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tobsi ist Redakteur im quäldich-Team.
2662 Befahrungen von 2646 verschiedenen Auffahrten an 2192 verschiedenen Pässen.
Wernershöhe
Westauffahrt von Sack
4,4 km / 176 Hm Niedersachsen
05.01.2024, tobsi:
Von Alfeld kommend beginnt eingangs von Sack die nicht sonderlich schwere Auffahrt zur Wernershöhe. Die gesamt Auffahrt hat eine sehr gleichmäßige Steigung von 4 bis 5 %. Man absolviert die Auffahrt fast im komplett im Wald, nur am Anfang begleiten uns nur ein paar Bäume, bevor wir an einem kleinen Rückhaltebecken vorbeikommen. Ab da befinden wir uns im Wald und die Straße laviert ein wenig durch diesen. Im unteren Teil durchfahren wir sogar eine kleine Kehre.
quäldich-Reise Saisonfinale in Mainfranken
Nachlese Saisonabschluss in Mainfranken
Maintal, Mainfranken, Marktheidenfelder Platte, Taubertal, Tauberfranken, Bayern, Baden-Württemberg
08.10.2022, tobsi:
Eine Woche ist es nun her, dass der Saisonabschluss in Mainfranken stattfand und das bei sehr abwechslungsreichem Wetter. In den vier Tagen wurde uns viel an Wetter geboten und die Wettervorhersage am Freitag- und Samstagabend wohl das beherrschende Thema. Denn während am Freitag und Montag annehmbares Herbstwetter zum Radfahren geboten wurde, geizte der Samstag und der Sonntag noch viel mehr mit überzeugendem Wetter.
Das zeigt auch eindrucksvoll die Anzahl der gemachten Bilder für jeden Tag und auf die verzehrten Speisemengen am Abend. Am Sonntag mit kürzerer Runde blieben die Teller noch einigermaßen gefüllt und am Montag füllten sich die Speicher der Handys, während sie die anderen Tage kaum Speicherplatz verbrauchten.
Am Freitag, 30.09. trafen sich 13 Radfahrer in der Würzburger Innenstadt zur ersten Tour. Gemeinsam gingen wir die ersten Radwegkilometer gemeinsam noch im Dunst an, bevor sich hinauf zum Leinacher Berg die Gruppen kurz trennten, diese aber wieder zusammenfanden.
Das zeigt auch eindrucksvoll die Anzahl der gemachten Bilder für jeden Tag und auf die verzehrten Speisemengen am Abend. Am Sonntag mit kürzerer Runde blieben die Teller noch einigermaßen gefüllt und am Montag füllten sich die Speicher der Handys, während sie die anderen Tage kaum Speicherplatz verbrauchten.
Am Freitag, 30.09. trafen sich 13 Radfahrer in der Würzburger Innenstadt zur ersten Tour. Gemeinsam gingen wir die ersten Radwegkilometer gemeinsam noch im Dunst an, bevor sich hinauf zum Leinacher Berg die Gruppen kurz trennten, diese aber wieder zusammenfanden.
Saisonfinale Mainfranken (Würzburg) 2022
Marktheidenfelder Platte, Mainfranken, Werntal, Maintal, Steigerwald, Taubertal, Taubergrund, Vorbachtal, Hohenloher Ebene, Tauberfranken, Bayern, Baden-Württemberg
08.10.2022, tobsi:
Anfang Oktober sind die Weinberge im Main- und Taubertal am schönsten, wenn die Weinlese vielleicht schon beendet bzw. in vollem Gange ist und der Herbst langsam Einzug hält. So langsam verfärben sich die Bäume und Weinreben und zaubern eine bunte Landschaft, in der wir die Weinberge erkunden, aber auch flach durch die Täler und über die Höhen fahren.
Nachdem wir tagsüber die Landschaft und Weinberge, in denen Silvaner, Bacchus, Müller-Thurgau, Scheurebe und andere Trauben reifen, genossen haben, können wir uns am Abend davon überzeugen, wie gut die fränkischen Weine hier gedeihen und ausgebaut werden. Wie sehr das Terroir die Weine prägen. So steuern wir auch die sogenannten terroirf-Punkte, in den Weinbergen an, die hervorragende Ausblicke bieten und dazu noch Informationen preisgeben zum Thema Wein. Lasst euch überraschen, was Main bzw. Weinfranken zu bieten hat.
Wir bzw. der Local Tobias wird euch sein Revier zeigen.
Nachdem wir tagsüber die Landschaft und Weinberge, in denen Silvaner, Bacchus, Müller-Thurgau, Scheurebe und andere Trauben reifen, genossen haben, können wir uns am Abend davon überzeugen, wie gut die fränkischen Weine hier gedeihen und ausgebaut werden. Wie sehr das Terroir die Weine prägen. So steuern wir auch die sogenannten terroirf-Punkte, in den Weinbergen an, die hervorragende Ausblicke bieten und dazu noch Informationen preisgeben zum Thema Wein. Lasst euch überraschen, was Main bzw. Weinfranken zu bieten hat.
Wir bzw. der Local Tobias wird euch sein Revier zeigen.
Dafins
Westauffahrt von Röthis
4,5 km / 494 Hm Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
28.08.2022, tobsi:
Die sehr anspruchsvolle Auffahrt startet in Röthis mit Überfahrt über den Bach Frödisch. Schnell verschwindet die Straße im Wald und steuert eine erste Kehre an, nach deren Ende oberhalb einer kleinen Siedlung die zweite Kehre ansteuert. Ab hier bleibt es lange steil mit bis zu 13 % Steigung. Wir kämpfen uns durch den Wald und fünf Kehren, die vielleicht ein wenig Linderung versprechen. So erreichen wir nach der fünften Kehre nicht nur das Ende des Walds, sondern auch den langgezogenen Ort Dafins, wo es entlang der Häuser nochmals richtig steil wird. Kurze Linderung verspricht mitten im Ort eine weit geschwungene Omega-Kurve, die durch flacheres Terrain führt und den Beinen ein wenig Erholung bietet.
Doch mit Vorbeifahrt an der Pfarrkirche ist auch dieser Abschnitt zu Ende und steuern nach einer Linkskurve wieder auf 12 % und mehr Steigung zu. Insgesamt vier Kehren sind auf den verbleibenden 1,5 Kilometer noch zu bewältigen, wenn die schmale Straße sich die Hänge nach oben schlängelt.
Dafins
Alpen, Bregenzerwaldgebirge, Vorarlberg
21.08.2022, tobsi:
Dafins liegt oberhalb der Gemeinden Sulz, Röthis und Zwischenwasser an den Hängen des bekannten Hohen Freschen, der um 4 Meter die 2000er-Marke knackt. Der Ort besteht aus mehreren Parzellen bzw. Teilen mit den Namen Birket, Morsch, Ober- und Unterberg, die sich entlang der Auffahrt von Röthis ziehen.
Die Auffahrt endet kurz unterhalb des Schuttannenkopfs an einem kleinen Parkplatz bei Birket. Leider befindet sich der Endpunkt etwas eingerahmt von Bäumen, so dass die tolle Aussicht entweder in der Auffahrt oder bei der Rückfahrt genossen werden muss. Ähnlich wie bei der Auffahrt nach Viktorsberg oder Fraxern bieten sich tolle Blicke ins Rheintal und hinüber zu den Schweizer Gipfeln.
Berghausen (Wuppertal)
Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
12.12.2021, tobsi:
Berghausen ist ein Wohnquartier der Stadt Wuppertal und liegt auf der Höhe oberhalb des Tals der Wupper in der Nähe von Cronenberg, das man normalerweise nach der Auffahrt weiterfahrend erreicht, wenn man nicht gerade zwei Abfahrten hinunter ins Morsbachtal nimmt, die allerdings aufgrund der Straßenbeschaffenheit nur als Auffahrt zu empfehlen sind.In Berghausen gibt es das Naturfreundehaus am Hülsberg, das Ausgangspunkt für viele Wanderungen ist, vor allem ins Kaltenbachtal. Das Kaltenbachtal beherbergt beispielsweise das Industriedenkmal Manuelskotten, das durchaus sehenswert ist und als Ziel einer Wanderung lohnt.
Berghausen (Wuppertal)
Südwestauffahrt von Unterkohlfurth
2,0 km / 145 Hm Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
12.12.2021, tobsi:
In Unterkohlfurth startet diese idyllische und einsame Auffahrt hinauf nach Berghausen. Obwohl die Straße die direktere Verbindung nach Berghausen darstellt, werden die meisten Autos über Cronenberg hinauf nach Berghausen fahren, da diese Straße hier recht schmal ist und kurvenreich durch ein Siedlungsgebiet führt. Umso schöner für uns Radler ist diese Auffahrt, weil sie verkehrsarm ist und schön kurvenreich durch abwechslungsreiche Landschaft führt.
Im unteren Teil schlängeln wir uns durch eine Siedlung, an deren die Ende die Straße kurz verflacht und wir durchschnaufen können. An einer Ansammlung weiterer Häuser in einer Kurve wird ein kurzes Steilstück eingeläutet, das uns in den schönsten Abschnitt bringt. Links Weiden, rechts Wald nehmen wir eine Linkskehre und eine mit weitem Radius ausgestattete Rechtskehre, die uns zu den ersten Häusern Berghausens bringt.
Es wird dort mit jedem Meter steiler, die Häuser engen die Straße immer mehr ein, bevor an einer Engstelle die Straße die höchsten Steigungswerte mit über 12 % erreicht.
Cronenberg (Wuppertal)
Südwestauffahrt von Kohlfurth
2,5 km / 174 Hm Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
09.12.2021, tobsi:
Der Start der Auffahrt erfolgt inmitten von Kohlfurth im Wuppertal an einem Kreuzungspunkt. Schnell lassen wir die letzten Häuser des Ortes hinter uns und tauchen in den Wald ein, der uns für lange Zeit begleitet. Nach der anfänglichen Rechtskurve steuern wir eine nach links führende Spitzkehre an. Im weiteren Verlauf folgt eine längere Gerade, in der schnell Höhenmeter gemacht werden, bevor es in einer Rechtskurve kurz flacher wird.
Die nächste lange Gerade bietet dann wieder Hochprozentiges und lange Blicke auf den weiteren Verlauf der Auffahrt. Wir blicken entlang der Bäume nach oben auf die steile Straße, die erst langsam flacher wird, wenn ein kleiner Weiler, später ein paar Wiesen und die ersten Häuser von Cronenberg erreicht werden. Spätestens in Cronenberg wird es immer flacher und der Anstieg läuft ganz langsam aus, um dann an der Kirche zu enden.
Cronenberg (Wuppertal)
Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
09.12.2021, tobsi:
Cronenberg ist ein Stadtteil Wuppertals und liegt größtenteils auf den Höhen über dem gleichnamigen Tal. Früher war der Ort eine eigenständige Stadt, bevor sie zu Wupertal eingemeindet wurde. Sie besteht aus mehreren Orten, die meist oben auf der Höhe liegen, bis auf den Ort Kohlfurth, von dem neben dieser Auffahrt auch der Anstieg nach Berghausen beginnt. Ins Auge fällt am Ende der Auffahrt der Zwiebelturm der reformierten Kirche von 1771.
Widdert
Südwestauffahrt von Friedrichstal
1,8 km / 124 Hm Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
07.12.2021, tobsi:
Im kleinen Weiler Friedrichstal beginnt die schwierigere von beiden Auffahrten mit zu Beginn den höchsten Steigungswerten der Auffahrt. Man kämpft kurz mit 13 % Steigung, um aus dem Ort in den Wald zu gelangen, der die Straße hier einhüllt, aber teilweise wieder etwas zurücktritt und Wiesen Platz macht.
Die schmale Straße wechselt immer wieder zwischen steileren und flacheren Abschnitten. Der letzte steilere Abschnitt ist zurückzulegen, wenn die ersten Häuser Widderts auftauchen sowie kurz vor der ersten größeren Kreuzung, ab der es dann nur noch ca. vierhundert Meter flach zum Endpunkt geht. So ist diese Auffahrt eigentlich nur knapp 1,4 Kilometer lang und damit bei den zurückgelegten Höhenmetern recht anspruchsvoll.
Widdert
Südwestauffahrt von Wipperaue
3,1 km / 125 Hm Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
07.12.2021, tobsi:
Die einfachere, aber auch abwechslungsreichere und damit schönere Auffahrt beginnt in Wipperaue. Nach dem Abzweig nach Friedrichstal fängt der Anstieg so langsam an, wenn die Straße in ein Bachtal führt und die Straße diesen Bach überquert. Wir tauchen in ein Waldstück ein. Es folgen eine enge Kehre und kurz darauf eine Linkskurve, in welcher die steilsten Abschnitte warten. Wer will, kann auch auf dem kleinen Pflasterband rechts der Straße fahren, um etwas Pflasterfeeling zu bekommen.
Nach rund einem Kilometer ist das Anfangsstück beendet und Vormeiswinkel erreicht. Ein kleiner Ort mit vielen Pferdekoppeln, durch den es bis hinter dem nächsten Ort Lache flach durch die Landschaft geht. Viele Weiden prägen hier die Landschaft, auf denen meist Pferde grasen.
Doch nach einer sanften Kurve können wir auf die steiler werdende Straße und die Ausläufer Widderts blicken. Wir durchfahren ein Blätterdach, das von einer imposanten Eiche gebildet wird, die links der Straße steht.
Widdert
Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
07.12.2021, tobsi:
Widdert ist ein Ort oberhalb des Tals der Wupper in der Nähe von Solingen. Weiter nördlich liegt Höhscheid, ein Stadtteil der Stadt Solingen und der Stadtbezirk, zu dem Widdert gehört. Während Höhscheid schon ordentlich zersiedelt ist, geht es in Widdert noch beschaulicher zu, auch wenn die Straße in Richtung Höhscheid ebenfalls recht bebaut ist.Allerdings sind beide Auffahrten von der Wipperaue und von Friedrichstal aus dem Tal der Wupper noch sehr landwirtschaftlich bzw. von Wald geprägt, bevor man dann in Richtung Bünkenberg und Höhscheid in den städtischen Speckgürtel eintaucht.
Pont d'Espagne
Pyrenäen, Occitanie
29.11.2021, tobsi:
Bei der Pont d'Espagne handelt es sich um eine alte Steinbrücke oberhalb des Tals, in dem Cauterets liegt. Hier vereinigen sich der Gave de Gaube und Gave de Marcadau und fließen als Gave de Cauterets weiter gen Tal. Die Gegend rundherum ist heute Schutzgebiet und noch recht ursprünglich, weshalb auch viele Touristen und vor allem Wanderer den Weg hinauf zum Parkplatz finden, von wo aus sie ihre Touren in die Umgebung starten. Als Radfahrer kommt man zwar bis zur Brücke, in deren Nähe sich ein Restaurant mit Hotel befindet, allerdings ist der Weg ab dem Parkplatz für Fahrräder gesperrt. Entweder man fährt verbotenerweise die wenigen hundert Meter hinauf oder man schiebt sein Rad. Der Weg lohnt auf jeden Fall. Deshalb ist der Hochpunkt am Ende des Parkplatzes vor dem Gebäude gesetzt, sodass die fehlenden rund dreißig Höhenmeter zur eigentlichen Steinbrücke nicht eingerechnet werden. In früheren Zeiten diente die Brücke als Übergang eines Handelswegs nach Spanien, daher der Name der Brücke.
Pont d'Espagne
Nordostauffahrt von Pierrefitte-Nestalas
18,1 km / 994 Hm Pyrenäen, Occitanie
29.11.2021, tobsi:
Los geht es in Pierrefits-Nestalas, wo man den Schildern nach Cauterets einfach folgt. Über eine erste Einstiegskehre gewinnen wir schnell an Höhe, bevor die Straße flacher werdend ins Tal Richtung Cauterets zieht. Auf der rechten Talseite, links von uns das teilweise tief eingeschnittene Flusstal, schlängelt sich die Straße am Hang entlang in vielen Kurven gen Cauterets.
Irgendwann wird der Fluss überfahren, aber in diesem Abschnitt ist die Straße nie richtig steil, was sich ändert, wenn eine Omega-Kurve und kurz darauf vier Kehren durchfahren werden. Mit dieser Straßenführung wird eine kleine Kuppe erreicht, nach der es kurz abschüssig wird, bevor langsam die Ausläufer von Cauterets erreicht werden.
Den größeren Skiort durchfährt man am besten, indem man sich an den Schildern zur Pont dEspagne orientiert. Etwas steiler geht es aus dem Ort hinaus. Danach teilt sich die Straße und es gibt eine klare Einbahnstraßenregelung. Diese endet nach zwei weiteren Kehren, wo ein erstes Highlight erreicht wird.
Balkhauser Weg
Südauffahrt von Balkhausen
3,4 km / 161 Hm Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
15.11.2021, tobsi:
In Glüder fährt man, nachdem man die Brücke über die Wupper genommen hat, noch längere Zeit flach im Tal entlang, bevor die Straße nach einer Linkskurve langsam wieder anfängt anzusteigen. Hier ist der Beginn der Auffahrt, die uns sogleich durch eine Rechtskurve nach Balkhausen bringt, wo der steilste Abschnitt des Anstiegs beginnt. Bei über zehn Prozent verlassen wir den Ort und tauchen wieder in ein kleines Waldstück ein, das immer wieder von Wiesen bzw. Weiden unterbrochen wird.
Am Ende einer langgezogenen Linkskurve erreichen wir dann den schönsten Abschnitt. Rechts von uns erstreckt sich eine Weide, die wir durch eine Kehre umfahren, von der es zum Haus Hohenscheid gehen würde. Oberhalb der Weide blicken wir entlang der Zäune und rechts neben der Straße stehenden Bäume auf den weiteren Verlauf der Strecke, die kurze Zeit später wieder im Wald verschwindet.
Die Straße laviert hier etwas durch den Wald, bevor sie geradlinig aus diesem heraustritt und einen Kreuzungspunkt ansteuert.
Balkhauser Weg
Bergisches Land, Nordrhein-Westfalen
15.11.2021, tobsi:
Der Hochpunkt Balkhauser Weg befindet sich oberhalb der Wupperhänge, die hier vom Stadtteil Höscheid südlich abfallen. Eingebettet ist der Hochpunkt zwischen der Krahenhöhe und dem Bünkenberg, zwei weiteren Möglichkeiten, vom Wuppertal hinauf nach Solingen und dessen Stadtteil Höhscheid zu fahren.Die Straße ist nach dem Ort Balkhausen benannt, der unten im Wuppertal liegt. In der Auffahrt kann man auch auf halbem Wege zur Burg Hohenscheid vorfahren, die man vom Balkhauser Weg erblicken kann.Die Auffahrt ist praktisch der Gegenanstieg zur Auffahrt nach Flamerscheid bzw. zum Klingenring und wurde bei der Straßen-WM 1954 befahren, wenn die Fahrer auch den Anstieg nach Witzhelden auf dem Klingenring nahmen.
Günterswald Mahlertshof
Rhön, Kuppenrhön, Hessen
13.11.2021, tobsi:
Der Günterswald bzw. der Mahlertshof sind ein an der A7 zwischen Michelsrombach und Burghaun gelegener Wald bzw. ein Gehöft. Nach dem Gehöft Mahlertshof ist auch ein Rastplatz der A7 benannt, der unmittelbar neben der Straße zwischen beiden Orten liegt, die hier die A7 unterquert. Etwas weiter in Richtung Michelsrombach ist der höchste Punkt der Straße erreicht, den wir nach dem Waldstück Günterswald benannt haben. Danach folgt die Abfahrt nach Michelsrombach oder den Abzweig nehmend nach Schlotzau. Die Straße verbindet somit das Haune- mit dem Rombachtal bzw. etwas weiter gefasst mit dem Fuldatal.
Günterswald Mahlertshof
Nordostauffahrt von Burghaun
4,5 km / 175 Hm Rhön, Kuppenrhön, Hessen
13.11.2021, tobsi:
Bis auf zwei kleine Omegakurven am Anfang und einer weiteren Kurve nach Unterqueren der A7 zieht sich die Straße recht geradlinig nach oben. Herausfordernd ist der Anstieg nicht, weil er recht gleichmäßig und kaum steil die Hänge erklimmt. Dabei wird die typische Wiesen- und Felderlandschaft durchfahren, die wir von landwirtschaftlich geprägten Gegenden kennen, bis kurz vor der A7 der Mahlertshof passiert und die A7 unterquert wird. Nach einer Linkskurve befinden wir uns dann in dem Wald, in welchem der Hochpunkt eingebettet ist.
quäldich-Reise Pyrenäen-Klassiker
Grandioser Abschluss einer unvergesslichen Woche
Pyrenäen, , Nouvelle Aquitaine
15.09.2021, tobsi:
Schon die ganze Woche höre ich von den zwei Guides von den Geheimtipps, dass man sich auf diese Abschlussetappe freuen kann, denn es folgt mit dem Aubisque bzw. dem Cirque du Litor nochmals als Abschluss ein absolutes Highlight. Doch davor baut sich der Soulor als "kleines" Hindernis auf, bevor es in den Cirque du Litor zum Aubisque geht. Am Morgen beim Fertigmachen am Hotel rollen an uns Horden von Radlern vorbei. Wie wir später sehen, ist ihr Ziel nur der Soulor. Dort und auf einigen Hosen ist The Ride zu lesen. Was sie mit der Weiterfahrt zum Aubisque verpassen, scheint ihnen nicht klar zu sein. Auf jeden Fall begegnen wir vielen auf den Weg zum Vorpass. Oben am Soulor ist ganz schön Trubel. Meist Niederländer, die hier wieder abfahren, um ihren Weg über den Borderes fortzusetzen.
Gut für uns, denn das Highlight ist damit nicht so sehr voll mit all den Radlern. Noch ist die Abfahrt unspektakulär, aber um eine Kurve gefahren, kommt ganz schnell der Wow-Effekt. Anhalten ist angesagt, wie zig Mal auf dem Weg zum Aubisque.
Gut für uns, denn das Highlight ist damit nicht so sehr voll mit all den Radlern. Noch ist die Abfahrt unspektakulär, aber um eine Kurve gefahren, kommt ganz schnell der Wow-Effekt. Anhalten ist angesagt, wie zig Mal auf dem Weg zum Aubisque.
quäldich-Reise Pyrenäen-Klassiker
Bombastischer Tag an den mythischen Tour-Pässen
Pyrenäen,
11.09.2021, tobsi:
Was für ein Schwein wir doch haben. Genau zur richtigen Zeit bietet uns das Wetter beste Bedinungen für einen wahnsinnig bombastischen Tag. Neben dem Wetter zaubern uns die beiden zu fahrenden Pässe den perfekten Pass. Die Kombination aus zu fahrenen Pässen und Wetter machen diesen Tag zu einem rundum gelungenen. Als wir losfahren spitzt die Sonne über die Berge und vertreibt die morgendliche Kühle, während wir das Tal hinunter nach Arreau fahren. Eigentlich ein Überführungsstück zum Col d´Aspin, doch auch die Fahrt entlang eines kleinen Flusses und durch die schönen Dörfchen mit Durchfahrt durch ein Bogen mit zugehöriger Kapelle. Zumindest ist mir dieses Bild vom frühen Morgen hängengeblieben.
Und dann beginnt er der Col d´Aspin. Unten rein noch eher unspektakulär wird er mit jedem Meter schöner, denn die Straße ist nicht nur neu asphaltiert, sondern die Straßenführung mit einigen Kurven und Kehren wunderschön. Dazu noch die Blicke hinunter ins Tal und hoch in die Bergwelt und zur Passhöhe, die man weit oben schon erahnen kann.
Und dann beginnt er der Col d´Aspin. Unten rein noch eher unspektakulär wird er mit jedem Meter schöner, denn die Straße ist nicht nur neu asphaltiert, sondern die Straßenführung mit einigen Kurven und Kehren wunderschön. Dazu noch die Blicke hinunter ins Tal und hoch in die Bergwelt und zur Passhöhe, die man weit oben schon erahnen kann.
quäldich-Reise Pyrenäen-Klassiker
Stimmungsvolle Dreipässe-Tour durch das Pyrenäen-Wolkenmeer
Pyrenäen,
10.09.2021, tobsi:
Nachts kam einiges herunter an Regen, was uns ja nichts ausgemacht hat. Wir waren ja nicht auf dem Rad unterwegs. Morgens von oben trocken mit sehr tiefhängenden Wolken. Nur die Straßen waren ein wenig nass. Start für die meisten war um 8:30, vier Mann starteten erst um 9:00 das Tal des Salat hinunter nach Saint Girons. Gemächlich ging es am Morgen noch zu, während vereinzelt ein paar Tropfen sich zum Nass von unten dazugesellten. Nach fast 40 Kilometer flach fahren, stand mit dem Portet d´Aspet ein kleiner Giftzwerg auf dem Programm, der uns oben am Pass mit ein paar Tropfen begrüßte. Schnell in die Klamotten und vorsichtig in die Abfahrt, die durch ein enges, steiles Tal führte. Steinmauern, moosbewachsene Bäume und steile Hänge machten die Abfahrt recht kurzweilig, aber wegen der Nässe auch nicht ganz einfach zu meistern, weil sie auch sehr kurvig ist. Und dann ging es schon in den Col de Mende, einen weiteren schönen Pass mit vielen Kehren oben und Blicken in das Tal hinunter, dessen Hänge wolkenverhangen waren.
quäldich-Reise Pyrenäen-Klassiker
Ein paar Anstiege und viel Flow
Pyrenäen,
09.09.2021, tobsi:
Sehr spät ist er heute fertig geworden, der Bericht. Es regnet mittlerweile hier sehr stark. Wie schon gestern. Aber es ist trocken, als wir heute Morgen losfahren und ein wenig sonnig. Für einige geht es verspätet los. Und gleich zu Beginn 600 Höhenmeter über eine Höhenstraße. Diese waren aber gut investiert.
Gelohnt hat es sich allemal. Schöne Blicke nach unten, einsame Dörfchen mit Blick auf uralte Steinkirchen und Burgen. Die Straßeninstandhalter meinten es allerdings nicht so gut mit uns, denn sie waren fleißig am splitten der Straße. Vorsicht war geboten in den kurzen Abfahrten und Dorfdurchfahrten. Nach gefühlt einer Ewigkeit dann die Abfahrt, in der uns viele Radler von einer Verantstaltung entgegenkamen.
Im Tal angekommen, dann kurz durch Tarascon sur Ariege mit markantem Felstürmchen und dann begann der flowige Abschnitt das Tal hinauf nach Vicdessos zum Pausenpunkt am Marktplatz. Es war gerade Markt und die feilgebotenen Waren sahen schon lecker aus.
Gelohnt hat es sich allemal. Schöne Blicke nach unten, einsame Dörfchen mit Blick auf uralte Steinkirchen und Burgen. Die Straßeninstandhalter meinten es allerdings nicht so gut mit uns, denn sie waren fleißig am splitten der Straße. Vorsicht war geboten in den kurzen Abfahrten und Dorfdurchfahrten. Nach gefühlt einer Ewigkeit dann die Abfahrt, in der uns viele Radler von einer Verantstaltung entgegenkamen.
Im Tal angekommen, dann kurz durch Tarascon sur Ariege mit markantem Felstürmchen und dann begann der flowige Abschnitt das Tal hinauf nach Vicdessos zum Pausenpunkt am Marktplatz. Es war gerade Markt und die feilgebotenen Waren sahen schon lecker aus.
quäldich-Reise Pyrenäen-Klassiker
5-Pässe-Rundtour mit Schlusshighlight Pailheres
, Pyrenäen, Occitanie
08.09.2021, tobsi:
Den Bericht möchte ich heute beginnen mit den Worten von Jan, der den Port de Pailheres als schönsten Pass der Christenheit beschreibt.
Mit solchen Superlativen und vor allem Vergleichen tue ich mir schwer, denn vor allem Vergleiche mit vergangen Erlebnissen unterliegen einer gewissen Halbwertszeit, wo die Erinnerung schon ein wenig das tatsächliche trübt und doch anders wiedergibt, wie es erlebt wurde.
So möchte ich ohne einen Vergleich oder Superlativen sagen, dass die Runde heute einfach traumhaft schön war. Das lag nicht nur an der Landschaft, die sich doch recht wenig über die Jahre hinweg ändert, sondern einfach die Begleitumstände, die heute geherrscht haben. Hier spielt natürlich das Wetter eine entscheidende Rolle, das einfach nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten genau die perfekte Untermalung der Landschaft geboten hat.
Aber beginnen wir doch früh am Morgen, wo wir in voller Stärke die Runde in Ax les Thermes starten. Zu diesem Zeitpunkt scheint die Sonne vom fast strahlend blauen Himmel und sorgt dafür, dass die morgendliche Kühle allmählich verschwindet.
Mit solchen Superlativen und vor allem Vergleichen tue ich mir schwer, denn vor allem Vergleiche mit vergangen Erlebnissen unterliegen einer gewissen Halbwertszeit, wo die Erinnerung schon ein wenig das tatsächliche trübt und doch anders wiedergibt, wie es erlebt wurde.
So möchte ich ohne einen Vergleich oder Superlativen sagen, dass die Runde heute einfach traumhaft schön war. Das lag nicht nur an der Landschaft, die sich doch recht wenig über die Jahre hinweg ändert, sondern einfach die Begleitumstände, die heute geherrscht haben. Hier spielt natürlich das Wetter eine entscheidende Rolle, das einfach nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten genau die perfekte Untermalung der Landschaft geboten hat.
Aber beginnen wir doch früh am Morgen, wo wir in voller Stärke die Runde in Ax les Thermes starten. Zu diesem Zeitpunkt scheint die Sonne vom fast strahlend blauen Himmel und sorgt dafür, dass die morgendliche Kühle allmählich verschwindet.
quäldich-Reise Pyrenäen-Klassiker
Der Duft von Verbrennern vs. Hochgebirgsstimmung an den Pässen des Tages
, Pyrenäen, Katalonien
07.09.2021, tobsi:
Der Tag der Gegensätze beginnt am Morgen in Sort für die Gruppen 2 und 3 bereits um 8:30 Uhr, um ein wenig mehr Zeit für die Königsetappe zu haben. Gruppe 1 hat somit eine halbe Stunde Rückstand, da es hier zur gewohnten Zeit losgeht. Am Port del Cantó treffen sich alle Radler wieder. Bis dorthin mussten allerdings 20 Kilometer und etwas mehr als 1000 Hm bezwungen werden. Diese reinen Zahlen werden der Auffahrt aber nicht gerecht, denn sie wusste durchaus zu gefallen. Schöne Kurven, die hübschen Ausblicke in die Umgebung und die rote Felslandschaft machten die Auffahrt sehr kurzweilig. Dank der späten Startzeit konnte ich einige der Gruppe 3-Fahrer ablichten und zumindest mit den Nachzüglern einen kurzen Plausch halten. Oben traf sich nicht nur unsere komplette Gruppe, sondern auch Leonhard mit seinem Verpflegungscruiser machte kurz halt. Und dann waren noch der Begleitbus der amerikanischen Gruppe von gestern zu sehen, die wir ganz unten im Anstieg gesehen hatten. Ein weiteres Fahrzeug wartete wohl auf eine Gruppe Franzosen, die wir dann in der Abfahrt in ihrer Auffahrt in zersplitterten Gruppen sahen.
quäldich-Reise Pyrenäen-Klassiker
Katalanischer Abfahrtsrausch und Gegenwind
Val d'Aran, Pyrenäen, , Katalonien
06.09.2021, tobsi:
Heute müssen wir den Bericht am gestrigen Abend beginnen lassen. Noch vor Abmarsch zum Abendessen helle Aufregung, dass der Grenzpass nach Spanien gesperrt sei. Das Rätselraten hatte begonnen, weshalb man uns diesen Pass verwehren wollte und welche Alternative es gab. Die Alternative war schnell ausgemacht und die Frage, ob er nun fahrbar ist oder nicht, klärte sich ganz schnell heute Morgen. Eine amerikanische Radgruppe mit lokalen Guides bestätigten, dass der Pass für Radfahrer passierbar war und praktisch dicht gemacht wurde, um die wenigen Möglichkeiten von Spanien nach Frankreich zu kommen, noch ein wenig zu reduzieren, um besser wegen COVID-19 kontrollieren zu können.
Gut für uns, so hatten wir die Straße zum Portillon für uns allein und teilten diese nur mit der amerikanischen Reisegruppe. In voller Stärke ging es in den Pass, der zunächst harmlos, dann etwas steiler dafür sorgte, dass die morgendliche Kühle schnell verschwand und die Körper auf Betriebstemparatur kamen.
Gut für uns, so hatten wir die Straße zum Portillon für uns allein und teilten diese nur mit der amerikanischen Reisegruppe. In voller Stärke ging es in den Pass, der zunächst harmlos, dann etwas steiler dafür sorgte, dass die morgendliche Kühle schnell verschwand und die Körper auf Betriebstemparatur kamen.
quäldich-Reise Pyrenäen-Klassiker
Gegrillt wie die Wurst am Port de Bales
, Pyrenäen
05.09.2021, tobsi:
Morgens am Hotel in Tarbes kündigt sich bereits vor dem Frühstück ein schöner Tag an. Gewiss war uns, dass es heute Sonne pur geben würde. Im Hintergrund waren schon die Pyrenäengipfel zu sehen. Es war angerichtet für einen wundervollen Tag auf dem Rad.
Fluffig ging es zunächst durch die Ausläufer von Tarbes, die wenig Charme versprühten, aber dank fehlendem Verkehr wurden diese schnell hinter sich gelassen und die Einsamkeit des Pyrenäenvorlandes hatte uns vereinnahmt. Kurzweilig war es in dieser Gegend mit Kühen, Maisäckern bei ständigen Blicken auf die Pyrenäen. Es rollte recht gut und so war die Verpflegung vor dem Anstieg in den einzigen Scharfrichter des Tages, den Port de Bales schnell erreicht.
War es bis hierhin schon sehr schön gewesen, wurde es jetzt noch schön und ruhiger mit der Auffahrt auf unseren ersten richtigen Pyrenäenpass. Schnell zersplitterte die Gruppe und jeder einzelne oder in kleinen Gruppen kämpfte sich den Berg nach oben. Am Anfang noch gemächlich durch ein grünes Tal, danach steiler werdend durch den Bergwald, kam mit Erreichen eines Felsdurchstichs die einsame, beeindruckende Almlandschaft des Port de Bales auf den letzten drei Kilometer in den Blick.
Fluffig ging es zunächst durch die Ausläufer von Tarbes, die wenig Charme versprühten, aber dank fehlendem Verkehr wurden diese schnell hinter sich gelassen und die Einsamkeit des Pyrenäenvorlandes hatte uns vereinnahmt. Kurzweilig war es in dieser Gegend mit Kühen, Maisäckern bei ständigen Blicken auf die Pyrenäen. Es rollte recht gut und so war die Verpflegung vor dem Anstieg in den einzigen Scharfrichter des Tages, den Port de Bales schnell erreicht.
War es bis hierhin schon sehr schön gewesen, wurde es jetzt noch schön und ruhiger mit der Auffahrt auf unseren ersten richtigen Pyrenäenpass. Schnell zersplitterte die Gruppe und jeder einzelne oder in kleinen Gruppen kämpfte sich den Berg nach oben. Am Anfang noch gemächlich durch ein grünes Tal, danach steiler werdend durch den Bergwald, kam mit Erreichen eines Felsdurchstichs die einsame, beeindruckende Almlandschaft des Port de Bales auf den letzten drei Kilometer in den Blick.
Schafsteige
Taubergrund, Vorbachtal, Baden-Württemberg
23.08.2021, tobsi:
Die Schafsteige führt aus dem Vorbachtal bei Laudenbach auf die Höhe in Richtung Neubronn, das nach einem Waldstück dann auch erreicht wird. Begleitet werden wir auf dem Weg hinauf von den Weinhängen Laudenbachs, die sich vom Wartberg hinunter zur Straße ziehen. Am Wartberg gibt es den Wartturm, der sich zwischen dem Ghäuberg und dem Hochpunkt Schafsteige befindet.Unweit des Beginns der Schafsteige startet auch die Straße zum Ameisloh, ein weiterer steiler Anstieg auf die Höhen des Taubergrunds.
Schafsteige
Westauffahrt von Laudenbach
2,0 km / 143 Hm Taubergrund, Vorbachtal, Baden-Württemberg
23.08.2021, tobsi:
Am Ende Laudenbachs zweigt die Straße nach Neubronn den Berg hinauf nach links ab. Links begleiten uns die Weinberge, rechts blicken wir in einen kleinen Grund, wo sich Bäume und Wiesen entlangziehen. Mit knapp neun Prozent gleichmäßiger Steigung kämpfen wir uns dann an den Weinhängen entlang nach oben. Dieser erste Teil ist nach 1,3 Kilometern zu Ende, wenn die Reben Wiesen und Äckern Platz machen. Rechts zweigt ein Feldweg ab, nach links würde es zum Wartturm gehen.
Ab hier ist der Anstieg im Prinzip schon geschafft. Wir können die Straße entlang schon auf ein aufziehendes Waldstück blicken, das unseren Hochpunkt einkleidet. Mit jedem Meter dem Hochpunkt näherkommend verflacht die Straße nun und lässt uns gegebenenfalls an Geschwindigkeit gewinnen, sodass die Umgebung an uns vorübergleitet. Kurz vor Ende des kleinen Waldstücks liegt unser Hochpunkt.
Ameisloh
Taubergrund, Vorbachtal, Baden-Württemberg
21.08.2021, tobsi:
Der Ameisloh ist ein Flurnamen für den Höhenzug oberhalb des Ackerbergs bei Ebertsbronn. Aus dem Tal des Ebertsbronner Bachs zieht ein steiles Sträßchen hinauf zu einem Kreuzungspunkt am Bubenholz, dem wir dem Namen Ameisloh gegeben haben. Von Ebertsbronn führt eine Straße hinauf, doch die interessantere und sportlichere ist die von Laudenbach kommend am Abzweig nach Ebertsbronn.Der Anstieg hat ein ähnliches Profil wie die nur unweit des Anfahrtsbeginns liegenden Schafsteige: am Anfang steil und dann auf der Höhe sanft auslaufend. Neben diesem schönen, einsamen Anstieg bietet sich das Vorbachtal mit seinen vielen steilen Straßen als Spielwiese für bergfeste Radler an.
Ameisloh
Nordwestauffahrt aus dem Ebertsbronner Bachtal
2,3 km / 138 Hm Taubergrund, Vorbachtal, Baden-Württemberg
21.08.2021, tobsi:
Am Abzweig nach Ebertsbronn angekommen, können wir schon auf das erste Steilstück blicken, das auf gerader Strecke zurückgelegt wird. Für vierhundert Meter heißt es jetzt beißen, bis auf der linken Seite ein Solarfeld erreicht ist. Es wird kurz flacher, wir fahren durch eine sanft angelegte Kurvenkombination, wo es nach links auch weitergehen würde.
Im Scheitelpunkt der leichten Rechtskurve können wir auf das nächste Steilstück blicken, wo die letzten Bäume neben der Straße stehen und die Landschaft offen wird. Äcker und Wiesen bieten keinen Schutz vor Wind, der hier auf der Höhe stärker blasen und das Vorwärtskommen trotz stark zurückgehender bzw. kaum noch wahrzunehmender Steigung erschweren könnte.
So sind die letzten knapp fünfhundert Meter nach einer leichten Rechtskurve nahezu steigungsfrei und der Wald mit Hochpunkt kommt langsam in den Blick.
Modellflugplatz Röttingen
Taubergrund, Taubertal, Bayern
18.08.2021, tobsi:
Die Auffahrt zum Modellflugplatz Röttingen stellt eine Parallelauffahrt zur Zent dar, die etwas weniger sportlich, aber abwechslungsreicher daherkommt. Beide sind über zwei flache Straßen mehr oder weniger miteinander verbunden, die weiter oben auf dem Plateau die Auffahrten miteinander verbinden. So kann man wählen, ob man eher in Richtung Klingen im Taubertal oder nach Niederrimbach weiterfährt.Auf jeden Fall befinden wir uns hier im südlichsten Teil des Landkreises Würzburgs und von Röttingen führt neben dem hier beschriebenen Hochpunkt und der Zent noch eine weitere Auffahrt zum Klingen Stein durch den Bürgerwald auf die Tauberhöhen. Im Bürgerwald gibt es sogar, sofern ausreichend Schnee vorhanden ist, gespurte Loipen.
Modellflugplatz Röttingen
Nordwestauffahrt von Röttingen
1,9 km / 123 Hm Taubergrund, Taubertal, Bayern
18.08.2021, tobsi:
Auf der südlichen Seite der Tauber beginnt am Bauhof unsere Auffahrt, genau dann, wenn die Auffahrt zur Zent nach rechts abzweigt. Noch ein paar Meter geradeaus nehmen wir, bevor uns die erste Kurve nach links in eine längere Gerade führt. Es ist steil hier und an Bäumen, Wiesen und Hecken vorbei kämpfen wir uns die Gerade entlang. Erst nach neunhundert Metern folgt die einzige Kehre nach rechts.
Danach wird es etwas flacher und wir durchfahren ein kleines Waldstück. Nach weiteren dreihundert Metern wird es wieder etwas steiler, eine langgezogene Linkskurve lenkt uns in das letzte Steilstück. Danach verflacht der Anstieg zusehends und auf nahezu gerader Strecke fahren wir bald am Modellflugplatz vorbei, der auf der linken Seite liegt, während uns rechts ein kleines Waldstück begleitet.
Wenn dieses endet, ist das Plateau mit Äckern erreicht und die Straße führt flach und geradlinig weiter. In einem kleinen Rechtsknick der Straße zweigt die erste Verbindungsstraße in Richtung Zent ab.
Heppdiel
Odenwald, Bayern
11.08.2021, tobsi:
Heppdiel ist ein kleiner Ort im südlichen Teil des Landkreises Miltenberg. Er liegt oberhalb des Kaltenbachteils auf über 300 Metern Höhe. Nicht weit entfernt befinden sich mit Windischbuchen, Schippach und Berndiel drei weitere Orte auf dem Plateau, das in Richtung Wenschdorf und Weißem Bild nochmals hundert Höhenmeter gewinnt.Das Kaltenbachtal zieht sich von Reinhardshausen nach Pfohlbach, wo der Bach in die Erf fließt. Nicht weit entfernt beginnt im Tal an der Lauersmühle die Auffahrt über die Kaltenbrunner Steige auf die Höhe. In Schippach würde die Auffahrt zum Weißen Bild starten, die man vielleicht nach der Heppdiel-Rampe in Angriff nehmen möchte. Von Riedern ein Stück erftalaufwärts (1,5 km östlich von Pfohlbach) kann man wiederum die Guggenberger Höhe und das Richelbacher Wegkreuz erklimmen.
Heppdiel
Ostauffahrt aus dem Kaltenbachtal
1,6 km / 128 Hm Odenwald, Bayern
11.08.2021, tobsi:
Von Pfohlbach ins Kaltenbachtal abgebogen fahren wir nur siebenhundert Meter durch das idyllische Tal, bis wir an einen Abzweig kommen. Rechts geht es steil hinauf nach Heppdiel, nach links würde es nach Windischbuchen oder Richtung Kaltenbrunner Steige weitergehen.
Wir nehmen natürlich den Weg hinauf nach Heppdiel und blicken auf die Rampe, die für dreihundert Meter entlang des Hangs gerade nach oben auf eine Rechtskurve zuführt. Diese erreicht blickt man auf eine lange, steile Gerade. Mit zunächst 12 %, danach etwas weniger hangeln wir uns durch den Wald, links von uns ein kleiner Taleinschnitt. Schnell tritt der Wald zurück und wir tauchen in einen Wiesenmeer ein, an dessen Ende wir schon Heppdiel erblicken können, das über uns thront.
Nachdem wir den Ort erreichen, verflacht die Straße etwas und wir durchfahren die erste Kehre. Es wird flach bis zur nächsten weit angelegten Kehre, nach der es wieder rampig wird. Wir blicken Richtung Kirche, die am Abzweig nach Windischbuchen steht.
Kaltenbrunner Steige
Nordwestauffahrt von der Lauersmühle
2,7 km / 177 Hm Odenwald, Baden-Württemberg
06.08.2021, tobsi:
Los geht es nach einer kurzen Abfahrt hinunter zur Lauersmühle. Mit Überfahrt über den Kaltenbach geht es rein in eine Linkskurve, die uns kurz darauf im Wald verschwinden lässt. Auf einem schmalen Sträßlein geht es mit acht Prozent auf eine Rechtskehre zu. Mit gleichmäßigen sechs Prozent genießen wir den Wald, der immer mehr zurückgeht und dann von Wiesen abgelöst wird.
Wir sehen Kaltenbrunn vor uns und erblicken eine kleine Kurve im Ort, wo ein steiler Weg nach links abzweigt. Dies ist unser Weg hinauf zum Endpunkt. Wir kurbeln an ein paar Häusern vorbei, später an Weiden (u. a. mit den oben erwähnten grasenden Alpakas) den Hang nach oben. Bei zunächst 11 % in einer Kurve und dann bei bis zu 14 % (ein Schild warnt oben sogar vor bis zu 19 % Gefälle) nimmt die Geschwindigkeit immer mehr ab. Spätestens nach dreihundert Metern nach der Kurve wird es flacher und wir erreichen ein kleines Plateau.
Entlang von Feldern und vorbei am Abzweig zur Erholungssiedlung Madonnenländchen erreichen wir an ein paar einzeln stehenden Bäumen den Hochpunkt.
Kaltenbrunner Steige
Odenwald, Baden-Württemberg
06.08.2021, tobsi:
Kaltenbrunn ist ein kleiner Ort im östlichsten Winkel des Odenwaldes, welcher zur Gemeinde Walldürn gehört, das rund zehn Kilometer weiter südlich liegt. Viel gibt es nicht im idyllisch gelegenen Kaltenbrunn, aber zumindest könnte man in der Auffahrt hinauf zum Hochpunkt von Alpakas angestarrt werden, die hier rechts der Straße ihre Weiden haben. Darunter werden auch ein paar Deckhengste oder -stuten sein. Wer das Rad mal gegen ein Alpaka tauschen will, kann hier an einer Trekking-Tour mit den possierlich Tierchen teilnehmen. Kuschelig warm sind sicherlich auch die Klamotten aus Alpakawolle, die man hier in einem kleinen Laden erwerben kann. Nicht weit entfernt vom Hochpunkt gibt es außerdem mit dem Madonnenländchen einen Erholungspark mit Ferienwohnungen. Erholung wird man hier in der Idylle sicher finden. Auf dem Rad hingegen kann man sich steigungstechnisch ordentlich austoben. In der unmittelbaren Umgebung locken die Guggenberger Höhe, Dornberg, Heppdiel, Am Weißen Bild und das Richelbacher Wegkreuz.
Bügenstegener Steige
Hohenloher Ebene, Baden-Württemberg
04.08.2021, tobsi:
Der Ort Bügenstegen liegt tief im Brettachtal, zu dem nur eine Sackgasse von dem rund 140 Meter höher liegenden Gerabronn nach unten führt. So muss man zunächst die Auffahrt als Abfahrt zurücklegen und sieht so, was vor einem liegt.Bügenstegen selbst besteht nur aus ein paar Häusern, die Brettach fließt nach einigen Kilometern bei Elpershofen in die Jagst. Es ist sehr idyllisch hier und vor allem im Frühling kann man hier seltene Frühblüher wie den Märzenbecher oder die Küchenschelle begutachten. Die Einsamkeit und schöne Landschaft sind ein Grund dafür, zunächst zum Ort abzufahren und dann wieder auf die Hochfläche zu fahren.
Bügenstegener Steige
Südauffahrt von Bügenstegen
2,0 km / 134 Hm Hohenloher Ebene, Baden-Württemberg
04.08.2021, tobsi:
Wie schon geschrieben, fahren wir den gleichen Weg, den wir nach Bügenstegen nach unten genommen haben, wieder nach oben. So drehen wir einfach wieder am Ende der Straße um, um die lange Gerade bis zur Kehre unter die Räder zu nehmen. Es geht durch ein kleines Waldstück, teilweise rückt dieser auf der rechten Seite in Richtung Brettach zurück, sodass hier Blicke dorthin möglich sind.
Ansonsten wird es ab der Kehre abwechslungsreicher. In einer langen Rechtskurve führt die Straße am Hang entlang weiter bergauf. Auf der linken Seite zieht sich ein tiefer Taleinschnitt an der Straße entlang. Kurz darauf durchfahren wir eine Rechts-Links-Kurvenkombination und pedalieren danach langsam aus dem Wald heraus.
Das Plateau ist erreicht, was sich in leicht zurückgehenden Steigungswerten bemerkbar macht. Am Ende einer langen Linkskurve am Anfang der Häuser erreichen wir den höchsten Punkt der Auffahrt.
Windkraftanlage Bretzenstein
Itz-Baunach-Hügelland, Bayern
01.08.2021, tobsi:
Die Windkraftanlage liegt auf dem Bergrücken Bretzenstein oberhalb von Ebern und dem Itzgrund bei Recheldorf. Die Anlage selbst steht unmittelbar am höchsten Punkt, dem sogenannten Oberer Berg. Von hier hat man einen schönen Blick hinüber zum Kloster Banz, das ca. 15 Kilometer weit weg ist, und auch die Veste Coburg ist zu sehen, die noch weiter entfernt, aber dennoch gut auszumachen ist. Neben der Aussicht sollte die Fahrt hinauf auch wegen der schönen Trassierung in Angriff genommen werden, denn man hat die Straße schön in den Hang hineingelegt. Man könnte meinen, extra für uns Radler.Kombiniert werden kann der Anstieg mit einigen weiteren Auffahrten aus dem Itzgrund, wie dem Ummersberg, der Steinleite, der Landsbacher Steige oder jenseits von Ebern einige Hochprozenter wie dem Eyrichshofer Berg oder Altenstein.
Windkraftanlage Bretzenstein
Nordostauffahrt aus dem Itzgrund bei Recheldorf
1,7 km / 136 Hm Itz-Baunach-Hügelland, Bayern
01.08.2021, tobsi:
Etwas außerhalb von Recheldorf in Richtung Hemmendorf unterwegs zeigt uns ein großes Schild den Weg zur Windkraftanlage Bretzenstein an. Das ist der Aufruf, die Straße nach rechts in die Berghänge zu verlassen. Die Hänge lassen noch kurz auf sich warten, um dann umso steiler das Sträßchen in den Himmel zu neigen; sprich, es wird rampig, wenn wir an den Wiesen und Bäumchen in Richtung einer Linkskurve fahren, die uns kurz darauf in die einzige Kehre bringt.
Danach wird es flacher, wir erreichen einen Kreuzungspunkt, an dem wir der Straße in einer Kurve leicht links den Berg hinauf folgen. Entlang eines Waldstücks steuern wir das Schlussstück an, das uns kerzengerade an Äckern vorbei in Richtung Windkraftanlage bringt. Am Kreuzungspunkt ist der Anstieg beendet und man genießt hier die schöne Sicht über den Itzgrund in Richtung Oberfranken.
Götzberg
Spessart, Sinntal, Bayern
28.07.2021, tobsi:
Der Götzberg ist eine Erhebung oberhalb von Mittelsinn und hat sogar Passcharakter bzw. ist keine Sackgasse. Das hier die Straßen auf die Höhe asphaltiert sind, verdankt man wahrscheinlich den Weihnachtsbaumplantagen, die hier im Sinntal allerorten an den Hängen zu finden sind; wie auch hier am Götzberg, wo sich Baum an Baum hinter Zäunen reiht.In der Auffahrt durch das Brachetal gibt es ziemlich weit oben einen schönen Pavillon, von dem man die Ausblicke auf die gegenüberliegenden Hänge und runter ins Tal genießen kann. Danach kommen dann die Weihnachtsbäume. Die Auffahrten können unterschiedlicher nicht sein. Während die Brachtalauffahrt eher lieblich und landschaftlich schön daher kommt, ist die andere Auffahrt sehr rampig.
Götzberg
Nordostauffahrt von Mittelsinn (Fellenbergstraße)
1,5 km / 148 Hm Spessart, Sinntal, Bayern
28.07.2021, tobsi:
Auf dem Weg zum Mittelsinner Berg müssen wir in Mittelsinn kurz vor der Kirche nach links abbiegen und der Straße einfach bergauf folgen. Es geht recht eng zu und auch schon recht steil. Der Friedhof ist ausgeschildert, den wir dann auch passieren, aber nicht richtig sehen, da er hinter Büschen und Bäumen versteckt ist. Wir kämpfen uns bei mehr als 12 % durch eine Linkskurve, dann durch eine Rechtskurve, bevor die Straße in einer längeren Gerade an einer Baumreihe (links) und Wiesen (rechts) vorbeiführt. Es ist weiterhin steil, aber recht ruhig und idyllisch.
Es geht bereits an den ersten Plantagen von Weihnachtsbäumen vorbei. Eine sanft angelegte Kurvenkombination wird durchfahren, nach der es nochmals kurz steil wird. Danach sind wir komplett von Weihnachtsbäumen umgeben, wenn die Straße zum Hochpunkt zusehends verflacht. An einem Kreuzungspunkt erreichen wir den höchsten Punkt, von dem aus es noch kurz flach bleibt, bevor die Abfahrt in Richtung Pavillon startet.
Alte Burg Modellflugplatz Burgsinn
Ostauffahrt von Burgsinn
1,5 km / 126 Hm Spessart, Sinntal, Bayern
22.07.2021, tobsi:
In Burgsinn zweigt in Richtung Fellen fahrend die Altenburgstraße nach links von der Hauptstraße ab; unsere Startrampe zum Modellflugplatz, denn im Ort sind die höchsten Steigungswerte zu verzeichnen. Mit bis zu 15 % hangelt sich die Straße die Hänge nach oben, vorbei an den vielen Häusern und Abzweigen von Straßen. Wir nehmen immer die Straße, die gen Himmel führt und sind damit richtig.
Nach dem letzten Abzweig einer Straße folgen die steilsten Meter, doch nach zweihundert Meter haben wir auch diese Steilstufe hinter uns gelassen und die Straße führt ab da recht geradlinig an Wiesen vorbei in Richtung Modellflugplatz. Auf den letzten rund tausend Metern bleibt die Steigung recht gleichmäßig bei sechs bis sieben Prozent, bis auf der rechten Seite der Modellflugplatz auftaucht und kurz danach der Asphalt ein Ende hat.
Vor allem auf der Rückfahrt oder im mittleren Teil der Auffahrt bieten sich die schönsten Ausblicke ins Tal oder auf die gegenüberliegenden Hänge Burgsinns.
Alte Burg Modellflugplatz Burgsinn
Spessart, Sinntal, Bayern
22.07.2021, tobsi:
Die Alte Burg ist eine Erhebung oberhalb von Burgsinn, bei dem sich auch ein Modellflugplatz befindet. Zu diesem führt eine steile Zufahrtsstraße, die für uns Rennradler am Modellflugplatz endet und somit eine Sackgasse darstellt. Auf dem Rückweg hat man teilweise schöne Blicke in Richtung Burgsinn und das Tal, das nicht nur für seine Weihnachtsbäume bekannt ist, sondern auch die sogenannte Schachblume ist ein Markenzeichen des Sinntals. Denn auf den Wiesen blüht die streng geschützte Blume, die besondere Bedingungen bedarf. Eher feuchte Wiesen, die nur einmal im Jahr oder zumindest nach dem Blühen der Pflanze gemäht werden, sind notwendig. Auf dem Radweg durch das Sinntal unterwegs ist die rot blühende Blume auf den Wiesen zu sehen. Sie blüht im April und Mai und lockt viele Schaulustige an, die mit Kameras ausgerüstet die seltene Pflanze abfotografieren.
Seelach
Hohenloher Ebene, Jagsttal, Baden-Württemberg
18.07.2021, tobsi:
Seelach ist ein kleiner Ort bzw. Weiler zwischen Ailringen im Jagsttal und Hollenbach, das bereits auf der Hochfläche liegt, und sich nur unweit unseres Hochpunkts befindet. Der Hochpunkt selbst ist etwas außerhalb des gleichnamigen Orts, den man nur durchfährt, wenn man die Hauptstraße Richtung Hollenbach verlässt. Die breite, gut ausgebaute Straße macht den Anstieg zu einer schönen Auffahrt und der Anstieg lässt sich mit vielen weiteren Anstiegen verbinden. Allein in Ailringen kann man auf unzähligen Straßen auf die Höhen um den Ort herum gelangen. Um hier nur einige zu nennen, sind dies die Schützenhaussteige, die Auffahrt nach Rötelweiler oder hinauf zur Etzflur.
Seelach
Westauffahrt von Ailringen
3,0 km / 155 Hm Hohenloher Ebene, Jagsttal, Baden-Württemberg
18.07.2021, tobsi:
Der Start der Auffahrt erfolgt inmitten von Ailringen am Abzweig zur Schützenhaussteige. Gleich zu Beginn bäumt sich die Straße ganz schön auf und bringt uns schnell aus dem Ort heraus in die Hänge, die sich auf der linken Seite zur Straße hinziehen und auf der rechten Seite in einem recht tiefen Einschnitt bzw. Graben münden. Graben und Hänge rahmen somit den ersten Teil der Auffahrt ein, während wir mit der Steigung kämpfen.
In einer leichten Rechtskurve führt uns die Straße weiter bergauf, wobei die Steigung zusehends verflacht und uns nach der Hälfte in freies Feld führt. Die Blicke gehen entlang der Straße schon in Richtung Hochpunkt, der nach einer leichten Linkskurve und einem kurzen Buckel vor uns liegt. Rechts ist das kleine Seelach zu sehen, auf der linken Seite gesellt sich ein Waldstück zu uns.
Je nach Windrichtung könnten wir es auf der zweiten Hälfte des Anstiegs laufen lassen, denn er läuft bis auf den kurzen Buckel in Richtung Hochpunkt recht flach aus; schön nach den steilen Anfangsmetern unten in Ailringen.
Dornberg
Odenwald, Baden-Württemberg
17.07.2021, tobsi:
Dornberg ist ein Ort oberhalb des Erftals in der Nähe von Hardheim. Hardheim ist nicht nur als Bundeswehrstandort bekannt, sondern war auch der Heimatort des Raumfahrtpioniers Walter Hohmann, dem man zu Ehren ein Modell der Ariane-Rakete am Nordhang des Scherenbergs aufgestellt hat.Dornberg selbst ist nicht groß, hat keine hundert Einwohner, sodass es hier recht einsam ist. Eine schöne, verkehrsarme Straße führt von der Wohlfahrtsmühle hinauf in das Dorf, was es für uns Radler interessant macht. Die Mühle unten im Tal würde mit einem Restaurant zum Verweilen einladen oder sogar für übernachtungswillige Radler ein Bett anbieten.Kombinieren lässt sich Dornberg mit der Guggenberger Höhe und/oder der Kaltenbrunner Steige, die beide nur wenige Kilometer entfernt auf dem gleichen Pleatau enden, sowie dem Richelbacher Wegkreuz, Am Weißen Bild und Heppdiel auf der anderen Seite des Erf- bzw. Kaltenbachtal. Allen gemein ist der geringe Verkehr zumindest an Wochenenden.
Dornberg
Südostauffahrt von der Wohlfahrtsmühle
2,5 km / 140 Hm Odenwald, Baden-Württemberg
17.07.2021, tobsi:
Die Auffahrt aus dem Erfatal kommt sehr gleichmäßig daher. Auf den ersten zwei Kilometern nimmt man fast die kompletten Höhenmetern bei sechs bis maximal acht Prozent Steigung. Es geht komplett durch den Wald, der, wenn er grün ist, eine sehr idyllische Umrahmung des Anstiegs darstellt. Da stört es auch nicht, dass die Straße recht geradlinig hinaufführt, sodass immer recht große Abschnitte im Blick sind und der weitere Verlauf hinter sehr sanften Kurven verschwindet.
Nach rund 1,5 Kilometern macht die Straße einen spürbaren Linksschwung, an dessen Ende eine kleine Kuppe in den Blick kommt. Man ahnt, dass der Wald bald zu Ende ist und nach der Kuppe die Straße verflacht, was sie auch tut. Nach der Kuppe durchfahren wir eine Rechtskurve und fahren flach aus dem Wald heraus. Das Dorf mit der Kirche kommt in den Blick und man kann erkennen, dass noch ein paar Höhenmeter im Ort auf uns warten. Diese nehmen wir erholt, bis an einer Kreuzung der Anstieg endet, auch wenn es zur Kirche und darüber hinaus noch ein wenig nach oben geht.
Höllwedel
Hohenloher Ebene, Jagsttal, Baden-Württemberg
13.07.2021, tobsi:
Höllwedel ist ein nach einem Waldstück benannter Wanderpavillon oberhalb von Dörzbach. Auf dem Weg hinauf kommen wir auch an den Birkenhöfen vorbei, einer Ansammlung von einigen landwirtschaftlichen Gehöften. Oben an der Wanderhütte endet der Asphalt, auch wenn der Weg wohl auf gut fahrbarem Schotter uns wieder hinunter nach Dörzbach bringen würde.Als Möglichkeiten der Weiterfahrt bietet sich aber der Verbindungsweg über die Höhe in Richtung Ailringen und Hohebach an. Auf der Höhe hat man wunderbare Blicke auf die andere Seite des Jagsttals bei Hohebach mit ihren vielen kleinen Wegen, die das Herz des Radlers höher schlagen lassen, wenn man die Sträßchen am gegenüberliegenden Talhang sieht. Von Ailringen und Hohebach ziehen sich mindestens zwei weitere Auffahrten auf die Höhe, auf der auch der Höllwedel liegt. Hier wäre z. B. die Auffahrt nach Rötelweiler zu nennen.
Höllwedel
Westauffahrt von Dörzbach
2,1 km / 142 Hm Hohenloher Ebene, Jagsttal, Baden-Württemberg
13.07.2021, tobsi:
In Dörzbach geht es in der Nähe der Kirche zunächst in die Friedhofstraße und anschließend bei nächster Gelegenheit nach rechts in die Birkenhofstraße. Hier starten wir unsere Auffahrt hinauf zur Wanderhütte. Es geht mit hohen einstelligen Steigungswerten durch ein Siedlungsgebiet. Zumindest rechts begleiten uns die Häuser und versperren Blicke nach rechts ins Tal, auf der anderen Seite erstrecken sich die zum Teil unverbauten Hänge.
Nach vierhundert Metern sind wir am Ende von Dörzbach angelangt und die Linkskurve bringt uns in die Einsamkeit. Links begleiten uns weiter die Hänge, rechts zieht Weidegebiet auf, das sich hinunter zu einer Senke zieht. Auf flacher werdender Straße erreichen wir die Birkenhöfe mit ihren vielen Ställen, Scheunen und einigen Häusern. Danach wird es zusehends wieder steiler und wir können über die kerzengerade Straße hinweg schon den Endpunkt am Waldrand sehen, der nach einem weiteren Hof erreicht wird.
Rötelweiler
Hohenloher Ebene, Jagsttal, Baden-Württemberg
09.07.2021, tobsi:
Rötelweiler ist neben den Birkenhöfen der zweite Weiler auf der Hochfläche zwischen Ailringen und Dörzbach. Rötelweiler besteht aus drei Gehöften und ist von Ailringen aus über eine Straße zu erreichen, die nicht schöner sein könnte.In Ailringen selbst startet nicht nur die Auffahrt zu diesem Hochpunkt, sondern auch die Auffahrten nach Seelach, hinauf nach Etzflur oder über die Schützenhaussteige in Richtung Hachtel. Man kann sich also austoben, und das auf sehr einsamen, schönen Auffahrten.
Schützenhaussteige
Hohenloher Ebene, Jagsttal, Baden-Württemberg
06.07.2021, tobsi:
Die Schützenhaussteige ist ein kleiner Anstieg, den die Straße von Ailringen in Richtung Hachtel zurücklegt. Straße ist vielleicht die falsche Klassifizierung, denn eher handelt es sich um einen Feldweg, der hier im Nirgendwo die beiden Orte miteinander verbindet. Es geht hier sehr ruhig zu, auch wenn der Weg den Zubringer zum Schützenhaus darstellt, das im schönen Rixbachtal liegt, das wir bis hierhin etwas oberhalb des Bachs befahren und das schön anzuschauen ist.Eingangs des Tals ist als Highlight die Kirche von Ailringen zu nennen, die oberhalb des Orts sehr schön zu sehen ist. Für uns Radler bietet Ailringen mit der Steige nach Rötelweiler und Seelach noch weitere Auffahrtsmöglichkeiten, die ebenfalls einen hohen landschaftlichen Wert haben.
Kreuzberg (Schonungen) Galgenberg
Mainfranken, Hesselbacher Waldland, Maintal, Bayern
20.06.2021, tobsi:
Oberhalb von Schonungen, in Richtung Forst, erhebt sich hoch über dem Maintal der Kreuzberg, der wunderschöne Blicke in Richtung Schweinfurt mit dem Kernkraftwerk im Hintergrund und über das Maintal in Richtung Steigerwald, wo man ganz weit entfernt den Schwanberg erkennen kann, bietet. Von Schonungen führen zwei Hauprouten hinauf zum Kreuz am höchsten Punkt in der Nähe eines Wasserhochbehälters, wobei sich vor allem im unteren Teil auch weitere Varianten ergeben können. Unterhalb des Kreuzbergs am Ende von Schonungen befindet sich das Naturfreundehaus Schonungen, das bezeichnenderweise den Namen Mainblick trägt. Man hat von hier einen wunderschönen Blick ins Tal, der von der Sonnenterasse genossen werden kann.
Kreuzberg (Schonungen) Galgenberg
Nordwestauffahrt von Schonungen (Galgenberg)
1,8 km / 136 Hm Mainfranken, Hesselbacher Waldland, Maintal, Bayern
20.06.2021, tobsi:
Die schwerste und die klassische Auffahrt beginnt inmitten von Schonungen nach Überfahrt der Steinach. Die Straße heißt Grobesberg und weiter oben dann Galgenberg. Beide befinden sich inmitten eines Siedlungsgebiets und führen sehr breit angelegt zum Schulzentrum, das sich unterhalb des Naturfreundehaus am Ende von Schonungen befindet.
Während der Grobesberg uns schon ordentliche Steigungswerte beschert, verhindert eine Rechtskurve nach ca. dreihundert Metern den Blick auf die Straße Galgenberg. Denn spätestens in der Kurve wird es richtig steil. Auf breiter Straße müssen wir mit deutlich zweistelligen Prozentwerten kämpfen, die bis zum Naturfreundehaus anhalten. Wenn dies im Blick kommt, fahren wir links an ihm vorbei in Richtung eines Parkplatzes, ab dem die Straße in einen Betonplattenweg übergeht.
Im freien Gelände verflacht der Anstieg ein klein wenig und Blicke nach rechts ins Maintal sind nun uneingeschränkt möglich. Spätestens auf Höhe des Kreuzes ist der Anstieg beendet.
Kreuzberg (Schonungen) Galgenberg
Westauffahrt von Schonungen (Schrotbergstraße)
2,8 km / 136 Hm Mainfranken, Hesselbacher Waldland, Maintal, Bayern
20.06.2021, tobsi:
Auf Höhe des Bahnhofs zweigt die Schrotbergstraße von der Bundesstraße in ein Siedlungsgebiet von Schonungen ab. Die Straße verläuft quer des Hangs kerzengerade an der Bebauung vorbei. Auf halbem Weg zweigt nach links eine Straße ab, wo eine erste kurze Rampe zu bewältigen ist. Wir folgen der Straße einfach, bis nach ca. neunhundert Metern die Straße auf eine von rechts kommende Straße stoßt. Auch hier fahren wir einfach geradeaus.
Kurz darauf ist die Bebauung von Schonungen beendet und der Belag wechselt auf Betonplatten. Vorbei an ein wenig Vegetation kämpfen wir uns in Richtung freier Landschaft, wo es in einer kleinen Kehre mit folgender Rechtskurve in die Schlussgerade geht. Entlang einer Wiese mit Baumbewuchs haben wir einige Antennen im Blick und links davon den Hochbehälter.
Spätestens an den Antennen angekommen ist es im Prinzip geschafft, denn die Straße macht einen Linksknick und führt nur noch flach bis zum Kreuz und Aussichtspunkt.
Flachsäckersteige
Spessart, Maintal, Bayern
18.06.2021, tobsi:
Die Flachsäckersteige führt von Rodenbach in ein Waldstück oberhalb des Maintals, endet dort unvermittelt und geht in einen geschotterten Waldweg über. Warum die Straße bis dorthin asphaltiert wurde, lässt sich nur vermuten, aber es könnte damit zu tun haben, dass hier mitten im Wald eine größere Hütte an einer Waldlichtung steht, und/oder vielleicht zum besseren Holzabtransport. Denn rund um Rodenbach weisen einige Schilder auf Holzlagerplätze, o. ä. hin. Für uns Radler ist der asphaltierte Waldweg ein Segen, bringt er uns doch fast verkehrsfrei in die wunderbare Einsamkeit des Spessartwaldes, was wir uns auch noch recht hart erkämpfen müssen.
Flachsäckersteige
Ostauffahrt von Rodenbach
2,6 km / 211 Hm Spessart, Maintal, Bayern
18.06.2021, tobsi:
In Rodenbach halten wir inmitten des Orts nach der Talstraße Ausschau, die uns den Hang hoch in ein Baugebiet führt. Für einige Zeit fahren wir an ein paar Häusern vorbei gen Wald. Dieses folgt dann auch schon bald, allerdings fahren wir geradeaus weiter auf eine Kehre zu, an dessen Scheitel ein Wasserdurchlauf zu sehen ist.
Oberhalb der letzten Häuser am Waldrand entlang fahrend haben wir die Möglichkeit in Richtung Tal zu schauen, wenn nicht gerade Holzstapel oder ein paar Büsche und Bäume die Sicht versperren. Kurz vor der nächsten Kehre, ab der wir komplett in den Wald eintauchen und vor der die steilere Auffahrtsvariante auf unsere Straße stößt, können wir letztmalig nach unten ins Tal blicken.
Danach befinden wir uns im Wald, und in einer langen Geraden fahren wir weiter bergauf in Richtung einer kleinen Kreuzung, von der einige Waldwege abgehen. Ab hier wird es richtig idyllisch und irgendwie verwunschen. Man sieht im Wald, vor allem links der Straße, viele größere Findlinge, die zum Teil moosbewachsen sind.
Coll d'en Marques
Mallorca, Serra de Tramuntana, Balearische Inseln
03.06.2021, tobsi:
Über den Coll d'en Marques führt ein kleines Sträßchen ausgehend vom Hafen von Sóller, das kurz nach dem Kulminationspunkt auf die Auffahrtstraße von L'Horta hinauf zum Puig Major stößt. Das Pässchen gehört dank seiner Abgeschiedenheit, schmalen Fahrbahn und der Landschaft, in die das Sträßchen hineingepflanzt wurde, zu einem richtig schönen Kleinod, was wahrscheinlich viele Mallorca-Radler nicht kennen werden. Flankiert wird das Sträßlein von vielen Orangenbäumen, die praktisch fast in die Straße hineinragen. Dazu gesellen sich einige steile Meter, die den Pass zu einer Alternative auf der Rückfahrt vom Port de Sóller machen, um anschließend beispielsweise den Weg zum Puig Major in Angriff zu nehmen.
Coll d'en Marques
Westauffahrt von Port de Sóller
3,0 km / 169 Hm Mallorca, Serra de Tramuntana, Balearische Inseln
03.06.2021, tobsi:
Der kleine Pass beginnt am Kreisel von Port de Sóller, an dem die Tunnelstraße, die die Autos in Richtung Port de Sóller bringt, endet. Wir verlassen den Kreisel vom Hafen kommend an der zweiten Auffahrt und fahren in die Einsamkeit Mallorcas. Wir pedalieren in ein kleines Bachtal, wo uns der kleine Wasserlauf entgegenkommt, noch recht flach bergan.
Mit Erreichen von ein paar Orangenplantagen wird es interessanter für uns. Zwei Kurven und eine Kehre können die Maximalsteigung des Anstiegs kaum mildern, denn bei knapp zehn Prozent kämpfen wir uns durch dieses Gewirr und über eine folgende Gerade bergan. Erst in der folgenden Spitzkehre mit anschließender Linkskurve können wir uns bald auf angenehmere Fahrt einstellen, denn es wird flacher.
Vorbei an ein paar Anwesen und an der typischen Mallorca-Buschlandschaft kurbeln wir auf einer langen Gerade bergan. Es folgt eine langgezogene Linkskurve und die letzte Spitzkehre, bevor es in einer längeren Geraden und einer Schikane zum höchsten Punkt geht.
Apfelbacher Höhe
Taubergrund, Baden-Württemberg
24.03.2021, tobsi:
Die Apfelbacher Höhe ist eher ein unscheinbarer Hochpunkt auf einer kleinen Hochfläche zwischen Apfelbach und Rüsselhausen. Diese Hochfläche teilt das Lochbach- und Aschbachtal voneinander. Beide entwässern zwischen Markels- und Elpersheim in die Tauber. Die Straßen auf der Höhe sind nicht viel mehr als Feldwege, auch wenn diese wohl von den Einheimischen rege genutzt werden dürften. Oben befindet sich in der Nähe unseres Hochpunkts ein Modellflugplatz. Dieser Anstieg lässt sich sehr schön mit den Steigen im Wachbachtal (Erpfentalsteige, Erlensteige, Schafhof) verbinden und ist über die Schützensteige von Wachbach zu erreichen.
Apfelbacher Höhe
Nordwestauffahrt von Apfelbach
1,7 km / 109 Hm Taubergrund, Baden-Württemberg
24.03.2021, tobsi:
Einsamkeit pur gepaart mit einer schönen Straßenführung zeichnen diesen Anstieg von Apfelbach aus. Dabei kann man in Apfelbach zwischen zwei Varianten, einer kurvenreichen und einer steilen, wählen. Die steile führt gleich im Ort nach rechts, die längere, kurvenreiche geradeaus. Beiden treffen sich weiter oben wieder, um auf den letzten siebenhundert flachen Metern zum Hochpunkt zu führen.
In der kurvenreichen Variante fahren wir nach Überfahrt über den Bach zunächst geradeaus an ein paar Scheunen vorbei, bis wir auf die erste Kehre stoßen, die uns an Wiesen und Bäumen vorbei sanft die Hänge nach oben lenkt. Kurz darauf folgt schon Kehre zwei und dann fahren wir auf einer langen, von Bäumen gesäumten, leicht geknickten Geraden weiter auf ein kurzes Waldstück zu, wo sich der Kreuzungspunkt befindet, an dem sich unsere zwei Varianten treffen, unsere Weiterfahrt geradeaus weiterführt und wir nach links fahrend nach Rüsselshausen kommen würden.
Unsere Route führt uns nach hundert Metern wieder aus dem Wald und dann noch ein paar hundert Meter steil durch die offene Landschaft, bevor die Straße zusehends zu unserem Hochpunkt hin ausläuft.
Küppel (Jossgrund) Geißwiese
Spessart, Hessen
24.02.2021, tobsi:
Der Küppel ist der höchste Punkt von Oberndorf, einem Ort im Jossgrund, und mit einem großen Stein samt Plakette markiert. Nicht weit entfernt befinden sich der Hochpunkt Auratalstraße und die bayerisch-hessische Landesgrenze. Die Straße hat keine verkehrstechnische Bedeutung und dürfte nur von Einheimischen genutzt werden, um auf die Äcker und Wälder der Umgebung zu kommen. Etwas unterhalb des Küppel befindet sich der gleichnamige Grillplatz. Für uns Rennradler wird der Hochpunkt eine Sackgasse sein, denn der weitere Weg hinunter zur Auratalstraße kann nur auf einem Schotterweg zurückgelegt werden, der auch noch recht grob daherkommt. Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine sehr schöne Auffahrt durch eine wunderbare Landschaft, garniert mit Einsamkeit, wodurch sie einen Abstecher wert ist.
Küppel (Jossgrund) Geißwiese
Nordwestauffahrt von Oberndorf
2,8 km / 167 Hm Spessart, Hessen
24.02.2021, tobsi:
Inmitten von Oberndorf nehmen wir die Mittelstraße, um kurze Zeit später nach rechts in die Birkenstraße abzubiegen. Gleichmäßig geht es an den Häusern vorbei in Richtung Einsamkeit. Diese ist schnell erreicht, denn die Straße führt an Äckern und vor allem Wiesen vorbei die Hänge hinauf. Begleitet werden wir von einzeln stehenden Bäumen.
Wir durchfahren unten eine Kurve, dann passieren wir ein Wasserhäuschen und haben nach rechts oben blickend den weiteren Straßenverlauf immer im Blick. Nach rechts blicken wir in eine kleine Senke und auf die dahinterliegenden Hänge. Es ist schön anzuschauen. Bei mittleren Steigungswerten ist das Vorwärtskommen auch nicht zu anstrengend, sodass wir schnell den Kreuzungspunkt am Grillplatz erreichen, wo wir der Straße in die nun aufziehende kurze Rampe folgen, an deren Ende der Passstein erreicht wird und der Schotterweg beginnt.
Erlensteige
Taubergrund, Baden-Württemberg
19.02.2021, tobsi:
Erlensteige ist der Name einer Auffahrt vom Ort Wachbach im gleichnamigen Bachtal hinauf zur B 290. Die Bundesstraße führt von Bad Mergentheim nach Crailsheim und vor allem zwischen Bad Mergentheim und Herbsthausen taucht immer wieder die Bezeichnung Kaiserstraße in Verbindung mit der B 290 auf, die hier ab dem Wildpark auf der Höhe bis nach Herbsthausen und weiter führt. Ob der Name Kaiserstraße mit einer alten Straße aus der Zeit der deutschen Kaiser in Verbindung gebracht werden kann, ist zu vermuten. Zumindest laut eines Zeitungsberichtes soll der Name aus der Zeit um 1909 stammen, als der Kaiser Wilhelm II. hier von bayerischen Truppen begrüßt wurde. 1913 wurde nicht weit entfernt der Kaiserstein aufgestellt, der an dieses Ereignis erinnern soll. Von Wachbach führen gleich vier Steigen hinauf zur Bundesstraße (u. a. die Erpfentalsteige). Wenn man noch die zwei Auffahrten auf der anderen Seite hinauf zum Schafhof und hinüber nach Lillstädt hinzunimmt, kommt Wachbach damit auf eine stattliche Anzahl an Steigen, um dem Tal zu entfliehen.
Erlensteige
Südwestauffahrt von Wachbach
1,3 km / 138 Hm Taubergrund, Baden-Württemberg
19.02.2021, tobsi:
Am untersten Ende des Orts in Richtung Bad Mergentheim, am Zusammenlaufen von Gartenstraße und Bildweg, startet die Erlenstraße hinauf zur Bundesstraße, und das gleich zu Beginn stark höhenmetergewinnend. Rechts begleiten uns einige Häuser, auf der linken Seite fahren wir an steilen Hängen vorbei. Der Blick geht bei den gebotenen Steigungswerten ohnehin nur geradeaus nach oben, um zu sehen, wie lange noch kräftig zu kurbeln ist.
Nach rund vierhundert Metern lassen wir den Ort hinter uns, es wird etwas flacher und die steilen Hänge sind auch Geschichte. An ein paar Hecken und vor allem Äckern vorbei kämpfen wir uns geradewegs den Hang hinauf. Es ist immer noch steil, aber immerhin nicht mehr zweistellig, sodass wir die Blicke vor allem nach rechts in Richtung Erpfentalsteige schweifen lassen können.
Nach rund einem Kilometer haben wir so langsam das Plateau erreicht, so dass es merklich flacher wird und wir auf den Wald zufahren, der sich links unseres Hochpunkts an der B 290 befindet.
Dörnsteinbacher Höhe
Spessart, Kahlgrund, Bayern
10.02.2021, tobsi:
Die Dörnsteinbacher Höhe befindet sich oberhalb des gleichnamigen Orts in der Nähe eines Aussiedlerhofs. Nicht weit davon entfernt erhebt sich in Richtung Omersbach der 324 m hohe Steinrücken. Ebenso schneidet sich ganz in der Nähe in einer schmalen Schneise Hessen in die Kontur Bayerns.
Aber noch befinden wir uns in Bayern und in einer schönen Umgebung noch dazu. Vom Kahlgrund erklimmen wir die Höhe von Niedersteinbach durch Dörrsteinbach hinauf zum Hochpunkt. Dabei begleitet uns der namensgebende Steinbach in einiger Entfernung. Somit ist die Herkunft des zweiten Teils des Ortsnamens erklärt. Der erste Teil ist abgeleitet von Dornengestrüpp, was man aber hier nicht in einer besonderen Häufung erblicken kann.
Dörnsteinbacher Höhe
Südwestauffahrt von Niedersteinbach
3,2 km / 174 Hm Spessart, Kahlgrund, Bayern
10.02.2021, tobsi:
Diese kurzweilige Auffahrt beginnt in Niedersteinbach im Kahlgrund und führt gleich steil hinauf in Richtung Kirche und später zum Friedhof. Dieses kurze, sehr steile Stück im Ort ist aber nur kurz, und am Friedhof angekommen verlieren wir kurz darauf sogar einige Höhenmeter.
Noch entlang von Wiesen mit Blick in den Grund des Steinbachs steuern wir den Wald und einen Parkplatz an. Bei gleichmäßiger Steigung bei um die fünf Prozent können wir den dichten Wald genießen, der uns bis Dörrsteinbach begleitet.
Durch Dörrsteinbach hindurch ändert sich am Charakter des Anstiegs kaum etwas. Recht flach erklimmen wir Höhenmeter für Höhenmeter, bis auch der Ort nach rund achthundert Metern durchfahren ist. Der Blick geht an Wiesen entlang in Richtung des Aussiedlerhofs und des Hochpunkts, der relativ gut auszumachen ist. Recht geradlinig steuern wir diesen an.
Kohlberg (Spessart) Wingertsfeldweg
Spessart, Kahlgrund, Bayern
06.02.2021, tobsi:
Der Wingertsfeldweg ist, wie der Name schon vermuten lässt, nicht viel mehr wie ein asphaltierter Feldweg an der bayerisch-hessischen Grenze und endet unvermittelt am Kohlberg, einer 313 m hohen Erhebung. Eingerahmt wird der Hügel von Geisel- und Steinbach. Nicht weit entfernt liegt die Teufelsmühle, ein Blockhaus, das früher als Ausflugslokal genutzt wurde. Der Geisel- und Omersbach fließen hier zusammen und führen durch den Teufelsgrund in Richtung Kahl, und das direkt an der hessisch-bayerischen Grenze, weil sich hier Hessen in einem schmalen Streifen ins bayerische Gebiet schneidet. Keinen Kilometer weiter westlich würde man schon wieder von Hessen nach Bayern gelangen.
Kohlberg (Spessart) Wingertsfeldweg
Südwestauffahrt von Niedersteinbach
1,4 km / 150 Hm Spessart, Kahlgrund, Bayern
06.02.2021, tobsi:
Der einzige Wermutstropfen dieser Auffahrt ist, dass oben der Asphalt endet und man auf gut befahrbaren Wegen nicht weiterkommt. Denn der Anstieg hat, was sich ein Radler wünscht: Einsamkeit, landschaftlicher und sportlicher Reiz.
Los geht es in Niedersteinbach im bekannten Kahlgrund. In die Schulstraße von der Durchfahrtsstraße abgebogen, sieht man gleich den sportlichen Reiz des Anstiegs vor einem ansteigen. Eine Rampe baut sich in dem Wohngebiet vor einem auf, die uns zunächst noch durch den Ort und dann durch eine reizvolle Wiesenlandschaft führt. Erst mit der Einfahrt in ein kleines Waldstück können wir ab einer Rechtskurve kurz durchschnaufen.
Die folgende Linkskurve steuert uns in die nächste Rampe. Entlang von Wiesen und Weiden, auf der die Schafe als Rasenmäher fungieren, kämpfen wir uns weiter nach oben. Rechts zieht ein Waldstück auf, nach links oben blickend können wir langsam den Hochpunkt ausmachen. Dieser liegt an einem Kreuzungspunkt. Von diesem führt kein wirklich annehmbarer Weg mehr weiter, so dass man den gleichen Weg zurück nimmt, oder kurz unterhalb des Hochpunkts nach links auf einem Schotterweg nach Dörrsteinbach fährt.
Wiebelbacher Steige
Spessart, Bayern
27.01.2021, tobsi:
Die Wiebelbacher Steige liegt in der Nähe des namensgebenden Ortes. Der Endpunkt befindet sich in einem Waldstück fünfhundert Meter entfernt vom Gewerbegebiet des Orts, das wesentlich größer als der kleine Ortskern selbst ist. Hier oben befinden wir am äußersten Ende des Spessarts, die großen Waldstücke sind nicht weit. Auch die A3 ist nicht mehr weit entfernt, weshalb hier ein solch großes Gewerbegebiet entstanden ist. Aufgrund der naheliegenden Autobahn ist die Steige relativ stark befahren, denn von Wertheim/Kreuzwertheim aus dem Maintal heraus ist dies eine Möglichkeit, um zur Anschlussstelle der Autobahn oder in Richtung Marktheidenfeld zu fahren.
Wiebelbacher Steige
Südwestauffahrt von Kreuzwertheim
2,4 km / 150 Hm Spessart, Bayern
27.01.2021, tobsi:
Beginn der Auffahrt ist am Kreisel außerhalb von Kreuzwertheim. Wir nehmen die Straße in Richtung A3-Anschlussstelle und Unterwittbach. Für dreihundert Meter befahren wir die breite Straße, um dann auf eine kleinere Straße abzubiegen, die sofort steil in ein Waldstück zieht. Eine erste kleine Rampe ist zu bewältigen, bevor sich der Anstieg weiter durch den Wald führend ein wenig sanfter gibt.
Eine kleine Kurve ist zu bewältigen, hinter der wir auf die nächste längere Gerade blicken, an deren Ende eine weitere Kurve zu erkennen ist. Vielleicht realisiert der Radler auch, dass es dort oben nochmals steiler wird, denn mit über zehn Prozent überwindet die Straße die letzten nennenswerten Höhenmeter, bevor sie sich des getanen Werkes schnell zurücklehnt und nicht mehr nennenswert aufbäumt.
Christkönigskapelle
Spessart, Maintal, Bayern
30.12.2020, tobsi:
Die Christkönigskapelle in der Nähe des Plattenbergs ist an einem Ort gebaut, der idyllischer und schöner nicht sein kann. Ideal zur inneren Einkehr oder einfach zum zur Ruhe kommen. Inmitten eines größeren Waldstücks an einer Wegkreuzung, an der mehrere Waldwege aufeinandertreffen, wurde die kleine Kapelle in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts erbaut.
Es führt nicht nur der Fränkische Marienweg hier vorbei, sondern auch ein Kreuzweg aus Kleinwallstadt führt hinauf. Lesenswert ist die Homepage zur Kappelle. Der Fränkische Marienweg ist ein fast 2000 Kilometer langer Wanderweg, der fränkische Orte, die zur Verehrung Marias erbaut wurden, verbindet und auch hier die Kapelle besucht.
Christkönigskapelle
Nordwestauffahrt aus dem Maintal
1,5 km / 122 Hm Spessart, Maintal, Bayern
30.12.2020, tobsi:
Die Auffahrt zur Kapelle beginnt an einem Abzweig, der von der Straße vom Maintal hinauf nach Dornau wegführt. Dort befindet sich ein kleines Häuschen. Der schmale und vor allem einsame Weg zieht in den Wald ein. Relativ steil steigt die Straße hier an, und wir kämpfen uns langsam durch die erste Rechtskurve, die uns kurze Zeit später in einen etwas weniger bewachsenen Abschnitt führt, nach oben.
Hier und im folgenden Abschnitt folgt der steilste Teil. Die Straße zieht wieder in den Wald hinein, durchläuft eine Kurve, die die steilsten Meter aber auch den Schlussteil einläutet. In der Schlussgeraden läuft der Anstieg zur Kapelle aus, so dass wir leicht kurbelnd der Kapelle entgegenstreben können. Hier im tiefen Wald am Kreuzungspunkt von einigen Waldwegen kann man sich nun der inneren Einkehr oder dem Ausschnaufen in vollen Zügen widmen.
Alpe Beichelstein
Allgäu, Bayern
28.12.2020, tobsi:
Die Alpe Beichelstein bietet ohne Übertreibung Postkartenidylle in einer Gegend, die mit jedem Meter wunderbare Landschaften und Ausblicke ermöglicht. Doch was macht die Alpe Beichelstein zu etwas Besonderem?
Da wäre zum einen die Lage an einer kleinen Erhebung, die sehr schöne Blicke über die sanfte Hügellandschaft zu den Allgäuer Alpengipfeln bietet. Zum anderen bettet sie sich in eine einsame, hügelige Landschaft ein, die wir Radfahrer so sehr lieben. Als kleinen Zusatz gibt es obendrauf eine herausfordernde, schöne Auffahrt durch eine Almlandschaft mit freilaufenden Kühen.
Oben angekommen hat man sich eine Stärkung in der Alpe verdient und kann dabei die Blicke in die Gegend schweifen lassen. Denn diesen Blick muss man sich in der äußerst steilen Auffahrt hart erkämpfen.
Alpe Beichelstein
Südauffahrt von Langenegg
0,7 km / 98 Hm Allgäu, Bayern
28.12.2020, tobsi:
Mit nur fast hundert Höhenmetern verfehlt diese Auffahrt die Relevanzgrenze knapp. Sie aber als Kackwelle zu bezeichnen, verdient der Weg hinauf zur Alpe hingegen überhaupt nicht, denn die Steigungswerte haben es in sich. Fast 13 % Durchschnittssteigung auf einem Kilometer rechtfertigen die Aufnahme ins Pässelexikon, auch weil zuvor einige Höhenmeter erklommen werden müssen, um zum Abzweig der Almstraße zu gelangen.
Zudem ist die Auffahrt sehr idyllisch, denn es geht durch eine wunderschöne Almlandschaft, wo man gelegentlich auch den auf der Straße stehenden Kühen ausweichen oder diese umfahren muss. Vielleicht muss man aber nicht nur wegen den Kühen den Weg hinauf verlängern, sondern auch wegen der Steigung, die bei schwachen Schenkeln zu einer Streckenverlängerung zwingt.
Der Weg ist bestens asphaltiert und besteht aus drei Geraden, die durch zwei Kehren im Zickzack nach oben geführt werden. Den Endpunkt Alm hat man in der Auffahrt bis auf den Mittelteil als Fixpunkt immer im Blick, so dass man sieht, wie weit einen die Beine noch tragen müssen.
Schloßbergalm
Allgäu, Bayern
23.12.2020, tobsi:
Die Schloßbergalm liegt unterhalb des Eisenbergs, der sich auf über 1000 m Höhe erhebt. Auf dessen Gipfel befindet sich die Burgruine Eisenberg und auf dem nicht weit entfernten Gipfel des Hohenfreyberg eine weitere Burgruine mit der Bezeichnung des Bergs. Ähnlich wie bei der Alpe Beichelstein ist der Blick in die Gegend, vor allem Richtung Pfronten und Falkenstein eine Auffahrt hinauf wert. Für Rennradler ist hier oben Schluss, für Mountainbiker und vor allem Wanderer bieten sich vielfältige Möglichkeiten, rund um Eisen- und Hohenfreyberg sportlich unterwegs zu sein.
Schloßbergalm
Südostauffahrt von Eisenberg
1,5 km / 127 Hm Allgäu, Bayern
23.12.2020, tobsi:
Etwas außerhalb von Eisenberg, in Richtung Zell unterwegs, nehmen wir nach rund einem Kilometer einen Weg nach rechts. Der schmale Weg führt kurz steil durch eine wunderschöne Weidelandschaft mit tollen Blicken in die Umgebung.
Nach siebenhundert Metern zweigt die Straße nach rechts in fast entgegengesetzte Richtung zur Alm. Wir verlieren des notwendigen Fahrmanövers wegen einiges an Geschwindigkeit und können diese auch kaum mehr aufbauen, denn nach dreihundert flachen Metern zwingen uns zweistellige Steigungswerte zu einer geringeren Geschwindigkeit. An Wiesen und Weiden vorbei kämpfen wir uns langsam bergan und kriegen dann kurz vor Ende der Auffahrt die Alm in den Blick. Etwas oberhalb endet die Auffahrt unvermittelt im Schotter bzw. einem Gatter.
Buchenbergalm
Alpen, Allgäu, Ammergauer Alpen, Bayern
12.11.2020, tobsi:
Die Buchenbergalm liegt oberhalb von Buching in der Nähe von Halblech. Bei ihr enden einige Lifte, so dass im Sommer die Wanderer die Hütte bevölkern und im Winter beim Apres Ski einiges los sein dürfte. Neben der Einkehrmöglichkeit sollten zwei Sachen einen hier hoch locken: Da wäre zum einen die wunderbare Sicht über den Bannwaldsee zum Forggensee, zum Anderen die wunderbare Trassenführung durch Weiden und ein bisschen Wald. Einziger Wermutstropfen ist die im oberen Teil nicht asphaltierte Strecke. Doch Zuckerschotter sollte selbst die Schmalreifenfahrer nicht abhalten, denn der Schotter ist wunderbar fahrbar. Sowohl bergauf als auch bergab stellt er keine allzu große Hürde dar.
Buchenbergalm
Nordauffahrt von Buching
3,5 km / 328 Hm Alpen, Allgäu, Ammergauer Alpen, Bayern
12.11.2020, tobsi:
In Buching biegt man in die Bergstraße und ist damit auf dem richtigen Weg. Die Straße formt noch im Ort ein Art Omega, denn zunächst fährt man, wenn man nicht gerade den direkten Weg durch die Straße Am Steig nach oben nimmt, eine Rechtskurve, die anschließend in die andere Richtung schwenkt, bevor sie dann wie ein Omega den Berg hinauf ausläuft. Mit den letzten Häusern nimmt die Steigung auf über 10 % zu und nimmt im steilsten Teil bis zu 16 % an.
Doch die Plackerei nimmt man in einer wunderschönen Landschaft auf sich. Entlang von Weiden mit Blicken zurück ins Tal kurbelt man so vor sich hin und durchfährt dabei im mittleren Teil zwei Kurven. Man kann trotz der Steigung die Umgebung und Ruhe genießen. Nach der zweiten, fast als Kehre angelegte Kurve kämpft man sich durch das Steilstück, denn die Straße wurde kerzengerade auf den Hang gelegt. Erst weiter oben hat man praktisch ein Plateau erreicht, auf dem man quer hinauf in Richtung Alm fährt.
Nun auf Schotter unterwegs, mit kaum Ausblicken dank des Waldes, fährt es sich bei mittleren Steigungswerten ein wenig einfacher als zuvor.
Schlachtberg
Kyffhäuser, Thüringer Becken, Thüringen
09.11.2020, tobsi:
Der Schlachtberg ist ein kleiner Hügel oberhalb der thüringischen Kleinstadt Bad Frankenhausen. Der Hügel ist eher unscheinbar und verschwindet praktisch hinter dem Kulpenberg, der höchsten Erhebung des Kyffhäusers. Deshalb wird vielen der Schlachtberg überhaupt nichts sagen.
Unrühmliche Bekanntheit hat er allerdings in der Vergangenheit erlangt, denn hierhin hatte sich Thomas Müntzer mit seiner Bauernschar zurückgezogen, um sich dem fürstlichen Heer hinter einer Wagenburg zu entziehen. Blutig wurden die Bauern von den fürstlichen Handlagern niedergemetzelt. Eine der letzten Ereignisse des sogenannten Bauernkriegs fand am 15.05.1525 genau hier statt. Heutzutage ist von diesem Ereignis schon lange nichts mehr zu sehen.
Auf dem unscheinbaren Hügel sorgt aber ein imposantes, rundes Gebäude dennoch für Aufmerksamkeit, denn es ist aus der Ebene gut auszumachen.
Schlachtberg
Südostauffahrt von Bad Frankenhausen
2,8 km / 126 Hm Kyffhäuser, Thüringer Becken, Thüringen
09.11.2020, tobsi:
Die Auffahrt hinauf zum Panoramamuseum bzw. zum Schlachtberg kann über zwei Fahrwege erreicht werden, die sich jeweils nach rund einem Kilometer treffen. Die eine führt direkt aus Bad Frankenhausen heraus, die hier beschriebene startet etwas außerhalb an der Straße Richtung Esperstedt.
Mit drei Prozent geht es hier los. Hoch über uns liegt das weiße Panoramamuseum, das aber im weiteren Verlauf der Auffahrt etwas aus unserem Blick gerät. Nach sechshundert Metern an Äckern, Wiesen und einem Heckenstreifen vorbei, halten wir uns links und kurz darauf rechts. Die beiden Straßen haben sich vereinigt und schon bald empfängt uns ein Schild mit zweistelligen Prozentangaben.
Es wird steil und wir kämpfen uns bei 10 % bergan. Doch schon nach vierhundert Metern hinter der folgenden Kurve haben wir im Prinzip das Plateau erreicht, wo es mit 3 % weiter bergan geht. Vorbei am großen Besucherparkplatz folgen wir einfach dem Asphaltband immer einer kleinen Linkskurve folgend, bis wir am Eingangstor zum Panoramamuseum stehen.
Scheffau Tiefenbachstraße
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
02.11.2020, tobsi:
Der Hochpunkt Scheffau ist nicht zu verwechseln mit dem bekannten Ort in der Nähe von Kitzbühel, der am Wilden Kaiser liegt. Das Scheffau hier ist vielmehr eine Ansammlung vieler kleiner Örtchen im Berchtesgadener Land auf den Höhen zwischen dem Tal der Königsseer Ache und der Salzach oder die Bezeichnung der Gegend, in welcher der Hochpunkt liegt. Der Kulminationspunkt liegt beim Reitstall nahe der Abzweigung des Mehlwegs von der Tiefenbachstraße, die uns aus Marktschellenberg nach oben bringt. Eingerahmt werden die Scheffau und die umliegenden Orte vom Hohen Götschen sowie dem Großen und Kleinen Barmstein. Die österreichische Grenze ist nur einen Steinwurf entfernt. Man könnte denken, dass hier die Welt aufgrund der Ruhe noch in Ordnung ist.
Scheffau Tiefenbachstraße
Nordwestauffahrt von Marktschellenberg
2,8 km / 190 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
02.11.2020, tobsi:
Von Berchtesgaden kommend zweigt unsere Straße hinauf nach Scheffau vor Überfahrt der Königsseeachenbrücke nach rechts ab. Noch im Ort gewinnen wir schnell an Höhe, doch ebenso wird es noch innerhalb des Ortes kurze Zeit später etwas flacher und wir fahren an den letzten, einzeln stehen Häusern vorbei durch die Wiesen.
Es kommt ein Waldstück in den Blick, in dem es am Tiefenbach entlang steil bergauf geht. Der Bach rauscht des Gefälles wegen ordentlich neben uns. Wir genießen das Geräusch des Baches und die Idylle des Waldes bei Steigungswerten von im Mittel 12 %. Die Straße und der Bach zwängen sich praktisch hier in ein enges Tal. So kämpfen wir uns 600 m bergan, bis das Tal sich etwas weitet, das Gefälle und damit die Steigung nachlässt und wir mehr und mehr die Umgebung genießen können.
Der Wald hat nach ca. zwei Kilometern ein Ende und wir fahren in eine Wiesenlandschaft. Vorbei am Abzweig hinauf zum Mehlweg fahren wir bei relativ flacher Straße zum Hochpunkt, der am Kreuzungspunkt Doffenleitenweg mit der Tiefenbachstraße liegt.
Mehlweg
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
30.10.2020, tobsi:
Bei dieser Stichstraße kommt man dem Hohen Götschen und dem Großen und Kleinen Barmstein näher. Doch sie endet an einem Wanderparkplatz rund 130 Höhenmeter unterhalb des Hohen Götschen. Die Straße dient auch als Anrainerstraße für die vereinzelt stehenden Gehöfte und Häuser. Hier ist man als Radler sicher, nicht auf viel Verkehr zu stoßen. In dieser Umgebung gibt es viele dieser Anrainerstraßen zwischen dem Tal der Salzach und der Königsseeache bei Marktschellenberg.
Mehlweg
Südwestauffahrt von der Tiefenbachstraße
1,6 km / 144 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
30.10.2020, tobsi:
Von der Tiefenbachstraße in der Nähe des Hochpunkts Scheffau zweigt die kleine Straße weiter bergauf ab. Von Marktschellenberg kommend hat man damit schon rund 2,3 Kilometer und 180 Höhenmeter hinter sich gebracht, bevor die Stichstraße beginnt.
Kurz nachdem man abgebogen ist, fährt man in einem weiten Linksbogen um ein Gehöft und befindet sich damit ganz in der Einsamkeit. Nach der nächsten sanften Kurve nach rechts muss man dem rechten Weg in die nächste Kurve und in den Wald hinein folgen. Steil geht es durch den Wald idyllisch bergauf.
Am Abzweig vom Barmsteinweg wird es erstmals wieder etwas flacher. Wir blicken entlang der Wiesen nach oben auf die Gehöfte und Ansammlungen von Häusern, mehr oder weniger unser Endpunkt. Flacher geht es durch Wiesen an den ersten Gehöften vorbei, dann fahren wir an einer schönen Kapelle vorbei. Es wird nochmals steil, bis wir nach ein paar weiteren Metern am Wanderparkplatz angekommen sind und kurz verschnaufen können.
Rabensteiner Weg
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
28.10.2020, tobsi:
Der Rabensteiner Weg führt im Berchtesgadener Land die Hänge des Geschirrkopfs hinauf, der sich hier bis auf über 1000 Meter erhebt. Die Straße dient als Zufahrtstraße zu ein paar Höfen mit Namen Bischof, Rabenstein und Planitsch. Entsprechend schmal, aber auch wenig befahren ist dieser Weg. Er zweigt von der Verbindungsstraße zwischen Bischofswiesen und Berchtesgaden ab und ist einer der typisch steilen Straßen hier im Berchtesgadener Land. Der Endpunkt ist sehr unspektakulär an einem Hof gelegen, weshalb hier eher der Weg das Ziel ist.
Rabensteiner Weg
Südostauffahrt von Anzenbach
1,5 km / 254 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
28.10.2020, tobsi:
Das kaum zweispurige Sträßchen zweigt bei Dietenfeld von der Aschauerweiherstraße unvermittelt ab. Schnell macht der Anstieg ernst und peilt die 20 % Steigung an. Schnell sind die letzten Häuser aus dem Blickfeld und wir tauchen in ein Waldstück ein. In der Kurve nehmen wir die Maximalsteigung unter die Räder, doch erst mit der zweiten Kurve ca. zweihundert Meter weiter nimmt die Steigung kurz etwas ab.
Durchatmen ist angesagt bei 13 %. Denn an der nächste Kurve, wo ein Weg zu einem Gehöft abzweigt, zieht die Steigung wieder langsam an. Wir kämpfen uns mittlerweile zwischen Wiesen durch ein paar Kurven bergan. Weiter oben folgt eine Art Omega-Kurve, wo wir der steiler aussehenden Straße leicht nach links folgen. Hier kommt auch das Ende, ein Gehöft in den Blick. Viele werden das Ende herbeisehnen, da die dauerhaft hohe Steigung einem das Maximum abverlangen könnte oder darüber hinaus zwingt.
Oben angekommen heißt es einmal durchschnaufen und Stolz auf sich sein, auch wenn nur 1,5 Kilometer Aufstieg hinter einem liegen.
Kieselweg
Mainfranken, Maintal, Baden-Württemberg
26.10.2020, tobsi:
Der Kieselweg ist ein Anstieg oberhalb des Kembachtals hinauf auf die Höhenstraße zwischen Urpharer Berg und Kembacher Höhe. Oben auf der Höhe reiht sich ein Windrad an das andere, was darauf hindeutet, dass einem der Wind um die Ohren wehen kann. Allerdings ist es in der Auffahrt als auch auf der Höhe schön einsam.
Kieselweg
Nordostauffahrt von Dietenhan
1,8 km / 141 Hm Mainfranken, Maintal, Baden-Württemberg
26.10.2020, tobsi:
Inmitten von Dietenhan nimmt diese kurzweilige, teilweise steile Auffahrt ihren Ausgang. Der Hölzleinweg ist die Wahl, um nach oben zu kommen. Im Prinzip folgt man diesem Weg einfach bis nach oben, allerdings sollte man sich nach dreihundert Metern nach dem Abzweig dafür entscheiden nach links in das Steilstück einzubiegen, um sich etwas zu fordern.
Auf relativ schlechtem Belag geht es knapp vierhundert Meter zweistellig voran. Einfacher kann man es haben, indem man einfach geradeaus fährt. Beide Routen treffen weiter oben wieder aufeinander. Am Zusammentreffen beider Routen – die längere bringt ganze fünfhundert Meter mehr hinter sich – wird es etwas flacher und die Straße zieht langsam in den Wald ein, der aber erst so richtig an die Straße heranrückt, nachdem man eine Brücke überfahren hat.
Im Wald angekommen kämpft man mit dem nächsten Steilstück, allerdings bei gutem Straßenbelag. Einsam kurbelt man nach oben und sehnt das flachere Schlussstück und dem in einer Kurve liegenden Hochpunkt entgegen, der sich unmittelbar auf der Höhenstraße zwischen Urpharer Berg und Kembacher Höhe befindet.
Oberstein Steinerweg
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
23.10.2020, tobsi:
Oberstein bezeichnet eine Ansammlung von Gehöften und kleinen Örtchen oberhalb der Königsseer Ache. Ein richtiger Ortskern ist nicht auszumachen, weil die Gehöfte mit Namen Stillerlehen, Moser oder Heißenlehen weit voneinander entfernt liegen und die umliegenden Wiesen zur Bewirtschaftung oder ähnlichem genutzt werden.
Durch diese idyllische Gegend zieht sich der Steinerweg, der die einzelnen Gehöfte miteinander verbindet, oder von ihm die Zufahrtswege zu diesen abgehen. Man ist hier, meist durch Wiesen kletternd, nahezu allein bei der Befahrung.
Oberstein Steinerweg
Nordauffahrt von der Tiefenbachstraße
2,9 km / 148 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
23.10.2020, tobsi:
Den Anfang der Auffahrt legen wir mit dem Abzweig von der Tiefenbachstraße fest, wobei man beachten sollte, dass man von Marktschellenberg kommend schon rund achtzig Höhenmeter in den Beinen hat, was aber im Berchtesgadener Land ein Klacks ist.
Zunächst überfahren wir den Tiefenbach. Es ist noch flach oder sogar kurz ein wenig abfallend hier im Wald. Doch die Steigung zieht ein wenig an und wir schlängeln uns noch kurz durch den Wald, bis wir in die offene Wiesenlandschaft einfahren, die uns bis ganz nach oben begleitet. Der Wald ist dennoch irgendwie in der näheren Umgebung doch ständiger Begleiter. Mit Durchfahrung einer Kehre wird es wieder herausfordernder und in der folgenden langgezogenen Rechtskurve müssen wir teilweise etwas mit der Steigung kämpfen.
Vorbei an einzelnen Gehöften geht es am Ende der langen Kurve in eine kurze Abfahrt. Danach mäandert die Straße entlang von Wiesen und Wäldern in Richtung Hochpunkt, den wir an einen Kreuzungspunkt gesetzt haben.
Alp Tscheurig
Alpen, Lepontinische Alpen, Surselva, Graubünden
18.10.2020, tobsi:
Wer schon das schöne, einsame Safiental bis Thalkirch fährt, sollte auch noch die knapp über dreihundert Höhenmeter hinauf zur Alp Tscheurig in Angriff nehmen. Der Grund oder die Gründe liegen auf der Hand: Es handelt sich um einen Hochpunkt, der die magische 2000er-Marke knackt, schöne Blicke ins Safiental bietet und mit ca. 13 % Durchschnittssteigung auch eine sportliche Herausforderung darstellt.
Die Alp Tscheurig besteht aus ein paar Holzhäusern und ist zumindest im Sommer von allerlei Kühen bevölkert. Oben und in der Auffahrt kann man die Einsamkeit und die eindrucksvolle Landschaft genießen.
Alp Tscheurig
Südostauffahrt von Thalkirch
2,4 km / 307 Hm Alpen, Lepontinische Alpen, Surselva, Graubünden
18.10.2020, tobsi:
Kurz und heftig lässt sich die Auffahrt zur 2000er-Alp zusammenfassen. Dazu kommen noch wunderbare Tief- und Weitblicke in die nähere Umgebung. Eine Auffahrt, die man einfach gefahren sein muss, wenn man schon den Weg ins einsame Safiental nimmt.
Die Auffahrt beginnt hinter dem letzten, rechts stehenden Gehöft. Zunächst auf einem Asphaltband unterwegs, muss man sich nach kurzer Zeit zwischen der rechten oder linken Fahrspur aus Betonplatten entscheiden. Dazwischen haben die Erbauer ein wenig Grasvegetation gepackt. Die Betonplatten sind aber bestens fahrbar, und nur durch die mit jedem Meter anziehende Steigung wird das Vorwärtskommen erschwert. Bis auf den ersten Kilometer kämpft man mindestens mit 13 %, in der Spitze ganz zum Schluss auch mit 18 %.
Diesen Werten zum Trotz sollte man den Blick in die Umgebung richten, bietet sich doch von oben ein schöner Blick nach Thalkirch hinab oder das Tal hinunter in Richtung Camana, wo viele einzelne Häuschen zu sehen sind.
Großer First
Mainfranken, Marktheidenfelder Platte, Baden-Württemberg
16.10.2020, tobsi:
Der Große First ist eine kaum wahrnehmbare Erhebung unweit der A3 zwischen dem Aalbach- und Kembachtal. Von der A3 kann man die höllisch steile Straße hinauf ausmachen, und der passionierte Radler wird im Auto vielleicht schon überlegt haben, wo es dorthin gehen mag. Auf halbem Wege liegt die Kümmelberghütte des Freitzeitclubs von Dertingen mit Grillplatz. Einsam und idyllisch liegt sie hier an der Auffahrt im Wald. Radler werden eher das Flachstück genießen und den Hochpunkt herbeisehnen.
Großer First
Nordwestauffahrt von Dertingen
1,3 km / 148 Hm Mainfranken, Marktheidenfelder Platte, Baden-Württemberg
16.10.2020, tobsi:
Auf dem Weg von Dertingen in Richtung Lindelbach unterwegs unterquert der Radler die Trasse der A3 und sollte zum Großen First danach der nach links abzweigenden Straße folgen. Parallel zur A3 führt der hier als Radweg ausgebaute Fahrweg noch recht flach quer den Hang hinauf. Nach 200 Metern muss man sich entscheiden, ob man gemächlich an der A3 entlang weiterfährt oder hinauf zum Großen First möchte.
Der nach rechts abzweigende Weg gewinnt schnell an Höhe, denn für 300 Meter hat man mit einer Steigung um die 18 % zu kämpfen. Doch spätestens mit Einfahrt in das Waldstück wird es langsam flacher. Vorbei an der Hütte und einer weiteren Auffahrt sollte man genug Luft für das Schlussstück gesammelt haben, denn am Abzweig sind 300 Meter Flachstück vorbei und die Straße bäumt sich wieder deutlich zweistellig im Wald gen Hochpunkt auf.
Dieser folgt nach 400 Metern im Wald auf steiler Straße. Oben angekommen geht dann der Straße der Asphalt aus, doch die Auffahrt kann auf gutem Schotterbelag, der zudem nur kurz anhält, fortgesetzt werden.
Reckensbergstraße
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
14.10.2020, tobsi:
Die Reckensbergstraße wäre in vielen Gegenden Deutschlands eine Attraktion dank ihrer überaus beeindruckenden Steigungswerten. Im Berchtesgadener Land ist sie allerdings nur eine Randnotiz oder nur ein kurzer Stich, muss sie sich doch mit dem Kehlsteinhaus, dem Rossfeld oder dem Dürreck vergleichen lassen. Und hier zieht sie mit ihren 1,2 Kilometern und 142 Höhenmetern klar den Kürzeren. Trotzdem ist dieser Stich eine schöne, abwechslungsreiche Alternative zu den großen Namen, denn man hat hier mit nur sehr wenig Verkehr zu rechnen.
Reckensbergstraße
Südwestauffahrt von Unterau
1,2 km / 142 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
14.10.2020, tobsi:
Rein von den Werten mit 1,2 Kilometern und 142 Höhenmetern kommt dieser Anstieg relativ zahm daher. Beim Blick auf das Steigungsprofil wird klar, dass die Auffahrt etwas besonderes ist. Denn auf den ersten 600 Metern legt man knapp 105 Höhenmeter zurück. Die Straße hangelt sich an ein paar Häusern und einer schönen Kapelle kerzengerade den Berg hinauf. Sie führt mit zum Teil 20 % in den Wald und auf eine Kurve zu. Diese sollte man fixieren, denn danach wird es flach und idyllisch.
Bei ca. 5 % kurbeln wir durch den Wald an einem Bach vorbei in Richtung Hochpunkt, der sehr unscheinbar an einem Abzweig liegt. der nach rechts geht. Danach lässt die Steigung allmählich nach, um sanft weiterzuführen.
Schalksberg/Steinberg
Maintal, Mainfranken, Bayern
30.03.2020, tobsi:
Der Schalksberg und der anschließende Steinberg bilden nördlich von Würzburg einen Bergrücken, der von der Stadt aus gut sichtbar ist. Der Blick wird allerdings an der berühmten Weinlage Stein mit der Steinburg, heute ein Hotel und Restaurant, stehen bleiben. Der Blickfang neben Käppele, Festung, wenn man beispielsweise von der alten Mainbrücke in die Gegend schaut. Dabei gibt es auf dem Bergrücken noch viel mehr zu entdecken. Neben dem Bismarckturm noch das terroir f, das dem Thema Wein und Literatur gewidmet ist und natürlich die Weinberge, in denen es sich ideal wandern und Radfahren lässt.
Hinauf zum Bergrücken führen unzählige Auffahrten, die sich entweder von der Würzburger Seite oder aus dem Dürrbachtal zu einem Kreuzungspunkt in der Nähe des Bismarckturms kulminieren. Es wird neben den sechs beschriebenen noch viele Varianten, vor allem durch die Weinberge, geben.
Schalksberg/Steinberg
Südostauffahrt von Grombühl (Schalksbergweg)
1,2 km / 110 Hm Maintal, Mainfranken, Bayern
30.03.2020, tobsi:
Im westlichsten Teil von Grombühl befindet sich die Lindleinstraße, die Autofahrer auf die Nordtangente leitet. Radfahrer zweigen zum Schalksberg fahrend von ihr ab. Dazu gibt es zwei Alternativen, die nur wenige Meter voneinander entfernt liegen. Die Haupttrasse nimmt ihren Ausgang an einem kleinen Platz, der Weg ist mit Rimparer Steig bezeichnet. Der schmale Weg zieht sogleich an einer Mauer und einzelnen Häusern auf der rechten Seite noch recht flach den Hang hinauf. Es wird allerdings mit jedem Meter steiler und steiler.
Nach vielleicht 300 Metern zweigt steil ein schmaler Weg nach links ab, dem wir folgen. Nach kurzer Zeit wird es ein wenig flacher und wir lassen die letzten Häuser hinter uns. Die Straße zieht, umsäumt von Weinbergsmauern, in die Weinberge. Auch hier bieten sich aufgrund der Höhe der Mauern nur gelegentlich Blicke in Richtung Würzburg. Es ist relativ steil und man steuert auf ein Waldstück zu, wo sich der Aussichtspunkt terroir f befindet. Wenn man es nicht eilig hat, einfach absteigen und den wunderschönen Blick auf Würzburg genießen.
Schalksberg/Steinberg
Südwestauffahrt über den Mittleren Steinbergweg
2,7 km / 111 Hm Maintal, Mainfranken, Bayern
30.03.2020, tobsi:
Einer der wohl schönsten Auffahrten, denn diese führt direkt durch die Weinlage am Stein, zunächst zur Steinburg und dann weiter zum Kreuzungspunkt. Start ist das Weingut am Stein bzw. dem unterhalb befindlichen Kreuzungspunkt an der Nordtangente. Die viel befahrene Nordtangente müssen Radfahrer nicht befahren, um zum Einstieg zu kommen. Von Würzburg aus kann man den Start ebenfalls entspannt mit dem Rad erreichen.
Vorbei am Weingut am Stein säumen unseren Weg zunächst Steinmauern, die zumindest auf der linken Hangseite langsam niedriger werden und den Blick auf Würzburg und das Maintal freigeben. Unser Weg führt gerade zur Steinburg, die auch im Blick ist. Recht flach erreichen wir diese nach rund 1,2 Kilometern.
Oben an der Steinburg sollte man den Blick am Kreuzungspunkt genießen. Wir nehmen den Weg weiter bergauf, der hinter der Steinburg entlangführt. Hier gibt es keine Ausblicke mehr, denn gesäumt von Bäumen und Mauern hangelt sich die Straße bei hohen einstelligen Steigungsprozenten zum Endpunkt.
Schalksberg/Steinberg
NW-Auffahrt von Unterdürrbach (Albertsleitenweg)
1,4 km / 116 Hm Maintal, Mainfranken, Bayern
30.03.2020, tobsi:
Die zweite Möglichkeit, aus dem Dürrbachtal zum Schalksberg zu gelangen, ist der Albertsleitenweg, der nahezu keinen Verkehr aufweist. In der Nähe des Feuerwehrhauses von Unterdürrbach nimmt der Albertsleitenweg seinen Ausgang. Hier beginnen auch zwei Auffahrten zum ||Kopberg|paesse|Kopberg]].
Von Beginn an geht es zur Sache, denn der Anstieg packt gleich zu Beginn seine Maximalsteigungen aus. Die zwei Abzweige nach links ignorieren wir und folgen einfach der Straße bergauf. Nach 400 Metern wird es erstmalig einstellig in den Prozentwerten, flach wird es allerdings nicht. Zweimal wird es allerdings nochmals steiler.
Nach 600 Metern lassen wir die letzten Häuser hinter uns und fahren zwischen einer Mischung aus Büschen, Bäumen und kleinen Wiesen durch die Gegend. Nach einem Kilometer macht die Straße einen Rechtsknick, kurz darauf folgt das letzte Steilstück und kurz darauf stoßen wir auf den Reußenweg, wo die Auffahrt nach gut fünfzig Metern nach links fahrend endet.
Schalksberg/Steinberg
NW-Auffahrt von Unterdürrbach (Steinburgstraße)
2,4 km / 115 Hm Maintal, Mainfranken, Bayern
30.03.2020, tobsi:
Diese Auffahrtsvariante führt aus dem Dürrbachtal hinauf zum Kreuzungspunkt. Auf der Hauptstraße durch Unterdürrbach unterwegs einfach auf das Schild Steinburg achten und dort in die gleichnamige Straße abbiegen. Es wird eng und man darf sich darauf gefasst machen, auch mal anhalten zu müssen, wenn Autos an bestimmten Stellen entgegenkommen. Außer einer Steilstelle von gut hundert Metern ist der Anstieg sehr angenehm zu fahren, und nach einem Kilometer ist man am Kreuzungspunkt an der Steinburg angekommen.
Wir fahren links an den Gebäuden vorbei weiter bergauf. Vorbei am Parkplatz der Steinburg folgen wir dem Reußenweg, der sich nochmals ordentlich aufbäumt, um dann flacher werdend zum Hochpunkt zu führen.
Schalksberg/Steinberg
Südostauffahrt von Grombühl (Rimparer Steig)
1,4 km / 112 Hm Maintal, Mainfranken, Bayern
30.03.2020, tobsi:
Im westlichsten Teil von Grombühl befindet sich die Lindleinstraße, die Autofahrer auf die Nordtangente leitet. Radfahrer zweigen zum Schalksberg fahrend von ihr ab. Dazu gibt es zwei Alternativen, die nur wenige Meter voneinander entfernt liegen. Die Haupttrasse nimmt ihren Ausgang an einem kleinen Platz, der Weg ist mit Rimparer Steig bezeichnet.
Der schmale Weg zieht sogleich an einer Mauer und einzelnen Häusern auf der rechten Seite noch recht flach den Hang hinauf. Es wird allerdings mit jedem Meter steiler und steiler. Aussicht gibt es nicht, da man sich in eine Art Tal mit Häusern und Mauern hineinbewegt.
Nach rund 400 bis 500 Metern gelangt man zu einem Kreuzungspunkt. Man folgt einfach einem der beiden Wege bergauf, die sich kurze Zeit danach zu einem einspurigen Weg vereinen. Autos gibt es hier nicht. Man befindet sich jetzt in einem Waldstück. Vor allem im Herbst wird es hier dank des Laubs rutschig und wegen der Steigungswerte um 14 % wird man sich gut überlegen aus dem Sattel zu gehen und vielleicht Traktionsprobleme zu bekommen.
Kopberg
Mainfranken, Maintal, Bayern
28.03.2020, tobsi:
Der Kopberg ist keine markante Erhebung, sondern eher eine Flurbezeichnung für die Hänge oberhalb von Unterdürrbachau. Er ist praktisch die nördliche Verlängerung des Schalk- und Steinbergs. Hier zieht sich ein Plateau in Richtung Rimpar und Güntersleben, das eingerahmt wird von den beiden Tälern, die durch die Pleichach (von Rimpar) und Dürrbach (von Güntersleben) geformt wurden.
In unmittelbarer Nähe befindet sich der Rotkreuzhof, ein ehemaliges Rittergut. Hier auf die Höhe führen aus dem Dürrbachtal gleich vier verschiedene Auffahrten, wobei drei von ihnen steil und fast verkehrsfrei hinaufführen. Die vierte ist die normale Straße, die Oberdürrbach mit Würzburg verbindet. Die Auffahrten enden nicht alle am gleichen Punkt, sondern an der Oberdürrbacher Straße, der Verbindungsstraße nach Würzburg. Zwischen den drei Auffahrten liegen jeweils rund hundert Meter, weshalb als Hochpunkt das Ende der mittleren Auffahrt, dem Neuenbrunnenweg, gewählt wurde.
Kopberg
Südwestauffahrt über den Koppbergweg
1,1 km / 102 Hm Mainfranken, Maintal, Bayern
28.03.2020, tobsi:
In Unterdürrbach nehmen wir zunächst den Albertsleitenweg bergauf in Angriff. Die ersten beiden nach links abzweigenden Straßen ignorieren wir gekonnt und biegen erst an der dritten, den Koppbergweg, weiter bergauf ab. Bis dorthin haben wir die Maximalsteigungen von 15 % hinter uns gelassen und langsam lassen wir auch die letzten Häuser hinter uns.
Flacher werdend können wir die Landschaft, hauptsächlich Wiesen, Äcker und Buchwerk genießen. Der Blick geht bereits nach vorne zum Gutshof, der nach 1,1 Kilometern erreicht wird, wo die Auffahrt dann auch endet.
Kopberg
Westauffahrt über den Neuenbrunnenweg
1,1 km / 109 Hm Mainfranken, Maintal, Bayern
28.03.2020, tobsi:
Auch diese Auffahrt nimmt ihren Ausgang am Albertsleitenweg. Doch anstatt diesem lange zu folgen, zweigen wir sofort in den Neuenbrunnenweg ab. Entlang von Häusern kurbeln wir bei 10 % bergan, bis sich die Straße vor uns richtig auftürmt. Für 300 Meter müssen wir mit 15 % Durchschnittssteigung und im Maximum mehr als 20 % kämpfen.
Der Spuk ist in einer kleinen Links-Rechts-Kombination vorbei und die Steigung dümpelt bei mittleren einstelligen Werten herum. Uns soll es recht sein, denn im freien Feld können wir uns für die nächsten Auffahrten ein wenig erholen. Endpunkt ist an der erreichten Straße.
Metzenleitenweg
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
26.03.2020, tobsi:
Der Metzenleitenweg ist einer der vielen steilen Sackgassenwege im Berchtesgadener Land. Unweit von Berchtesgaden führt diese Straße in Richtung der bekannten Kneifelspitze und endet in den Hängen unvermittelt an einem kleinen Gehöft im Wald. Der Weg zur bekannten Kneifelspitze und zur dazugehörigen Berggaststätte bleibt dem Rennradler verwehrt, weil kein asphaltierter Weg hinaufführt.
Der Weg des Rennradlers endet am Asphaltende in der Nähe des Gehöfts namens Gasperl. Von dort führt ein Weg weiter zum Gipfel auf 1189 Metern Höhe.
Metzenleitenweg
Südwestauffahrt von Berchtesgaden
2,2 km / 354 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
26.03.2020, tobsi:
Der Ausgangspunkt unserer Auffahrt liegt schon etwas außerhalb von Berchtesgaden und ist deshalb nicht ganz so einfach zu finden, denn viele kleine Wege verbinden hier kleine Ansammlungen von Häusern.
Der Metzenleitenweg zweigt vom Schablweg ab und führt sogleich an Wiesen und einzeln stehenden Häusern vorbei auf eine erste kleinere Kehre zu. Weiter durch Wiesen und den Ort Kropfleiten steuern wir in einer Kurve den Wald an, wo sich eine Spitzkehre befindet. Kurze Zeit später verlassen wir den Wald, blicken auf ein kleines Gehöft mit schön hergerichtetem Häuschen. Hier empfiehlt es sich, kurz Halt zu machen und den Blick Richtung Berchtesgaden und den dahinter liegenden Bergriesen zu genießen.
Hier teilt sich die Straße. Wir nehmen den linken Abzweig – der rechte führt steil ansteigend nach Wolfen und endet als Sackgasse. Wir fahren nun wieder in den Wald, wo die Straße mit jedem Meter steiler zu werden scheint. So ist es auch und so mögen einige froh sein, den Endpunkt vor dem Gehöft Gasperl zu erreichen, was bei der Steilheit der Auffahrt ohne Absteigen schon eine respektable Leistung ist.
Fribertshofen
Fränkische Alb, Bayern
24.03.2020, tobsi:
Fribertshofen ist ein Ortsteil von Berching und liegt wie einige weitere Ortsteile auf einer Art Hochfläche. In der näheren Umgebung weisen gleich einige der Orte die gleiche Ortsendung -hofen auf: Wirbertshofen, Wiesenhofen, Landerzhofen, Rudertshofen und Litterzhofen.
Keine drei Kilometer entfernt liegt die Benediktinerabteil Plankstetten mit dem landwirtschaftlichen Gehöft Staudenhof.
Fribertshofen
Nordostauffahrt aus dem Sulztal bei Berching
1,5 km / 124 Hm Fränkische Alb, Bayern
24.03.2020, tobsi:
Etwas außerhalb von Berching beginnt diese Auffahrt an einem Kreuzungspunkt. Uns bleibt nicht lange, um uns auf den Anstieg einzustellen. Nach 300 Metern mit angenehmeren Steigungswerten tauchen wir in den Wald ein und müssen mit Steigungswerten von ca. 10 % zurechtkommen. Ruhig ist es hier in diesem kleinen Waldstück. Man kann sich ganz auf den Anstieg konzentrieren, der praktisch mit Durchfahren der einzigen Kurve, die einen aus dem Wald hinausführt, beendet ist.
Denn der Anstieg verflacht zusehends und endet an einem einzeln stehenden Baum. Zwar sind es bis Fribertshofen noch ein paar Höhenmeter, aber diese sind nicht mehr der Rede wert.
Staudenhof
Fränkische Alb, Bayern
22.03.2020, tobsi:
Der Staudenhof ist ein Gehöft oberhalb von Plankstetten, das eine Benediktinerabtei beherbergt. Der Hof dient dem Kloster als landwirtschaftlicher Betrieb, um die Versorgung mit landwirtschaftlichen Produkten zu gewährleisten. Rund 350 Hektar werden hier bewirtschaftet und das 100 % Bio. Neben der Straße zwischen Plankstetten und dem Staudenhof sieht man die Weiden voll mit Vieh.
Das Benediktinerkloster selbst ist im Jahre 1129 gegründet worden. Allerdings bestand es nicht durchgehend. Wie viele andere Klöster wurde es zur Zeit der Säkularisation aufgelöst und erst Anfang des 20. Jahrhunderts wieder besiedelt.
Staudenhof
Südostauffahrt von Plankstetten
1,5 km / 123 Hm Fränkische Alb, Bayern
22.03.2020, tobsi:
Die Auffahrt beginnt in Plankstetten am Ludwig-Main-Donau-Kanal nach der Überfahrt über die Brücke. Bis zum Klosterplatz, an dem die Klosteranlage etwas besser in den Blick kommt, fahren wir 350 m gemächlich bergan.
Am Platz beginnt dann der Anstieg so richtig. Nachdem wir eine Rechtskurve durchfahren und die letzten Häuser hinter uns liegen, zieht die Straße in ein Waldstück und hier wird es richtig steil. Bei 13 % im Schnitt hangeln wir uns den Berg hinauf. Es ist idyllisch hier im Wald und vielleicht kann man ein wenig die Ruhe hier genießen.
Nach kurzer Zeit weicht der Wald Wiesen und Weiden und der Staudenhof kommt langsam in den Blick. Hier ist es bereits fast flach und auf halbem Wege zwischen Waldende und dem Staudenhof endet unser Anstieg, auch wenn die Straße eigentlich flach mit ein paar Meter Höhengewinn in Richtung Fribertshofen weiterführt.
Gundlfinger Sonnenhang
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
20.03.2020, tobsi:
Der Gundlfinger Sonnenhang ist nach der gleichnamigen Straße im Ort benannt und ein Hochpunkt oberhalb von Gundlfing und nur wenige hundert Meter entfernt von Perletzhofen, das sich auf der Albhochfläche befindet. Unweit vom Hochpunkt befindet sich der Anstieg hinauf nach Sankt Gregor, der wohl schwerste und steilste Anstieg im ganzen Altmühltal.
Im Ausgangsort befindet sich eine gefasste Karstquelle, die in früheren Zeiten eine Mühle angetrieben hat und heute ein bekanntes Geotop ist.
Gundlfinger Sonnenhang
Südostauffahrt von Gundlfing
1,8 km / 140 Hm Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
20.03.2020, tobsi:
Die Auffahrt beginnt inmitten von Gundlfing am Kreuzungspunkt der beiden Durchfahrtsstraßen. Gleich zu Beginn blickt man auf eine Kapelle, die direkt neben der Straße an den Hang gebaut wurde. Spätestens hier ist man im Anstieg angekommen, wenn man die dort liegende Kurve durchfährt. Bei gleichmäßiger Steigung zieht die Straße den Hang hinauf in ein Waldstück und auf eine Kehre zu.
Die Straße wurde danach an den Hang gebaut, was man eindrucksvoll an den direkt neben der Straße befindlichen Kalkfelsen sieht, die man in einer Kurve praktisch umfährt. Nach diesem Highlight durchfahren wir weiter den idyllischen Wald, wo nach einer Art Kuppe der Kreuzungspunkt in den Blick kommt, der sich noch ein paar Meter vor Perletzhofen befindet.
Kälberstein
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
17.03.2020, tobsi:
Der Kälberstein ist eine Erhebung oberhalb von Berchtesgaden und praktisch einer der Hausberge von Berchtesgaden, zusammen mit dem Lockstein, von dem man eine sehr schöne Sicht auf die Stadt hat. Vom Kälberstein bietet sich vom höchsten Punkt auch eine schöner Ausblick, wenn auch nicht so hervorragend wie vom Lockstein. Oben auf dem Gipfel wurde eine kleine Kapelle erbaut, die über einen Schotterweg vom Asphaltende aus erreichbar ist. Der Weg hinauf sollte auf jeden Fall zu Fuß gemacht werden.
Die Auffahrt zum Kälberstein wurde für die Skispringer angelegt, damit diese hinauf zur Kälbersteinschanze gelangen können bzw. überhaupt zur Anlage kommen. Die Schanze besteht überwiegend aus Holz und wird auch heutzutage noch für Wettbewerbe genutzt, vor allem von den jungen Nachwuchssportlern.
Kälberstein
Nordostauffahrt von der Doktorbergstraße
0,9 km / 115 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
17.03.2020, tobsi:
Die Auffahrt beginnt oberhalb von Berchtesgaden mit dem Abzweig von der Doktorbergstraße, wo sie sofort in den Wald eintaucht. Die Straße ist hier relativ breit und wird schon recht steil. Durch den Wald zieht die Straße geradlinig in Richtung Schanzenanlage, die nach 400 m in den Blick kommt. Wir fahren nach rechts noch steiler werdend zwischen Schwanzenauslauf und einem Vereinsheim bergan in Richtung Auslaufende.
Es wird flach, da wir durch einen Tunnel den Auslauf unterqueren und an der anderen Seite des Auslaufs in Richtung Schanze fahren. Die kurze Abfahrt bringt uns mit ordentlich Geschwindigkeit in den Schlussteil, der nach rechts führend in ein Waldstück etwas von der Schanzenanlage wegführt.
Eine Kehre lenkt uns kurze Zeit später wieder zur Schanze, die dank zweier Kehre zweimal unterquert wird. Über uns die Holzkonstruktion der Schanze. Es ist sehr steil, die Straße führt schmal durch das Waldstück zum Schanzenturm, wo der Asphalt endet und den Blick auf ein steiles Schotterstück freigibt, das zur Kapelle führt.
Pfenninghof
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
14.03.2020, tobsi:
Der Pfenninghof ist ein kleiner Ortsteil von Beilngries, der auf dem Arzberg liegt. Der Berg trennt praktisch Dietfurt und Beilngries voneinander, die beide im Altmühltal ungefähr fünf Kilometer voneinander entfernt erbaut wurden. Hinauf zum Hof führen zwei Auffahrten, eine von Töging, eine von Kottingwörth; allerdings haben beide keinerlei verkehrstechnische Bedeutung, sodass der Anstieg sehr einsam ist. Pfenninghof als Gut wurde erstmals als Lehen Anfang des 15. Jahrhunderts erwähnt und befand sich im Eigentum des Eichstätter Bischofs.
Pfenninghof
Westauffahrt von Kottingwörth
2,0 km / 117 Hm Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
14.03.2020, tobsi:
Etwas außerhalb von Kottingwörth beginnt an der Straße zwischen Beilngries und Töging unsere Auffahrt an ein paar Häusern. Die abzweigende Straße ist schmal, dafür umso einsamer. Gleich zu Beginn durchfahren wir eine großzügig angelegte Kehre, in deren Scheitel die größten Steigungswerte des Anstiegs zu verzeichnen sind. Danach kurbeln wir durch Wiesen bei angenehmen Werten bergan.
Wald rückt etwas später an die Straße heran und lässt den Anstieg noch einsamer wirken. Blicke nach unten sind hier nicht mehr möglich. Es wird steiler und wir müssen für 600 Meter bis zur Herausfahrt aus dem Wald mit Steigungswerten um 10 % kämpfen. Danach verflacht der Anstieg bis zum Pfenninghof vollends, wo er nach weiteren 400 Metern sein Ende findet.
Valico di Baite Salena Monte Padrio
Südostauffahrt von Megno
9,2 km / 939 Hm Alpen, Ortler-Alpen, Lombardei
11.02.2019, tobsi:
Auf der SS39 zwischen Aprica und Edolo unterwegs zweigt eine kleine Straße in Richtung Megno und Doverio ab. Das ist unser Weg hinauf zur Kammstraße beziehungsweise zum Valico di Baite Salena unter dem Monte Padrio. Der Ort Megno ist nach einer ersten Kehre erreicht, der nächste Ort Doverio nach der nächsten Kehre. Bis dorthin haben wir schon einiges an Meter gemacht, uns aber nur wenig nach oben bewegt. Das ändert sich nach dem Ort, den wir auf einer schmalen Straße verlassen. Verabschiedet werden wir mit einem 18 %-Schild. In den nächsten Kehren wird dann eine erste Kostprobe von Hochprozentigem gegeben. Nach einer weiteren Kehre dann die nächste Ankündigung von erneutem Hochprozentigem, das uns in einem kleinen Weiler erwartet. Dieses Spiel aus flacheren und sehr steilen Abschnitten mit langen Geraden und ein paar Kehren wiederholt sich in der ganzen Auffahrt. Die Straße führt immer schön durch eine Weidegebiet, das uns den Blick in die umliegenden Hänge und das Tal ermöglicht.
Ellenbogen
Rhön, Hohe Rhön, Thüringen
14.10.2018, tobsi:
Der Ellenbogen liegt im thüringischen Teil der Rhön zwischen den beiden Orten Frankenheim und Reichenhausen. Kurz oberhalb von Frankenheim gelegen, ist der Ellenbogen eher als Plateau zu bezeichnen, von wo aus man einen wunderschönen Blick in das Grabfeld hat. Die einzige richtige Auffahrt zum Ellenbogen beginnt in Reichenhausen, da von Frankenheim kommend nur wenige Höhenmeter zum Ellenbogen zu überwinden sind.
Untere Biberalpe Speicherhütte/Haldenwanger Alpe (1463 m)
Alpen, Allgäu, Allgäuer Alpen, Bayern
31.12.2017, tobsi:
Die Untere Biberalm liegt am Ende des Rappenalpentals, einem Hochtal, das zu beiden Seiten von bis zu 2600 m hohen Bergen umrahmt ist. Der bekannteste Gipfel dürfte die 2645 m hohe, im Süden an der Grenze zu Vorarlberg gelegene Mädelegabel sein.
Das Rappenalpental bildet die Verlängerung des Stillachtals und verläuft parallel zum weiter nördlich gelegenen Kleinwalsertal, während im Süden der Hauptkamm der Allgäuer Hochalpen die Grenze zu Österreich bildet. Damit stellt die untere Biberalpe den südlichsten Punkt Deutschlands dar, den man auf befestigten Wegen anfahren kann. Nebenbei werden im Verlauf der Auffahrt mehrere andere Almen passiert, die zu einer Rast einladen.
Reisfelder Höhe (Oberbalbach) Radaranlage Oberbalbach-Löffelstelzen, Igersheimer Talsteige
Tauberfranken, Baden-Württemberg
23.12.2017, tobsi:
Die Reisfelder Höhe direkt an der Radaranlage Löffelstelzen ist die höhere der beiden gleichnamigen Anhöhen in der Nähe des namensgebenden Ortes Reisfeld, denn in kaum zwei Kilometer Luftlinie gibt es eine zweite Reisfelder Höhe, die dank einer Auffahrt aus dem Taubertal auch als Hochpunkt auf quaeldich.de geführt wird.
Auch nicht weit entfernt von der hier beschriebenen Höhe gibt es noch Laubertsbronn und Löffelstelzen als eigenständige Hochpunkte, die ebenfalls aus dem Taubertal erreicht werden und auf dem Plateau nicht weit von der Radaranlage entfernt liegen. Die Radaranlage an sich dient der Luftüberwachung der Bundeswehr und wurde im Jahre 2013/2014 modernisiert.
Reisfelder Höhe (Oberbalbach) Radaranlage Oberbalbach-Löffelstelzen, Igersheimer Talsteige
Nordwestauffahrt von Oberbalbach
1,7 km / 133 Hm Tauberfranken, Baden-Württemberg
23.12.2017, tobsi:
Die Mergentheimer Straße führt uns vom Ortskern von Oberbalbach, wo die Durchfahrtsstraße ein S bildet, hinauf auf die Tauberhöhen und zur Radarstation Löffelstelzen, die im oberen Teil unser Blickfang ist. Zunächst fahren wir noch nahezu flach aus Oberbalbach heraus in ein kleines Bachtal hinein. Der Bach begleitet uns in etwas Abstand bis zur Hälfte des Anstiegs. Bis dorthin ist es recht flach, der Anstieg dümpelt bei bis zu sechs Prozent dahin.
Doch der Blick in Richtung Radarstation, die so langsam in unser Blickfeld geraten ist, verheißt nichts Gutes. Für die steilen Meter hinauf zur Kugel müssen wir der Hauptstraße leicht nach rechts folgen. Fortan geht es nur noch geradeaus durch Äcker hinauf auf die Höhe, die Radarkugel stets im Blick. So kurbelt man bei über zehn Prozent in der Geraden hinauf und ist vielleicht froh, oben angekommen zu sein.
Klingen Stein Bürgerwald
Taubertal, Taubergrund, Baden-Württemberg, Bayern
07.09.2017, tobsi:
Der Klingen Stein ist eine kaum wahrnehmbare Erhebung oberhalb des Taubertals bei Röttingen. Von Röttingen im Taubertal führt durch den Bürgerwald eine Straße auf die Höhe hinauf zum Klingen Stein, der ungefähr auf halbem Weg zwischen Röttingen und Neubrunn liegt. Auf der Auffahrtsstraße zum Hochpunkt wechselt man das Bundesland. Dieses Mal verlässt man Bayern und setzt nach Baden-Würrtemberg über. Diesen Grenzübertritt kann man im Taubertal öfters vollziehen, da sich die beiden Bundesländer das Tal der Tauber teilen müssen und die Grenze mal im Norden, mal im Süden des Tals verläuft.
Im nahegelegen Bürgerwald, der ständiger Begleiter des Radlers ist, gibt es für Nordic Walker die Gelegenheit, in der Ruhe des Waldes verschiedene Routen zu erwandern im Winter würde es sogar, Schnee natürlich vorausgesetzt, Loipen zum Langlaufen geben. Das wird aber ein sehr seltenes Schauspiel sein, dass hier Langläufer zu sehen sind, da unsere Winter immer milder werden.
Oben auf dem Klingen Stein ist auch die Energiewende in Form von einigen Windrädern angekommen, die in der Auffahrt am Anfang durchaus als Fixpunkt genommen werden können, um zu sehen, wohin die Reise bzw.
Klingen Stein Bürgerwald
Nordauffahrt von Röttingen
2,3 km / 170 Hm Taubertal, Taubergrund, Baden-Württemberg, Bayern
07.09.2017, tobsi:
In Röttingen folgen wir der Neubronner Straße über die Tauber, doch erst am Abzweig des Taubertal-Radwegs nach rechts beginnt unser Anstieg. Von hier ist mit Blick nach vorne der Straße entlang schon auszumachen, wohin uns diese führt: In ein aufziehendes Waldstück, an dessen Ende oben auf der Höhe sich die Windräder drehen.
Doch zunächst fahren wir noch eher sanft ansteigend an Äckern und Wiesen vorbei dem Wald entgegen. Hier wird es langsam steiler und dank der geradlinigen Straßenführung können wir weite Teile des Anstiegs in Augenschein nehmen. Die Windräder sind aus dem Blickwinkel und so weiß man nicht mehr so recht, wo der Anstieg endet. Zu allem Überfluss ist die Straße so geradlinig, dass uns die nicht zu steile Straße steiler vorkommt als sie es eigentlich ist und man sich das Ende des Anstiegs irgendwie herbeisehnt, welches nach der Herausfahrt aus dem Wald dann auch bald erreicht ist. An Äckern und Wiesen vorbei fahren wir recht flach nach Neubrunn, wo wir unsere Fahrt fortsetzen können.
Alto de Hazallanas
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
03.09.2017, tobsi:
Der Alto de Hazallanas dürfte eingefleischten Fans auf jeden Fall bekannt sein, denn dieser hochprozentige Anstieg war schon Teil der Vuelta. Auch bei der im Frühjahr stattfindenden Ruta del Sol bzw. der Andalusien-Rundfahrt war er schon Scharfrichter harter Bergetappen. Der Beginn beider Auffahrtsvarianten befindet sich im Tal des Genil in der Nähe des Bergdorfs Güéjar, von wo aus die Hänge der Sierra Nevada in wenigen Kilometern erklommen werden. Der Hochpunkt stellt sich als T-Kreuzung dar, von wo aus es durchaus weiter nach oben gehen kann, so z. B. in Richtung Collado de las Sabinas und weiter zum Pico del Veleta. Oder man fährt direkt über die andere Variante zurück nach Güéjar Sierra, um den Anstieg anschließend erneut in Angriff zu nehmen.
Alto de Hazallanas
Nordwestauffahrt von Güéjar Sierra
4,9 km / 544 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
03.09.2017, tobsi:
Unterhalb von Güjéar Sierra empfängt uns nach der Überfahrt einer Brücke über den Genil die steile Anfangsrampe des Alto. Links ein steiler Hang, an dessen Anfang ein erstes Hinweisschild steht. Die Kette sollte hier spätestens ganz nach links gewandert sein. Falls nicht, wird man sich in der Rampe ordentlich anstrengen müssen. Die erste Kehre ist da herzlich willkommen, da sie kurzzeitig zur Erholung einlädt, denn die weiteren Abschnitte verheißen kaum ein leichteres Vorwärtskommen.
Nach 1,3 Kilometern hat man das schwere Anfangsstück, in dem neun Kehren durchfahren werden, hinter sich gelassen. Für 400 Meter kann jetzt ein Flachstück oder sogar eine Abfahrt genossen werden. Hier sollten alle Kräfte gesammelt werden, denn man steuert in einer Geraden geradewegs auf die steilsten Meter zu. In längeren Geraden und wenigen Kehren quetschen wir nach oben. Wer die Muße hat, kann in einigen Passagen in Richtung Tal und Güéjar Sierra blicken.
Am Ende sorgen lange Geraden für Ernüchterung, auch wenn die Steigung geringfügig weniger wird.
Passo del Mortirolo Passo della Foppa
Westauffahrt von Tovo di Sant'Agata
12,8 km / 1363 Hm Alpen, Ortler-Alpen, Lombardei
23.05.2017, tobsi:
Diese Auffahrtsvariante beginnt in der kleinen Via Cima Verde im Ort Tovo di SantAgata. Die Straße zweigt am Ortsanfang bzw. -ende von der Durchfahrtsstraße ab und führt noch eher flach zur Via Milano, der ganz kurz nach rechts gefolgt wird, bevor es auf die Straße geht, die in den Wald eintaucht. Ab hier gibt es nur noch eine Devise: Hauptsache bergauf, und dies bei hochprozentiger Steigung. Immerhin ist man hier allein und kann die schmale, aber gute ausgebaute Straße genießen, soweit dies möglich ist. Die Straße lässt trotz einer Durchschnittssteigung von über 10 % bis Kilometer 8 einen schönen Rhythmus zu. Dies liegt zum einen an den rund 40 Kehren bis zu einem Abzweig und den immer wieder kurzen flacheren Abschnitten von rund 8–9 %, die ein Verschnaufen von den Steilstücken mit bis zu 17 % zulassen. Immer wieder gehen einzelne geschotterte Wege von der asphaltierten Strecke ab, die noch ignoriert werden.
Besonders zu erwähnen sind zwei steilere, längere Geraden, die für kurze Zeit den Rhythmus stören, da sie recht lang sind und dementsprechend herausfordern.
Allgäuer Königstouren rund um Füssen
Allgäu, Pfaffenwinkel, Allgäuer Alpen, Alpen, Ammergauer Alpen, Bayern, Tirol
16.01.2017, tobsi:
Am verlängerten Wochenende des 1. Mai ist es soweit, dass wir dem Kini unsere Aufwartung machen. Füssen ist bekannt für seine Köngisschlösser, die von Ludwig II, dem Kini erbaut wurden. Auch das etwas unbekanntere Schloss Linderhof liegt nicht weit weg von Füssen. Also lag es auf der Hand unseren Kurztrip ausgehend von Füssen Königstouren zu nennen, denn auch das Schloss Linderhof streifen wir bei der Befahrung des Ammersattel und könnten dem Schloss einen Besuch abstatten.
Der Kurztrip kann nicht nur mit drei Königsschlössern, sondern vielen anderen Schmankerln aufwarten. Unser Hotel inmitten der malerischen Stadt Füssen gelegen ist idealer Ausgangspunkt zur Wieskirche, UNESCO Weltkulturerbe, zum Falkenstein und einigen bekannten Bergen und Pässchen in der Nähe (Auerberg, Hoher Peißenberg). Wir lernen das Allgäu von seiner schönen, eher sanften Seite kennen. Es ist noch früh im Jahr und es sollen ein paar entspannte Kilometer zusammenkommen, die mit einigen anspruchsvolleren Bergaufmetern garniert werden.
Der Kurztrip kann nicht nur mit drei Königsschlössern, sondern vielen anderen Schmankerln aufwarten. Unser Hotel inmitten der malerischen Stadt Füssen gelegen ist idealer Ausgangspunkt zur Wieskirche, UNESCO Weltkulturerbe, zum Falkenstein und einigen bekannten Bergen und Pässchen in der Nähe (Auerberg, Hoher Peißenberg). Wir lernen das Allgäu von seiner schönen, eher sanften Seite kennen. Es ist noch früh im Jahr und es sollen ein paar entspannte Kilometer zusammenkommen, die mit einigen anspruchsvolleren Bergaufmetern garniert werden.
Route de Lac de Blanchemer
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
28.10.2016, tobsi:
Der Endpunkt der Route de Lac de Blanchemer liegt unweit der Hohneckauffahrt direkt an der Route des Crêtes. Wenn man so will, ist es eine der vielen Auffahrten hinauf zur Höhenstraße auf dem Vogesenhauptkamm, auch wenn der Endpunkt selbst keinen so eindrücklichen Namen besitzt, wie z. B. andere Auffahrten hinauf zur Route des Crêtes, wie z. B. der Col de la Schlucht, der Col du Bonhomme, Col du Herrenberg, Markstein oder der Grand Ballon. Dennoch sollte auch diese schöne Auffahrt auf die berühmte Kammstraße der Vogesen auf Quaeldich.de nicht fehlen.
Route de Lac de Blanchemer
Südwestauffahrt von der D34d
5,6 km / 410 Hm Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
28.10.2016, tobsi:
Nicht weit vom Ausgangspunkt der Passauffahrt zum Col du Bramont in Richtung des Col des Feignes sous Vologne zweigt nach rechts ein unscheinbares Sträßchen in den Wald ab. Das kaum zweispurige Sträßchen weist einen erstaunlich guten Asphaltbelag auf, auch wenn dieser etwas wellig ist. Doch eher störend für ein rasches Vorwärtskommen dürfte die am Anfang recht hohe Steigungsrate sein. Durch den Wald kämpfen wir uns ohne richtig auszumachende Kurven bergauf.
Nach rund 1,2 Kilometern stoßen wir auf einmal auf einen Hinweis auf den Lac de Blanchemer, ein recht gutes Schottersträßchen zweigt nach rechts ab, sodass wir dem links weiter steil bergaufführenden Asphaltband folgen. Die Steigung sieht man kaum, da es nur gerade bergauf geht. Nach rund zwei Kilometern tritt der Wald links zurück und eine Art moorartige Waldlichtung zaubert etwas Abwechslung ins Waldeinerlei. Eine willkommene Ablenkung von der Steigung, da sich ab hier eine ein Kilometer lange Gerade anschließt.
Route des Américains
Vogesen, Grand Est
26.10.2016, tobsi:
Die Route des Américains ist eine Verbindungsstraße von der Bramont-Passstraße hinauf zur Route des Crêtes. Diese Straße verdankt ihrem Namen den Amerikanern, die im Jahre 1917 diese Straße als Versorgungsroute nutzten, um Nachschub und wahrscheinlich vor allem Baumaterial für die Schützengräben auf den Vogesenhauptkamm und die Front zu schaffen. Heutzutage ist sie einer der vielen Straßen hinauf zur Route des Crêtes. In unmittelbarer Nähe zum Endpunkt befindet sich das Centre dinitiation à la nature au Rothenbach.
Route des Américains
Westauffahrt von der D34 (Bramont-Passstraße)
3,9 km / 295 Hm Vogesen, Grand Est
26.10.2016, tobsi:
Rund 50 Höhenmeter unterhalb des Col du Bramont in Richtung La Bresse zweigt die Route des Américains ab. Ein Hinweisschild weist nur auf die Route des Crêtes hin. Nach dem Abbiegen verschwindet die Straße im Wald und taucht erst wieder kurz vor der Einmündung in die Kammstraße aus diesem auf. Bei gleichmäßiger Steigung durchfahren wir auf den knapp vier Kilometern zwei Doppelkehren und zwei richtige Kurven, der restliche Verlauf ist eher geradlinig bzw. in ganz sanften Kurven angelegt. Ein Anstieg zum Cruisen und Genießen.
Bühlberg (Lenk)
Alpen, Berner Alpen, Berner Oberland, Bern
24.10.2016, tobsi:
Der Bühlberg liegt oberhalb von Lenk, gut 300 Höhenmeter unterhalb des Hahnenmoospasses, der einen Übergang hinunter nach Adelboden darstellt. Während die Adelbodener Seite dieses Passes bis oben asphaltiert ist, endet der Asphalt auf Lenker Seite am Bühlberg, wo sich ein Restaurant befindet, das wirklich ideal liegt. Es bieten sich von hier aus wunderbare Blicke hinunter ins Tal nach Lenk und hinüber auf die markante Felsformation bei Lenk. Leider sind die fehlenden 300 Höhenmeter hinauf zum Hahnenmoospass geschottert, was für Radfahrer an sich kein Problem darstellen sollte, die Kombination aus teilweise grobem Schotter und der Steilheit von an die 20 % macht diesen Abschnitt leider unfahrbar. So bleibt der Hahnenmoospass eine nur einseitig fahrbarer Pass und Radfahrer von Lenker Seite müssen am Bühlberg wieder umdrehen oder schiebender Weise den beschwerlichen Aufstieg zum Hahnenmoospass in Angriff nehmen.
Bühlberg (Lenk)
Westauffahrt von Lenk
5,8 km / 592 Hm Alpen, Berner Alpen, Berner Oberland, Bern
24.10.2016, tobsi:
Wie oben schon beschrieben, handelt es sich bei dieser Auffahrt um eine Sackgasse am Ende des Simmentals. Das bedeutet einen sehr langen Anfahrtsweg, den man wieder zurück muss, oder man kämpft sich schiebender Weise hinauf zum Hahnenmoospass.
Inmitten von Lenk zweigt die Bühlbergstrasse ab, führt am Bahnhof vorbei und schnell befindet man sich schon oberhalb des Ortes, indem man auf einer ersten Geraden und in zwei Kehren an Höhe gewinnt. Noch hat man hier ein wenig Schatten, aber auch wenig Ausblickmöglichkeiten, was sich aber schnell ändert.
An vereinzelten Häusern vorbei schlängelt sich die Straße ein wenig durch den Hang, bis die erste längere Gerade folgt. Hier fährt man an einzeln stehenden Häusern durch Wiesengebiet mit schönen Blicken hinunter nach Lenk und auf die gegenüberliegenden Hänge. Da man sich auf der Sonnenseite des Tals befindet, kann es im Aufstieg sehr heiß werden und Schatten findet man fast vergebens.
So kämpft man sich zunächst drei lange Geraden hinauf, die durch drei Kehren oder Kurvenkombinationen unterbrochen werden.
Vom Meer zur Sierra Nevada
04.10.2016, tobsi:
Ursprüngliche Beschreibung
Durch die gestern schon kennen gelernte karge Küstenlandschaft bewegen wir uns auf schnellstem Weg Richtung Sierra Nevada. Vom Verkehr der Küstenstraßen merken wir im Hinterland schnell nichts mehr.
Der erste Anstieg hinauf in Richtung Los Navarros ist ein richtiger Rollerberg (Christine spendiert Wasser am Fuß des Anstiegs in Kehre 1). Oben sammeln wir uns an der T-Kreuzung, wo wir wieder nach links hinunter Richtung Terque fahren. Hier verpflegen wir uns erstmals ausführlich bei Christine. 15 km später finden wir uns schon am Fuß des Hauptanstieg des Tages nach Ohanes wieder, der in herrlichen Serpentinen in praller Sonne steil nach oben geht. In Ohanes werden wir froh sein, Christine mit frischem Wasser wieder zu sehen.
Über einige Wellen mit grandiosen Tiefblicken, die uns in den nächsten Tagen immer wieder überraschen werden, erreichen wir Laujar de Andaratx und unser erstes Hotel, das Villa de Laujar am Ende einer giftigen Rampe.
Durch die gestern schon kennen gelernte karge Küstenlandschaft bewegen wir uns auf schnellstem Weg Richtung Sierra Nevada. Vom Verkehr der Küstenstraßen merken wir im Hinterland schnell nichts mehr.
Der erste Anstieg hinauf in Richtung Los Navarros ist ein richtiger Rollerberg (Christine spendiert Wasser am Fuß des Anstiegs in Kehre 1). Oben sammeln wir uns an der T-Kreuzung, wo wir wieder nach links hinunter Richtung Terque fahren. Hier verpflegen wir uns erstmals ausführlich bei Christine. 15 km später finden wir uns schon am Fuß des Hauptanstieg des Tages nach Ohanes wieder, der in herrlichen Serpentinen in praller Sonne steil nach oben geht. In Ohanes werden wir froh sein, Christine mit frischem Wasser wieder zu sehen.
Über einige Wellen mit grandiosen Tiefblicken, die uns in den nächsten Tagen immer wieder überraschen werden, erreichen wir Laujar de Andaratx und unser erstes Hotel, das Villa de Laujar am Ende einer giftigen Rampe.
Isenau
Alpen, Westschweizer Voralpen, Waadt, Bern
28.09.2016, tobsi:
Isenau ist wunderbar oberhalb des Col du Pillon in einer Almregion gelegen. Vom Col du Pillon führt eine schmale Straße hinauf zur bewirtschafteten Alm, von der man einen wunderbaren Blick hinüber zum Diablerets bzw. zum Glacier3000 oder hinunter ins Tal rund um Les Diablerets hat. Oben an der Alm wird man ordentlich mit Brettljause oder einem Käsefondue verköstigt, während man die wunderbaren Blicke in die Landschaft genießt.
In der Auffahrt erreicht man auch ein erstes Restaurant an einem kleinen See gelegen, sicher auch ein schönes Lokal zum Einkehren, doch sollte man den weiteren Weg hinauf zur besagten Alm zurücklegen, damit man auch die Landschaft so richtig genießen kann.
Isenau
Südostauffahrt vom Col du Pillon
3,9 km / 273 Hm Alpen, Westschweizer Voralpen, Waadt, Bern
28.09.2016, tobsi:
Die Auffahrt ist im Prinzip dreigeteilt: der Anfang bis zum Lac Retaud, dem Mittelteil und dem steilen Schlussteil bis zur Alm. Kurz hinter dem Col du Pillon in Richtung Les Diablerets zweigt das Sträßchen rechts von der Passstraße ab, ein Restauranthinweisschild weist uns den Weg. Bis zum See geht es jetzt 1,5 Kilometer in einigen Kurven durch Wald bergauf. Die Steigungswerte liegen im hohen einstelligen Bereich.
Am See angekommen fahren wir am Restaurant links weiter und gelangen in ein Almgebiet, wo es flach und sogar etwas abfallend entlang von Wiesen geht. Nach rund einem Kilometer beginnt dann der Schlussteil, der weiterhin im Almgebiet durchfahren wird. Nun schlängelt sich die Straße steiler werdend in Richtung Alm, die oben schon als Ziel zu erspähen ist und greifbar nahe scheint. Aber dazu müssen auf schmaler Straße ordentliche Rampen weggedrückt werden.
Mittelpunkt Deutschlands (+ Kyffhäuser)
Hainich, Thüringer Becken, Hainleite, Eichsfeld, Harz, Thüringen, Niedersachsen
09.08.2016, tobsi:
Am schönsten Tag der Woche bei Sonnenschein, aber viel Wind machten wir uns in Bad Sachsa pünktlich um 9 Uhr auf, um zurück nach Eisenach zu fahren. 110 km standen auf dem Plan und es ging zunächst recht flott in Richtung erstem Anstieg über den Dün. Zunächst wurden die früher gestartete Gruppe 3 in einem kleinen Ort überholt, kurze Zeit später auch Gruppe 2, die wir lange Zeit vor uns fahrend an einigen Anstiegen und Abfahrten vor uns sahen. Bis zum ersten Anstieg war der Wind uns wohlgesonnen und bließ uns regelrecht nach vorne. Der Anstieg hinauf zum Hainröder Stein war auch schnell genommen, doch danach setzte uns der Wind etwas zu. Hinzu kam auch ein längerer Abschnitt Rüttelpiste, den ich schon von der Deutschland-Rundfahrt kannte. Doch die damalige Route verließen wir bei Toba, um hart gegen den Wind zu fahren. Die Kraft der Zugmaschinen reichte einfach nicht, um das Tempo weiterhin sehr hoch zu halten, aber in Anbetracht der Bedingungen waren wir doch recht flott unterwegs.
Brockenrunde
Harz, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen
08.08.2016, tobsi:
Bad Sachsa, Samstag um 7:30 Uhr. Es geht ein Schauer über Bad Sachsa nieder und die Stimmung beim Frühstück geht nach unten. Dennoch wird die Abfahrtszeit bei 9 Uhr beibehalten, um den Brocken möglichst wandererfrei zu genießen. Fast pünktlich machen sich die Gruppen 2 und 3 auf dem Weg, Gruppe 1 lässt noch auf sich warten. Sie ziehen es vor bei etwas trockeneren Straßen um 9:30 Uhr zu starten. Die Strategie geht nicht ganz auf. Auf dem Weg nach Walkenried wird noch ordentlich Wasser von der Straße aufgewirbelt, doch schon bald sorgt der erste Anstieg dafür, dass die Geschwindigkeit nicht mehr ausreicht, damit das Rad als Wasserschleuder auftritt. In nicht zu hohem Tempo zieht die Rumpftruppe 1 den Berg hinauf. Genuss pur. Wald, ein kleiner Bach, später ein paar Weiden und kaum Verkehr. Der Tag beginnt schon einmal ordentlich und es wird auch immer trockener. Doch schnell ist der Nullpunkt erreicht, den Gruppe 3 zur kurzen Pause nutzt. Ob es wirklich der Nullpunkt ist, konnte ich auf dem Schild dort nicht lesen.
Über den Hohen Meißner zum Harz
Meißner-Kaufunger Wald, Eichsfeld, Harz, Hessen, Thüringen, Niedersachsen
06.08.2016, tobsi:
Die erste Überführungsetappe von Eisenach an den Harz ins verschlafene Bad Sachsa stand heute auf dem Programm. Nach der gestrigen regnerischen Etappe durch den Thüringer Wald meinte es das Wetter heute gut mit uns. Kein Regen, aber am Start war es frisch und so fuhren wir gen Werratal, das wir nach kurzer Einrollphase bei Herleshausen wieder verließen, um den ersten 200 Höhenmeteranstieg wegzuquetschen. Einsam ging es eher flächlich hinauf auf die Höhen, wo ein großes Pferdegestüt uns empfing. Die Abfahrt hinunter nach Netra war sehr flowig und auch der Abschnitt der B7 kann als flowig bezeichnet werden.
Viel zu schnell wurde die nächste Welle mit Gruppe 1 bezwungen, die ordentlich am Horn zog und zügig vorwärts kam. Im nächsten Flachstück erspähten wir unseren Sparringspartner, den Hohen Meißner, der ab Vockerode ein kleines Hindernis darstellte. Zweistellige Prozentwerte durch den Wald ließen einen schnellen Höhenmetergewinn zu. Dank Mitstreitern wurde der Berg viel zu schnell angegangen und bezwungen.
Viel zu schnell wurde die nächste Welle mit Gruppe 1 bezwungen, die ordentlich am Horn zog und zügig vorwärts kam. Im nächsten Flachstück erspähten wir unseren Sparringspartner, den Hohen Meißner, der ab Vockerode ein kleines Hindernis darstellte. Zweistellige Prozentwerte durch den Wald ließen einen schnellen Höhenmetergewinn zu. Dank Mitstreitern wurde der Berg viel zu schnell angegangen und bezwungen.
Zum Großen Inselsberg
Thüringer Wald, Thüringer Becken, Thüringen
05.08.2016, tobsi:
Heute war der Tag der Gegensätze, was sich an folgenden Beispielen deutlich beweisen lässt.
Auf und Ab, Berg und Tal, Trocken und Nass, Flow zu zähes Quetschen, Warm und Kalt, Sonne und Wolken, Viel Verkehr gegen wenig Verkehr, Ruhig und Laut
Aber nun von vorne. Inmitten von Eisenach hatten sich knapp 25 Radler zu unserer ersten Tour der Reise Durch Deutschlands Mitte eingefunden. Viele waren schon gegen 11 Uhr da und da sah das Wetter noch in Ordnung aus, sprich es regnete noch nicht, was sich aber schnell änderte. Bei unserer Abfahrt erwischten wir einen Korridor, wo es nicht regnete. So wurden wir lange Zeit nicht nass von oben, nur das zurückgebliebene Wasser von der Straße spritzte eine wenig. Schön ruhig ging es an der Hörsel entlang in Richtung Thüringer Wald, wo der erste kleinere Anstieg hinauf zur Ruhlaer Skihütte auf uns wartete. Wie nicht anders zu erwarten war hier das Tempo recht hoch, doch mit jedem Meter bergauf, zog sich die Gruppe auseinander und jeder fuhr dann doch sein eigenes Wohlfühltempo.
Auf und Ab, Berg und Tal, Trocken und Nass, Flow zu zähes Quetschen, Warm und Kalt, Sonne und Wolken, Viel Verkehr gegen wenig Verkehr, Ruhig und Laut
Aber nun von vorne. Inmitten von Eisenach hatten sich knapp 25 Radler zu unserer ersten Tour der Reise Durch Deutschlands Mitte eingefunden. Viele waren schon gegen 11 Uhr da und da sah das Wetter noch in Ordnung aus, sprich es regnete noch nicht, was sich aber schnell änderte. Bei unserer Abfahrt erwischten wir einen Korridor, wo es nicht regnete. So wurden wir lange Zeit nicht nass von oben, nur das zurückgebliebene Wasser von der Straße spritzte eine wenig. Schön ruhig ging es an der Hörsel entlang in Richtung Thüringer Wald, wo der erste kleinere Anstieg hinauf zur Ruhlaer Skihütte auf uns wartete. Wie nicht anders zu erwarten war hier das Tempo recht hoch, doch mit jedem Meter bergauf, zog sich die Gruppe auseinander und jeder fuhr dann doch sein eigenes Wohlfühltempo.
Prunner Bergstraße
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
23.06.2016, tobsi:
Die Prunner Bergstraße führt aus dem gleichnamigen Ort Prunn im Altmühltal hinauf in Richtung Baiersdorf bzw. zum Abzweig zur Burg Prunn. Die Burg thront weit über dem Altmühltal auf einem Kalkfelsen und ist aus dem Tal sehr schön auszumachen. Sie kann besichtigt werden und wurde erstmals urkundlich im 11. Jahrhundert erwähnt. In ihrer Geschichte wechselten die Besitzer der Burganlage sehr oft, heute ist sie im Besitz der Bayerischen Schlösserverwaltung.
Prunner Bergstraße
Südwestauffahrt von Prunn
1,6 km / 151 Hm Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
23.06.2016, tobsi:
Im kleinen Ort Prunn zweigt die recht enge Straße in Richtung Baiersdorf ab. Noch mit einstelligen Werten fahren wir an den letzten Häusern vorbei in Richtung des aufziehenden Waldes. Mit Einfahrt in den Wald führt die Straße gerade den Hang hinauf, entsprechend steil wird es hier und bleibt es bis fast bis zum Schluss. Durch den dichten Wald baut sich eine besondere Stimmung auf, der Blick wandert die Straße hinauf auf die erste Kurve, die nach rechts in eine erste Kehre führt, an der sich nach 200 Metern die zweite Kehre anschließt.
Diese durchfahren, lässt die Steigung nach und wir fahren aus dem Wald heraus, der als erstes auf der rechten Seite zurücktritt. Am Hochpunkt zweigt eine Straße zur Burg Prunn ab, in Richtung Baiersdorf geht es weiter leicht ansteigend durch Wiesen und an leichtem Buschwerk vorbei.
Unteremmendorfer Steige
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
21.06.2016, tobsi:
Die Unteremmendorfer Steige ist eine der vielen kurzen, aber bocksteilen Anstiege, die aus dem Altmühltal auf die Höhen des fränkischen Jura führen. Nicht weit vom Hochpunkt endet auch die Auffahrt hinauf nach Irlahüll, die unter der A9 hindurch auf den Höhenzug führt.
Der Höhenzug fällt bei Unteremmendorf sehr steil ab, ein wohl idealer Bauplatz von Burgen. Oberhalb des Ortes befanden sich drei ehemalige Burgen, von denen heute kein Mauerwerk mehr übrig geblieben ist. Drei Burgstalle sind nachgewiesen: Torfelsen, Hubertusfelsen, Saufelsen.
Unteremmendorfer Steige
Nordostauffahrt von Unteremmendorf
1,5 km / 157 Hm Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
21.06.2016, tobsi:
Um nach Unteremmendorf zu kommen, muss man zunächst die Altmühl überfahren, ehe es in den Ort hineingeht. Kaum ansteigend führt die Straße durch den Ort auf eine Rechtskurve zu. Hier wird es schon etwas steiler, doch verbirgt die Kurve und die Häuser rechts neben dieser den Blick auf den weiteren Verlauf der Straße.
Doch die Kurve durchfahren, blickt man auf große Teile der Auffahrt. Die Straße zieht ohne Kurve sehr steil den Hang querend hinauf. Für fast 800 Meter hat man nun die Auffahrt im Blick und kann sich auf die Steigung einstellen. Der Anstieg befindet sich hier komplett im Wald, weiter oben ermöglicht eine Stromtrasse einen Blick hinunter ins Altmühltal, da hier der Wald für die Trasse gerodet wurde. Kurz danach fährt man auf einen Felsendurchbruch zu, der eine Linkskurve einläutet. Nur noch wenige Meter ist es steil, dann wird die Steigung wieder einstellig. Nachdem man den Wald verlassen hat, ist der höchste Punkt bald erreicht und eine der berüchtigten Rampen des Altmühltals bezwungen.
Herzberg (Altmühltal)
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
19.06.2016, tobsi:
Der Herzberg zwischen Kelheim und Ihrlerstein ist ein wahrer Scharfrichter, dessen steile Flanken auch bereits die Teilnehmer der Bayern-Rundfahrt 2011 schmerzlich befahren haben. Seine steilsten Stellen weisen deutlich über 20 % über längere Abschnitte auf.
Doch vielmehr als den Profis dürfte diese Rampe den Tourenradlern Schweißperlen auf die Stirn treiben, wenn diese im Altmühltal unterwegs sind und in Kelheim auf dem Weg zur Jugendherberge sind. Denn diese liegt in der Nähe des Herzbergs und der kürzeste Weg führt über diesen Anstieg. Am Tag meiner Befahrung durfte ich live miterleben, wie zwei schwer bepackte Tourenradler den Berg und ihr Rad verfluchten, weil sie ihr Rad die steilen Hänge hinaufschieben mussten, da fahren einfach nicht mehr ging.
Herzberg (Altmühltal)
Südauffahrt von Kelheim
0,9 km / 125 Hm Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
19.06.2016, tobsi:
Kurz nach der Brückenüberfahrt über die Durchfahrtsstraße durch das Altmühltal beginnt unser höllischer Anstieg. Noch könnte man sich am Abzweig zweier Straßen (Am Herzberg & Gstaigkircherl) zwischen der steilen und supersteilen Variante entscheiden. Die supersteile zweigt nach links ab und macht sofort ernst. Auf gut ausgebauter Straße geht es zunächst nur an vereinzelten Häusern und einer Taverne vorbei bergan. Mit deutlich über 20 % sucht man schnell den kleinsten Gang und hangelt sich an viel Grün und der Taverne vorbei in Richtung erster Kurve, die den weiteren Verlauf der Straße erst spät preisgibt.
Doch wer auf flachere Passagen hofft, wird zunächst noch enttäuscht. An jetzt zahlreicheren Häusern vorbei fahren wir weiter geradeaus in die Straße Veilchenhang und können jetzt den weiteren Verlauf der Straße einsehen. Bei etwas gnädigerer Steigung kämpfen wir uns durch das Siedlungsgebiet und an abgehenden Straßen vorbei bergwärts. Zum Schluss wird es wieder etwas steiler und wir sind vielleicht froh, die Kuppe zu erreichen, an der die Sudetenstraße von links auf unsere Straße trifft.
Blumenberg
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
12.06.2016, tobsi:
Blumenberg ist ein kleiner Ort oberhalb von Eichstätt, das direkt an der Altmühl im Tal liegt. Das Dorf hingegen befindet sich auf dem Höhenzug, der Eichstätt umrahmt, da die Altmühl hier eine enge Schleife bildet. Neben dem Ort liegen viele kleine Steinbrüche, die für ihre Fossilien bekannt sind. Ganz in der Nähe befindet sich außerdem das Museum Berger, das versteinerte Überreste von Pflanzen und Tieren zeigt.
Neben dem Anstieg hinauf nach Wegscheid ist die Rampe nach Blumenberg eine der vielen Straßen, die in unmittelbarer Nähe von Eichstätt aus dem Altmühltal auf die Höhen rund um Eichstätt führen.
Blumenberg
Südostauffahrt aus dem Altmühltal über Marienstein
1,2 km / 145 Hm Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
12.06.2016, tobsi:
Was den Radler erwartet, deutet gleich zu Beginn der Auffahrt ein Schild an, auf dem die Zahl 20 % zu sehen ist. Dass das kein Witz ist, zeigt der Anstieg doch erst im mittleren Teil. Denn zunächst gibt sich die Auffahrt zahm, auch wenn bereits im unteren Teil, wo es an ein paar Häusern auf eine Art Kehrenkombination zugeht, schon zweistellige Werte gibt. Der untere Teil ist schön zu fahren, da es zunächst in eine Linkskurve geht, die in eine Rechtskehre mündet.
Spätestens am Ende dieser geht der Blick die Straße entlang und gen Himmel. Denn die Straße scheint senkrecht nach oben zu führen. Kein Haus versperrt mehr den Blick, stattdessen tritt Vegetation bis an die Straße heran. In einer Art Tunnel hangelt sich der Radler die steilen Meter bergauf. Der Blick wandert auf den weiteren Verlauf, um das Ende dieser Rampe zu erahnen, die sich aber erst einmal nicht einstellen will.
Erst nach einer Rechtskurve, die die Hälfte dieses bocksteilen Abschnitts darstellt, kommt eine Art Kuppe in den Blick, die tatsächlich das Ende der Rampe ist.
Steinkirchen
Alpen, Chiemgauer Alpen, Bayern
05.06.2016, tobsi:
Steinkirchen ist ein kleiner Ort am Samerberg und liegt wunderbar idyllisch im Chiemgau. Hauptattraktion des Ortes ist die Kirche St. Peter, die dank ihrer Lage als eine der schönst gelegenen Kirchen im Landkreis Rosenheim gilt. Davon überzeugen kann man sich vor Ort, denn das Kirchlein thront auf einem kleinen Hügel und bietet wunderbare Sicht in Richtung Norden und damit auf den tief unten gelegenen Chiemsee und die nähere Umgebung. In der Auffahrt hinauf nach Steinkirchen bekommt man von dieser Idylle noch nicht viel mit, erst zum Schluss gerät die Kirche ins Blickfeld.
Wegen ihrer Lage dient die im 18. Jahrhundert barockisierte Kirche heutzutage als gern genommene Stätte für Hochzeiten. Bei dieser Kulisse kein Wunder.
Steinkirchen
Nordwestauffahrt von der RO26 bei Rohrdorf
3,1 km / 313 Hm Alpen, Chiemgauer Alpen, Bayern
05.06.2016, tobsi:
Wir starten diese Auffahrt am Abzweig von der RO26, auch wenn weiter oben in einem Ort eine weitere Straße von Pinswang auf unsere Auffahrt stößt. Zunächst geht es noch sehr gemächlich zu, bis die Einfahrt in ein Waldstück beginnt, wo die Straße in einer Kurve in diesem verschwindet und schon steiler wird. Doch nach rund 200 Metern fahren wir in eine Wiesenlandschaft und auf ein Dorf zu, wo es schon wieder flacher wird.
Im Dorf geht es nach links und dann endlich zur Sache. Der Belag wechselt immer wieder zwischen Asphalt und Betonplatten, doch viel schlimmer ist die Steigung, die mit zunehmender Weglänge immer mehr zunimmt. Es geht mit einer Rechts-Links-Kurve am Wald entlang, kurze Zeit später in den Wald. Es ist steil und wird mit Herausfahrt aus dem Wald noch steiler, weil die Straße nun den Hang unerbittlich hinaufzieht. Von der Kirche iat noch nichts zu sehen, weil noch eine Kurve und Bewuchs den Blick nach oben versperren. Nach der Kurve kommt die Kirche in den Blick und in der folgenden Geraden hat man nun sein Ziel vor Augen, was bei den dargebotenen Steigungsprozenten wichtig sein könnte.
quäldich-Reise Chiemgauer Alpen
Zum Abschluss zum Kitzbüheler Horn
Alpen, Kitzbüheler Alpen, Chiemgauer Alpen, Tirol
09.05.2016, tobsi:
Weil rund um Kitzbühel dank des schönen Wetters ein Verkehrsinfarkt erwartet wurde, planten wir gleich drei verschiedene Routen, um allen einen gelungenen Abschluss zu bieten. Die Abschlusstour wurde noch fast allen in Anspruch genommen, auch wenn viele eine lange Heimfahrt hatten.
Die Gruppen 3 und 4 schickten wir zunächst über Walchsee in den Chiemgau und durch das Inntal zurück. Dass sich dort auch eine kurze MTB-Strecke eingeschlichen, trübte in keinster Weise die Strecke. Sie wurde von allen als einsame und schöne Abschlussrunde gelobt.
Die zweite Gruppe nahm die ursprünglich geplante, kürzere Runde unter die Räder, die die Erstürmung der Griesner Alm vorsah. Und dann gab es noch eine Fraktion, die sich auch nicht von den steilen Rampen des Kitzbüheler Horns abschrecken ließen. Mit knapp 97 km war diese Runde sogar kürzer als die der Gruppe 2, doch das Kitzbüheler Horn braucht entsprechend Zeit, so dass sich Gruppe 1 doch ein wenig länger brauchte als Gruppe 2.
Die Gruppen 3 und 4 schickten wir zunächst über Walchsee in den Chiemgau und durch das Inntal zurück. Dass sich dort auch eine kurze MTB-Strecke eingeschlichen, trübte in keinster Weise die Strecke. Sie wurde von allen als einsame und schöne Abschlussrunde gelobt.
Die zweite Gruppe nahm die ursprünglich geplante, kürzere Runde unter die Räder, die die Erstürmung der Griesner Alm vorsah. Und dann gab es noch eine Fraktion, die sich auch nicht von den steilen Rampen des Kitzbüheler Horns abschrecken ließen. Mit knapp 97 km war diese Runde sogar kürzer als die der Gruppe 2, doch das Kitzbüheler Horn braucht entsprechend Zeit, so dass sich Gruppe 1 doch ein wenig länger brauchte als Gruppe 2.
quäldich-Reise Chiemgauer Alpen
Bayerische Idylle am Spitzingsee
Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Alpen, Chiemgauer Alpen, Bayern, Tirol
08.05.2016, tobsi:
Nachdem die hochprozentigen Rampen von gestern vielen noch gut in Erinnerung waren, haben wir die ursprünglich geplante Runde etwas angepasst und die zweite Acht in umgekehrter Richtung angeboten. Außerdem wurden noch 5 km eingespart, indem man direkt am Schliersee vorbei Richtung Tegernsee gefahren ist.
Aber wie die Tage zuvor ging es erst einmal in Ebbs los. Ich wage es schon fast nicht zu erwähnen, aber die Sonne lachte uns an, es war wieder Kaiserwetter im Kaiserwinkl. So machten wir uns auf in Richtung Wendelstein, der uns hinter Oberaudorf begrüßte und in schönem Licht getaucht war. Anstatt aber direkt den Sudelfeldpass anzusteuern, sammelten wir heute ein wenig mehr Einrollkilometer. Wir nahmen die schmale Auffahrt am Brannenburg unter die Räder, wo nur ein kurzes, recht steiles Stück Rampe auf uns wartete. Doch die Gruppe 2, die ich heute begleiten durfte, drückte das Ding in kompletter Mannschaftsstärke weg und auch im folgenden, flächlichen Abschnitt bis zum Tatzlwurm machte kaum einer Anstalten groß nach vorne oder hinten sich abzusetzen.
Aber wie die Tage zuvor ging es erst einmal in Ebbs los. Ich wage es schon fast nicht zu erwähnen, aber die Sonne lachte uns an, es war wieder Kaiserwetter im Kaiserwinkl. So machten wir uns auf in Richtung Wendelstein, der uns hinter Oberaudorf begrüßte und in schönem Licht getaucht war. Anstatt aber direkt den Sudelfeldpass anzusteuern, sammelten wir heute ein wenig mehr Einrollkilometer. Wir nahmen die schmale Auffahrt am Brannenburg unter die Räder, wo nur ein kurzes, recht steiles Stück Rampe auf uns wartete. Doch die Gruppe 2, die ich heute begleiten durfte, drückte das Ding in kompletter Mannschaftsstärke weg und auch im folgenden, flächlichen Abschnitt bis zum Tatzlwurm machte kaum einer Anstalten groß nach vorne oder hinten sich abzusetzen.
quäldich-Reise Chiemgauer Alpen
Bayerisches Pässe-Quartett
Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Alpen, Chiemgauer Alpen, Bayern, Tirol
07.05.2016, tobsi:
Was war das heute für ein Bilderbuchtag. Bilderbuchtwetter, Bilderbuchlandschaft, Bilderbuchstrecke, Bilderbuchgruppe, Bilderbuchanstiege. Wobei das letzte jetzt sehr subjektiv vom Schreiberling ist. Denn obwohl heute mit der Walleralm, Rosengasse, Schöne Aussicht am Irschenberg die Highlights rund um das Sudelfeldgebiet gefahren wurden, bleiben wohl nicht nur die schöne Landschaft, die super Aussicht und das traumhafte Wetter in Erinnerung. Was auch in Erinnerung bleibt ist Hochprozentiges. Denn zum Erklimmen dieser Sackgassen oder Anstiege haben uns die Straßenbauer steile Wege in den Weg gestellt, die mit viel Schweiß und auch ein wenig Schmerz erkämpft werden mussten. Doch zumindest oben an der Walleralm war bei den meisten die harten, hochprozentigen Kilometer vergessen, die Schmerzen, der Kampf während des Anstiegs. Dieses Gefühl, die Euphorie, es trotz der Steilheit geschafft zu haben, macht sich normalerweise schnell breit, wenn man oben das Gipfelgefühl erfahren darf. Hinzu kommt heute noch eine wunderschöne Aussicht, ein wunderbares Wetter und supernette Leute, die das gleiche Gefühl erleben und mit denen man das Erlebte austauschen kann.
quäldich-Reise Chiemgauer Alpen
Chiemgauer Alpen-Runde
Chiemgauer Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Alpen, Bayern, Tirol
06.05.2016, tobsi:
In Ebbs am Kaiserwinkl mit Blick zum Zahmen Kaiser war an einem Hotel reges Treiben zu sehen. Hier machten sich über 40 Radler bereit für die Einrollrunde unserer Reise in die Chiemgauer Alpen. Dazu wurden die Räder aus den Autos geholt, die Helme und die Sonnenbrillen aufgezogen, das Trikot zurechtgerückt. Viele waren heiß und wollten losgelassen werden. Aber nicht vor dem obligatorischen Gruppenfoto, dem Briefing und dem Abarbeiten von allerhand notwendigem Papierkram.
Doch pünktlich machten sich zwei Gruppen auf den Weg zum ersten Pass, der ideal zum Einrollen war. In Sebi schlängelt sich die Auffahrt zum Wildbichl in einigen schön geschwungenen Kehren bergauf und lässt wunderbare Blicke zum Zahmen Kaiser zu. Zahm präsentiert sich auch die Auffahrt, weil eher flach und damit zum Flow-Bergfahren geeignet. Jeder konnte hier sein Tempo anschlagen und sehen, welche Gruppe heute die richtige für ihn ist. So teilten sich zumindest die beiden ersten oben am Pass und gingen getrennte Wege.
Doch pünktlich machten sich zwei Gruppen auf den Weg zum ersten Pass, der ideal zum Einrollen war. In Sebi schlängelt sich die Auffahrt zum Wildbichl in einigen schön geschwungenen Kehren bergauf und lässt wunderbare Blicke zum Zahmen Kaiser zu. Zahm präsentiert sich auch die Auffahrt, weil eher flach und damit zum Flow-Bergfahren geeignet. Jeder konnte hier sein Tempo anschlagen und sehen, welche Gruppe heute die richtige für ihn ist. So teilten sich zumindest die beiden ersten oben am Pass und gingen getrennte Wege.
Portichuelo de Cástaras
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
24.03.2016, tobsi:
Der nach einem Ort unterhalb des Ortes bezeichnete Hochpunkt befindet sich an einem Kreuzungspunkt in den Alpujarras. Zum bekannten Schinkendorf Trevelez sind es rund acht Kilometer, nach Juviles, einem weiteren Ort mit Schinkentradition, sind es rund fünf Kilometer. Beide Dörfer liegen, wie der Hochpunkt, an den Hängen der Sierra Nevada und werden durch eine Art Hangstraße miteinander verbunden, weshalb nur die Straße aus dem Tal des Rio Guadalfeo als wirkliche Passauffahrt bezeichnet werden kann. Die Hangstraße verläuft mit tollen Blicken ins Tal und auf die gegenüberliegenden Hänge sehr wellig.
Portichuelo de Cástaras
Südwestauffahrt vom Rio Guadalfeo
13,4 km / 850 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
24.03.2016, tobsi:
Wir starten im Tal des Rio Guadalfeo mit Überfahrt dieses kleinen Flusses in der Nähe des Ortes Torvizcón. Um zum Fluss zu kommen, ist von der Durchfahrtsstraße durch das Tal ein kleiner Abzweig zu nehmen, der bergab zu einer Brücke führt.
Mit gleichmäßigen 6 bis 7 % geht es ab sofort bergan durch die Berglandschaft. Das bedeutet in diesem Teil eher karge Felslandschaft mit niedrigem Bewuchs und immer wieder in größeren Mengen wachsenden Bäumen. Auf dem ersten Kilometer schlängelt sich die Straße gen Westen entlang des Hanges. Dabei hat man die Antennen der Sierra de Lújar immer im Blickfeld. Dann folgt die erste Kehre, die uns in entgegengesetzte Richtung weiter bergauf führt und durch einige weitere Kurven zur nächsten Kehre.
Nach vier Kilometern fahren wir an Almegijar vorbei. Der nun schönste Teil des Anstiegs startet hier. Die Bäume werden mehr und nach einer Kehre fahren wir auf eine Doppelkehre zu. Der Blick nach oben lässt erahnen, wo die Straße weitergeht.
Puerto de Los Blancares
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
21.03.2016, tobsi:
Auch dieser Pass hat seinen Weg in die Geschichtsbücher der Vuelta a España gefunden. In den letzten Jahren wurde er mehrmals von den Profis befahren, um an die Hänge der Sierra Nevada bzw. des Pico del Veleta zu gelangen, wo dann eine Bergankunft anstand. In den Jahren 2007 bis 2011 war der Puerto dreimal Schauplatz der Vuelta. Zweimal endete die Etappe in der Nähe der Skistation, einmal nach der Überfahrt über den Alto de Monachil in Granada.
Höchstschwierigkeiten sucht man in den Auffahrten des Passes vergeblich, dafür weiß er durch wunderbare Landschaft zu gefallen. Aber lest dazu mehr in den Auffahrtsbeschreibungen.
Puerto de Los Blancares
Südwestauffahrt von Pinos Genil
20,4 km / 653 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
21.03.2016, tobsi:
Die längere und landschaftlich etwas schönere Seite startet im Tal des Genil etwas außerhalb vom Ort Pinos Genil. Die ersten fünf Kilometer sind kaum als Anstieg warnehmbar. Recht geradlinig fahren wir rechter Hand an Felsen vorbei, während links der Rio Aguas blancas gen Tal fließt und das Tal in viel grün taucht.
Kurz hinter Dúdar beginnt dann der schöne und schwerere Teil des Anstiegs. Die Straße führt nach links ein ein ganz kleines Seitental und führt dann in die entgegengesetzte Richtung am Hang entlang. Oberhalb von Quéntar schlängelt sich die Straße bergan. Eine wunderbare Baumallee wird durchfahren, dann eine ganz kurze Abfahrt, die in einer Kehre beendet wird. Nach einer Linkskurve taucht nun der Embalse de Quéntar auf, der zum Verweilen einlädt. Ein richtig schönes Fotomotiv.
Eine erneute kurze Abfahrt am Stausee entlang mündet in ein längeres Flachstück am See, der hier allmählich schmäler werdend ausläuft. Entlang eines Baches, der auf der rechten Seite viele grüne Bäume beherbergt, die im Herbst mit gelbem Laub geschmückt sind, kurbeln wir bergan.
Venta del Chaleco
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
19.03.2016, tobsi:
Der Venta del Chaleco ist ein Hochpunkt zwischen den Hängen der Sierra Nevada und dem Meer. Der Name deutet an, dass hier vor langer Zeit einmal ein Verkaufsstand von Westen gewesen ist. Was nun wirklich damals verkauft wurde, werden wir wohl nicht rausbekommen, auch wird es nur eine Vermutung sein, dass aufgrund des Wetters wärmere Kleidung verkauft wurde. Heutzutage befinden sich hier im Niemandsland nur eine Kreuzung und ein paar Hinweisschilder mit dem Namen des Hochpunkts und einem nahen Mirador.
So trist wie der Hochpunkt vielleicht daherkommt, so atemberaubend schön ist zumindest die Auffahrt vom Embalse de Beninar.
Venta del Chaleco
Ostauffahrt vom Embalse de Beninar
23,4 km / 1079 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
19.03.2016, tobsi:
Der Traum eines Anstiegs startet am wunderschönen Stausee von Beninar mit Blick auf den See und im Hintergrund die Hänge der Sierra Nevada. Mit diesem Blick begeben wir uns in den Anstieg und werden bald darauf noch mehr überwältigt von der Schönheit dieser Gegend. Denn der Anstieg führt auf den ersten fünf Kilometern zwar nur durch fünf Kehren, dafür aber durch viele Kurven. Soweit nichts besonderes. Die Besonderheit liegt in dem durchfahrenen Kiefernwald, den Blicken auf die zurückgelegten Meter und den See im Hintergrund sowie die steilen Hänge dahinter. Und dies alles in absoluter Einsamkeit.
Nach rund sechs Kilometern fährt man nach diesem Traumabschnitt über eine Kuppe und sofort ändert sich die Landschaft. Es wird karger, aber auf eine andere Weise schön. Flach geht es an Turón vorbei, von wo aus man auf längere Abschnitte der Straße blicken kann. Entlang von Mandelbaumfeldern und eher offener Landschaft schraubt man sich langsam nach oben, der Blick geht zurück nach Turón oder weiter nach oben.
Muro de Albuñuelas
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
16.03.2016, tobsi:
Albuñuelas ist ein kleiner Ort auf einem Bergrücken zwischen den Alpujarras und dem Großraum von Granada. Die Straße hinauf zum Ort ist für Radler eigentlich die einzig mögliche Route, um von den Alpujarras verkehrsarm Richtung Granada zu kommen. Da nimmt man die steilen Meter gerne in Kauf. Die Aussicht in die Umgebung ist auch nicht zu verübeln.
Muro de Albuñuelas
Ostauffahrt von Restabal
2,4 km / 215 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
16.03.2016, tobsi:
In Restabal biegen wir zunächst ab und nehmen eine kurze Abfahrt in ein Bachtal. Flach fahren wir auf eine kleine Kehre zu, die definitiv den Anstieg einläutet. Man wartet gespannt auf die Rampen, die noch auf sich warten lassen. In einer langgezogenen Linkskurve erreichen wir dann den Einstieg der ersten Rampe. Diese beginnt am Abweig nach Saleres, den man am liebsten nehmen möchte. 500 Meter kämpfen wir uns durch die erste Rampe. Der Ort Saleres liegt schnell weit unter uns. Viele Teile dieser Rampe liegen in einer Geraden.
Nach einer kurzen Kurven bleibt nun Zeit zur Erholung, bevor die zweite, viel kürzere Rampe folgt. In offenen Gelände haben wir kurz darauf die Möglichkeit, die Umgebung zu genießen, denn es wird wieder flacher. Aber der Blick nach vorne verheißt nichts Gutes. Eine weitere Rampe stellt sich nochmals in den Weg. Die 200 Meter zum Abschluss nehmen wir im Sturm und können dann ausrollen. Kurz vor dem Ort verflacht die Straße, was uns andeutet, dass es nun vorbei sein muss.
Ohanes
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
13.03.2016, tobsi:
Ohanes ist eines der vielen weißen Dörfer, die an den Hängen der Sierra Nevada kleben. Heutzutage beherbergt es noch rund 700 Einwohner, die einen wunderbaren Blick in die Umgebung genießen können, da es am Ende eines Tals liegt, das sich tief in die Sierra Nevada hineingegraben hat. Besonderes Wahrzeichen ist die Kirche, die entgegen der Farbe der sonstigen Gebäude nicht in weiß gehalten ist, sondern erdfarben ist.
Der höchste Punkt einer Art Ringstraße liegt oberhalb des Ortes, die ihre Ausgangspunkte im Tal des Rio Andarax hat. Unterhalb des Ortes führt eine Straße auf die andere Seite der Sierra Nevada nach Abla. Damit ist sie neben dem Puerto de la Ragua die zweite Straße, mit deren Hilfe man die Sierra Nevada überqueren kann.
Ohanes
Südostauffahrt aus dem Tal des Rio Andarax
9,0 km / 556 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
13.03.2016, tobsi:
Die neun Kilometer hinauf nach Ohanes sind sehr kurzweilig, was an der Trassenführung und den tollen Ausblicken liegt. Von der Durchfahrtsstraße durch das Tal abgebogen führt die Straße in eine Art Seitental hinein. Auf der linken Seite die kargen Hänge eines Felsrückens, auf der anderen Seite ein grüner Streifen an niedrig wachsendem Grünzeugs. Die erste und zweite Kehre sind im Blick, und dass die Straße nach der zweiten Kehre hinter einem Felsen verschwindet.
Dort angekommen, bleibt es weiterhin karg auf der einen Seite, während sich auf der anderen Seite zunächst ein paar Gebäude, dann einige Bäume befinden. Mittels schön geschwungener Kurven, die wunderbar in die Landschaft gelegt wurden, gewinnt man gleichmäßig an Höhe. Blicke in die Umgebung runden die schöne Szenerie ab, die noch besser werden sollte.
Im nächsten Abschnitt schlängelt sich die Straße in weiten Kehren weiter nach oben, so dass die zurückgelegten Kurven und Kehren von weiter oben einsehbar sind.
Los Navarros
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
05.03.2016, tobsi:
Los Navarros ist ein Ort am östlichsten Ende der Sierra Nevada, der auf einer Art Hochebene liegt. Der hier beschriebene Hochpunkt befindet sich etwas weiter weg vom Ort an einer T-Kreuzung im Nirgendwo. Besonderes Markenzeichen des Passes sind die langen Geraden von mehr als einem Kilometer an allen Zufahrtstraßen. Und dies an Besonderheit nicht genug, säumen Bäume die Straßen und bilden wunderbar anzuschauende Alleen. Das sieht man in der Sierra Nevada so gar nicht.
Auf anderen Radsportseiten wird der Hochpunkt mit Alto de Hilos bzw. Alto de Mencal angegeben, weshalb zumindest die eine Bezeichnung als Zweitname hier aufgenommen wird. Im Prinzip starten die beiden möglichen Auffahrten jeweils im Tal des Rio Andarax.
Los Navarros
Südauffahrt aus dem Tal des Rio Andarax
20,2 km / 531 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
05.03.2016, tobsi:
Um eins für diese Auffahrt vorwegzunehmen: Steile Abschnitte sucht man hier vergeblich, weshalb dieser Anstieg als äußerst flach zu bezeichnen ist. Das zeigen ja eindrucksvoll die Durchschnittsprozente von unter 3 %. Doch der Anstieg besticht durch seine Schönheit, was erstens an der Umgebung an sich und zweitens an der Trassenführung liegt.
Denn der Anstieg beginnt vielversprechend mit noch anstiegswürdigen Steigungswerten, die uns langsam bergan führen. Rechts entlang an Felsen, links eine Art Tal nehmen wir kurz darauf die einzigen Kehren, die sich im untern Teil auf wenige Meter aneinanderreihen. Vier Stück sind zurück zu legen, bevor sich die Straße an einem Bergkamm entlangschlängelt.
Immer wieder wurden für niedrige Steigungswerte Durchbrüche für die Straße geschaffen, die sich wunderbar anschauen lassen. Während links und rechts der Straße einige Bäume stehen, ist die Umgebung eher karg. Niedrigwachsende Gewächse schmücken hier schroffe Felsen und mittendrin ein Solarfeld, das man in Deutschland zuhauf sehen kann.
Chiappera
Alpen, Cottische Alpen, Piemont
08.02.2016, tobsi:
Bei Chiappera handelt es sich um den westlichsten Ort im Valle Maira, welcher damit auch gleichzeitig der letzte Ort vor dem Talschluss ist. Der mit Chiappera bezeichnete Hochpunkt liegt noch etwas außerhalb des Orts am Ende der Asphaltstraße oberhalb des Rifugio Campo Base. Dieser schön gelegene Campingplatz, der auch Hütten vermietet, befindet sich in herrlicher Bergkulisse und ist idealer Ausgangspunkt für Wander- und Mountainbiketouren.
Aufgrund der dünnen Besiedlung des Valle Maira ist die Auffahrt wenig befahren und bietet Naturgenuss pur, an dessen Ende der schöne Talschluss mit den hohen Gipfeln wartet.
Chiappera
Südostauffahrt von Acceglio (Valle Maira)
9,0 km / 477 Hm Alpen, Cottische Alpen, Piemont
08.02.2016, tobsi:
Unsere Auffahrt nach Chiappera bzw. zum Talschluss des Valle Maira lassen wir in Acceglio beginnen, weil hier erstens der Abzweig zum Rifugio di Viviere beginnt und zweitens der bisherige Weg durch das Tal wahrlich nicht als herausfordernd durchgehen könnte.
Das ändert sich aber im kleinen Ort bzw. kurz danach, wo es in den aufziehenden Kurven und Kehren erstmals richtig steil wird. Im nächsten Ort ist diese erste Steilstufe bezwungen und die Straße fürhrt am Maira-Bach entlang durch das Tal. Schön sanft geht es hier zu, bis die nächsten zwei Kehren eine weitere Stufe des Tals erklimmen lassen. Nicht ganz so herausfordernd ist dieser Abschnitt, der uns in den nächsten kleineren Ort bringt.
Ein paar Meter verlieren wir hinunter zu einem kleinen See, dem wir kurz folgen. Es ist wieder komplett flach, bis die nächsten zwei Kehren wieder an Höhe gewinnen lassen. Hier wird es wieder kurz steil. Der Ort Chiappera und eine ganz kurze Abfahrt folgen, ehe es wieder flach wird.
Kurztrip Chiemgauer Alpen ausgebucht.
07.02.2016, tobsi:
Unser Kurztrip in die Bayerische Alpenland ist gut 3 Monate vor Beginn ausgebucht, was uns besonders freut. Wer sich doch noch die Chance auf einen Platz wahren möchte, kann sich gerne auf die Warteliste setzen. Mit ein wenig Glück geht es mit uns dann doch noch in die Alpen Anfang Mai.
Rifugio di Viviere
Alpen, Cottische Alpen, Piemont
04.02.2016, tobsi:
Das Rifugio die Viviere liegt in einem Seitental des Valle Maira. In der Nähe des Rifugio liegen die Orte Chialvetta und Pratorotondo, die über die Stichstraße aus dem Valle Maira ebenfalls angefahren werden können. Für Übernachtungswillige hält das Rifugio vier Zimmer bereit, die für Wanderer und Mountainbiker ideal sind, um Touren in die Umgebung zu starten.
Auf der Durchfahrtsstraße herrscht teilweise ordentlich Verkehr, weil Wanderer entweder zum Rifugio oder zu einem kleinen Parkplatz am Endpunkt der Straße fahren. Hier starten sie ihre Touren in die fast unberührte Bergwelt des Valle Maira.
Rifugio di Viviere
Nordauffahrt von Acceglio
6,3 km / 623 Hm Alpen, Cottische Alpen, Piemont
04.02.2016, tobsi:
Das schmale Sträßchen hinauf ins Seitental zweigt im Ort Acceglio ab. Über das Flüsschen Maira gefahren, tauchen wir schnell in den aufziehenden Wald ein. Zunächst noch quer des Hangs legt die Straße nur relativ wenige Höhenmeter zurück. Auf gutem Asphalt durchfahren wir bald eine kleine Kurve und können uns kurze Zeit später zwischen zwei Auffahrten entscheiden.
Eine führt zunächst kurz bergab ins Tal und dann recht frei am Fuße des Tals durch zwei Orte, um dann in einer Kehre auf die zweite Variante zu stoßen. Die zweite führt entlang des Hangs durch Wald und ist die steilere und weniger aussichtsreiche.
Kurz nach der Zusammenkunft beider Auffahrten wird die Straße deutlich schlechter. Recht grober Asphalt sorgt neben der Steilheit der Straße dafür, dass der Radler ordentlich arbeiten muss, um nach oben zu kommen. Die Straße wird mit jedem Meter steiler und nur wenige Kurven sorgen für Abwechslung, doch die Blicke ins Tal mit den hohen Bergen im Hintergrund sind eine willkommene Ablenkung.
Kurztrip Chiemgauer Alpen 2016
Chiemgauer Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Alpen, Kitzbüheler Alpen, Bayern, Tirol
28.11.2015, tobsi:
Kurztrip vom 05. bis 08.05.2016 (Christi Himmelfahrt Wochenende)
Von unserem Ausgangsort Ebbs im Inntal fahren wir aus dem Inntal in die Chiemgauer Alpen, Bayerischen Voralpen und die Kitzbüheler Alpen. Durchfahren werden so bekannte Orte, wie Ruhpolding, Reit im Winkl, Aschau und Rottach-Egern. Wir erradeln neben Sudelfeld, Spitzingsee, Wechsel, auch die bekannte Winklmoosalm. Es ist alleine schon durch die wunderbare Landschaft gerichtet für einen gelungenen Kurztrip. Dazu beitragen wird auch unser Standorthotel, das uns Sauna und Schwimmbad bietet, am Abend lassen wir uns mit gutem Essen verwöhnen.
Hier geht es zur Anmeldung.
Von unserem Ausgangsort Ebbs im Inntal fahren wir aus dem Inntal in die Chiemgauer Alpen, Bayerischen Voralpen und die Kitzbüheler Alpen. Durchfahren werden so bekannte Orte, wie Ruhpolding, Reit im Winkl, Aschau und Rottach-Egern. Wir erradeln neben Sudelfeld, Spitzingsee, Wechsel, auch die bekannte Winklmoosalm. Es ist alleine schon durch die wunderbare Landschaft gerichtet für einen gelungenen Kurztrip. Dazu beitragen wird auch unser Standorthotel, das uns Sauna und Schwimmbad bietet, am Abend lassen wir uns mit gutem Essen verwöhnen.
Hier geht es zur Anmeldung.
Super-Sauze
Alpen, Provence, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
25.11.2015, tobsi:
Super-Sauze ist eine im Sommer fast verwaiste Skistation in der Nähe von Barcelonette. Während Pra Loup auch im Sommer dank vieler großer Hotels noch bevölkert zu sein scheint, wenn auch die Auffahrt eher öde ist, ist es bei Super-Sauze eher umgekehrt. Dort ist im Sommer nicht viel los, sodass man die schöne Auffahrt als Radler fast für sich alleine hat. Dafür ist der Ort nicht wirklich einladend. Super-Sauze erreicht man aus dem Tal der Ubaye über eine Sackgasse, die auch durch die Orte Le Sauze und Enchastrayes führt. Im Winter dürfte in den Orten Sauze und Le Sauze mehr los sein, wenn die weiße Pracht zum Skifahren einlädt. Immerhin rund 65 Kilometer Piste stehen zwischen einer Höhe von 1400 und 2400 Metern zur Verfügung und sorgen für ein abwechslungsreiches Skivergnügen.
Super-Sauze
Nordwestauffahrt von der D9 bei Barcelonette
9,1 km / 609 Hm Alpen, Provence, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
25.11.2015, tobsi:
Etwas außerhalb des Zentrums von Barcelonette zweigt die D 209 von der Talstraße (D 900) in Richtung Super-Sauze ab. Diese ist die Hauptroute hinauf zur Skistation. Es würde sogar zwei weitere Auffahrt geben, die aufgrund ihrer Beschaffenheit nur bedingt zu empfehlen sind. Zu Beginn ist noch wenig von Auffahrt zu spüren, doch die kerzengerade Streckenführung lässt erkennen, dass es so allmählich gemächlich bergauf gehen wird.
Erst nach rund 1100 Metern hinter dem Abzweig auf Höhe eines Campingplatzes wird es etwas steiler und die Straße verschwindet bald darauf in einer Rechtskurve. Der interessanteste und steilste Teil der Auffahrt beginnt. In vier Kehren führt die Straße hinauf nach Le Sauze, das im Prinzip nur aus Hotels besteht. Der Ort wird über eine lange Gerade verlassen, es wird flacher und Enchastrayes mit seiner schönen Kirche wird durchfahren.
Vier Kehren weiter sind auch hier die letzten Häuser hinter uns und wir tauchen ein in eine sanfte Wiesenlandschaft, die den ein oder anderen Baum beherbergt.
Kurztrip Durch Deutschlands Mitte (Zwischen Brocken und Inselsberg)
Thüringer Wald, Meißner-Kaufunger Wald, Harz, Hainich, Thüringer Becken, Hainleite, Eichsfeld, Kyffhäuser, Windleite, Hessen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen
19.11.2015, tobsi:
Kurztrip vom 04.08. bis 07.08.
Zur Anmeldung geht es hier
Der Geografische Mittelpunkt Deutschlands liegt nahe der thüringischen Stadt Mühlhausen, was liegt näher unseren Kurztrip zwischen Brocken und Inselsberg oder besser noch zwischen Harz und Thüringer Wald Durch Deutschlands Mitte zu nennen. Startort unseres Kurztrips ist die kleine Thüringen-Stadt Eisenach, die zu Füßen der bekannten Wartburg liegt. Nach einer Rundtour durch den Thüringer Wald geht es am nächsten Tag über den Hohen Meißner geradewegs an den Fuß des Harzes, wo wir in Bad Sachsa, Gastgeber der 2015er Deutschland-Rundfahrt, nächtigen. Am nächsten Tag steht die nächste Rundtour, diesmal in den Harz, an. Highlight dieser Etappe wird der Brocken sein, auch wenn in der Auffahrt wir wahrscheinlich nicht alleine. Der nächste Tag nehmen wir den Rückweg nach Eisenach und erreichen auf der Hälfte der Etappe den Geografischen Mittelpunkt Deutschlands.
Zur Anmeldung geht es hier
Der Geografische Mittelpunkt Deutschlands liegt nahe der thüringischen Stadt Mühlhausen, was liegt näher unseren Kurztrip zwischen Brocken und Inselsberg oder besser noch zwischen Harz und Thüringer Wald Durch Deutschlands Mitte zu nennen. Startort unseres Kurztrips ist die kleine Thüringen-Stadt Eisenach, die zu Füßen der bekannten Wartburg liegt. Nach einer Rundtour durch den Thüringer Wald geht es am nächsten Tag über den Hohen Meißner geradewegs an den Fuß des Harzes, wo wir in Bad Sachsa, Gastgeber der 2015er Deutschland-Rundfahrt, nächtigen. Am nächsten Tag steht die nächste Rundtour, diesmal in den Harz, an. Highlight dieser Etappe wird der Brocken sein, auch wenn in der Auffahrt wir wahrscheinlich nicht alleine. Der nächste Tag nehmen wir den Rückweg nach Eisenach und erreichen auf der Hälfte der Etappe den Geografischen Mittelpunkt Deutschlands.
Längs durch Bayern zum Wallberg
Oberschwaben, Mainfranken, Schwäbische Alb, Frankenhöhe, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Alpen, Bayern
06.11.2015, tobsi:
Die Idee bzw. die Planung zu dieser Tour ist schon mehr als ein Jahr alt und war eher als Saisonabschlussfahrt gedacht. Nur fand sich im letzten Jahr keine Möglichkeit mehr die Tour anzugehen, weil der Oktober meist mit zu wenig Tageslicht aufwartet, um eine solche Tour anzugehen. So wurde diese Tour auf 2015 verschoben in der Hoffnung auf Umsetzung und es drohte wieder die Verschiebung auf unbestimmte Zeit.
Im September 2015 war es dann soweit, an einem Freitag habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt. Die ursprüngliche Planung um 5 Uhr morgens zu starten, scheiterte an einem tags zuvor geschrotteten Vorderlicht. Ich sah die Tour dahinrinnen, konnte aber noch ein Notlicht auftreiben, dass einen späteren Start zur Folge hatte. Mit der langsam aufgehenden Sonne startete ich kurz vor 6 Uhr mit dem festen Glauben genügend Zeit für Pausen zu haben, um den 18 Uhr Zug in Tegernsee zu bekommen.
Auf meinem Triathlonrad startete ich mit Minimalkleidung ins Abenteuer, noch bei Dunkelheit, die mich dazu anleitete, es etwas ruhiger anzugehen.
Im September 2015 war es dann soweit, an einem Freitag habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt. Die ursprüngliche Planung um 5 Uhr morgens zu starten, scheiterte an einem tags zuvor geschrotteten Vorderlicht. Ich sah die Tour dahinrinnen, konnte aber noch ein Notlicht auftreiben, dass einen späteren Start zur Folge hatte. Mit der langsam aufgehenden Sonne startete ich kurz vor 6 Uhr mit dem festen Glauben genügend Zeit für Pausen zu haben, um den 18 Uhr Zug in Tegernsee zu bekommen.
Auf meinem Triathlonrad startete ich mit Minimalkleidung ins Abenteuer, noch bei Dunkelheit, die mich dazu anleitete, es etwas ruhiger anzugehen.
Passo dell'Incisa
Apennin, Ligurien
16.10.2015, tobsi:
Der Passo dellIncisa ist ein einsamer Übergang im ligurischen Apennin in der Nähe zur piemontesischen Grenze und verbindet das Valbrevenna mit dem Vobbiatal, das nach dem gleichnamigen Ausgangsort des Anstiegs benannt ist. Der kleine Pass befindet sich zwischen den beiden Gipfeln Monte Cugno und Alpisella, die beide über 1100 m hoch sind.
Im Prinzip könnte der Pass mittels einer Ringstraße befahren werden, sodass man am Ausgangsort Vobbia wieder ankommt. Denn es führen zwei Auffahrten von Vobbia zum Passo dell´Incisa, einmal über Alpe, einmal über Crocefischi. Aber der Pass lässt sich auch als reiner Übergang zwischen zwei Tälern fahren, wie oben ja herauszulesen ist.
In Alpe angekommen hat man praktisch das obere Ende des Talkessels erreicht und man fährt jetzt am oberen Ende dieses Talkessels entlang, um dennoch ein paar Höhenmeter zu machen. Hier wird die Vegetation wieder stärker und so ist der traumhafte Blick zu den Bergdörfern kaum noch zu genießen. Zwischen zwei Bergen liegt der Hochpunkt, der erst kurz vor Erreichen zu erspähen ist.
Passo dell'Incisa
Nordwestauffahrt von Vobbia über Alpe
9,7 km / 603 Hm Apennin, Ligurien
16.10.2015, tobsi:
In Vobbia nimmt man den Weg über die große Brücke und fährt in ein kleines Tal hinein. Doch anstatt den Weg über einen kleinen Bach zu nehmen, fahren wir zunächst weiter geradeaus. Bereits hier steigt die Straße moderat an und führt kurz darauf in die erste Kehre Richtung Noceto. Bis zum Ort folgen noch drei Kehren, die wunderbar in die Landschaft gelegt wurden.
Noceto erreicht tritt die Vegetation immer mehr zurück und gibt schöne Blicke hinüber Richtung Crocefischi und andere am Hang liegende Orte frei. Sieben Kehren, die teilweise kurz aufeinander folgen, sorgen für eine gleichbleibende Steigung. Nach dieser Kehrenorgie sind die meisten Höhenmeter zurückgelegt und die Straße führt quer des Hangs an einer Steilkante in Richtung Alpe. Nur eine kurze Rampe ist in diesem Abschnitt noch zurückzulegen.
Flow zum Meer
11.10.2015, tobsi:
Der Heimflug ans Meer begann heute um 10 Uhr in Berchules auf 1300 m Höhe. Über Nacht hatte es geregnet und nasse, schmierige Straßen hinterlassen. Die Berge waren gehüllt in Nebel und es war sehr kühl. Alle sehnten sich hier wohl ans Meer bei angenehmen, sonnigen Bedingungen. Diese sollten uns auch erwarten, doch galt es erst einmal rund 117 Kilometer zurück zu legen. Mit 1300 Höhenmeter eine Flachetappe, die nur Wellen bereithielt, wenn man den Maßstab ansetzt, dass eine Welle <300 Höhenmeter ist.
Auf seifigen Straßen zirkelten wir unsere Räder langsam von Berchules hinunter in Richtung Straße Cadiar - Cherin. Bei idealen Bedingungen würden die vielen Kurven zum Cruisen einladen, leider nicht heute. Auch auf der breiteren Straße wollte kein Abfahrtserlebnis aufkommen. Der Respekt vor der nassen Straße war doch zu groß. Doch nach ein paar Kilometern waren die Straßen trocken und der Nebel war verzogen. Auf breiten Straßen ging es über ein paar Wellen und dann der lange Stieg hinauf auf knapp 1000 Meter.
Auf seifigen Straßen zirkelten wir unsere Räder langsam von Berchules hinunter in Richtung Straße Cadiar - Cherin. Bei idealen Bedingungen würden die vielen Kurven zum Cruisen einladen, leider nicht heute. Auch auf der breiteren Straße wollte kein Abfahrtserlebnis aufkommen. Der Respekt vor der nassen Straße war doch zu groß. Doch nach ein paar Kilometern waren die Straßen trocken und der Nebel war verzogen. Auf breiten Straßen ging es über ein paar Wellen und dann der lange Stieg hinauf auf knapp 1000 Meter.
Salata Mongiardino
Apennin, Piemont, Ligurien
10.10.2015, tobsi:
Die Salata Mongiardino ist ein kleiner Übergang im piemontesisch-ligurischen Grenzland. Komischerweise haben viele Orte rund um Rocchetta Ligure den Namenszusatz Ligure, obwohl sie heute im Piemont liegen. Der Übergang liegt noch im Piemont, nur die Südauffahrt ist im unteren Teil ligurisches Gebiet.
Am höchsten Punkt steht eine kleine Restaurant, so steht es zumindest auf dem Gebäude, aber es war wohl schon längere Zeit nicht mehr offen.
Salata Mongiardino
Nordauffahrt von Sisola
7,8 km / 335 Hm Apennin, Piemont, Ligurien
10.10.2015, tobsi:
Die zwar etwas längere, aber dafür flachere Auffahrt startet im kleinen Ort Sisola, das an einem kleinen Fluss liegt. In trockenen Zeiten ist dieser aber meist auf ein kleines Rinnsal reduziert. Zunächst flach fahren wir am Flussbett in völliger Einsamkeit entlang. Dies geht vier Kilometer so, bis der Ort Mongiardino Ligure erreicht ist. Schon vor Einfahrt in den Ort wird die Strecke abwechslungsreicher, weil es kurviger wird.
Nach dem Ort wird es nur unwesentlicher steiler, dafür aber dank langgeschwungener, sanfter Kurven richtig schön. Es tritt auch immer mehr Vegetation an die Straße heran, weshalb man erst kurz vor dem höchsten Punkt nach zwei Kehren diesen sieht.
La Peza und Höhlenwohnungen
Andalusien
09.10.2015, tobsi:
Die Bezeichnung Überführungsetappe wird dieser Etappe überhaupt nicht gerecht. Obwohl die reinen Zahlenwerte, was Kilometer und Höhenmeter angeht, dafür sprechen würde, die anderen viel wichtigeren Aspekte dieser Etappe haben einfach gepasst. Schöne Landschaft, etwas Kultur und das entsprechende Drumherum zum Radfahren.
Los ging es schon mit schöner Morgenstimmung im Bergdorf Güejar Sierra, das so schön eingebettet im Tal des Genil liegt. Wunderbar geht es zunächst aus dem Ort mit wunderbaren Blicken auf die gegenüberliegenden Hänge, dann der erste Stausee, der von den ersten Sonnenstrahlen super in Szene gesetzt wird. Dann die ersten Kehren hinunter nach Pinos Genil, wo es noch besser wird. Die Fahrt hinauf zum Alto des Los Blancares beginnt hier. Und was uns dort erwartet ist einfach traumhaft. Hinter Quentar zunächst der zweite Stausee des Tages, wo laut Aussage einiger Fahrer, das erste Bier des letzten Abends abgearbeitet wurde. Auf die Frage wieviel denn abzubauen wären, kommt nur die Antwort:
Los ging es schon mit schöner Morgenstimmung im Bergdorf Güejar Sierra, das so schön eingebettet im Tal des Genil liegt. Wunderbar geht es zunächst aus dem Ort mit wunderbaren Blicken auf die gegenüberliegenden Hänge, dann der erste Stausee, der von den ersten Sonnenstrahlen super in Szene gesetzt wird. Dann die ersten Kehren hinunter nach Pinos Genil, wo es noch besser wird. Die Fahrt hinauf zum Alto des Los Blancares beginnt hier. Und was uns dort erwartet ist einfach traumhaft. Hinter Quentar zunächst der zweite Stausee des Tages, wo laut Aussage einiger Fahrer, das erste Bier des letzten Abends abgearbeitet wurde. Auf die Frage wieviel denn abzubauen wären, kommt nur die Antwort:
Die weißen Dörfer der Alpujarras (plus Bubión)
08.10.2015, tobsi:
Wir sind heute oberhalb von Granada am Fuße des Pico del Veleta angekommen. Hinter uns liegen knapp 127 km und 2400 Höhenmeter. So viel Körner, wie befürchtet, hat die Etappe nicht gekostet, trotz Hochprozentigem. Aber alles auf Anfang. Der Start wurde heute um eine halbe Stunde vorverlegt, was jetzt nichts ausmachte, weil die Auswahl beim Frühstück nicht so üppig war, um vollends zu schlemmen. Das Frühstück war ausreichend und deshalb sicher keine Ausrede für schlechte Beine. Bei 10 Grad war der rund 200 Höhenmeter Anstieg durch Berchules und weiter willkommen, um Wärme in den Körper zu bekommen. Ein ständiges Auf und Ab am Hang entlang verhinderte ein schnelles Vorwärtskommen und die Sonne konnte nur an einigen Stellen genossen werden. Dafür aber am Anfang die weiten Tiefblicke hinunter und hinüber auf die gegenüberliegenden Berghänge, bevor es in ein Art Seitental ging, an dessen Ende Trevelez auf uns wartete. Das bekannte Schinkendorf empfing uns mit einigen Sonnenstrahlen und natürlich mit einer Metzgerei, wo wir die berühmten Schweineschinken, die an der Decke hingen, bestaunen konnten.
3 Tage in Frankenwald und Schiefergebirge
Frankenwald, Thüringer Schiefergebirge, Thüringer Wald, Bayern, Thüringen
11.09.2015, tobsi:
Von der fränkischen Kleinstadt Kronach zu Fußen der Festung Kronach startet diese knackige Runde durch das bayerisch-thüringische Grenzgebiet. Dabei werden viele Highlights von Frankenwald und Schiefergebirge unter die Räder genommen. Steile Rampen, sanfte Anstiege, schöne Weitblicke, viel Wald und tief eingeschnittene, idyllische Täler wechseln sich ab und sorgen somit für eine abwechslungsreiche Kulisse dieser wunderschönen Tour
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Arber, lang, Regen, Crash.
Bayerischer Wald, Kleiner Heuberg, Böhmerwald, Bayern
09.07.2015, tobsi:
185 km von Rimbach nach Burghausen über den Arber. Bayrische Waldwellen bis Hengersberg, niederbayrische Tiefebenenquerung bis zur Donau und leichte Wellen nach Burghausen summieren 2300 Höhenmeter auf. Sehr anstrengend wegen immer wieder aufkommenden starken Regens. Crash in Gruppe 3. Zwei Teilnehmer sind mit Knochenbrüchen im Krankenhaus (Schlüsselbeinbruch/Fingerbruch sowie Arm im Gips wegen Bruch des Radiusköpfchens – die Angehörigen wissen Bescheid). Für beide Teilnehmer ist die Rundfahrt leider beendet. Sehr unschön.
Nach Rückkehr aus dem Krankenhaus wünsche ich allen Lesern eine gute Nacht. Bis morgen.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Diese Etappe steht ganz im Zeichen des Großen Arber, den wir auf der Arberstraße ziemlich nahe kommen und hoffentlich, im Gegensatz zu 2012, in seiner ganzen Pracht bewundern können. Nach Durchquerung des Bayerischen Walds setzen wir über die Donau über und sind im südlichen Gäuboden. Entlang einiger Bachtäler über Pfarrkirchen und Marktl erreichen wir das Inntal und sind damit bald in Burghausen mit seiner mächtigen Burganlage.
So schnell können 180 km beschrieben sein, aber wir nehmen uns ein wenig Zeit die Etappe 7 zurück zu legen.
Nach Rückkehr aus dem Krankenhaus wünsche ich allen Lesern eine gute Nacht. Bis morgen.
Ursprüngliche Etappenbeschreibung
Diese Etappe steht ganz im Zeichen des Großen Arber, den wir auf der Arberstraße ziemlich nahe kommen und hoffentlich, im Gegensatz zu 2012, in seiner ganzen Pracht bewundern können. Nach Durchquerung des Bayerischen Walds setzen wir über die Donau über und sind im südlichen Gäuboden. Entlang einiger Bachtäler über Pfarrkirchen und Marktl erreichen wir das Inntal und sind damit bald in Burghausen mit seiner mächtigen Burganlage.
So schnell können 180 km beschrieben sein, aber wir nehmen uns ein wenig Zeit die Etappe 7 zurück zu legen.
Arberstraße Brennes
Von Bayerisch Eisenstein zum Brennes
6,8 km / 333 Hm Böhmerwald, Bayerischer Wald, Bayern
09.07.2015, tobsi:
Die wohl leichteste der Auffahrten auf die Arberstraße startet nicht weit von der tschechischen Grenze in Bayerisch Eisenstein. Noch im Ort sind die höchsten Steigungswerte des ganzen Anstiegs zu bezwingen. Durch zwei Kehren gewinnt man rasch an Höhe mit einem fantastischen Blick auf den Arbergipfel, sofern dieser nicht durch Wolken verdeckt ist. So ist man schnell aus dem Ort heraus und kurbelt langsam in ein Waldstück, das trotzdem ab und an einen Blick nach links auf den Arber zulässt. Nach weiteren zwei Kehren folgen längere gerade Abschnitte, die immer wieder von sanften Kurven unterbrochen werden. Dank der Steigung ist man so schnell am höchsten Punkt auf rund 1045 m. Bis zur Kreuzung, wo die Entscheidung zwischen Lamer Winkel und Bretterschachten zu treffen ist, sind es dann noch ein paar leicht abfallende Meter.
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Von Regenrecken und Gullideckeln
Fichtelgebirge, Bayerischer Wald, Oberpfälzer Wald, Bayern
08.07.2015, tobsi:
Ein Regenguss überzieht Bischofsgrün während des Frühstücks im Hotel Kaiseralm. Wir sind froh, dass diese Regenmassen sich nicht auf uns ergießen werden, sagt doch das Regenradar Trockenheit für den Startzeitpunkt an.
Am Start begrüßt uns Herr Unglaub, seines Zeichens Bürgermeister von Bischofsgrün, schwört uns auf die ersten Etappenkilometer ein, und lässt es sich auch nicht nehmen, uns eigenhändig die Straße zum Start abzusperren.
Auf noch nassen Straßen rollen wir gemächlich über das Pavé des idyllischen Marktplatzes von Bischofsgrün und herunter zur B303. Die Polizei sperrt die vielbefahrene Straße souverän ab, und wetzt damit die Scharte aus dem Jahr 2012 aus, als sie noch unseren StVO-konformen Stopp am Stoppschild aus der Gegenrichtung bergab von der Schwedenlohe überwachte. Danke schön!
Jetzt Flow, Flow, Flow mit wenigen Kackwellen zur ersten Getränkeverpflegung. Die Straßen sind noch nass, es ist relativ kühl, und so haben wir fast noch nichts getrunken.
Am Start begrüßt uns Herr Unglaub, seines Zeichens Bürgermeister von Bischofsgrün, schwört uns auf die ersten Etappenkilometer ein, und lässt es sich auch nicht nehmen, uns eigenhändig die Straße zum Start abzusperren.
Auf noch nassen Straßen rollen wir gemächlich über das Pavé des idyllischen Marktplatzes von Bischofsgrün und herunter zur B303. Die Polizei sperrt die vielbefahrene Straße souverän ab, und wetzt damit die Scharte aus dem Jahr 2012 aus, als sie noch unseren StVO-konformen Stopp am Stoppschild aus der Gegenrichtung bergab von der Schwedenlohe überwachte. Danke schön!
Jetzt Flow, Flow, Flow mit wenigen Kackwellen zur ersten Getränkeverpflegung. Die Straßen sind noch nass, es ist relativ kühl, und so haben wir fast noch nichts getrunken.
Lengau
Oberpfälzer Wald, Bayern
08.07.2015, tobsi:
Lengau ist ein kleines Dorf an den Hängen des bekannten Dachsriegels. Wenn man nicht gerade diesen Berg zwischen Furth im Wald und Waldmünchen bezwingen möchte, bietet es sich an, die Staatsstraße 2154 zu nehmen, die auch durch den Ort führt. Während man auf der Staatstraße eher mit moderaten Steigungswerten zu kämpfen hat, ist von Geigant eine knackige Rampe zu bewältigen.
Schwedenlohe Wanderparkplatz Täfelein
Südauffahrt von Warmensteinach
5,2 km / 210 Hm Fichtelgebirge, Bayern
08.07.2015, tobsi:
Dieser Anstieg ist zwar nicht herausfordernd, dafür bietet er Fichtelgebirgsidylle pur. Die gut ausgebaute Straße führt aus Warmensteinach heraus in das Löchleinstal, wo der Moosbach nach Warmensteinach fließt. Dichter Wald und der wunderbare Bach begleiten den Radler bei angenehmen Steigungswerten von rund 4 %.
Völlig beschwingt von dieser schönen Gegend kurbelt man gedankenversunken bergan, bis man am Abzweig nach Fleckl vorbeifährt und ab da die Steigung zunimmt. Die Straße steuert recht geradlinig an Grassemann vorbeiführend in Richtung einer Kreuzung, wo der Spuk auch schon sein Ende findet. Denn nachdem man nach links abgebogen ist, geht die Steigung wieder auf unter 4 % zurück, so dass man den Fichtelgebirgswald und die relative Ruhe genießen kann.
Der Hochpunkt ist recht unscheinbar in einer langgezogenen Rechtskurve gelegen und dank der sanften Steigung kaum auszumachen.
Lengau
Südwestauffahrt von Geigant
2,5 km / 133 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern
08.07.2015, tobsi:
Inmitten von Geigant zweigt von der großen Durchfahrtsstraße die Machtesberger Straße ab, die aus dem Ort durch Wiesen und Felder noch sehr gemächlich in Richtung Machtesberg führt. Von weitem ist aber schon die Rampe hinauf nach Machtesberg auszumachen, die am aufziehenden Waldstück ihren Anfang nimmt. Bei konstant 10 % durchfährt man noch kurz dieses Waldstück, bis sich zunächst auf der rechten Seite der Wald lichtet und in einer Rechtskurve dann auch auf der Linken der Wald verschwindet. So hat man nach der Kurve einen schönen Blick auf den Verlauf der Straße und hat immer vor Augen, was noch vor einem liegt.
Nur allmählich lässt die Steigung mit Erreichen des Ortes Machtesberg nach, und die Straße verflacht auf Höhe des Gasthofs Bauer vollends. Von hier sind es noch flache bzw. abfallende 1000 m bis nach Lengau, so dass auf nur rund 1,3 km die ganzen Höhenmeter zu sammeln sind.
Schwedenlohe Wanderparkplatz Täfelein
Fichtelgebirge, Bayern
08.07.2015, tobsi:
Der Pass Schwedenlohe verbindet die beiden Orte Bischofsgrün und Warmensteinach und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Ochsenkopfgipfel, dem wohl bekanntesten Berg im Fichtelgebirge. Ganz in der Nähe der Schwedenlohe befindet sich der kleine Ort Grassemann, wo ein Freilandmuseum zum Besuch einlädt.
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Thüringer Traumstraßen und Frängische Ramben
Thüringer Wald, Frankenwald, Fichtelgebirge, Schwarzatal, Thüringer Schiefergebirge, Thüringen, Bayern
07.07.2015, tobsi:
Herzlich willkommen zur heutigen Berichterstattung der quaeldich.de Deutschland-Rundfahrt 2015, die heute einmal aus Sicht der Gruppe 4 erfolgt. Gruppe 4 ist – trotz oder möglicherweise auch wegen des Guide-Gespanns René/der Chronist – die beliebteste Gruppe der Rundfahrt. Irgendwie wollen alle zu uns, die der Chef in Gruppe 2 aus den Schuhen fährt, und deswegen mussten aufgrund der Beschränkung der Gruppengröße schon erste Bewerbungen zurückgewiesen werden...
Sogleich nach dem Start in Oberhof spielen wir jedoch auch unsere Qualitäten aus. Dank moderatem Tempomanagement vorne und homogenem Leistungsvermögen der Teilnehmer fegen wir als gut formierter Zug über die Höhen des Thüringer Waldes, entlang des bekannten Rennsteigs auf den Großen Beerberg zu, den höchsten Punkt Thüringens. Wunderschöne Gegend. Es ist noch angenehm kühl, doch der wolkenlose Himmel kündigt erneut einen schönen, aber auch heißen Sommertag an.
Das erste Etappenviertel vergeht rasend schnell, die leichten Anstiege sind kein Problem, die Abfahrten machen Spaß.
Sogleich nach dem Start in Oberhof spielen wir jedoch auch unsere Qualitäten aus. Dank moderatem Tempomanagement vorne und homogenem Leistungsvermögen der Teilnehmer fegen wir als gut formierter Zug über die Höhen des Thüringer Waldes, entlang des bekannten Rennsteigs auf den Großen Beerberg zu, den höchsten Punkt Thüringens. Wunderschöne Gegend. Es ist noch angenehm kühl, doch der wolkenlose Himmel kündigt erneut einen schönen, aber auch heißen Sommertag an.
Das erste Etappenviertel vergeht rasend schnell, die leichten Anstiege sind kein Problem, die Abfahrten machen Spaß.
Lienzer Monster-Runde
Osttirol, Hohe Tauern, Alpen, Gailtaler Alpen, Kärnten
15.06.2015, tobsi:
Als ich gelesen hatte, dass Roli eine Reise rund um den Supergiro Dolomiti anbietet, wollte ich dabei sein. Ich kannte bereits die Scharfrichter, wie den Plöckenpass, Forcella di Lius, Lanzenpass und Nassfeldpass und wusste, dass das eine tolle, aber schwere Runde wird.
Aber was machen, wenn man schon einmal in Lienz ist. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, nach dem Rennen noch ein paar Tage dran zu hängen und ein paar bekannte Sachen fahren. Darunter auch die, wie ich sie nenne, vier Lienzer Monster, von denen ich schon aller Hand gelesen hatte und von diesen Beschreibungen schon lange angefixt war. Stb72 schreibt zum Beispiel, dass die Vier an einem Tag nur etwas für Wahnsinnige wäre und drei der vier als die großen Drei unter Lienzer Radsportlern bezeichnet werden. Eine geeignete Herausforderung, die endlich mal angegangen werden sollte, auch wenn der Tag nach dem Supergiro Dolomiti nicht unbedingt so recht vernünftig ist. Aber bei einer solchen Idee sollte man die Vernunft einfach außer Acht lassen.
Aber was machen, wenn man schon einmal in Lienz ist. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, nach dem Rennen noch ein paar Tage dran zu hängen und ein paar bekannte Sachen fahren. Darunter auch die, wie ich sie nenne, vier Lienzer Monster, von denen ich schon aller Hand gelesen hatte und von diesen Beschreibungen schon lange angefixt war. Stb72 schreibt zum Beispiel, dass die Vier an einem Tag nur etwas für Wahnsinnige wäre und drei der vier als die großen Drei unter Lienzer Radsportlern bezeichnet werden. Eine geeignete Herausforderung, die endlich mal angegangen werden sollte, auch wenn der Tag nach dem Supergiro Dolomiti nicht unbedingt so recht vernünftig ist. Aber bei einer solchen Idee sollte man die Vernunft einfach außer Acht lassen.
Tobias Nachlese
25.05.2015, tobsi:
03.08.2015 Eine Woche nach Rad am Ring
Jetzt ist Rad am Ring schon wieder eine Woche Vergangenheit und die Eindrücke und Erlebnisse haben sich ein wenig gelegt. Ich beginne mal als erster mit einer Nachlese, da sich Roli derzeit in den Tauern befindet, Jan sich im Urlaub befindet und auch Lukas derzeit verhindert ist.
Ich möchte mit dem Ende der Deutschland-Rundfahrt beginnen, die zwei Wochen vor Rad am Ring geendet hatte. 9 Tage nur Radfahren mit einer geilen Gruppe. Es hatte fast alles gepasst inklusive Abschluss auf der Zugspitze. Die Woche hatte ich relativ gut überstanden, die Form war da, so dass die letzten beiden Wochen eher der Erholung galten. Und während der Deutschland-Rundfahrt hatte ich schon des öfteren gesagt, dass ich bei Rad am Ring einfach fahren möchte, Spaß haben und dann sehen, was dabei rauskommt.
Je näher das Event aber rückte, desto mehr beschäftigte ich mich mit der Runde und musste mit Entsetzen feststellen, dass die Rund 26 km hat und nicht, wie von mir gedacht, 24 km.
Jetzt ist Rad am Ring schon wieder eine Woche Vergangenheit und die Eindrücke und Erlebnisse haben sich ein wenig gelegt. Ich beginne mal als erster mit einer Nachlese, da sich Roli derzeit in den Tauern befindet, Jan sich im Urlaub befindet und auch Lukas derzeit verhindert ist.
Ich möchte mit dem Ende der Deutschland-Rundfahrt beginnen, die zwei Wochen vor Rad am Ring geendet hatte. 9 Tage nur Radfahren mit einer geilen Gruppe. Es hatte fast alles gepasst inklusive Abschluss auf der Zugspitze. Die Woche hatte ich relativ gut überstanden, die Form war da, so dass die letzten beiden Wochen eher der Erholung galten. Und während der Deutschland-Rundfahrt hatte ich schon des öfteren gesagt, dass ich bei Rad am Ring einfach fahren möchte, Spaß haben und dann sehen, was dabei rauskommt.
Je näher das Event aber rückte, desto mehr beschäftigte ich mich mit der Runde und musste mit Entsetzen feststellen, dass die Rund 26 km hat und nicht, wie von mir gedacht, 24 km.
Lai da Nalps
Alpen, Lepontinische Alpen, Graubünden
28.09.2014, tobsi:
Der Lai da Nalps ist ein Stausee auf 1900 m Höhe oberhalb des Vorderrheintals bei Sedrun. Zusammen mit dem Lai da Sontga Maria, der sich am Lukmanierpass befindet, und dem Lai da Curnera bildet er ein zusammenhängendes Wassersystem, das zur Stromerzeugung dient. Zu dem zwei Kilometer langen See mit seiner mächtigen Staumauer, die von der Oberalpstraße bei Sedrun sogar zu sehen ist, führt eine einsame, gut ausgebaute Versorgungsstraße, die oberhalb des Sees auf über 1950 m endet. Eine Schotterstraße führt noch am See entlang in den Talkessel hinein. Am Endpunkt oberhalb des Sees hat man einen schönen Blick auf See, Staumauer und das Tal, durch das man hinauf gekommen ist.
Eine besondere Rolle spielte der See bzw. dessen Staumauer beim Bau des Gotthardbasistunnels, denn dieser führt 1300 m unter der Staumauer durch die Alpen. So wurde während des Baus des Tunnels die Staumauer messtechnisch beobachtet, um Veränderungen frühzeitig feststellen zu können.
Lai da Nalps
Beschreibung von Sedrun
8,0 km / 594 Hm Alpen, Lepontinische Alpen, Graubünden
28.09.2014, tobsi:
In Sedrun gibt es zwei Möglichkeiten, von der Oberalppassstraße zunächst nach Surrein zu gelangen, wo sich beide Varianten treffen. Beide Varianten haben ihren Reiz und verlieren zunächst ein paar Höhenmeter, um nach Überfahrt über den Vorderrhein wieder an Höhe zu gewinnen. Die erste Möglichkeit führt fast komplett durch Wald, die zweite gewinnt die nötigen Höhenmeter über ein paar Kehren und ist dadurch fast schöner zu fahren.
In Surrein angekommen, folgen wir den Hinweisschildern und der Straße in das Tal hinein. Zunächst schlängelt sich die Straße auf der rechten Talseite immer am Hang entlang. Links fließt der Rein da Nalps gen Vorderrhein, teilweise tief unter uns. Moderat ansteigend kann man die Landschaft und die Straßenführung genießen, die erst später noch spektakulärer wird. Nach ungefähr der Hälfte fährt man zunächst durch einen kurzen, unbeleuchteten Tunnel, der an einer Brücke endet. Mit Überfahrt wird die Talseite gewechselt, und nun beginnt als Schlussakt die Kehrenorgie.
Rifugio Campocatino
Apennin, Nördlicher Apennin, Apuanische Alpen, Toskana
11.07.2014, tobsi:
Das Rifugio Campocatino befindet sich auf der Ostseite der Apuanischen Alpen an den Hängen dieses Höhenzugs. Oben angekommen bietet sich ein schöner Blick hinunter Richtung Lago di Vagli und die Hänge, die man gerade mit dem Rad erklommen hat. Für die schweißtreibende Auffahrt kann man sich oben mit gutem Essen belohnen, sofern das Restaurant geöffnet hat, das in einem der vielen Steinhäuser eingebettet ist.
Ansonsten muss man sich mit der schönen Aussicht und einigen Steinskulpturen begnügen.
Rifugio Campocatino
Auffahrt von Fontana della Monache
4,7 km / 436 Hm Apennin, Nördlicher Apennin, Apuanische Alpen, Toskana
11.07.2014, tobsi:
Um zum Ausgangspunkt am Ende des Lago di Vagli zu kommen, muss man aus einem der Orte der Garfagnana hoch zum See fahren. Hier bietet sich zum Beispiel Poggio als Startpunkt in der Garfagnana an. Die Fahrt entlang des Sees ist wirklich schön und fast ein Muss in den Apuanischen Alpen.
Wenn man allerdings in Fontana delle Monache angekommen ist, nimmt die Geschwindigkeit schlagartig ab, denn eine aufziehende steile Gerade stellt sich einem in den Weg. Entlang eines Hangs hat man nun auf einem Kilometer Länge mit Steigungswerten bis zu 15 % zu kämpfen, bis eine Kuppe und damit der nächste Ort, Vagli Sopra, erreicht wird. Im kurzen Flachstück muss nach links abgebogen werden, um durch den Ort zu fahren, in dem es wieder sehr steil wird. Mit bis zu 13 % durchfahren wir zwei Kehren, und nach einer Rechtskurve heißt es wieder durchatmen. Nahezu flach fahren wir aus dem Ort in ein wunderschönes, lichtes Waldstück, das vor allem im Frühling Idylle pur bieten wird. Mit wieder deutlich über 10 % kämpfen wir uns auf längeren Geraden durch den Wald, die erst weiter oben von vier Kehren unterbrochen werden.