quäldich-Mitglied rainhart
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Befahrungen von 566 verschiedenen Auffahrten an 488 verschiedenen Pässen.
Pyrenäen, Occitanie
27.06.2021,
rainhart:
Nach einer Woche in den Beinen steht heute unsere letzte Etappe der achttägigen Querung der Pyrenäen an. Den Prolog am Freitag mussten wir leider aufgrund des Nachtfahrverbots in Frankreich aus dem Programm streichen. Für den letzten Tag wurde uns noch ein Epilog vorgeschlagen. Die Gesichter deuteten aber eher drauf hin, dass es bei einem ausgiebigen Bad im Mittelmeer bleiben sollte.
Anfangs fuhren wir noch auf der Hauptstraße Richtung Perpignan, bevor wir rechts auf die schmale Departementstraße auf den Col Palomere abbogen. Ein letztes Mal begleiteten uns herrliche Blicke auf der verschlungenen Straße durch die einsame Schlucht. Die Vegetation hatte sich gestern nach der Mittagspause schlagartig geändert. Das saftige Grün verschwand immer mehr und mediterrane Zypressen prägen nun zunehmend den Wegesrand. Bis ans Mittelmeer ist es aber noch ein Stück. Wir bleiben auf der Abfahrt konzentriert und stellen uns dem Kampf gegen den Wind auf den letzten 30km nach Argèles-sur-Mer. Unaufhaltsam rollen wir unserem Ziel entgegen und stürzen uns bei Ankunft direkt in die kräftigen Wellen des Mittelmeers.
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Pyrenäen, , Occitanie
25.06.2021,
rainhart:
Jetzt sind es nur noch drei Pässe bis zum Mittelmeer. Trotz musikalischem Abendprogramm starten wir pünktlich in Ax-les-Theres. Die erste Gruppe ist nun so richtig in Fahrt und startet direkt mit einem Ausscheidungsrennen im vierstelligen Steigungsbereich den Col de Pailhères hinauf. Von der schönen Landschaft bekamen sie vermutlich nichts mehr mit. Der schönste Teil des Cols ist aber sowieso die Abfahrt. Und hier bestand ausreichend Zeit, nachdem der Guide sich weigerte am Rennen teilzunehmen. Die Wartezeit der Gruppe wurde für Fotos in der Abfahrt hervorragend genutzt. Nach unserer willkommenen Verpflegungspause im Tal steht mit dem Col de Jeu nur noch der letzte Pass des Tages an, bevor wir auf der langen Abfahrt nach Prades rollen können. In Gruppe 2 entscheiden sich zwei Teilnehmer die Auffahrt zu verlassen und biegen in eine Seitenstraße ein. Glücklicherweise hat der hintere der Beiden sogar ein Navi. Sein Anstand verbietet ihm aber seinen Vordermann auf das Missgeschick hinzuweisen.
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Pyrenäen,
25.06.2021,
rainhart:
Vor zwei Jahren bin ich die Tour schon einmal gefahren. Damals aber bei der Klassiker-Tour in entgegengesetzter Richtung. Und am selben Tag fuhr die Gruppe der West-Ost-Reise uns entgegen. Der Regen und die frischen Temperaturen sorgten für Kieferklappern und weiße Gesichter. Zum Glück blieb uns das heute erspart.
Die Regenwolken der Vortags hatten sich verzogen und die kalte Luft wurde allmählich durch die aufsteigende Sonne verdrängt. Die Straßen waren abgetrocknet und menschenleer und wir machten uns auf zum Col d'Agnes. Atemberaubend ist im Übrigen der Übergang zum Port de Lers. Inmitten der Hochalm liegt ein idyllischer See. Es soll auch nicht die einzige Höhenstraße des Tages sein. Zuerst müssen wir aber hinunter ins Tal zur Mittagsverpflegung.
Da Donnerstag Markttag ist, hat sich Thomas dort inmitten der Stände versteckt. Neben Käse und Obst gibt es dort auch Grillhähnchen und Paella. Thomas wählt die Reispfanne, Martin den radlerfreundlichen Vogel am Spieß. Dieser gibt ihm so viel Kraft, dass er die 400 Höhenmeter hinauf zur zweiten Höhenstraße hinauffliegt.
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Pyrenäen,
24.06.2021,
rainhart:
Wir starten heute mit 20 flachen Kilometern. Stetiger Nieselregen hat uns schon beim Frühstück empfangen und wird heute unser ständiger Begleiter sein. Die Stimmung in den beiden Gruppen ist trotzdem gut. Liegt vermutlich auch daran, dass die heutige Etappe nicht sehr lang ist und erstaunlich wenige Höhenmeter zu bieten hat.
Der kalte Regen hat uns ziemlich ausgekühlt und so freuen wir uns über die Wärme des Col de Menté. Was natürlich nicht an der Lufttemperatur sondern den konstanten Steigungswerten liegt. Kurze Zwischenabfahrt und anschließend zur Mittagspause am Portet d'Aspet. Die dortige Grillhütte hat Thomas schon für uns reserviert. Top, so bleiben wir trocken und im Windschatten. Zwischenzeitlich hört es auch auf zu Regnen sodass wir die Abfahrt genießen können. Wir sind so optimistisch, dass sich einige nicht von der Zusatzrunde über den Col de la Core abbringen lassen. Jetzt heißt es erstmal Schuhe trocknen, Kleidung waschen und auf Sonnenschein für den nächsten Tag hoffen.
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Pyrenäen,
23.06.2021,
rainhart:
Der Wetterbericht prophezeit uns eine ankommende Kaltfront am Nachmittag. Daher beschließen wir schon früher loszufahren um das Triumvirat aus Tourmalet, Col d'Aspin und dem Peyresourde noch bei strahlender Sonne zu genießen.
Nach der Vorarbeit am Vortag sparen wir uns einige Höhenmeter beim Tourmalet. Es verbleiben immer noch 1400m und wir starten direkt vom Hotel in den Anstieg. Dieser zieht sich gleichmäßig aber unaufhaltsam nach oben. Gefühlt schon fast ein Rollerpass nach den baskischen Rampen der Vortage. Die Beine sind trotzdem etwas müde und langsamer geworden. Begleitfahrer Thomas überholt die Gruppen immer wieder und schießt zahlreiche Fotos. Dank Corona gibt es am Straßenrand keine Fotographen, die dir ihre Visitenkarten ins Trikot schieben. Thomas Nummer kennen wir bereits und freuen uns schon auf dessen Bilder für den Tagesbericht und das Forum.
Oben angekommen sieht man in der Ferne schon dir aufkommenden Wolken. Wir stürzen uns also sofort in die frische Abfahrt und rollen das Hochtal zum Col d'Aspin hinauf.
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Pyrenäen, , Nouvelle Aquitaine
22.06.2021,
rainhart:
Wir nähern uns den Zentralpyrenäen. Die Pässe werden wieder lesbarer und auch bekannter. Vermutlich macht die Tour auch deshalb einen Bogen um das Baskenland. Für die Fernsehübertragung vollkommen ungeeignet.
Außerdem vermutlich auch zu Steil für die Beine der Profis. Nach den steilen Rampen der Vortage empfinden wir den Anstieg zum Col de Marie-Blanque als regelrechten Rollerpass. Und wir haben die steilere Seite gewählt. Wir opfern unsere letzten Riegelvorräte und helfen einem entkräfteten Radfahrer in höchster Not.
Die Überführung nach Eaux-Bonnes verläuft unspektakulär und die Mittagspause wieder entsprechend spektakulär. Und schon befinden wir uns im Anstieg zum Col d'Aubisque. Zusammen mit dem Übergang zum Col du Soulor ein echtes Sahne(r)stück der Pyrenäen. Wobei das Souvenir Jan Sahner ja erst morgen folgt...
Ursprünglicher Etappenbericht
Auch das dritte Teilstück ist höhenmeterreich, und wir erreichen endlich auch das Terrain der Tour-de-France-Klassiker.
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Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine
22.06.2021,
rainhart:
Nach alter QuälDich-Manier starten wir heute wieder mit einem Berg zum Frühstück. Extrem steil und ohne Einrollphase geht es vom Hotell aus direkt in den Anstieg vom Col d'Arthaburu. Der Name verrät, dass wir und noch im Baskenland befinden. Schonungslos schraubt sich das Kleinod in den Himmel. Eine wunderschön einsame Straße. Wenn da nur der Wind nicht wäre. Kräftiger Seitenwind schiebt die Räder unaufhaltsam ins Bankett. Der Vortrieb ist kaum mehr vorhanden und ausladende Schlangenlinien reduzieren die Steigung zumindest etwas. Auf der folgenden Hochebene werden wir nochmals kräftig durchgeblasen und passieren pittoreske Weidelandschaften, bevor wir uns in die lange Abfahrt in Tal zur Mittagsverpflegung stürzen. Die täglich ansteigende Menge verputzter Käsebrote zeigt deutlich, wie sehr uns Thomas Brotzeit mundet. Pünktlich mit der zweiten Gruppe setzt sich eine Regenwolke über uns fest. Kurzzeitig müssen wir die Corona-Abstandsregeln etwas großzügig auslegen und verkriechen uns im Bushäuschen.
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Bayerischer Wald, Böhmerwald, Mühlviertel, Glemswald, Bayern, Oberösterreich, Jihočeský kraj/Südböhmische Region
03.09.2020,
rainhart:
Zwischen dem Großen Arber im Nordwesten und dem Dreiländereck im Südosten, diesseits und jenseits der Grenze nach Tschechien, erstreckt sich unser Revier im Bayerischen Wald.
Streckenänderungen vorbehalten.
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Oberbayrische Alpen, Alpen, Chiemgauer Alpen, Bayern, Tirol
24.07.2020,
rainhart:
Am Morgen begrüßen uns dunkle Regenwolken. Kurzerhand lassen wir alle unsere Pläne fallen und orientieren uns Richtung Bayerische Alpen. Das Regenradar verspricht uns dort einen trockenen Tag. Wir tauschen also Tag 2 und 3 und besinnen uns auf die Bayerische Acht. Das Kitzbüheler Horn heben wir und für den nächsten Tag auf.
Es geht also das Sudelfeld hinauf. Den Anstieg kennen wir schon vom Vortag. Wir freuen uns, dass der Himmel immer heller wird. Wir fliegen das Tal hinab zum Schliersee. Gruppe 1 legt noch einen Fotostopp am Tegernsee ein und trifft Gruppe 2 am Anstieg im Valepp Tal. Die Mautstraße hinauf zum Spitzingsee ist nahezu verkehrsfrei und schlängelt sich idyllisch das Tal hinauf. Wir nutzen die Pause im Ort für eine ausgedehnte Kaffeepause und stürzen uns die rasante Abfahrt hinunter.
Nach dem Ursprungsattel wartet noch ein echtes Quäldich Schmankerl auf uns. Der Anstieg zur Ackernalm misst nur 5,8km und bietet satte 520 Hm.
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Oberbayrische Alpen, Alpen, Chiemgauer Alpen, Bayern, Tirol
24.07.2020,
rainhart:
Der Irschenberg ist ja oft der Einstieg zum Italien Urlaub. Allerdings mit dem Auto und oft verbunden mit Stau. Wir befahren ihn heute zum Auftakt unserer viertägigen Reise rund um Ebbs zwischen Chiemgau und Kaisergebirge mit den Rennrädern. Der dortige Ausichtspunkt bietet einen grandiosen Blick auf die Berge der kommenden Tag. Im Mittelpunkt der Wendelstein, den wir heute umrunden werden. Also geht es weiter nach Bayerischzell und über das Sudelfeld zurück ins Inntal. Dort besteht noch die Möglichkeit der Verlängerung über Erlerberg. Wir nehmen in teilweise noch unter die Füße. Wer ihn auslässt, kann dafür noch den Kaffee im Dorfkaffee genießen.
Ursprünglicher Etappenbericht
Zu Beginn unseres Kurztrips fahren wir erst durch das hügelige Alpenvorland, erreichen dann jedoch die Alpen, wo wir mit dem Sudelfeldpass einen der bekannstesten deutschen Alpenpässe befahren. Es geht zunächst entlang des Inntals, dann hügelig nach Nordwesten, meist auf idyllischen Nebenstrecken durch bayerische Bilderbuchlandschaft mit Blicken auf den imposanten Alpenkamm.
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Stubaier Alpen, Alpen, Tirol
19.07.2020,
rainhart:
Wir starten heute mit müden Knochen aus unserem Etappenhotel in Landeck. Die vergangenen Tagen stehen uns wie ins Gesicht geschrieben. Der Wetterbericht hat uns Besserung versprochen, doch das Wetter will sich noch nicht so ganz daran halten. Immerhin bleibt es heute trocken.
Die steile Pillerhöhe ist uns bestens vom Vortag bekannt. Das macht die Höhenmeter auch nicht angenehmer. Woher die Jungs nur immer noch die Kraft her nehmen für ein Rennen am Berg? Mir ist das etwas schleierhaft. Für mich zählt heute nur noch sicher anzukommen. Auf der Höhe angekommen ergibt sich heute ein wunderbarer Blick auf das obere Inntal. Der Steg über dem Abgrund lässt sich sogar mit dem Rad anrollen. Wir fahren heute wieder als vereinte Großgruppe 1,5. Hat den Vorteil, dass man als Guide auch mal vorneweg fahren kann. Und das Kühtai ist bekannt für seine schnelle Abfahrt. Wir müssen aber zuerst hinunter ins Pitztal. Damit können wir die verkehrsreiche Fahrt im Inntal minimieren.
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Vinschgau, Südtirol, Alpen, Stubaier Alpen, Ötztaler Alpen, Lombardei, Trentino - Südtirol, Tirol
17.07.2020,
rainhart:
Leider konnten wir die Regenwolken in den letzten Tagen nicht abschütteln. Auch heute begrüßen uns wieder große Tropfen zum Frühstück. Wir können für die Abfahrt vom Stelvio zwischen Prad und Umbrailpass. Zum Glück sind beide nur feucht und sie Kälte lässt sich mit mehreren Schichten Kleidung bekämpfen. Im Vinschgau begrüßt uns angenehme Wärme und die Sonne lässt sich blicken. Entgegen der ursprünglichen Planung geht es nicht zum Timmelsjoch. Zwar soll die Straße nach Sölden genau rechtzeitig morgen öffnen, für uns war das Risiko aber zu groß. Die heutige Etappe wird daher in Landeck enden.
Wir entscheiden uns für die Alternative zur Reschenstraße über einen steilen Anstieg nach Uiten. Die letzten Tage haben ihre Spuren in den Waden hinterlassen und entsprechend langgezogen zieht sich das Feld Richtung Haidersee hoch. Der Blick auf den See entschädigt die Qualen allemal.
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Alpen, Vinschgau, Südtirol, Lombardei, Trentino - Südtirol
16.07.2020,
rainhart:
Wer sein Rad liebt, der schiebt. So lautet ein bekanntes Sprichwort. Doch das Schieben des Fahrrad ist damit nicht gemeint. Aber beginnen wir von vorne.
Nach dem Regentag gestern, begrüßt uns heute strahlender Sonnenschein. Leider nur ein trügerischer Augenblick beim Start in den Anstieg zum Gavia. Der reichhaltige Weinkonsum des Reiseleiters am Vorabend sorgt für mehrere Wendemanöver in Ponte di Lengo. Ab Ortsausgang gibt es aber keine weiteren Möglichkeiten zum Verfahren und so reihen sich schließlich alle (bis auf einen Begleiter für Volkers Transporter) mit reichlich Abstand am Anstieg auf. Wir sind ja noch in der Lombardei. Etwas Abstand zueinander wird doch noch immer erwartet. Wie an den Vortagen haben wird die Verpflegung ins warme Tal gelegt. Daher gibt es am Pass nur einen leckeren Caffè bzw. Cappuccino.
Volker hat heute neue Sphären der Verpflegung erreicht und macht Sille ernsthaft Konkurrenz. Neben frischem Obst hatte er belegte Brote der Kategorie ,,Stulle Heavyweight vorbereitet" (Vinschgauer mit Käse, Schinken oder Salami).
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Alpen, Lago di Garda (Gardasee), Lombardei, Trentino - Südtirol
14.07.2020,
rainhart:
Nach der gestrigen Bergankunft starten wir heute gleich mit der Abfahrt. Gruppe 3 wird heute ausnahmsweise mal vorgeschickt, Gruppe 1 und 2 schlossen sich zur Verfolgung zusammen. Die Fahrt als große Gruppe verlief erwartungsgemäß rasant und relativ ereignislos. Die Regenwolken hatten pünktlich zum Start ein Nachsehen mit uns Radsportlern und beschlossen tagsüber eine Pause einzulegen. Volker wartete am Parkplatz mit grandiosem Blick auf den Idrosee auf uns. Er machte seinem Spitznamen Heavyweight Stulle alle Ehre und hatte heute belegte Brote vorbereitet. Auch das Obstbuffet ließ keine Wünsche offen. So konnten wir frisch gestärkt in den letzten Anstieg starten. Der Passo di Croce Domini hielt, was uns die Etappenbeschreibung versprach. Die anfangs breite Straße mit bestem Asphalt wurde immer schmaler. Grüne Wiesen und ein rauschender Gebirgsbach säumten ihn. Der Blick war trotz zunehmenden Nebel atemberaubend. Der Pass war wie angekündigt namenlos und durch ein dunkles Kreuz geschmückt.
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Südtirol, Alpen, Trentino - Südtirol
13.07.2020,
rainhart:
Die Legende besagt dass man Südtirol eine Straße über die Hofmahd nur dazu gebaut hat, um Steuergelder vor Rom zu schützen. Verkehrlich ist die Verbindung zwischen dem Ultental und Deutschnonsberg unbedeutend. Wir können sie heute aber als Alternative zum Gampenpass nutzen und sparen dadurch sogar zwei Kilometer, bezahlen das aber mit 150HM extra.
Außerdem ist die Etappe eh schon sehr kurz. Und kurze Etappen bei Quäldich sind mit größter Vorsicht zu genießen. Da zum Einen die notwendigen Höhenmeter der Qual auf kürzerer Strecke verteilt werden müssen. Außerdem kommt es dann häufig zu einer Bergankunft und man verpasst die lohnende Abfahrt. Daher quälen wir uns die gnadenlose Auffahrt zur Hofmahd hinauf. Selbst mehrere lange Tunnels bieten keine Flachpassagen zwischendurch. Aber da die Straße ja quasi für uns gebaut wurde, nehmen wir es als göttliche Fügung und freuen uns umso mehr auf die rasante Abfahrt nach Revò zu Volker. Die führende Dreiergruppe genießt den Rausch der Geschwindigkeit so sehr, dass sie direkt weiterfährt und die Verpflegung verpasst.
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Südtirol, Alpen, Stubaier Alpen, Trentino - Südtirol, Tirol
12.07.2020,
rainhart:
Am gestrigen Tag wurde Innsbruck noch von dunklen Regenwolken bevölkert. Der Wettergott meinte es aber gut mit uns und schickte uns pünktlich zum Start besseres Wetter.
Die Gruppen wurden noch etwas umsortiert, letzte Anweisungen erteilt und wir konnten pünktlich um 9 Uhr zur ersten Etappe durch die Ötztaler und Bergamasker Alpen starten. Auf der ersten Etappe wird gleich die Hälfte des Ötztaler Radmarathons abgearbeitet. Somit müssen wir natürlich als erstes über den Brenner und nach Italien. Statt der verkehrsreichen Staatsstraße entschieden wir uns für einen Umweg über Patsch und Igels. Zwar ein paar Höhenmeter mehr, dafür aber deutlich entspannter. Vielleicht sogar etwas zu entspannt. Eine Baustellenampel stellt unsere Geduld dann doch sehr auf die Probe. Nach fast 10min Wartezeit entschließen wir uns dann doch bei Rot zu fahren. Das erspart uns weitere 5min Wartezeit.
Über den Brenner rollt es erwartungsgemäß gut. Ganz im Sinne des Ötztalers entscheiden wir uns als Gruppe zu fahren und damit ein paar Körner zu sparen.
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Pyrenäen,
07.09.2019,
rainhart:
Die 6. Etappe führt uns heute ins schöne Arreau. Die Anstrengungen der letzten Tage und das teilweise rauhe Wetter haben ihre Spuren hinterlassen. Doch die Pyrenäen Klassiker Tour dreht gerade erst so richtig auf. Wir erklimmen heute den ersten der vier Pyrenäen Monumente.
Doch zuvor gilt es zwei weitere knackige Pässe bis zur Mittagspause auf dem Programm. Der Col de Portet d'Aspet sieht auf dem Papier harmloser aus, als er ist. Gruppe 3 ahnt das und fährt als erstes heute los. Gruppe 1 beschließt sich im Windschatten von Gruppe 2 zu schonen. Die beiden Gruppen werden erst in der Abfahrt getrennt. Wir halten noch kurz am Gedenkstein von Fabio Casartelli. Wir mussten auf der Abfahrt reichlich bremsen. Kälte macht sich breit. So freuen wir uns, dass der Anstieg zum Col de Monté wieder Wärme in die unterkühlten Körper pumpt. Eine Gruppe Engländer belegt mit ihren Rädern die gesamte Fahrbahn. Wir umkurven sie geschickt und stürzen uns in die Abfahrt. Dort wartet schon Sille mit ihrem umwerfenden Buffet auf uns.
Frisch gestärkt geht es in das folgende Flachstück bis nach Luchon.
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, Pyrenäen
05.09.2019,
rainhart:
Leider schon der dritte Tag mit Regenprognose. Auch wenn der Himmel am Morgen noch blau leuchtet, sieht man im Hintergrund schon dunkle Wolken aufziehen. Spätestens zur Abfahrt hat sich ein dunkler Teppich über uns ausgebreitet. Mit den ersten Kilometern beginnt es auch schon zu tröpfeln. Wir verlassen die Hauptstraße die uns aus Ax-les-Thermes heraus führt und begeben uns auf eine wunderschöne Höhenstraße zum Pas de Souloumbrie. Nieselregen begleitet uns auf den ersten 400 Höhenmetern. Die Wetteraussicht verspricht aber Besserung. Somit ist die Laune doch recht gut. Nach der ersten Abfahrt ins Tal sieht man trotzdem einige bleiche Gesichter. Auf der folgenden Talpassage können wir uns wieder aufwärmen. An der Mittags Verpflegung wartet Jan mit seiner Gruppe der Pyrenäen West-Ost Überquerung. Wir blicken in der Bleiche Gesichter. Manch einer kann kaum mehr den Colabecher halten. Die Flüssigkeit schwappt von einer Seite zur anderen, so sehr zittert die Hand. Uns schwant Böses. Die sportive Gruppe wird vorausgeschickt und soll überprüfen, ob die Passhöhe noch schneefrei ist.
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Val d'Aran, Pyrenäen, , Katalonien
03.09.2019,
rainhart:
Leider meinte es der Wetter Gott heute nicht besonders gut mit uns. Der angesagte Nieselregen erwies sich doch als etwas stärker. Daher wurden alle Gruppen im Einstieg zum Portillion etwas stärker gewaschen. Auch die angekündigte Auflockerung der dichten Wolkenwand am Gipfel blieb aus. So verzog sich der Regen erst in der Abfahrt. Dem entsprechend langsam und vorsichtig wurde diese auch genommen. Gruppe eins meisterte die Talpassage mit ordentlich Druck auf dem Pedal und kam mit verhältnismäßig guter Stimmung an der Mittagsverpflegung an. Spätestens dort kehrte aber ein breites Lächeln in das Gesicht der Teilnehmer zurück. Sille wartete mit einem reichlich gedeckten Tisch auf uns. Die inzwischen aufgezogenen Wolken verdichteten sich zunehmend. Trotz der sehr feuchten Luft konnte man noch nicht von Regen sprechen. Kurz hinter dem Gipfel lösten sich die Wolken auch schlagartig auf. Ein herrlicher Blick nach Katalonien wurde frei. Die Abfahrt war trocken und konnte genossen werden. Fast alle Gruppen nahmen zusätzlich noch den Abstecher über die Höhenstraße.
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Pyrenäen, Aragon
26.08.2019,
rainhart:
Wir starten heute etwas früher, da wir zwingend um 10 Uhr beim Bielsa Tunnel sein müssen. Dieser soll uns nach Spanien führen, ist für Radfahrer aber leider gesperrt. Noch dazu mit Einbahnregelung durch Ampelschaltung. Obwohl zweispurig, warum auch immer. Ein entgegenkommender Radfahrer wurde per Anhalter mitgenommen. Wir sind überpünktlich dort und stellen etwas frustriert fest, dass unser Kleinbus keine Fahrräder mitnehmen möchte. Der arme Wolfram muss dreimal fahren, bis alle Fahrräder in Spanien sind. Noch dazu wird uns ein Teil der Abfahrt geraubt. Der Rest entschädigt aber durchaus. Alle Gruppen genießen den Flow und kommen quasi gleichzeitig bei der Verpflegung an.
Nun folgt der atemberaubende Cañón de Añisclo. Ein wahrhaftes Kleinod in den Pyrenäen. Eine schmale Straße mit erstaunlich guter Asphaltdecke. Eine tief eingeschnittene Schlucht mit Brücken und Tunnels. Blaues Wasser und kaum Verkehr begleiten uns hinauf. Oben wird es dann noch etwas anstrengend. Die letzten 400 Hm ziehen sich.
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