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702 Befahrungen von 243 verschiedenen Auffahrten an 193 verschiedenen Pässen.
Passo San Udalrico
Südwestauffahrt von Dro
8,5 km / 463 Hm Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Trentino - Südtirol
16.10.2011, ruedi:
Die Hauptstraße von Arco nach Dro kommend geht es bereits vor Dro rechts ab. Ausgeschildert ist hier bereits der Monte Bondone, welcher über den Passo San Udalrico angegangen werden kann. Die ersten zwei Kilometer sind recht flach, bevor es mit etwa 7 % nahezu konstant zur Passhöhe geht.
Die Straße schlängelt sich im Mittelteil unterhalb der bereits von Dro aus sichtbarer Burg hinauf zu dieser und zu dem dahinter liegenden Ort Drena, welcher besonders in den Morgenstunden bei Gegenlicht, herrlichen Bergen und Palmen am Straßenrand wunderschöne Anblicke bietet.
Nach dem Ort geht es unspektakulär zum höchsten Punkt auf 584 m Höhe, welcher mit einer herrlichen Bergkulisse Richtung Norden aufwartet. Für die Weiterfahrt ist der Monte Bondone über Lasino, dessen Anfahrt gut ausgeschildert ist und mit sehr gut asphaltierten Straßen aufwartet, zu empfehlen.
Deesbach
Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
24.07.2010, ruedi:
Auf der Suche nach immer neuen Herausforderungen, auch im Thüringer Wald, kann man immer wieder erfreuliche Überraschungen erleben, zumindest aus Sicht des begeisterten Quäldich-Recken. Deesbach befindet sich mitten im Thüringer Wald, nördlich des Hauptkamms des Rennsteigs, nächstgrößere Stadt ist Neuhaus am Rennweg und der Nachbarort ist Oberweißbach. Auf normalen Fahrten verirrt man sich nur höchst selten nach Deesbach, denn es liegt neben jeglicher Hauptstrecke hinter dem Kirchberg. Die Besonderheit des Ortes besteht jedoch in der steilsten „Ortsstraße“ Deutschlands (Quelle), welche im Quäldich-Forum bereits vielsagend als das „Thüringer Monster“ tituliert wurde.
Deesbach
Nordostauffahrt Ortsstraße
0,9 km / 107 Hm Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
24.07.2010, ruedi:
Über 16 % Durchschnittssteigung machen verdammt viel Hoffnung, und die wird nicht enttäuscht, denn es kommt noch viel besser. Eigentlich wären fünf Härtesterne angebracht, aber wegen der Kürze werden nur vier Sterne vergeben. Den Start der Auffahrt erreicht man aus Richtung Oberweißbach über den Kirchberg kommend, indem man die sehr schlechte Friedrich-Fröbel-Straße in den Ort hinein fährt. Dort lässt man die Wagengasse rechts liegen, fährt weiter bergab und stößt kurz danach mitten auf die Ortsstraße. Hier befindet sich eine kleine Verkehrsinsel mit Wanderwegweisern. Um in den vollen Genuss der gesamten Straße zu kommen, fährt man links die Straße noch weiter hinab und erreicht nach etwa 300 m den tiefsten Punkt der Straße, welche eine Sackgasse ist. Hier beginnt, nachdem man das Fahrrad gewendet hat, auch die Auffahrt. Am Anfang steigt die Straße entspannend bis zur bereits beschriebenen Verkehrsinsel mit etwa 10–15 % an.
Deesbach
Nordauffahrt Wagengasse
0,7 km / 75 Hm Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
24.07.2010, ruedi:
Die Auffahrt erreicht man auf dem gleichen Weg wie die Ortsstraße, nur dass man die Wagengasse nicht rechts liegen lässt, sondern in diese einbiegt und sich sofort in der Auffahrt befindet. Die Strecke ist hierbei etwas leichter und gleichmäßiger, wenngleich Steigungen zwischen 10 und 15 % auch hier zu finden sind. Nach etwa der halben Strecke passiert man die Einmündung der Ortsstraße und fährt ab hier die gleiche Strecke wie in der Nordostauffahrt.
Tempelberg Jagdschloss Granitz
Rügen, Mecklenburg-Vorpommern
28.03.2010, ruedi:
Der Tempelberg stellt nach dem Piekberg im Nationalpark Jasmund die höchste Erhebung auf Rügen dar. Auf dem – nun ja – Gipfel befindet sich das Jagdschloss Granitz aus dem 19. Jahrhundert, welches besondere Erwähnung aufgrund seines 38 m hohen Turmes findet. Nach der Bewältigung von etwa 150 gusseisernen Stufen erschließt sich aus 145 m Höhe ein schöner Rundblick auf Rügen. In der näheren Umgebung befinden sich mit Binz und Sellin die bekanntesten Badeorte der Insel, welche im Sommer von Touristen überschwemmt werden. In der Nebensaison allerdings kann man die Ostsee für sich alleine genießen.
Tempelberg Jagdschloss Granitz
Nordauffahrt von Binz
3,0 km / 102 Hm Rügen, Mecklenburg-Vorpommern
28.03.2010, ruedi:
Wir beginnen die Auffahrt auf etwa 5 m Höhe mitten in Binz, von Sassnitz kommend auf Höhe der Einmündung zur Hauptstraße und Fußgängerzone. Es beginnt mit sehr leichter Steigung, woran sich auch lange nichts ändert. Vor dem Ortsausgang kommt auf der rechten Seite der Bahnhof der Rügener Schmalspurbahn Rasender Roland in Sicht, wo man mit etwas Glück die Dampflok zu sehen bekommt. Kurz danach verlässt man die Straße, indem man am Bahnübergang geradeaus fährt und dem geteerten Wanderweg zum Jagdschloss folgt. Dieser wartet im Wald dann auch tatsächlich mit ein paar Steigungsprozenten auf, welche aber schnell überwunden sind, und man befindet sich schon fast am Ziel. Die letzten Meter stellen das Highlight der Auffahrt da, da hier zweistellige Steigungsprozente auf sehr unsanften Kopfsteinplaster zu überwinden sind. Die Straße führt in einem Bogen links auf der Rückseite des Schlosses hinauf, wo auch die Auffahrt endet.
Schönes Feld
Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
07.01.2010, ruedi:
Als Schönes Feld wird ein kleines Plateau zwischen Rudolstadt und Stadtilm bezeichnet, das etwa 500 m hoch ist und Ausblicke Richtung Thüringer Wald eröffnet. In diese Richtung blickend sieht man im Vordergrund das 250 m tiefer liegende Rinnetal und die sich dahinter erhebenden Berge des Schwarzatals.
Schönes Feld
Südauffahrt von Thälendorf
2,1 km / 159 Hm Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
07.01.2010, ruedi:
Die Herausforderung bei dieser Auffahrt ist, den Ausganspunkt Thälendorf zu finden, da man als Auswärtiger kaum auf die Idee kommt in die Sackgasse Thälendorf zu fahren, da hier eigentlich Schluss ist. Für abenteuerlustige Radler gibt es aber einen gut asphaltierten landwirtschaflichen Weg.
Ist man auf der B88, von Rudolstadt kommend, unterwegs, biegt man zwischen Watzdorf und Quittelsdorf in den Ort ab, fährt Richtung Solsdorf und biegt wiederum, etwa 1 km nach dem Ortsausgang Leutnitz, rechts nach Thälendorf ab.
In Thälendorf folgt man der Hauptstraße, bis man nach einer Rechtskurve eine kleine Rampe hinauf gefahren ist, welche in einer T-Kreuzung endet. Hier links verlässt man nach 100 m den Ort und fährt nach weiteren 100 m an einem Schild vorbei, das die Weiterfahrt eigentlich verbietet und einem zu ignorierenden Abzweig. Hier startet unsere Auffahrt.
Die ersten 500 m sind quasi das flache Vorspiel, an welches sich beim Eintritt in den Wald der eigentliche Berg anschließt, welcher recht ordentliche 6–11 % Steigung besitzt.
Waffenrod
Thüringer Schiefergebirge, Thüringen
30.12.2009, ruedi:
Waffenrod befindet sich am Südhang des Thüringer Waldes, leicht abseits vom Rennsteig und wenige Kilometer nördlich von Eisfeld. Da Waffenrod auch ein anerkannter Luftkurort ist und mit Ruhe und Entspannung für sich wirbt, sind erwähnenswerte Highlights die Natur und die Ausblicke sowie überraschenderweise auch ein kleiner Freizeitpark.
Waffenrod
Nordauffahrt von Einsiedel
2,6 km / 178 Hm Thüringer Schiefergebirge, Thüringen
30.12.2009, ruedi:
Wir starten am Ortsausgang Einsiedel von Masserberg kommend am Abzweig nach Waffenrod, auf fast 520 m Höhe. Von hier aus geht es auch gleich mit bis zu 10 % zur Sache, aber schöne Natur und guter Asphalt lassen die Steigung vergessen. Wiesen, Laubwälder und ein kleiner Bach formen eine Postkartenidylle. Nach etwa 1 km durchfährt man eine wunderschön in die Natur eingebettete Kehre und verschwindet danach wieder für etwa 1 km zwischen Laubwäldern. Nach Verlassen des Waldes fährt man mit sanfter Steigung an Wiesen vorbei, das letzte Stück hinauf nach Waffenrod, wo die Auffahrt am Ortseingang endet. Belohnt wird man hier mit schönen Ausblicken Richtung Norden und Westen auf den Thüringer Wald. Auf der Weiterfahrt gelangt man hinunter Richtung Eisfeld und kann z.B. die Auffahrt zum Rattelsberg bei Siegmundsburg Richtung Neuhaus beginnen.
Rittersdorf
Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
01.12.2009, ruedi:
Rittersdorf ist ein kleines Dorf oberhalb von Kranichfeld, wohin es einen normalerweise sehr selten verschlägt, es sei denn, man sucht auch im quasi Flachland ruhige Auffahrten und fährt bewusst, um z.B. die B 87 zu meiden, diesen Ort an und sammelt ganz nebenbei schöne Landschaftseindrücke und Höhenmeter. Natürlich widerspricht man so deutlich dem typischen Ilmradwanderweg-Touristen, welcher gemütlich durch die Ebene radelt und sicherlich nur den Kopf schüttelt, weshalb man drei Kilometer und etwa 150 Höhenmeter mehr fährt und nicht einfach im Tal bleibt. Der Quäldich-Radler hingegen trauert der viel zu kurzen Auffahrt nach, wenn er in Rittersdorf angekommen ist.
Ein paar kurze Worte noch zum Startort der Nordauffahrt, Kranichfeld. Dieser Ort lohnt einen kurzen Stopp, da man hier gleich zwei Burgen, Niederburg und Oberschloss, findet, welche recht sehenswert sind bzw. einen schönen Ausblick bieten. Die Niederburg hat außerdem eine sehr nett anzuschauende Falknerschau.
Rittersdorf
Nordauffahrt von Kranichfeld
4,3 km / 167 Hm Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
01.12.2009, ruedi:
Die Auffahrt beginnt mitten im Ort auf 300 m Höhe, man biegt aus Richtung Weimar kommend links ab und befindet sich im Anstieg, der zwar zu Beginn nicht wirklich ansteigt, aber mit ein paar Metern Kopfsteinpflaster aufwartet, welches gleich von hervorragendem Belag abgelöst wird. Die Auffahrt verläuft auf den ersten und den letzten zwei Kilometern relativ flach mit Steigungsprozenten unter fünf Prozent. Lediglich nach zwei Kilometern hat man eine Herausforderung von etwa 300 Metern, die bis zu zwölf Prozent steil sind, was die Beschilderung auch bestätigt.
Die Anfangskilometer verlaufen sehr schön in Laubwäldern, welche teilweise einen Blättertunnel bilden und die Auffahrt damit reizvoll machen. Den höchsten Punkt erreicht man kurz vor dem Ortsschild von Rittersdorf, von wo es der Hauptstraße folgend hinab in Richtung Dienstedt geht.
Rittersdorf
Westauffahrt von Dienstedt
4,8 km / 155 Hm Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
01.12.2009, ruedi:
Die Westauffahrt beginnt, aus Richtung Ilmenau kommend etwa 500 Meter hinter dem Ortsschild von Dienstedt und biegt rechts ab. Es geht auf den ersten 300 Metern auch gleich zur Sache mit etwa zehn Prozent Steigung. Danach geht die Steigung stark zurück, und man durchfährt sogar eine kleine Senke, nach der es bis etwa 500 Meter vor dem Ende der Auffahrt sehr sanft weitergeht. Man durchquert schöne Wälder und ist, aufgrund meist fehlender Autofahrer, völlig allein mit sich und dem Rad.
Der Wald öffnet sich und man blickt hinauf nach Rittersdorf, wo etwa 300 Meter vor dem Ort die Straße immer steiler wird und bis zu 15 %, erreicht werden. Nach dem Ortseingang verflacht die Straße dann zusehends. Den Ort durchquert man, der Hauptstraße folgend, und erreicht kurz nach dem Ortsausgang den höchsten Punkt der Auffahrt.
Willmersdorfer Höhe Langer Berg
Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
17.08.2009, ruedi:
Der Lange Berg ist eine 808 m hohe Erhebung am nördlichen Rand des Thüringer Waldes. Er zieht sich als länglicher Bergrücken westlich des Schwarzatals zwischen Pennewitz und Großbreitenbach hin und ist aus Richtung Westen kommend, am besten auf der Bundesstraße B88 von Ilmenau nach Gehren, durch sein auf dem Gipfel befindliches Fürst-Karl-Günther-Denkmal (Schwarzburg-Sonderhausen) gut zu erkennen.
Für die Auffahrt mit dem Rad ist allerdings der Weg aus dem Schwarzatal reizvoll, da man hier neben dem Höhenunterschied auch den Effekt des verschwindenden Waldes im oberen Teil der Strecke und den damit verbundenen herrlichen Ausblick hat. Besonders die Straße von Gillersdorf nach Herschdorf ermöglicht schöne Aussichten über das Schwarzatal zum Fröbelturm.
Willmersdorfer Höhe Langer Berg
Ostanfahrt von Schwarzmühle
8,8 km / 310 Hm Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
17.08.2009, ruedi:
Die Auffahrt beginnt in Schwarzmühle am Abzweig nach Großbreitenbach auf 400 m Höhe. Der eigentliche Berg, der sich durch schöne Straßen in schattiger Lage auszeichnet, wird auf den ersten knapp 4 km bis Böhlen überwunden. Hier warten Steigungen zwischen 5 % und 9 % auf den Radfahrer, welcher sich am Ortseingang von Böhlen etwas ausruhen kann. Es folgt ein leichter Anstieg durch Böhlen in Richtung Gillersdorf, an welchen sich zum Ortseingang von Gillersdorf sogar eine kleine Abfahrt anschließt. Hat man diese hinter sich gelassen, erreicht man auf leicht steigender Straße die Hauptstraße, auf welcher man sich rechts hält, um die letzten Meter zum höchsten Punkt auf 691 m Höhe nach Willmersdorf zu fahren.
Für die Weiterfahrt empfiehlt sich die Abfahrt nach Pennewitz, wo man an der Kreuzung im Ort geradeaus Richtung Arnstadt, rechts Richtung Rudolstadt und links Richtung Ilmenau kommt.
Pico de las Nieves Pozo de las Nieves
Gran Canaria, Kanarische Inseln
19.03.2009, ruedi:
Der Pico de las Nieves (1950 m) bildet gemeinsam mit dem nur 150 m in südsüdöstlicher Richtung entfernten Felsen Morro de la Agujereada (1956 m) die höchste Erhebung auf Gran Canaria und befindet sich nahezu im Zentrum der Insel. Auffahrten sind aus fast allen Richtungen möglich, wobei die interessantesten aus den Touristengebieten im Süden sein dürften, aus Playa de Mogán und Maspalomas. Beide treffen sich auf 1300 m Höhe in Ayacata und führen dann gemeinsam zum Gipfel. Anmerkung QD-Reaktion: ob die Anfahrten aus Süden die interessantesten sind, sei einmal dahingestellt. Wer wissen will, warum der Pico de las Nieves unter lokalen Rennradfahrern als eine der härtesten Auffahrten Europas gilt, sollte ihn von Osten anfahren, also entweder von Telde oder über Ingenio und Pasadilla. Länge, Höhenunterschied, Natur, Landschaft und Ausblicke machen die Auffahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis und sind jedem Radfahrer zu empfehlen. Vorausgesetzt natürlich, der Trainingszustand erlaubt es, da Hitze und unrhythmische Steigungen sowie teils schlechter Straßenbelag ihren Tribut fordern.
Pico de las Nieves Pozo de las Nieves
Südwestauffahrt von Playa de Mogán
46,1 km / 2110 Hm Gran Canaria, Kanarische Inseln
19.03.2009, ruedi:
Die Auffahrt beginnt quasi auf 0 m, exakt gesagt auf 2 m Höhe am Strand und Kreisverkehr in Playa de Mogán und folgt rund 11 km dem Straßenverlauf der GC-200 bis kurz hinter Mogán. Es geht bis hierhin sehr gemächlich mit durchschnittlich nur etwa 3 % bergauf. Dies ändert sich am Abzweig auf die GC-605, wo man sich kurz fragt, ob dies tatsächlich die gesuchte Straße ist. Sie ist es tatsächlich und gibt auf den ersten Metern einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns etwa einen Kilometer weiter bevorsteht.
Man sollte sein Kräfte dann gut einteilen, denn die Straße ist rau und teils über 10 % steil, womit man ordentlich Körner lässt. Nicht zu vergessen eine meist brennende Sonne, welche ihr übriges tut. Hat man endlich 700 m Höhe erreicht, geht es zwar nicht weniger steil, aber zumindest auf guter Straße hinauf auf 970 m Höhe, wo ein Flachstück beginnt. Der hier anzutreffende Asphalt ähnelt eher einer Pflasterstraße, und so rüttelt man dahin.
Burg Greifenstein
Thüringer Becken, Schwarzatal, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
12.03.2009, ruedi:
Die Burg Greifenstein liegt oberhalb von Bad Blankenburg und ist auf dem freiliegenden Hausberg weithin sichtbar, wodurch der Aufstieg zum Burgturm lohnenswert ist. Es eröffnen sich hier schöne Blicke. Bad Blankenburg selbst liegt am Eingang zum Schwarzatal und ist bekannt durch Friedrich Fröbel, der hier 1840 einen der ersten Kindergärten der Welt gründete und dessen Wohnhaus besichtigt werden kann.
Burg Greifenstein
Auffahrt von Bad Blankenburg
1,5 km / 118 Hm Thüringer Becken, Schwarzatal, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
12.03.2009, ruedi:
Die Auffahrt beginnt auf 240 m Höhe am Ortsausgang von Bad Blankenburg indem man (in westlicher Richtung fahrend) von der B88 rechts Richtung Großgölitz abfährt. Es schließen sich leichte Meter bergauf an, bis man nach einem guten halben Kilometer den Abzweig zum Greifenstein erreicht. Hier abgefahren, trifft man auf ein Schild mit Seltenheitswert in Thüringen: 18 % heißt es hier.
Die nächsten knapp 300 Meter haben es tatsächlich in sich, der Steigungsmesser nähert sich bedrohlich den 20 %. Diese Prüfung hinter sich gelassen, geht es stufenförmig hinauf zum Parkplatz unterhalb der Burg, wo auch die Auffahrt endet.
Für die Weiterfahrt empfiehlt sich die Rückfahrt nach Bad Blankenburg, um dann östlich ins Schwarzatal abzubiegen. Weitere Möglichkeiten sind, der B88 nach Westen folgend nach Rudolstadt oder Ilmenau zu fahren.
Großer Farmdenkopf Farmdenkopf
Nordauffahrt von Goldisthal
4,9 km / 313 Hm Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
28.02.2009, ruedi:
Die Auffahrt kann als gelungener Abschluss einer Schwarzatalauffahrt von Bad Blankenburg über Katzhütte am Abzweig nach Goldisthal beginnen. Dies lässt man rechts liegen und startet auf 498 m Höhe mit der Auffahrt, die gleich im ersten Teilstück mit etwa 10 % Steigung aufwartet. Hieran schließen sich, während man die untere Station des Pumpspeicherwerkes passiert, ein paar Meter zum Entspannen an.
Danach kommt der eigentliche Anstieg, welcher sich auf breiter, meist windungeschützter Straße vehement nach oben schraubt und hierbei immer wieder an den 10 % kratzt. Etwa einen halben Kilometer vor dem Ende der Auffahrt erblickt man das Speicherbecken mit dem letzten Stück Straße. Am höchsten Punkt der Hauptstraße ist das Ziel erreicht.
Hier kann man noch links Richtung Parkplatz abbiegen und sich an einer Schranke vorbeischlängeln, um die letzten Meter in Richtung Speicherbecken anzugehen. Leider endet bald der Asphalt, doch es lohnt, den Schotterweg bis zum Oberbecken des Pumpspeicherwerkes zu fahren (für Mountainbiker und Hartgesottene) oder zu schieben.
Hoheneiche
Ostauffahrt von Saalfeld
9,1 km / 462 Hm Thüringer Schiefergebirge, Saalfelder Höhe, Thüringen
19.02.2009, ruedi:
Von Rudolstadt der B85 folgend, gelangt man etwa einen Kilometer hinter dem Ortseingang von Saalfeld an die Kreuzung nach Neuhaus, an der die Auffahrt beginnt. Hier biegt man rechts ab. Der Start befindet sich auf 225 m Höhe. Es geht zunächst etwa 1,5 km leicht bergan.
Kurz nachdem man den Abzweig zu den Feengrotten passiert hat, gelangt man zum Ortsausgang von Saalfeld, von wo es auf den nächsten 4,5 km bis Arnsgereuth den Hauptteil der Steigung zu überwinden gilt. Es geht relativ gleichmäßig auf toller Straße mit durchschnittlich etwa 7 % und maximal 10 % bergauf.
Nach insgesamt 6 km durchquert man Arnsgereuth, wo am Ortsende auch die Auffahrt aus dem Loquitztal einmündet, und man kann auf einer kurzen Abfahrt etwas entspannen, um dann die letzten 100 Hm auf etwa 2,5 km Länge anzugehen. Diese sind zwar relativ flach, aber völlig ungeschützt, wodurch der oft vorherrschende Westwind etwas erschwerend wirkt.
Passo Bordala Monte Stivo
Südwestauffahrt von Loppio
14,5 km / 1030 Hm Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Trentino - Südtirol
17.02.2009, ruedi:
Der Aufstieg beginnt auf etwa 223 m Höhe, indem man am Ortseingang von Loppio aus Morio kommend die Hauptstraße rechts verlässt und der Straße nach Ronzo folgt. Die Straße steigt relativ konstant, bis auf wenige Ausnahmen, mit 7 % und lässt sich entsprechend leicht bewältigen, zumal z.B. vor Pannone die Steigung stark abnimmt. Auch der Straßenbelag lässt keine Wünsche offen, lediglich in Ronzo wird es etwas schlechter. Besonders schön sind die Ausblicke, die sich nahezu auf dem gesamten Streckenabschnitt bis Ronzo bieten.
Bei Ronzo flacht die Straße wieder kurz ab, um nach dem Ortsausgang rampenförmig die letzten knapp 300 Hm zum Pass zu führen. Hier sollte man sich von der recht geringen Durchschnittsteigung nicht täuschen lassen, da zwischenzeitlich deutlich mehr als 10 % zu bewältigen sind, wodurch sich gerade das letzte Stück vergleichsweise schwer fahren lässt.
Nach der Überfahrt bietet sich die Möglichkeit, hinab ins Etschtal zu fahren bzw.
San Michele Passo Campiano (375 m)
Westauffahrt von Malcesine
7,1 km / 467 Hm Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Venetien
14.02.2009, ruedi:
Die ersten fast 300 Hm beginnt man in der Ortsmitte von Malcesine, auf einer Höhe von 85 m, indem man die Hauptstraße Richtung Monte Baldo-Seilbahn verlässt. Es geht zunächst nahezu flach etwa 1 km Richtung Norden, bevor man rechts abknickt und in Stufen mit bis zu 15 % an Höhe gewinnt, um nach etwa 5 km den Passo Campiano zu erreichen. Hier trifft man auch auf die zweite Auffahrtsmöglichkeit aus Malcesine.
Gleichzeitig zweigt die Straße zur mittleren Bergstation und San Michele ab, und es wird sofort offensichtlich, was einen auf den nächsten 1,3 km erwartet, denn die erste von drei harten Rampen mit über 20 % beginnt gleich nach dem Abzweig. Danach wird es wieder leichter, und Steigungsprozente von 8–10 % wirken fast schon flach, bis die letzten zwei Rampen folgen, und man sich schon beim Anblick fragt, warum tut man sich das an und wäre ein Mountainbike, dieses eine mal, vielleicht besser gewesen. Zumal man auch einzelne Mountainbiker im Zickzack fahren sieht.
Rattelsberg Siegmundsburg
Westauffahrt von Schirnrod
6,3 km / 314 Hm Thüringer Schiefergebirge, Thüringen
04.01.2009, ruedi:
Die Auffahrt beginnt in Schirnrod, aus Richtung Eisfeld kommend, auf rund 500 m Höhe am Abzweig nach Stelzen. Auf den ersten 2 km bleibt die Steigung konstant unter 5 %, was sich auch in den sich anschließenden 1,5 km nur unwesentlich ändert. Man durchfährt den wunderschönen Thüringer Wald und erreicht nach insgesamt etwa 3,5 km endlich den interessanteren Teil der Straße, welche mit bis zu 12 % an Höhe gewinnt. Die Steigung geht zwar zum Ende der Auffahrt auf etwa 6 % zurück, aber zwei Kehren auf dem letzten Kilometer lassen Bergfahrfeeling aufkommen.
Der höchste Punkt, der gleichzeitig das Ende dieser Auffahrt darstellt, wird knapp 400 m nach dem Abzweig zum Bleßberg (867 m; Straße frisch asphaltiert (Stand: 2017) und lohnenswert wegen des Ausblicks vom Aussichtsturm) am Ortseingang von Siegmundsburg erreicht, wo links die Sackstraße nach Friedrichshöhe abzweigt.
Rattelsberg Siegmundsburg
Thüringer Schiefergebirge, Thüringen
04.01.2009, ruedi:
Der Rattelsberg befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Ort Siegmundsburg und liegt direkt am Rennsteig, im südöstlichen Thüringer Wald, westlich von Neuhaus, an der Hauptstraße von Eisfeld nach Saalfeld.
Bekannt ist Siegmundsburg durch den Dreistromstein und die Werraquelle. Auch der Radsport hat die Auffahrt bereits entdeckt, so kam die Thüringen Rundfahrt 2009 hier vorbei.
Großer Hund
Nordauffahrt von Stadtilm
3,0 km / 178 Hm Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
13.12.2008, ruedi:
Die Anfahrt erreicht man von Ilmenau, Weimar bzw. Erfurt, indem man in Stadtilm auf der B90 Richtung Rudolstadt fährt. Von Ilmenau kommend biegt man im Ort, an der einzigen größeren Kreuzung, rechts ab, von Weimar links und von Erfurt/Arnstadt fährt man quasi geradeaus. Anschließend überquert man in einem Linksbogen die Ilm und beginnt mit der nächsten Rechtskurve den Anstieg auf 355 m Höhe.
Die ersten Meter steigen kurzzeitig mit 10 %, woran sich ein kurzes Flachstück anschließt. Die nächste Rampe übersteigt die 10 % deutlich und geht in ein flacheres 6 %-Stück über. Es schließt sich ein durch mehrere Verkehrszeichen angekündigtes Steilstück mit maximal 14 % an, welches in einer Kehre erreicht wird und nicht ganz den 15 % der Beschilderung entspricht. Das kann jedoch durch das Fahren in der Kurvenaußenseite erklärt werden. Die nächsten knapp 500 m steigen dann wieder mit weniger als 10 % bis zum sogenannten kleinen Hund. Hier angekommen fährt man durch eine kleine Senke, um dann nochmals knapp 500 m bergauf zu fahren und den Großen Hund auf 525 m Höhe zu erreichen.
Falkenhügel
Nordauffahrt von Mellenbach
4,4 km / 310 Hm Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
19.09.2008, ruedi:
Die Auffahrt beginnt auf etwa 364 m Höhe in Mellenbach, das der Schwarza aufwärts folgend aus Richtung Bad Blankenburg oder abwärts aus Richtung Katzhütte zu erreichen ist. An der Kreuzung Richtung Lichtenhain biegt man ab und befindet sich schon im Anstieg, welcher auf den ersten 1,5 km mit etwa 4 % kaum erwähnenswert ist.
Man sollte hier aber seine Kräfte sparen, denn nach dem Ortsausgang wird es merklich steiler. Positiv zu bemerken ist der gute Straßenzustand hinter dem Ortsschild. Nach etwa 2 km weist ein 12 %-Schild auf die Anstrengungen der nächsten zwei Kilometer hin.
Überraschenderweise ist dies nicht die maximale, sondern eher die durchschnittliche Steigung, denn jetzt neigt sich die Straße dem Fahrer deutlich entgegen und wird erst mit Erreichen des höchsten Punktes, mit Ausnahme der Ortslage Lichtenhain, wieder flacher. Spitzenwerte von 14 % sind keine Seltenheit, und Steigungswerte unter 10 % gehören der Vergangenheit an. Belohnt wird man am Ende der 310 Hm mit einem Blick über Oberweißbach, den Kirchberg und zurück aufs Schwarzatal.
Sommerberg (Thüringen)
Südauffahrt von Sitzendorf
2,9 km / 171 Hm Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
09.09.2008, ruedi:
Startpunkt für die Südauffahrt ist am Abzweig zum Schwarzburger Freibad zwischen Sitzendorf und Schwarzburg auf 300 m Höhe, von dort aus folgt man dem Schwarzatal abwärts, bevor es dann die ersten paar hundert Meter gemütlich mit etwa 4 % bis zum Kreisverkehr auf dem Schwarzburger Plateau bergauf geht. Den Kreisverkehr umfährt man fast komplett und verläßt ihn in Richtung Allendorf auf einem Anfang 2008 fertig gestellten neuen Belag.
Der nächste Kilometer steigt mit 6 % und führt unterhalb des Schwarzburger Bahnhofs vorbei; hier hat man besonders schöne Ausblicke ins Tal und auf die umliegenden Berge. Als nächstes überquert man die Bahnstrecke der Schwarzatalbahn, danach verbleibt noch ein Kilometer mit einer Steigung rund 8 %.
Am höchsten Punkt angekommen, eröffnet sich der Blick über das Rinnetal. Auf der Weiterfahrt kommt man erst nach Allendorf, dann nach Unterköditz und kann hier der B88 folgend in Richtung Ilmenau bzw. Rudolstadt fahren.
Barigauer Turm Barigauer Höhe
Ostanfahrt von Neu-Leibis
5,3 km / 355 Hm Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
15.12.2007, ruedi:
Neu-Leibis (326 m) als Startpunkt für die Berganfahrt befindet sich mitten im Schwarzatal und kann z.B. aus Richtung Herschdorf (das Schwarzatal abwärts) oder Bad Blankenburg (das Schwarzatal aufwärts) erreicht werden. Nach Herschdorf kommt man über Pennewitz aus Richtung Ilmenau (B88) bzw. über Gräfinau-Angstedt aus Richtung Arnstadt/Erfurt. Nach Bad Blankenburg gelangt man über Rudolstadt aus Richtung Jena (B88) bzw. Weimar (B85).
Eingangs sei noch gesagt, dass man die ersten etwa 1,6 km nicht unterschätzen sollte, da für Mittelgebirgsverhältnisse die hier zu fahrenden Steigungsprozente schon eine Seltenheit sind und man endlich weiß, wozu man ein drittes Kettenblatt an seiner Rennradschaltung hat.
Der Start in Neu-Leibis befindet sich direkt am Abzweig aus dem Schwarzatal nach Mankenbach/Oberhain. Auf den ersten 200 m geht es allmählich bergauf bis etwa zum Ortsausgang, wo man durch ein Straßenschild mit dem freundlichen Hinweis „16 Prozent“ auf die kommenden Strapazen vorbereitet wird.
Fröbelturm Kirchberg
Nordauffahrt von Unterweißbach
7,9 km / 452 Hm Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
11.12.2007, ruedi:
Unterweißbach, der Ausgangspunkt für die Auffahrt, liegt im Lichtetal, einem Seitental des Schwarzatals. Um nach Unterweißbach zu gelangen, empfiehlt sich die 16 km lange Anfahrt vom Kurort Bad Blankenburg aus durch das Schwarzatal, über Schwarzburg und Sitzendorf. Die Straße ist größtenteils gut ausgebaut, mit Ausnahme des letzten Stücks vor Unterweißbach (Stand Juli 2007). Insbesondere auf den ersten 10 km zwischen Bad Blankenburg und Schwarzburg bietet das eng und tief eingeschnittene Schwarzatal ein sehr schönes Naturerlebnis und zählt deshalb zu den schönsten Tälern im Thüringer Wald.
Der Startpunkt für die Turmauffahrt befindet sich in der Ortsmitte von Unterweißbach am Beginn der Oberweißbacher Straße auf 328 m. Die zu fahrende Hauptstraße knickt leicht nach rechts Richtung Oberweißbach ab, während die Lichtetalstraße weiter geradeaus in den Ort und zur 2006 eingeweihten neuen Talsperre Leibis-Lichte führt. Auf den ersten 5 km steigt die Straße zunächst konstant mit 4 bis 6 Prozent an, wobei die beiden Kehren nach etwa einem Kilometer das Gefühl einer Bergstraße aufkommen lassen.
Fröbelturm Kirchberg
Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
01.01.2006, ruedi:
Der Fröbelturm ist ein beliebter Aussichtsturm mitten im Thüringer Wald, etwa 60 km südlich von Erfurt und etwa 10 km nördlich des Rennsteiges gelegen. Der um 1890 errichtete Turm befindet sich oberhalb des Schwarzatals auf dem höchsten Punkt des Oberweißbacher Kirchbergs, überragt die umgebenden Baumwipfel und bietet somit eine hervorragende Rundsicht über den Thüringer Wald und das Thüringer Schiefergebirge. Der Turm ist nach Friedrich Fröbel, dem Begründer der Kindergärten benannt.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in unmittelbarer Nähe ist die zwischen Obstfelderschmiede und Oberweißbach verkehrende Oberweißbacher Bergbahn, eine breitspurige Standseilbahn, die mit einer Steigung von 1:4 die 323 Höhenmeter aus dem Schwarzatal überwindet. Solche Steigungen bleiben uns Radfahrern bei der nachfolgenden Auffahrt zum Glück erspart.
Hoheneiche
Thüringer Schiefergebirge, Saalfelder Höhe, Thüringen
01.01.2006, ruedi:
Hoheneiche befindet sich im östlichen Thüringer Wald, auch Thüringer Schiefergebirge genannt, oberhalb von Saalfeld. Die Höhe selbst ist sicherlich nicht beeindruckend, aber die Möglichkeit der Auffahrt aus dem Saaletal lässt einen relativ großen Höhenunterschied zu. Saalfeld als Startort ist besonders bekannt durch die Feengrotten, die bekannteste Tropfsteinhöhle in Thüringen. Außerdem besitzt die Stadt ein recht ansehnliches Zentrum mit einem sehr schönen Rathaus.
Barigauer Turm Barigauer Höhe
Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
01.01.2006, ruedi:
Am nordöstlichen Rand des Thüringer Schiefergebirges, etwa 40 km südlich von Erfurt gelegen, findet man den Barigauer Turm oberhalb des Städtchens Königsee. Die Höhe von etwa 664 m ist ausreichend, um die umgebenden Berge zu überragen und so eine herrliche Aussicht zu bieten. Bei guter Sicht kann man nordöstlicher Richtung die Leuchtenburg bei Kahla sehen, im Norden den Singer Berg (583 m), in Westen den Kickelhahn (861 m) und Schneekopf (978 m), und in südöstlicher den Fröbelturm (784 m). Für die Anfahrt gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten, wobei zwei Gründe für Ostanfahrt sprechen. Zum einen das besondere Steigungsprofil auf den ersten fast 2 km und zum anderen die sich anschließende, deutlich einfachere Abfahrt Richtung Königsee, da von einer Abfahrt nach Neu-Leibis durch das starke Gefälle in Verbindung mit schlechter Straße abzuraten ist.
Großer Farmdenkopf Farmdenkopf
Südostauffahrt von Scheibe-Alsbach
3,3 km / 188 Hm Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
01.01.2006, ruedi:
Nach einer Abfahrt vom Abzweig Limbach an der B281 durch Scheibe-Alsbach geht es vom tiefsten Punkt auf 623 m Höhe los. Vor allem in der ersten Hälfte hat die Auffahrt Steigungswerte knapp unter 10 % zu bieten, dann flacht es zwischenzeitlich deutlich ab, bevor es bis zur Passhöhe am Parkplatz mit etwa 6 % weiter geht.
Nach der Abfahrt nach Goldisthal empfiehlt sich die Fahrt hinab ins Schwarzatal zur Weiterfahrt, auf welcher man durch Katzhütte, Sitzendorf und ab Schwarzburg durch den wohl schönsten Teil des Tales kommt, welches in Bad Blankenburg endet.
Falkenhügel
Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
01.01.2006, ruedi:
Der Falkenhügel befindet sich oberhalb des Schwarzatals etwa 15 km nördlich des Rennsteigs. Er liegt mit seinen 674 m Höhe gegenüber dem 784 m hohen Kirchberg, mit dem er den Ort Oberweißbach einschließt.
Kurz vor dem Gipfel befindet sich Lichtenhain mit dem Bahnhof der 1923 eröffneten Oberweißbacher Bergbahn, welche beeindruckende 25 % Steigung überwindet und in etwa unsere mit dem Fahrrad zu überwindende Höhendifferenz auf nur 1,4 km schafft.
Rotkopf
Thüringer Wald, Schwarzatal, Thüringen
01.01.2006, ruedi:
Der Rotkopf befindet sich nur wenige Kilometer neben dem Rennsteig östlich von Neustadt am Rennsteig. Highlights hinsichtlich herrlicher Ausblicke bieten sich aufgrund der Waldlage und der ähnlich hohen Nachbarberge nur wenige.Von Westen kommend sind es nur rund vierzig Höhenmeter ab Neustadt am Rennsteig, weshalb wir diese Anfahrt nicht aufführen.Aus Osten fährt man zwangsläufig über die Kreuzung Hohe Tanne (701 m), weshalb wir die Auffahrt zum Rotkopf erst dort beginnen lassen.
Rotkopf
Ostauffahrt von Hohe Tanne
1,9 km / 123 Hm Thüringer Wald, Schwarzatal, Thüringen
01.01.2006, ruedi:
Am ehemaligen Bahnhof bzw. der Kreizung Hohe Tanne, selbst ein Passübergang zwischen dem Schwarzatal im Süden und dem Ilmtal im Norden, beginnt die kurze Auffahrt in Richtung Neustadt am Rennsteig. Sie ist wenig spektakulär und bietet keine besonderen Schwierigkeiten. Nach knapp einem Kilometer zweigt rechts die Zuffahrt zu einem großen Steinbruch ab, weshalb die Straße gelegentlich stärker verschmutzt ist. Dort beginnt auch der steilste Abschnitt, der aber nach weiteren 600 Metern schon wieder zu Ende ist, schon bevor der kaum wahrnehmbare Hochpunkt erreicht wird. Die Weiterfahrt bis zum Kreisverkehr in Neustadt ist wellig bzw. nur leicht abfallend. Von dort kann man entlang des Rennsteiges entweder rechts in Richtung Schmücke über Großer Dreiherrenstein, Allzunah und Kreuzung Rennsteig fahren bzw. links über Kahlert, Triniusstein bis Masserberg.
Sommerberg (Thüringen)
Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
01.01.2006, ruedi:
Der Sommerberg befindet sich am nördlichen Rand des Schwarzatals, oberhalb von Sitzendorf, etwa 50 km südlich von Erfurt. Besonders reizvoll ist die Auffahrt aufgrund der Ausblicke auf das Schwarzatal mit Schwarzburg und Schloss, welches sich leider in einem armseligen Zustand befindet. Renoviert ist aber der Kaisersaal, vor dem sich eine kleine Parkanlage befindet. Dadurch lohnt sich am Kreisverkehr in Schwarzburg ein kleiner Abstecher nach rechts, um dies zu besichtigen.
Auf dem Sommerberg befindet sich einer der vielen Bismarcktürme in Deutschland, welcher 1895 eingeweiht wurde und damit wahrscheinlich der älteste Deutschlands ist.
Kahlert
Südostauffahrt von Altenfeld
4,4 km / 166 Hm Thüringer Wald, Schwarzatal, Thüringen
01.01.2006, ruedi:
Die Auffahrt beginnt kurz hinter dem Ortseingang Altenfeld von Großbreitenbach kommend am Gasthaus Schmelzhütte auf etwa 560 m Höhe. Es geht gemütlich durch den Ort bergan, bis nach dem Ortsausgang die Straße im Wald verschwindet und Steigungswerte zwischen 7 und 10 % erreicht werden. So geht es auf gutem Belag bis Kahlert, wo man den Wald verlässt und an der Kreuzung das Ziel der Auffahrt erreicht. Fährt man geradeaus, gelangt man nach einer Abfahrt hinab nach Gießübel. Links geht es weiter nach Masserberg und rechts nach Neustadt den Rennsteig entlang. Besonders das kurze Stück hinauf nach Neustadt bietet schöne Ausblicke über den Thüringer Wald und bringt noch einmal gut 70 Hm.
Großer Hund
Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
01.01.2006, ruedi:
Am Rande sei gleich bemerkt, dass der Name kein Scherz ist. Der Große Hund befindet sich etwa 30 km südlich von Erfurt. Er ist die höchste Erhebung im Süden von Stadtilm und eröffnet bei der Auffahrt den Blick über Stadtilm und bei der Überfahrt den Blick Richtung Thüringer Wald. Die Schwierigkeiten der Anfahrt kommen rampenförmig und damit sehr ungleichmäßig. Denn an relativ flache Stücke schließen sich immer wieder hochprozentige Steigungen an, welche den besonderen Reiz des Großen Hundes ausmachen.
San Michele Passo Campiano (375 m)
Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Venetien
01.01.2006, ruedi:
Malcesine ist wohl eines der schönsten Städtchen am östlichen Gardasee, was auch schon Goethe im Jahre 1786 feststellen musste. Es schmiegt sich an den Westhang des Monte Baldo-Massivs, und obwohl die ganz großen Pässe hier nicht beginnen, kann man kleine Trainingseinheiten auf der Strada Panoramica zum Passo Campiano absolvieren, welche herrliche Blicke auf die wunderschöne Altstadt und über den Gardasee eröffnet. Die Straße kann von zwei Richtungen, welche beide in Malcesine beginnen, befahren werden und führt auf 375 m Höhe hinauf. Hier angekommen kann der motivierte Radfahrer die Auffahrt nach San Michele fortsetzen, wo sich gleichzeitig die mittlere Bergstation der Monte Baldo-Seilbahn befindet.
Großer Farmdenkopf Farmdenkopf
Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
01.01.2006, ruedi:
Der Große Farmdenkopf ist die höchste Erhebung im östlichen Thüringer Wald und besonders durch das auf ihm befindliche Becken des Pumpspeicherwerkes Goldisthal bekannt und auffällig zugleich. Der durch die Bebauung freigelegte Berg eröffnet herrliche Ausblicke in alle Himmelsrichtungen, vorausgesetzt man umwandert das Becken. Von der Straße blickt man in erster Linie Richtung Norden, Westen und zum Teil nach Süden. Hierbei sieht man zum Beispiel den Eselsberg mit der Rennsteigwarte bei Masserberg oder den Bleßberg mit der charakteristischen fast 200 m hohen Antenne.
Die Passhöhe der Straße zwischen Goldisthal und Scheibe-Alsbach, die Ziel der hier beschriebenen Auffahrten ist, befindet sich auf 811 m Höhe, der Aussichtspunkt am Farmdenkopfbecken liegt auf 875 m und wird vom Abzweig an der Passhöhe über einen im zweiten Teil geschotterten Weg auf 1,6 km mit 80 Hm erreicht.
Passo Bordala Monte Stivo
Nordostauffahrt von Aldeno
18,1 km / 1091 Hm Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Trentino - Südtirol
29.10.2004, ruedi:
Start ist auf etwas mehr als 200 m Höhe, von Trento kommend kurz vor dem Ortskern von Aldeno. Es geht rechts ab Richtung Cimone direkt in den Anstieg hinein, und nach fast 4 km und zwei kurzen Tunneldurchfahren biegen wir links ab Richtung Lago Di Cei. Auf den ersten 7,5 km lässt die Auffahrt keine Wünsche offen, da es mit durchschnittlich fast 10 % auf guter Straße hinauf geht.
Hieran schließen sich etwa 4,5 km an, welche leicht wellig sind, aber keinen wirklichen Höhengewinn erzielen. Man passiert den kleinen im Wald liegenden Lago Di Cei und erreicht bei Kilometer 12 den Abzweig nach rechts zum Passo Bordala und Richtung Ronzo. Hier eröffnen sich schöne Blicke Richtung Rovereto sowie der Nordseite des Monte Baldo-Massives, und man gewinnt wieder allmählich an Höhe.
Die Steigung bleibt auf den letzten 6 km grundsätzlich deutlich unter 10 %, unterbrochen allerdings mit giftigen Rampen mit teils knapp über 15 %. Vor der Passhöhe durchfährt man ruhige Gebirgswiesen und genießt den Blick auf den kahlen Monte Stivo, welcher sich im Westen erhebt.
Monte Bondone
Westauffahrt von Lasino
22,3 km / 1220 Hm Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Trentino - Südtirol
29.10.2004, ruedi:
Von Dro über den Passo San Uldarico kommend biegt man vor Lasino, der Ausschilderung folgend, zum Monte Bondone ab. Los geht es auf etwa 450 m Höhe im flachen Terrain rechts an Lasino und der bereits von weitem sichtbaren Burganlage Castel Madruzzo vorbei. Hat man diese passiert, beginnt bald der eigentlich Aufstieg, welcher auf breiter und hervorragend asphaltierter Straße bei etwa 8 % Steigung an Höhe gewinnt. Nach insgesamt 8 km und etwa 450 Hm erreicht die Auffahrt den Lago Di Lagoio. Hier verliert man etwas an Höhe und kann kurz auf flacher Strecke verschnaufen, bevor es dann wieder mit rund 8 % weiter hinauf geht.
Erst auf etwa 1300 m Höhe hat man bei einer Startrampe für Paragleiter endlich einen freien, überaus eindrucksvollen Blick und kann in der Ferne den Gardassee und Arco erkennen. Danach geht es weiter in dem schier endlosen Wald links und rechts der Straße, weswegen die Strecke eher an eine etwas sehr lang geratene Mittelgebirgsauffahrt erinnert.
Monte Baldo Bocca del Creer, Rifugio Graziani
Südauffahrt von Caprino Veronese
32,5 km / 1628 Hm Alpen, Brescia- und Gardasee-Voralpen, Lago di Garda (Gardasee), Trentino - Südtirol, Venetien
25.10.2004, ruedi:
Die klassische Südauffahrt beginnt in Caprino Verones auf rund 285 m Höhe. Man biegt links ab, indem man einfach der Ausschilderung zum Bocca di Navene folgt, welches sich knapp 2 km vor dem Ziel der Auffahrt, dem Bocca del Creer, befindet.
Die ersten 10 km lassen sich einfach an, und man rollt bei gleichmäßigen 6 % Steigung nur so dahin, bis man kurz hinter Spiazzi ein kleines Plateau auf etwa 900 m Höhe erreicht, wo herrliche Hochgebirgsimpressionen zu genießen sind und man Kräfte sammeln kann vor der zweiten Hälfte des Anstiegs, welche deutlich anspruchsvoller ist.
Man verliert nach 13,5 km etwa 100 Hm und erreicht die tiefste Stelle dieser Senke in Ferrara di Monte Baldo. Kurz danach biegt man links ab und folgt nicht der geradezu flach laufenden Straße, welche in einem langen Rechtsbogen die Auffahrt beschreibt. Man sucht aber die direkte Auffahrt, welche auf 1,7 km Länge knapp 220 Hm überwindet und an der steilsten Stelle etwa 25 % Steigung bereit hält.