. Die nächsten 4 km sind nun geprägt von der hier typischen Waldlandschaft, die wir auf breiter und sehr gut beschaffener Straße genießen können. Angenehme 5 % Steigung fordern uns zudem nicht über alle Maßen. Zumindest außerhalb der Ferienzeit können wir hier in ruhiger Umgebung ungestört über absolvierte oder kommende Cevennenpässe rekapitulieren.
Col du Mas de l'Ayre
Ostanfahrt aus Le Vans
15,4 km / 682 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie, Auvergne-Rhône-Alpes
05.07.2011, paelzman:
Die Anfahrt aus Osten ist wenig spektakulär, aber dennoch notwendig, um im weiteren Verlauf die wahre Schönheit der Cevennen entdecken zu können. Und sollte man nicht gerade in der Ferienzeit unterwegs sein, wird man selten so ruhige 15 km Straße auf derart gutem Asphalt vorfinden, so dass wir die Auffahrt durchaus genießen und schätzen sollten.
Im gemütlichen Ort Les Vans entscheiden wir uns nur mühsam gegen einen Café au Lait in einem der Cafés am zentralen Platz der Ortsmitte und starten auf der D901 in Richtung Villefort. Nach dem Durchfahren einer Wiesenlandschaft tauchen wir bald in dichten Wald ein. So absolvieren wir die ersten 10 km bei 5 % und teilweise in Hanglage mit weiten Blicken zur Rechten.
Da der Pass auf einer Art Plateau liegt, werden auch bei dieser Anfahrt die letzten fünf Kilometer langsam aber sicher flacher, und schließlich erreichen wir die beiden Häuser, die das Passschild bewachen.
Eine nicht allzu lange Abfahrt führt uns nun nach Villefort, von wo aus wir den Col du Thort in Angriff nehmen können, oder über die beiden spektakulären Täler der Flüsse lAltier und Chassezac wieder zurück nach Les Vans gelangen.
Kennfus
Eifel, Südeifel, Rheinland-Pfalz
04.07.2011, paelzman:
Der kleine Ort Kennfus bildet zusammen mit dem größeren Nachbarn, dem Staatsbad Bad Bertrich, eine ebenso genannte Gemeinde unweit der Mosel.
Der Kurort Bad Bertrich zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass er eine Heilquelle und eine bekannte Klinik besitzt. Die Lage des Orts ist traumhaft eingebettet in das enge Üßbachtal mit etwa 200 m hohen Berghängen zu allen Seiten. Beim Durchfahren des Orts ist zu beachten, dass der Ortskern mit einer etwa 100 m langen so genannten Spielstraße verkehrsberuhigt ist. Bitte hier aufgrund der oft zahlreichen Kurgäste sehr rücksichtsvoll und langsam fahren, oder gleich absteigen und das kurze Stück schieben. Eventuell lässt sich dies auch mit einem Cappuccino in einem der Straßencafes verbinden. Es existiert zwar auch eine Umgehungsstraße, doch verläuft diese in zwei kurzen Tunnels und ist für Radfahrer nicht zugelassen.
Interessanterweise war bis vor wenigen Jahren Günter Eichberg der Ortsbürgermeister von Bad Bertrich.
Kennfus
Südauffahrt aus dem Üßbachtal (L103)
4,5 km / 196 Hm Eifel, Südeifel, Rheinland-Pfalz
04.07.2011, paelzman:
Wir starten in der Nähe des Kurortes Bad Bertrich im Tal des Üßbachs an der Kreuzung von L103 und L104. Gleich nach dem Start verlassen wir das Tal und gelangen in eine Art Talkessel, der von Wiesen und umgebendem Wald geprägt ist. Dies ist zugleich aufgrund der Streckenführung mit einigen engen Serpentinen der schönste Abschnitt der Auffahrt. Besonders beeindruckend ist eine enge Rechtskurve, die mehr als 180 Grad aufweist, und um eine imposante Tanne herumführt. Es wäre interessant zu erfahren, welchen Hintergrund dieses einsame Gehölz besitzt, da die Straße ansonsten von Laubbäumen begleitet wird.
Nach 2,8 km haben wir schließlich diesen serpentinenreichen Abschnitt absolviert, und ziemlich genau 100 Hm gewonnen. Auf dem folgenden fast 1 km langen geraden Stück erhöht sich die Steigung unwesentlich auf 5 %, und wir befinden uns nun in Hanglage, wobei wir links immer wieder sehr schöne Ausblicke auf das Üßbachtal gewährt bekommen.
Der nächste Kilometer ist geprägt von einigen weiten Kurven, und schließlich verlassen wir den Wald.
Col des Croix de Creysseilles Col Croix St. André
Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
02.07.2011, paelzman:
Dieser Pass verbindet die beiden Täler der unscheinbaren kleinen Flüsschen Mézayon und Auzène auf einer der vielen verkehrsarmen Departementsstraßen der Region. Seinen Namen bezieht der Pass vom nahen Ort Creysseilles, der in wenigen Kilometern von der Passhöhe aus erreichbar ist. Wörtlich übersetzt bezieht sich der Name des Passes auf Kreuze dieses Ortes, die der Autor aber nirgends entdecken konnte. Bevorzugte Richtung der Überfahrt ist sicher von Nord nach Süd, da man so das nicht enden wollende Tal der Auzène noch besser genießen kann und der erste Teil der Abfahrt nach Privas durch zahlreiche Serpentinen überzeugt. Ausdrücklich empfohlen wird hierbei eine Verbindung mit dem Col du Moulin á Vent, den man so von Privas kommend ebenfalls in der zu bevorzugenden Richtung überquert. Somit ergibt sich eine schöne Runde von etwa 60 Kilometern und knapp 1000 Höhenmetern, die uns nicht allzu weh tun wird, aber reichlich Potenzial bietet, bei einem abschließenden Café au lait in Privas diskutiert zu werden.
Col des Croix de Creysseilles Col Croix St. André
Westanfahrt von Foulix
9,6 km / 282 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
02.07.2011, paelzman:
Der Ausgangspunkt befindet sich im Tal der Auzène im kleine Ort Foulix an einer H-förmigen Kreuzung. Wir erreichen diese beispielsweise über die Nordostanfahrt zum Col de la Fayolle aus Le Moulinon kommend, die in besagtem Auzènetal verläuft. Wir halten uns hier auf der D244 Richtung Ajoux und schon nach wenigen Metern verlassen wir das Tal, indem wir diesem gegenüber bei angenehmer Steigung an Höhe gewinnen.
Nach drei Kilometern in Hanglage verlieren wir gar einige Meter an Höhe, während wir in ein tiefes Seitental des Flusses fahren, das etwa einen halben Kilometer lang ist. An dessen Ende schließlich fahren wir über eine Brücke und gehen auf dem Weg zurück ins Haupttal wieder in Steigflug über.
Dem Autor fällt es leider schwer, die Blicke beim Verlassen des Seitentals angemessen zu beschreiben… zur linken befindet sich die Straße des Seitentals, auf der wir gerade Höhe verloren haben. Geradeaus sehen wir auf das Tal der Auzène hinunter, an dessen Boden wir vielleicht gerade einige sehr schöne Kilometer unserer Radlerkarriere verbracht haben.
Col des Croix de Creysseilles Col Croix St. André
Südanfahrt von Privas
11,3 km / 478 Hm Zentralmassiv, Monts du Vivarais, Auvergne-Rhône-Alpes
02.07.2011, paelzman:
Die von Privas kommende Anfahrt beinhaltet zwei Teile komplett unterschiedlichen Charakters. Zuerst eine Fahrt in einem der vielen engen Täler, gefolgt von einer interessanten und serpentinenreichen Streckenführung auf einem Bergrücken. So starten wir am tiefsten Punkt von Privas an der Brücke über den kleinen Fluss Mézayon. Diesem verdanken wir auch das folgende Tal, das die ersten 5,6 Kilometer der Fahrt bestimmt. Bei sanfter Steigung, recht gutem Asphalt und in tiefem Wald werden wir so der D260 in Richtung Pourchères folgen. Die Straße wird eindrucksvoll gesäumt von Felsen auf der linken und der Mézayon auf der rechten Seite. Wir biegen nun nicht an der ersten Gelegenheit nach rechts Richtung Creysseilles ab, sondern an der zweiten Abzweigung auf die D360 in Richtung Ajoux. Wie angekündigt verlassen wir sofort das Tal, und erklimmen einen steilen Berg, dessen Schrecken uns aber durch zahlreiche Serpentinen genommen wird.
Col de la Croix de Bauzon
Zentralmassiv, Cevennen, Auvergne-Rhône-Alpes
30.06.2011, paelzman:
Der hier beschriebene Pass verbindet über die D19 die Täler der Flüsse Lignon (von Osten kommend) und Borne (von Westen). Er wird eingerahmt von den beiden Gebirgszügen Tanargue und Serre de la Croix de Bauzon und liegt somit inmitten des sogenannten parc naturel régional des Monts dArdèche, also des gebirgigen Teils des Departements Ardèche.
Wie bereits beschrieben, gibt ein naher Gebirgszug dem Pass seinen Namen. Woher dieser wiederum seinen Namen herleitet, war leider nicht in Erfahrung zu bringen. Die Vermutung, dass Bauzon einen nahen Ort beschreiben könnte, hat sich nicht bestätigt. Allerdings befindet sich auf der Passhöhe ein kleines, leider sehr rostiges Kreuz, das wohl mehr symbolischen als namensgebenden Charakter besitzt.
Zumindest zweigt vom Pass eine schmale Straße zum Gipfel des Croix de Bauzon ab, der in einem Kilometer erreichbar ist, und einem Skigebiet Heimat bietet.
Col de la Croix de Bauzon
Ostanfahrt von Jaujac
20,0 km / 907 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Auvergne-Rhône-Alpes
30.06.2011, paelzman:
Die Beschreibung startet in der kleinen Gemeinde Jaujac. Näheren wir uns dem Ort, werden wir aber schon einige Höhenmeter vorher absolvieren müssen. Aus Lalevade (bzw. Richtung Aubenas) kommend beispielsweise liegen bereits 7 km Weg und 200 Hm hinter uns.
Weiter ist anzumerken, dass die hier beschriebene Auffahrt Teil des alljährlich stattfindenden Rennens LArdèchoise ist, dessen Markierungen wir noch auf dem Boden erkennen können. Außerdem ist die Auffahrt ab dem eigentlichen Beginn beschildert, doch dazu später mehr.
Den kleinen Ort Jaujac mit einigen einladenden Bistros lassen wir hinter uns, indem wir der D19 Richtung La Souche folgen. Wir bewegen uns hier bereits im Tal der Lignon, doch bietet sich hier noch wenig spektakuläres. Wir genießen die Idylle einer Wiesenlandschaft, durchsetzt mit einzelnen Häusern kleiner Weiler.
Richtig interessant wird es nach 6,8 absolvierten Kilometern, die wir bei angenehmen 3 % Steigung fahren durften. Nachdem wir kurz hinter La Souche über die Brücke auf die rechte Seite des Tals gelangt sind, beginnt nun die eigentliche Steigung.
Husarenberg
Nordwestauffahrt von Gersheim
4,4 km / 176 Hm Bliesgau, Saarland
21.06.2011, paelzman:
Wir starten in der Gemeinde Gersheim an der Brücke über die Blies auf der L105. Unmittelbar östlich der Brücke befindet sich eine abknickende Vorfahrt, wo wir in Richtung Medelsheim auf die L102 abbiegen. Nach einer ersten kurzen Rampe verlassen wir den Ort und erreichen den Abzweig nach Niedergailbach, wo die Deutschland-Tour (also die Profi-Version) 2006 abbog.
Wir halten uns allerdings geradeaus, und nach einem flachen halben Kilometer pendeln wir uns langsam auf eine Steigung von angenehmen 5 % ein. Dies lässt uns genug Luft und Muße, um den herrlichen Blick über Wiesen und Felder zur Linken schweifen zu lassen.
Nach 2,5 Kilometern erreichen wir schließlich dichten Wald, der uns leider weitere Ausblicke verwehrt. Die restlichen 2 km ziehen sich etwas aufgrund der moderaten Steigung und der mangelnden Abwechslung fürs Auge, doch stellt dies dank der moderaten Steigung kein Problem dar.
Unmittelbar nach Verlassen des Waldes haben wir auch schon den Endpunkt erreicht, und wir können uns an einem Friedhof zur rechten vorbei auf die Abfahrt durch Medelsheim bis Peppenkum im Tal der Bickenalbe begeben.
Husarenberg
Bliesgau, Saarland
21.06.2011, paelzman:
Der Anstieg zum Husarenberg bei Medelsheim ist nach Meinung des Autors einer der idyllischsten in der Region Bliesgau. Der Übergang liegt in unmittelbarer Nähe zur französischen Region Lothringen und verbindet die beiden Täler von Blies und Bickenalbe, die in Nord-Süd-Richtung parallel verlaufen.
Eine Durchfahrung der beiden genannten Täler sei hierbei ausdrücklich empfohlen! Durch das Bliestal führt der Bliestal-Freizeitweg, der auf einer abseits gelegenen asphaltierten ehemaligen Bahntrasse verläuft. Und eine Fahrt durch das Tal der Bickenalbe ist auf einer wenig befahrenen Landstraße möglich, wo allenfalls der oft präsente Wind stören kann. Dies macht aber die romantische Landschaft mehr als wett, so dass man den Eindruck bekommt, hier wären schon etliche Heimatfilme à la Rosamunde Pilcher gedreht worden.
Die Region zwischen diesen beiden Tälern wird als Parr bezeichnet und beinhaltet noch weitere sehr attraktive Anstiege.
Eselssteige
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
17.06.2011, paelzman:
Die Eselssteige ist ein Hochpunkt an der L478 zwischen den beiden südwestpfälzischen Orten Eppenbrunn und Fischbach.
Verkehrstechnisch hat die Eselssteige nur geringe Bedeutung, so dass sich dem interessierten Radfahrer hier die Möglichkeit bietet, in sehr einsamer Umgebung auf sanften Steigungen die Schönheit und Abgeschiedenheit des Pfälzerwaldes zu genießen. Der Straßenbelag ist zwar nicht immer der beste, doch sollten wir diesen Kompromiss zugunsten des Erlebnisfaktors eingehen.
So gering der Autoverkehr hier heutzutage anzutreffen ist, gibt es doch eine sehr konträr dazu stehende Vergangenheit, da hier in früheren Jahren von Eppenbrunn aus kommend ein automobiles Bergrennen stattfand.
Des weiteren ist der hier beschriebene Hochpunkt Teil der Waserscheide von Rhein und Mosel, auf die auch ein dort befindlicher Ritterstein hinweist.
Eselssteige
Ostanfahrt aus Fischbach
12,2 km / 151 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
17.06.2011, paelzman:
Wir starten in Fischbach, einer kleinen Gemeinde im südlichen Teil des Pfälzerwaldes unweit von Dahn.
Entlang der deutschen Schuhstraße befahren wir die L478 in westlicher Richtung nach Eppenbrunn. Zu Beginn befinden wir uns auf der rechten Seite des sehr idyllischen Tals der Sauer, das überwiegend aus Wiesen besteht, die durch dichten Wald eingerahmt werden. Auch zwei Weiher passieren wir bei unserer Fahrt, die auf den ersten 5 km und fast gerader Streckenführung eine kaum wahrnehmbare Steigung für uns bereit hält.
Irgendwann bemerken wir schließlich eine leichte Steigung von etwa 3 %, und die Streckenführung wird allmählich etwas kurviger, als die Sauer ihr breites Tal verlässt und in die Waldlandschaft eintaucht. Wir folgen ihr dorthin und erreichen so nach 10 km eine scharfe Rechtskurve. An dieser Stelle überqueren wir die Sauer und verlassen das nunmehr sehr schmale Tal bei leicht erhöhten 4 % Steigung.
Eselssteige
Westanfahrt aus Eppenbrunn
4,4 km / 95 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
17.06.2011, paelzman:
Von der Ortsmitte Eppenbrunn befahren wir die L478 in östliche Richtung nach Fischbach. Sofort nach den letzten Häusern tauchen wir in den wie üblich dicht bewachsenen Pfälzerwald ein und gewinnen bei 3 % Steigung langsam an Höhe.
Nach etwa 2,5 km treffen wir auf den Abzweig der L485 nach Lemberg und Salzwoog. Diesen passieren wir und folgen der L478 bei nun leicht erhöhten Steigungswerten. Auf relativ gerader Strecke erreichen wir nach weiteren etwa 2 km den Hochpunkt, an dem ein kleiner Wanderparkplatz zum Verweilen einlädt.
Vor uns liegt nun die lange Abfahrt ins Tal der Sauer, die durch das geringe Gefälle nicht allzu steil ist, aber aufgrund des schlechten Belags Aufmerksamkeit erfordert.
Col du Wiederschall
Nordanfahrt von Bitche
5,4 km / 108 Hm Vogesen, Grand Est
12.06.2011, paelzman:
Wir beginnen die Anfahrt am südlichen Rand von Bitche am Abzweig der D35 von der N62, wo die beeindruckende Zitadelle von Bitche noch deutlich sichtbar über der lothringischen Kleinstadt thront (der Autor empfiehlt dabei geschichtsinteressierten Lesern ausdrücklich einen Besuch dieser Zitadelle inklusive Führung).
Wir verlassen Bitche in südlicher Richtung der N62 folgend und erklimmen bei löchrigem Asphalt und etwa 5 % die ersten Höhenmeter. Nachdem wir am Ortsausgang links unter Felsen versteckt einen Bunker der Maginot-Linie entdecken, halten wir uns in einer leichten Rechtskurve geradeaus in einen Wirtschaftsweg. Die Steigung hält kurz an, doch sogleich fällt die Straße wieder für einige Meter ab, während wir die D620 überqueren. Ein Kilometer ist nun absolviert, und vor uns sehen wir eine nicht enden wollende gerade Strecke, die aber mit lediglich 3 % sehr angenehm zu fahren ist. Der Asphalt ist dabei etwas ruppig, aber dennoch rennradtauglich.
Nachdem wir den Abzweig zum bekannten Etang de Hasselfurth links liegen gelassen haben, befinden wir uns nun im Wald, der immer wieder von Lichtungen an beiden Seiten unterbrochen wird.
Col du Wiederschall
Ostanfahrt von Stockbronn
2,5 km / 120 Hm Vogesen, Grand Est
12.06.2011, paelzman:
Im kleinen Weiler Stockbronn nahe Eguelshardt biegt man auf der N62 an einer unscheinbaren Einmündung nach Süden. Besondere Kennzeichen sind hier leider ebenso wie Hinweisschilder Fehlanzeige!
Um die Anfahrt zum Startpunkt auf der (wie oben beschrieben) vielbefahrenen N62 kurz zu halten, empfiehlt sich Eguelshardt auf einer der zahlreichen Forststraßen anzusteuern, die die N62 mit der weit weniger befahrenen D35 von Bitche nach Wissembourg verbinden.
Die Anfahrt beginnt nun auf ausgezeichnetem Asphalt der route forestière de Hochkopf mit ruhigen 2 %, die bald in 5 % übergehen. Besondere Merkmale sind hier nicht zu beschreiben, da es die ganze Zeit mit lediglich leichten Kurven durch ein mäßig breites Tal geht. Diese Anfahrt eignet sich definitiv eher zur Abfahrt nach der Auffahrt aus Mouterhouse.
Col du Wiederschall
Vogesen, Grand Est
12.06.2011, paelzman:
Der Pass liegt inmitten des Bitscherlands im Elsass als Verbindung der D36 (zwischen Lemberg und Baerenthal) mit der N62 (zwischen Bitche und Haguenau). Diese Nationalstraße dürfte vielen Autofahrern, die vom Südwesten Deutschlands in den Süden fahren, bekannt sein. Hierbei lassen sich einige Kilometer sparen und gleichzeitig auch die französische Autobahnmaut umgehen, und noch dazu eine sehr schöne Landschaft genießen. Dementsprechend ist hier teilweise mit Freizeit- und Schwerlastverkehr zu rechnen, so dass Radfahrer besser auf eines der parallel verlaufenden Täler ausweichen.
Die Überquerung des Col du Wiederschall eignet sich durch die geographische Nähe als zweiter Pass nach dem Col de Kundschaft, da die Anfahrt des hier beschriebenen Passes aus Mouterhouse nur wenige Kilometer von der Abfahrt des erwähnten Col de Kundschaft entfernt ist. Zusammen mit den von Eguelshardt erreichbaren Forststraßen Richtung Norden um den Etang de Hanau lassen sich so leicht 30 km in totaler Abgeschiedenheit und Ruhe in eine Tour einbinden.
Col du Wiederschall
Südanfahrt von Mouterhouse
6,0 km / 160 Hm Vogesen, Grand Est
12.06.2011, paelzman:
Die Anfahrt beginnt in einer langgezogenen Kurve nördlich des Etang (Teich) de Mouterhouse nördlich des gleichnamigen Dorfs. Die Straße grenzt unmittelbar an ein Grundstück, auf dem etliche alte Militärfahrzeuge stehen. Dieses Gelände ist sicher vielen bekannt, die öfter im Bitcherland radfahrenderweise zugegen sind.
Zu Beginn steht eine etwa 2 km lange Strecke zum Einrollen mit maximal 2 % an, die rechts von einer schmalen Wiese begleitet wird. Am Ende einer langen Geraden zeigt sich, dass dies nicht so bleiben wird, und nun bei durchschnittlich 7 % die Aufwärmphase beendet ist. Aus dem eben noch vorhandenen Tal windet sich die Straße nun an einem steilen Hang entlang.
Nach etwa 4 km ist ein Hochpunkt erreicht, der allerdings noch nicht den Pass darstellt. Am Ende eines kurzen, leicht fallenden Abschnitts, trifft man nun an einer Weggabelung auf die Anfahrt aus Bitche. Zum Pass fährt man rechts in Richtung des am rechten Rand befindlichen Hinweisschilds nach Eguelshardt auf der route forestière de Hochkopf.
Col de Valsberg
Ostanfahrt über Obersteigen
4,9 km / 212 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
09.06.2011, paelzman:
Die Ostanfahrt beginnt an einer Kreuzung östlich des kleinen Orts Obersteigen. An dieser Kreuzung laufen mehrere Straßen zusammen, die uns aus Norden, Osten und auch Süden diverse Einfallstore in die Nordvogesen bieten.
Verlassen wir die Kreuzung in westlicher Richtung, erreichen wir Oberstegen auch sogleich auf nahezu flacher Strecke. Nachdem wir den Ort hinter uns gelassen haben, pendeln wir uns auf sehr angenehme 5 % ein. Besonders markant ist eine enge Spitzkehre nach 2,3 km.
Nach 4 km absolvierter Strecke bekommen wir unseren verdienten Lohn der Kletterei, denn die Bäume zur Rechten genehmigen uns immer wieder sehr attraktive Blicke über die schier unendlliche Weite der Rheinebene.
wenig später erspähen wir über den Gipfeln der Bäume bereits die monströse Sendeanlage, und nach 4,9 km erreichen wir schließlich die Departmentsgrenze, die wie bereits beschrieben identisch mit dem Hochpunkt ist. Und da hier das Department wechselt, macht dies demzufolge ebenfalls die Bezeichnung der Departmentsstraße, die just an der Grenze von der D143 zur D45 mutiert.
Col de Valsberg
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
09.06.2011, paelzman:
Der Col de Valsberg liegt im mittleren bis nördlichen Teil der Vogesen unweit des touristisch bekannten Orts Dabo. Interessanterweise befindet sich der Hochpunkt exakt auf der Departmentsgrenze von Lothringen und dem Elsass, so dass es sich aus Norden kommend beispielsweise anbietet, eine nette Runde über den Col de Valsberg, den Col des Pandours, durch das Tal der Bruche in südwestlicher Richtung, über die Südanfahrt zum Col du Donon und schließlich über den Col de Breschpunkt wieder zurück zu fahren. Ansonsten hat der Col de Valsberg keine weitere Bedeutung, was sich auch im meist geringen Verkehrsaufkommen niederschlägt. Einzig bemerkenswert ist die Einbindung in die zweite Etappe der Tour de France im Jahr 2006, als dort vom Col des Pandours kommend eine Bergwertung der 3.
Col de Valsberg
Nordwestanfahrt über Dabo
13,2 km / 441 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
09.06.2011, paelzman:
Der Startpunkt der Anfahrt liegt im Tal der Zorn am Beginn des Orts Schaeferhof. Hier befindet sich am nördlichen Ortsrand eine sehr zu empfehlende Gaststätte auf der rechten Seite, die den sehr leicht zu übersehenden Abzweig zum Col de Breschpunkt flankiert. Nach Verlassen des Orts Schaeferhof beginnt die Steigung allmählich mit etwa 5 %, so dass wir beim Erreichen von Dabo nach insgesamt 5,6 km erst 234 Hm erklommen haben. Dabei befinden wir uns in dichtem Wald, doch lässt dieser uns immer wieder zu beiden Seiten kurz über die benachbarten Täler blicken und die Schönheit und Stille der Vogesen genießen. Auch nach dem Verlassen von Dabo hält die Steigung an, und nach 7,4 km müssen wir uns entscheiden, ob wir noch einen kurzen Umweg zur bekannten Festung Dabsburg auf den Rocher du Dabo auf uns nehmen. Die bisherigen und folgenden Kilometer bieten uns immer wieder eindrucksvolle Ausblicke auf die markant auf einem Buntsandsteinfelsen gebaute Anlage, so dass die Versuchung eines kurzen Abstechers groß ist.
Col de Valsberg
Nordwestanfahrt über Hellert
11,5 km / 476 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
09.06.2011, paelzman:
Wir starten etwa einen Kilometer südlich des bekannten und spektakulären Schiffshebewerks plan Incliné im Tal des kleinen Flusses Zorn auf der D98C am Abzweig zur D98D. Geradeaus führt uns der Weg weiter nach Dabo, während wir halblinks zur alternativen Anfahrt über Haselbourg und Hellert gelangen. Nachdem wir also halblinks von der D98C abgebogen sind, folgt ein fast einen Kilometer langes gerades Stück auf mäßig gut rollendem Asphalt bei 7 % Steigung, das bereits in dichtem Wald liegt. Je nach Lichtverhältnissen hat man hier das Gefühl, durch einen grünen Tunnel zu fahren, was im Auge des Autors in der Form wie hier äußerst selten vorkommt. Es vergehen anschließend weitere 1,4 km bei gleichbleibender Steigung, bis wir den kleinen Ort Haselbourg erreichen. An der Kreuzung halten wir uns sogleich links in Richtung Hellert. Ein versehentliches Abbiegen nach Rechts wäre übrigens kein Problem, da wir auf eine Straße mit kreisrunder Führung kämen, und somit nach einer Runde durch den Ort wieder an eben diese Kreuzung gelangen würden.
Col de la Chaîne Col de Suzette
Ostauffahrt von Malaucène
4,0 km / 207 Hm Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
07.06.2011, paelzman:
Am nördlichen Rand von Malaucène (Straße D938 Richtung Vaison-la-Romaine) biegen wir in westlicher Richtung ab, wobei wir der Beschilderung zu den Dentelles de Montmirail folgen.
Eine schmale Straße mit ausgezeichnetem Asphalt lässt uns zuerst einige Meter an Höhe verlieren, bevor der eigentliche Anstieg beginnt.
Dieser startet mit einer langen Gerade, bevor sich die Straße in engen Kurven am Berg entlang windet. Dabei zeigt sich der Pass sehr fair mit recht gleich bleibenden 5 % Steigung. Nach drei Kilometern Anstieg ist schließlich der durch das Passschild gekennzeichnete Hochpunkt erreicht.
Bei der folgenden Abfahrt kann man nach einem kurzen Gegenanstieg nun noch das Passschild des Col de Suzette der persönlichen Fotosammlung hinzufügen, sofern man im gleichnamigen Ort am Hochpunkt ein wenig die Augen offen hält.
Col de la Chaîne Col de Suzette
Südwestauffahrt von Beaumes-de-Venise
10,8 km / 433 Hm Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
07.06.2011, paelzman:
Der Anstieg startet im beschaulichen provenzalischen Ort Beaumes-de-Venise am Abzweig der Avenue Gambetta (D90) von der Avenue Jules Ferry (D20). Hier folgt man der Ausschilderung Richtung Lafare und Malaucène.
Die ersten 3 km fährt man mit einer Steigung von etwa 3 % auf sehr gutem Asphalt und relativ gerader Streckenführung gesäumt von Weinbergen zum kleinen Ort Lafare. Diesen durchquert man und folgt der Straße weiter Richtung Suzette bei immer noch gemäßigten 5 % auf diesen 4 km. Unmittelbar vor Suzette beginnen dann die ersten engen Kurven. Zudem wird man im Ort durch den Col de Suzette mit einem „Pass im Pass“ belohnt, den man auf einer kurzen Abfahrt gebührend würdigen kann.
Die folgenden letzten 3 km bei maximal 5 % bis zum Pass werden nun recht zügig bei kurviger Streckenführung zurückgelegt. Der Pass ist also ohne besondere Schwierigkeiten und eher für Genießer geeignet, die auch gerne den Blick rechts und links schweifen lassen, ohne sich allzu sehr auf Trittfrequenz und Herzschlag konzentrieren zu müssen.
Col de la Chaîne Col de Suzette
Alpen, Provence, Westliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
07.06.2011, paelzman:
Der Col de la Chaine liegt inmitten des Bergzugs Dentelles de Montmirail, der sich unmittelbar westlich des allseits bekannten Mont Ventoux befindet. Der Startpunkt der hier beschriebenen Ostanfahrt aus Malaucène bildet auch einen möglichen Ausgangspunkt für die Bezwingung dieses Monuments. Dieses kleine Gebirge mit seinen charakteristischen spitzen Felsformationen wird umrahmt von gemütlichen, durch Weinanbau geprägten Dörfern im Norden, Westen und Süden und dem Tal des Flusses Groseau im Osten. Neben dem hier beschriebenen Pass bieten die Dentelles noch einige weitere Pässe auf kleinen verkehrsarmen Straßen, die es zu entdecken gilt. Insbesondere bei einem Aufenthalt hier zu Beginn des Jahres, wenn der Ventoux noch keine Erklimmung zulässt, und auch die ihn umgebenden Pässe sich noch unwirtlich präsentieren, sollte man sich diese kleinen Passstraßen also nicht entgehen lassen.
Rotsteiger Höhe
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
05.06.2011, paelzman:
Dieser kleine Pass liegt unweit der Deutschen Weinstraße im Pfälzerwald. Verkehrstechnisch hat dieser Übergang nur geringe Bedeutung, und auch aus Sicht des Radfahrers bietet sich hier nur geringe sportliche Herausforderung und kein übermäßiger Erlebnisfaktor. Es ist einfach nur ein weiterer netter Anstieg in herrlicher Waldlandschaft, den es sich durchaus in eine Tour einzubinden lohnt. Beispielsweise kann man so mit relativ wenigen Höhenmetern aus der Vorderpfalz Nähe Bad Dürkheim ins Tal bei Lambrecht und weiter zum Elmsteiner Tal gelangen, ohne sich durch Neustadt an der Weinstraße zu quälen.
Ansonsten hat der Rotsteig noch ein gleichnamiges Forsthaus zu bieten, zu dem man vom Parkplatz auf dem Hochpunkt auf einem unbefestigten Weg gelangt. Außerdem befindet sich unweit dieses Parkplatzes noch der regional bekannte Freizeitpark Kurpfalzpark.
In früheren Zeiten gab es neben den hier erwähnten noch eine weitere Auffahrt vom Neustadter Vorort Gimmeldingen aus, die etwa 1 km südlich des Hochpunkts auf die Auffahrt aus Lindenberg traf und auf enger und landschaftlicher schöner Straße zum Rotsteig führte.
Rotsteiger Höhe
Nordostauffahrt von Wachenheim
7,0 km / 216 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
05.06.2011, paelzman:
Startpunkt ist eine Ampelkreuzung inmitten Wachenheim, bei der sich folgende Straßen treffen: die B271 (die Deutsche Weinstraße!), die L525 aus östlicher Richtung von Friedelsheim und eben die K16 als Auffahrt zum Forsthaus Rotsteig, die auch Richtung Lindenberg ausgeschildert ist.
Zuerst fahren wir nun einen Kilometer durch Wachenheim. Wir gewinnen dabei nur 40 Hm, doch sind mehrere kurze steilere Abschnitte zu bewältigen.
Beim Blick auf die Burgruine der Wachtenburg verlassen wir den Ort, um die restlichen Kilometer komplett im Wald zu verbringen. Sofort ändert sich die Steigung auf angenehme ca. 3 %, die auf den folgenden 5 km sehr gleichmäßig bleiben und nur durch ein kurzes flacheres Stück unterbrochen werden. Dabei befinden wir uns ständig auf der rechten Seite eines nicht allzu breiten Tals, das zu Beginn einem größeren und idyllisch gelegenen Campingplatz auf der linken Seite Heimat bietet. Auf linker Talseite begleitet uns fast den ganzen Weg über ein Forstweg, auf dem häufig Wanderer zu sehen sind.
Rotsteiger Höhe
Südwestauffahrt von Lindenberg
5,0 km / 231 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
05.06.2011, paelzman:
Von der B39 zwischen Kaiserslautern und Neustadt an der Weinstraße biegt man südlich von Lambrecht ab auf die K16 in Richtung Wachenheim. Nach der Unterquerung der Eisenbahnlinie befinden wir uns auch schon mittendrin in der Steigung, die auf den ersten 2,5 km gleichmäßige 8 % beträgt und zu Beginn Lindenberg linksseitig liegen lässt.
Die Straße führt hier permanent am Hang entlang, so dass sich links schöne Ausblicke auf den Pfälzerwald bieten. Nach einem kurzen Stück mit geringer Steigung, das in Höhe eines asphaltierten Parkplatzes beginnt, haben wir nach 3,5 km auch schon den höchsten Punkt erreicht. Doch wie auch bei der Ostanfahrt beschrieben, wartet nun noch ein Stück Arbeit auf uns. Bis zum Endpunkt werden in rasanter Fahrt wieder ungefähr 50 der soeben erreichten Höhenmeter verloren, die wir uns direkt im Anschluss wieder erarbeiten müssen, bevor wir den beschriebenen großen Parkplatz am Hochpunkt erreichen.
Rotsteiger Höhe
Südostauffahrt von Gimmeldingen
6,4 km / 171 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
05.06.2011, paelzman:
Dies ist die bereits erwähnte „alte“ Anfahrt aus Gimmeldingen, die heute nur noch den Status eines Forstwegs hat. Da es sich hierbei aber um eine angenehm zu fahrende und zugleich landschaftsintensive Variante handelt, wollen wir hiermit dafür sorgen, dass sie nicht in Vergessenheit gerät.
Der Belag ist größtenteils ausgezeichnet, doch direkt hinter Gimmeldingen gleicht er eher einem Kraterfeld. Dies war auch Mitte der 1990er-Jahre der Grund, warum die Straße den Status einer Kreisstraße verlor, denn die verkehrstechnische Bedeutung rechtfertigte seinerzeit keine kostenintensive Sanierung dieses Abschnitts, weshalb man stattdessen eine Abstufung auf Forststraße durchführte. Damit ist eine Auffahrt der Strecke vorzuziehen, doch auch die Abfahrt ist mit etwas Vorsicht durchaus möglich.
Die Suche nach dem Beginn der Anfahrt ist etwas kompliziert, da keine Beschilderung mehr vorhanden ist. Am einfachsten starten wir an der Kreuzung der K5 und K21 in Ortsmitte von Gimmeldingen und folgen der Hainstraße westwärts.
Col de Kundschaft Col du Kammbuehl
Nordauffahrt vom Restaurant Kundschaft
3,5 km / 120 Hm Vogesen, Grand Est
02.06.2011, paelzman:
Der Startpunkt dieser Auffahrt befindet sich an der Verbindungsstraße D36 von Lemberg nach Baerenthal in Form einer unscheinbaren Einmündung auf halbem Weg zwischen Mouterhouse und Baerenthal. Inzwischen (Stand Februar 2014) ist diese Einmündung leicht zu finden, da hier das Restaurant Kundschaft eröffnet hat. Zudem ist Reipertswiller deutlich ausgeschildert.
Im Gegensatz zur Auffahrt aus Reipertswiller ist die hier beschriebene eher weniger spektakulär. Zumindest ist der Asphalt etwas besser. Die vorhandenen Löcher sind zudem markiert (zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Beschreibung Ende 2010), so dass auf eine baldige Ausbesserung gehofft werden kann.
Die Steigung, die als route forrestière de Kundschaft bezeichnet wird, beginnt mit moderaten 3 % und geht nach etwa der Hälfte auf etwa 7 % über. Das spektakulärste sind zwei 180-Grad-Kehren, die aber nicht als Serpentine bezeichnet werden können. Nach der zweiten dieser Kehren taucht der Hochpunkt schließlich nach einem knappen Kilometer im Wald auf.
Col de Kundschaft Col du Kammbuehl
Vogesen, Grand Est
02.06.2011, paelzman:
Dieser kleine Pass liegt inmitten des Bitscherlands, eine der landschaftlich eindrucksvollsten Regionen im an Deutschland grenzenden französischen Department Lothringen. Grob umrissen wird diese Region im Norden vom Pfälzer Wald, im Süden von den Nordvogesen, im Westen von der lothringischen Seenlandschaft und im Osten von der Rheinebene begrenzt.
Als Radfahrer findet man hier alles was das Herz begehrt: Einsame Täler entlang kleiner Bachläufe, dunkle Wälder durchsetzt mit Felsen, wenig befahrene Straßen auf zugegebenermaßen teilweise sehr rauhem Asphalt, und eben auch kleine versteckte Pässe wie den hier beschriebenen.
Die bevorzugte Richtung zur Überquerung dieses Cols ist von Süd nach Nord, wobei sich hierbei eine Fortführung der Tour über den benachbarten Col du Wiederschall anbietet.
Col de Kundschaft Col du Kammbuehl
Südauffahrt von Reipertswiller
4,0 km / 140 Hm Vogesen, Grand Est
02.06.2011, paelzman:
Der Ausgangspunkt dieser Auffahrt versteckt sich im kleinen Dorf Reipertswiller, das fernab der stärker befahrenen Straßen der Täler des Bitcherlands liegt. Aus Süden kommend sollte man an der ersten Kreuzung links fahren, während die Anfahrt aus Osten direkt auf den Startpunkt führt. Dieser liegt gegenüber eines größeren Platzes, und bei aufmerksamer Fahrt entdeckt man am rechten Straßenrand zu Beginn der Auffahrt ein Hinweisschild nach Baerenthal, dem man folgen sollte.
Tip: Bei diesem wie auch anderen versteckten Pässen in Frankreich empfiehlt sich ein vorheriges Suchen des Startpunkts in einem Geodienst, um sich auf realen Bildern in aller Ruhe vorab mit der Situation vor Ort vertraut zu machen, und so die Navigation zu Erleichtern. In diesem Fall hat es dem Autor beispielsweise die Suche nach dem Einstieg erheblich erleichtert.
Zurück zum Pass: Zu Beginn führt die Straße bei mäßigen 3 % durch ein enges Tal entlang eines Baches. Der linke Straßenrand wird durch eine schier endlose Reihe von Tannen begrenzt, die zwischendurch den Blick auf einen kleinen See freigeben.
Colma di Sormano
Westauffahrt aus Nesso
13,0 km / 904 Hm Alpen, Luganer Voralpen, Laghi di Como e Lugano, Lombardei
01.06.2011, paelzman:
Die Auffahrt aus Westen beginnt in Nesso, einem Ort am Ostufer des westlichen Arms des Comer Sees auf halbem Weg zwischen Como und Bellagio. Dort gibt es auch diverse kleine Parkplätze, doch ist für eine Anfahrt die spektakuläre Uferstraße zu empfehlen.
In Nesso biegt man von der Uferstraße aus Süden kommend halb rechts (oder scharf links von Norden her) auf die SP44 Richtung Sormano. Sogleich zeigt sich der Anstieg mit 7–8 % Steigung, die relativ konstant auf den ersten 10 Kilometern beibehalten werden. Zu Beginn durchfährt man zudem einige Serpentinen, die dem Pedaleur das Gefühl geben, schnell Höhe zu gewinnen. Im weiteren Verlauf passiert man anschließend einige kleine typische Dörfer des Hinterlands.
Nach 10 km schließlich öffnet sich die Landschaft, und man fährt für 1,5 km auf einem kleinen Plateau namens Pian del Tivano. Hier bieten sich bereits herrliche erste Ausbllicke auf das Hinterland zwischen den beiden südlichen Armen des Comer Sees.
kreuz und quer im Bliesgau unterwegs
Vogesen, Bliesgau, Saarland, Grand Est
30.05.2011, paelzman:
Im Pflichtenheft dieser Tour stand, eine Runde zu finden, die möglichst alle Highlights des Bliesgaus mitnimmt und keine Strecken doppelt aufführt. Dies hat letztendlich auch ganz gut mit nur wenigen Kompromissen geklappt, auch wenn dies natürlich nur eine von vielen Varianten ist.
Wir starten in der saarländischen Mittelstadt St.Ingbert, die gerade so außerhalb des Bliesgaus liegt. Zu Beginn liegt gleich der sanfte Anstieg des Staffelberg, dem wir bis etwa in Höhe des dort beschriebenen Mitfahrerparkplatzes folgen. Rechterhand begrüßt uns der Stiefel als höchster Berg eines kleines Höhenzugs, der den nördlichen Rand des Bliesgaus markiert.
Hier zweigt nun links die Straße nach Oberwürzbach ab, die wir bei zum Teil starkem Verkehr noch durch Niederwürzbach bis kurz vor Blieskastel befahren. Den Galgen in Oberwürzbach als ultimative Härteprüfung im Bliesgau lassen wir mit einer Träne im Knopfloch rechts liegen, da wir ja noch nicht richtig warm sind.
Kurz vor dem Bahnübergang der Strecke St.
Wir starten in der saarländischen Mittelstadt St.Ingbert, die gerade so außerhalb des Bliesgaus liegt. Zu Beginn liegt gleich der sanfte Anstieg des Staffelberg, dem wir bis etwa in Höhe des dort beschriebenen Mitfahrerparkplatzes folgen. Rechterhand begrüßt uns der Stiefel als höchster Berg eines kleines Höhenzugs, der den nördlichen Rand des Bliesgaus markiert.
Hier zweigt nun links die Straße nach Oberwürzbach ab, die wir bei zum Teil starkem Verkehr noch durch Niederwürzbach bis kurz vor Blieskastel befahren. Den Galgen in Oberwürzbach als ultimative Härteprüfung im Bliesgau lassen wir mit einer Träne im Knopfloch rechts liegen, da wir ja noch nicht richtig warm sind.
Kurz vor dem Bahnübergang der Strecke St.
Hambacher Schloss
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
22.05.2011, paelzman:
Wer im Pfälzer Wald das Naturerlebnis mit dichtem Wald und weiten Blicken über die oberrheinische Tiefebene noch mit ein wenig Historie verbinden will, der sollte den nicht allzu schweren Abstecher zum Hambacher Schloss wählen.
Es liegt auf dem Schlossberg oberhalb des Ortes Hambach, einem Vorort der Kreisstadt Neustadt an der Weinstraße. Durch die markante Lage des Schlosses in der Haardt im Übergang zwischen Rheinebene und Pfälzerwald ist es weithin sichtbar und eines der Markenzeichen der Region. Überregional bekannt ist die Festung aber durch die Rolle in der deutschen Geschichte, als hier das Hambacher Fest stattfand, das als Meilenstein der Demokratiebewegung des frühen 19. Jahrhunderts gilt.
Hambacher Schloss
Anfahrt von Hambach
2,5 km / 172 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
22.05.2011, paelzman:
Los geht es in Hambach an der L512. Am südlichen Ortsrand zweigt dann die Eichstraße in westliche Richtung ab. Der Abzweig ist nicht zu verfehlen, da aus beiden Richtungen große Schilder auf den Weg zum Hambacher Schloss hinweisen.
Nach einem kurzen flachen Abschnitt, auf dem wir eine Kopfsteinpflasterpassage absolvieren, steigt die Straße sogleich mit etwa 7 % an. Die Straße verläuft innerhalb des Orts fast gerade, und beeindruckenderweise bekommen wir so die ganze Zeit einen Blick auf das markante Hambacher Schloss geboten. Nachdem wir die letzten Häuser von Hambach passiert haben, sehen wir links noch einige Gartenhäuschen, die an Schrebergärten erinnern. Die Qualität des Asphalts nimmt nun ab, doch stört das in der Auffahrt nicht sonderlich. Nach einem absolvierten Kilometer wird die Straße schließlich zur Einbahnstraße, so dass wir außer Wanderern keinen Gegenverkehr mehr erwarten müssen.
Wir sind inzwischen in den Wald eingetaucht und erreichen eine längere enge Linkskurve, deren Radius sich kontinuierlich verringert, ebenso wie die Steigung.
Col du Thort
Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
15.05.2011, paelzman:
Die Passhöhe des Col du Thort liegt unweit des kleinen Ortes Le Thort, der wiederum südlich der Gemeinde La Bastide-Puylaurent inmitten der Cevennen im Departement Lozère gelegen ist. Dabei ist die Passhöhe selbst eher unspektakulär an einer breiten Straße in einer Wiesenlandschaft.
Die beiden hier beschriebenen Anfahrten haben komplett unterschiedlichen Charakter und zeigen zwei typische Steigungen, wie man sie in der Region Ardèche / Cevennen findet und lieben lernt.
Col du Thort
Südanfahrt aus Villefort
20,1 km / 836 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
15.05.2011, paelzman:
Wir starten im überschaubar großen Dorf Villefort auf der D901 in nördlicher Richtung. Nach etwas mehr als einem Kilometer erreichen wir am Lac du Villefort einen Kreisverkehr, den wir an der ersten Ausfahrt auf der D906 in Richtung La Bastide-Puylaurent verlassen. Kurz nach dem Kreisverkehr fahren wir über die spektakuläre Staumauer und können kaum glauben, dass aus dem kleinen Rinnsal namens l Altier zur Rechten ein solch imposanter See aufgestaut werden kann. Auch zwei Rundbogenbrücken für Auto- und den Schienenverkehr der Cevennenbahn beeindrucken uns auf der linken Seite. Ein Blick nach rechts oben verrät bereits, dass wir uns nun in engen Kurven aus dem Tal des Flusses hocharbeiten werden.
Auf den folgenden fast 4 km gewinnen wir so also durch enge Kurven und Serpentinen hindurch bei angenehmen 6 % stetig an Höhe und können immer wieder tief ins Tal blicken. Zwischendurch lockt auch ein Belvedère (also sinngemäß „Aussichtspunkt”) zum kurzen Fotostop.
Col du Thort
Südanfahrt aus Pied-de-Borne
23,0 km / 1160 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
15.05.2011, paelzman:
Diese Variante führt den überwiegenden Teil am oberen Rand des engen Tals der Borne entlang. Dieser kleine Fluss bildet hierbei die Grenze der Departements Lozère und Ardèche, wobei wir uns komplett im erstgenannten bewegen.
Unseren Startort Pied-de-Borne erreichen wir über zwei Möglichkeiten. Entweder vom alternativen Startort Villefort bergab durch das Tal des Flusses LAltier oder aus südlicher Richtung bei leichter Steigung entlang der Chassezac. Beide Streckenführungen sind äußerst interessant und typisch für die hier zahlreichen kleinen Departmensstraßen durch enge Flusstäler. In Pied-de-Borne befindet sich zudem ein kleiner Stausee, der der Stromerzeugung dient.
An diesem starten wir auch unsere Fahrt auf der linken Seite der Schlucht der Borne auf der D151 Richtung La Bastide-Puylaurent und Les Beaumes. Feinster Asphalt lädt uns hier im unteren Teil förmlich dazu ein, dieses Naturerlebnis zu beginnen.
Deponie Mertesdorf
Hunsrück, Moseltal, Ruwertal, Rheinland-Pfalz
11.05.2011, paelzman:
Zugegeben…eine Abfalldeponie ist nicht unbedingt ein Ziel, für das es sich eine Steigung zu erklimmen lohnt. In dem Fall ist die Auffahrt allerdings durchaus empfehlenswert, da sich hier unweit des Ruwertals bei Trier herrliche Ausblicke auf die umliegenden Weinberge und das nahe Moseltal bieten. Und vielleicht findet ja einer der Leser im Gegensatz zum Autor eine passendere Flurbezeichnung für den hier beschriebenen Hochpunkt.
Verkehrstechnisch hat diese Verbindung zwischen Fastrau (bzw. Fell) und Mertesdorf keine allzu große Bedeutung. Trotzdem dient die Straße beiderseits als Zubringer zur B52 von Trier nach Hermeskeil, die nahe des Hochpunkts unterquert wird, doch wird hier wohl eher die fast parallel verlaufende Autobahn A1 anstelle der Bundesstraße genutzt werden.
Für den Radfahrer gibt es nach Hermeskeil eine überaus attraktive Variante in Form des vor wenigen Jahren erschlossenen Ruwer-Hochwald-Radwegs. Diesen erreicht man östlich von Mertesdorf, und der geneigte Radtourist gelangt so auf einer mehr als 50 Kilometer langen asphaltierten Bahntrasse durch dichten Wald und auf sanften Steigungen einfach und genussvoll von der Mosel in den Hunsrück.
Deponie Mertesdorf
Nordostauffahrt von Longuich
5,9 km / 220 Hm Hunsrück, Moseltal, Ruwertal, Rheinland-Pfalz
11.05.2011, paelzman:
Wir beginnen die Reise am südlichen Rand von Longuich, das unmittelbar an der Mosel gelegen ist. Autofahrern dürfte der Ort daher bekannt sein, dass er am Dreieck Moseltal liegt, das bei der Anfahrt aus beiden Richtungen durch überragende Ausblicke über das Moseltal beeindruckt.
Von der L145 biegen wir südlich auf die L150 nach Fell ab. Nach einem fast flachen Kilometer, auf dem wir dem Feller Bach folgen, erreichen wir den kleinen Ort Fastrau. Dass dieser Ort durch Weinbau geprägt ist, brauchen wir nicht zu erwähnen, da dies ebenso für alle Orte der Region gilt. Wir durchqueren Fastrau, und nach gesamt 2,4 Kilometern erreichen auf halbem Weg nach Fell den Abzweig zur K77 nach Mertesdorf. Achtung, hier findet sich leider keine Ausschilderung, doch hier kann man in blindem Vertrauen getrost rechts abbiegen! Ein Blick nach rechts oben zeigt bereits, dass die Straße nach einer langen Rechtskurve in Hanglage nach oben führen wird.
Die Steigung beginnt nun mit etwa 5 %.
Frankensteiner Stich Ruheforst
Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
24.04.2011, paelzman:
Der Ruheforst Pfälzer Wald liegt an der B37 auf dem Hochpunkt zwischen der westpfälzischen Gemeinde Frankenstein und der Kreisstadt Bad Dürkheim.
Die B37 ist eine der viel befahrenen Bundesstraßen im Pfälzerwald. Für den Autoverkehr hat diese große Bedeutung, da viele Berufspendler aus dem westpfälzischen Raum diese Route zu ihrem Arbeitsplatz in der Rhein-Neckar-Region nutzen. Gleiches gilt aber auch für den Freizeitverkehr an Wochenenden, weshalb diese Straße von Radfahrern nicht allzu intensiv genutzt wird.
Nichtsdestotrotz wurde vor einigen Jahren begonnen, aus Bad Dürkheim kommend einen parallelen Radweg zu bauen, der sukzessive vorangetrieben wird, und nach seiner Fertigstellung für ein weiteres zumindest eingeschränkt nutzbares Einfallstor in den Pfälzerwald sorgen kann.
Ein Passchild gibt es bei dieser Auffahrt nicht zu ernten, doch weist zumindest ein Schild am rechten Straßenrand, wie bei vielen Hochpunkten der Region, auf die aktuelle Höhe hin.
Frankensteiner Stich Ruheforst
Anfahrt aus Bad Dürkheim
14,3 km / 241 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
24.04.2011, paelzman:
In Bad Dürkheim beginnen wir die Anfahrt am Kreisverkehr im Norden der Stadt, wo die B37 auf die L517 aus Leistadt trifft. Hier beginnt auch die Steigung zum Peterskopf. In unmittelbarer Nähe befindet sich das berühmte große Weinfass mit integrierter Weinstube, das die Stadt touristisch international bekannt macht. Auf dem nahen Parkplatz in Sichtweite zur Saline findet alljährlich das bekannte Volksfest Wurstmarkt statt. Sollte eine Anreise zur Tour per KFZ anstehen, so finden sich hier immer genügend kostenlose Parkplätze, sofern eben nicht gerade Wurstmarkt ist.
Die gesamte Auffahrt ist geprägt von einem sehr gemächlichen Beginn mit wenigen gewonnenen Höhenmetern und einem kurzen echten Anstieg zum Ende.
So beginnen wir die ersten 5 Kilometer, indem wir Bad Dürkheim verlassen und die Vororte Grethen, Hausen und Hardenburg durchfahren, wobei wir schlappe 50 Höhenmeter gewinnen. Dabei passieren wir in Grethen das Pfalzmuseum für Naturkunde, in dem wohl jeder Schüler der Region schon mehr oder weniger freiwillig im Rahmen eines Schulausflugs war.
Frankensteiner Stich Ruheforst
Anfahrt aus Frankenstein
2,6 km / 122 Hm Pfälzerwald, Rheinland-Pfalz
24.04.2011, paelzman:
Wir beginnen die Anfahrt in der Ortsmitte von Frankenstein am unübersehbaren Abzweig der B37 von der B39. Der folgende Anstieg kann im Gegensatz zur Anfahrt aus Bad Dürkheim ruhigen Gewissens als kurz und knackig beschrieben werden. Der erste Kilometer beginnt sehr sanft und führt aus dem Ort heraus durch ein Tal. Ungefähr am Ortsende kommen wir dann auf etwa 7 % Steigung, die bis zum Hochpunkt am Ruheforst beibehalten wird. Bis zu einer Rechtskurve bewegen wir uns am Hang entlang und gewinnen sichtbar gegenüber dem links liegenden Tal an Höhe.
Daran schließt sich ein längeres gerades Stück an, bis nach 1,8 km eine enge Spitzkehre folgt. Die Anzahl der Warnschilder ist hier angesichts des Gefälles und des starken Verkehrs (inklusive zahlreicher LKW) durchaus angebracht. Daran schließt sich eine enge Rechtskurve an, bis wir nach zwei weiteren Kurven schließlich am Parkplatz des Ruheforsts ankommen.
Die folgende Abfahrt Richtung Rheinebene nach Bad Dürkheim erstreckt sich nun über mehr als 14 Kilometer bei überwiegend sanftem Gefälle, bevor wir in die Hektik des Verkehrs der Stadt eintauchen.
Bliesgau
Saarland
18.04.2011, paelzman:
1. Allgemeine Beschreibung
Der Bliesgau ist eine Region im Süden des Saarlandes mit einer Größe von 36.152 ha. Im Süden und Westen grenzt der Bliesgau an das französische Lothringen. Auf deutscher Seite wird der Bliesgau umschlossen vom Westrich in östlicher Richtung und von einem bewaldeten Höhenzug um die Mittelstadt St. Ingbert im Norden.
Namensgebend ist der Fluss Blies, der aus nördlicher Richtung vom St. Wendeler Land kommend inmitten des Bliesgaus verläuft und bis zur Mündung in die Saar bei Sarreguemines einen Teil der deutsch-französischen Grenze bildet. Größte und einzige Stadt der Region ist Blieskastel mit knapp über 20.000 Einwohnern.
Die Topografie des Bliesgaus wird geprägt von Flusstälern mit Auenlandschaften (z.B. an der angesprochenen Blies oder auch an Mandel und Bickenalb) und sanften Hügelketten, die sich bis auf etwa 400 m Höhe erheben und diese Täler verbinden. Hierauf befinden sich neben Waldstücken viele Streuobstwiesen und bewirtschaftete Felder, die neben seltenen und vom Aussterben bedrohten Tieren (z.B.
Alsace (Elsaß)
Vogesen, Grand Est
04.04.2011, paelzman:
1. Allgemeine Beschreibung Das Elsass ist eine Region im Osten Frankreichs, die im Norden und Osten an Deutschland und im Süden an die Schweiz grenzt. Im Westen wird das Elsass von Lothringen flankiert. Als kleinste Region auf dem französischen Festland besteht das Elsass aus den beiden Departments Bas-Rhin (Niederrhein) und Haut-Rhin (Hochrhein). Neben der Hauptstadt Straßburg sind die wichtigsten Städte Colmar, Mulhouse, Saverne und Haguenau. Vielerorts trifft man auf deutschsprachige Bewohner des Elsass, da die Staatszugehörigkeit zu Frankreich und Deutschland in den vergangenen Jahrhunderten mehrfach wechselte. Hierauf deuten auch viele deutsch-klingende Namen von Orten, Bergen, etc. hin, die auf den Touristen skurril wirken können. Geschichtlicher Hintergrund davon sind erbitterte Kämpfe zwischen Deutschland und Frankreich in beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts, wovon noch etliche Gedenkstätten wie z.B.
Beuren
Eifel, Moseltal, Moseleifel, Rheinland-Pfalz
15.03.2011, paelzman:
Beuren ist ein keiner Ort in der Eifel nahe der Mosel, über den es nichts besonderes zu berichten gibt, außer dass man beim Durchfahren das Gefühl hat, hier sei die Welt noch in Ordnung. Der Autor hat den Ort namensgebend für den hier beschriebenen Anstieg gewählt, da er sich weitaus besser anhört als „Hochpunkt-zwischen-Bremm-und-Beuren-da-irgendwo-wo-links-Wald-ist-und-rechts-Feld“. Die beiden Anstiege nach Beuren sind charakteristisch für viele Auffahrten aus dem Moseltal. Von Bremm aus geht es spektakulär serpentinenartig durch die Weinberge. Von Alf aus hingegen fährt man zuerst durch eines der kleinen engen Nebentäler, bevor man im Wald durch enge Kurven hindurch schnell an Höhe gewinnt.
Beuren
Ostauffahrt von Bremm
6,1 km / 326 Hm Eifel, Moseltal, Moseleifel, Rheinland-Pfalz
15.03.2011, paelzman:
Bremm ist eines der vielen Weindörfer im Moseltal, die zur Ferienzeit unzählige Touristen anziehen. Der Ort liegt an einer der charakteristischen Moselschleifen, die das Tal touristisch so attraktiv machen.
Wir beginnen am südlichen Ortsrand von Bremm und biegen von der B49 (die von Koblenz kommend entlang der Mosel verläuft) südöstlich auf die L106 in Richtung Beuren. Mit einer weiten Rechtskurve um den Ort herum starten wir die Auffahrt mit angenehmen 7 %, die wir bis zum Hochpunkt meist beibehalten. Die folgenden Serpentinen lassen uns schnell Höhe über das Moseltal gewinnen und eröffnen uns schöne Ausblicke. Von der dritten Serpentine (links herum) haben wir zudem freie Sicht auf den Calmont nördlich von Bremm, der Europas steilster Weinberg ist, und die Winzer vor entsprechend große Herausforderungen stellt. Auch ein beschilderter Wanderweg sei an dieser Stelle empfohlen, der die Steilheit des Calmont hautnah erleben lässt.
Zurück zum Thema: es folgen nun nach mittlerweile 3,5 km zwei weitere Serpentinen, die bereits im Wald liegen.
Beuren
Südwestauffahrt aus dem Üßbachtal
6,3 km / 280 Hm Eifel, Moseltal, Moseleifel, Rheinland-Pfalz
15.03.2011, paelzman:
Wir beginnen unsere Kletterpartie am Abzweig der K10 von der durch das idyllische Üßbachtal verlaufenden L103 kurz vor Bad Bertrich. Wir befinden uns sogleich in einer Reihe von dicht aufeinanderfolgenden engen Kurven (inklusive einer Kehre), die die nächsten drei Kilometer bei etwa 8 % Steigung bestimmen. Nach einem weiteren relativ flachen Kilometer auf freier Strecke erreichen wir schließlich Beuren.
Aufgrund der interessanten Kurven im oberen Teil eignet sich diese Strecke eher als Abfahrt. Dies gibt zudem die Möglichkeit, im Üßbachtal bei sanftem Gefälle Tempo zu machen. Allerdings ist in diesem Fall auch eine Weiterfahrt ins idyllische obere Üßbachtal Richtung Bad Bertrich zu empfehlen, wo es ebenfalls sehr interessante Steigungen mit hohem Naturerlebnisfaktor gibt.
Naturerlebnisse in der Tarentaise
Savoyen, Grajische Alpen, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes, Aostatal
28.12.2010, paelzman:
Vorwort:
Wer in dieser Beschreibung sportliche Höchstleistungen oder Abenteuer mit Grenzerfahrung sucht wird bitter enttäuscht werden. Es geht hier lediglich um einen kurzen Trip in die französischen Alpen, von dem ich meine beeindruckenden Erlebnisse schildern möchte.
Der Anfang:
Für 2009 hatte ich ursprünglich keine Tour in eine der klassische Alpen-Regionen geplant, da ich diese in den Jahren zuvor bereits ausführlich genießen durfte, und ich noch weitere Gegenden kennen lernen wollte. Aber ihr wisst ja sicher alle wie das ist so von wegen Sucht und vor allem Sehnsucht…ich konnte es dann doch nicht lassen. Zwei Wochen Urlaub standen im Juli ohne besondere Pläne vor der Tür, und es hat mich dann doch wieder gepackt.
Am vorletzten Arbeitstag hatte ich eine langweilige Telefonkonferenz mit Kunden, bei der ich eh nichts beitragen konnte, und ich stattdessen etwas im Netz gesurft bin.
Wer in dieser Beschreibung sportliche Höchstleistungen oder Abenteuer mit Grenzerfahrung sucht wird bitter enttäuscht werden. Es geht hier lediglich um einen kurzen Trip in die französischen Alpen, von dem ich meine beeindruckenden Erlebnisse schildern möchte.
Der Anfang:
Für 2009 hatte ich ursprünglich keine Tour in eine der klassische Alpen-Regionen geplant, da ich diese in den Jahren zuvor bereits ausführlich genießen durfte, und ich noch weitere Gegenden kennen lernen wollte. Aber ihr wisst ja sicher alle wie das ist so von wegen Sucht und vor allem Sehnsucht…ich konnte es dann doch nicht lassen. Zwei Wochen Urlaub standen im Juli ohne besondere Pläne vor der Tür, und es hat mich dann doch wieder gepackt.
Am vorletzten Arbeitstag hatte ich eine langweilige Telefonkonferenz mit Kunden, bei der ich eh nichts beitragen konnte, und ich stattdessen etwas im Netz gesurft bin.
Linacher Höhe Linachtal
Ostanfahrt aus dem Bregtal (Kreuzung L172)
9,3 km / 244 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
05.12.2010, paelzman:
Die Ostanfahrt ist bedeutend länger als die Westanfahrt, aber durch die wesentlich geringere Durchschnittssteiung trotzdem nicht schwerer zu bewältigen. Je nach Windrichtung ist diese vielleicht sogar mit einem gewissen Genussfaktor ausgestattet, wenn man thermische Unterstützung erfährt.
Das Bregtal velassen wir auf der Linachstraße in Richtung Furtwangen und befinden uns sofort im Linachtal. Es ist nicht allzu eng, besitzt aber eine nette Wiesenlandschaft mit einzelnen Gehöften, die in den umliegenden Wald eingebettet sind.
Nach 2,3 km auf 5 % Steigung erreichen wir die denkmalgeschützte Linachtalsperre mit ihrer charakteristischen Bauweise. Während wir etwas oberhalb des Sees entlang fahren, können wir nun ein kurzes fast flaches Stück genießen, das auch noch ein gutes Stück nach dem See weiter geht.
Ab dem fünften Kilometer befinden wir uns nun wieder in einer Steigung, die mit 4–5 % relativ konstant bis zum Ende bleibt. Dabei verlassen wir nach 7,5 km in einer weiten Serpentine das Tal der Linach.
Colle del Giovo
Südostauffahrt von Varazze
17,2 km / 515 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Ligurien
27.09.2010, paelzman:
Wir starten in Varazze an einem Kreisverkehr, der die SS542 von der vielbefahrenen SS1 abzweigen lässt. Das Meer ist hier scheinbar zum Greifen nah, so dass wir uns nur ungern in die Berge verabschieden, zumal auch der Beginn der Auffahrt durch Varazze noch von viel Verkehr geprägt ist.
Nach 2 km nimmt die Anzahl der Häuser am Rand der Straße allmählich ab. Doch da wir uns am Rand eines weiten Talkessels bewegen, und dies eine entsprechend attraktive Wohnlage darstellt, werden wir auch weiterhin viele typisch mediterrane Häuser am rechten Straßenrand passieren. Die Steigung ist im Folgenden sehr angenehm und gleichmäßig, so dass wir immer wieder über Varazze hinweg weit ins Mittelmeer schauen werden.
Allmählich wird die Straße verwinkelter, da wir uns am Hang entlang bewegen und an die Topographie anpassen müssen. Gleichzeitig sehen wir immer seltener das Meer, stattdessen kleine Hügel, die dicht bewaldet sind.
Wir passieren einige kleine Dörfer, und erreichen alsbald San Martino.
Kreidacher Höhe
Nordwestauffahrt über Zotzenbach
8,4 km / 294 Hm Odenwald, Hessen
03.02.2010, paelzman:
Aus Nordwesten gibt es neben der beschriebenen Variante über Mörlenbach auch noch eine weitere, die dem dortigen Verlauf in einigen Kilometern Luftlinie fast parallel folgt.
Genauer gesagt sind dies zwei Varianten mit gleichem Startpunkt. Diese biegen beide von der B39 (verbindet Weinheim und Fürth) in östliche Richtung auf die L3409 in Richtung Wald-Michelbach ab.
Die hier beschriebene Auffahrt zweigt dann nach einem halben Kilometer links auf die K21 ab und lässt uns Zotzenbach durchfahren. Der Ort erstreckt sich über fast 2 km beiderseits der Straße, und wir erfahren gemäßigte 2 % Steigung.
Erst nach Verlassen des Ortes wird die schmale Straße mit etwa 5 % etwas steiler. Wir fahren hier durch ein einsames, schön anzuschauendes Tal, das beiderseits durch Wiesen und vereinzelte Baumgruppen gesäumt wird.
Ab dem Weiler Unter-Mengelbach folgen nun zum Ende des Tals zwei Serpentinen, die uns nach nun gut 5 km immerhin schon auf knapp 400 m Höhe bringen.
Route forestière du Daumen-Linsenthal
Auffahrt von Oberbronn
4,9 km / 230 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
04.01.2010, paelzman:
In Oberbronn beginnen wir in der Ortsmitte, just dort, wo das Kopfsteinpflaster am schlimmsten zu sein scheint. Die Hauptstraße knickt hier an einem nett aussehenden Restaurant leicht nach links ab, und wir halten uns geradeaus, den nahenden, sehnlichst herbei gesehnten Asphalt fest im Blick.
Der erste Kilometer ist nun zugleich der anspruchvollste. Mit etwa 10 % steigt die etwas holprige Straße an, und wir durchfahren zwei enge Kurven, die uns bei der Abfahrt harte Bremsmanöver abverlangen.
Die nächsten 2,5 km werden nun die 5 % nicht mehr überschritten, und wir können die herrlich idyllische Landschaft der Nordvogesen genießen. Der Charakter der Auffahrt ähnelt nun der Alternative aus Zinsviller. Leichtes Hochkurbeln in einsamer unberührter Landschaft... viel mehr kann man nicht verlangen!
Nach insgesamt 3,8 km erreichen wir schließlich den Col de lUngerthal, ohne dass uns hierauf hingewiesen wird. Die Straße fällt nun für etwa 500 m leicht ab bis zum Col dHoldereck, den wir ebenfalls nicht wahrnehmen.
Col du Brabant
Südanfahrt von Xoulces
5,4 km / 345 Hm Vogesen, Grand Est
22.10.2009, paelzman:
Auch den Einstieg in Xoulces finden wir sehr leicht. Aus Richtung Cornimont kommend halten wir uns einfach am Ortsende von Xoulces links und folgen der Beschilderung in Richtung Col du Brabant. Auch das Skigebiet ist hier schon ausgewiesen.
Sogleich verlassen wir das schmale Tal, indem wir einige serpentinenartige Kurven durchfahren, die mit den letzten Häusern von Xoulces flankiert sind. Die Steigung bewegt sich hier zu Beginn bei etwa 10 %, wird aber bald etwas angenehmer.
Im Anschluss tauchen wir in den Wald ein, und bemerken, dass die Straße teilweise neu asphaltiert ist. Zudem lässt der Wald noch ausreichend Blicke auf die andere Seite des Tals zu, wo wir die Straße in Richtung Col de la Vierge erblicken können.
So erklimmen wir nun Meter für Meter in Hanglage, bis wir nach etwas mehr als drei Kilometern die erste von zwei Serpentinen erreichen. Kurz nach der zweiten Serpentine wird die Straße nun deutlich flacher, und wenig später erblicken wir schon die Parkplätze des Skigebiets, an die sich unmittelbar die Passhöhe anschließt.
Schanzerkopf
Nordanfahrt von Ellern
4,8 km / 205 Hm Hunsrück, Soonwald, Rheinland-Pfalz
07.10.2009, paelzman:
In Ellern starten wir am nördlichen Ortsrand. Die Rheinböllener Straße wird hier in einer abknickenden Vorfahrt zur Bahnhofstraße. Dieser Bahnhof gehörte einst zur Hunsrückquerbahn, die vor einiger Zeit außer Dienst gestellt wurde, und deren Reaktivierung zum Bahnanschluss des Flughafens Frankfurt-Hahn zur Zeit diskutiert wird.
Zu Beginn durchfahren wir nun Ellern, bis wir am Ortsende die verwitterten Schienen der angesprochenen Bahnlinie überqueren. Die Steigung erreicht allmählich etwa 5 %.
Nachdem wir noch eine Fabrik zur Linken passieren, tauchen wir endlich in den Soonwald ein. Eine lange Gerade führt uns durch diesen bei sehr konstanter Steigung von 7 % hindurch. Die Straße ist nicht in allerbestem Zustand, aber durchaus noch akzeptabel.
Nach 2,7 km erreichen wir zwei scharfe Kurven, in denen die Steigung kurzfristig in Richtung zweistelliger Prozentwerte ansteigt. Sofort erreichen wir aber wieder angenehme Steigungswerte, die uns den naturbelassenen Soonwald wieder in Gänze genießen lassen.
Château du Haut-Landsbourg Burg Hohlandsberg, Col du Wilsbach
Südanfahrt von Eguisheim über den Col du Wilsbach
8,5 km / 470 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
02.06.2009, paelzman:
Die Südanfahrt hat eine der steilsten Rampen dieser Umgebung, die ansonsten fast ausschließlich Pässe mit Steigungsmaxima unter 10 % bereit hält. Aufgrund der Kürze dieses steilen Abschnitts sollte uns das aber nicht von einer Befahrung abhalten. Im Gegensatz zu anderen „Schlossstraßen” wie zum Beispiel zum Château du Haut-Koenigsbourg ist hier selbst an Feiertagen nur mit geringem Verkehr zu rechnen.
Wir starten in Eguisheim in der Rheinebene und sehen vor uns den idyllischen Übergang zu den bewaldeten Vogesen, der durch Weinberge geprägt ist. Und wo Weinberge sind, ist es auch oft steil... so wie hier auch. Auf dem Weg nach Husseren-les-Châteaux haben wir so zum ersten Mal an einer kleinen Rampe über 10 % Steigung zu knabbern.
In Husseren-les-Châteaux können wir uns kurz auf einem flachen Teilstück ausruhen und folgen dann der Beschilderung „Route des 5 Châteaux“.
Auf dem nächsten Kilometer folgt nun besagte Rampe, die zum Teil an den 15 % Steigung kratzt.
Aremberg
Südanfahrt über Dorsel
7,0 km / 264 Hm Eifel, Ahrgebirge, Mittleres Ahrtal, Rheinland-Pfalz
06.05.2009, paelzman:
Der Startpunkt der Südanfahrt liegt im Ahrtal zwischen den Orten Müsch und Ahrdorf. Von der B258 biegen wir hier ab auf die K5 in Richtung Dorsel.
Auf dem ersten Kilometer bis zum kleinen Ort Dorsel empfängt uns sogleich eine attraktive Streckenführung, die uns auf serpentinenähnlichen Kurven aus dem Ahrtal herausführt. Zusammen mit den ca. 6 % Steigung also ein sehr angenehmer Beginn.
Nach dem Verlassen von Dorsel befinden wir uns nun in einer weiten Wiesen- und Ackerlandschaft, die wir auf fast flacher Strecke durchfahren. Schöne Ausblicke sind uns hier bereits vergönnt, doch da geht noch mehr!
Wir erreichen nun einige Waldstücke, die sich mit den Äckern und Wiesen mischen. Die Straße ist hier wellig mit einigen sanften Steigungen und kurzen Zwischenabfahrten. Tendenziell gewinnen wir aber stetig an Höhe, und mit der Höhe steigt auch die Attraktivität der Blicke über die Weite der Hocheifel. Diese genießen wir relativ ungestört, Auto- oder Motorradverkehr stellt hier selbst an Wochenenden eher die Ausnahme dar.
Katzenbuckel (Odenwald)
Nordauffahrt durch den Höllgrund
11,0 km / 377 Hm Odenwald, Neckartal, Baden-Württemberg
07.03.2009, paelzman:
Die hier beschriebene Auffahrt startet ebenfalls in Gaimühle und stellt eine landschaftlich reizvolle Option nach Waldkatzenbach dar, die zudem durch die mehr als doppelt so lange Strecke weit weniger anspruchsvoll ist
Dazu zweigt man in Antonslust direkt nach einer kleinen Brücke links ab auf die Höllgrundstraße, die hier und im Folgenden eher den Charakter eines Wirtschaftsweges hat. Nach weiteren 200 m müssen wir uns nun rechts halten. Die Straße steigt hier kurz aber sanft an und ist im folgenden dann mehr oder weniger flach, so dass genug Zeit und Muße bleibt, das durchfahrene Tal und die angrenzenden Wiesen zu genießen.
Nach insgesamt 2,1 km folgt nun der kleine Weiler Unterhöllgrund, wo wir auf dem größeren der verzweigenden Wirtschaftswege bleiben. (Hier lauert eine navigationstechnische Falle, doch den bergerprobten Radler wird hier die Intuition sicher auf den richtigen Weg leiten).
Nach insgesamt 3,5 km beginnt nun der eigentliche Anstieg mit etwa 7 % Steigung.
Col du Litschhof Col du Schaufelshald
Südostanfahrt von Petit Wingen
4,5 km / 116 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Wir starten in dem kleinen elsässischen Weiler Petit-Wingen, das nahe dem etwas größeren Ort Wingen liegt und dem Namenszusatz „petit“ aufgrund der geringen Einwohnerzahl definitiv gerecht wird. Die Auffahrt beginnt an der einzigen Weggabelung des Orts, wo die Straße aus Wingen auf die aus Climbach kommende trifft. Kommt man aus Climbach, hat man möglicherweise gerade den naheliegenden Col du Pigeonnier oder den Col du Pfaffenschlick gemeistert.
Der Beginn der Auffahrt führt mit 7 % Steigung an einigen idyllischen Fachwerkhäusern vorbei. Beim Verlassen des Orts befinden wir uns in einer Wiesenlandschaft, in der wir sogar eine wenige Höhenmeter verlieren. Nach einer Rechtskurve schließlich tauchen wir nach 800 m in den Wald ein und erarbeiten uns auf bestem Asphalt bei etwa 5 % Steigung die folgenden Höhenmeter. Ein Schild am rechten Wegrand mit in elsässischem Dialekt gehaltener Aufschrift „Thalstraessel“ scheint dem folgenden Weg seinen Namen zu geben.
St. Ottilien
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, paelzman:
Das hier beschriebene Ziel ist die Kapelle von St. Ottilien auf dem Gebiet der Stadt Freiburg. Die Kapelle liegt inmitten des dichten Waldes nördlich des Dreisamtals, von wo aus auch der einzige rennradtaugliche Zugang startet.
Neben der Kapelle gibt es durch eine gemütliche Gaststätte mit Terrasse noch einen weiteren Grund, den nicht allzu schweren Weg hier hoch zu suchen. Obwohl der Belag nicht der beste ist, lockt hier doch ein Kaltgetränk in idyllischer Umgebung, um die anschließende holprige Abfahrt in Kauf zu nehmen.
Von hier oben ausgehend gibt es für MTBs noch viele weitere Möglichkeiten, den nahen Rosskopf oder andere Berge im Wald am Stadtrand von Freiburg auf Forstwegen zu erkunden. Ebenso werden Wanderer hier auf ihre Kosten kommen, da einige ausgeschilderte Routen drauf warten, erkundet zu werden.
Zu erwähnen ist noch, dass neben dem schlechten Belag auch Ausflugsverkehr den Spaß trüben kann.
Piansoave
Nordwestauffahrt
10,4 km / 325 Hm Langhe, Piemont, Ligurien
01.01.2006, paelzman:
Das Uzzone-Tal ist hier beindruckend tief eingeschnitten und von dichtem Wald zu beiden Seiten gesäumt. Entsprechend sind die Anstiege beiderseits serpentinenreich erbaut worden. Die Straße im Tal ist zudem noch wenig befahren. Beste Voraussetzungen also, um sehr schöne Auffarten vorzufinden, so wie die hier beschriebene.
Wir starten also im Tal und biegen scharf links ab in Richtung Savona. Nanu... wieso Savona? Naja, es ist eben die nächste größere Stadt in dieser Ödnis, auch wenn sie erst 68 km weiter direkt am Mittelmeer liegt.
Leicht irrirtiert nehmen wir also die ersten 4 km in Angriff, die aufgrund der geschachtelten Serpentinen zugleich das Highlight darstellen. Wunderschön lassen diese uns über das satte grüne Tal und auf Bergolo blicken.
Danach tauchen wir nun in den tiefen Wald ein. Die Streckenführung bleibt verwinkelt und attraktiv und die Steigung zu jeder Zeit freundlich.
Nach 7 km haben wir eigentlich schon den Hochpunkt erreicht.
Piesporter Berg
SO-Auffahrt von Minheim über die Panoramastraße
6,1 km / 262 Hm Eifel, Moseltal, Südeifel, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, paelzman:
Die alternative Auffahrt aus Minheim führt über die Panoramastraße oberhalb Piesport, die mit Sicherheit einen der atemberaubendsten Blicke über das Moseltal liefert. Da der Autor es versäumt hat, Beweisfotos zu liefern, muss der Leser dies entweder glauben, oder am Besten selbst herausfinden!
Wir starten also in Minheim an der Mosel. Genau genommen gibt es mehrere Möglichkeiten, in die Auffahrt einzusteigen, wenn wir einen der vielen asphaltierten Wege durch die Weinberge nehmen. Letzten Endes werden wir aber immer auf der selben Straße landen, die sich durch eine recht gerade Streckenführung und gleichmäßige Steigung auszeichnet.
Zu Beginn schrauben wir uns also zwischen den Weinbergen hoch. Die Aussicht ist hier ganz nett, und wir fühlen uns wohl. Nach und nach geben uns die Bäume links aber immer mehr Aussicht frei, und als sich die Straße nach Westen wendet, folgt das große Finale.
Ein atemberaubender Blick bietet sich uns hier über die komplette Schleife der Mosel bei Piesport und noch weit bis in den Hunsrück hinüber.
Col de la Croix des Gardes
Zentralmassiv, Monts du Livradois, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, paelzman:
Dieser Pass liegt südöstlich von Clermont-Ferrand in der Auvergne nahe des kleinen Ortes Yronde-et-Buron. Wir sind hier am östlichen Rand des breiten Tals des Alllier, der diese Region von Süd nach Nord durchfließt. Die Landschaft hat hier noch nicht den umwerfenden Charme des Zentralmassivs mit seinen vielen einsamen Straßen, die durch dichten Wald führen. Die Landschaft hier ist hingegen offener und auch das ein oder andere Auto wird uns begegnen. Nette Ausblicke über das Tal des Allier lohnen für eine Auffahrt dennoch. Die Steigung der Auffahrten hält sich im Rahmen. Alllerdings musste der Autor erfahren, dass im Allier-Tal sehr starker Wind herrschen kann, der die Auffahrt je nach Fahrtrichtung um einige Prozent steiler erscheinen lässt. Der Fotostopp am Passschild glich so einem Balanceakt. Zur Namensgebung ließ sich leider nichts recherchieren. Ein Kreuz der Wächter konnte der Autor jedenfalls nicht erbklicken.
St. Ottilien
Südauffahrt von Freiburg
3,2 km / 178 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, paelzman:
Der Startpunkt befindet sich an der Kartäuserstraße am nördlichen Rand des Dreisamtals. Wir sind hier am östlichen Rand von Freiburg und sehen am gegenüberliegenden Ufer der Dreisam das Stadion des SC Freiburg mit zugehörigem Trainingsgelände.
Zu Beginn velassen wir die Kartäuserstraße in einer sehr scharfen Kurve in östliche Ruchtung auf der St. Ottilien-Fahrstraße. Nachdem uns die Kartäuserstraße noch ein kurzes Stück begleitet hat, biegen wir links in den Wald ein. Bei gut zu fahrenden 6 % Steigung gewinnen wir nun langsam an Höhe.
Die ersten 2 km der Auffahrt sind nun geprägt von engen Serpentinen auf – wie bereits angesprochen – brüchigem Asphalt. Die Steigung hält sich dabei recht konstant.
Nach diesem Abschnitt folgt eine sehr viel geradlinigere Streckenführung, doch zieht auch die Steigung ein wenig an. Nach 3 km folgen schließlich noch zwei enge Kurven, und schon sehen wir die ersten Parkplätze der Gaststätte, die wir nur wenig später erreichen.
Col de la Serre
Zentralmassiv, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, paelzman:
Dieser kleine Pass liegt im Übergang zwischen dem Zentralmassiv und dem Rhônetal. Genauer gesagt überschreitet er den Höhenzug der Montagne de la Serre, der eine weite Ebene zwischen Les Vans, Barjac und der Ardèche durchschneidet und bei der Anfahrt schon aus vielen Kilometern Entfernung sichtbar ist.
Wer im östlichen Zentralmassiv einige schöne Radtage verbringt, sollte es nicht versäumen, sich auch die Landschaft Richtung Rhônetal anzusehen, wofür die hier beschriebene Region beispielhaft steht. Neben einigen wenigen größeren Straßen gibt es ebenso unzählige kleine Wirtschaftswege, die es zu entdecken gilt.
Weiteres gibt es über diesen Pass nicht zu berichten. Aufgrund der Topographie hat er zum einen wenig benachbarte Pässe. Zum anderen hat man von seiner Passhöhe allerdings auch eine sehr gute Sicht weit über diese flache Landschaft hinweg.
Col de la Croix des Gardes
Nordostauffahrt von Vic-le-Comte
4,4 km / 170 Hm Zentralmassiv, Monts du Livradois, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, paelzman:
Vic-le-Comte ist eine kleine, ansehnliche Stadt oberhalb des Allier. Hier startet eine der möglichen Auffahrten, während wir aus westlicher Richtung auch direkt vom Allier aus losfahren können. In Yronde-et-Burton vereinigen sich all diese Varianten.
Bis hierhin ist die Streckenführung auch recht geradlinig. Eintönig wäre übertrieben, denn die Ausblicke über die Felder und Wiesen sind ganz nett.
Ab Yronde-et-Burton bekommen wir nun endlich eine Hand voll Kurven spendiert, bevor wir recht schnell an der Passhöhe stehen.
Wie angesprochen ist der Pass sicher kein Highlight, zumal das Zentralmassivs mit unzähligen schöneren Pässen konkurriert. Als Transfer in östliche Richtung oder als ruhige Alternative zur sehr stark befahrenen Straße im Alllier-Tal eignet er sich aber allemal!
Seyweiler
Bliesgau, Saarland
01.01.2006, paelzman:
Der Anstieg ins kleine Dorf Seyweiler hat sehr viel Ähnlichkeit mit der Auffahrt zum 1,5 km südlich gelegenen Husarenberg. Da die Beschreibungen zur Topographie fast identisch sind, sei deshalb dorthin verwiesen.
Auch Seyweiler hat keine speziellen erwähnenswerten Merkmale und ist eines der vielen schön anzuschauenden kleinen Dörfer der Region Bliesgau, die das Radfahren hier so attraktiv machen. Deshalb sollte der Genussradler hier wie in vielen anderen Dörfern auch ruhig den Blick unter aller Vorsicht nach rechts und links schweifen lassen, und wird dabei immer wieder hübsche Brunnen oder bunt herausgeputzte Hausfassaden entdecken.
Wattweiler Höhe
Nordostauffahrt von Bubenhausen
2,2 km / 123 Hm Bliesgau, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, paelzman:
Die recht unspektakuläre Anfahrt von Zweibrücken-Bubenhausen startet unweit der Einmündung des Radwegs durch das Schwarzbachtal auf die Hauptstraße K2. Wir biegen nach Süden ab und setzen uns sofort mit etwa 7 % Steigung auseinander. Die Häuser des Orts begleiten uns noch eine ganze Weile, während wir rechtsseitig den örtlichen Sportplatz passieren.
Nach etwa 700 m erreichen wir die erste der beiden langgezogenen Kurven, der direkt die zweite folgt. Die Häuser haben wir nun hinter uns gelassen und gegen Bäume getauscht.
Die Steigung lässt jetzt allmählich nach, und wir befinden uns in einer weiten, von Wiesen und Feldern geprägten Landschaft, die den südlichen Bliesgau von seiner besten Seite zeigt.
Direkt hinter einem kleinen Waldstück sehen wir sogleich den Parkplatz des Zweibrücker Waldfriedhofs, der den Hochpunkt darstellt. Auch das „Passschild“ empfängt uns auf der rechten Seite.
Die schönste Art abzufahren ist nun sicher, der Straße zu folgen, und die engen Serpentinen in Wattweiler zu genießen.
Col de la Serre
Nordwestanfahrt von Les Laurents
2,8 km / 183 Hm Zentralmassiv, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, paelzman:
Wir starten im kleinen Ort Les Laurents. Diesen haben wir entweder über die D202 erreicht, der wir auch im weiteren Verlauf folgen werden. Oder wir haben den Ort über einen der vielen Wirtschaftswege gefunden.
Wir folgen der schmalen Straße, und sogleich stellt sich die angenehme Steigung von knapp 7 % ein, die sehr konstant gehalten wird. Der Belag rollt sehr gut, der Streckenverlauf ist nicht allzu kurvig, aber auch nicht langwelig, und hat sogar eine Spitzkehre für uns parat. Wahrscheinlich wird uns während der Auffahrt kein Auto begegnen, so dass wir die weiten Blicke über die umliegende ebene Landschaft vollends auskosten können.
Einziges Manko ist, dass uns ein Passschild verwehrt bleibt. Dafür werden wird abschließend nochmal mit traumhaftem Blick in Richtung Ardèche belohnt. Und einer der großen Behälter für Löschwasser, wie man sie hier oft auf Bergen und Pässen findet, kurioserweise mit Bank ausgestattet, lädt uns zu einer kurzen Rast, bevor wir uns in die Abfahrt in Richtung Bessas begeben.
Seyweiler
Südwestauffahrt von Gersheim
4,8 km / 191 Hm Bliesgau, Saarland
01.01.2006, paelzman:
Genau wie beim Anstieg zum Husarenberg starten wir in Gersheim an der Brücke über die Blies. Wir folgen nun allerdings der Hauptstraße L105 Richtung Blieskastel. Am Ortsausgang verlassen wir diese rechts auf die L201 Richtung Walsheim, dessen Ortsmitte wir nach 2 km erreichen.
Bis hierhin haben wir erst 50 Höhenmeter gewonnen und sind nun bereit für den eigentlichen Anstieg. Nach einer kurzen Abfahrt am Ortsausgang befinden wir uns bei angenehmen 5 % Steigung auf einer schmalen Straße in idyllischer Wiesenlandschaft.
Zeitweise flankieren uns Bäume am Straßenrand, und wir haben wegen des geringen Verkehrs ausreichend Gelegenheit, den Bliesgau in seiner schönsten Ausprägung zu genießen. Nach einem halben Kilometer am Waldrand entlang und einer kurzen Abfahrt auf freier Fläche erreichen wir schließlich Seyweiler.
Im folgenden Verlauf fahren wir bergab durch Neualtheim. Anschließend können wir auf freier Strecke links nach Böckweiler abbiegen, wo wir zurück ins Bliestal gelangen.
Potsdamer Platz (Saarland)
Saargau, Saarland
01.01.2006, paelzman:
Auch im nördlichen Saarland gibt es einen Potsdamer Platz, der mit dem Original in Berlin aber rein überhaupt nichts gemeinsam hat. Vielmehr handelt es sich um eine Kreuzung im Nirgendwo nahe der Ortschaft Oberleuken, an der sich folgende Straßen treffen: die B406 von Remich nach Borg, die B407 aus Saarburg ebenfalls nach Borg und die L177 aus Orscholz kommend. Woher die eigentümliche Bezeichnung kommt, konnte der Autor leider nicht in Erfahrung bringen, doch ist diese in der Region sehr geläufig und damit sicher schon vor langer Zeit entstanden.
Leider hat dieser Knotenpunkt auch traurige Berühmtheit durch zahlreiche Unfälle erlangt, weshalb dort nun eine Ampelanlage und diverse Geschwindigkeitsbeschränkungen auf den zuführenden Straßen für eine Entschärfung sorgen sollen. Als Radfahrer nimmt man diesen Ort mehr als notwendiges Übel in Kauf, um z.B. vom Moseltal in Richtung Saar oder zur bekannten Sehenswürdigkeit Cloef zu gelangen.
Col de l'Espeutièra
Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
01.01.2006, paelzman:
Dieser kleine Pass liegt quasi parallel zum Übergang durch Sainte-Croix-de-Caderle. Der Startpunkt am Südrand von Saint-Jean-du-Gard ist identisch, und vor der Abfahrt nach Lasalle vereinigen sich die beiden Straßen. Auch der Charakter dieses Übergangs ist ähnlich. Einer kurzen und für hiesige Verhältnisse knackigen Auffahrt folgt eine wellige Passage, bevor man nach dem Abzweig nach Sainte-Croix-de-Caderle rasant nach Lasalle abfährt. Zur Herkunft des Namens ließ sich leider keine Information recherchieren. Die Südauffahrt zum Pass lohnt sicht nicht, gesondert zu beschreiben. Der Beginn ist identisch mit der Südauffahrt nach Sainte-Croix-de-Caderle, gefolgt von einer längeren welligen Passage.
Ommelbachtal Teufelsley
Eifel, Osteifel, Mittleres Ahrtal, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, paelzman:
Das Ommelbachtal ist ein Seitental der Ahr, das etwa einen Kilometer nördlich der Eifelgemeinde Dümpelfeld mündet. Bewohnt ist es durch ein sog. „Wochenendegebiet“, dessen wenige Häuser idyllisch an einem Hang am Ende des Tals gelegen sind.
Der Hochpunkt, den es hier zu beschreiben gilt, ist allerdings etwas südlich und oberhalb des Ortes gelegen, denn die Straße führt noch ein wenig weiter in den dichten Wald der Hocheifel. Dabei passiert man direkt oberhalb des kleinen Ortes einen Parkplatz, von dem aus ein unbefestigter Weg zur Teufelsley führt.
Der Asphalt hört im weiteren Verlauf im Wald recht plötzlich auf, ohne dass ein besonderer Ort zu identifizieren wäre, weshalb zur Benennung des Hochpunkts das Ommelbachtal sicher gut geeignet ist.
Für den Rennradfahrer bietet sich hier nur wenig Vergnügen, so ehrlich wollen wir sein. Der Asphalt ist zum Teil sehr grenzwertig, und eine Weiterfahrt ohne geländegängige Bereifung unmöglich, was bedeutet, auf dem schlechten Belag auch wieder abfahren zu müssen.
Champ du Feu Col du Champ du Feu
Westanfahrt von Fouday über Col de la Charbonnière
11,0 km / 700 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Wir starten in Fouday im Tal der Bruche, indem wir von der D1420 ostwärts auf die D57 abbiegen. Hier ist der Champ du Feu ebenso wie der Col de la Charbonnière ausgeschildert. Zudem heisst die Straße Route du Champ du Feu.
Gemütlich starten wir bei angenehmen 5 % durch ein weites Tal, das eine Wiesenlandschaft beherbergt. Nach 2 km erreichen wir so den kleinen Ort Waldersbach. Kurz danach tauchen wir in den für die Vogesen typischen dichten Wald ein, und die Steigung erhöht sich auf immer noch gut zu fahrende 6 %. Nach etwas mehr als 5 km erreichen wir den Abzeig nach Belmont. Die Route du Champ du Feu führt nun nach Belmont, durch wir bleiben der D57 treu.
Die Steigung zieht nun erneut ein wenig an, und bei etwa 7 % kommt nun richtiges Berggefühl auf. Die Streckenführung wird deutlich atrraktiver, und durch Serpentinen und enge Kurven hindurch bahnen wir uns den Weg auf den Vogesenhauptkamm. Nach etwa 8,5 km schließlich erreichen wir den Col de la Charbonnière, der sich als Kreuzuung unserer D57 mit der über den Hauptkamm verlaufenden D214 zeigt.
Potsdamer Platz (Saarland)
Nordwestauffahrt von Remich
7,8 km / 261 Hm Saargau, Saarland
01.01.2006, paelzman:
Der Start erfolgt bei Remich in Luxemburg an der Moselbrücke, die ein wichtiger Grenzübergang von Deutschland nach Luxemburg ist. An Sonn- und Feiertagen ist hier häufig mit Stau zu rechnen aufgrund von Ausflugsverkehr oder Tanktouristen, die die günstigen Luxemburger Preise für Kraftstoff, Tabak und Spirituosen für einen Einkauf nutzen.
Die Steigung beginnt am inzwischen meist unbesetzten Grenzhäuschen vorbei in Richtung Nennig. (An die Tanktouristen: Das ist keine Garantie für freie Fahrt, da hier trotzdem oft mobile Kontrollen erfolgen!)
Nach 600 Metern erreichen wir einen Kreisverkehr, bei dem wir die B419 kreuzen und einige zu Nennig gehörende Häuser passieren. Wir folgen der Straße durch einen kleinen Wald bei sanften 5 % Steigung, bis wir nach 4,5 km Sinz erreichen. Der kleine Ort ist schnell passiert, und wir verlassen nun endgültig das Moseltal, indem wir einen steilen Hügel per Serpentine erklimmen.
Dazu nimmt die Steigung nochmal etwas zu, und inmitten einer Ackerlandschaft erreichen wir kurz nach Sinz die angesprochene Serpentine.
Col de Trelis
Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
01.01.2006, paelzman:
Der Pass befindet sich am östlichen Rand des Zentralmassivs im Norden des Departments Gard. 20 km südlich liegt die Stadt Alès und auch Le Grand Combe ganz in der Nähe dürfte dem ein oder anderen bekannt sein.
Geografisch betrachtet verbindet der Pass die beiden kleinen Flüsse lAuzonnet und La Cèze. Möglichkeiten zur An- und Weiterfahrt bietet das dichte Straßennetz reichlich.
Ansonsten steht der Pass beispielhaft für viele Pässe dieser Region. Eine gut ausgebaute Straße mit mäßigen Steigungsprozenten beherbergt dennoch wenig Verkehr, da sie verkehrstechnisch unbedeutend ist. Die Auffahrten liegen komplett im Wald und folgen zuerst kleinen Bächen, deren Täler auf engen Kurven verlassen werden. Somit also alles „Standard“ – ein sehr netter Pass, den man nicht fahren muss, aber gerne in eine Runde einbettet.
Mont Saint-Quentin
Moseltal, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Der Mont Saint-Quentin liegt am westlichen Rand der lothringischen Stadt Metz. Details zur Historie des Bergs lassen sich hier in französicher Sprache nachlesen. Dabei erfährt man zum Beispiel einiges über die strategische Bedeutung während des Zweiten Weltkriegs. Heutzutage ist dessen Bedeutung glücklicherweise eher touristisch. Von hier oben hat man eine beeindruckend schöne Aussicht über die komplette Stadt Metz sowie weit in die umliegende Gegend östlich davon. Dies, gepaart mit der serpentinenreichen Streckenführung, lockt am Wochenende viele Radfahrer auf den Weg, da er außerdem in der weiten Umgebung der einzige richtige Berg ist.
Potsdamer Platz (Saarland)
Südwestauffahrt von Perl
8,6 km / 227 Hm Saargau, Saarland
01.01.2006, paelzman:
Die hier beschriebene Variante zeichnet sich durch einen steilen Beginn, allmählich nachlassende Steigung und schlussendlich ein längeres Flachstück bis zum Potsdamer Platz aus. Somit sollte der Radler hier zu Beginn nicht verzagen, denn es wird mit zunehmender Distanz zumindest von den technischen Werten her leichter.
Wir beginnen die Reise im Moseltal am Abzweig der B407 von der B419, die auf deutscher Seite an der Mosel entlang führt. In Sichtweite befindet sich hier die Brücke nach Schengen in Luxembourg.
Wir folgen der B407 Richtung Perl, das wir nach einem Kilometer bei 5 % Steigung erreichen. Die Ortsdurchfahrt in Perl bildet eine enge Rechtskurve gefolgt von einer noch engeren Linkskurve, wobei die Steigung auf diesem Abschnitt noch etwas zunimmt. Diese Linkskurve ist bergauf gar zweispurig ausgebaut, wobei uns eine Betonmauer vom Gegenverkehr trennt. Offenbar sollen auf der steilen Straße somit talwärtige Fahrer mit Brems- oder Talentproblemen auf der eigenen Spur gehalten werden.
Col de Trelis
Südauffahrt von La Martinet
2,5 km / 155 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
01.01.2006, paelzman:
Im kleinen Ort La Martinet biegen wir auf die D162 Richtung Bessèges in nördlicher Richtung ab.
An einem kleinen Campingplatz, der schon weitaus bessere Tage gesehen hat, starten wir die Auffahrt, zunächst noch auf flacher Strecke. Nach der Überquerung des kleinen Flusses pendeln wir uns im Anschluss auf die konstanten 5 % Steigung ein.
Wie bereits beschrieben folgen wir einem kleinen Bach, dessen Tal wir in zwei weiten Serpentinen verlassen. Der dichte Wald lässt wenig Blicke in die Umgebung zu, doch werden wir uns hier sehr wohl fühlen.
Kurz vor der Passhöhe öffnet sich schließlich der Wald, und in einer Kurve erblicken wir das Passschild. Von hier oben haben wir endlich Aussicht auf die bewaldete Hügellandschaft in diesem Teil des Zentralmassivs. Lediglich ein Hochspannungsmast deutet auf die moderne Zivilisation hin.
Mont Saint-Quentin
Ostauffahrt von Metz
3,2 km / 160 Hm Moseltal, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Die Auffahrt startet am westlichen Rand von Metz im Stadtteil Longeville-lès-Metz. Von der stark befahrenen N3 zweigen wir auf die schmale D103w in Richtung Residence St.Quintin ab. Zu beachten ist, dass die N3 hier getrennte Fahrspuren hat. Das heißt, dass wir den Abzweig nur aus nördlicher Richtung kommend erreichen!
Die Auffahrt verläuft nun größtenteils in dichtem Wald, der aber zunehmend schöne Blicke über Metz zulässt. Die Steigung ist recht konstant bei etwa 5 % und eignet sich somit für lokale Radfahrer auch hervorragend für harte Tempoeinheiten am Berg.
Der Straßenbelag ist leider teilweise recht übel. Bei der Auffahrt ist dies aber akzeptabel. Eine Abfahrt ist hier nicht zu empfehlen. Glücklicherweise bietet der Berg aber eine Überfahrt an, so dass wir auch auf hakeliger und steiler Straße durch Longeville-lès-Metz abfahren können.
Der Hochpunkt stellt sich relativ unbedeutend dar. Irgendwann lässt die Steigung nach und uns eröffnet sich der angesprochene traumhafte Blick über Metz.
Col de Pendedis
Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
01.01.2006, paelzman:
Der Pass befindet sich inmitten der Cevennen an einer Kreuzung im namensgebenden Ort Le Pendedis. Da sich an dieser Kreuzung fünf Straßen treffen, ergeben sich auch ebenso viele Möglichkeiten zur Anfahrt, zum Beispiel vom wesentlich bekannteren Col de la Baraque aus. Weitere Fakten gibt es hier nicht zu berichten. Insbesondere hier im Zentralmassiv ist eben gern gepflegter Brauch, dass sehr viele Kreuzungen ein Passschild erhalten, was des Pässesammlers Herz erfreut.
Ommelbachtal Teufelsley
Auffahrt aus dem Ahrtal
4,5 km / 279 Hm Eifel, Osteifel, Mittleres Ahrtal, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, paelzman:
Wir verlassen also das Ahrtal etwa einen Kilometer nördlich von Dümpelfeld, indem wir von der vielbefahrenen B257 abbiegen. Die Ommelbachstraße ist nicht zu verfehlen, denn die Kreuzung ist großzügig ausgelegt.
Die Steigung ist zu Beginn noch sehr moderat. Je nach Verkehrslage auf der B257 sind wir zuerst einmal froh, der Hektik entfliehen zu können und genießen die Ruhe auf der relativ breiten Straße, die zu Beginn noch passablen Untergrund bietet.
Nach etwa einem Kilometer endet das Tal, und wir erreichen die Häuser. Der Belag ist inzwischen deutlich schlechter. Die Straße schraubt sich nun auf den nächsten zwei Kilometern in engen Kurven und Serpentinen den Hang hoch, und die wenigen Häuser des Ortes säumen die Straße. Die Straßenführung ist attraktiv, die Steigung bei maximal 7 % jederzeit angenehm, doch beschäftigt uns vor allem der Slalom um die Löcher auf der Suche nach den letzten Resten Asphalt.
Nach insgesamt drei Kilometern erreichen wir den Parkplatz, von dem aus wir zu Teufelsley gelangen.
Col du Hantz
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Der Col du Hantz befindet sich in den mittleren Vogesen genau auf der Grenze der beiden Regionen Elsass und Lothringen.
Wie die technischen Daten schon erahnen lassen, fristet er ein Schattendasein gegenüber seinen bekannten Nachbarn der Umgebung. Er kann sich aber damit trösten, dass er genau wie seine großen Brüder die typischen Merkmale vieler Pässe dieser Region trägt: wenig Verkehr, hoher Naturerlebnisfaktor und keine unangenehme Überraschungen im Steigungsprofil.
Die Passhöhe selbst ist unspektakulär und besteht nur aus einer Straßenkreuzung mit angrenzender Auberge. Ein kleiner Waldparkplatz mit einer Karte der Region deutet darauf hin, dass hier auch Wanderer ein Betätigungsfeld finden.
Col de Pendedis
Südostanfahrt
5,2 km / 240 Hm Zentralmassiv, Cevennen, Occitanie
01.01.2006, paelzman:
Der Startpunkt befindet sich an einer kleinen steinernen Brücke über den ebenso kleinen Fluss Galeizon. Mit großer Sicherheit haben wir diesen über den Ort St.-Martin-de-Boubaux erreicht.
Insider-Tip: St.-Martin-de-Boubaux erreicht man über eine traumhaft schöne und einsame Straße von Roubarbel aus. Am Ortseingang trifft man dann auf ein Café, das vor einigen Jahren eine Aussichtsterrasse erbaut hat, die zu einem kurzen Stopp nicht nur einlädt, sondern gar zwingt!
Die Auffahrt zum Col de Pendedis erfolgt nun auf einer sehr schmalen, daher einsamen, aber trotzdem gut asphaltierten Straße. Recht gleichmäßig gewinnen bei etwa 5 % konstant an Höhe. Die verwinkelte Straße führt uns an einem Berghang entlang und außer eventuellen Mitfahrern und sehr vereinzelten Höfen werden wir keine Anzeichen menschlicher Zivilasition erkennen.
Viel zu schnell erblicken wir die Häuser von Le Pendedis und kurz darauf auch die Kreuzung. Schön war's!
Diese Auffahrt steht beispielhaft für ein Phänomen des Zentralmassivs...
Schleicherberg Mehringer Berg
Nordauffahrt von Mehring
5,2 km / 306 Hm Hunsrück, Moseltal, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, paelzman:
Wir starten diese Anfahrt an der Moselbrücke, die vom nördlichen Teil Mehrings zum südlich der Mosel gelegenen führt. Die Straße (K85) steigt sofort mit etwa 7 % an, die auch lange Zeit recht gleichmäßig gehalten werden. Zu Beginn steht eine langgezogene Rechtskurve, die uns schnell an Höhe und Aussicht über Mehring gewinnen lässt.
Nach dem Verlassen des Orts fahren wir kurz durch die für das Moseltal typischen Weinberge, bevor wir in dichten Wald eintauchen. Auf kurviger Strecke bieten sich hier je nach Jahreszeit sehr schöne Ausblicke über das Tal, die wir dankend als Lohn für die Mühen des Aufstiegs entgegennehmen. Eine enge Serpentine nach 3,3 km und eine weitere nach weiteren 600 m beenden diesen sehenswerten Abschnitt der Auffahrt und führen uns nach nun 4,1 km auf die Einmündung zur L150.
Hier halten wir uns rechts, unterqueren die Autobahn A1 und landen nach einem vergleichsweise langweiligen Abschnitt mit sanfter Steigung am Hochpunkt.
Wattweiler Höhe
Bliesgau, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, paelzman:
Die Wattweiler Höhe befindet sich am nordöstlichen Rand des Bliesgaus zwischen der saarländischen Kleinstadt Blieskastel und der rheinland-pfälzischen Kreisstadt Zweibrücken. Der Hochpunkt selbst befindet sich dabei in Rheinland-Pfalz. Den Namen bezieht dieser von dem nahen Ort Wattweiler, der ein Stadtteil von Zweibrücken ist.
Außer einer sehr schönen Rundumsicht zeichnet er sich weiterhin dadurch aus, dass er ein Passschild besitzt, was in dieser Region durchaus Seltenheitswert hat. Die französischen Nachbarn sind in dieser Hinsicht weit spendabler.
Der Hochpunkt des hier beschriebenen Höhenzugs verbindet die Täler der Flüsse Blies und Bickenalbe und hat verkehrstechnisch nur sehr geringe Bedeutung. Dies gilt für motorisierte Verkehrsteilnehmer, aber auch für Radfahrer. Der Grund ist, dass unmittelbar nördlich das Tal des Schwarzbachs verläuft, durch das diese beiden Täler ebenfalls mit entsprechenden Straßen verbunden sind.
Col du Hantz
Südanfahrt aus Saales
8,8 km / 242 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Bei der Anfahrt aus Saales gilt zu beachten, dass der Hochpunkt sich bereits in der Mitte der Strecke befindet. So unterscheiden sich Saales und der Col zwar nur um etwa 80 Höhenmeter, doch sind trotzdem insgesamt 242 Hm zu bewältigen. Weitere Besonderheit ist, dass wir im Elsass starten, aber zwischendurch für einige Meter Lothringen durchqueren, bevor wir uns dem Pass auf der Dèpartmentsgrenze wieder aus dem Elsass nähern.
In der Ortsmitte von Saales verlassen wir nun die vielbefahrene D1420 im Tal des Flusses Bruche westlich auf die D304 und folgen der Beschilderung zum Col du Hantz. Nach einem sanften Beginn innerhalb des Ortes pendelt sich die Steigung beim Verlassen desselben auf etwa 7 % ein, die sich auf dem guten Belag recht angenehm fahren lassen.
Durch dichten Wald gewinnen wir die ersten Höhenmeter, und erreichen nach 2 km ein centre medical mit gepflegten Grünanlagen. Der Zweck dieser Einrichtung lies sich leider nicht ermitteln.
Volterra
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
01.01.2006, paelzman:
Der Ort Volterra liegt weithin sichtbar auf einem Hügel inmitten vieler kleinerer Hügel, die die typische Landschaft der Toskana prägen. Einen Besuch des Ortskerns sollte man hier keinesfalls verpassen. Umrahmt von Kirchen, Museen und diversen historischen Gebäuden lässt sich der obligatorische Espresso hier besonders gut genießen. Erreichbar ist Volterra auf verschiedenen Wegen. Der verkehrsreichste ist dabei die SR68, die am Ortskern vorbei führt.
Madonna del Ghisallo Passo del Ghisallo
Nordauffahrt ab Bellagio
10,6 km / 556 Hm Alpen, Luganer Voralpen, Laghi di Como e Lugano, Lombardei
01.01.2006, paelzman:
Für die Anfahrt zur Madonna del Ghisallo gibt es mehrere Möglichkeiten vom Startort Bellagio aus, die sich aber alle nach dem Verlassen des Ortes recht schnell vereinen. Die einfachste ist wohl, von Bellagio am Seeufer Richtung Como zu fahren, um kurz nach Verlassen des Ortes links steil ansteigend auf die SS583 Richtung Lecco abzubiegen. Nach einer kurzen Abfahrt trifft man nun auf einen Kreisel, an dem man Richtung Lecco am Ufer des östlichen Seearms weiterfahren könnte. Unser Ziel ist aber ein anderes, deshalb fahren wir hier an der ersten Ausfahrt ab und sind auch schon mittendrin im Anstieg.
Den weiteren Verlauf könnte man nun stichwortartig wie folgt beschreiben: ein längerer Abschnitt steil und hart, dann etwas Geplänkel zum Verschnaufen und schließlich ein kurzer harter Schlussakkord. Etwas ausführlicher stellt sich dies wie folgt dar:
Die ersten 4 km nach angesprochenem Kreisel sind geprägt durch enge Serpentinen und Steigungen permanent über 10 %. Die Ehrfurcht vor dem Anstieg lässt den Radfahrer hier sorgsam haushalten mit jedem Korn, dass verschossen werden muss, um die Kurbel zum Drehen zu überreden.
Wattweiler Höhe
Nordwestauffahrt von der B423 über Wattweiler
4,6 km / 139 Hm Bliesgau, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, paelzman:
Wir starten an der B423 zwischen Webenheim und Einöd und biegen in südlicher Richtung ab Richtung Wattweiler. Diese Straße heißt zuerst L211, bevor sie nach wenigen hundert Metern auf rheinland-pfälzischem Gebiet zur K1 mutiert.
Auf den ersten 2,5 km durchfahren wir nun ein kleines Seitental der Blies. Bei angenehmen 2 % Steigung und größtenteils annehmbaren Belag kommen wir so gut voran und genießen die Idylle. Auf den Hängen beiderseits zeigt sich Wald, und im Tal sind Felder und Pferdekoppeln. Wir befinden uns zuerst an der linken Talseite, wechseln diese aber zweimal. Zum ersten Mal beim Abzweig zum Kettersburgerhof, und später noch einmal bei einem vereinzelten Haus.
In Sichtweite des Dorfes Wattweiler zieht die Steigung nun ein wenig an. Das Dorf liegt am Ende des Tals, so dass wir dieses nun über einige enge serpentinenartige Kurven verlassen werden. Nach den letzten Häusern des Dorfes haben wir das Tal fast verlassen, und wir blicken zurück auf unser Seitental und die weiten Bliesauen.
Col du Hantz
Ostanfahrt aus St.-Blaise-la-Roche
6,6 km / 248 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Die Anfahrt aus St.-Blaise-la-Roche führt genau wie die Südanfahrt aus Saales aus dem Tal der Bruche auf den Col du Hantz. Dabei starten wir in der Ortsmitte auf der D1420 und befahren diese einige Meter südwärts in Richtung eben dieses Ortes Saales. Schon kurz nach dem Ort biegen wir rechts auf die D424 und folgen der Beschilderung zum Col du Hantz. Da die D424 zudem Route du Hantz heißt, ist ein Falschfahren nach menschlichem Ermessen nahezu ausgeschlossen.
Die Geschichte der Auffahrt ist nun schnell erzählt. Auf relativ gerader Streckenführung durchfahren wir bei sehr angenehmen 4 % eine Wiesenlandschaft, die von Wald gesäumt wird. Der Verkehr ist mäßig, und der Belag lässt keine Wünsche offen. Zusammengefasst kann man getrost von einem netten kleinen „Rollerberg“ sprechen.
Wie die Beschreibung erahnen lässt, ist die Anfahrt aus Saales wesentlich abwechslungsreicher. Wer die Schöneit der mittleren Vogesen aber kennen gelernt hat, weiß, dass man auch hier sicher nicht seine Zeit verschwenden wird.
Volterra
Südwestauffahrt von Saline di Volterra
9,8 km / 461 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
01.01.2006, paelzman:
Wir starten am kleinen Fluss Cecina im Ort Saline di Volterra. Schon kurz nach Velassen des Ortes erblicken wir Volterra markant auf einem Hügel. Das Ziel stets im Blick durchfahren wir so eine recht karge Landschaft.
Nach ungefähr vier Kilometern wechselt die recht geradlinige Streckenführung und wir durchfahren Kurven verschiedenster Radien und Serpentinen. Während wir also spürbar immer mehr an Höhe gewinnen, rückt Volterra immer näher in unser Blickfeld. Der Verkehr ist an Werktagen dabei noch eben so erträglich, doch sind wir durch die vielen einsamen Straßen der Region auch ein wenig verwöhnt.
Irgendwann erreichen wir dann die ersten Häuser des Ortes und nach zwei weiteren Serpentinen erreichen wir die Einmündung der SP15. Die Arbeit ist nun eigentlich verrichtet. Zum Ortskern geht es allerdings links auf die SP15 und nach 500 Metern rechts in eine schmale und steile Gasse.
Cassaniouze
Zentralmassiv, Châtaigneraie, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, paelzman:
Der kleine Ort Cassaniouze liegt am Südrand der Auvergne hoch über dem tief eingeschnittenen Lot-Tal. Wir befinden uns hier in einer hügeligen Landschaft, die mit Feldern, Wiesen und kleinen Wäldern durchmischt ist. Größere Straßen sind hier nur selten zu finden, hingegen viele kleine und kleinste Sträßchen. Diese sind aber zum Teil sehr wellig und kraftraubend. Die Einsamkeit und die intensive Landschaft macht dies aber in jedem Fall wett. Kulinarischer Tipp: Der (nach Ansicht des Autors) weltbeste Café au Lait mit Milch exakt nach Kundenwunsch temperiert lässt sich 10 Kilometer weiter nördlich in Marcolès am kleinen Marktplatz genießen!
Col du Bannstein
Südanfahrt von Lautenbach
2,1 km / 105 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Auch die Südanfahrt erzählt sich ebenso schnell wie die Nordanfahrt und ist gleichermaßen angenehm zu fahren.
In Lautenbach biegen wir nördlich in die D40 ein und folgen der Beschilderung Richtung Soultzmatt und Wintzfelden. Der erste Kilometer verläuft noch fast flach, bevor sich die Steigung auf sehr gleichmäßige und angenehme 6 % einpendelt.
Durch den dichten Vogesen-Wald fahren wir so gemütlich in Richtung Passhöhe, die schließlich am Ende einer langen geraden liegt.
Vogesen-typisch befindet sich das Passschild schon einige Meter vor dem eigentlichen Hochpunkt, so dass wir uns trefflich streiten können, wo die Bergwertung der Trainingsgruppe abgenommen werden soll.
Im Anschluss können wir nun über Soultzmatt zurück in die Rheineben fahren oder über Osenbach zum Col du Firstplan Richtung Munstertal oder zum Col du Hundsplan ebenfalls in Richtung Rheinebene.
Col d'Urbeis
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Der hier beschriebene Col dUrbeis stellt wie einige andere Pässe der Vogesen die Grenze zwischen den beiden Regionen Lothringen und Elsass dar. Auf der Passhöhe begegnen sich die aus dem Elsass eintreffenden D39 von Fouchy und D214 aus La Salcée sowie die D23 aus dem lothringischen Les Basses Hieres.
Der Pass weist ansonsten keine weiteren bemerkenswerten Fakten auf. Er lässt sich aber sehr gut in eine schöne Tour durch die mittleren Vogesen einbinden, da sich in Nachbarschaft zum Beispiel der Col de Steige und der Col de Fouchy befinden.
Hilbringer Wald
Saargau, Saartal, Saarland
01.01.2006, paelzman:
Der Hilbringer Wald liegt inmitten das Saargaus auf halbem Weg zwischen dem gleichnamigen Vorort der saarländischen Kreisstadt Merzig und dem lothringischen Ort Waldwisse. Dieser Wald ist nicht besonders groß und hat auch sonst keine Besonderheiten vorzuweisen, doch beherbergt er eben den Hochpunkt der hier beschriebenen Auffahrt aus dem Saartal heraus.
In unmittelbarer Nähe des Hilbringer Walds liegen einige Aussiedlerhöfe, die teilweise auch regional als Bio-Bauernhöfe bekannt sind. Eine Radtour lässt sich somit auch mit einer Einkehr in einen der Hofläden verbinden.
Mag der hiermit beschriebene Hochpunkt auch keine außerordentlichen Highlights aufweisen, so ist er aus Sicht des Radfahrers doch interessant, da er einen der Übergänge vom Saartal ins lothringische Moseltal darstellt. Auf den beiden hier beschriebenen Auffahrten, sowie einer weiteren aus Richtung Siersburg, die Biringen auf einer kleinen Straße nach Waldwisse führt, kann man somit über den Knotenpunkt Waldwisse hinweg auf verschiedenen Wegen in das breite Becken der Mosel von Thionville über Cattenom bis hin zur Verengung nach Schengen bzw.
Scheidterberg
Saarland
01.01.2006, paelzman:
Scheidterberg ist ein Stadtteil der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken. Er liegt sinnigerweise auf einem Berg oberhalb des Stadtteils Scheidt, der im engen Tal des Rohrbachs liegt. Allgemein gilt der Scheidterberg im Gegensatz zum großen Bruder Scheidt als das Wohngebiet mit höherer Lebensqualität, wovon neben höheren Grundstückspreisen auch einige gut gesicherte Villen zeugen.
Geografisch liegt der Ort lang gezogen auf dem südlichen Ende des Bergrückens Großer Stiefel, der den nordwestlichen Abschluss des Bliesgaus bildet. Dementsprechend kann man sehr schöne Ausblicke in den Bliesgau genießen, speziell über das Ensheimer Gelösch in Richtung Flughafen Saarbrücken-Ensheim und Bischmisheim, einem weiteren Stadtteil Saarbrückens.
Hier oben befinden sich heutzutage zahlreiche Wiesen, die als Pferdekoppeln dienen, während die Hänge des Berges von dichtem Wald bewachsen sind.
Zum Rennradfahren hat der Scheidterberg eher geringe Bedeutung.
Cassaniouze
Südauffahrt aus dem Lot-Tal
9,5 km / 327 Hm Zentralmassiv, Châtaigneraie, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, paelzman:
Von der D141, die im Tal verläuft, wechseln wir auf die D601. Der dichte Wald umgibt uns, und falls wir keinem Auto begegnen, ist dies eher die Regel denn die Ausnahme. Die Strecke ist sehr kurvig und daher niemals eintönig. Die niedrigen Steigungsprozente werden auch müden Beinen nicht allzu sehr zusetzen.
Nachdem wir zuerst vom Lot-Tal wegfahren, nähern wir uns diesem nach einer Spitzkehre wieder. Nun endlich können wir auch feststellen, wie wir Höhe gegenüber dem Tal gewinnen. Wir folgen dem Tal ein wenig in entsprechender Höhe, bevor wir endgültig nach Norden abbiegen.
Kurz nachdem sich der Wald öffnet, erblicken wir auch schon Cassaniouze. In diesem Fall viel zu schnell, denn im Vergleich zu den lästigen Hügeln, die nun auf uns lauern, war dies ein wahrer Hochgenuss.
Col du Firstplan
Südostanfahrt von Soultzmatt
9,4 km / 460 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Wir starten im netten Ort Soultzmatt, der an der Elsässer Weinstraße gelegen ist. Am Nordrand des langgezogenen Ortes biegen wir von der Hauptstraße auf die ruhige D18B in Richtung Osenbach und Munster.
Die ersten 3 km bis Osenbach verlaufen sehr sanft durch dichten Wald. Dabei überschreiten wir nie 4 % Steigung. Wir können uns hier wunderbar einrollen, ahnen aber, dass es vielleicht nicht so bleiben wird.
Nachdem wir den kleinen idyllischen Ort Osenbach in einer langen Linkskurve durchfahren haben, tauchen wir wieder in den dichten Wald der Vogesen ein, den wir bis zum Hochpunkt auch nicht mehr velassen werden. Auf den nun folgenden 1,5 km zieht die Steigung auf etwa 7 % an, doch können wir nach wie vor die ruhige Straße genießen, auch wenn der rauhe Asphalt uns ein gefühltes Steigungsprozent mehr beschert.
Nach 4,8 km schließlich erreichen wir den Abzweig zum Col du Hundsplan.
Hilbringer Wald
Ostanfahrt aus Hilbringen
5,0 km / 192 Hm Saargau, Saartal, Saarland
01.01.2006, paelzman:
Als Startpunkt wählen wir in der Ortsmitte von Hilbringen an der L170 den Abzweig der L173 Richtung Waldwisse auf gleichnamiger Straße. Nach kurzem Einrollen geht es auch gleich los mit mehreren geschwungenen Kurven, die in der Abfahrt natürlich weit aus mehr Spaß machen. Nach 700 Metern mit etwa 5 % Steigung verlassen wir den Ort und tauchen in den Saargau mit seiner typischen Wiesenlandschaft ein. Immer wieder säumen allerdings auch vereinzelte Baumgruppen die Straße, während wir bei nach wie vor konstanter Steigung beständig an Höhe gewinnen.
Bis wir schließlich drei Kilometer absolviert haben, befinden wir uns in Hanglage, so dass wir über Ballern hinweg hübsche Blicke auf das hier besonders Breite Saartal bei Merzig (genannt Merziger Becken) haben. Nach 3,5 Kilometern erreichen wir die Einfahrt zur örtlichen Abfalldeponie, und ab etwa ebendiesem Punkt geht die Steigung merklich zurück, und wir verlieren sogar einige Meter. Die Landschaft hat sich nun geändert, so dass wir rechts Wald und links den Saargau in voller Pracht geboten bekommen.
Scheidterberg
Nordwestauffahrt von Scheidt
1,9 km / 131 Hm Saarland
01.01.2006, paelzman:
Um eins vorweg zu nehmen: Der Straßenbelag kann bei dieser Anfahrt nicht mehr als Ausrede dienen! Doch der Reihe nach… wie eingangs beschrieben, finden wir hier eine echte Prüfung vor, die den geneigten Radler im Mittelteil vor eine Herausforderung mit über 10 % Steigung stellt. Bis Ende 2010 fand sich hier gar gut fahrbares Kopfsteinpflaster, so dass man fast geneigt war, von einer helling zu sprechen. Inzwischen befindet sich hier nach umfangreichen Renovierungsmaßnahmen an der Straße feinster Asphalt.
Wir starten an der einzigen Ampelkreuzung in Scheidt an der B40. Zwischen Frisör und Fahrschule biegen wir in die Scheidterbergstraße ab, und sogleich steigt die Straße mit etwa 7 % an. Der Belag ist hier noch löchrig. Ein kurzes flacheres Stück folgt, bevor wir nach einer Linkskurve die eigentliche Steigung beginnen. In einer Rechtskurve, wo uns der Wald zur Linken begleitet, geht es dann mit knapp über 10 % so richtig los. Als wir die letzten Häuser hinter uns lassen, erreichen wir den frischen Asphalt, der unter sich noch das Pflaster verbirgt.
Landeck
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, paelzman:
Der kleine Ort Landeck gehört zur Gemeinde Teningen nahe der Stadt Emmendingen. Wir befinden uns hier am westlichen Rand des Schwarzwaldes, und auch der Kaiserstuhl ist nahe. Herausragend an Landeck ist die imposante Burgruine, die schon von weitem sichtbar ist und markant an einem Berg anliegt. Auf eben diesem Berg liegt der Hochpunkt, der hiermit beschrieben wird.
Weitere Besonderheiten zu diesem Hochpunkt sind nicht zu berichten. Zur Namensgebung bot sich dem Autor der Ort Landeck mangels Alternative an, doch liegt der Hochpunkt noch ein gutes Stück oberhab des Ortes. Bemerkenswert ist die verwinkelte Streckenführung durch den Ort. Diese fällt bei einem Blick auf die Landkarte sofort auf, macht sogleich neugierig und motiviert somit zur Befahrung.
Col du Donon
Südwestanfahrt aus Raon-lès-Leau
4,5 km / 304 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Auch aus dem Tal der Plaine gibt es eine Auffahrt zum Col du Donon, die wohl als die leichteste bezeichnet werden kann.
Der kleine Fluss Plaine entspringt unweit der Passhöhe und hat sich in der Vergangenheit tief durch das Vogesengestein geknabbert. In Raon-lÉtape mündet sie schlussendlich in die Meurthe. Doch auf ihrem Weg dorthin passiert sie einige schöne Anstiege, wie z.B. den Col de la Chapelotte oder den Col de la Vierge Clarisse. Kommen wir also nicht aus Raon-lÉtape, haben wir schon einen dieser typischen ruhigen Vogesenpässe kennen und schätzen gelernt.
Die Straße im Tal der Plaine steigt nur sehr gemächlich an, was wir je nach Windverhältnissen vielleicht gar nicht wahrnehmen werden. Interessant wird es erst ab Raon-lès-Leau, wo die eigentliche Auffahrt beginnt. Direkt nach dem Ort öffnet sich der dichte Wald für einige Meter, und wir erreichen mit einer langgezogenen Linkskurve, die den Charakter einer Serpentine hat, das Highlight des Anstiegs.
Col du Croizet
Zentralmassiv, Châtaigneraie, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, paelzman:
Dieser kleine Pass liegt auf einem Massiv nordöstlich der Stadt Aurillac. Hier finden sich überwiegend schmale und einsame Straßen, deren Steilheit nicht unterschätzt werden sollte. Dies gilt für die Auffahrt ebenso wie für die Abfahrt, denn einsame Straßen in ländlicher Gegend bedeuten auch oft verschmutzte Fahrbahnen! Reisende Radfahrer werden mit Sicherheit die Straßen um dieses Massiv herum wählen. Hierhin verschlägt es nur Pässesammler, oder Kollegen, die Aurillac von oben betrachten wollen.
Col d'Urbeis
Ostanfahrt von Fouchy
8,3 km / 304 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Genaugenommen startet die Auffahrt bereits in Villé im Tal des kleinen Flusses Giessen. Da der Beginn aber noch sehr unauffällig ansteigt, lassen wir die Beschreibung in Fouchy starten, das in einem Seitental liegt.
In der Ortsmitte von Fouchay starten wir so westlich auf die D39, die hier die Route dUrbeis ist. Am Ortsausgang sehen wir links den Abzweig zum Col de Fouchy, der uns mit seiner schmalen Straße lockt, doch bleiben wir standhaft und verweilen auf der D39.
Auf breiter und mäßig befahrener Straße gewinnen wir so bei angenehmen 3 % stetig an Höhe, bis wir nach 4,5 km in Urbeis eintreffen. Der Ort ist nicht allzu groß, und alle Häuser konzentrieren sich im Tal beiderseits der Straße. Wie in den Vogesen üblich locken einige Auberges zum kurzen Verpflegungsstop, doch auch hier können wir widerstehen.
Direkt nach Verlassen des Orts zieht die Steigung auf 7 % an, die uns auf dem sehr guten Belag aber trotzdem nicht allzu schwer fallen.
Hilbringer Wald
Ostanfahrt über Mondorf
7,2 km / 194 Hm Saargau, Saartal, Saarland
01.01.2006, paelzman:
Die alternative Anfahrt startet unmittelbar an der Saar zwischen den Merziger Vororten Mechern und Hilbringen, wo die L381 Richtung Mondorf von der L170 abzweigt.
An einer Spedition vorbei rollen wir uns ganz gemächlich auf einigen hundert flachen Metern ein. Durch eine Art Tal hindurch erreichen wir auf einer von vielen Bäumen gesäumten Straße nach 2,5 km und 2 bis 3 % Steigung schließlich Mondorf. Die leicht wellige Ortsdurchfahrt absolvieren wir zügig, und befinden uns alsbald auf einer mehr als einen Kilometer langen geraden Straße Richtung Silwingen, wo wir uns wieder auf die bereits gewohnten angenehmen 2 bis 3 % einpendeln.
Auch die wenigen Häuser Silwingens lassen wir schnell hinter uns, und kurz nach dem Eintauchen in den Wald erreichen wir den Abzweig nach Biringen. Hier könnten wir nun über Biringen, Oberesch und Rehlingen eine schöne Runde durch das Herz des Saargaus an die Saar zurück absolvieren.
Unser Weg führt uns aber weiter rechts am Andreashof vorbei.
Scheidterberg
Südwestauffahrt von Schafbrücke
2,6 km / 129 Hm Saarland
01.01.2006, paelzman:
Die Auffahrt aus Süden eignet sich sehr gut zum, da sie zum Ende hin stets flacher wird, und man sich den Schwierigkeitsgrad und Laktatgehalt der Muskulatur selbst bestimmen kann.
Gestartet wird nördlich von Schafbrücke an einer kleinen Kuppe der B40. Sofort erreicht die Steigung 7 %, und wir erreichen eine erste Serpentine in dichtem Wald. Ein längeres gerades Stück führt uns bei nach wie vor 7 % zur nächsten Serpentine. Dabei können wir rechts auf den Eschberg mit seinen hohen Häusern des gleichnamigen Saarbrücker Stadtteils blicken.
Unmittelbar vor der zweiten Serpentine wird die Straße kurz flach, und wir bekommen eine letzte Gelegenheit durchzuschnaufen. Nach der Kurve sehen wir neben den ersten Häusern von Scheidterberg auch eine Rampe von etwa 10 %. Der verbleibende Kilometer der Steigung verläuft nun komplett im Ort, wobei auch immer wieder vereinzelte Pferdekoppeln auftauchen.
Das gemeine ist nun, dass immer wieder Kuppen sichtbar sind, die aber nicht das Ende der Steigung darstellen, sondern lediglich eine leichte Abflachung.
Landeck
Südanfahrt von Mundingen
4,9 km / 229 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, paelzman:
Der sinnvollste Ausgangspunkt ist die Ortsmitte von Mundingen, einem weiteren Ort der Gemeinde Teningen. Landeck ist hier ausgeschildert, so folgen wir der Landecker Straße, die auch als L5136 bezeichnet wird. Die markante Burgruine von Landeck ist hier schon deutlich im Blickfeld, und voller Vorfreude starten wir den Anstieg.
Der erste Kilometer verläuft noch fast eben durch Wiesen und Felder. Nur ganz allmählich zieht die Steigung an, bis wir nach weiteren 500 Metern den Anfang von Landeck erreichen.
Hier beginnt nun der schönste Teil der Auffahrt. Enge Kurven durchziehen den Ort, während wir um die Burgruine, die fast zum Greifen nah ist, herumfahren. Dabei wechseln sich steilere und flachere Abschnitt in schnellem Wechsel ab. Als Höhepunkt folgt nach 2,5 km eine weite Serpentine, die einen überragenden Blick über diesen Teil der Rheinebene und den östlichen Rand des Kaiserstuhls ermöglicht.
Hiervon beeindruckt verschwinden wir sogleich im dichten Wald. Auf dem nächsten Kilometer beschäftigt uns nun die recht konstante Steigung von knapp 10 %.
Col du Donon
Südanfahrt aus Moussey über Col du Praye
14,7 km / 461 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Die Südanfahrt ist mit Sicherheit die ruhigste, da sie komplett auf einer der unzähligen asphaltierten Forststraßen der Vogesen liegt. Selbst auf der Anfahrt zum idyllischen Startort Moussey wird uns nur wenig Verkehr begegnen.
Die Anfahrt ist zwar lang, doch lässt sie sich in zwei Abschnitte teilen. Der erste davon erstreckt sich über 9 km und fordert uns mit etwa 5 % durchschnittlicher Steigung. Lange erstrecken sich noch die Häuser von Moussey am Rand der schmalen Straße, bevor wir vom dichten Wald umschlungen werden.
Die Straße verläuft ohne nennenswerte Kurven, ist aber trotzdem keineswegs langweilig. Immer wieder locken Ausblicke auf der rechten Seite, die unsere Fahrt auf der fast verkehrsfreien Straße zum Genuss werden lassen. Zudem begleitet uns rechts ein Bach, dessen Plätschern besonders nach starken Regenfällen wesentlich zur idyllischen Stimmung beiuträgt. Wie bei Forststraßen üblich können Verschmutzungen nie ausgeschlossen werden, doch der Belag ist zumindest überwiegend tauglich für Rennräder jeder Art und Preisklasse.
Castelnuovo di Val di Cecina
Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
01.01.2006, paelzman:
Der kleine Ort liegt östlich oberhalb des Flusses Pavone. Als einzige berichtenswerte Sehenswürdigkeit gibt es hier am großen Marktplatz einen Brunnen, an dem sich leere Trinkflaschen füllen lassen. Ansonsten dient der Ort als Einfallstor in eine sehr hübsche waldreiche Hügellandschaft, die sich mittels der SR 439 erkunden lässt. Bei geringem Verkehr windet sich die Straße hier leicht wellig um die Hügel und bietet uns auch ausreichend hübsche Aussichten.
Col du Croizet
Ostauffahrt von Aurillac
1,8 km / 141 Hm Zentralmassiv, Châtaigneraie, Auvergne-Rhône-Alpes
01.01.2006, paelzman:
Der Einstieg in die Auffahrt ist nicht einfach zu finden. Am nordöstlichen Rand von Aurillac biegen wir vom Cours dAngoulême östlich in den Chemin de la côte du Buis. Kein Hinweisschild weist uns den rechten Weg, der an der ersten Kreuzung scharf nach links führt.
Bei Steigungswerten um 10 % folgen auch danach noch einige enge Kurven, so dass wir recht schnell Höhe gegenüber Aurillac gewinnen. Die Straße ist sehr eng, zum Teil von Bäumen gesäumt. Verschmutzungen deuten auf eine Nutzung durch landwirtschaftlichen Verkehr hin, was unser Hinterrad in den engen Kurven durchaus an die Haftungsgrenze bringen kann.
Nach etwa einem Kilometer lässt die Steigung endlich nach und wir nähern uns dem Hochpunkt. Erfreut stellen wir dort fest, dass dieser sogar durch ein Passschild gekennzeichnet ist! Eine Bank lädt uns noch kurz zum Verweilen ein.
Die Weiterfahrt ist nun auf verschiedenen Varianten möglich. Einige der Wege auf diesem kleinen Massiv sind allerdings noch enger und noch steiler, was den Fahrspaß trübt.
Col d'Urbeis
Südwestanfahrt von Lubine
4,2 km / 139 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Diese Anfahrt startet ebenso wie die Ostanfahrt bereits vor unserem definierten Startpunkt, genau genommen in Provenchères-sur-Favre. Bis Lubine werden wir die Steigung aber kaum wahrnehmen, so dass es legitim ist, dorthin den Startpunkt zu legen.
Wir folgen nun also der D23 in östlicher Richtung. Die ersten 700 Meter der Steigung begrüßen uns mit schlappen 2 %, die wir inmitten einiger Wiesen zurücklegen.
Mit zunehmem Baumbestand erhöht sich nun auch die Steigung auf etwa 5 %. Daran wird sich auch bis zur Passhöhe nichts mehr ändern, weshalb wir den Anstieg ohne Untertreibung als klassischen Rollerberg bezeichnen können.
Während wir immer mehr in dichten Wald eintauchen, fällt uns nach 2,7 km eine enge Linkskurve auf, die quasi den letzten Abschnitt einläutet. Auf diesem umrunden wir in einer nicht enden wollenden Rechtskurve einen kleinen Gipfel. Am Ende dieser Kurve werden wir schließlich die Passhöhe erblicken.
Wie bereits erwähnt ist dieser Anstieg sehr gut zu meistern.
Col du Donon
Nordwestanfahrt aus St. Michel
21,6 km / 558 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Die Anfahrt aus St. Michel gleicht in vielen Aspekten der Anfahrt aus Abreschviller. Zum Beispiel erreicht sie den Donon aus der selben Richtung und hat auch ein ähnliches Steigungsprofil vorzuweisen. Letzteres liegt daran, das wir hier durch das Tal der Sarre Blanche fahren. Zur Erinnerung: Aus Abreschviller kommend durchfahren wir das Tal der Sarre Rouge, die der zweite Quellfluss der Saar ist. Beide vereinigen sich übrigens wenige Kilometer nördlich der Startpunkte beider Anfahrten in Hermelange.
Größter Unterschied liegt jedoch im Belag, der bei der hier beschriebenen Variante topfeben ist, während wir der roten Saar auf großteils typisch rauhem französischem Geläuf folgen. Außerdem ist die Streckenführung im oberen Teil durch interessante enge Kurven und Serpentinen attraktiver, weshalb wir diese Anfahrt in aller Regel als Abfahrt benutzen werden.
Die Anfahrt beginnt im kleinen Weiler St. Michel, der wenige Kilometer südwestlich von Abreschwiller nahe St. Quirin liegt.
Heidburg
Nordanfahrt von Hofstetten
7,3 km / 340 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, paelzman:
Wir starten in Hofstetten, das sich wenige Kilometer südlich von Haslach in einem kleinen idyllischen Seitental der Kinzig befindet. Der Ort ist ausgesprochen ruhig, da er am Ende einer Kreisstraße liegt, und es somit „eigentlich“ keinen Durchgangsverkehr gibt. In südlicher Richtung führen lediglich einige schmale Wirtschaftswege vom Ort weg, deren Verkehr sich aber entsprechend in Grenzen hält. Wir starten also an der Kirche in der Ortsmitte von Hofstetten und folgen der stets gut erhaltenen Hauptstraße mit der Beschilderung zum Gasthof Biereck. Die ersten 1,5 km verlaufen relativ gerade in dichtem Wald. Die Steigung ist mit knapp 10 % nicht zu verachten, doch bleibt uns trotzdem genug Zeit, den verträumten Bick hinunter in das stetig tiefer werdende Tal rechts unter uns zu richten. Dort unten verläuft auch eine sehr schön fluffige Abfahrt vom kleinen Ort Kirchhöfe kommend. Zwischen einer engen Links- und direkt folgenden Rechtskurve können wir uns nun etwas erholen, da die Steigung kurz nachlässt.
Feller Berg Thomm
Westauffahrt von Waldrach
5,4 km / 272 Hm Hunsrück, Moseltal, Hochwald, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, paelzman:
Die Westauffahrt aus Waldrach hat einen anderen Charakter, aber trotzdem seinen eigenen Reiz. Wir starten dazu am südlichen Ortsrand von Waldrach an einem Kreisverkehr, an dem man auch tief in den Hochwald eintauchen könnte. Vielleicht kommen wir gerade vom Ruwer-Hochwald-Radweg, der in unmittelbarer Nähe entlang führt.
Wir folgen also der Straße nach Fell und Thomm. Nach wenigen Metern schon könnten wir halbrechts nach Riveris abbiegen. Das Tal, in dem diese Straße verläuft, begleitet uns im Folgenden noch eine ganze Weile, und lässt uns noch besser spüren, wie wir allmählich Höhe gewinnen.
Die Strecke verläuft größtenteils recht angenehm und sehr gleichmäßig. Im Frühsommer 2015 war der Asphalt noch frisch und hat in der prallen Sonne noch deutlich geölt.
Am Hang eines Berges entlang schlängeln wir uns nun durch einige Kurven stetig bergan. Als schließlich die B52 ins Blickfeld rückt, sind wir dem Hochpunkt schon nahe. Einige wenige Meter noch, und wir erreichen Thomm auf einer Art Hochfläche mit herrlichen Ausblicken hinüber ins Moseltal.
Castelnuovo di Val di Cecina
Nordostauffahrt aus dem Pavonetal
2,9 km / 224 Hm Toskanischer Anti-Apennin, Toskana
01.01.2006, paelzman:
Der Startpunkt der Auffahrt liegt im Tal des kleinen Flusses Pavone. Erwähnenswert ist der nahe Ort Larderello, der ein sehr großes Kraftwerk zur Stromerzeugung beherbergt. Inmitten dieser einsamen und urigen Landschaft wirkt dies sehr befremdlich, doch wir verstehen, dass die Elektrizität schließlich irgendwo herkommen muss...
Die Geschichte der Auffahrt ist nun recht schnell erzählt. Einige Serpentinen bringen uns schnell aus dem Tal in die Höhe. Nach der letzten Serpentine erblicken wir auch schon die Häuser des Zielorts, den wir auch kurz darauf erreichen.
Die Auffahrt ist sicher nicht ganz leicht, aber aufgrund der Kürze auch nicht über alle Maßen fordernd.
Col de Mandray
Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Der hier beschriebene Col de Mandray liegt in den mittleren Vogesen westlich des Hauptkamms. Verkehrstechnisch ist er relativ unbedeutend, und auch viele Radfahrer werden sich eher auf dem Vogesenhauptkamm tummeln. Zum Beispiel auf dem nahen Col du Bonhomme, an dem die bekannte und spektakuläre Route des Crêtes beginnt.
Namensgebend für den Pass ist der kleine Ort Mandray, der sich nahe des Passes befindet. Geografisch verbindet der Pass ein weites Tal, das im Norden bei La Croix-aux-Mines beginnt, mit dem Ort Fraize im Tal der hier noch jungen Meurthe.
Fellerhof
Hunsrück, Moseltal, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, paelzman:
Der Fellerhof liegt unweit des kleinen Orts Fell bei Trier. Der Hof selbst lockt mit einem Restaurant inklusive eines Biergartens, von dem sich herrlich die Umgebung genießen lässt. Zudem ist der Hof bekannt für seine Zucht von Westernpferden.
Eine Weiterfahrt ist für Rennräder nicht möglich, sodass wir auf gleichem Weg wieder zurück müssen. Aufgrund des passablen Asphalts ist dies aber kein Problem. Lediglich auf Gegenverkehr muss aufgrund der schmalen Straße geachtet werden.
Holzappel
Westerwald, Lahntal, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, paelzman:
Der kleine Ort Holzappel liegt im Westerwald oberhalb des Lahntals, ungefähr auf halbem Weg zwischen Nassau und Diez.
Nüchtern betrachtet ist dies nur ein weiterer hübscher Anstieg aus dem Lahntal heraus. Für Radfahrer hat er aber deshalb eine besondere Bedeutung, weil dieser Anstieg Teil des Lahntalradwegs ist. Durch den Umweg über Holzappel gelangt man von Laurenburg nach Gailnau, was in diesem Abschnitt der Lahn unten im Tal nicht möglich wäre. Für nicht ganz so bergfeste Freizeitradler wird in diversen Beschreibungen des Radwegs daher die Nutzung der im Tal verlaufenden Bahn empfohlen.
Bei dieser Gelegenheit noch einige Worte zum Lahntalradweg: Das Lahntal zwischen Lahnstein und Diez ist im Auge des Autors zweifelsohne eines der schönsten Flusstäler Deutschlands. Deshalb sei die Befahrung des Radwegs hiermit ausdrücklich empfohlen! Zu beachten ist aber, dass der Belag nicht immer der allerbeste ist.
Col du Pfaffenschlick
Südauffahrt von Lobsann
4,6 km / 200 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
Die Südauffahrt lässt sich in zwei Teile aufspalten. Es beginnt mit ein wenig unrhythmischem Vorgeplänkel und endet mit einer richtigen Bergfahrt inklusive Serpentinen. Doch der Reihe nach...
Lobsann verlassen wir nordöstlich auf der D61. Der erste Kilometer türmt sich in Form einer mehr oder weniger geraden Straße inklusive einer zehnprozentigen Rampe auf. Dies lässt schlimmes ahnen, doch ist der Rest der Auffahrt jederzeit angenehm... so viel sei vorweggenommen.
Eine Rechtskurve, die uns in den Wald führt, läutet sogleich den angenehmen Teil der Auffahrt ein, der auch ein kurzes flaches Stück beinhaltet.
Nach 2,7 km erreichen wir eine Kreuzung, die uns auf den angekündigten zweiten Teil der Fahrt bringt. Wir biegen links ab, bleiben aber kurioserweise auf der D61. Laut Beschilderung ist der Col du Pfaffenschlick noch 2 km entfernt, was auch in etwa korrekt ist.
Auf den nächsten 1,5 km ist die Steigung nun recht gleichmäßig um die 7 % und wir haben zwei enge Serpentinen zu überwinden.
Col de Mandray
Südauffahrt von Fraize
4,1 km / 187 Hm Vogesen, Grand Est
01.01.2006, paelzman:
In Fraize starten wir in Ortsmitte und folgen der D23 nach La Croix-aux-Mines. Die Steigung beträgt sehr angenehme 5 %, die auch recht konstant gehalten werden. Der einzige kleine Nervfaktor ist der häufig in den Vogesen anzutreffende rauhe Asphalt, der die Fahrt ein wenig bremst.
Nach 500 m hätten wir die Chance, die Steigungsprozente deutlich zu erhöhen, indem wir uns in einer engen Rechtskurve geradeaus halten und einen Kilometer „abkürzen“. Wer dies nicht will, folgt der Straße weiter, und erreicht bald eine sehr enge Serpentine, die uns hilft, uns aus dem engen Tal der Meurthe herauszuschrauben.
Die Landschaft ist überwiegend sehr offen und ermöglicht uns Blicke über Wiesen und einzelne Häuser. Zusammen mit der geringen Verkehrsdichte werden wir uns daher sehr wohl fühlen, und sicher nicht die sportliche Herausforderung vermissen. Erst gegen Ende tauchen wir in den Wald ein, bevor wir auch schon bald die Passhöhe erreichen.
Diese stellt sich unspektakulär dar.
Piansoave
Langhe, Piemont, Ligurien
01.01.2006, paelzman:
Piansoave ist ein kleiner Ort im südlichen Piemont an der Grenze zu Ligurien. Genauer beschrieben zwischen den beiden Tälern von Uzzone (der wenig nördlich in Cortemilia in den größeren Bormida di Millesimo mündet) und Bormida di Spigno. Entsprechend gibt es auch aus beiden Tälern diverse Auffahrten.
Weiteres Spektakuläres gibt es nicht zu vermelden. Wir befinden uns hier im weiten Hinterland am Rand des nördlichen Mittelmeers, das durch Einsamkeit und dichten Wald geprägt ist. Unzählige Auffahrten in meist guter Asphaltbeschaffenheit laden zum Befahren ein, und meist sind Autos eher die Ausnahme.
Fellerhof
Nordwestauffahrt von Fell
4,1 km / 213 Hm Hunsrück, Moseltal, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, paelzman:
Wir starten am südlichen Rand von Fell. Anstatt zum Feller Berg halten wir uns halblinks in eine schmale Straße. Der Fellerhof ist hier wie auch im Folgenden sehr gut ausgeschildert.
Die Steigung ist nun sehr gleichmäßig und nicht übermäßig hoch. Zu Beginn sind zwei Spitzkehren zu bewältigen, danach ist die Streckenführung recht gerade. Erst kurz vor dem Ende warten noch zwei engere Kurven auf uns, die uns schließlich auf eine weite Hochfläche führen.
Dort befindet sich auch der Hochpunkt der Auffahrt. Eine wahrlich herrliche Aussicht wartet hier auf uns! Gemütlich rollen wir so nochmals einige Meter bergab, bis wir schließlich am Fellerhof landen. Ein Stück Kuchen im Biergarten haben wir uns nun in jedem Fall verdient!
Holzappel
Südostauffahrt von Laurenburg über Scheidt
5,2 km / 225 Hm Westerwald, Lahntal, Rheinland-Pfalz
01.01.2006, paelzman:
Der Anstieg lässt sich sehr gut in zwei Teile aufspalten, die der kleine Ort Scheidt separiert.
Wir starten jedoch im Tal der Lahn in Laurenburg. Am westlichen Ortsrand sehen wir bereits Schilder, die auf Holzappel hinweisen. Diese wollen uns aber verführen, über die Bundesstraße zu fahren. Dies sollten wir tunlichst unterlassen, denn wie bei Bundesstraßen üblich, ist dies bei weitem nicht so genussvoll.
Stattdessen folgen wir also der Beschilderung des Lahntalradwegs und durchfahren Laurenburg. Den kleinen Ort verlassen wir mittels einer engen Linkskurve, die uns sofort in eine Steigung mit knapp zweistelligen Prozentwerten bringt. Dies wird auch die nächsten 1,5 km bis Scheidt so anhalten, zum Glück allerdings recht gleichmäßig. So können wir also doch einigermaßen genießen, wie wir auf der engen Straße mit einigen Serpentinen kontinuierlich Höhe gegenüber dem Lahntal gewinnen.
Hinter Scheidt folgt nun ein kurzes Flachstück, doch sollten wir uns davon nicht in die Irre führen lassen.
Passo Sant'Agostino
Alternativer Westanstieg aus Bobbio
16,2 km / 948 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Emilia-Romagna
30.11.-0001, paelzman:
Südlich von Bobbio beginnt eine Alternative zur bereits beschriebenen Anfahrt. Die längere Strecke lässt schon vermuten, dass diese deutlich leichter zu bewältigen ist, auch wenn sie durchaus ihre Tücken hat.
Da der Autor nur diese Variante kennt, kann ein Vergleich bezüglich Schönheit nicht gezogen werden (dies sei jedem Nachfahrenden als Hausaufgabe mitgegeben). Doch auch dieser Anstieg kann locker mit hochalpinen Auffahrten mithalten! Zum einen, weil knapp 1000 Höhenmeter zu erklimmen sind. Außerdem besticht er aber auch durch seine Vielfältigkeit, die wir im folgenden ans Herz legen wollen.
Von Bobbio ausgehend folgen wir also der Haupstraße an der Trebbia entlang. Dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass das Val Trebbia ab Bobbio deutlich seinen Charakter ändert. Während (von der Po-Ebene kommend) das Tal bis Bobbio recht breit angelegt ist, mit Wiesen und Feldern beidseits, wird das Tal ab Bobbio deutlich enger. Die Erbauer der Straße mussten hier jeden verfügbaren Platz nutzen, um die Straße unterzubringen.