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Göttschieder Berg Pfaffenwald
Hunsrück, Nahetal, Rheinland-Pfalz
12.12.2020, pmaier:
Idar-Oberstein, die Schmuck- und Edelsteinstadt Deutschlands, ist nicht zuletzt aufgrund ihrer eindrucksvoll in den Fels gehauenen Kirche (Felsenkirche) mitsamt Burgruine Bosselstein und Schloss Oberstein überregional bekannt. Weniger bekannt dürfte der Umstand sein, dass eine äußerst steile Straße zu diesen Sehenswürdigkeiten hinauf und vorbei in Richtung Göttschied, einem Stadtteil Idar-Obersteins, führt. Diese Straße überwindet auf dem ersten Kilometer ca. 142 Höhenmeter(!) und sollte somit zum Schwierigsten gehören, was die Region zu bieten hat.
Generell scheint das hügelige Umland noch einige weitere Perlen aufzuweisen. Beispielhaft seien der Huben, Regulshausen, Berschweiler, die Mörschieder Höhe, die Sonnschieder Höhe, Bergen und Oberhausen bei Kirn genannt.
Göttschieder Berg Pfaffenwald
Südwestauffahrt von Oberstein
2,0 km / 210 Hm Hunsrück, Nahetal, Rheinland-Pfalz
12.12.2020, pmaier:
Der Abzweig der Schlossstraße am Rande der Hauptgeschäftsstraße Idar-Obersteins markiert den Startpunkt der Auffahrt. Dieser folgt man im Grunde nur noch geradeaus. Die Steigung auf nahezu perfekter Straße ist auf dem ersten Kilometer recht homogen, mit 14 bis 15 % aber gnadenlos steil. Es lohnt sich, nach rund achthundert Metern rechts in Richtung Schloss Oberstein abzubiegen. Die weitreichenden Ausblicke auf Stadt, Felsenkirche, Burgruine Bosselstein und Umland sollten Ausrede genug sein, den Aufstieg kurzzeitig zu pausieren.
Höcherberg
Nordpfälzer Bergland, Saarland
20.11.2020, pmaier:
Der Höcherberg (518 m) – bereits im Saarland liegend – stellt den südwestlichsten Zipfel des Nordpfälzer Berglandes dar. Auf ihm befindet sich das Höcherberghaus als Gaststätte sowie der 26 Meter hohe Höcherbergturm. Von jenem sind bei hinreichend guten Bedingungen Blicke bis in die Vogesen (Donon) und den Schwarzwald (Hornisgrinde) hinein möglich. Um in den Genuss dieser zu kommen, muss man in der Gaststätte nach dem Schlüssel fragen.
Nun noch zum Sportlichen: Auffahrten mit über 200 Höhenmetern und fünf Prozent Durchschnittssteigung sind möglich. Diese Kombination ist im Saarland nicht so oft anzutreffen. Der Charakter des Anstieges ist eher unrhythmisch. Flach- und Steilstücke wechseln sich ab.
Höcherberg
Südostauffahrt vom Websweiler Hof
3,8 km / 221 Hm Nordpfälzer Bergland, Saarland
20.11.2020, pmaier:
Der Start der Auffahrt erfolgt einige Meter westlich vom Golfclub Websweiler Hof auf Höhe der Brücke am Felsbach (Römerstraße). Wir halten uns in nordwestliche Richtung. Nach ca. 750 Metern mit eher moderater Steigung unter 5 % erreicht man die kleine Ortschaft Websweiler. Die Strecke flacht weiter ab. Am Horizont kann man jedoch die wieder ansteigende Straße nach Höchen bereits erkennen.
Hat man Websweiler durchquert, erreicht man ein beschauliches Waldgebiet. Ab hier zieht die Steigung deutlich an und dürfte durchschnittlich bei knapp unter 10 % liegen. Nach ca. vierhundert Metern ist man in Höchen angekommen. Es wird flacher, abschnittsweise sogar komplett flach. Wir biegen links in die Saar-Pfalz-Straße ab und folgen dieser weiter. Der Ort wird durchquert. Die Steigung nimmt allmählich wieder (deutlich) zu. Kurz vor dem Ortsausgang biegen wir rechts in die Römerstraße ab.
Alternativ, aber etwas schwieriger zu navigieren: In der Ortsmitte an der Kreuzung zur Hasselgärtenstraße (protestantische Kirche) rechts abbiegen und durch diverse Gässchen und Straßen fahren.
Göttelborner Höhe
Saarland
13.11.2020, pmaier:
Die Göttelborner Höhe, benannt nach dem in östlicher Richtung angrenzenden Ort, dürfte sehr vielen Saarländern v. a. wegen ihres 208 Meter hohen Sendemastes bekannt sein. Ebenfalls erwähnenswert ist der Wasserhochbehälter Göttelborn, ein Industriedenkmal, dass aufgrund seiner Form schon von weitem auszumachen ist. Zentral im Saarland gelegen ist die Göttelborner Höhe wegen ihrer zahlreichen Auf- und Abfahrtsmöglichkeiten geradezu prädestiniert dazu, in Radtouren aufgenommen zu werden. Die (mit Abstand) schwierigste Auffahrtsmöglichkeit dürfte dabei die Nordwestauffahrt von Kutzhof aus sein.
Göttelborner Höhe
Nordwestauffahrt von Kutzhof
2,3 km / 172 Hm Saarland
13.11.2020, pmaier:
Die Nordwestauffahrt ist eine unrhythmische Sache. Steilstücke am Anfang und am Ende wechseln sich mit leicht ansteigenden, flachen und gar abschüssigen Passagen im mittleren Abschnitt innerhalb Wahlschieds ab, was die Durchschnittssteigung deutlich nach unten auf rund 7,5 Prozent drückt. Knapp 1,7 Kilometer der Auffahrt sind im Schnitt jedoch ca. zehn Prozent steil. Die Maximalsteigung in den Rampen (z. B. Ortsausgang Kutzhof) liegt noch einiges darüber.
Der Start der Auffahrt erfolgt in Kutzhof auf ca. 262 m Höhe am Abzweig der Flurstraße von der Lummerschieder Straße. Die erste Rampe nach Überquerung des Tümpelbachs nimmt einen bereits hier freudig in Empfang. Auf neunhundert Metern Wegstrecke gilt es hundert Höhenmeter zu erklettern.
Wahlschied wird erreicht und es wird flach. Hier muss man nun links in Richtung evangelische Kirche abbiegen. Achtung(!): An der Kirche rechts vorbei, links würde man in den Gegenverkehr geraten. Nach der Kirche biegt man wiederum rechts ab (Straße „Im Dorf“).
Füsselberg
Sankt Wendeler Land, Saarland
02.04.2010, pmaier:
Der Füsselberg ist eine Erhebung im äußersten Nordostzipfel des Saarlandes. Mit einer Höhe von 595 m gilt er als höchster Berg des Saarlandes, welcher vollständig auf saarländischem Gebiet liegt. Weitreichende Ausblicke während der Erklimmung sind durch die dichte Bewaldung allerdings nicht gegeben. Auf dem Gipfelplateau thront jedoch das Seuchenkreuz. Zum Gedenken an eine Viehseuche im 19. Jahrhundert findet alljährlich an Karfreitag eine Prozession dort hinauf statt.
Auch eine militärische Geschichte hat der Berg. In den sechziger Jahren befand sich hier die Radarstation einer Raketenabschussbasis. Ebenfalls soll ein erhaltener Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg hier aufzufinden sein.
Für Erholungssuchende hat die Umgebung einiges zu bieten. Beispielhaft soll an dieser Stelle der Füsselberg-Weiselbergsteig genannt werden. Der benachbarte Weiselberg, ein erloschener Vulkan, zählt mit seinen 569 m ebenfalls zu den höchsten Erhebungen des Saarlandes.
Füsselberg
Nordanfahrt ab Freisen
2,6 km / 149 Hm Sankt Wendeler Land, Saarland
02.04.2010, pmaier:
Im Ort Freisen liegt der Start der Anfahrt in der Straße Zum Sparrenberg in Nähe des Freisbaches, ziemlich genau zwischen einem Discounter und einem Wohngebiet. Der Anstieg beginnt mit maximal 5 % gemächlich. Nach 100 m nehmen wir am Verkehrskreisel die zweite Ausfahrt, fahren also geradeaus. Nach weiteren 200 m ist der Ortsausgang erreicht. Ab jetzt ist man meistens von dichtem Wald umgeben. Nach weiteren 400 m nimmt die Steigung dann etwas zu und pendelt sich bei maximal 7 % ein. Nach insgesamt 2,2 km und 105 Hm ist die „Passhöhe” auf 544 m erreicht.
Dort kann der geneigte Radler links abbiegen, um den eigentlichen Anstieg zum Füsselberg hinauf in Angriff zu nehmen. Hier zeigt die Strecke dann auch ordentlich ihre Zähne, denn dem Kletterer offenbart sich eine 400 m lange und mit fast durchgängig 10–12 % Steigung steile Wand. Zweifelsohne ist dies der schönste Teil der Auffahrt. Das Sträßchen ist von dichtem Wald umgeben, und motorisierten Verkehr gibt es hier unter normalen Umständen nicht mehr.
Füsselberg
Südwestanfahrt ab Grügelborn
3,6 km / 209 Hm Sankt Wendeler Land, Saarland
02.04.2010, pmaier:
Im Ort Grügelborn liegt der Start der Anfahrt am Übergang der Leitersweilerstraße zur Steinbachstraße an einer kleinen Brücke, die über ein Bächlein führt. Nach 150 m biegt der Radler zunächst links, dann nach 50 m rechts ab. Nach weiteren 50 m muss man wiederum nach rechts, vorbei am Dorfbrunnen, in Richtung der Mariengrotte abgebiegen. Nachdem der Ortsausgang nach 250 m erreicht ist, passieren wir die Mariengrotte zu unserer rechten Seite. Bis hierhin lag die Steigung meistens im Bereich von 3–5 %. Dies bleibt auch für die nächsten 500 m so, bis das erste Steilstück erreicht wird. Dieses ist rund 500 m lang, und die Durchschnittssteigung liegt nun zwischen 9–10 % und maximal 13 %. Der Birkenhof wird auf der Linken passiert. Der Radler erreicht eine Kreuzung, welche auf einer Hochebene liegt. Im Gegensatz zur Nordanfahrt ist diese Anfahrt kaum von dichter Bewaldung umgeben. Wir biegen rechts ab und haben den Füsselberg schon im Blick.
Dörrwald
alternative Westanfahrt ab Dirmingen
1,8 km / 127 Hm Saarland
11.11.2009, pmaier:
Diese Anfahrt ist aufgrund ihrer inhomogeneren Steigungsprozente etwas schwieriger als die „normale” Westanfahrt zu bewältigen. Der Startpunkt ist zu erreichen, indem wir der Hauptstraße in südliche Richtung folgen (also Richtung Ortsausgang nach Wustweiler) und an der Beschilderung (Nassenbüsch, Am Dörrwald, Lachwies) dann links abbiegen. Hier wird auch schon der Anstieg mit einem sehr kurzen Steilstück eingeleitet, wobei wir kurz nach dessen Start an einer Wegegabelung rechts abbiegen. Beinhaltet die Steigung anfangs noch Werte von 2–3 %, so pendelt sich diese auf den darauffolgenden 250 m letztendlich bei 7–8 % ein. Dann biegen wir links in die Straße „Am Dörrwald” ab, und es erwartet uns abermals ein kurzes Steilstück im zweistelligen Prozentbereich. Danach biegen wir sofort rechts in die Straße „Nassenbüsch” ab. Jetzt müssen noch rund 400 m mit 5 % Durchschnitts- und 9 % Maximalsteigung zurückgelegt werden, bevor wir die letzten Häuser endlich hinter uns lassen können.
Dörrwald
Saarland
11.11.2009, pmaier:
Der Dörrwald ist ein kleines Waldgebiet südöstlich des Ortes Dirmingen an einem Höhenrücken. Bis auf den Dörrwald selbst prägen hier vor allem durch Landwirtschaft hervorgerufene Erscheinungen (Felder und Wiesen) das umgebende Landschaftsbild, so dass dem geneigten Wanderer weite Blicke auf die Hügellandschaft ermöglicht werden. Wohl auch wegen der Landwirtschaft existieren zwei asphaltierte Wege, welche ausgehend vom Unterdorf fast bis ganz hinauf zum Höhenrücken führen und sich erst dort treffen. Dem rennradbegeisterten Bergfahrer wird somit die Möglichkeit einer landschaftlich durchaus reizvollen Passfahrt geboten. Diese kann ihre Schönheit allerdings erst nach dem Passieren der letzten Häuser des Ortes so richtig entfalten, so dass es deshalb für keine der beiden Auffahrten für vier Schönheitssterne reicht. Ebenfalls erwähnenswert: ab dem Ortsausgang sollten Autos eine Ausnahme darstellen (Verbotsschild). So muss ab ungefähr der zweiten Hälfte der Auffahrten das Sträßchen nur noch mit Wanderern und anderen Erholungssuchenden (vor allem Leute mit Hunden) geteilt werden, was nach Erfahrungen des Autors recht problemlos verläuft.
Dörrwald
Westanfahrt ab Dirmingen
1,9 km / 126 Hm Saarland
11.11.2009, pmaier:
Von der Ortsmitte aus (vgl. Startpunkt Südanfahrt 1 nach Finkenrech) folgen wir zunächst der Hauptstraße südlich in Richtung Wustweiler weiter und biegen kurz darauf links ab (Schild Borrwieshalle). Nach 100 m biegen wir abermals links in Richtung Borrwieshalle ab. Nach weiteren 150 m beginnt dann der Anstieg in einer leichten Rechts-Linkskurve. Weist die Steigung auf den ersten Metern noch rechts anspruchsvolle Werte auf (7–8 %), so sinkt diese schnell auf den darauffolgenden 700 m (immer geradeaus weiterfahren) auf durchschnittlich 5 % ab. Wir verlassen nun den Ort und erreichen kurz danach die erste und einzige Kehre des Anstieges, indem wir rechts abbiegen. Spätestens ab hier sollte es auch keine Autos mehr geben. Nun geht es nur noch geradeaus (immer dem asphaltierten Weg ohne Abzubiegen folgen). Am Anfang des Abschnittes gibt dabei der Blick nach rechts reizvolle Aussichten auf Dirmingen und vor allem die umgebende Hügellandschaft frei, wenngleich diese nicht ganz so eindruckvoll wirkt wie bei der Westanfahrt 2.
Wendelinushof
Westanfahrt 1 ab St. Wendel
3,0 km / 144 Hm Sankt Wendeler Land, Saarland
04.11.2009, pmaier:
Start der Anfahrt ist am Finanzamt (Urweilerstraße) in der Nähe des Ortsausgangs Richtung Urweiler, wo wir nach 400 m mit durchschnittlich 5 % Steigung an einer Kreuzung links in die Ostertalstraße abbiegen. Bis zum Ortsausgang benötigen wir jetzt noch ungefähr 1,2 km, die Steigungen bewegen sich hierbei recht abwechslungsreich zwischen 3 und 9 %. Das steilste Teilstück ist ungefähr auf Höhe des Ortsausgangs vorzufinden. Nach weiteren 900 m mit Steigungswerten zwischen 3 und 7 % erreichen wir die Passhöhe der L307 und somit auch den Wendelinushof auf einer Höhe von 395 m. Um jetzt noch ein paar zusätzliche Höhenmeter sammeln zu können, biegen wir rechts in den Wendelinushof ab und durchqueren diesen, indem wir der Straße einfach weiter folgen. Nachdem die Strecke ein paar wenige Meter lang abschüssig verlaufen war, beginnt nun die letzte, 400 m lange Rampe (Durchschnittssteigung 7 %, Maximalsteigung 12 %), bevor wir den allerhöchsten Punkt der Anfahrt erreichen.
Wendelinushof
Westanfahrt 2 ab St. Wendel
2,3 km / 135 Hm Sankt Wendeler Land, Saarland
04.11.2009, pmaier:
Diese Anfahrt war Bestandteil des Rundkurses der Deutschen Straßenmeisterschaft 1999 (nur die Strecke bis zum Wendelinushof ohne Wendelinusrundweg). Der Startpunkt liegt in der Missionshausstraße auf Höhe des Cusanus-Gymnasiums. Hier beginnt auch die Steigung, wir folgen der Strecke geradeaus Richtung städtischem Freibad. Nach rund 850 m mit ungefähr 6–7 % Durchschnittssteigung (Maximum: 10 %) erreichen wir das Missionshaus, welches ähnlich wie der Wendelinushof mit den Steyler Missionaren in Verbindung zu bringen ist, da es früher als Ausbildungsstätte für Ordensmissionare genutzt wurde. Heute sind hier u.a. ein Gymnasium, eine Buchhandlung sowie ein Museum (Missions- und völkerkundliches Museum) untergebracht. Wir fahren links am Missionshaus vorbei und erreichen nach rund 550 m eine kleines Waldgebiet. Verlief die Strecke auf Höhe des Missionshauses allenfalls nur noch leicht ansteigend, beginnt die Steigung jetzt wieder stärker zuzunehmen (4–6 %).
Wendelinushof
Westanfahrt 3 ab St. Wendel
0,8 km / 88 Hm Sankt Wendeler Land, Saarland
04.11.2009, pmaier:
Diese Variante ist die kürzeste Auffahrtsmöglichkeit, aber auch mit Abstand die schwierigste. Wohl aus diesem Grund wurde sie auch schon bei Mountainbikeveranstaltungen, welche Sankt Wendel des öfteren ausrichtet (Europameisterschaft, Mountainbike-Weltcup), ins Streckenprofil aufgenommen.
Der Start der Anfahrt liegt nur einige wenige hundert Meter südöstlich vom Startpunkt der Westanfahrt 2 entfernt in der Straße „Am Kniebrecher”. Ein Name, der die Auffahrt durchaus treffend charakterisiert: die Steigung liegt fast durchgehend im Bereich von 12 bis 13 %, lediglich im zweiten Drittel geht diese für 200 m auf 7–9% zurück. Dafür müssen aber vor allem gegen Ende der Steigung immer wieder mal einige Meter mit Steigungswerten bis maximal 18 % zurückgelegt werden. Während des gesamten Aufstieges sind keine Abbiegungen zu beachten. Oben angekommen befinden wir uns dann auf dem Wendelinusrundweg. Zum Erreichen des Wendelinushofes biegen wir links ab und folgen dem welligen Sträßchen rund 2 km lang.
Wendelinushof
Ostanfahrt ab Niederkirchen
3,7 km / 150 Hm Sankt Wendeler Land, Saarland
04.11.2009, pmaier:
Diese Anfahrt ist deutlich schwerer als es auf dem ersten Blick ersichtlich ist. Dies liegt darin begründet, dass der Anstieg bis zum Wendelinushof eigentlich aus zwei kleineren Anstiegen mit recht hoher Durchschnittssteigung besteht, welche von einer rund 1 km langen Abfahrt unterbrochen werden. Start des ersten Anstiegs ist am Ortsausgang von Niederkirchen in Richtung St. Wendel. Dieser ersten Anstieg ist 1,1 km lang, wir bewältigen dabei 77 Hm. Die Steigung liegt fast durchgängig im Bereich von 7 bis 8 %, wird allerdings auch von kürzeren flacheren bzw. steileren Abschnitten unterbrochen. Danach folgt die bereits erwähnte 1 km lange Abfahrt, wir verlieren dabei rund 50 hm. Die anschließende zweite Steigung ähnelt der ersten. Nach 1,1 km und 73 Hm erreichen wir die Passhöhe und biegen links in den Wendelinushof ab, um die letzte Rampe (vgl. Beschreibung der Westanfahrt 1) und den höchst möglichen Auffahrtspunkt in Angriff nehmen zu können.
Wendelinushof
Sankt Wendeler Land, Saarland
04.11.2009, pmaier:
Der Wendelinushof ist ein historischer Bauernhof, der in der Nähe des Bosenbergs, dem Hausberg der Stadt St. Wendel, liegt. Er befindet sich auf Höhe des Passübergangs der Straße (L307) zwischen St. Wendel und Niederkirchen. Er wurde vor rund 100 Jahren durch Steyler Missionare gegründet. Aufgrund seiner exponierten Lage an den Pilgerwegen Sankt Wendeler Land und Tiefenbach-Pfad (Premiumwanderweg) stellt der Wendelinushof ein beliebtes Ausflugsziel dar. Demzufolge hat er eine touristische Infrastruktur wie etwa Hofküche, Biergarten und Streichelzoo vorzuweisen. Ebenfalls zu erwähnen ist die in den Hof integrierte Arbeitsstätte für Menschen mit Behinderung.
Ein Tipp für Liebhaber von Naturstraßen: an der Passhöhe biegt ein Schotterweg (der nur anfangs asphaltiert ist) in Richtung Bosenberg ab (von St. Wendel aus kommend auf der linken Seite, gegenüber der zweiten Einfahrt zum Wendelinushof). Der Weg endet auf dem Gipfel an einer Sendeanlage. Obwohl die Strecke aufgrund ihres Belages eigentlich nur Mountainbikern zu empfehlen ist, können bei geeigneter Witterung durchaus auch entsprechend ambitionierte Rennradfahrer den Weg in Angriff nehmen.
Betzelhübel
Saarland
19.08.2009, pmaier:
Der Betzelhübel ist ein Berg bzw. Hügel, der zwischen der Kleinstadt Ottweiler im Westen und dem Dorf Steinbach im Osten liegt. Mehrere Straßen verbinden diese zwei Ortschaften miteinander. Darunter ein asphaltierter Feldwirtschaftsweg, welcher fast bis nach ganz oben über den Betzenhübel führt.
Betzelhübel
Westanfahrt ab Ottweiler
1,9 km / 147 Hm Saarland
19.08.2009, pmaier:
Start der Anfahrt ist in der Saarbrücker Straße direkt neben der Eisenbahnbrücke in Richtung Steinbach. Hier biegen wir in die Hohlstraße ab, nach weiteren 100 m biegen wir rechts ab und passieren daraufhin das örtliche Krankenhaus. Kurz darauf müssen wir nach 150 m noch einmal an einer Gabelung links abbiegen (Brühlstraße), danach geht es nur noch geradeaus. Landschaftlich hat dieser erste Teil der Strecke (dicht bebautes Gewerbe-/Siedlungsgebiet mit teilweise hohem Verkehrsaufkommen) sehr wenig zu bieten, sportlich hingegen ist diese Teilstrecke (Länge 900 m) bei weitem die schwierigste der gesamten Auffahrt. Beträgt die Steigung anfänglich noch 8 %, so wechselt diese rasch in den zweistelligen Prozentbereich und verbleibt dort auch weitgehend. Bei einer Maximalsteigung von 14 % darf sich der Radler das Siedlungsgebiet hoch quälen, zusätzlich erschwerend hat man oft mit dem bereits erwähnten motorisierten Verkehr zu kämpfen. Erst gegen Ende des Abschnittes, bevor wir den Ortsausgang erreichen, lässt die Steigung spürbar nach (400 m mit 4–7 %).
Sengert
Sankt Wendeler Land, Saarland
01.07.2009, pmaier:
Der Sengert ist ein Berg bzw. Hügel westlich des Dorfes Selbach im Sankt Wendeler Land, an dessen Fuß die Nahe entspringt. Die Besonderheit daran ist, dass sich hier das einzige Quellgebiet im Saarland befindet, aus dem heraus ein Gewässer in direktem Lauf in den Rhein mündet (nach rund 120 km bei Bingen).
Der Sengert ist touristisch wenig erschlossen, jedoch werden seine Hänge landwirtschaftlich genutzt. Dies ist wahrscheinlich auch der Hauptgrund, weshalb ein asphaltierter Feldweg bis fast auf Gipfelhöhe führt.