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458 Befahrungen von 394 verschiedenen Auffahrten an 332 verschiedenen Pässen.
Mihlaer Berg
Nordauffahrt von Mihla
4,0 km / 165 Hm Hainich, Thüringen
16.08.2023, thelonious:
Die nördliche Seite des Berges aus dem namensgebenden Ort Mihla ist die etwas steilere und kompaktere, Straßenschilder warnen hier sogar vor zweistelligen Steigungsprozenten. Die werden aber nur sehr kurzzeitig im Mittelteil der Auffahrt erreicht. Die beginnt am Südwest-Zipfel von Mihla an der Kreuzung von Feldstraße (L 1017) und Eisenacher Straße (L1016). Hier ist es mit sieben bis neun Prozent Steigung schon merklich steil, während wir den Ort zwischen Mihlaer Höhe und Mittelberg verlassen. Die Steigung geht dann für etwa einen Kilometer deutlich zurück, bevor sie wieder zunimmt, wo ein alternativer Weg aus dem Osten von Mihla auf die Auffahrt einmündet. Es folgt das steilste Stück der ziemlich gerade nach Süden ausgerichteten Auffahrt, bevor es vor deren echter Höhe noch eine kurze Gegenwelle gibt.
Altenberg (Jura) Rankhof, Büechlihau
Jura, Basel
13.06.2023, thelonious:
Der Anstieg nach Altenberg sticht, besonders auf der östlichen Seite aus Liestal, nicht besonders durch landschaftliche Qualitäten hervor. Dafür aber umso mehr mit steilen Rampen. Der kleine Pass führt über den Höhenzug Büechlihau, den die Wikipedia durchaus treffend als „einen steilen Hügel im Wald“ beschreibt. Bemerkenswert ist dieser noch für die (spärliche) Burg-Ruine der Altenberg, die über einen Feldwege, die noch einmal einige Höhenmeter hinauf führen, zu erreichen ist.
Canale
Corse (Korsika)
30.03.2023, thelonious:
Wenn man in Bastia ist, zum Beispiel, weil man von dort aus eine Rennrad-Tour um Korsika plant, und etwas bergauf fahren möchte, ohne gleich den Bocca du Teghime in Angriff zu nehmen, dann bietet sich dafür wunderbar eine kleine Runde über Canale im Nordwesten von Bastia an.
Dorthin geht es vom Hafen in Bastia aus zunächst in einem steilen Anstieg bis zur Kapelle Sant Luca, dann weniger steil und sogar mit ein paar abschüssigen Passagen an der Bergflanke entlang, bis man in Canale eher unspektakulär die Passhöhe überquert.
Alles andere als unspektakulär sind aber die Aussichten, die sich auch auf dieser kurzen Runde über Bastia schon bieten: Einerseits auf die Berge am Rande der Stadt und ihre Täler, andererseits zurück auf Bastia, die Lagune, den Hafen und das Meer. Eine traumhafte Korsika-Ouvertüre (oder Epilog, oder Intermezzo).
Lapedina Pietracorbara, Petra Curbara
Corse (Korsika)
28.03.2023, thelonious:
Neben den bereits im Lexikon beschriebenen Bocca di Santa Lucia und Bocca di Serra gibt es auf dem korsischen Cap noch einen weiteren (etwas niedrigeren) Pass zwischen Morsiglia und der Marine de Meria.
Aber das sind natürlich nicht alle Gelegenheit dort, um bergauf zu fahren. Denn es gibt auf dem Cap auch noch einige Sackgassen, die mehr oder weniger weit auf den Kamm des korsischen Gebirges führen. Zum Beispiel von Meria aus zum Punta di Gulfidoni. Oder eben die hier beschriebene, von der Marina Petra Curbara zu den höher gelegenen Teilen dieses Ortes.Warum sollte man dort hochfahren, wenn es doch nicht so schnell langweilig wird, die Küstenstraße entlang zu fahren? Becorse it's there... Und weil es von, gewissermaßen, halber Höhe der Bergkette nette Aussichten auf die Küstenstraße und die Marina gibt.
Außerdem bietet die Marina den ersten Sandstrand im Norden von Bastia. Schon das macht sie zu einem Ausflugsziel entlang der Kapstraße, und überhaupt ist die Bucht unterhalb einer Burgturm-Ruine schön gelegen.
Schneckenberg (Markgräfler Hügelland)
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
24.03.2023, thelonious:
Anhand seiner Länge und seines Steigungsprofils reiht sich der Anstieg von Liel zum Schneckenberg ziemlich nahtlos in die Reihe anderer Steigungen des Markgräfler Hügellandes wie Haberberg, Bamlach oder Katzenberg ein. Allerdings ist dieser Anstieg, zwischen dessen Hochpunkt und dem der Römerstraße nur eine kleine Senke liegt, landschaftlich doch merklich von den anderen Steigungen des Landstrichs zwischen Rhein und Schwarzwald abgehoben.
Denn während es dort sonst gerne durch Weinberge und ansonsten recht offenes Gelände geht, führt der Anstieg zum Schneckenberg durch ein Waldstück mit ziemlich zerklüfteten Hängen. Die lassen den Anstieg geradezu dramatisch wirken, und machen ihn zu einem lohnenswerten Ziel. Außerdem gibt es am Fuß des Anstieges, beziehungsweise nach dem ersten Drittel zurückschauend, einen wunderbaren Blick auf den Hochblauen. Und die sportliche Herausforderung hebt sich von denen im Umkreis zwar nicht besonders ab, ist aber auch nicht unerheblich.
Col d'Aja Bastiano Bocca di Aghja di Bastianu
Corse (Korsika)
18.03.2023, thelonious:
Der Anstieg von Südosten aus über die letzte Kette des korsischen Gebirges vor dem Golf von Aiacciu ist in den Beinen viel deutlicher zu spüren, als er auf der Karte oder mit Passschildern markiert ist. Und im Korsika-Vergleich ist er auch landschaftlich nicht herausragend. Aber trotzdem ist er mit der bis zu 15 Kilometer langen und nicht flachen Anfahrt sportlich relevant, und für viele Routen in die Inselhauptstadt unerlässlich, wenn und weil man die Schnellstraße T40 so weit es geht meiden will.
Die sehr konstante Steigung der beiden Teile des Anstiegs von Süden aus, zwischen denen eine kurze Gegen-Abfahrt liegt, erlauben es eigentlich, in einen guten Rhythmus zu kommen. Aber zusammen mit der Sonne, der man auf der Anfahrt auf dem Südhang ziemlich ausgeliefert ist, machen sie den Berg unter Umständen auch unnachgiebig, gerade wenn man zum Beispiel von Porto Vecchio nach Ajaccio fährt und dabei schon den Haupt- und einen Nebenkamm des korsischen Gebirges überquert und in den Beinen hat.
Kranzberg
Nordauffahrt aus Ifta
1,9 km / 113 Hm Ringgau, Thüringen
07.03.2023, thelonious:
Die Nordauffahrt beginnt im Ortskern von Ifta auf der Willershäuser Straße an der Stelle, an der die Augasse von dieser abzweigt. Der Willershäuser Straße folgen wir nach Süden den Hang hinauf. Bis zum Ortsausgang ist die Steigung dabei moderat, und der Untergrund Asphalt oder gutes Pflaster. An den landwirtschaftlichen Anlagen am Ortsausgang beginnt dann ein kurzer, flacher Naturstraßen-Abschnitt, der nach etwa 200 Metern in die Steigung auf dem Betonplatten-Kolonnenweg übergeht. Dort muss man zwar vorsichtig und gut gezielt die Löcher in den Platten vermeiden, aber dank der deutlich zweistelligen Steigungswerte ist man auch langsam genug, das möglich zu machen. An den steilsten Stellen erreicht die Steigung dabei circa 15 Prozent. Für die letzten Meter bis zum Scheitelpunkt der Hügelkette wird es dann noch einmal etwas flacher zum Höhepunkt der Auffahrt. Hier überquert man einen weiteren Kolonnenweg, der auch mit diesem Namen in der Karte notiert ist.
Kranzberg
Ringgau, Thüringen
28.02.2023, thelonious:
Der Kranzberg ist ein Pass im hügeligen Gebiet rund um die Werra im Norden von Eisenach, der rennrad-tauglich ist, aber nur gerade so. Denn aus Ifta kommend besteht der Belag aus Asphalt-Abschnitten und einem bisschen Schotterstraße, aber vor allem einem Beton-Platten-Kolonnenweg. Das ist natürlich keine super schön zu fahrende Oberfläche, aber möglich ist es eben doch, dort hinauf zu fahren. Und das lohnt sich auch, zum einen für die saftige Steigung, und zum anderen für die sehr schöne Abfahrt auf der Südseite. Die wiederum ist komplett und makellos asphaltiert, es empfiehlt sich also wirklich, den Berg in dieser Richtung zu befahren und die Südauffahrt aus Willershausen für die Abfahrt zu nutzen. Sie wird daher hier nicht extra beschrieben, da nur 50 Höhenmeter auf 1,6 Kilometern zu bewältigen sind.Der Kranzberg lässt sich dabei in einer Runde gut mit dem Langen Berg nördlich von Ifta, dem Heldrastein und den anderen Wellen und Hügeln der Gegend kombinieren.
Kunratice
Südauffahrt aus Brtníky
1,6 km / 103 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Ústecký kraj/Region Ústi
08.01.2023, thelonious:
In Brtníky beginnt die Auffahrt im nordöstlichen Teil des Ortes, wo die Straße 2668 von der den Ort durchquerenden 2657 abbiegt markiert durch ein vornehm-verfallenes Gebäude mit gelber Fassade und ein strahlend goldenes Christ-Kreuz. Diese Seite ist die deutlich kürzere und steilere, zweistellige Prozente gibt es aber auch hier nicht. Aus dem Ort heraus beschreibt die Auffahrt zuerst einen langgezogenen Rechtsbogen, dann folgen zweieinhalb Serpentinen und eine weitere Kurve im Wald bis zur Passhöhe.
Kunratice
Nordauffahrt aus Šluknov
5,0 km / 180 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Ústecký kraj/Region Ústi
06.01.2023, thelonious:
In Šluknov beginnt die Nordauffahrt nach Kunratice an der selben Abzweigung wie die nach Nové Křečany, nämlich an der Gabelung von Svojsíkova (2668) und Křečanská (2558). Für unsere Auffahrt halten wir uns rechts und nehmen die westliche der beiden Optionen auf dem Weg, der schon einige Meter zuvor am Marktplatz von Šluknov anzusteigen beginnt. Navigation braucht es von hier an nicht mehr, man folgt einfach der Straße über den Pass und durch die Abfahrt, durch halbe Alleen und vorbei an hübschen Höfen. Alle abgehenden Wege sind nicht asphaltiert, auch nicht der zur Pension Čítkův mlýn. Die Steigung auf der Nordseite des Passes ist, wie schon oben erwähnt, nicht besonders steil, sondern Rouleur-freundlich. Sie liegt fast immer bei um die vier Prozent, wobei die Auffahrt noch durch eine kurze, circa 400 Meter lange Zwischenabfahrt in zwei Hälften unterteilt ist.Fährt man nach der Abfahrt nach Osten in Richtung Rumburk, schließt sich noch eine kurze, aber giftige Steigung mit über elf Prozent an, nach der es aber schöne Ausblicke nach Süden hin gibt.
Waldweid
Ostauffahrt aus Waldenburg
3,8 km / 481 Hm Jura, Basel
29.12.2022, thelonious:
Waldenburg liegt circa 25 Kilometer südöstlich von Basel an der Hauptverkehrsstraße 12 zwischen Langenbruck und Liestal. Diese Straße ist zwar nicht idyllisch, aber mit dem Rad vor allem abschüssig zum Beispiel vom Chilchzimmersattel kommend durchaus fahrbar, teilweise gibt es auch begleitende oder wenigstens aufgemalte Radwege.In Waldenburg beginnt der Anstieg mit der Abzweigung von der Fernverkehrsstraße, danach fährt man in die Waldweidstrasse. Die Steigung beginnt hier schon entlang einiger Häuser und Baustellen und lässt, wie schon beschrieben, nie nach. Die allersteilsten Meter kommen aber schon ganz zu Beginn der Waldweidstrasse, es wird danach nur eben selten viel flacher als 12 Prozent. Wir passieren unter anderem eine Tennisanlage und fahren in den Wald hinein, wo es zwar die ein oder andere Kehre gibt, die Straße aber ohne abzweigende asphaltierte Wege insgesamt immer weiter nach Westen den Hang hinauf führt. Sie endet an einem Wander-Parkplatz, von dem eine schmale Lindenallee hinüber zur Berggaststätte führt.Hier schließen sich dann recht gut ausgebaute Schotter/Erdwege an.
Nové Křečany
Südauffahrt aus Staré Křečany
1,6 km / 85 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Ústecký kraj/Region Ústi
26.12.2022, thelonious:
Die Südauffahrt ist auch bei diesem Pass die kürzere und steilere. Sie beginnt, wo die Straße 2658 nach Nové Křečany von der 2657 abzweigt. Die Steigung ist von Beginn an recht konstant bei fünf bis acht Prozent. Die Auffahrt zieht sich durch die Häuser von Nové Křečany, kurz nach dem Ortsausgang ist auch der Passübergang erreicht.
Nové Křečany
Nordauffahrt aus Šluknov
5,0 km / 176 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Ústecký kraj/Region Ústi
23.12.2022, thelonious:
In Šluknov beginnt die Nordauffahrt nach Nové Křečany an der selben Abzweigung wie die nach Kunratice, nämlich an der Gabelung von Svojsíkova (2668) und Křečanská (2558). Für diesen Pass zweigen wir dort links ab. Auf den ersten knapp zwei Kilometern von dort wechseln sich Anstieg und Gegengefälle noch ab, bis wir zu einem kleinen Teich und der Pension Čítkův mlýn kommen. Von dort wird die Steigung durch den Wald unterhalb des Gipfels Vlčice gleichmäßiger, bis nach einer letzten kurzen Gegenabfahrt und Schlusssteigung die Passhöhe erreicht wird.
Kunratice
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Ústecký kraj/Region Ústi
20.12.2022, thelonious:
Šluknov, gelegen im nach ihrem deutschen Namen benannten Schluckenauer Zipfel, ist die nördlichste Stadt der Tschechischen Republik. Und während die Stadt historisch belastet ist und aktuell soziale Probleme hat, liegt sie auch mitten in der schönen Landschaft des Lužiské horiny (Lausitzer Gebirge) und ist Ausgangspunkt für einige Rennrad-relevante Pässe, zwei davon parallel zueinander aus Šluknov nach Süden.Von diesen beiden Pässen, die sich sehr ähneln, ist einer der durch die kleine Ortschaft Kunratice führende (der andere ist der über Nové Křečany). Auf einer sehr schmalen neuen Straße bieten dessen beide Auffahrten zwei unterschiedliche Klettererlebnisse: Eine Roller-Seite im Norden, Serpentinen-Schlängeln im Süden. Mit der gebotenen Vorsicht (siehe: enge Straße, die zwar nicht stark befahren, aber für Autos zugelassen ist), kann man in jede Richtung auf diesem Pass Spaß haben.
Großer Picho Wulki Pichow
Südauffahrt von Tautewalde
2,4 km / 160 Hm Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Bergland, Sachsen
14.12.2022, thelonious:
Tautewalde ist der westlichste Ortsteil der Stadt Wilthen. Die Auffahrt zum Großen Picho beginnt hier nah an der westlichen Ortseinfahrt, und ist dank der schmalen Straße, die zwischen Gartenzäunen fast verschwindet, leicht zu übersehen. Immerhin ein Hinweisschild für den Berggasthof weist jedoch daraufhin, wo wir von der S117 der Landstraße, die zwischen Neukirch und Wilthen einen begleitenden Radweg hat beziehungsweise der Tautewalder Hauptstraße nach Norden auf die Anfahrt abbiegen. Auf der beginnt dann sofort die Steigung, zunächst noch moderat, dann schon einmal mit über 10 Prozent, bevor es in einer kurzen Traverse nach Westen zwischenzeitlich flacher wird. Nach dem erneuten Richtungswechsel zurück nach Norden folgt dann das erste Steilstück, an das sich eine kurze flache und sogar abschüssige Passage anschließt. Im Bogen von Westen auf die Bergkuppe hinauf folgt dann die steilste Rampe über 15 Prozent, bevor die letzten paar hundert Meter dann wieder um die 8 Prozent Steigung liegen und wir nach einer Kehre bei der Bergbaude ankommen.
Großer Picho Wulki Pichow
Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Bergland, Sachsen
06.12.2022, thelonious:
Der Große Picho, obersorbisch: Wulki Pichow, ist ein lohnenswertes Ziel im Lausitzer Bergland. Ähnlich wie der Bieleboh präsentiert sich die Auffahrt zum Picho als Stichstraße nach Norden, und das auch auf etwa die selbe Höhe von knapp 500 Metern. Auffahrten mit ähnlichen Eckdaten (2,5 km Länge und gut 160 Höhenmeter) findet man in der Region bei einigen Anstiegen ähnlich wieder, so etwa beim Rotstein.Das bedeutet: Wir können von diesem Berg eine kurze Auffahrt mit steilen Rampen erwarten. Und eigentlich auch eine nette Aussicht auf die Landschaft der Oberlausitz, allerdings wird die aktuell durch den traurigen Zustand des Waldes in der Region eher bedrückend.Seit den 1920er Jahren gibt es auf dem Picho eine Bergbaude, in der heute in einer rustikalen Gaststätte deftiges Essen (und, radfreundlicher, Kuchen) serviert wird. Der Zulauf ist hier jedoch augenscheinlich geringer als auf dem Bieleboh oder Czorneboh.Auf dem Picho-Gipfel wird vor allem die Aussicht in Richtung Bautzen hervorgehoben.
Nové Křečany
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Ústecký kraj/Region Ústi
04.12.2022, thelonious:
Der Pass zwischen Šluknov und Nové Křečany ist das Parallelstück zu dem über Kunratice. Wie dieser führt er über die Hügelkette des Lausitzer Gebirges südlich von Tschechiens nördlichster Stadt in Richtung Rumburk. Diese Straße ist im Vergleich die etwas breitere und wohl auch mehr von Autos befahrene. Das hat seine Vorteile, da die Straße über Kunratice für Begegnungen allzu wenig Platz lässt, aber natürlich auch die offensichtlichen Nachteile. Die Hauptverkehrstrasse zwischen den beiden Städten dürfte aber die flache Verbindung noch etwas weiter östlich sein. So ist auch dieser Weg eine gut fahrbare Alternative.
Waldweid
Jura, Basel
15.11.2022, thelonious:
Geht gleich steil los, der Mittelteil ist durchgängig steil, bevor der letzte Teil nochmal steil ist. Das ist die Zusammenfassung der Auffahrt zur Waldweid in den nordöstlichen Jura-Ausläufern südöstlich von Basel. Diese Auffahrt, die asphaltiert eine Sackgasse darstellt, ist im Schnitt circa 12 Prozent steil, was bei einer Länge von mehr als 3,5 Kilometern schon eine echte Herausforderung bedeutet. Unter den Anstiegen in der Region südlich von Basel, die hier auf QD erfasst sind, ist es nach Ansicht des Autors eindeutig der schwerste. Allerdings hat dieser sehr toughe Anstieg den Vorteil, in seiner Steilheit zumindest gleichmäßig zu sein. So gut man also oberhalb von 10 Prozent Steigung einen Rhythmus finden kann, lässt der sich dann auch für den Anstieg durchhalten, statt immer wieder mit Rampen konfrontiert zu sein (ob es das wirklich einfacher macht, lasse ich mal dahingestellt).Oben angekommen bietet sich jedenfalls vor allem eine sehr schöne Halbrund-Aussicht auf die vielen anderen Wellen der Jura-Ausläufer nach Nordosten.
Rübenberg
Südwestauffahrt von Weißenhasel
2,0 km / 121 Hm Fulda-Werra-Bergland, Hessen
19.01.2022, thelonious:
Im Westen startet die Auffahrt im Ortszentrum von Weißenhasel an der Kreuzung der Straßen aus Nentershausen, Hornel und Ulfen. Auf dem Lindenauer Weg fahren wir ziemlich genau nach Osten, Abbiegungen gibt es dabei nicht und auch nur im unteren Teil der Auffahrt einige Kurven. Dort liegt auch der mit acht bis zehn Prozent steilere Teil der Auffahrt, während im zweiten Teil die Steigung nur noch bei circa vier Prozent liegt.
Rübenberg
Nordostauffahrt von Ulfen
4,5 km / 140 Hm Fulda-Werra-Bergland, Hessen
19.01.2022, thelonious:
Im Osten startet die Auffahrt am nördlichen Ortsausgang von Ulfen, wo die K 28 eine Biegung (in Fahrtrichtung) nach Westen macht. Von dort schlängelt sich die Auffahrt in weiten Kurven und mit sachter Steigung den Hang hinauf, bis wir Lindenau durchfahren und entweder geradeaus etwas unterhalb des Hochpunktes nach Sontra abfahren oder links abbiegen, um die kleine Passhöhe zu erreichen.
Rübenberg
Nordauffahrt von Sontra
4,6 km / 175 Hm Fulda-Werra-Bergland, Hessen
19.01.2022, thelonious:
In Sontra beginnt die Auffahrt, wo die K 28 von der Göttinger Straße zur Schloßstraße wird. Von dort fahren wir (geradeaus, aber auf die Husarenstraße wechselnd) nach Süden. Auch diese Auffahrt ist eher flach, vor allem zu Beginn, wo die Steigung nur bei zwei bis drei Prozent beträgt.
Nachdem wir das Ortsgebiet von Sontra verlassen, wird es dann etwas steiler, aber auch hier beträgt die Steigung nur vier bis sieben Prozent, bis wir den im Straßennamen schon erwähnten Husarenpark durchqueren und vor dem Ort Lindenau nach rechts zum Hochpunkt in Richtung Weißenhasel abbiegen.
Rübenberg
Fulda-Werra-Bergland, Hessen
19.01.2022, thelonious:
Der Rübenberg ist einer der niedrigeren Gipfel des Richelsdorfer Gebirges (das kein richtiges Gebirge ist). Aber er bietet noch einige mehr der für die Landschaft typischen Anstiege, die sich alle im Höhenbereich zwischen 200 und gut 400 Metern bewegen und nicht allzu steil oder lang sind, aber gerade in der Kombination durchaus anspruchsvoll. Und dank der vielen Dörfer und sie verbindenden Straßen ist es auch sehr gut möglich, die Anstiege des Rübenberges mit der Nentershäuser Höhe, der Hohen Süß, Bauhaus oder dem Mühlberg zu einer Tour zu verbinden.Der eigentliche Gipfel liegt einige hundert Meter östlich der Passhöhe und des Ortes Lindenau. Aber gerade von der westlichen Flanke bieten sich schöne Ausblicke weiter nach Südwesten.
Serra di Pignu Serra di Pigno
Corse (Korsika)
08.12.2021, thelonious:
Der Pass über den Bocca du Teghime westlich von Bastia wird in vielen Touren von und auf Korsika vorkommen (unter anderen denen auf Quäldich-Reisen). Deutlich seltener wird dabei aber ein Abstecher zum Gipfel des Bergmassivs gemacht, dass die Landschaft oberhalb von Bastia dominiert. Diesen Abstecher zum Serra di Pignu auszulassen ist aber überaus schade, denn die gut vier Kilometer vom Teghime-Pass dort hinauf sind genauso schön wie schwer.Besonders toll ist, dass man dabei in den verschiedenen Kurven und Kehren der Stichstraße abwechselnd Blicke auf die korsische Ostküste mit Bastia und auf die Westküste mit der malerischen Bucht von San Fiurenzu (französisch Saint-Florent) werfen kann.Weil diese Aussichten wirklich phantastisch sind, sollte man sich auch nicht von dem anfänglich schlechten Asphalt an der Abzweigung abschrecken lassen. Denn der Belag ist auf dem weit überwiegenden Teil der Strecke hervorragend. Auch Verkehr gibt es hier kaum, von vereinzelten Touristen, dem Personal der militärischen und zivilen Funkanlagen am Gipfel und Nutzenden der Schießanlage am Hang (nicht erschrecken lassen) abgesehen.Die Steigungsprozente, die für etwa drei Viertel des Abzweigs bei oder über zehn liegen, sind ja ohnehin eher Anreiz, genauso wie die Möglichkeit, tatsächlich an dem Gipfel ankommen zu können, den man von überall in Bastia aus sieht.
Serra di Pignu Serra di Pigno
Südwestauffahrt von der Teghime-Passstraße
4,2 km / 405 Hm Corse (Korsika)
08.12.2021, thelonious:
Die Auffahrt zum Gipfel des Serra di Pignu beginnt gut fünfhundert Streckenmeter östlich der Passhöhe des Bocca du Teghime. Gegenüber eines Parkplatzes zweigt sie nach Norden von den östlichen Teghime-Auffahrten ab. Dabei kann der schlechte Belag unmittelbar am Abzweig kurz Zweifel am Zustand der Stichstraße aufkommen lassen.
Mit den tiefen und vielen Schlaglöchern muss man aber nur für rund fünfhundert Meter auskommen, denn ab da – wo auch die zunächst noch gemächliche fünf- bis siebenprozentige Steigung zunimmt – ist die Straße neu asphaltiert und in ausgezeichneter Verfassung. Das ändert sich dann erst für die allerletzten paar hundert Meter vor dem Gipfel und dem verschlossenen Tor des Militärgeländes wieder, aber auch das ist leicht zu verschmerzen.
Denn dazwischen liegt eben eine sehr schöne und anspruchsvolle Auffahrt. Die Steigung fällt nach den ersten Metern nicht mehr unter neun Prozent, hat aber auch keine höheren Spitzen als 12 % und ist damit doch noch sehr rhythmisch fahrbar, inklusive der vier Spitzkehren und einigen sanfteren Kurven der grundsätzlich auf dem Westhang des Berges verlaufenden Auffahrt.
Weifaer Höhe
Ostauffahrt von Schirgiswalde
4,2 km / 193 Hm Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Bergland, Sachsen
21.09.2021, thelonious:
Die Ostauffahrt zur Weifaer Höhe beginnt in Schirgiswalde vier Kilometer östlich der Passhöhe mit einer Rechtskurve am Landhotel Thürmchen auf der K 746 (Bachstraße), der wir durch den westlichen Ortsteil von Schirgiswalde folgen. Die Steigung ist dabei aber zunächst noch eher gering.
Nach etwa einem Kilometer der Auffahrt folgt dann das erste steile Stück mit zweistelligen Steigungswerten, vor denen auch ein Straßenschild warnt. Dieses Stück ist aber nur etwa dreihundert Meter lang, und zwischen dem Ortsausgang von Schirgiswalde und dem Ortskern von Neuschirgiswalde gibt es dann sogar eine fünfhundert Meter lange Gegenabfahrt bis zur Überquerung des Pilkebaches.
Danach geht es wieder bergauf, in der Ortslage von Neuschirgiswalde aber noch mit gemäßigter Steigung um die fünf Prozent. Am Ortsausgang und im sich anschließenden Waldstück kommt dann der steilste Teil der Auffahrt mit einigen hundert Metern über zehn Prozent, in der Spitze um die 14 %. Noch im Wald endet das Steilstück dann schwellenartig und wir können locker über die Höhe rollen und die Aussicht genießen.
Weifaer Höhe
Westauffahrt von Ringenhain
2,8 km / 100 Hm Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Bergland, Sachsen
21.09.2021, thelonious:
Aus Westen ist die Auffahrt kürzer und flacher. Die knapp sechs Prozent Steigung im Schnitt der Ostauffahrt sind hier das Maximum der Steigung. Dafür steigt die Auffahrt von der B 98 in Ringenhain abzweigend ziemlich gleichmäßig durch Weifa hindurch bis zur Passhöhe an. Alternativ könnte man vom Markt in Steinigtwolmsdorf nach Weifa fahren.
Weifaer Höhe
Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Bergland, Sachsen
21.09.2021, thelonious:
Die Weifaer Höhe ist für einen Anstieg in der Oberlausitz, der eine Beschreibung wert ist, ein wenig ungewöhnlich. Denn anders als die meisten Anstiege in der Region, die hier schon beschrieben sind oder demnächst noch zu ergänzen wären, ist sie kein relativ freistehender Kuppenberg, auf den eine kurze, steile Stichstraße führt, sondern zumindest aus Osten kommend bietet sie einen etwas länger gestreckten Anstieg über einen Pass, der nicht auf den ersten Blick in die Landschaft oder auf die Karte als markanter Berg ins Auge sticht.Auch diese Auffahrt hat aber ihre steilen Passagen und ist sportlich damit durchaus anspruchsvoll. Und auch was die Aussicht betrifft, ist die Weifaer Höhe durchaus reizvoll, denn sie bietet Blicke auf das Zittauer Gebirge, den Jetd, das Isergebirge und sogar das Erzgebirge. Um diese Ausblicke allerdings im Einzelnen zu würdigen, müsste man einerseits die Fahrt kurz unterbrechen, wozu es kein deutliches Signal gibt, denn die Passhöhe überfährt man eher unmerklich auf einer flachen Traverse über den höchsten Punkt, die aber auch selbst durchaus gefällig ist.
Eselacker Baumwollweg
Südwestauffahrt von Mambach
3,1 km / 262 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
12.09.2021, thelonious:
Die Auffahrt zweigt nördlich des Mambacher Ortskerns von der B 317 ab und führt zunächst noch fast parallel zu dieser ansteigend nach Norden, bevor sie nach circa vierhundert Metern ihren ersten Knick nach Osten hat. Dieser Abschnitt, fortgesetzt bis zur ersten Serpentine nach einem Kilometer, ist auch der steilste der Auffahrt. Die Steigung liegt hier durchgängig bei zehn bis elf Prozent.
Danach wird es etwas flacher. Für die restlichen zwei Kilometer klettern wir mit sieben bis neun Prozent, für insgesamt circa 260 Höhenmeter. Nennenswerte Abzweigungen gibt es nicht, wir müssen einfach dem asphaltierten Weg folgen, der mal im Wald, mal durch Wiesen verläuft. Sein Ende ist recht unzeremoniell nach drei Kilometern erreicht. Von dort führt ein recht grobschottriger Waldweg Richtung Ehrsberg weiter. Wie dieser bis dahin genau beschaffen ist, weiß ich aber nicht – er ist jedenfalls nicht rennradtauglich.
Eselacker Baumwollweg
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
12.09.2021, thelonious:
Wenn man auf der B 317 oder auf den parallel verlaufenden radfreundlicheren Wegen im Wiesental unterwegs ist und in Mambach nach Osten auf die Berghänge schaut, fällt einem vielleicht eine Schutzhütte auf einem Bergvorsprung über dem Ort auf. Die ist zwar nicht ganz so markant wie die Kapelle Maria Frieden auf der anderen Seite des Tals auf dem Weg zum Zimmerplatz, aber sie ist dem Autor genug aufgefallen, um neugierig zu machen, ob nicht ein Weg dort hinaufführt.Das Ergebnis ist zwiespältig: Ja, es gibt von Mambach aus einen schmalen asphaltierten Weg nach Osten auf den Berg. An besagter Hütte führt der aber nicht vorbei. Trotzdem lohnt die Auffahrt, auch wenn es sich dabei um eine Sackgasse handelt. Denn der drei Kilometer lange Anstieg ist sportlich fordernd, vor allem mit dem steilen ersten Teil. Und er gewährt schöne Blicke ins Wiesental und auf das Tal des Angenbachs nach Süden hin. Entlang der Strecke gibt es dann auch einige Bänke mit Aussicht, und ein Bach tritt in einem angelegten Brunnen und hier und da spontan zu Tage.Bei der Benennung des Anstieges muss ein bisschen geraten werden:
Bieleboh Běły Bóh
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
06.09.2021, thelonious:
Der 500 Meter hohe Bieleboh ist die höchste Erhebung der Bergkette südlich der Czorneboh-Bergkette und östlich der Weifaer Höhe. Der Gipfel ist schon seit langer Zeit touristisch erschlossen, und so ist es auch sehr gut möglich, ihn mit dem Rennrad zu erreichen, auch wenn der Zielpunkt der Auffahrt am Biergarten des Bergrestaurants einige Meter unterhalb des Aussichtsturms und des Gipfels liegt. Weil der Bieleboh höher ist als die Kuppen des Lausitzer Berglandes südlich von ihm, erlaubt er in diese Richtung eine gute Aussicht, ebenso wie in Richtung Südosten zum Erzgebirge. Nach Norden besteht die Aussicht dagegen im Wesentlichen aus dem CzornebohSportlich wird die kurze Auffahrt spannender, je näher man ihrem Ende kommt: Denn die Steigung ist zu Beginn moderat (sechs Prozent), verschwindet dann sogar kurzzeitig ganz, steigert sich dann aber immer mehr. Die heftigste Rampe gibt es auf den letzten paar hundert Metern mit über 15 Prozent.Der Name Bieleboh bedeutet Weißer Gott, auf sorbisch (By Bóh) ist er zuerst am Beginn des 18.
Bieleboh Běły Bóh
Südostauffahrt von Beiersdorf
1,7 km / 122 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
06.09.2021, thelonious:
Die Navigationshinweise für den Bieleboh könnten kaum simpler sein: Im Ortskern von Beiersdorf, zwischen Feuerwehr, Schützenhaus und Grundschule, zweigt die Bielebohstraße nach Norden von der Löbauer Straße (S 152) ab. Sie führt für einen Kilometer ziemlich gerade – nur nach dem Ortsausgang des Ortsteils Zwenke gibt es ein paar Kurven – den Berg hinauf. An einem Parkplatz vollzieht die Straße dann einen 90-Grad-Linksknick für die letzten Meter zum Gipfel, an dem es ein größeres Bergrestaurant gibt, das bei der Befahrung des Autors Mitte Mai 2021 trotz der Pandemie stark frequentiert war.
Im unteren Bereich der Auffahrt gibt es noch einen alternativen Weg: Vor den ersten Häusern von Zwenke zweigt ein schmales Sträßchen nach Südwesten zum Bräuteich ab.
Bemerkenswert ist noch, dass es auch auf der Anfahrt Richtung Bieleboh durchaus nennenswerte Steigungen geben kann. So führt etwa von Halbendorf/Gebirge ein schöner Radweg an Cunewalde vorbei leicht ansteigend bis zur Straße nach Neuendorf.
Wambach
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
31.03.2021, thelonious:
In der Passbeschreibung für Kühlenbronn lesen wir über eine ziemlich verlassene, schmale Auffahrt mit mittlerer sportlicher Herausforderung, die in Wies ihren Ausgangspunkt hat und zu einem kleinen Weiler führt, in dem es keine besonderen Ziele gibt. All das trifft auch auf die Auffahrt nach Wambach zu. Die liegt quasi gegenüber von der nach Kühlenbronn, denn wo man zu der von Wies nach Nordosten fährt, liegt Wambach südwestlich oberhalb von Wies und unterhalb der Gipfel Wildsberg und Hohwildsberg. Die Charakteristika der Auffahrten sind aber tatsächlich ähnlich, auch wenn die nach Wambach mit zwei Kilometern Länge deutlich kürzer ist. Dafür ist sie im Schnitt etwas steiler und entspricht so dem oberen Abschnitt der Kühlenbronn-Auffahrt ab der Weggabelung dort.
Wambach
Nordostauffahrt von Wies
2,0 km / 160 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
31.03.2021, thelonious:
Die Auffahrt beginnt an der L 140 in Wies mit der Abzweigung der Wambacher Straße. Die ersten fünfhundert Meter sind dann auch gleich die steilsten, mit zunächst über elf, dann circa zehn Prozent. Danach wird es etwas flacher und die Straße schlängelt sich mit sieben bis acht Prozent am Hang über dem Wambach entlang. Abzweigende Straßen gibt es an der Sackgasse nicht, bis wir am Wambacher Ortsschild ankommen.
Die Steigung hört dann erstmal auf. Erst einige hundert Meter weiter geht es im Ort noch einige Meter nach oben. Einen anderen Weg als den, den wir gerade hoch gefahren sind, gibt es aber nicht.
Vápenný Vrch Vápenka
Südwestauffahrt von Doubice
2,6 km / 140 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Ústecký kraj/Region Ústi
01.10.2020, thelonious:
Die Auffahrt aus Doubice ist etwas höher, aber gleich lang und daher etwas steiler. Sie beginnt am Restaurant und der Pension Stará hospoda und auf Höhe einiger Tennisplätze, wo die Straßen 2653 und 26327 aufeinandertreffen. Der letztgenannten folgen wir zunächst durch den Ort an einem Teich und dem Muzeum Doubice vorbei, dann gen Nordosten in den Wald hinein. Steigungstechnisch ist die Auffahrt zweigeteilt: Der erste Teil ist mit Steigungen bis fünf Prozent flacher, der zweite mit fünf bis zehn Prozent etwas steiler.
Vápenný Vrch Vápenka
Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Ústecký kraj/Region Ústi
01.10.2020, thelonious:
Der Vápenný Vrch ist einer der unscheinbareren Berge des Lausitzer Gebirges, aber auch typisch, insofern er dafür sorgt, dass es wenige Meter flacher Straße gibt, auch nicht zwischen der Stadt Krásná Lípa und dem Städtchen Doubice.
Die beiden Auffahrten des Vapenny (dessen etwas höher gelegenen Gipfel auf 548 üNN wir nicht direkt überfahren) liegen ruhig und schattig im Wald. Empfehlenswert sind sie aber vor allem wegen der Kombinationsmöglichkeiten mit den Strecken weiter nach Südwesten ins Elbsandsteingebirge. Die sind zwar auch hügelig, aber nicht unbedingt hoch genug für eigene Artikel, sollen aber wegen ihrer Attraktivität hier mit erwähnt werden. Dazu führt zunächst die Straße von Doubice Richtung Dolní Chribska, von der man zum Schädelchen abbiegt. Eine schöne Straße durch sehr malerische Sandsteinhänge im Wald führt zum Gasthof Tokání, und schlängelt sich weiter nach Vysoká Lipa, von wo aus es nach Osten oder nach Westen weiter geht.
Vápenný Vrch Vápenka
Nordostauffahrt von Krásná Lípa
2,5 km / 93 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Ústecký kraj/Region Ústi
01.10.2020, thelonious:
In Krásná Lípa beginnt die Auffahrt mit der Abzweigung der Dittrichova (2652) von der Hauptstraße. Sie führt vorbei an einem Park, der uns rechter Hand am Beginn der Auffahrt begleitet. Nach einem ersten etwas steileren Stück zu Beginn (8 %) ist die Steigung moderat.
Vorbei an einem kleinen See verlassen wir Krásná Lipa und halten uns auf der Straße 2652, wofür wir zunächst eine Rechts-, dann eine Linkskurve durchfahren. In diesem Abschnitt wird es wieder etwas steiler, mehr als die acht Prozent, die wir zu Beginn wegdrücken mussten, sind es aber nirgendwo. Am Scheitelpunkt gibt es ein kleines Plateau, bis die Abfahrt nach Doubice wirklich beginnt.
Myslivny Luž, Lausche
Südwestauffahrt vom Socha sv Jana
2,3 km / 123 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
20.09.2020, thelonious:
Von Südwesten gibt es einen Weg von der Landstraße 26844 nach Myslivny. Dieser zweigt am Parkplatz/Schrein Socha sv Jana ab. Allerdings ist dieser Weg nur begrenzt zu empfehlen. Teilweise ist die Straße von der Holzwirtschaft verschmutzt, vor allem liegt auf dem Asphalt viel Schotter, was vor allem die Abfahrt hier unangenehm macht. Es ist auch etwas unklar, was der Schotter bringen soll, denn der Asphalt ist eigentlich in ordentlichem Zustand – von einigen Metern mit unterwachsenen Wurzeln abgesehen, aber gegen die hilft der Schotter ja auch nicht...
Die Strecke zieht sich hier in einem langgezogenen Bogen über gut zwei Kilometer mit 130 Höhenmetern hin. Die letzten rund dreihundert Meter bis zum Dorf sind dann allerdings tatsächlich schottrig.
Myslivny Luž, Lausche
Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
20.09.2020, thelonious:
Myslivny (deutsch: Jägerdörfl) ist das Dorf, das auf der tschechischen Seite der Luž am nächsten am Gipfel liegt, und den höchsten anfahrbaren Punkt für Rennradfahrende darstellt.
Auf dieser Seite des Berges sind die Trails zum Gipfel noch etwas gröber als auf der nördlichen, dafür reicht der Asphalt aber etwas höher, nämlich bis auf 650 Meter Höhe, was aber eben immer noch 150 Höhenmeter bis zum Gipfel sind.
In Myslivny gibt es mit der Lauschebaude auch Möglichkeiten zur Einkehr.
Myslivny Luž, Lausche
Südostauffahrt von Dolní Světlá
2,3 km / 191 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
20.09.2020, thelonious:
Die Auffahrt nach Myslivny beginnt in Dolní Světlá auf perfektem Asphalt. Der erste Abschnitt ist auch gleich der steilste. Auf den ersten fünfhundert Metern liegt die Steigung bei 10 bis 15 Prozent. Auf den nächsten fünfhundert Metern bis nach Horni Světlá wird es dann ein wenig flacher. Dort biegen wir nach rechts ab. Hier gilt es, der Ausschilderung zur Luž zu folgen.
Die Steigung bleibt auch hier erst einmal noch bei fünf bis acht Prozent, auf der recht frei liegenden Fläche gibt es aber auch noch ein Steilstück mit teils mehr als zehn Prozent. Die letzten paar hundert Meter sind dann wieder etwas weniger steil.
Studánka Valy
Ostauffahrt von Varnsdorf
3,9 km / 200 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Ústecký kraj/Region Ústi
08.09.2020, thelonious:
In Varnsdorf beginnt der Anstieg mit der Abzweigung der Československé mládeže (265) beziehungsweise der Passage eines großen Supermarktes. Von da an geht es schlicht dieser Straße folgend nach Studánka; auch die Steigung schwankt dabei nur in einer engen Amplitude um fünf bis sechs Prozent.
An diesem Bild ändert sich erst ein bisschen etwas, wenn die Straße in Studánka auf die Fernstraße 9 trifft. Denn für Autos mündet die 265 nach einem Schlenker nach Norden in die 9. Wir machen diesen Schlenker aber nur zum Teil mit und nutzen die letzte von der 265 abgehende Straße zuvor, um sie zu verlassen. Den Weg zur 9 versperrt hier eine Schranke, die wir auf dem Rad umfahren können. Die Fernstraße müssen wir nun nur überqueren, um wieder auf die 265 zu kommen und die Kapelle und damit die Passhöhe zu passieren. Von hier an nimmt dann auch der Verkehr deutlich ab.
Studánka Valy
Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Ústecký kraj/Region Ústi
08.09.2020, thelonious:
Die Auffahrt von Varnsdorf nach Studánka ist einer der nordwestlichsten Pässe des Lausitzer Gebirges. Er ist routentechnisch hilfreich, wenn man aus Zittau in Richtung Elbsandsteingebirge fahren möchte. Allerdings ist der landschaftliche und sportliche Wert der Auffahrt limitiert, und der Verkehr auf der Československé mládeže, die den Großteil der Auffahrt bildet, recht intensiv. Das alles ist nicht so unangenehm, dass man den Pass aktiv meiden sollte – und das wäre auch schwierig, denn eine nahegelegene Alternative für eine Ost-West-Verbindung in der Gegend der Grenzstadt Varnsdorf gibt es nicht.
So bleibt auf dieser Route nur, die knapp vier Kilometer und zweihundert Höhenmeter zügig hinter sich zu bringen. Als Orientierung kann dabei die weiße (scheinbar nicht mehr genutzte) Kapelle dienen, die man schon bei der Ausfahrt aus Varnsdorf sieht und die den Scheitelpunkt des Passes markiert – wobei der Anstieg nur aus Osten wirklich distinkt und signifikant ist, nach Westen hin wechseln sich Abfahrten und kleine Gegenanstiege ab, und erreicht man erst deutlich später wieder die Ausgangshöhe.
Rynartice Krizovy Vrch
Elbsandsteingebirge, Böhmische Schweiz, Ústecký kraj/Region Ústi
27.08.2020, thelonious:
Der Anstieg nach Rynartice ist von beiden Seiten kurz, steil und schön – auch wenn wir auf der Straße von den berühmtesten Sehenswürdigkeiten vor Ort nicht ganz so viel mitbekommen.
Denn dies sind die Ausblicke und Felsformationen der Böhmischen Schweiz um Jetřichovice herum, insbesondere der Mariina skála, der nördlich der Auffahrten liegt, ebenso wie die Burgruine Falkenštejn. Beides erfordert aber eine Wanderung, was sich aber lohnt, wenn man darauf Lust hat.
Interessant sind aber eben auch die Auffahrten aus sportlicher Sicht, denn die Steigung liegt auf beiden Seiten deutlich über zehn Prozent, und auch dabei sind die Felsformationen des Elbsandsteingebirges beeindruckend. Dazu kommt noch, dass es bei einer Anfahrt aus Westen her eventuell nicht wirklich eine echte Erholungspause gibt, bevor sich etwa die Anstiege Žulovec und Jedlova anschließen lassen.
Rynartice Krizovy Vrch
Nordostauffahrt aus dem Kreibitzbachtal
1,2 km / 57 Hm Elbsandsteingebirge, Böhmische Schweiz, Ústecký kraj/Region Ústi
27.08.2020, thelonious:
Die Nordostauffahrt überwindet zwar nur knapp sechzig Höhenmeter und ist auch im Durchschnitt weniger steil als die andere Seite, hat aber in einer Kehre eine ernstzunehmende Rampe. Aus Studený am Fuß des Studenec oder Dolní Chřibská beginnt die Auffahrt an der Einmündung der Straße 26313 auf die 25861, an der Pflegeeinrichtung Domov Potoky. Bis zum Beginn des eigentlichen Anstiegs dauert es von dieser Wegmarke aber noch etwas, denn der erste Kilometer von hier an verläuft zunächst noch flach bzw. sogar leicht abfallend entlang des Chřibská Kamenice (Krebsbach).
Doch dann nimmt die Steigung ab der Weydlich-Kapelle (Weidlichova kaple) über die nächsten paar hundert Meter stetig zu. Stetig ist dann nichts mehr ab dem Punkt, an dem eine Linkskehre und anschließende Rechtskurve nach Rynartice hinein führen. Denn ab dieser Kehre folgt eine Rampe mit elf bis dreizehn Prozent Steigung auf etwa zweihundert Metern Länge.
Rynartice Krizovy Vrch
Westauffahrt von Jetřichovice
2,2 km / 122 Hm Elbsandsteingebirge, Böhmische Schweiz, Ústecký kraj/Region Ústi
27.08.2020, thelonious:
In Jetřichovice beginnt die Steigung im Ortskern an der Gaststätte Praha beziehungsweise der Kreuzung der Straßen 25854 und 25861. Letztere führt nach Osten aus dem Ort hinaus, die Steigung ist bis zu einer leichten Linkskurve aber noch fast zu vernachlässigen. Nach den ersten fünfhundert Metern ändert sich das aber, und gibt es zum Ortsausgang die erste zehn- bis elfprozentige Rampe. Ich sage „die erste“, denn es folgen nun circa sechshundert Meter mit zunächst um die fünf, dann um die acht Prozent.
In der folgenden Rechtskurve aber wird es wirklich steil, mit einigen hundert Metern bei zunächst elf, zwölf und dann dreizehn Prozent Steigung. Hinter einem markanten Rechtsbogen erreichen wir dann Rynartice. Nach einem kurzen Plateau folgt dann die ebenso steile Abfahrt.
Lausche Luž, Hubertusbaude
Nordostauffahrt über die Windgasse (Waltersdorf)
2,6 km / 214 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Zittauer Gebirge, Sachsen
25.08.2020, thelonious:
Es gibt zwei Varianten, um sich der Lausche aus Norden zu nähern, die was Länge und Terrain betrifft fast identisch sind: Entweder östlich am Butterberg vorbei von der Landstraße aus über die Windgasse oder westlich vom Butterberg durch den Ort über die Hauptstraße. Ich beschreibe hier den Weg über die Windgasse, der sich nach etwa 1,1 Kilometern aber auch mit der anderen Variante vereinigt.
Als Startpunkt nehmen wir die Stelle, an der von der Windgasse (K 8653) die Straße nach Jonsdorf (K 8652) abzweigt. Diese leicht wellige Verbindung bietet sich für Kombinationen mit dem Hochwald/Hvozd an. Von dort sehen wir schon den ganzen Berg vor uns, nähern uns dem Gipfel aber erstmal nur gemächlich steigend mit fünf bis sieben Prozent.
Der Punkt, an dem die Windgasse dann in die Hauptstraße mündet, markiert zugleich einen deutlich anderen Abschnitt des Anstiegs. Denn nun, nach eben gut 1100 Metern Strecke, wird es viel steiler. Der Grad pendelt nun um zehn Prozent, zwischen dem eigentlichen Ortsausgang und der Rübezahlbaude (nein, der ist eigentlich nicht hier zuhause) ist es noch deutlich steiler.
Lausche Luž, Hubertusbaude
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Zittauer Gebirge, Sachsen
25.08.2020, thelonious:
Die Lausche ist mit 792,6 Metern der höchste Berg des Lausitzer Gebirges (sowie überhaupt der höchste Berg in Deutschland östlich der Elbe). Eigentlich könnte sie auch ein fantastischer Pass sein, doch leider (aus Sicht des Straßenradsports) führen über den eigentlich Gipfel des Berges keine rennradtauglichen Wege, sondern nur ziemlich raue Singletrails. Deshalb ist der Höhepunkt der Lausche auf
deutscher Seite die Hubertusbaude auf 615 Metern Höhe. Auf der tschechischen Seite (die Staatsgrenze verläuft über den Gipfel) ist Myslivny der höchste Punkt, aber weil beide Seiten eben nicht miteinander verbunden sind, ist dieser Anstieg gesondert beschrieben.
Die Lausche bietet also weniger rennradtechnische als geographische Superlative, aber trotzdem eine schöne und fordernde Auffahrt mit weiten Aussichten nach Norden.
Oderwitzer Spitzberg
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
18.08.2020, thelonious:
Im Lausitzer Bergland gibt es nicht allzu viele flache Straßen, dafür aber einige basaltische Bergkuppeln. Eine davon ist der Oderwitzer Spitzberg (nicht zu verwechseln mit dem niedrigeren, etwas nordwestlich gelegenen Spitzberg, der zu einer anderen Kette des Berglandes gehört).
Wie so oft in der Oberlausitz gibt es auch am Spitzberg auf den letzten Metern noch eine sehr steile Rampe. Danach kommt man am Gipfel zu einer Gaststätte. Auf dem felsigen Gipfel selbst, der einige Meter über das Ende der Straße herausragt, gibt es eine Aussichtsplattform. Die bietet tatsächlich einen schönen Rundumblick nach Zittau, zum Zittauer Gebirge, Isergebirge und Riesengebirge sowie in die Sächsische Schweiz. Außerdem ist der Spitzberg auch ein Kletter-Revier.
Oderwitzer Spitzberg
Nordostauffahrt von Oberoderwitz
2,7 km / 175 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
18.08.2020, thelonious:
Die Auffahrt aus dem Ortsteil Oberoderwitz beginnt, wo die Neue Straße von der Hauptstraße (der B 96, die man in der Anfahrt aber gut auf den parallelen Straßen vermeiden kann) abzweigt. Die Straße verläuft dann zunächst mit sieben bis zehn Prozent Steigung gerade bergan und macht dann einen Bogen außen um den Stumpfberg (im Gegensatz zum Spitzberg) herum.
Am Ende dieses Bogens flacht der Weg deutlich ab, und es gibt sogar eine kurze Gegenabfahrt auf dem Weg zum Spitzberg. Sobald man dann aber noch einmal nach rechts abbiegt, um die letzten etwa siebenhundert Meter bis zum Gipfel zu fahren, wird es wieder richtig steil, mit um die 15 % in der letzten Kurve.
Vor allem in der Abfahrt sind die gepflasterten Entwässerungsrinnen zu beachten (und am besten per bunny hop zu überspringen), die recht tief sind und ein spürbares Hindernis darstellen. Weniger problematisch ist dagegen ein kurzes Stück unterhalb des Stumpfberges, das ebenfalls gepflastert ist, aber nicht mit Kopfsteinpflaster, sondern mit akkurat im Quadrat liegenden flachen Pflastersteinen.
Kottmar
Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Bergland, Sachsen
15.08.2020, thelonious:
Der hauptsächliche claim to fame des Kottmar ist, dass hier eine der drei Quellen der Spree entspringt. Allerdings kommen wir mit dem Rennrad an der Spreequelle nicht direkt vorbei, sondern müssen dafür einen kleinen Abstecher auf den Westhang machen. Weil die höheren Gipfel der Mittelgebirgslandschaft im Vorfeld des Lausitzer Gebirges (Hrazený, Tanečnice und Valtenberg) keine rennradtauglichen Anstiege bieten, ist der Kottmar aber aus dieser Perspektive der höchste Punkt im Lausitzer Bergland und sportlich interessant, auch wenn es in der Region ruhigere Straßen in besserem Zustand gibt, die bergauf führen.
Wie der Schlechteberg und der Löbauer Berg ist auch der Kottmar ein erloschener Vulkan.
Am Gipfel gibt es außerdem einen kleinen Aussichtsturm, den der Gebirgsverein Lusatia hat errichten lassen. Dieser Verein hat auch die Mauer um die Spreequelle angelegt, die an die im ersten Weltkrieg getöteten Soldaten erinnert, die dem Verein angehörten.
Kottmar
Südwestauffahrt von Walddorf
3,1 km / 192 Hm Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Bergland, Sachsen
15.08.2020, thelonious:
Die Rennrad-Strecke zum Kottmar startet im durchaus touristisch wirkenden Ort Walddorf. Den Auftakt macht der Beginn der Langen Gasse. Auf dem ersten Kilometer, in dem man gerade aus dem Dorf heraus fährt, liegt die Steigung moderat im mittleren einstelligen Bereich. Dann gabelt sich der Weg, die einzige Straße ist aber die auf der linken Seite, der Bierweg. Dort wird es nun auf den nächsten dreihundert Metern erstmals etwas steiler.
Dann passieren wir einen Parkplatz und halten uns wiederum links. Das Gefälle verschwindet zwar nun kurzzeitig ganz, aber damit auch der gute Asphalt: Die Straße ist nun sehr rissig, bei der Befahrung des Autors war sie außerdem wegen Holzfällarbeiten von hier an auch dreckig. Außerdem muss man sich spätestens ab hier auf Ausflugsverkehr zu Fuß einstellen. In einer langgezogenen Rechtskurve sehen wir dann zum ersten Mal 11 bis 12 % Anstieg, bevor es auf der Geraden wieder etwas flacher wird. Es folgt eine Linkskurve mit dem steilsten Stück des Anstiegs (bis 16 %).
Danach gabelt sich die Straße: Links geht es zum Auslauf der Schanzen, rechts zu deren Türmen und dem Gipfel, auf den letzten fünfhundert Metern aber wieder mit moderatem Anstieg.
Großer Berg
Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Bergland, Sachsen
12.08.2020, thelonious:
Warum sollte man den Großen Berg hinauf fahren? Naja, weil er da ist. Und weil er recht praktisch an der am schönsten zu fahrenden Verbindung zwischen Herrnhut und Zittau liegt, die über Großhennersdorf, Wittgendorf und den dort nach Zittau abzweigenden Radweg führt.
Der Anstieg selbst ähnelt in seinem Profil den anderen im Lausitzer Bergland: mit etwas über zwei Kilometern Länge, sechs Prozent Steigung im Schnitt und einem steilen Schlussteil. Allerdings ist am Großen Berg der Belag für eine Weile merklich schlecht, denn für einige hundert Meter im unteren Teil des Anstiegs gibt es nur Betonplatten.
Auf dem Berg gibt es eine Unterkunft. Das Steinerne Meer, eine Halde von Basaltblöcken auf der Südseite, ist ein Naturdenkmal.
Großer Berg
Nordostauffahrt von der Hirschfelder Straße
2,3 km / 138 Hm Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Bergland, Sachsen
12.08.2020, thelonious:
Die Hirschfelder Straße ist eine markante Allee, die sich als Verbindung aus oder nach Zittau anbietet, um die Bundesstraße B 178 zuvermeiden. Von ihr biegt die Straße Am Oberwald nach Schönbrunn ab, und diese Abzweigung markiert den Beginn des Anstiegs. Der ist deutlich dreigeteilt: Der erste Abschnitt ist der Weg bis zum Ort Schönbrunn, siebenhundert relativ flache Meter zwischen drei und fünf Prozent.
Wenn wir den Ort erreichen, halten wir uns rechts und kommen auf den Betonplattenweg, der nicht besonders komfortabel, aber doch sehr gut fahrbar ist. Dieser Abschnitt ist etwa einen Kilometer lang und beginnt flach, bevor die Steigung auf fünf bis acht Prozent steigt.
Noch steiler wird es im letzten Abschnitt, den die Abbiegung nach rechts an den Christophhäusern einleitet. Der Belag ist hier dann aber wieder besser. Richtig steil wird es dann im waldigen Stück, bevor man nach zwei Kehren am Gipfel ankommt.
Berg Lingert, Haagener Bergweg
Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
30.07.2020, thelonious:
Vom Lörracher Ortsteil Hauingen aus bieten sich einige Auffahrten an den Hängen der Ausläufer des Schwarzwaldes an. Allerdings führen diese – anders als der Pass über die Wittlinger Höhe – nicht nach Norden über die Hügelkette, sondern allesamt zurück in den Ausgangsort. Die Auffahrten bieten also kein wirkliches Vorankommen, aber Schnörkel ohne Sackgassen mit etwas Anstrengung in den teils sehr steilen Rampen und schönen Aussichten auf das Wiesental.
Berg Lingert, Haagener Bergweg
Südostauffahrt von Hauingen (Jungholzweg)
1,6 km / 125 Hm Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
30.07.2020, thelonious:
Die Auffahrt über den Jungholzweg beginnt in Hauingen am Soormattbach. Die ersten paar Meter mit ganz frischem Asphalt (Stand: Frühling 2020) liegen noch auf dem Soormattweg, der von der Rechbergstraße abzweigt. Wir halten uns dann aber links beziehungsweise fahren geradeaus eben auf den Jungholzweg.
Der steigt sofort sehr steil an: Die ersten zweihundert Meter hier haben eine Steigung von 12 bis 16 Prozent. Nach einer leichten Rechtskurve wird es mit fünf bis neun Prozent Steigung kurz etwas flacher, doch dieses Nachlassen ist nur kurzzeitig. Denn schon nach der leichten Linkskurve hundert Meter später zeigt der Steigungsmesser wieder zweistellige Werte.
Das Beste kommt aber noch: Während der Asphalt auf dem Weg geradeaus aufhört, biegen wir links ab und nehmen die letzte Rampe in Angriff: Für hundert bis zweihundert Meter wird es jetzt mit 20 bis 25 Prozent richtig steil. Dieses beißende Steilstück endet damit, dass wir links auf ein Schotterstück einbiegen, das aber wiederum nur 150 Meter lang ist und leicht abfällt.
Berg Lingert, Haagener Bergweg
Südauffahrt von Hauingen (Haager Bergweg)
2,2 km / 130 Hm Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
30.07.2020, thelonious:
Die Auffahrt über den Haager Bergweg ist die gleichmäßigere und etwas flacher gestreckte Anfahrt zum Hauinger Berg. Sie beginnt an der Abzweigung der Straße Am Buchenrain von der Wittinger Straße. Nach fünfhundert Metern biegen mit einer Spitzkehre auf den Haagener Bergweg ein, der uns bis zum Gipfel führt.
Etwa neunhundert Meter später teilt sich der Weg aber und macht eine Schleife: Links herum wäre es von hier noch sechshundert Meter bis zum Gipfel, halten wir uns rechts sind es knapp siebenhundert Meter. Wir fahren halbrechts, nach vierhundert Metern an der T-Kreuzung links und kommen nach knapp zwei Kilometern, die meist mit sechs bis acht Prozent ansteigen, oben an.
Berg Lingert, Haagener Bergweg
Südostauffahrt von Hauingen (Borüttestraße)
1,9 km / 128 Hm Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
30.07.2020, thelonious:
Die Auffahrt, die am längsten durch das Hauinger Wohngebiet führt, ist die über die Borüttestraße. Sie beginnt an der Abzweigung der Lingerstraße von der Unterdorfstraße im Ortskern. In einer Linkskurve beginnt die Steigung größer zu werden, und beträgt um die zehn Prozent.
Nach der Rechtskehre, mit der wir auf die Borüttestraße einbiegen, wird es insgesamt etwas flacher. Erst um die Kilometermarke des kurzen Anstiegs gibt es wieder zweistellige Steigungswerte. Die letzten vierhundert Meter teilt sich diese Seite des Anstiegs dann mit der Auffahrt über den Jungholzweg. Der Haagener Bergweg bietet sich zur Abfahrt an.
Rechberg (Schwarzwald)
Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
16.07.2020, thelonious:
Der Weg vom Lörracher Ortsteil Hauingen zum Weiler Rechberg ist einer der Anstiege aus dem Wiesental in Richtung Norden, die keine wirkliche Pass-Option bieten. Anders als beim Hauinger Hausberg oder dem Hägelberg gibt es hier aber auch keine verschiedenen Wege das Soormatttal hinauf, sondern ist die Auffahrt eine Sackgasse; jedenfalls, wenn man nicht die Waldwege nutzen will, die in Rechberg an die Straße anschließen.
Der Anstieg ist sportlich durchaus herausfordernd, mit zwei Kilometern Länge und sieben Prozent Durchschnittsteigung sowie einigen Passagen, die sehr viel steiler sind, und einer kurzen bergab führenden Passage vor dem Schlussanstieg. Er ist außerdem durchaus hübsch, mit einem Paar von Serpentinen und schönen Blicken hinüber auf die Hügel auf der anderen Seite des Soormatttals und im oberen Bereich zurück auf das Wiesental. Und schließlich gibt es in Rechberg ein nettes Café, das als Zwischenziel dienen kann.
Rechberg (Schwarzwald)
Südwestauffahrt von Hauingen
2,3 km / 151 Hm Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
16.07.2020, thelonious:
Die Auffahrt besteht aus der Rechbergstraße, die im Ortskern von Hauingen von der Steinenstraße abzweigt. Auf den ersten fünfhundert Metern ist die Steigung noch eher gering, doch dann folgt das erste Teilstück mit 10 bis 15 Prozent. Im Mittelteil mit den zwei Serpentinen liegt die Steigung dann wieder eher knapp unter zehn Prozent.
Fünfhundert Meter vor dem Ziel folgt dann ein kurzes Gegengefälle, bevor die letzten Meter in den Weiler selbst noch einmal deutlich zweistellige Steigungsprozente präsentieren.
Oberer Eselsberg Wissenschaftsstadt
Südauffahrt über Weinbergweg & Ochsensteige
3,6 km / 136 Hm Schwäbische Alb, Ulmer Alb, Baden-Württemberg
10.07.2020, thelonious:
Eine weitere Variante ist, die Auffahrt am Fort Söflinger Turm zu beginnen. Von der Straße In der Wanne aus folgen wir dem Weinbergweg, der mit geringer Steigung durch den Stadtteil Eselsberg führt. Nach 1,3 Kilometern biegen wir links auf den Kelternweg ein, unmittelbar danach rechts auf den sehr schönen Radweg Ochsensteige durch den gleichnamigen Minipark.
Hier gibt es nun auch Steigungswerte auf beiden Seiten der 10-Prozent-Marke für ziemlich genau einen Kilometer, bis die Auffahrt kurzzeitig wieder als reguläre Straße fortgesetzt wird. Seitlich am Nebenwerk des Fort vorbei führt dann wieder ein Radweg zur Albert-Einstein-Allee, der wir nach rechts vorbei an der Uniklinik zum Gipfel folgen.
Oberer Eselsberg Wissenschaftsstadt
Südwestauffahrt von Blaustein (Haldenweg)
3,3 km / 133 Hm Schwäbische Alb, Ulmer Alb, Baden-Württemberg
10.07.2020, thelonious:
Diese Auffahrt beginnt in Blaustein an der Abzweigung des Haldenweg von der Lindenstraße. Wir folgen Ersterem und fahren direkt recht steil achthundert Meter lang bergauf. Hier endet die Straße und geht in einen Radweg über. Außerdem endet hier die eigentliche Steigung, die übrigen 2,7 Kilometer durch die Wissenschaftsstadt sind ein Plateau.
Fahren wir am Ende des Haldenwegs geradeaus, können wir nach der Unterführung entweder geradeaus und am Ende der Straße nach rechts zu einem Kreisel der Albert-Einstein-Allee folgen, oder rechts abbiegend kurz dem Berliner Ring auf dessen begleitendem Radweg folgen, bis wir wiederum links auf die Albert-Einstein-Allee einbiegen. Alternativ lässt sich der Ring nur überqueren, wenn wir vom Haldenweg dem nach rechts abbiegenden Radweg folgen, der schließlich in die Südauffahrt mündet, wenn man nicht vorher links zur Technischen Hochschule Ulm abbiegt, wo man wiederum auf die Albert-Einstein-Allee trifft.
Oberer Eselsberg Wissenschaftsstadt
Nordwestauffahrt von Mähringen (Ulmer Steige)
2,1 km / 113 Hm Schwäbische Alb, Ulmer Alb, Baden-Württemberg
10.07.2020, thelonious:
Von dieser Seite beginnt der Anstieg am Ortseingang von Mähringen auf der K 9912 (die aus Blaustein schon leicht ansteigt). Die ersten Meter auf die Ulmer Steige sind sehr steil. Danach geht es in zwei Kehren und mit humaneren Steigungsprozenten weiter den Berg nach oben.
Nach 1,2 Kilometern stößt man auf den viel befahrenen Berliner Ring, der aber (auf der gegenüberliegenden Seite) einen Radweg hat, dem wir nach links zur Einfahrt in die Wissenschaftsstadt folgen.
Oberer Eselsberg Wissenschaftsstadt
Südostauffahrt über den Mähringer Weg
3,0 km / 141 Hm Schwäbische Alb, Ulmer Alb, Baden-Württemberg
10.07.2020, thelonious:
Die Standard-Auffahrt führt über den Mähringer Weg und beginnt dort, wo dieser von der Straße Am Bleicher Hang abzweigt. Die Steigung ist mit fünf bis acht Prozent moderat, bevor nach einem Kilometer ein noch etwas flacheres Stück folgt. Ab der Hälfte der Strecke gibt es links neben der Straße einen breiten Rad- und Fußweg, der in zwei langgezogenen Kurven mit um die zehn Prozent durch die bewaldete Erdfälle den Berg heraufführt.
Wo man auf die Gebäude des Uniklinikums trifft, endet nach etwa 2,5 Kilometern der steilere Teil. Um die Klinik herum geht es noch leicht bergauf bis zum Kreisverkehr, der den Hoch-/Wendepunkt markiert.
Oberer Eselsberg Wissenschaftsstadt
Schwäbische Alb, Ulmer Alb, Baden-Württemberg
10.07.2020, thelonious:
Der Eselsberg nordwestlich der Ulmer Innenstadt ist eine der sieben nennenswerten Erhebungen in Ulm. Wie mit Fort Albeck auf dem Safranberg, der Wilhelmsfeste auf dem Michelsberg und dem Butzental gibt es mit dem Fort Oberer Eselsberg auch hier militärische Anlagen der Bundesfestung Ulm, aber auch die sogenannte Wissenschaftsstadt, die vor allem aus dem Universitätsklinikum und dem Bundeswehrkrankenhaus besteht.
Es gibt zwei Straßen, die über den Eselsberg verlaufen. Der höchste Punkt liegt auf 626 Metern Höhe am Kreisverkehr neben Fort und Uniklinik. Neben der Straße zu den Einrichtungen gibt es aber auch noch einen Rad- und Wirtschaftsweg, der mit Schranken versehen ist, und der am Pumpwerk bei 616 Metern seinen Höhepunkt hat. In einer Schleife mit Zwischenabfahrten ist dieser Weg aber auch mit den anderen Auffahrten und den Straßen zum eigentlichen Gipfel verbunden.
Oberer Eselsberg Wissenschaftsstadt
Südostauffahrt über Mähringer Weg & Pumpwerk
2,5 km / 132 Hm Schwäbische Alb, Ulmer Alb, Baden-Württemberg
10.07.2020, thelonious:
Um den Weg vorbei am Pumpwerk zu nutzen, biegen wir kurz nach Beginn des Radwegs an der Mähringer Straße nach links ab. Eine Schranke lässt Platz für Radfahrer*innen. Es geht nun etwa achthundert Meter lang mit etwa acht Prozent Steigung durch den Wald, bis eine weitere Schranke den Hochpunkt markiert. Kurz darauf mündet der Weg am Oberberghof auf die Südwestauffahrt.
Hägelberg Schöne Aussicht
Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
04.07.2020, thelonious:
Das Haufendorf Hägelberg oberhalb des Vorderen Wiesentals „gilt aufgrund seiner exponierten Lage und seines Panoramablickes als Naherholungsgebiet“, heißt es auf Wikipedia. Das mit der schönen Aussicht über das Wiesental und zur Basler Landschaft bis hin zu den Alpen stimmt jedenfalls, und macht die Auffahrt lohnenswert. Weil es zwei quasi parallel verlaufende Straßen aus Steinen in den Ortsteil auf dem Hang gibt, ist der Weg dorthin auch keine vollkommene Sackgasse. Die nebensächliche, östliche der beiden über den Schützenweg hat allerdings einen Abschnitt mit schlechterem Belag. Es empfiehlt sich daher vielleicht, diesen Weg eher für die Auf- als für die Abfahrt zu nutzen.
Am höchsten Punkt der asphaltierten Auffahrt gibt es außerdem auch eine Waldschänke und einen Waldfestplatz, der wie der passierende Waldweg und die Stelle insgesamt Schöne Aussicht heißt.
Hägelberg Schöne Aussicht
Südostauffahrt von Steinen über die Kirchstraße
2,4 km / 179 Hm Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
04.07.2020, thelonious:
Die Auffahrt über die Hauptstraße von Steinen nach Hägelberg führt über die Kirchstraße (K 6335). Als Startpunkt nehmen wir die Gabelung mit der alternativen Auffahrt, dem Schützenweg. Die Steigung steigt graduell und pendelt sich dann um die acht Prozent ein. Im mittleren Drittel des Anstiegs und durch den Ort wird es flacher, die Steigung geht bis auf drei Prozent zurück.
Signal für die Schlussanstrengung ist dann die Abbiegung nach rechts auf die Kappelgaß. Diese bietet schon wieder deutlich steilere Meter, um so mehr gilt das aber für die Straße Im Rebgarten, auf die wir wiederum rechts abbiegen. Hier geht es mit bis zu 15 Prozent aus dem Ort hinaus und ebenso steil in einer langgezogenen Rechtskurve zum Aussichtspunkt mit Skulpturen und Biergarten.
Hägelberg Schöne Aussicht
SO-Auffahrt von Steinen via Meyerhof (Schützenweg)
2,5 km / 179 Hm Schwarzwald, Markgräfler Hügelland, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
04.07.2020, thelonious:
Die Eckdaten der beiden Auffahrten unterscheiden sich kaum, denn sie führen ziemlich symmetrisch zueinander den Berg hinauf und treffen in der Abbiegung zur Straße Im Rebgarten aufeinander. Der größte Unterschied besteht so darin, dass im oberen Teil des Schützenwegs der Straßenbelag aus großen Betonplatten statt aus Asphalt besteht. Diese Platten sind zwar groß genug (ca. drei Meter), dass ihre Kanten nicht allzu unangenehm auffallen, deutlich merklich sind sie aber schon, und bremsen in jedem Fall die Abfahrt.
Ulsterberg
Rhön, Kuppenrhön, Thüringen
23.01.2020, thelonious:
Wenn man vom Dietrichsberg in Richtung Sünna abfährt, sieht man sehr prominent den Ulsterberg vor sich. Und fragt sich natürlich: „Kann ich da nicht auch hochfahren?“
Die Antwort ist: ein Stück weit. Denn aus Sünna führt eine Straße an der Nordseite des Bergs entlang. Die endet jedoch ganze hundert Höhenmeter unter dem Gipfel, von wo ein Wanderweg zunächst etwas höher und dann um den Berg herumführt. Noch sehr viel weniger ausgebaut ist der Weg bergab nach Norden in Richtung Räsa, Wiese trifft es hier eher. Während der Stichweg von Sünna nicht einmal hundert Höhenmeter aufweist, kommt man bei Start in Räsa auf immerhin 153 Höhenmeter.
Rotstein Hrodźišćo
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
21.12.2019, thelonious:
Der Rotstein ist, nur wenige Kilometer vom Löbauer Berg entfernt, ein weiterer Kegelberg im Lausitzer Bergland.
Der Anstieg beginnt stetig mit ca. zehn Prozent Steigung, bevor nach der Passage eines wirtschaftlich genutzten Turms eine kurze Gegenabfahrt folgt. Zum Hotel und Aussichtsturm hin gibt es dann noch ein kurzes steiles Stück in zwei Stufen. Die Straße endet bei dem Hotel und Aussichtsturm einige hundert Meter vor dem eigentlichen Gipfel.
Gegen den Berg spricht etwas seine Lage beziehungsweise Verkehrseinbindung. Denn zumindest aus Görlitz kommend ist es schwer, Dolgowitz zu erreichen ohne zumindest kurzzeitig auf der großen, dreispurigen Bundesstraße 6 zu fahren, die nicht durchgängig einen Radweg hat. Will man das ganz vermeiden und nicht zumindest einige hundert Meter auf der B6 fahren, muss man zweimal die südliche Anfahrt aus Bischdorf nutzen. Die bietet zwischen Bischdorf und Dolgowitz übrigens auch schon einen kurzen Anstieg mit 40 Höhenmetern auf 1,25 Kilometern.
Rotstein Hrodźišćo
Nordwestauffahrt von Dolgowitz
2,3 km / 163 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
21.12.2019, thelonious:
Die Auffahrt beginnt in Dolgowitz mit der Abzweigung der Straße Zum Rotstein von der Dolgowitzer Straße. Es schließt sich unmittelbar eine Rechtskurve an, nach der es erstmals steiler wird. Der erste Kilometer der Auffahrt weist um die zehn Prozent Steigung auf.
Dann folgt nach einer Lichtung mit einem Funktturm ein kurzes Flachstück mit einer
Gegenabfahrt. Zwei kurze, steile Rampen später erreicht man dann das Hotel und kann für die flotte Abfahrt umdrehen.
Löbauer Berg
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
17.12.2019, thelonious:
Im Lausitzer Bergland zwischen Görlitz und Bautzen gibt es einige niedrige Mittelgebirgserhebungen zwischen 400 und 500 Metern Höhe, wie etwa den Rotstein. Eine davon ist der Löbauer Berg, der auch für den gusseisernen Aussichtsturm auf dem Gipfel (samt Restaurant) bemerkenswert ist.
Aber auch sportlich ist er interessant, vor allem dank der sehr steilen letzten zweihundert Meter. So veranstaltet der lokale Radsportverein auch ein Bergzeitfahren aus Löbau auf den Berg.
Zwischendurch hat man bei der Auffahrt zum Löbauer Berg auch die Möglichkeit, statt nach links nach rechts abzubiegen und zum mit einem Telekom-Mast bestückten Schafberg zu fahren, der aber in jeder Hinsicht weniger interessant ist.
Es gibt zwar aus zwei Richtungen Auffahrten zu dem Berg, die jeweils auch schon Steigungen aufweisen, der Weg nach oben selbst ist (für das Rennrad) aber eine Sackgasse. Bis zu dieser gewinnt man beispielsweise von Löbau bereits fast siebzig Höhenmeter und kommt so insgesamt auf fast 200 Höhenmeter.
Löbauer Berg
Südwestauffahrt von der K8681
1,6 km / 127 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
17.12.2019, thelonious:
Aus Löbau kommend sind dem eigentlichen Anstieg zwei Kilometer mit siebzig Höhenmetern vorgelagert, aus Herwigsdorf drei Kilometer mit sechzig Höhenmetern. In jedem Fall zweigt die Straße zum Gipfel deutlich ausgeschildert nach Norden von der K 8681 ab.
Die Steigung liegt zunächst konstant zwischen fünf und acht Prozent. Kurz vor der Weggabelung wird es dann etwas steiler, bevor zum Löbauer Berg ein paar Meter Abfahrt folgen. Bis hierher ist der Asphalt etwas rissig, sodass man in der Abfahrt vorsichtig sein sollte.
Daran schließt sich dann das bereits angesprochene Steilstück jenseits von 15 % an. Das Restaurant auf dem Gipfel ist zumindest nicht eigens eine Empfehlung wert.
Hochwald Hvozd
Nordostauffahrt von Olbersdorf über Jonsdorf
9,5 km / 462 Hm Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Zittauer Gebirge, Sachsen
20.11.2019, thelonious:
Auch diese Auffahrt startet an dem Kreisverkehr am Natschwasser in Olbersdorf. Diesmal folgen wir jedoch der Jonsdorfer Straße nach Südwesten. Diese Steigung beginnt etwas steiler als die über Oybin, innerhalb des sich lange hinziehenden Ortes Jonsdorf verflacht das Terrain aber etwas und es gibt auch kurze Gefälle.
Steil wird es dann für einige hundert Meter nach dem Ortsende. Geradeaus gibt es hier nach Krompach die Passüberquerung, zum Gipfel folgen wir aber der Hauptstraße nach links in Richtung Hain. Ein Straßenschild warnt vor 11 %, es sind vielleicht stellenweise auch etwas mehr. Nach einer weitern kurzen, aber stellenweisen steilen Gegenabfahrt (beziehungsweise andersherum Gegensteigung) nach Hain treffen wir auf die Stichstraße zum Gipfel.
Hochwald Hvozd
Nordostauffahrt von Olbersdorf über Oybin
7,4 km / 450 Hm Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Zittauer Gebirge, Sachsen
20.11.2019, thelonious:
In Olbersdorf beginnen beide Nordvarianten am Skulpturenpark. Dort gibt es einen Kreisverkehr, von dem die Julius-Ringehan-Straße in Richtung Oybin führt. Ihr folgt man, nach einem weiteren Kreisverkehr heißt sie auch Oybiner Straße, später Friedrich-Engels-Straße. Dabei kreuzt man auch der Schmalspur-Eisenbahn, die mit
Dampf-Lokomotiven aus Zittau ins Gebirge fährt. Die Steigung liegt auf
den ersten zwei Kilometern bei moderaten fünf Prozent.
Am Ortsausgang von Olbersdorf wird es mit acht bis zehn Prozent zum ersten Mal zwischenzeitlich etwas steiler. Hier beginnt man auch, die Sandsteinmonolithen von Oybin zu sehen. Zu diesen gehören am markantesten der Scharfenstein und der Kelchstein.
Nachdem man den Ort Oybin verlässt, wird es bis Hain noch einmal konstanter steiler. An der Kreuzung in Hain treffen sich dann alle Auffahrten. Hier beginnt nach sechs Kilometern dieser Auffahrt der Hochwaldweg (am Landhaus Gisela und dem Red Rock Cafe). Hier geht es sofort mit 14 % Steigung los, und es wird nicht besser.
Hochwald Hvozd
Südauffahrt von Heřmanice v Podještědí
7,8 km / 430 Hm Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Zittauer Gebirge, Sachsen
20.11.2019, thelonious:
Auch die Südauffahrten teilen sich einen Ursprung: Die Weggabelung im pittoresken Hemanice, einem Ortsteil von Jablonné v Podjetdí (das auf Deutsch passenderweise Gabel heißt). Für den direkten Weg müssen wir an einer Gaststätte einen Bach überqueren und nach halbrechts auf die Straße Nr. 27014 abbiegen. Die führt dann sehr hübsch durch einen Nadelwald. Auf den ersten vier Kilometern beträgt die Steigung dabei gleichmäßig etwa fünf Prozent, vor dem Ort Krompach geht es kurz bergab. Etwas steiler wird es auf dem Weg nach Hain. Dieser beginnt an einer Stelle, die in Openstreetmap als die ewige Baustelle markiert ist, ein entkernter oder unfertiger Bau, der leicht zu erkennen ist. Hier biegen wir rechts ab. Der Weg ist in Karten zwar eventuell als schottrig eingezeichnet, weist aber zwar schlechten und schadhaften, aber vor allem bergauf gut fahrbarer Asphalt(rest) auf. Geradeaus mündet er in Hain auf die Grenzstraße, wo es kurz steil bergab in die Dorfmitte zum Treffpunkt der Auffahrten vor dem Abstecher zum Gipfel geht.
Hochwald Hvozd
Auffahrt von Heřmanice v P. via Marenice
11,2 km / 414 Hm Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Zittauer Gebirge, Sachsen
20.11.2019, thelonious:
Für die indirekte Variante über Mařenice halten wir uns an der Verzweigung in Heřmanice links auf der 27016, von der wir in Mařenice nach rechts auf die 26839 abbiegen. Der wiederum folgen wir bis in den nächsten Ort, Juliovka, wo eine dunkle Holzskulptur die Abbiegung nach Krompach markiert. Dort vereinigen sich die beiden Südauffahrten wieder. Man kann nun entweder dem oben in der direkten Südvariante beschriebenem Weg zum Gipfel folgen oder direkt nach Jonsdorf fahren.
Die Steigung beginnt bis Mařenice moderat, und es gibt auch hier eine
kurze, eher flache Gegenabfahrt. Auch bis Juliovka wird es selten steiler als fünf Prozent, was sich auch erst ab der Abzweigung nach Hain wirklich ändert. Insgesamt die deutlich leichtere Variante. Praktisch ist diese Umfahrung vielleicht vorher als Abfahrt, wenn man einen Abstecher auf die tschechische Seite machen möchte.
Hochwald Hvozd
Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Zittauer Gebirge, Sachsen
20.11.2019, thelonious:
Der Hochwald (tschechisch Hvozd) ist mit 749,5 Metern der zweithöchste Berg im Zittauer Gebirge, hinter der 792,6 m hohen Lausche (Luž). Er bietet aber den höchsten anfahrbaren Punkt im deutschen Teil des Lausitzer Gebirges, in dem hier die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien verläuft. Es ist relativ wahrscheinlich, dass die gut einen Kilometer lange Strecke der Stichstraße von Hain hinauf zum Gipfel auch die härteste in diesem Gebirge ist, und überhaupt nicht so oft ihresgleichen findet. Etwa 150 Höhenmeter überwindet man auf diesem Stück. In der Karte werden die Steigungsprozente hier auf maximal 16 % zusammengefasst. Das abhebende Vorderrad des Autors bezeugt, dass die steilsten Meter darin sicher über 20 % liegen. Aber nicht nur wegen/trotz dieser Schinderei lohnt sich der Weg über den Pass zwischen Zittau und Jablonne. Es gibt auch schöne intakte Höfe (vor allem auf der tschechischen Seite) und Ruinen (von Burg/Kloster und Skisprung-Schanze, die man unterquert, in Oybin) zu sehen, rhythmische Steigungen, und am Ende eine berühmte Aussicht auf die Oberlausitz, in die sächsische Schweiz und nach Tschechien.
Frantina Pláně pod Ještědem
Nordwestauffahrt von der 2784
3,3 km / 190 Hm Sudeten, Westsudeten, Jeschkengebirge, Liberecký kraj/Region Liberec
18.11.2019, thelonious:
Die Auffahrt ist, wie gesagt, ein Abzweig der Südwestauffahrt zum Vyprez an der Kreuzung der Straßen 27246 aus Krizany und 2784 aus Hodky (dort gibt es auch eine Bushaltestelle). Nach einer Serpentine führt sie von dort ungefähr gerade zur Bergstation des Skigebiets Pláne pod Ještedem. Der höchste Punkt kommt allerdings etwas vorher, vor einer kurzen Gegenabfahrt zur Skistation mit Restaurant. Der Asphalt auf der Auffahrt ist recht gut, aber rau und gerade in der Mitte der Fahrbahn etwas rissig.
Frantina Pláně pod Ještědem
Sudeten, Westsudeten, Jeschkengebirge, Liberecký kraj/Region Liberec
18.11.2019, thelonious:
Wenn auf Touren rund um Liberec und den Ještěd noch Höhenmeter fehlen, kann diese Nebenstrecke auf der Südflanke des Berges Abhilfe schaffen. Abgesehen davon hat die Sackgasse allerdings (naturgemäß) nur die Aussichten zu bieten, die man vom eigentlichen Gipfel von weiter oben auch hat. Und eine Skistation, zu der die Straße hinführt. Für den normalen Autoverkehr ist die knapp fünf Kilometer lange Strecke aber gesperrt, sodass man nur Wandernden begegnet. Sie zweigt mitten in der Südwestauffahrt zum Pass Výpřež ab, und zwar an der Kreuzung der Straßen aus Krizany und Hodky. Von dort führt sie relativ gleichmäßig, aber mit einigen steileren Stücken durch den sich hin und wieder lichtenden Wald auf gut 800 Meter Höhe.
Křižanské sedlo
Nordauffahrt von Kryštofovo Údolí
3,5 km / 198 Hm Sudeten, Westsudeten, Jeschkengebirge, Liberecký kraj/Region Liberec
15.11.2019, thelonious:
Die Steigung beginnt langsam schon auf den Wegen etwa aus Chrastava, den Beginn der Auffahrt markiert aber die Kirche im Ortskern von Kryštofovo Údolí. Der Ort Kryštofovo Údolí gilt als malerisch (der Autor hat bei einer verregneten Durchfahrt bergab davon nichts mitbekommen).
Auf den 3,5 Kilometern dieser Auffahrt überwindet man relativ genau 200 Höhenmeter. Dabei ist der brüchige, rissige Asphalt durchaus nervig. Das gilt sowohl für die langgezogene Rechtskurve als auch die zwei Serpentinen nach etwa zwei Kilometern. Eine weitere Serpentine gibt es dann noch unmittelbar vor dem Hochpunkt.
Křižanské sedlo
Südwestauffahrt von Křižany
2,6 km / 176 Hm Sudeten, Westsudeten, Jeschkengebirge, Liberecký kraj/Region Liberec
15.11.2019, thelonious:
In Křižany beginnt die Auffahrt an der Kreuzung der Straßen 592 und 27246. Erstere biegt nach Norden ab und führt zunächst nach einer Kurve schnurgerade bergan. Hier hat man nochmal eine gute Aussicht auf den Ještěd. Am Bahnhof von Křižany gibt es eine Serpentine und ein
steiles Stück, und erste größere Schlaglöcher. Nach eineinhalb Kilometern hat man diese Stelle erreicht, der folgende Kilometer führt dann mit acht bis zehn Prozent bis zur Passhöhe, die von einer Hinweistafel und einem religiösen Denkmal markiert wird.
Křižanské sedlo
Sudeten, Westsudeten, Jeschkengebirge, Liberecký kraj/Region Liberec
15.11.2019, thelonious:
Dieser Pass liegt routenmäßig ganz günstig, um zum Beispiel vor oder nach Fahrten zum Ještěd von der Südwestseite des Jeschken-Massivs auf die Nordostseite und zum Beispiel nach Zittau zu kommen. Dafür muss man allerdings besonders auf der Nordseite ziemlich schlechten Asphalt in Kauf nehmen. Der ist zwar eindeutig fahrbar, macht aber mit vielen Schlaglöchern und vor allem rissigen Stellen und unebenen Übergängen nicht unbedingt Spaß.
Hochstein (Königshainer Berge)
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
12.11.2019, thelonious:
Nicht weit weg von Görlitz und der Landeskrone gibt es in den Königshainer Bergen noch ein paar nette Anstiege. Mindestens zwei davon sind auch mit dem Rennrad gut zu befahren, darunter mit dem Hochstein auch der mit 406 Metern zweithöchste Gipfel des Massivs.
Auf dessen Gipfel gibt es Felsenformationen, die vom Granit-Steinbau, aber nicht der Verwitterung (Wikipedia spricht von Wollsackverwitterung) verschont geblieben sind und zum Klettern genutzt werden. Außerdem gibt es einen Aussichtsturm.
Der Anstieg ist aber auch radsportlich interessant. Es geht zwar nicht ganz so steil zu wie beim Klettern, aber immerhin reichen die Steigungen bis an 20 % und die Durchschnittssteigung des kurzen Anstiegs beträgt fast 10 %. Wenn man diese überwunden hat, kann man sich oben im Restaurant oder auf der Terrasse der Hochstein-Baude ausruhen und verköstigen lassen. Die Straße zum Berg ist für den Verkehr gesperrt, man muss aber auf Wanderer und andere Fußgänger gefasst sein.
Hochstein (Königshainer Berge)
Südostauffahrt von Königshain
1,6 km / 144 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
12.11.2019, thelonious:
Die Auffahrt beginnt nah am westlichen Ende des Ortes Königshain, der sich lange entlang der Landstraße K8402 hinzieht. Die Orientierung wird nicht vereinfacht dadurch, dass alle davon abzweigenden Wege in diesem Bereich Dorfstraße heißen. Wir wählen die Einbahnstraße an der Bäckerei, eine Abzweigung westlich der Bushaltestelle, als Startpunkt der Auffahrt.
Hier wird es aus dem Ort heraus schnell steiler, insbesondere auf den Metern vor einer 90-Grad Linkskurve. An dieser Stelle zweigt in der Auffahrt geradeaus der befahrbare, aber grobsteinige Waldweg zur Passage Königshain–Thiemendorf ab. Bis zum Gipfel sind es jetzt noch fünfhundert Meter in einem langen Linksbogen.
Mühlsteinberg Luftkurort Lückendorf, Lückendorf
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Zittauer Gebirge, Sachsen, Liberecký kraj/Region Liberec
10.11.2019, thelonious:
Den Mühlsteinberg zu kategorisieren und einzuordnen, ist nicht ganz einfach. Denn der höchste Punkt, die schwerste Passage und die funktionale Passüberquerung sind drei verschiedene Punkte. Und noch dazu könnte man den ganzen Anstieg auch noch als weitere Auffahrten zum Hochwald kategorisieren, denn dorthin führt eine Verbindung. Doch dass die Straße zwischen Eichgraben und Petrovice so deutlich den östlichen Übergang auf die tschechische Seite des Lausitzer Gebirges markiert, rechtfertigt einen eigenen Eintrag.
Und um die Steigung in ihrer ganzen Schönheit festzuhalten, verschieben wir deren Höhepunkt von der eigentlichen Passstraße S132 zum Alten Kurhaus in Lückendorf, und nehmen damit die Steigung innerhalb dieses Ortes mit, die auf Straßenschildern mit 18 % angegeben wird.
Das bedeutet aber auch, dass nach dem höchsten Punkt auf 500 Metern eine kurze Abfahrt nach Lückendorf folgt, bevor es noch einmal auf etwa die selbe Höhe geht. Die Auffahrt auf der Südseite ist dagegen weniger hoch, steil und rhythmisch als die nördliche.
Mühlsteinberg Luftkurort Lückendorf, Lückendorf
Nordostauffahrt von Eichgraben
7,0 km / 287 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Zittauer Gebirge, Sachsen, Liberecký kraj/Region Liberec
10.11.2019, thelonious:
Die Nordostauffahrt beginnt in Eichgraben an der Kreuzung von Lückendorfer und Olbersdorfer Straße, auch wenn man bis zu diesem Punkt aus Zittau schon fünfzig bis sechzig Höhenmeter überwunden hat.
Von dort an existiert eine gleichmäßige Steigung auf der S132, an der man auch Hinweise auf das Lückendorfer Bergrennen sieht, welches aber mit Motorrädern bestritten wird. Der höchste Punkt wird dort erreicht, wo die Kammstraße auf die S132 trifft (biegt man hier ab, kommt man auch zum Ziel des Anstieges, ohne den folgenden U-förmigen Umweg).
Es folgt etwa ein Kilometer Abfahrt, in der siebzig Höhenmeter wieder verloren gehen. Die holt der/die geneigte Fahrer/in sich wieder, indem er/sie an der Kirche nach rechts abbiegt und der Oberaue bis zum Kurhaus des Luftkurorts folgt. Über die Niederaue kommt man zurück zum Passübergang nach Petrovice.
Mühlsteinberg Luftkurort Lückendorf, Lückendorf
Südauffahrt von Jablonné
4,3 km / 159 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Zittauer Gebirge, Sachsen, Liberecký kraj/Region Liberec
10.11.2019, thelonious:
Auf der tschechischen Seite des Passes ist die Steigung sehr viel unregelmäßiger. Wie überhaupt auf dieser Seite des Hauptkamms des Lausitzer Gebirges wechseln sich Steigungen immer mal wieder mit Gegenabfahrten ab.
Insgesamt ist die tschechische Auffahrt flacher und weniger Höhen überwindend. Und simpler: Wir wählen als Start den Punkt am See Kněžický rybník, wo sich die Straßen aus Jablonne und Kněžice vereinigen. Von dort gibt es ein paar Wellen auf sanften 3,3
Kilometern mit achtzig Höhenmetern bis zum Ort Lückendorf und den Steigungen im Ort, die den Schlenker auf der Nordostauffahrt spiegeln.
Medvědí vrch Bärhübel
Ostauffahrt von Svor
3,8 km / 182 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
29.10.2019, thelonious:
Die Ostauffahrt beginnt wie, im Haupttext angedeutet, in Svor, genau genommen dort, wo die Landstraße 26321 von der Fernstraße 9 abzweigt. Die Fernstraße E442 im Vorfeld ist für Räder nur zwischen Cvikov und Svor fahrbar, auch hier muss man aber darauf achten, auf den parallelen Radweg abzubiegen. Um zur Südauffahrt nach Nový Bor zu kommen, empfehlen
sich die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Landstraßen.
In Svor gibt es dann zunächst einen recht flachen Beginn des Anstiegs, bevor es aus dem Ort hinaus in Richtung Kytlice plötzlich sehr steil wird. Nach dieser Rampe kann man sich aber wieder erholen und auf eine Abfahrt freuen, bei der man nach der Kreuzung auf Schlaglöcher in
Kytlice achten muss.
Medvědí vrch Bärhübel
Nordwestauffahrt von Kytlice
3,3 km / 150 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
29.10.2019, thelonious:
In Kytlice beginnt die Steigung in der Ortsmitte, wo die Straße 26320 nach Süden von der 26322 zwischen Mlýny und Nová Hut abzweigt. (also in unmittelbarer Nähe zum Beginn des Anstiegs zum Malá Tisová). Von dort geht es auf brüchigem, löchrigem Belag mit um die fünf Prozent bergan. Kurz vor der Kreuzung, an der es links in Richtung Svor zum höchsten Punkt des Berges geht, folgen dann noch einmal ca. dreihundert sehr steile Meter.
Medvědí vrch Bärhübel
Südwestauffahrt von Polevsko
2,3 km / 100 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
29.10.2019, thelonious:
Wir starten an der Kreuz-Figur am Zusammentreffen von 26318 und 26320 in Polevsko, von wo wir nach Norden in Richtung Kytlice fahren. Dieser Straße folgen wir entweder bis dorthin oder biegen an der Kreuzung nach etwa 1,2 Kilometern zum höheren Punkt in Richtung Svor ab. Nach etwa fünfhundert Metern gibt es einen steilen Abschnitt.
Medvědí vrch Bärhübel
Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
29.10.2019, thelonious:
Einer der vielen Gipfel zwischen 500 und 700 Metern auf der tschechischen Seite des Lausitzer Gebirges ist der Medvědí vrch zwischen den Orten Svor, Kytlice und Polevsko, nach dem wir die Anstiege zwischen diesen Orten benennen, auch wenn sie nicht direkt über den Gipfel führen. Der liegt auf 660 m Höhe. Die Straße im Südwesten des Gipfels erreicht hingegen nur maximal 602 Meter.
Dafür führt sie aber gerade aus Svor kommend schön durch den Wald im Norden von Böhmen (Čechy). Die Steigung beginnt im Osten langsam schon in Cvikov. Die Abzweigung, die wir als Beginn nehmen, liegt aber in Svor. Am Ortsausgang dieses Ortes gibt es auch die heftigste Steigung des Berges, die jenseits von 15 % liegt. Danach geht es gemäßigter weiter zum höchsten Punkt der Straße, bevor weiter unten der Sattel des Passes von Nový Bor nach Chřibská passiert wird, an dem sich Nord- und Südauffahrt vereinigen.
Sokol
Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
25.10.2019, thelonious:
Auf der Südseite des Lausitzer Gebirges gibt es zwischen den vielen Kegelbergen kaum einen Meter flacher Straße. Eine der vielen giftigen, nicht sehr langen Steigungen verläuft zwischen Kytlice und Horní Chřibská. Nach dem nächstgelegenen Gipfel nennen wir den Anstieg Sokol. Auch wenn dessen Gipfel auf 668 Metern weit über der Straße in diesem Abschnitt liegt, die an zwei Stellen lediglich 540 Meter erreicht.
Aus Kytlice ist die Steigung bis zum ersten dieser Hochpunkte kurz und knackig, aus Horní Chřibská ist der Anstieg flacher und gestreckter (aber mit einer Rampe), sodass es zum Charakter der beiden Anfahrten passt, wenn wir dieser Seite die Welle zwischen den beiden Hochpunkten zuschlagen.
Sokol
Nordwestauffahrt von Horní Chřibská
4,6 km / 212 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
25.10.2019, thelonious:
Die Auffahrt startet an der Kreuzung in Horní Chřibská zwischen den Landstraßen
26326 und 26325. Wir nehmen Letztere nach Süden. So richtig geht es aber erst los, nachdem wir nach links auf die 26324 abbiegen und nicht nur in den Straßennummern, sondern wohl auch in der Übersetzung nach unten gehen.
Denn hier folgt achthundert Meter nach der Abzweigung nach einem mäßig steilen Beginn ein härteres Stück mit über zehn Prozent Steigung. Dieser Abschnitt ist etwa einen Kilometer lang. Danach folgen eine kurze Abfahrt und eine Gegensteigung zum Endpunkt der Südauffahrt inmitten des Waldes.
Sokol
Südostauffahrt von Kytlice
1,4 km / 95 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
25.10.2019, thelonious:
Wenn man das Straßenschild zur Abbiegung nach Horní Chřibská sieht, sollte man herunterschalten. Denn es wird nach dem Abzweig nach Norden mit über zehn Prozent sofort steil. Für den etwas mehr als einen Kilometer langen Anstieg ändert sich daran auch wenig, die Steigung fällt aber etwas ab und liegt im Schnitt dann etwas unter zehn Prozent bis zum Erreichen des höchsten Punktes.
Žulovec Malý Semerink, Talsperre Chřibská
Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
25.09.2019, thelonious:
Der Anstieg zwischen Horní Chřibská und Rybniště ist eine weitere der in der Gegend häufigen Passagen, die nicht direkt über einen der Gipfel führen, an deren Flanken aber merkbare Steigungen aufweisen. In diesem Fall werden die umliegenden Berge sogar so wenig tangiert, dass es schwer fällt, die Steigung einem von ihnen zuzurechnen. Weil der höchste Punkt der Strecke aber deutlich näher an Rybniste liegt, könnte der Berg Žulovec dazu doch taugen. Alternativ könnte auch die Talsperre Chřibská, an deren Stausee der Weg vorbeiführt, als Namenspatron für den Pass herhalten. Um allerdings keine falschen Erwartungen zu wecken: Laut Wikipedia ist das Betreten des Stausee-Areals verboten, wohl weil dieser als Trinkwasser-Reservoir genutzt wird.
Bemerkenswert ist in diesem Fall aber eigentlich nur für die Südwestseite von Horní Chřibská aus. Auf der anderen Seite fächern sich die Wege auf hundert Meter Höhe mehr in alle Richtungen auf.
Žulovec Malý Semerink, Talsperre Chřibská
Südwestauffahrt von Horní Chřibská
3,5 km / 135 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
25.09.2019, thelonious:
Die Auffahrt teilt sich ihren Startpunkt mit der Nordauffahrt zum Sokol, nur dass wir hier auf der 26325 nach Osten (weiter) fahren. In einem weiten Bogen nach links führt sie nach Rybniste, und ist dabei vor allem im Mittelteil nach der Talsperre etwas steiler – was hier aber nur sieben Prozent bedeutet. Je nachdem, welche Berge man hier schon in den Beinen hat, ist das also ein gut rollender Anstieg, der kurz nach Passieren des kleinen Weilers Malý Semerink mit seinen forstwirtschaftlichen Betrieben und der sehr abseits gelegenen Bahnstation des mehrere Kilometer weiter westlich gelegenen Chřibská (Kreibitz) inmitten des Waldes endet.
Jedlova
Nordostauffahrt von Jiretín pod Jedlovou
4,1 km / 310 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
23.09.2019, thelonious:
Die einzige Auffahrt beginnt damit, östlich des Kirchenplatzes nach Süden auf die Tolštynska abzubiegen. Dieser Straße folgen wir uns links haltend aus dem Ort heraus. Der Asphalt hier ist etwas rissig, aber gut fahrbar. Für die Abfhart bedeutet das zwar Vorsicht, die ist
angesichts der vielen Fußgänger in dem Ausflugsgebiet aber ohnehin geboten.
Ein erstes Steilstück mit zweistelligen Steigungswertungen gibt es nach ungefähr zwei Kilometern bis zur Abzweigung zur Burg Tolstejn. Danach wird es flacher und es gibt sogar ein kurzes Gefälle. Dann schließt sich der Schotterteil an, der auch deshalb gut aushaltbar ist, weil die Steigungen hier zwischen fünf und zehn Prozent liegen.
Unmittelbar nachdem der Asphalt für die letzten sechshundert Meter wiederkehrt, wird es dann extrem steil mit nur wenigen kurzen normal steilen Abschnitten um zehn Prozent.
Jedlova
Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Liberecký kraj/Region Liberec
23.09.2019, thelonious:
Der 774 Meter hohe Jedlova ist der dritthöchste Berg im Lausitzer Gebirge, nach Lausche (798 m) und Pěnkavčí vrch (792 m). Weil beide aber, anders als der Jedlova, nicht bis zum zum Gipfel anfahrbar sind, markiert der (eintrittspflichtige) Aussichtsturm hier das Rennrad-Dach des Mittelgebirges.
Touristisch bekannt ist aber vor allem die bedeutende mittelalterliche Burg Tolštejn, die auf einem Nebengipfel und für Rennradfahrer*innen auch auf dem Weg liegt.
Doch wenn man etwa 2,5 Kilometer vor dem Gipfel die Burg passiert, liegt die größte Anstrengung noch bergaufwärts. Denn die Steigung auf den letzten Metern ist ziemlich heftig.
Davor kommen aber noch etwa 1,5 Kilometer Schotter/Naturstraße, die aber auch nass gut zu fahren ist, und mittlerweile ja eh quasi zum guten Radsport-Ton gehört, oder zumindest trendy ist. Wirklich störend, vor allem bergab, sind hier nur die breiten, hoch herausragenden Metall-Regenabflussrinnen quer über den Weg.
Zähringer Burg Waldrestaurant Zähringer Burg
Westauffahrt von Freiburg-Zähringen
3,3 km / 200 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
08.04.2019, thelonious:
Der Startpunkt der Auffahrt ist angenehm eindeutig markiert: Die Bahnunterführung am Beginn der Pochgasse, hinter der die Steigung sofort beginnt. Innerhalb des Ortes gibt es zwei Möglichkeiten: an der Kirche St. Blasius kann man rechts auf der Straße In den Weihermatten fahren und 400 Meter weiter wieder auf die Pochgasse einbiegen, oder auf letzterer bleiben. Das ist aber nicht zu empfehlen, auch wenn diese Seite nur für Autos eine Einbahnstraße und für Räder frei ist. Verkehrssicherer ist trotzdem die andere Variante. Routenfragen stellen sich nun nicht mehr. Wir verlassen an einer Skulpturenhalle den Ort und fahren für die nächsten zwei Kilometer den Berg hinauf. Dabei durchfahren wir drei enge Serpentinen, die aber nicht allzu steil sind. Am Ende der Pochgasse liegt hinter der Mountainbike-Querung rechts ein Parkplatz, nach links biegt der Weg zum Restaurant ab. Der Einkehrschwung zu diesem bietet noch einmal wenige richtig steile Meter.
Zähringer Burg Waldrestaurant Zähringer Burg
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
08.04.2019, thelonious:
Der Name dieses Anstiegs ist nicht ganz korrekt, denn der Punkt an den Hängen des Rosskopfs, den wir mit dem (Renn)rad anfahren können, ist nicht die Burg Zähringen, sondern lediglich das Waldrestaurant Zähringer Burg etwa dreihundert Meter und zwanzig Höhenmeter unterhalb der Burgruine.
Dorthin führt aus dem Ortsteil Zähringen im Norden Freiburgs die Pochgasse über etwas mehr als drei Kilometer und knapp 250 Höhenmeter. Zwar bietet sich kein anderer Weg, sodass die Auffahrt eine Sackgasse bleibt, aber dafür ist sie mit schönen Serpentinen im Wald eine nette Trainingsstrecke in maximaler Stadtnähe. Das ist sie auch für Mountainbiker. Den Hang hinab führt eine anspruchsvolle MTB-Downhill-Strecke, die an zwei Stellen die Straße kreuzt beziehungsweise tangiert – hier ist entsprechend Vorsicht geboten!
Baldenweger Hütte
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
13.02.2019, thelonious:
Vom Pass über den Rinken führt ein asphaltierter Abstecher zur Gastwirtschaft Baldenweger Hütte, die am Nordhang des Feldbergs unterhalb des Baldenweger Bucks (1460 m), einem Vorberg des Feldbergs, liegt. Dorthin abzubiegen lohnt sich, um dort einzukehren, um die Aussicht zu genießen, aber vor allem, um ein paar sehr steile Meter mitzunehmen. Die Stichstraße reiht sich neben jenen zur Erlenbacher Hütte und zum Stollenbacher Hof ein, die etwas weiter westlich ebenfalls von der Rinken-Route südwärts abzweigen, aber durch ihren deutlich niederigeren Startpunkt auch deutlich länger, jedoch ebenfalls sehr steil sind.
Baldenweger Hütte
Nordostauffahrt vom Rinken
1,0 km / 131 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
13.02.2019, thelonious:
Am Scheitelpunkt des Rinken führt mit dem Baldenweger Buck ein Abstecher weiter nach oben in Richtung Feldberggipfel. Die ersten 250 Meter davon sind noch human mit Steigungen zwischen 10 und 15 %. Danach wird es für etwa 500 Meter brutal steil. Die Spitzen liegen irgendwo um 25 %, im Schnitt ist dieser Teil knapp 20 % steil. Anderswo hier war
mit Blick darauf von Zoncolan-Feeling die Rede. Das ist vielleicht etwas übertrieben, da der Abschnitt nun eben ziemlich kurz ist, aber man ist ja (wahrscheinlich) immerhin gerade schon 350 oder 750 Höhenmeter zum Rinken gefahren...
Adamshof
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
08.02.2019, thelonious:
Die Auffahrt vom Waldkircher Stadtteil Suggental ist eine wie es sie im Schwarzwald vielfach gibt, was sie aber nicht weniger dokumentierenswert macht. In diesem Fall ist der Berg, den man hinan, aber nicht ganz hoch und nicht überfahren kann, der 649 m hohe Stalzenberg. Die Straße endet aber über einem Apfelhain-cum-Ziegenwiese am Adamshof auf 417 m Höhe. Für die Auffahrt bleiben so 173 Höhenmeter auf 2,4 Kilometern mit Steigungen oft über 10 und bis zu 15 %.
Adamshof
Nordwestauffahrt von Suggental
2,4 km / 173 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
08.02.2019, thelonious:
Bevor man dazu kommt, zum Adamshof zu fahren, gilt es zuerst, die autobahnhafte B 294 zu vermeiden. Parallel dazu verläuft aber eine Landstraße zwischen Denzlingen (bzw Buchholz) und Waldkirch. Die eine, sackgassenartige Auffahrt beginnt in Suggental, wo die Talstraße, die durch den Ort führt, von dieser Landstaße, der K 5103, abzweigt. Der Talstraße folgen wir durch den Ort. Allerdings gabelt sie sich einmal vor dem Rathaus, wobei beide Zweige den selben Namen tragen. Wir halten uns hier links und fahren nach oben aus dem Ort heraus.
Bei einer weiteren Gabelung nehmen wir kurz darauf den rechten Zweig. Von nun gibt es nur noch kurze Abzweigungen des Weges, bis wir nach einem sichelförmigen Schwenk am Hof ankommen (und umkehren müssen). Die Steigung beträgt dabei recht konstant zwischen fünf und zehn Prozent, Schwankungen in der Steigung gibt es nur auf recht kurzen Abschnitten.
Rappenecker Hütte Rappeneck
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
06.02.2019, thelonious:
Wenn man mit dem Rennrad in Oberried ist und bergauf fahren möchte, bieten sich nach Süden/Südosten mit der Erlenbacher Hütte, dem Stollenbacher Hof und dem Rinken einige spannende Alternativen. Doch auch nach Westen in Richtung Schauinsland gibt es eine interessante Auffahrt, zur Rappenecker Hütte knapp unterhalb des Gipfels des Rappeneck, der auf 1010 Metern Höhe liegt. Diese Auffahrt ist zwar nur zur Hälfte asphaltiert, der Schotterweg, der weiter nach oben führt, ist aber selbst auf 23 mm-Rennradreifen fahrbar, auf etwas breiteren wohl auch komfortabel. Und auf diesem oberen Stück hat man auch eine schöne Aussicht auf die Berge auf der anderen Seite des Tals.
Ein vielleicht interessanter Aspekt dieser Auffahrt ist, dass man sich auf ihr über dem institutionalisierten Gedächtnis der Bundesrepublik befindet: Im Barbarastollen sind auf Mikrofilm Millionen Dokumente eingelagert – sowohl offizielle Akten als auch Kulturgüter sind darauf festgehalten.
Rappenecker Hütte Rappeneck
Nordostauffahrt von Oberried
6,0 km / 527 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
06.02.2019, thelonious:
Die Auffahrt beginnt, indem wir von der Oberrieder Hauptstraße nach Norden auf die Straße An der Brugga abbiegen, die, nachdem sie die L 126 überquert hat, Obertalstraße heißt, und der wir (später als Obertalweg) folgen, bis sie und mit ihr die Asphaltierung nach 3,4 Kilometern und 314 Höhenmetern endet. Das steilste Stück dieses Abschnitts, und der ganzen Auffahrt, kommt schon ganz am Anfang noch innerhalb des Orts Oberried: etwa ein Kilometer mit Steigungen zwischen 10 und 21 %.
In der Folge wird es, von einer Serpentine nach knapp zwei Kilometern abgesehen, etwas flacher. Anzumerken ist noch, dass der Asphalt nicht unbedingt der beste ist – auf einigen Passagen ist er ziemlich rissig, wirklich laufen lassen kann man es in der Abfahrt nicht. Die Steigungen auf dem Schotterabschnitt sind etwas geringer, schwanken aber über die gesamte Strecke zwischen 5 und 15 %. Der Belag ist hier einigermaßen griffig, mit einer Naturstraße und relativ wenig Schotter.
Wieserhäusle Laubisköpfle, Wisslerhiisli
Nordostauffahrt von Kirchzarten-Dietenbach
2,3 km / 211 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
03.02.2019, thelonious:
Die Auffahrt beginnt im Kirchzartener Ortsteil Dietenbach, wo zwischen Maiershof und Jungbauernhof eine Straße aus Süden auf die Dietenbacher Straße trifft. Schon zuvor gibt es ein leichtes Gefälle, sodass in der Topographie der Beginn des Anstiegs nicht sehr markant
ist.
Recht bald, noch bevor wir in den Wald fahren, gibt es aber einen Abschnitt mit über 10 % Steigung und wir fahren unmissverständlich einen Berg hoch. Zwischen Kilometer 0,9 und 1,6 folgt das steilste Stück, mit Steigungen konstant über 12 % und nah an und über 20 % in zwei Serpentinen. In der zweiten davon öffnet sich die Aussicht Richtung
Feldberg, der wir dann aber wieder den Rücken zukehren.
Ab dem Aussichtspunkt „Immi“ handelt es sich um eine Privatstraße - bitte hier die entsprechenden Schilder respektieren und am Ende der Steigung wieder umdrehen!
Wieserhäusle Laubisköpfle, Wisslerhiisli
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
03.02.2019, thelonious:
Die Auffahrt vom Ortsrand von Kirchzarten zum Wiesershäusle etwas unterhalb des Laubisköpfle ist zwar eine Sackgasse, bietet aber einerseits schöne Aussichten auf Kirchzarten und den östlichen Schwarzwald, und ist andererseits durchaus anspruchsvoll – mehr, als es auf den ersten Blick erscheint, zumindest in der Wahrnehmung des Autors. Allerdings zeigt schon dieser erste Blick, dass der Anstieg zwar kurz, aber steil ist: Auf 2,3 Kilometern überwindet man 209 Höhenmeter. Dazu kommen noch einige Höhenmeter, die wir in einer kurzen Senke etwa 300 Meter vor dem Gipfel wieder verlieren.
Eichberg (Lengers) Steinberg
Fulda-Werra-Bergland, Hessen
13.11.2018, thelonious:
Der Eichberg ist eine kurze, steile Steigung östlich des Ortes Lengers, die leider eine Sackgasse darstellt – es sei denn, man nutzt die Feldwege um den Steinberg, um Verbindungen (zu den Straßen) nach Vitzeroda, Heringen oder Oberzella herzustellen. Schon aus dem Tal sehen wir die Windräder, die das Ziel der Auffahrt markieren, und denen wir wohl auch den asphaltierten Weg verdanken.
Eichberg (Lengers) Steinberg
Westauffahrt von Lengers
2,5 km / 201 Hm Fulda-Werra-Bergland, Hessen
13.11.2018, thelonious:
Von der Hauptstraße durch das Dorf (die L 3172) biegt man in der Ortsmitte nach Osten ab auf die Eichbergstraße. Dieser folgen wir in einer Linkskurve und passieren die letzten Häuser des Ortes, bis es nach einer Serpentine nach rechts wirklich steil wird (über 15% an zwei Stellen).
Dann fahren wir aus dem Wald heraus auf die freie Wiese um die drei Windkraftanlagen, hinter denen die Straße am Waldrand endet. Recht gut befestigte Wald-/Schotterwege führen weiter nach Heringen, Oberzella oder zum Sauberg.
Jagdhaus Bodesruh Hornungskuppe, Monte Kali
Nordostauffahrt von Kleinensee
2,7 km / 183 Hm Fulda-Werra-Bergland, Hessen
08.10.2018, thelonious:
In Kleinensee beginnt die Straße bereits im Ort anzusteigen. Wir taxieren den Beginn der Auffahrt aber am Ortsausgang, wo die Südstraße auf die L 3251a mündet. Die Landstraße beschreibt nun einen langgezogenen Rechtsbogen und steigt auf 2,5 Kilometer Strecke 170 Höhenmeter an, bis die Stichstraße zum Jagdhaus und Denkmal Bodesruh abzweigt.
Jagdhaus Bodesruh Hornungskuppe, Monte Kali
Fulda-Werra-Bergland, Hessen
08.10.2018, thelonious:
Die Hornungskuppe ist im Grenzland von Thüringen und Hessen weithin sichtbar und geradezu berühmt, aber nicht wegen ihrer selbst, sondern weil neben und auf ihr einer der Salzberge steht, also eine der Halden, auf denen die Kalibergwerke einen Teil ihrer Abfallprodukte lagern. Die größte davon (der sogenannte Monte Kali) liegt auf eben jener Hornungskuppe nordwestlich von Heringen und südwestlich von Kleinensee. Der zu Grunde liegende Anstieg ist über die Landesstraßen 3306, 3521a und eine Abzweigung von Letzterer nach Süden erreichbar.
Besagte Halde ist auch der Grund dafür, dass die Kuppe nicht wirklich als Pass befahrbar ist. Denn die befahrbare Strecke endet auf der Südseite an den Toren der Anlage, die eine Weiterfahrt nach Heringen unmöglich machen. Hier bzw. am Hexentanzplatz beginnen jedoch die Führungen auf den Salzberg. So gibt es drei Auffahrten, die sich im oberen Teil vereinen und zur Sackgasse werden.
Jagdhaus Bodesruh Hornungskuppe, Monte Kali
Südostauffahrt von Wölfershausen
6,8 km / 191 Hm Fulda-Werra-Bergland, Hessen
08.10.2018, thelonious:
Aus Heringen/Wölfershausen kommend stellt sich der Anstieg als archetypischer Rollerberg dar. In Wölfershausen zweigt die Landstraße L 3306 nach Norden von der L 3255 ab und führt über gut sechs Kilometer über den Hügel. Bei knapp 200 überwundenen Höhenmetern auf dieser Strecke sind die Steigungsprozente sehr moderat und gleichmäßig, aber es zieht sich eben ein wenig. Das Jagdhaus erreichen wir, indem wir am Weiler Bodesruh nach rechts auf die Straße nach Kleinensee abbiegen, und uns weitere 500 Meter später rechts auf die Stichstraße begeben.
Jagdhaus Bodesruh Hornungskuppe, Monte Kali
Nordwestauffahrt von Hönebach
2,7 km / 109 Hm Fulda-Werra-Bergland, Hessen
08.10.2018, thelonious:
In Hönebach beginnen wir den Aufstieg an der Kreuzung zwischen Thüringer Straße und Eisenacher Straße, der wir in Richtung Heringen folgen. Die Steigung beginnt nun, auch wenn es zunächst noch ein paar etwas flachere Meter gibt. Ab dem Ortsausgang bleibt die Steigung konstant bis zu einer Linkskehre. Danach wird es zunächst flacher, dann kommt ein steilerer Abschnitt, bevor es wieder flacher wird und wir nach links in Richtung Kleinensee zum Jagdhaus abbiegen. Insgesamt gibt es aus dieser Richtung auf 2,7 Kilometern einen Höhenunterschied von 109 Metern zu überwinden.
Langeck Lindlehöhe
Ostauffahrt von St. Peter
2,2 km / 103 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
02.08.2018, thelonious:
Für die Auffahrt aus St. Peter bieten sich zwei mögliche Startpunkte an: Entweder die Abzweigung der Scheuergasse von der Hauptstraße des Ortes bei der Bushaltestelle Eschbachstraße, oder etwas weiter bergauf, wo die Scheuergasse in die L 112 mündet und der Hornweg gen Westen abzweigt. Gemäß der Letzte-Kreuzung-Regel ist dies der korrekte Startpunkt.
Dieser Hornweg führt nun simpel zum Gipfel (zweimal links halten und geradeaus fahren). Nachdem die Auffahrt aus Eschbach auf den Hornweg trifft, verlaufen beide identisch, sodass es sich von dort aus um eine Stichstraße handelt. Die Steigung ist bis zu den letzten Metern moderat, nur innerhalb von St. Peter liegt sie deutlich über zehn Prozent.
Langeck Lindlehöhe
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
02.08.2018, thelonious:
Etwas westlich von St. Peter gibt es mit dem Langeck noch einen weiteren, etwas höheren anfahrbaren Punkt in den Mittelschwarzwaldbergen zwischen Dreisam und Glottertal, der anders als der ebenfalls nah gelegene Molzenhof auch keine Sackgasse darstellt – aber leider nur, wenn man eine kurze Offroad-Passage in Kauf nimmt. Anlass dazu gibt eine sportlich wie landschaftlich reizvolle, extrem verkehrsarme Auffahrt mit (ansonsten) gutem Belag und vielen Metern mit Steigungen zwischen 15 und 20 %.
Es gibt zwei Auffahrten zum Langeck: von Süden aus Eschbach und, kürzer und mit weniger Höhenunterschied, von Osten aus St. Peter. Letztgenannte Steigung bietet sich vielleicht als Verlängerung der Auffahrten dorthin an. Auf dem Hornweg treffen sich beide Auffahrten etwa 500 Meter und 40 Höhenmeter vor dem Gipfel. Dorthin, und etwas darüber hinaus, führt eine Stichstraße zur Lindlehöhe.
Die Südauffahrt aus Eschbach ist insgesamt knapp vier Kilometer lang und überwindet gut 400 Höhenmeter.
Langeck Lindlehöhe
Südwestauffahrt von Eschbach-Obertal
3,7 km / 404 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
02.08.2018, thelonious:
Die Auffahrt beginnt in Obertal, dem nördlichen Teil der langgezogenen Ortschaft Eschbach, wo zwischen einer Zimmerei und einem Heizungsbaubetrieb die Straße Scherlenzdobel neben dem gleichnamigen Bach nach Norden von der L 127 abbiegt. Die Steigung beginnt eher moderat mit fünf bis zehn Prozent, bevor es auf dem ersten Kilometer zwei Abschnitte mit über zehn Prozent Steigung gibt, nach denen die Strecke jeweils für einen Moment abflacht. Nach etwa 900 Metern gabelt sich die Straße einmal, wir halten uns bergseitig rechts. Nach dieser Abzweigung beginnt der steilere Teil der Auffahrt, mit Steigungen zwischen 15 und 20 %, in zwei Serpentinen nach etwa zwei Kilometern auch darüber. Nach ein paar etwas flacheren Metern erreichen wir den Grundhof und können dem Hund, der den Hof bewacht, Hallo sagen. Hier stellen sich nun die Belagsprobleme ein. Den Hof nach rechts abbiegend und nach links schwenkend durchfahrend gibt es zunächst eine flach gepflasterte Ausfahrt (flach ist aber nur das Pflaster, gar nicht das Terrain).
Molzenhof Kleiner Flaunser
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
18.06.2018, thelonious:
Östlich von Freiburg erhebt sich über dem Örtchen Eschbach der Kleine Flaunser auf 819 m Höhe (der nicht-so-kleine Flaunser-Gipfel ist einige hundert Meter nördlich auf 866 m taxiert). Mit dem (Renn)rad ist dieser Berg aus dem nördlichen Dreisamtal bis zum Molzenhof auf knapp 700 Metern Höhe befahrbar. Die Auffahrt zeigt sich dort zwar als Sackgasse, entschädigt dafür aber mit malerischer Lage, schönen Ausblicken auf den Hochschwarzwald und ein paar schönen Serpentinen mit ernst zu nehmenden Steilstücken.
Anders als bei der nahe gelegenen Auffahrt zu St. Ottilien stören auf diesem schmalen Sträßchen weder schlechter Belag, noch Ausflugsverkehrt dabei, die Fahrt durch den Wald zur Wiese am Ende des Weges zu genießen.
Molzenhof Kleiner Flaunser
Südostauffahrt von Eschbach
3,3 km / 276 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
18.06.2018, thelonious:
Die Auffahrt beginnt an der Abzweigung Hinterschbach vom Mitteltal, wie die L 127 hier heißt. Hintereschbach heißen von hier an alle Wege, was die Beschreibung etwas erschwert. Allerdings gibt es auch nur zwei Stellen am Beginn der Auffahrt, an der sich asphaltierte Wege gabeln: An der ersten halten wir uns am Heinerhof rechts, unmittelbar danach links, von hier an stellen sich keine Navigationsfragen mehr: einfach bergauf.
Im Bereich dieser Abzweigungen liegen die ersten steileren Stücke, ehe es im Mittelteil mit gemächlicheren Steigungen weitergeht. Das ändert sich vor der Serpentine nach links, mit der das letzte Drittel beginnt. Auf sie zuführend wird es über 15 % steil. Dabei bleibt es für das nächste Stück, ehe es im kurvigen oberen Teil nochmal etwas flacher wird. Am Molzenhof angekommen geht es nur auf schottrigen Feld-/Forstwegen weiter.
Gehilfersberg
Rhön, Kuppenrhön, Hessen
28.12.2017, thelonious:
Der Gehilfersberg ist eine optisch herausstechende Erhebung nah der Grenze zwischen Hessen und Thüringen nordwestlich von Rasdorf (siehe Point Alpha). Es ist naheliegend, den Basaltkegel als Teil des Hessischen Kegelspiels wahrzunehmen, was auch zutrifft, auch wenn er in bekannten Merksätzen nicht auftaucht. Zur auffälligen Erscheinung des Gehilfersberg trägt auch bei, dass er nur nahe am Gipfel bewaldet ist, und die Wiesen im unteren Teil ihn deutlich aus den anderen Kegeln herausheben. Der Wald wiederum wird auch als Friedhofswald genutzt. Ein weiterer Unterschied besteht in jedem Fall zwischen dem Gehilfersberg und den teils deutlich höheren anderen Kegelspielbergen: Er ist, wohl vor allem dank der Wallfahrtskapelle aus dem 17. Jahrhundert auf dem Gipfel, mit dem Rennrad recht gut befahrbar. Aus Rasdorf führt zu der Kapelle eine knapp zwei Kilometer lange, teils sehr steile Straße (deutlich über 20 %), die im Ort als Gehilfersberger Weg beginnt und fast bis zum Gipfel asphaltiert ist.
Black Mountain Telstra Tower
Südostauffahrt von Acton
2,7 km / 242 Hm Great Dividing Range, Australian Alps, Australian Capital Territory
26.12.2016, thelonious:
Noch mehr als der Mount Ainslie ist der Black Mountain die Standard-Trainingsstrecke für Radfahrer mit Klettervorliebe in Canberra. Der Black Mountain Drive zweigt von der recht verkehrsintensiven Clunies Ross Street nach Westen ab und es dauert nicht lange, bis die Steigung intensiv wird. Die ersten 700 Meter haben im Schnitt 11 %. Darauf folgen 500 etwas flachere bzw ungleichmäßigere Meter, bevor die Steigung wieder anzieht, mit 15 % Steigung im Schnitt und deutlich mehr in Spitzen. Dabei bleibt es für etwa 1,5 Kilometer, bis es nach einer Rechtskehre auf eine Runde um den Parkplatz geht, um den Anstieg zu komplettieren. Insgesamt hat er auf 2,7 Kilometern 242 Höhenmeter, mit 9 % im Durchschnitt.
Black Mountain Telstra Tower
Great Dividing Range, Australian Alps, Australian Capital Territory
26.12.2016, thelonious:
Im Nordwesten der Australischen Hauptstadt erhebt sich der Black Mountain, auf dessen Gipfel der ikonische Telstra Tower steht, über dem Lake Burley Griffin. Der von einheimischen Strauchgehölzen bedeckte Berg ist ein Rückzugsort für bedrohte Tierarten und zählt zum Canberra Naturpark. Die Auffahrt auf den Black Mountain ist eine beliebte und viel befahrene Strecke der hiesigen Rennrad Community – an Vergleichswerten fehlt es also praktisch nie. Der Black Mountain Drive zweigt einige hundert Meter von der Auffahrt zum Parkes Way entfernt und in der Nachbarschaft des Australian National Botanic Gardens von der Stadtverkehrsstraße Clunies Road ab und windet sich in einigen langegezogenen Kurven recht steil den Berg hinauf.
Mount Ainslie
Great Dividing Range, Australian Alps, Australian Capital Territory
22.12.2016, thelonious:
Der Mount Ainslie erhebt sich südlich des Mount Majura im Canberra Naturpark. Er ist nach James Ainslie, einem Siedler des 19. Jahrhunderts, benannt. Auf seinem Gipfel befindet sich neben einer rotierenden Befeuerungsanlage für den Luftverkehr ein Aussichtspunkt, von dem man eine spektakuläre Sichtachse auf das Australien War Memorial (mehr, die ANZAC Parade und Capital Hill hat. Die Straße zum Gipfel, die von der Fairbairn Avenue abzweigt, ist sehr gut ausgebaut und moderat befahren.
Mount Ainslie
Südauffahrt von Campbell
2,9 km / 215 Hm Great Dividing Range, Australian Alps, Australian Capital Territory
22.12.2016, thelonious:
Zwar gibt es schon auf der Anfahrt einige Höhenmeter zu überwinden (auf der Fairbairn Avenue zwischen ANZAC Parade/dem Australian War Memorial und dem Beginn des Anstiegs sind es 40 Höhenmeter, vom Flughafen 60), doch der eigentliche Anstieg beginnt mit dem Mount Ainslie Drive.
Er beginnt mit 200 Meter moderater Steigung vor einem kurzen Flachstück, nach dem es dann mit einer leichten Linkskurve erst richtig losgeht. Auf den 2,5 Kilometern bis zum Gipfel gibt es wenig Schatten und etwas unregelmäßige Steigungen mit Spitzen über 20 %, am durchgehendsten auf den 200 Metern um die Abzweigung des Ainslie Track-Wanderwegs, nach denen es mit einer Linkskehre zum Gipfel mit seinen Aussichtspunkten über die zentrale Achse Canberras (zwischen War Memorial und Parlament) geht.
Insgesamt entsprechen die 214 erklommenen Höhenmeter über 2,9 Kilometer 7,9 % Durchschnittssteigung.
Mount Majura
Great Dividing Range, Australian Alps, Australian Capital Territory
20.12.2016, thelonious:
Der Mount Majura ist neben dem Mount Ainslie der zweite, weniger öffentlichkeitswirksame Gipfel einer Hügelkette im Stadtgebiet von Canberra. Auf dem Gipfel befindet sich eine Radarstation für den Flughafen von Canberra. Der Berg liegt ca. zwei Kilometer nordöstlich des Stadtteils Hackett und wird über die Majura Road und Lime Kiln Road (nicht Majura Parkway!) angefahren. Die Bergstraße zur Luftfahrtstation ist für den reguläre Autoverkehr gesperrt und weit weniger frequentiert als der Mount Ainslie und der Black Mountain. Der Gipfel bietet nach konstant steilem Anstieg eine alternative Aussicht auf die australische Hauptstadt. Wie die anderen genannten Hügel liegt der Mount Majura im Canberra Naturpark und ist hauptsächlich mit Eukalyptus bewachsen.
Mount Majura
Nordostauffahrt von der Majura Road
2,8 km / 231 Hm Great Dividing Range, Australian Alps, Australian Capital Territory
20.12.2016, thelonious:
Die Auffahrt zum Mount Majura erreicht man auf der Majura Road, die selbst auf den 10 Kilometern vom Flughafen ca 100 Höhenmeter überwindet. Obwohl Majura Road nur eine Parallelstraße zum Majura Parkway ist, gibt es auch dort unter Umständen eher Radunfreundlichen Verkehr.
Nachdem die Majura Road in den Majura Parkway mündet, nutzt man eine Seitenstraße des Parkway für die lezten 600 Meter, bevor die Mount Majura Road nach Westen abzweigt. Für den Autoverkehr ist sie wegen der Flugsicherungsanlage auf dem Gipfel gesperrt, weshalb eine Schranke umgangen werden muss, bevor man sich in die eigentliche Steigung begibt.
Die ist auf den ersten zwei Kilometern recht gleichmäßig um 8 %, bevor es auf einem 250 Meter langen Teilstück konstante Steigungen an die 20 % zu überwinden gilt. Sobald das geschafft ist, steht nur noch ein Flachstück bis zum Ende der Sackgasse aus. Insgesamt hat der Anstieg auf 2,8 Kilometern 230 Höhenmeter und eine Durchschnittssteigung von 9 %.
Kissel Großer Kissel, Waldgaststätte Am Kissel
Südostauffahrt von Schweina
4,9 km / 208 Hm Thüringer Wald, Thüringen
16.12.2016, thelonious:
In Schweina beginnt die Auffahrt auf der Eisenacher Straße an deren Kreuzung mit der Kisseler Straße. Diese führt entgegen des Namens nicht auf den Kissel, sondern nach Altenstein und bildet so eine Alternative zum ersten Stück der Südwestauffahrt zur Glasbachwiese.
Der Übergang zwischen beiden Anstiegen ist unmittelbar. Aus Schweina überwindet man auf einem Kilometer 60 Höhenmeter bis zur Abzweigung der Bergstraße, wo sich die Auffahrten vereinigen.
Kissel Großer Kissel, Waldgaststätte Am Kissel
Südwestauffahrt von Gumpelstadt
7,1 km / 273 Hm Thüringer Wald, Thüringen
16.12.2016, thelonious:
Da aus Gumpelstadt auf der Westseite des Kissels nur ein Feldweg auf den Berg führt, unterscheiden sich die Südwest- und Südostauffahrten nur darin, aus welcher Richtung man auf der L 1126 die abzweigende Straße zum Waldhotel Kissel ansteuert.
In Gumpelstadt heißt sie Liebensteiner Straße. Der Anstieg beginnt am Ortsausgang mit einem ersten 1000 Meter langen, steileren Stück, bevor es zwischen den Glücksbrunner Werken für etwa 800 Meter ein wenig flacher wird. Nach einem weiteren Kilometer mit Steigungen bis 8 %, und nachdem man die ersten 120 Höhenmeter hinter sich gebracht hat, zweigt die Bergstraße nach Norden ab.
Auf den ersten 1,3 Kilometern und 90 Höhenmetern schwankt die Steigung zwischen 3 und 10 %, dann folgt eine kurze Gegenabfahrt, auf die noch einmal etwas steilere 1,7 Kilometer folgen, auf denen die maximale Steigung aber nicht höher als 11 % ist und weitere 105 Höhenmeter ausstehen, bis der Gasthof erreicht wird.
Kissel Großer Kissel, Waldgaststätte Am Kissel
Thüringer Wald, Thüringen
16.12.2016, thelonious:
Ein wenig abseits des Hauptkamms des Thüringer Waldes erhebt sich der Kissel auf knapp 550 m Höhe. Auf dem Weg zum Gipfel (einer Straße in gutem Zustand auf der Südostseite des Berges) bieten sich schöne Blicke über das Vorland des Thüringer Waldes, bis ins Werratal und zu den markanten Salzbergen des Kalibergbaus.
Anfahrbar ist der Kissel für Rennräder aus Schweina/Bad Liebenstein, wo sie unmittelbar an die Glasbachwiese anschließt, oder Gumpelstadt. In jedem Fall beginnt die Auffahrt auf der L 1126 in Richtung des je anderen Ortes, von wo circa 500 Meter vor/nach der Ortsausfahrt von Schweina die Straße zum Gasthof mit Hinweisschildern auf denselben abbiegt (sie verläuft quasi parallel zur B19 im Tal). Die recht gleichmäßige Steigung von im Schnitt 5 % wird nur auf etwa zwei Dritteln von einer kurzen Gegenabfahrt unterbrochen. Am Gipfel angekommen findet sich ein Gasthof mit deftiger Küche.
Breiteberg Rundteil, Koitsche
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Zittauer Gebirge, Sachsen
01.01.2006, thelonious:
Aus Zittau in Richtung Gebirge hinauszufahren, ist quasi nicht möglich ohne relativ schnell zumindest welliges Terrain vor sich zu haben. Einer der signifikanteren Anstiege, die einem dabei begegnen können, ist der entlang des Breitebergs. Aus Hörnitz kommend gibt es hier um die 120 Höhenmeter zu überwinden, was sich ziemlich gut eignet, um sich auf einer Tour einzurollen, die auch größere Aufgaben wie Hvozd oder Jedlova einschließt. Und weil der Anstieg aus der anderen Richtung, aus Großschönau, deutlich höhenmeterärmer ist, ist das auch eine der nicht ganz so fordernden Verbindungen aus dem tschechischen Teil des Gebirges zurück nach Zittau.
Die Passhöhe liegt allerdings auf 372 Metern Höhe und damit knapp 150 Meter unter dem Gipfel des Breitebergs, auf den aber nur Feldwege führen. Trotzdem ist die Strecke landschaftlich durchaus hübsch, auch wenn sie sich in der Region nicht besonders abhebt.
Kahlköpfchen
Rhön, Vorderrhön, Thüringen
01.01.2006, thelonious:
Der Anstieg zum Kahlköpfchen (nicht ganz zu dessen Gipfel) auf der nördlichen Flanke des Bergsattels des Gipfels Horn ist nicht besonders markant, trägt aber zum schön rollenden Terrain der Rhön bei, bietet nette landschaftliche Ausblicke und ist verkehrsarm – teils besteht er sogar aus einem Radweg. Einen schönen landschaftlichen Akzent auf der Nordauffahrt setzt der See Bernshäuser Kutte, an dem vor allem seine runde Form auffällig ist. Im Umkreis mangelt es zum Beispiel mit dem Pleß, Baier, Oberalbaer Berg oder der Hümpfershäuser Hütte wahrlich nicht an Auffahrten, und zwischen Befahrungen dieser Berge fügt sich der Anstieg schön in Touren ein.
Weinberg
Nordauffahrt von Gospenroda
2,7 km / 115 Hm Fulda-Werra-Bergland, Thüringen
01.01.2006, thelonious:
Die Nordauffahrt von Gospenroda beginnt in diesem Dorf auf der L 1022 an deren Kreuzung mit der K 106 (Im Unterland). Wie auf der ganzen Anfahrt ist die Steigung moderat und gleichmäßig, während es in einer langgezogenen Kurve auf der Eichelstraße aus Gospenroda hinausgeht. Am Ortsausgang folgt ein noch etwas flacheres Stück, bevor die Steigung mit einer weiteren Kurve in den Wald führt und ihre gewohnten etwa 5 bis 6 % wieder aufnimmt. Anders als die als Abfahrt folgende Südauffahrt ist diese Strecke über die ganzen drei Kilometer vollständig mit gutem Asphalt belegt.
Kahlköpfchen
Nordwestauffahrt von Urnshausen
4,1 km / 142 Hm Rhön, Vorderrhön, Thüringen
01.01.2006, thelonious:
In Urnshausen beginnt der Anstieg damit, von der B 285 in den Ort hineinzufahren und ihn zu durchqueren. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten: Die direkteste erfolgt über die Straße In der Burg, die dann den Startpunkt für die Auffahrt bildet. Sie geht in die K 90 über, auf die auch die anderen Straßen durch Urnshausen münden, während sie nach Südosten aus dem Ort hinausführt. Dabei steigt der Weg schon deutlich an.
Nach etwa einem Kilometer passieren wir dann ein Betriebsgelände. Hier beginnt eine kleine Gegenabfahrt, in der wir nach Bernshausen hinein ein paar Höhenmeter wieder verlieren. Ab diesem Ort zeigt die Straße wieder nach oben, und wir fahren den Sattel entlang zum Scheitelpunkt, der etwas unterhalb des Gipfels des Kahlköpfchens liegt. Wir erreichen ihn in der zweiten Biegung einer Rechts-Links-Kurvenkombination.
Wilhelmsburg Michelsberg
Südostauffahrt von Kreuzung Frauenstr./Karlstr.
1,3 km / 98 Hm Schwäbische Alb, Ulmer Alb, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Der Aufstieg beginnt auf der Frauenstraße, wo diese sich mit der Karlstraße kreuzt. Von dort führt der Weg eigentlich ziemlich gerade den Berg hinauf. Leider gibt es an der Frauensteige aber eine Treppe. Wenn wir die nicht auf den Rollstuhlspuren hinauffahren können, müssen wir sie über die Weinsteige umfahren. Auch wenn dadurch einige steile Meter ausfallen, zieht die Steigung danach an und liegt über die letzten fünfhundert Meter bei 10 bis maximal 16 Prozent.
Kahlköpfchen
Südostauffahrt von Roßdorf
1,6 km / 70 Hm Rhön, Vorderrhön, Thüringen
01.01.2006, thelonious:
In Roßdorf beginnt der Aufstieg mit der Abzweigung der Bernshäuser Straße nach Norden von der Hauptstraße. Deren erste Meter sind noch flach, doch dann folgt schnell ein Anstieg mit circa sechs Prozent. Es wird dann noch einmal kurz flacher, bevor wir auf den Rosatal-Radweg einbiegen, der mit ziemlich konstanten sieben Prozent über die Anhöhe führt.
Oberbürchau
Ostauffahrt von Bürchau
1,4 km / 126 Hm Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Routenmäßig ist die Auffahrt schnell beschrieben: In Bürchau zweigt von der Straße durch das Tal (der L 139) ein Weg, das Bühlmättle, nach Westen ab. Sie führt in ein paar Kurven den Hang hinauf durch das Dorf, hin und wieder zweigen Anliegerstraßen von ihr ab. Gleich zu Beginn gibt es zweistellige Steigungsprozente.
Dann wird es zwischen den Häusern des unteren Teils des Dorfes ein wenig flacher. Beginnend mit den Häusern von Oberbürchau zieht die Steigung dann wieder an, bis sie am Rathaus bei 14 Prozent kulminiert. Deutlich flacher wird es danach nicht mehr, bis der höchste Punkt am letzten Haus des Dorfes erreicht ist.
Vorher zweigt in der letzten Kehre noch ein schmaler asphaltierter Weg in nordwestliche Richtung ab. Der führt allerdings nicht wirklich irgendwohin, sondern nur für etwa einen Kilometer über dem kleinen Tal des Dresselbachs entlang, bis es an einer Kreuzung mit mehreren Forstwegen nur auf Schotter weitergeht.
Dymník Rauchberg, Vyletni
Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Ústecký kraj/Region Ústi
01.01.2006, thelonious:
Der Dymník ist der 'Hausberg' der nordtschechischen Stadt Rumburk und einer der Basaltkegel des uiske horiny (Lausitzer Gebirge), die asphaltiert zugänglich sind. Anders als auf Jedlova, Hvozd oder Lu gibt es hier aber keine extrem steilen Rampen. Sportlich ist die Auffahrt aber dennoch, und das nicht nur, weil sie immerhin knapp sieben Prozent steil im Durchschnitt mit zweistelligen Spitzen ist, sondern auch, weil es sowohl am Beginn als auch am Gipfel Sportanlagen gibt: Ein Sportzentrum mit Gaststätte am Stadtrand, und ein Hotel mit Fußballgolf-Anlage (auf der 2021 die Weltmeisterschaft in dieser Sportart stattgefunden hat) am Ende der Auffahrt.Von dort nicht ganz zu sehen ist der Aussichtsturm auf dem Gipfel, denn dieser steht auf dem eigentlichen Berggipfel, der einige Meter südlich des Hotels im Wald seht. Von dort hat man allerdings eine lohnenswerte Aussicht auf die verschiedenen Gipfel des Lausitzer Gebirges.
Ruhebank
Fulda-Werra-Bergland, Thüringen
01.01.2006, thelonious:
Das Pässchen ist einer in einer Reihe von Überquerungspunkten um das Tal, in dem das Dorf Vitzeroda liegt. Am Gipfel gibt es einen Rastplatz, von dem diverse Forst- und Wanderwege abgehen. Die Straße über den Scheitelpunkt ist auf beiden Seiten schmal und serpentinenreich, aber mit gutem Asphalt und wenig Verkehr angenehm zu befahren.
Heidehöhe Heideberg
Nordauffahrt von Gröden
3,6 km / 115 Hm Sachsen, Brandenburg
01.01.2006, thelonious:
Die Nordauffahrt ist die einzige komplett asphaltierte. Sie beginnt an der Abzweigung der Pulsnitzer von der Elsterwerdaer Straße. Im Ort Gröden beginnt die Steigung mit knapp fünf Prozent, während sie am Sportplatz vorbeiführt. Am Ortsausgang wird es dann noch etwas steiler. Nach einem Kilometer verflacht die Steigung dann und geht in eine leichte Abfahrt über, die sich ebenfalls über einen Kilometer erstreckt. Nach einer Linkskurve geht es dann mit gut fünf Proztent Steigung bis zum Aussichtsturm, der nach 3,6 Kilometern erreicht wird.
Butzental Kuhberg, Schanzberg
NO-Auffahrt aus der Ulmer Weststadt via Kuhberg
5,0 km / 142 Hm Schwäbische Alb, Hochsträß, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Die Auffahrt aus der Ulmer Weststadt startet am Römerplatz und führt zunächst über die Römerstraße, der in den Egginger Weg übergeht. Nach etwa zwei Kilometern mit ca. fünf Prozent Steigung kommen wir zum Kuhberg, dem Nazi-Konzentrationslager, in dem heute das Dokumentationszentrum besteht.
Hier biegen wir nach rechts auf den Kurt-Schuhmacher-Ring ab und folgen ihm für etwa fünfhundert Meter bergab, bevor wir an der Kreuzung mit der Jörg-Syrlin-Straße nach links wieder in den Anstieg hinauf abbiegen. Unmittelbar danach müssen wir nocheinmal im Zick-Zack nach rechts und links fahren, um auf den Fahrradweg in Richtung Butzental zu kommen. Der führt dann nochmal für zwei Kilometer mit mäßiger Steigung bergan.
Adelhausen
Dinkelberg, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Der Ort Adelhausen liegt auf einem Plateau des Dinkelberges. Der Dinkelberg ist ein Gebirgszug zwischen dem Tal des Hochrheins und dem Wiesental, der angesichts der nahen, berühmten, großen Gebirge Schwarzwald, Alpen und Jura etwas untergeht, aber für Radfahrende mit Faible für Höhenmeter durchaus interessant ist. Denn der Dinkelberg ist durchzogen von schmalen Straßen und Radwegen, die schöne Ausblicke auf die benachbarten Gebirge zeigen, aber auch selbst lebhaft nach oben und unten zeigen. Neben markanten Anstiegen wie denen zur Hohen Flum oder nach St. Chrischona haben viele der Wellen im Dinkelberg nicht ganz die Amplitude, eigene Beschreibungen hier zu rechtfertigen. Bei den Anstiegen nach Adelhausen ist das anders, vor allem dank des ersten Teils der Auffahrt aus Steinen/Höllstein, denn mit einem ziemlich langen Stück mit mehr als zehn Prozent Steigung ist das eine nennens- und lohnenswerte Herausforderung. Mit seinen in etwa X-förmig angeordneten Auffahrten ist Adelhausen außerdem gut mit den benachbarten Pässen in Wiechs oder am Waidhof kombinierbar, ebenso natürlich mit Runden durch den Südschwarzwald.
Steinberg Lindig
Fulda-Werra-Bergland, Thüringen, Hessen
01.01.2006, thelonious:
Der Berg, unter diesem Namen eventuell nur informell bekannt, liegt genau auf der Grenze zwischen Hessen und Thüringen. An einigen Stellen zweigt der ehemalige Kolonnenweg an der innerdeutschen Grenze von der Straße ab. Die Straße ist vor allem jenseits des Abschnitts zwischen Vitzeroda und Oberzella sehr schwach befahren. Der Zustand des Asphalts ist gut, mit Ausnahme des letzten Abschnitts zwischen Vitzeroda und dem Gipfel, der viele tiefe Schlaglöcher aufweist. Blickfang der Auffahrt von Heringen, das am Ufer der Werra zwischen den Ausläufern des Thüringer Waldes, des Seulingswaldes und der Vorderrhön liegt, ist der Monte Kali, auch liebevoll Kalimandscharo genannt. Diese weiße Abraumhalde zeugt vom Kalibergbau, der hier seit 1903 betrieben wird. Das Kaliwerk Wintershall ist heute mit 312 km² das größte Kaliabbaugebiet der Welt (Quelle und mehr Informationen. Das Werra-Kalibergbau-Museum in Heringen beleuchtet die Geschichte des Kalibergbaus in der Region.
Heidehöhe Heideberg
Nordostauffahrt von der L59
2,5 km / 100 Hm Sachsen, Brandenburg
01.01.2006, thelonious:
Diese Auffahrt beginnt auf einem Radweg auf ungefähr halber Strecke zwischen Gröden und Hirschfeld. Mit moderater Steigung geht es bis zum Wald, wo der Radweg eine Linkskurve macht. Etwa hundert Meter weiter gibt es dann eine scharfe Rechtskurve, und wenig später eine sehr scharfe Steigung, geschätzt 15 bis 20 %. Hier stört etwas, dass viel Laub und Dreck auf dem eigentlich guten Asphalt liegt; es gibt aber Fahrstreifen. Nach dem steilen Abschnitt endet dann leider der Asphalt. Für den knappen Kilometer bis zum Aussichtsturm geht es auf einem Waldweg weiter, mit wechselndem leichten Gefälle und einer weiteren scharfen Kurve nach links.
Wiechs Nordschwaben
Südwestauffahrt von Minseln
4,6 km / 173 Hm Dinkelberg, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Die Südwestauffahrt von Minseln über die Schopfheimer Straße zum Pass nach Wiechs und eben Schopfheim, der am Berg Hohe Flum vorbeiführt, ist deutlich langgestreckter als die aus dem Norden. Trotzdem ist die Steigung deutlich zu merken, wenn man auf der K 6336 Nordschwaben passiert.
Nachdem die Auffahrt am Sportplatz in Minseln, an der Kreuzung von Norschwabener, Minselner und Weiherstraße, beginnt, bleibt es aber für den ersten Kilometer bei Steigungen unter fünf Prozent. Erst bei Einfahrt in den Wald, auf Höhe eines Parkplatzes für Wandernde, wird es etwas steiler. Auf den folgenden zwei Kilometern schwankt die Steigung dann nämlich eher um sechs bis acht Prozent, bis wir Nordschwaben durchfahren.
Dort bleiben wir auf der Kreisstraße, die am Ortsausgang einen Bogen nach links in Richtung Wiechs macht. Nachdem die Steigung im Ort etwas nachließ, zieht sie jetzt bis zur Passhöhe noch einmal an.
Butzental Kuhberg, Schanzberg
Nordostauffahrt über Harthausen
3,3 km / 124 Hm Schwäbische Alb, Hochsträß, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Für die Nordostauffahrt starten wir auf der Harthauser Straße an deren Kreuzung mit dem Kurt-Schumacher Ring. Der eigentliche Anstieg beginnt aber erst etwa einen Kilometer später, wenn die Steigung auf dem Weg nach Harthausen etwa fünf bis sieben Prozent beträgt. Und sie geht noch einmal zurück, während wir den Ort rechts liegen lassen.
Auf Höhe des Ortsendes von Harthausen biegen wir dann links in den Johannes-Häfner Weg ein, der zuerst gerade, dann mit einer Rechtskurve vorbei an einer Reithalle zur Hügelkuppe mit dem Wirtshaus führt.
Hutberg
Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
01.01.2006, thelonious:
Der Hutberg, der westlich von Kamenz/Kamjenc auf 293 Meter liegt, erfüllt die Kriterien für eine relevante Schwierigkeit eigentlich nicht ganz. Denn der Höhenunterschied beträgt nur gut 80 Meter. Aber in der (West-)Lausitz, wo es jenseits des Keulenberg immer seltener mehr als kurze Wellen gibt, ist er trotzdem bemerkenswert, umso mehr, als eine Seite (die Auffahrt aus Kamenz) immerhin ausgesprochen steil ist. Und auch die Auffahrt mit weniger drastischen Steigungswerten bietet mit einem konstanten Anstieg von knapp 8% eine nette Herausforderung. Der Hügel ist aber auch aus anderen Gründen interessant. Einer davon hat einen düsteren Hintergrund, denn die "Hutbergbühne", auf der verschiedene bekannte Künstler Konzerte gegeben haben, wurde von den Nazis als Kultstätte angelegt - und das schon ab dem Frühjahr 1933, man zeigte sich hier also ziemlich engagiert für das faschistische Regime. Seit dessen Untergang wird sie als Freilicht-Veranstaltungsort für die bereits erwähnten Konzerte genutzt.
Schauenburg Neu-Schauenburg, Schauenburgflue
Jura, Basel
01.01.2006, thelonious:
Beim ersten Blick auf die Karte könnte die Schauenburgflue im Südosten von Basel wie ein Vorgipfel auf dem Weg zur Schartenflue wirken. Und tatsächlich gibt es eine Anfahrt zum Gempenturm durch Bad Schauenburg. Aber ganz unabhängig davon stellen die Auffahrten aus Pratteln und Frenkendorf zur Schauenburg auch ein eigenes lohnenswertes Ziel dar. Denn dieser Berg bietet neben einer schönen Aussicht an seinem Passübergang vor allem noch deutlich steilere Anstiege, als es sie auf dem Weg zum Gempen gibt (von der Rampe am Schluss dort einmal abgesehen). Insbesondere die nördliche Auffahrt sticht da mit mehr als zwei Kilometern Länge und einer durchschnittlichen Steigung klar über 10 Prozent hervor.
Der Name des Berges stammt von der etwa 1000 Jahre alten Burg, deren Ruine ein paar Meter abseits des asphaltierten Passes auf dem Gipfel steht. Verwirrenderweise handelt es sich bei dieser, der Neu-Schauenburg, um die ältere von zwei Burgen auf dem Berg.
Am Zollstock Nadelöhr
Nordostauffahrt von Hönebach
4,9 km / 142 Hm Fulda-Werra-Bergland, Hessen
01.01.2006, thelonious:
Die Auffahrt aus Hönebach beginnt an der Kreuzung der Landstraßen nach Bebra, Wildeck und eben Friedewald unterhalb der Autobahnauffahrt. Auf 2,5 Kilometern überwindet sie 136 Höhenmeter, mit einer Spitzkehre und einigen kurzen steileren Stücken über zehn Prozent. Anschließend geht es nahezu flach zum kaum merklichen höchsten Punkt neben dem Rastplatz Seulingswald.
Wiechs Nordschwaben
Südostauffahrt von Dossenbach
4,0 km / 143 Hm Dinkelberg, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
In Dossenbach beginnt die Auffahrt auf der Talstraße, dort, wo diese von der der K 6353 abzweigt. Nach vierhundert Einrollmetern sind eigentlich nur die folgenden vierhundert Meter wirklich nennenswert steil (zwischen sieben und neun Prozent). Danach führt die Straße geradewegs und mit sachten Steigungen unter fünf Prozent zur Passhöhe.
Bühlau Grundstraße, Loschwitzer Berg
Südwestauffahrt von Loschwitz
2,8 km / 123 Hm Elbtal, Sachsen
01.01.2006, thelonious:
Die Auffahrt beginnt wenige Meter vom Blauen Wunder entfernt zwischen den Talstationen der Stand- und der Schwebebahn. Vom Körnerplatz folgen wir der Grundstraße nach Nordwesten. Die macht zunächst ein paar Bögen und führt dann den Hang entlang. Dabei liegt die Steigung zunächst bei um die vier Prozent, wächst dann kurzzeitig auf sechs Prozent an, um danach für den größten Teil wieder etwas abzuflachen. Schließlich mündet die Grundstraße auf die B6, womit die Auffahrt geschafft ist. Zur Weiterfahrt bietet sich die Ullersdorfer Straße an, über die man etwa nach Radeberg kommt.
Klosterhöfe Weitenau
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Wenn man im nördlichen Wiesental unterwegs ist, ist es recht einfach, diesen kleinen Pass in der Tourenplanung zu übersehen und außer Acht zu lassen. Denn zwischen Steinen, Weitenau und Schlächtenhaus gibt es andere direkte Verbindungen und Wege zu den markanteren Pässen Scheideck oder Lehnacker. Aber trotzdem sollte man diese Nebenstrecke nördlich des Gipfels Häfnet über die Klosterhöfe in das Repertoire aufnehmen, denn sie bietet eine schmale, ruhige Straße mit einer kurzen, aber markanten Steigung. Die Abbiegung zu den Höfen am Übergang ist eine kurze Sackgasse und erfüllt nur den statistischen Zweck, für runde hundert Meter Anstieg vom Kloster zu sorgen, abgesehen davon kann man sie guten Gewissens links oder rechts liegen lassen. Das Kloster, das auf der westlichen Seite den Ausgangspunkt des Passes darstellt, stammt aus circa dem 11. Jahrhundert und war vielleicht schon lange vorher eine heidnische Kultstätte.
Am Zollstock Nadelöhr
Südwestauffahrt von Friedewald
3,0 km / 83 Hm Fulda-Werra-Bergland, Hessen
01.01.2006, thelonious:
Die Auffahrt aus Friedewald ist kaum der Rede wert. Auf drei Kilometern gewinnt man gerade einmal 83 Höhenmeter bei überwiegend niedriger Steigung. Die Steigung beginnt am Rande eines Gewerbegebiets am östlichen Ortsrand von Friedewald, wo die L 3069 von der L 3255 abzweigt. Nach 800 Metern taucht die Straße in den Wald ein, den sie bis zum Hochpunkt auch nicht mehr verlässt.
Ermingen Turitellenplatte
Westauffahrt von Markbronn
1,7 km / 97 Hm Schwäbische Alb, Hochsträß, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Die Auffahrt beginnt an der Kreuzung von K 7380 und L 1244 bei Markbronn. Von dort führt ein schmaler asphaltierter Weg gerade von West nach Ost den Hang hinauf. Vor allem die ersten achthundert Meter sind dabei recht steil, mit jedenfalls deutlich zweistelligen Steigungsprozenten.
Danach lichtet sich der Wald auf einer Seite und es wird etwas flacher, bevor man nach 1,4 Kilometern nach rechts abbiegt und sich der Weg für die letzten dreihundert Meter mit der Nordauffahrt von Arnegg vereint.
Lapedina Pietracorbara, Petra Curbara
Ostauffahrt von der Marine de Pietracorbara
7,9 km / 357 Hm Corse (Korsika)
01.01.2006, thelonious:
Die Streckenhinweise sind vor allem am Beginn der Auffahrt schnell gegeben: Von der Küstenstraße D80 biegt man gegenüber des empfehlenswerten Restaurants U Sant Antone ins Landesinnere ab, die D232 führt durch den Ort der Marine gerade in Richtung Westen. Die Steigung ist dabei auf den ersten drei Kilometern noch sehr moderat und übersteigt nicht vier Prozent, aber es gibt hier und da zwischen den Bäumen schöne Blicke auf den Bergkamm. Auf dem Stück zwischen Marine und Hauptort von Pietracorbara wird es dann ein wenig steiler, mit ca. fünf Prozent ist sie aber auch hier noch nicht wirklich anspruchsvoll. Das ändert sich dann eher, wenn wir leicht links abbiegen und den Ort Pietracorbara durchfahren, insbesondere rund um eine Doppel-Serpentine am Ortsausgang.
Daran schließt sich noch einmal ein Stück Richtung Norden durch den Wald nach Lapedina an. Um zum Ende des asphaltierten Weges dort zu kommen, müssen wir an einem Sackgassen-Schild noch einmal an einer Gabelung auf den links abzweigenden Weg abbiegen, um die letzten sehr steilen Rampen deutlich über zehn Prozent in Angriff zu nehmen.
Weinberg
Fulda-Werra-Bergland, Thüringen
01.01.2006, thelonious:
In seiner Höhe und Steigung liegt dieser Berg an der Grenze der Signifikanz, ist aber vielleicht aufgrund der Lage in Ergänzung zur nahegelegenen Ruhebank interessant und eine gute Gelegenheit, schwungvoll über eine mäßige Steigung zu rollen. Der Weinberg markiert eine Erhöhung im Fraunseer Forst, durch den die L 1022 die Orte Gospenroda einerseits und Springen und Frauensee andererseits verbindet.
Der Anstieg von Frauensee beginnt im dortigen Ortskern unweit eines hübschen Schlösschens, wo die K 107 scharf abknickt. Diese führt über eine erste Welle mit kurzer Abfahrt zur Kreuzung mit der L 1022, die in nordwestlicher Richtung über den Weinberg führt. Dabei besteht der Belag aus Frauenseer Seite allerdings zu großen Teilen aus Kopfsteinpflaster. Auf der Gegenseite führt dagegen eine Straße in optimalem Zustand in schönen Kurven nach Gospenroda. Sowohl in Gospenroda (Richtung Abteroda) und Frauensee (Richtung Dönges) schließen sich kurze, giftige Steigungen an.
Schlechteberg
Nordostauffahrt von Ebersbach
1,5 km / 102 Hm Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Bergland, Sachsen
01.01.2006, thelonious:
Die Auffahrt beginnt mit der Abzweigung der Ludwig-Jahn-Straße von der Amtsgerichtsstraße, die als Alternative zur B 96 dringend zu empfehlen ist. Die Steigung liegt dann recht gleichmäßig zwischen fünf und zehn Prozent, wobei die Kehre am Schluss des Anstiegs noch einmal deutlicher steiler ist.
Adelhausen
Nordwestauffahrt von Höllstein
3,7 km / 139 Hm Dinkelberg, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Die Auffahrt aus dem Steinener Ortsteil Höllstein ist zwei- bis dreigeteilt, mit einem steilen Start, einem flacheren Mittelteil und einem Plateau gegen Ende. Sie beginnt auf der Adelhauser Straße an der Wiesentalhalle. Von dort wird es schnell steiler, während wir am Hang entlang in Richtung Hüsingen (ebenfalls ein Ortsteil der Gemeinde Steinen) fahren.
Wirklich steil ist aber nur der Altweg, der nach etwa 150 Metern nach links von der größeren Straße abzweigt. Dieser Weg ist für Autos nur bergab freigegeben, für Räder geht es aber auch bergan, allerdings ist auf Gegenverkehr auf der schmalen Straße zu achten, gerade weil deren bergauf fahrend rechte Spur zum Teil etwas verdreckt sein kann.
Von den 820 Metern, die zwischen der Abzweigung des Altwegs und dessen Kreuzung mit der Adelhauser Straße in Hüsingen liegen, sind 120 steiler als 12 % und 400 steiler als 10 %. Dieser Teil ist also der härteste aller Wege nach Adelhaussen.
Die Alternative, auf der Adelhauser Straße zu bleiben, ist eine etwas breitere Straße, die zweihundert Meter mehr braucht, bis der Altweg sie kreuzt.
Canale
Südostanfahrt aus Bastia (Rue Impératrice Eugénie)
7,8 km / 385 Hm Corse (Korsika)
01.01.2006, thelonious:
Wie schon in der allgemeinen Beschreibung erwähnt, startet die Anfahrt aus Bastia steil, allerdings hält sich das zunächst noch in Maßen. Als Start wählen wir die Rue Impératrice Eugénie bzw. deren Kreuzung mit der Route de Ville. Dieser folgen wir dann auch, bis in einer scharfen Rechtskurve die Route de Santa Lucia davon abzweigt, auf der es dann noch einmal steiler wird (länger über 10 %). Dabei bleibt es für 1,5 km, bis wir die besagte Kirche erreichen. Danach folgt aber noch nicht gleich der flachere Teil, sondern gibt es vorher noch eine kurze 15 %-Rampe, zumindest wenn wir hinter Saint Luca links abbiegen und durch die Ville-di-Pietrabugno fahren (auf der D31 zu bleiben erspart diese Rampe, die aber durchaus ihren Reiz hat). Vor Cardete biegt man aber in jedem Fall wieder auf sie ein, hat tolle Blicke ins Tal der Toga und fährt weiter über die Passhöhe.
Ruhebank
Südostauffahrt von Springen
2,9 km / 113 Hm Fulda-Werra-Bergland, Thüringen
01.01.2006, thelonious:
Von Springen aus beginnt der Anstieg in Richtung Vitzeroda mit 1500 Metern leichten Ansteigens. Man passiert in der Folge ein Tierheim und eine
Gedenktafel, womit der eigentliche Anstieg beginnt. In einem Waldstück
reihen sich einige Kurven auf der schmalen Straße aneinander, die einerseits die Steigungen von 5 bis 7,5 % etwas steiler erscheinen lassen und andererseits Vorsicht vor (seltenem) Gegenverkehr gebieten.
Wilhelmsburg Michelsberg
Schwäbische Alb, Ulmer Alb, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Das Stadtbild von Ulm ist einerseits geprägt vom Münster und der Donau und den anderen Flüssen der Stadt, aber auch von den Hügeln der Ausläufer der Schwäbischen Alb, die die Stadt im Norden und Westen umgeben. Auf diesen Hügeln wurde die Stadt befestigt, schon bevor im 19. Jahrhundert die „Bundesfestung“ Ulm errichtet wurde. Die Wilhelmsfeste auf dem Michelsberg stellt dabei die ältesten noch erhaltenen Anlagen aus dem 17. Jahrhundert dar.
Der Weg dahin beginnt unmittelbar in der Innenstadt und bietet auch auf kurzer Strecke einen schönen Blick auf das Münster, die Altstadt und über die Donau.
Breiteberg Rundteil, Koitsche
Ostauffahrt von Hörnitz
3,5 km / 123 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Zittauer Gebirge, Sachsen
01.01.2006, thelonious:
In Hörnitz beginnt die Auffahrt an der Kreuzung von Bertsdorfer Straße (die einen etwas flacheren Anstieg dahin bietet), Hauptstraße und Zittauer Straße. Letztere hat von hier aus gesehen einen etwas irreführenden Namen, denn sie führt uns weg von Zittau und macht den gesamten Anstieg aus. Wir folgen also dieser Straße am Althörnitzer Schloss vorbei, welche uns zunächst über eine fünfprozentige Welle und dann etwas flacher weiter durch den Ort führt. Die Steigung liegt im ersten Drittel des Anstiegs bei durchschnittlich ca. drei Prozent.
Noch in Hörnitz wird es dann nach einer leichten Rechtskurve etwas steiler. Bis zur Abzweigung nach Hainewalde stehen jetzt ziemlich konstant sechs Prozent Steigung an. Zwischendurch verlassen wir Hörnitz und passieren den Berg Koitsche, wohin auch ein abzweigender Weg führt. Hinter der Abzweigung nach Hainewalde folgt ein wenige hundert Meter langes ebenes Stück, bevor zum Scheitelpunkt hin noch eine kleine Welle folgt.
Adelhausen
Südwestauffahrt von Ottwangen
2,6 km / 82 Hm Dinkelberg, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
In Ottwangen beginnt die Auffahrt im Ortskern am Ende der Abfahrt von der Kreuzeiche, allerdings ist der Anstieg mit zunächst fünf, dann zwei Prozent auf dem ersten Kilometer moderat. Nach einer kurzen Senke wird es dann nach Adelhausen hinein etwas steiler. Das gilt noch mehr, wenn man die Rechtskurve vor dem Ort auslässt und stattdessen dem schmalen Asphaltweg geradeaus nach oben folgt. Nach dem steileren Stück mit gut zehn Prozent wird aus dem Asphalt- allerdings kurzzeitig Schotterbelag.
Die Hauptstraße, die K 6333 (Ottwanger Straße), führt mit ca. sechs Prozent durch Adelhausen, bis sie am Dinkelberger Hof auf die Rheintalstraße mündet, die nach links zum Ortsausgang und dem Gipfelchen führt.
Schneckenberg (Markgräfler Hügelland)
Nordauffahrt von Liel
1,6 km / 113 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
In Liel biegen wir am westlichen Ortsende nach Süden von der Hauptstraße ab, und biegen auf den schmalen Rankweg ab, der nach Westen aus dem Ort heraus führt. Dort, wo dieser schmale Asphaltweg nach Süden abknickt, beginnt die Auffahrt. Die erste Hälfte ist dabei die deutlich flachere, mit Steigungen zwischen drei und sechs Prozent. Im Wald wird es dann deutlich steiler, und gibt es auch eine Doppel-Serpentine. Die Steigung fällt jetzt nicht mehr unter neun Prozent, in der Spitze sind es etwa 12 Prozent.
Ruhebank
Nordauffahrt von Vitzeroda
1,1 km / 75 Hm Fulda-Werra-Bergland, Thüringen
01.01.2006, thelonious:
Diese Auffahrt ist etwas kürzer und überwindet weniger Höhendifferenz, da das kleine Westthüringsche Dorf Vitzeroda in einem Tal, aber doch höher gelegen ist als Springen auf der anderen Seite der Überfahrt.
In Vitzeroda biegen wir vor der Kirche von der Hauptstraße auf die Springer Straße ab und fahren auf einer ersten kurzen Rampe aus dem Ort heraus. Daran schließen sich flache 150 Meter an, während der man einen Blick über das Dorfpanaroma werfen kann. Mit einer Linkskurve geht es in den Wald und in die kurvige Steigung von bis zu 10 %, in der auf 500 Meter Strecke 40 Höhenmeter überwunden werden, bevor es in die Abfahrt nach Springen geht.
Breiteberg Rundteil, Koitsche
Südwestauffahrt von Großschönau
2,2 km / 69 Hm Sudeten, Oberlausitz, Westsudeten, Lausitzer Gebirge (Lužické hory), Zittauer Gebirge, Sachsen
01.01.2006, thelonious:
Aus Großschönau beginnt die Auffahrt, wo die S 138 von der Oberen Straße (S 137) abzweigt. Der Oberen Straße können wir auch zur Anhöhe folgen. Die Steigung schwankt hier zwischen drei und sechs Prozent. Alternativ führt die Straße Am Breiteberg schnurgerade und etwas kürzer und ruhiger zur Anhöhe, die nach einem kleinen Schlenker von der Oberen Straße abgeht und an den Breiteberghäusern vorbeiführt. Der Verkehr ist aber auch auf der größeren Straße nicht dramatisch.
Adelhausen
Südostauffahrt von Minseln
3,0 km / 100 Hm Dinkelberg, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
In Minseln beginnt die Auffahrt mit einem Knick der Wiesentalstraße nach Nordwesten, die von dort ziemlich gleichmäßig zum Hochpunkt am nördlichen Ende von Adelhausen führt. Ab einer Gabelung, an der wir weiter der Vorfahrtsstraße folgen, wird unsere Straße zur L 139. Neunhundert Meter später liegt der offizielle Hochpunkt links in Richtung Hüsingen abbiegend hundert Meter weiter.
Schauenburg Neu-Schauenburg, Schauenburgflue
Nordanfahrt aus Pratteln
2,0 km / 241 Hm Jura, Basel
01.01.2006, thelonious:
Wir suchen uns einen Weg durch die Liestaler Gemeinde Pratteln in Richtung Süden, bis wir auf die Schauenburgstraße kommen. Im Ort beginnt es schon anzusteigen, als offiziellen Startpunkt für den Anstieg setzen wir aber die Weggabelung am Ortsausgang, an der der Steinenweg in die Schauenburgstraße mündet und der Hof Krummacher vor uns liegt. Der Weg, der dort hinführt, stößt später (oberhalb des Hofes Ebnet) auch wieder auf unsere Auffahrt, wir lassen ihn aber wörtlich und literarisch links liegen und halten uns rechts. Der richtige Weg ist hier auch deutlich daran zu erkennen, dass hier der Anstieg richtig steil wird. Das bedeutet hier über zwölf Prozent, und flacher wird es für den Rest der Auffahrt eben auch nur kurzfristig.
Nach etwa 500 m Strecke halten wir uns in einer langen Linkskurve auch noch einmal links. Auf dem Weg rechts abbiegend gäbe es hier eine Verbindung zur Muttenzer Auffahrt zur Schartenflue. Nachdem wir linker Hand ein paar weitere Höfe passieren, wird es in der Mitte der Auffahrt zum ersten und einzigen Mal flacher, und sogar für etwa hundert Meter abschüssig.
Steinberg Lindig
Nordwestauffahrt von Heringen/Leimbach
2,9 km / 170 Hm Fulda-Werra-Bergland, Thüringen, Hessen
01.01.2006, thelonious:
Die Auffahrt auf der hessischen Seite zeichnet sich durch sehr gerade und steile Straßen aus. Am meisten gilt das für einen Beginn in Leimbach. Von der L 3172 biegen wir auf die Feldstraße ab, die aus dem Ort führend ihrem Namen alle Ehre macht und durch Felder den Berg hinaufführt.
Auf den ersten 2,5 Kilometern ist die Steigung moderat und es gibt einige flachere Abschnitte bei einer Durchschnittssteigung von 4,5 %. Das Profil ändert sich dann noch einmal deutlich auf den letzten 500 Metern, auf denen 75 Höhenmetern bei maximalen Steigungen von 30 % (Durchschnitt 15 %) erklommen werden.
Adelhausen
Nordostauffahrt von Maulburg
3,3 km / 107 Hm Dinkelberg, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Vom Ortsausgang von Maulburg führt die L 139 mit einer Stufe von maximal acht Prozent in der Mitte den Anstieg nach Adelhausen entlang. Bevor diese Straße hinab nach Minseln führt, biegen wir dazu einmal kurz vor dem Hochpunkt nach rechts ab.
Schauenburg Neu-Schauenburg, Schauenburgflue
Ostauffahrt aus Frenkendorf
2,5 km / 220 Hm Jura, Basel
01.01.2006, thelonious:
Auch in Frenkendorf beginnt die Auffahrt am Ortsausgang auf der Schauenburger Straße, nachdem das Terrain schon im Ort ansteigt. Startpunkt sind hier die letzten Häuser des Ortes. Von dort schließt sich übrigens nach Süden der Anstieg zum Bienenberg an, der zwar vielleicht keinen eigenen Passlexikon-Eintrag, aber allemal einen Abstecher wert ist. Um zum Schauenburg-Pass zu kommen, fahren wir aber schlicht immer nach Westen und halten uns an der einzigen Weggabelung rechts, statt links über Rösern und Bad Schauenburg zu den Stollenhäusern weiter auf das Gempenplateau zu fahren.
Der Anstieg ist hier längst nicht so steil wie auf der Nordseite, mit im Schnitt knapp neun Prozent aber auch durchaus nicht zu verachten. Gerade im mittleren Teil, nachdem wir einen Wander-Parkplatz passieren, gibt es auch hier deutlich zweistellige Passagen.
Steinberg Lindig
Südostauffahrt aus Richtung Oberzella
2,6 km / 103 Hm Fulda-Werra-Bergland, Thüringen, Hessen
01.01.2006, thelonious:
Aus dem Ort Oberzella führt die Straße Dermesgrund mit einer Steigung um 6 % heraus. Eine wellige Allee führt an einem Sandbruch und einem Angelteich vorbei hin zum eigentlichen Anstieg, der mit der Einfahrt in den Wald beginnt und eine Steigung von durchschnittlich 7,5 % aufweist, mit Spitzen nahe 20 %. Nach einer letzten solchen Rampe vereinigt sich die Auffahrt am Vacher Stein mit der aus Vitzeroda.
Hutberg
Ostauffahrt von Kamenz
1,0 km / 88 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
01.01.2006, thelonious:
Aus Kamenz kommend beginnt die Auffahrt am Kreisverkehr von S100 und S95. Von dort fahren wir auf der Königsbrucker Straße Richtung Nordwesten, und biegen bei der zweiten Gelegenheit nach links auf die Straße Am Hutberg ab. Hier wird es dann steil: nach einem sachten Anstieg zu Beginn folgt hier eine Rampe mit 12-14% Steigung vorbei an der Bühne und hoch zur Hutberggaststätte, zu der wir noch einmal kurz nach rechts abbiegen.
Katzenberg (Markgräfler Hügelland)
Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Im Markgräfler Hügelland muss man kurze, mehr oder weniger knackige Anstiege genauso wenig lange suchen wie Weinreben. Beides bieten auch die Auffahrten zum Katzenberg, die außerdem signifikant genug sind, einen eigenen Eintrag hier im Lexikon zu verdienen, insbesondere oder zumindest auf der Westseite des Berges, auf der es auch besagte Weinhänge gibt.Dabei liegt der Gipfel des Katzenbergs Luftlinie kaum ein paar Kilometer entfernt von den Hochpunkten der Auffahrten nach Blansingen und nach Huttingen. Das illustriert aber ganz gut, wie es ist, in dieser Gegend Rad zu fahren, denn eine Steigung folgt hier eben gerne in kurzer Abfolge auf die nächste. Und der kleine Pass über den Katzenberg ist auch sehr gut mit den genannten Auffahrten kombinierbar, denn der Ausgangspunkt für seine Westauffahrt schließt unmittelbar an deren Ostseiten an.Von seiner limitierten radsportlichen Bedeutung abgesehen ist der Katzenberg noch in einer anderen Sphäre in gewisser Weise relevant:
Altenberg (Jura) Rankhof, Büechlihau
Westauffahrt aus Füllingsdorf
1,5 km / 170 Hm Jura, Basel
01.01.2006, thelonious:
In Füllingsdorf beginnt die Auffahrt am Kreisverkehr an der Ergolz, von dem die Hauptstrasse in nordöstlicher Richtung ansteigend durch die Wohnquartiere der Liestaler Gemeinde führt. Der direkteste Weg, um durch die Siedlung zur Arisdörferstrasse und über den Pass zu kommen, führt durch die Hohle Gasse. Durch die muss auch kommen, wer die steilste, locker zwanzigprozentige Rampe des Anstiegs mitnehmen möchte. Dazu biegen wir nach etwa 400 Metern der Auffahrt von der Hauptstrasse auf die Mitteldorfstraße ab, halten uns einmal links und biegen dann rechts auf diese Rampe ab. Es folgen dann noch eine Links- und eine Rechtsabbiegung, um aus der Siedlung und über den Hügelkamm zu fahren.
Winterstein
Taunus, Hessen
01.01.2006, thelonious:
Der Taunus bietet Radfahrenden nordwestlich von Frankfurt eine ganze Reihe mehr oder weniger attraktiver Auffahrten. Eine der unscheinbareren und am weitesten nordöstlich gelegenen davon ist die zum Winterstein. Diese Passhöhe selbst ist nicht besonders bemerkenswert. Außer dafür, dass sie zu Überqueren von einer Straßensperre aus Betonblöcken und Baumverschnitt erschwert/versperrt wird. Man muss hier also ein wenig dreckige Schuhe riskieren und diese Sperre umgehen, um den Pass als solchen zu nutzen.
Die Auffahrt führt aber auch nicht wirklich auf oder über den Winterstein: Der Sporn, der diesem Kamm des Taunus seinen Namen gibt, liegt etwas südwestlich der Auffahrten. Dort gibt es zwar einen Aussichtsturm, es führen aber nur Feld- und Schotterwege dorthin (einer davon zweigt einen Kilometer vor Ende der Südost-Auffahrt von dieser ab). Auch zur Gaststätte Forsthaus Winterstein ist von der Passüberfahrt ein Kilometer Gravel zu erdulden.
Steinberg Lindig
Nordostauffahrt von Vitzeroda
2,8 km / 89 Hm Fulda-Werra-Bergland, Thüringen, Hessen
01.01.2006, thelonious:
Aus Vitzeroda herausfahrend passieren wir den Friedhof des Ortes und beginnen die Steigung zum Vachaer Stein. Statt geradeaus nach Oberzella hinabzufahren, wenden wir uns nach rechts und fahren am Waldrand entlang mit Sicht auf die berühmten Salzberge des Kalibergbaus den Berg in einem flachen Schwenker entlang, der die Ländergrenze markiert. Der Asphalt lässt hier einiges zu wünschen übrig und ist von großen Schlaglöchern durchsetzt, bis es für einige hundert Meter noch einmal ansteigend zum Gipfel geht, von dem wir die Nordauffahrt als sehr flotte Abfahrt nutzen können.
Hutberg
Südwestauffahrt von Lückersdorf
1,4 km / 85 Hm Sudeten, Westsudeten, Lausitzer Bergland, Sachsen
01.01.2006, thelonious:
Aus Lückersdorf kommend beginnt der Anstieg an der Kreuzung der Kamenzer Straße mit der zum Hutbergblick. Das Kopfsteinpflaster der Kamenzer Straße kann man vermeiden, wenn man zur Anfahrt die Straße An den Wiesen wählt. Der Anstieg der Hutbergblick-Straße wird dann stetig größer. Nach den ersten ca. 100 Meter liegt die Steigung ziemlich konstant bei 8%. Nach einer Linkskurve ist das letzte Drittel dann etwas wechselhafter.
Der Belag auf dieser Seite ist nicht perfekt: In der Mitte der Fahrbahn wächst zum Teil Gras durch den Asphalt. Der verschwindet aber nie und ist sehr gut zu fahren.
Katzenberg (Markgräfler Hügelland)
Südwestauffahrt von der B3 über Wintersweiler
1,9 km / 116 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Die Südwestauffahrt beginnt an der (in diesem Abschnitt mit einem Radweg versehenen) Bundesstraße 3 zwischen Huttingen und Wintersweiler. Dort zweigt die Talstraße nach Osten hin von der Bundesstraße ab. Nach einigen Metern beginnt mit einer Rechtskurve die Steigung, und kurz darauf schließt sich vor dem Ortseingang von Wintersweiler der steilste Teil der Auffahrt an. Für ein paar hundert Meter wird es hier mehr als zehn und bis zu dreizehn Prozent steil, während sich der Rest der Auffahrt mit sechs bis acht Prozent hinzieht.
In der Ortsmitte von Wintersweiler mündet die Talstraße in die Dorfstraße, an der Richtung ändert das aber nichts. Und wir müssen auch nicht noch einmal abbiegen, sondern dieser Straße (die später Am alten Weg heißt) bis zum Gipfel des Berges nach knapp zwei Kilometern Auffahrt folgen.
Altenberg (Jura) Rankhof, Büechlihau
Ostauffahrt aus Arisdorf
1,9 km / 124 Hm Jura, Basel
01.01.2006, thelonious:
Auf der östlichen Seite der Auffahrt liegt die Gemeinde Arisdorf, die ebenfalls zu Liestal gehört. Der Ort liegt auf der anderen Seite der Autobahn A2, zu der parallel auf der westlichen Seite ein Radweg bzw. eine schmale Straße verläuft, der über eine Unterführung mit Arisdorf verbunden ist. Der Start für die Auffahrt ist die Stelle, an der sie von diesem Radweg gequert wird. Der Weg führt wenig spektakulär und auch längst nicht so steil wie auf der Westseite den Hügel hinauf.
Langenhain
Taunus, Hessen
01.01.2006, thelonious:
Madonna di San Luca , Kapelmuur, Madonna del Ghisallo. Es gibt einige berühmte Anstiege im Radsport, die an Gotteshäusern enden. Und so ein bisschen reihen sich auch die Auffahrten nach Langenhain im Taunus in diese illustre Galerie ein, denn dieser Ort westlich von Frankfurt ist berühmt und zumindest europaweit bedeutsam, weil dort das "kontinentale Haus der Andacht" der Bahai, einer friedliebenden, überkonfessionellen Religion, für Europa steht. Da ist es nur ein kleiner Schönheitsfehler, dass der Tempel nicht ganz direkt an den naheliegenden Strecken über die Auffahrten nach Langenhain liegt, sondern einen kleinen, aber lohnenswerten Abstecher nötig macht. Aber auch abseits vom spirituellen und rein sportlich ist es interessant, den vorgeschobenen Höhenzug des Vordertaunus anzufahren, auf dem Langenhain liegt. Denn das ist herausfordernd, vor allem in Form der teils sehr steilen Auffahrt aus Lorsbach im Osten, die eine ziemlich lange Passage mit deutlich zweistelligen Steigungsgraden hat.
Weinberg
Südostauffahrt von Frauensee
5,2 km / 155 Hm Fulda-Werra-Bergland, Thüringen
01.01.2006, thelonious:
Die Südauffahrt des Weinbergs ist in allen Hinsichten weniger gleichmäßig als die nördliche. Während aus Springen kommend die überwundene Höhe nur 80 Meter beträgt, sind es aus Frauensee 115 Meter verteilt auf 4,8 Kilometern.
Dort beginnt der Anstieg in einem Knick der K106, von der Theo-Neubauer-Straße auf die Straße Am Schafberg abbiegend. Dieser Name verweist auf die erste Welle, die man in sehr gerader Straße überfährt. Nach einem kurzen abfallenden Gegenstück biegt man nach rechts auf die aus Springen kommende L 1022 ab und beginnt die moderate Steigung zum Weinberg. Dabei ist ein 1,3 Kilometer langes Stück bis knapp unterhalb des Gipfels nur mit ziemlich grobem Kopfsteinpflaster mit Asphaltpatches an den Seiten belegt.
Heidehöhe Heideberg
Sachsen, Brandenburg
01.01.2006, thelonious:
Ja, ein Passeintrag im ultraflachen Brandenburg, einer Gegend, in der sonst nur die Abbruchkanten der (oft mit Wasser gefüllten) Braunkohlegruben Steigungen bieten. Allerdings gibt es da eben noch den kleinen Landstrich Schraden zwischen Ortrand, Lauchhammer und Elsterwerda, in dem sich auch die Heidehöhe, wie die Erhebung auch heißt, befindet.
Man muss jedoch zugeben, dass diese Erhebung, die mit dem nicht weit entfernt liegenden Kutschenberg um den Titel des höchsten Punktes/Berges in Brandenburg konkurriert, sehr nah bzw. auf der Grenze zu Sachsen liegt. Zu Sachsen gehört so etwa schon ein Triangulationsstein auf der Heidehöhe.
Seit 2008 gibt es auf der Heidehöhe auch noch den Heidebergturm. Von dessen Aussichtsplattform kann man – es ist ja rundherum flach – recht weit über die Landschaft etwa des Spreewalds und bis zur Oberlausitz blicken.
In dieser Landschaft, die nun eben kaum Anstiege zu bieten hat, ist die Heidehöhe aber eben auch sportlich nicht zu vernachlässigen.
Schlechteberg
Sudeten, Westsudeten, Oberlausitz, Lausitzer Bergland, Sachsen
01.01.2006, thelonious:
Der Schlechteberg ist ein nur wenige hundert Meter von der tschechischen Grenze entfernt gelegener erloschener Vulkan. Mit der Stichstraße, die von Norden her auf den Berg führt, ähnelt er dem Spitzberg. Auch sportlich spielen beide Anstiege in der selben Kategorie (durchaus steil, aber nicht extrem, und nicht sehr lang). Der Schlechteberg ist allerdings ein wenig niedriger als der Spitzberg, und auch der Anstieg noch etwas kürzer.
Während der Auffahrt passiert man einige hundert Meter nach der Ortsausfahrt das Wasserwerk Ebersbach mit seiner einladenden Fassade. Auf dem Gipfel gibt es zwar eine Baude, die Humboldtbaude steht jedoch seit etlichen Jahren leer. Ein Aussichtsturm auf dem Berg wurde 2020 abgerissen. Dagegen existiert unterhalb der Baude noch ein Pflanzengarten mit Hochgebirgsfloren, der 1948 angelegt wurde.
Auf dem Weg von Zittau zum Schlechteberg passiert man auch die Wasserscheide von Nord- und Ostsee, die über den Kottmar verläuft.
Katzenberg (Markgräfler Hügelland)
Ostauffahrt von Mappach
1,3 km / 85 Hm Markgräfler Hügelland, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
In Mappach beginnt die Auffahrt am südlichen Ortsausgang, wo die Straße Am alten Weg von der Feuerbachstraße abzweigt. Der Ausgangspunkt liegt hier etwas höher, sodass die Auffahrt etwas kürzer und weniger hoch ist. Dafür ist sie komplett straight forward und vor allem eine nette kleine Abfahrt.
Gundelhard Lorsbacher Kopf
Taunus, Hessen
01.01.2006, thelonious:
In Lorsbach beginnt mit der Westauffahrt nach Langenhain einer der steileren Anstiege im Taunus. Das ist aber nicht der einzige interessante Anstieg, der in dem Ort beginnt, und vielleicht noch nicht einmal der schönste. Denn nach Osten in Richtung Kelkheim geht es hier auch relevant bergauf. Dieser Anstieg führt am Hang des Lorsbacher Kopfes entlang und hat eine Einkehrmöglichkeit zum Ziel: „die Gundelhard“, eine Ausflugsgaststätte, die 1910 gebaut wurde und auch heute noch bewirtschaftet wird.
Abgesehen von diesem möglichen (Zwischen-)Ziel bietet der kleine Pass über die Gundelhard auch eine deutlich kürzere Verbindung zwischen Kelkheim und seinem südlichen Stadtteil Münster einerseits und dem Lorsbachtal andererseits – dafür müsste man sonst nördlich über Fischbach und Eppstein oder südlich über Hofheim fahren. Dabei gibt es eine ganz kurze Schotterpassage, die aber kaum länger als 100 Meter ist und am Gasthof vorbei führt.
Bühlau Grundstraße, Loschwitzer Berg
Elbtal, Sachsen
01.01.2006, thelonious:
Wenn man Dresden in Richtung Nordwesten verlässt, gilt es an verschiedenen Stellen, wie etwa dem Borsberg, den Steilabfall der Lausitzer Granitplatte zu überwinden. Das ist auch im Villen-Stadtteil Loschwitz ganz in der Nähe eines Dresdner Wahrzeichens, des Blauen Wunders, zu spüren. Durch diesen Stadtteil verläuft die Auffahrt über die Grundstraße von der Elbe nach Bühlau. Sie bietet einen sehr gleichmäßigen und auf jeden Fall verkehrsärmeren Anstieg als die benachbarte S 95 durch die Dresdner Heide. Die ganz hohen Steigungsprozente, die etwa der Borsberg bietet, sehen wir hier aber nicht, weil die Straße konservativer am Hang entlang läuft. Auf direktem Weg nach oben führt dagegen die Standseilbahn. Sie überwindet seit 1895 auf gerade einmal 547 Metern Strecke 95 Höhenmeter. In der Nachbarschaft gibt es auch noch eine kurze Schwebebahn.
Oberbürchau
Schwarzwald, Südschwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Das Dorf Bürchau, gelegen im Tal der Kleinen Wiese zwischen Tegernau und Neuenweg, wurde 1993 im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden eine Goldmedaille verliehen. Auf diesen Umstand weisen Besucher auch Schilder am Ortseingang hin. Wenn man von Neuenweg kommend etwa nach einer Passage des Hau in der Fahrt das Tal hinunter durch Bürchau rollt, sieht man aber nicht auf den ersten Blick, warum das so ist.Das ändert sich, wenn man nach Westen abbiegt und die kurze aber knackige Steigung nach Oberbürchau hinauffährt. Denn dann präsentiert sich das Dorf tatsächlich als sehr hübsch am Hang gelegen, ziemlich verteilt und mit ein paar Streuobstwiesen versehen. Ein anderes Ziel als Oberbürchau erreicht man damit aber nicht, die Auffahrt bleibt (für das Rennrad) eine Sackgasse.Mit den schönen Anblicken kann man sich wahlweise von den Anstrengungen der Auffahrt durch das Dorf ablenken oder sie ignorieren, während man sich auf die sportliche Herausforderung konzentriert.
Am Zollstock Nadelöhr
Fulda-Werra-Bergland, Hessen
01.01.2006, thelonious:
Zwischen den Orten Hönebach und Friedewald verläuft, parallel zur Autobahn A4, die Landstraße L 3069 durch den Seulingswald (Sillingswald), ein niedriges Mittelgebirge im Fulda-Werra-Bergland, das gleichzeitig einer der größten Wälder Hessens ist (wenn man Wikipedia glauben kann). Im Mittelalter verliefen (der gleichen Quelle zu Folge) relativ wichtige Handelsstraßen durch das Gebiet, auch deshalb gibt es in Friedewald eine Wasserburg, die als recht komplette Ruine erhalten ist und besichtigt werden kann. Südlich von Friedewald liegt übrigens der Dreienberg, der nördlichste Gipfel der Rhön, der Rennradfahrern aber verwehrt bleibt.
Die Landstraße verläuft nicht direkt über einen der Gipfel des Seulingswald, sondern etwa 2,5 Kilometer östlich von dessen höchstem Berg, dem Toten Mann. Näher an der Strecke verzeichnet OSM das Nadelöhr als Gipfel, wo seit dem 16.
Butzental Kuhberg, Schanzberg
Schwäbische Alb, Hochsträß, Baden-Württemberg
01.01.2006, thelonious:
Einer der Hügel rund um Ulm, die aus der Stadt schnell zu erreichen sind und sich eignen, um entweder schnell ein paar Höhenmeter oder Intervalle zu sammeln oder sich bei längeren Touren warmzufahren, ist der Schanzberg, auf dem das Wirtshaus im Butzental der höchste anfahrbare Punkt ist.
Auf dem Weg zum Butzental passieren wir den Kuhberg. Dieser Ort ist aus dunklen historischen Gründen bemerkenswert: Die Nazis haben hier von 1933 bis 1935 ein Konzentrationslager eingerichtet. Dessen Geschichte zeigt ein dort eingerichtetes Dokumentationszentrum.
Auch das Fort, in dem das KZ untergebracht war, stammt aus der Befestigung der Stadt im 19. Jahrhundert.
Anders als die übrigen Erhebungen von Ulm gehört der Kuhberg zum Hochsträß. Die Straße und der Radweg (teilweise Schotter) Am Hochsträß bieten einen Ausblick in Richtung Alpen.
Mihlaer Berg
Hainich, Thüringen
01.01.2006, thelonious:
Not all heroes wear capes. Und nicht alle Berge haben spektakuläre Aussichten, sagenhafte Geschichten oder markante Gipfel. Eine dieser grauen Mäuse unter den Pässen ist der Mihlaer Berg nördlich von Eisenach. Doch so unauffällig er auf all diese Weisen ist, so unübersehbar ist er im Höhenprofil und der power-output Kurve von Touren im für's Rennrad-Fahren insgesamt sehr lohnenswerten Landstrich nordwestlich des Rennsteigs, in denen er vorkommt.Um aus Eisenach dorthin, in den Hainich oder das Eichsfeld zu kommen, nimmt der Pass über den Mihlaer Berg eine wichtige Verkehrs-Funktion ein. Zwar ist die Landstraße, die über den Gipfel führt, durchaus viel befahren und überhaupt nicht idyllisch, aber es bietet sich hier eben auch nicht wirklich eine andere Nord-Süd Verbindung in die Wartburg-Stadt an, sodass der Berg mit den Auffahrten aus Mihla und durch Neukirchen für etliche Routen zumindest in Teilen relativ alternativlos ist.