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202 Befahrungen von 201 verschiedenen Auffahrten an 178 verschiedenen Pässen.
Chur - Aosta - Martigny
Surselva, Zentralschweiz, Glarner Alpen, Lepontinische Alpen, Alpen, Urner Alpen, Valle Levantina, Walliser Alpen, Graubünden, Uri, Wallis, Tessin, Aostatal
17.11.2015, sugu:
Nachdem es bei einer Woche Familienurlaub in diesem Jahr gerade mal einen Leih-Fahrradtag mit Überquerung des Pirola-Passes gereicht hat, war mein Bedarf an Bergen nicht ganz gedeckt. Es durfte noch etwas mehr sein.
Die letzte Alpentour hatte vor 4 Jahren in Chur geendet. Da lag es nahe, dort eben weiter zu machen, zumal von dort in Richtung Westen mit dem Gotthard und im Wallis schöne Pässe auf dem Weg liegen. Obwohl die Anreise mit einem Nachtzug-Spezialpreis kosten- und zeitgünstig möglich war, sollten es wegen des Wechselkurses Euro-Franken nicht allzu viele Tage in der Schweiz werden.
Wie üblich war der Tourenplaner eine der wichtigsten Planungshilfen, auch wenn das Dach der Tour, der Theodulpass, dort zu Recht nicht enthalten war.
Die letzte Alpentour hatte vor 4 Jahren in Chur geendet. Da lag es nahe, dort eben weiter zu machen, zumal von dort in Richtung Westen mit dem Gotthard und im Wallis schöne Pässe auf dem Weg liegen. Obwohl die Anreise mit einem Nachtzug-Spezialpreis kosten- und zeitgünstig möglich war, sollten es wegen des Wechselkurses Euro-Franken nicht allzu viele Tage in der Schweiz werden.
Wie üblich war der Tourenplaner eine der wichtigsten Planungshilfen, auch wenn das Dach der Tour, der Theodulpass, dort zu Recht nicht enthalten war.
Cochemer Krampen
Eifel, Moseltal, Moseleifel, Rheinland-Pfalz
17.07.2013, sugu:
Wegen ihrer Form hat die Moselschleife zwischen Bremm und Cochem den lustigen Namen Krampen erhalten. Durch ihre Länge von knapp 20 km ist schon so mancher in die Versuchung gekommen, die Strecke abzukürzen. Am effizientesten ist dies wohl der Eisenbahn gelungen: Durch den Kaiser-Wilhelm-Tunnel reduziert sich die Strecke von Eller nach Cochem auf gut 4 km. Der kürzeste Weg über den Berg von Cochem-Sehl nach Eller ist immerhin noch 7,5 km lang. Aber es gibt auch andere Gründe als die Abkürzung, um auf den Berg zu fahren. Auf der Anhöhe liegt ein Feriendorf mit Golfplatz, und eine Straße führt am Flughafen Büchel vorbei in die Eifel. So ist es nicht verwunderlich, dass fast jeder Ort in der Schleife einen eigenen Weg hinauf hat, die sich alle in der Nähe des Golfplatzes treffen. Für uns liegt der Hauptreiz dieser Abkürzung darin, dass der Krampen genau zwischen dem Valwigerberg und der Mauer von Bremm liegt.
Cochemer Krampen
Südwestauffahrt von Eller
3,9 km / 286 Hm Eifel, Moseltal, Moseleifel, Rheinland-Pfalz
17.07.2013, sugu:
Am Parkplatz an der B49 zweigt die Bachstraße in die Ortsmitte von Eller ab. Zwischen den eng beieinander stehenden Häusern kann man die Ruhe des kleinen Örtchens auf dem ruppigen Kopfsteinpflaster kaum genießen. An der Pfarrkirche wechselt der Belag auf Verbundpflaster, und nach den letzten Häusern ist dann auch Platz für eine normal breite Straßen mit glattem Asphalt. Merkwürdigerweise tragen die Kilometersteine keine Straßenbezeichnung mehr, und das nächste Verkehrsschild zeigt eine Sackgasse an, allerdings mit dem Zusatz „Schranke“ und „kein Winterdienst“. Da dürfte die Weiterfahrt mit dem Fahrrad wohl möglich sein.
Hier beginnt auch der Weinberg mit dem schönen Namen Ellerer Höll und die Steigung gen Himmel. Besonders im Sommer dürfte aber die vom Himmel herunter scheinende Sonne eine Höllenhitze verursachen, denn der Weinberg liegt in bester Südwestlage. Durch die angekündigte Schranke überholen nur wenige Anlieger. Wenn man Glück hat, sind aber auch radsportbegeisterte Niederländer dabei – aus einem vorbeifahrenden Auto gab es spontanen Beifall und Aufmunterungsrufe.
Prümscheid Prümscheider Höhe
Eifel, Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz
14.07.2012, sugu:
Der Prümscheid ist ein Höhenzug südwestlich von Gerolstein und bildet die Wasserscheide zwischen Kyll und Salm, die am Südende auch ihre Quelle hat. Der höchste Punkt (ca. 670 m) wird mit der Straße nicht erreicht, hier kommen wir nur auf 635 m. Etwa 1000 m westlich diese Übergangs springt in einem Nachbartal der Salm in der Ortschaft Wallenborn ein kleiner Kaltwasser-Geysir.
Nicht weit entfernt liegt ein weiterer aus dem Kylltal anfahrbarer Hochpunkt, den wir mangels eines anderen Namens als Salmer Höhe bezeichnen.
Prümscheid Prümscheider Höhe
Nordauffahrt von Büscheich
5,7 km / 202 Hm Eifel, Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz
14.07.2012, sugu:
Die Beschreibung startet an der Kreuzung der L29 aus Gerolstein-Büscheich mit der K29 aus Birresborn-Michelbach. Beide Zufahrten starten im Kylltall, sind etwas über 5 km lang und haben schon ca. 160 m inklusive einer verlorenen Steigung.
Von der Kreuzung auf 440 m Höhe folgt die Straße für 500 m zunächst einem kleine Bachlauf bis zu einer Kehre, ab der sie aus dem kleinen Seitental auch wieder auf den Westhang des Prümscheids heraus führt. Hier haben wir auch schon das steilste Stück hinter uns, und die Strecke wird zu einem Rollerberg. Sie führt entlang des Hangs durch einen hohen, alten Buchenwald, der Schutz vor Wind und Sonne spendet, aber auch keine Aussichten zulässt. Entsprechend der Kontur des Hangs folgt eine Kurve der anderen, so dass etwas Abwechslung geboten wird. Lediglich die Qualität des Asphalts könnte an einigen Stellen etwas besser sein.
Nach etwa 4 km, kurz vor Erreichen des Kamms, zieht die Steigung noch mal etwas an, wird aber nicht so steil wie am Anfang.
Prümscheid Prümscheider Höhe
Südostauffahrt von Salm
2,3 km / 145 Hm Eifel, Vulkaneifel, Rheinland-Pfalz
14.07.2012, sugu:
Salm liegt am Rande einer Hochfläche am Oberlauf des gleichnamigen Baches. Die Hochfläche wird von der B 257 (Bitburg–Daun) durchquert, an der wir am Abzweig nach Salm auch starten. Zunächst geht es flach zu den ersten Häusern, an denen es in einer Linkskurve zunächst sanft ansteigt. Anschließend durchqueren wir in einer Rechtskurve mit 7 % das Unterdorf.
Danach liegt zwischen Unter- und Oberdorf die Mürlenbacher Straße und der Abzweig zur Salmer Höhe. Im Oberdorf wird noch etwas steiler, aber am Ortsende nach dem Abzweig nach Birresborn pendelt es sich wieder bei um die 6 % ein. Am Waldrand mit Aussicht auf den Hunsrück gewinnt die Straße gleichmäßig an Höhe. Ab dem Wasserbehälter wird es immer flacher, bis die Straße bei der Einfahrt in den Wald den höchsten Punkt erreicht.
Von der Isar an den Rhein
Alpen, Oberbayrisch-Tiroler Alpen, Stubaier Alpen, Ötztaler Alpen, Südtirol, Vinschgau, Rätische Alpen, Engadin, Tirol, Bayern, Trentino - Südtirol, Lombardei, Graubünden
05.04.2012, sugu:
Nachdem der Tourenplaner vor zwei Jahren zum ersten Mal wertvolles Werkzeug bei der Vorbereitung einer Alpentour war, war diesmal die Vorfreude bei der Planung um so größer. Wie damals sind nicht alle Strecken komplett vorhanden, aber die Lücken werden immer kleiner. Also von hier ein Dankeschön an die fleißigen Tracker.
Eine Tour von der Isar zum Rhein wäre wohl nicht bei Quäldich zu Hause, wenn es nicht in die Berge ginge. In diesem Fall waren Tmmelsjoch und Stilfser Joch die HIghlights. Die Aufteilung der Etappen passt nicht zu den Tagen, da es kleine Lücken im TP gibt. Daher hier die Reihenfolge der Tage:
0. Mit dem Zug zum Starnberger See
1. Starnberger See - Seefeld - Kühtai
2. Kühtai - Finsteraler See - Ötztal - Sölden - Rettenbachferner - Sölden
3. Sölden - Timmelsjoch - Meran - Schlanders
4. Schlander - Stilfser Joch
5. Stifser Joch - Bormio - Val di Fraele - Passo Alpisella - Livigno
6. Livigno - Bernina - La Punt
7. La Punt - Albula - Lenzerheider - Chur
Eine Tour von der Isar zum Rhein wäre wohl nicht bei Quäldich zu Hause, wenn es nicht in die Berge ginge. In diesem Fall waren Tmmelsjoch und Stilfser Joch die HIghlights. Die Aufteilung der Etappen passt nicht zu den Tagen, da es kleine Lücken im TP gibt. Daher hier die Reihenfolge der Tage:
0. Mit dem Zug zum Starnberger See
1. Starnberger See - Seefeld - Kühtai
2. Kühtai - Finsteraler See - Ötztal - Sölden - Rettenbachferner - Sölden
3. Sölden - Timmelsjoch - Meran - Schlanders
4. Schlander - Stilfser Joch
5. Stifser Joch - Bormio - Val di Fraele - Passo Alpisella - Livigno
6. Livigno - Bernina - La Punt
7. La Punt - Albula - Lenzerheider - Chur
Forsthaus Langhardt
Westanfahrt von Herschbach
4,7 km / 240 Hm Eifel, Hocheifel, Rheinland-Pfalz
02.01.2012, sugu:
Am oberen Ortsausgang von Herschbach überquert die Landstraße den Bach. Unmittelbar davor zweigt ein zunächst für 200 m nicht asphaltierter, aber gut fahrbarer Feldweg ab. Schon am Waldrand beginnt der Asphalt, und zeitgleich gewinnt der Weg deutlich mehr Höhe als die parallel auf der anderen Talseite verlaufende Landstraße.
Nach dieser ersten Steigung folgt ein ca. 200 m kurzes flaches Stück, auf dem der Asphalt wieder fehlt. Zugleich biegen wir ein Seitental ab. Der Charakter des Tals bleibt zunächst erhalten: Im Talgrund Wiesen, die Hänge bewaldet. Ein kleineres Seitental wird in einer Minikehre ausgefahren, danach geht es auf der anderen Talseite wie bisher weiter.
Es folgt noch mal ein flacheres, asphaltfreies Stück (gut 100 m), das Tal wird enger, öffnet sich aber kurz danach wieder zu einer Lichtung, an deren Ende das Forsthaus liegt. Der Weg führt zwischen den Wirtschaftsgebäuden durch, hinter dem Forsthaus taucht die Straße in den Wald ein und das steilste Stück beginnt.
Forsthaus Langhardt
Eifel, Hocheifel, Rheinland-Pfalz
02.01.2012, sugu:
Das Forsthaus Langhardt liegt einsam im Wald, nicht allzu weit von der Hohen Acht entfernt an einem Verbindungsweg von Herschbach nach Hohenleimbach. Da das Sträßchen praktisch keine Bedeutung für den Verkehr hat, geht es entsprechend ruhig zu. Andererseits wurden auch keine größeren Unterhaltungsarbeiten mehr durchgeführt, daher gibt es derzeit drei kurze Stücke, an denen der Asphalt abgeräumt wurde und wir mit Naturbelag vorlieb nehmen müssen.
Das Forstamt gehörte bereits im Mittelalter teilweise zur Herrschaft der relativ weit entfernten Landskrone und der Stadt Sinzig. Um den Wald nutzen zu können, gab es damals schon eine entsprechende Verkehrsverbindung vom Rhein hierher und weiter zur Mosel. Da das Holz aus der Eifel hauptsächlich als Holzkohle genutzt wurde, heißt die Straße entsprechend auch Kohlenstraße und kreuzt unseren Weg auf dem höchsten Punkt.
Wegestock Römerich
Ostanfahrt von Roßbach
6,3 km / 260 Hm Westerwald, Unteres Mittelrheintal, Vorderer Westerwald, Unteres Wiedtal, Rheinland-Pfalz
07.07.2011, sugu:
In Roßbach beginnen wir an der Kreuzung der Wiedtalstraße L255 mit der Brückenstraße L256. Wie der Name vermuten lässt, führt die Brückenstraße zur Wiedbrücke, doch statt zur Wied hinunter, geht es hier schon vor und auf der Brücke bergauf. Hinter der Brücke kreuzt die Straße den Wiedtalradweg und führt in einer Haarnadelkurve weiter den Berg hinauf. Sie durchquert ein kleines Wäldchen, um anschließend über die freie Fläche mit nur leicht abgeschwächter Steigung weiter bergan zu führen. Nach zwei leichten Rechtskurven kommt die Ortschaft Spreitchen in Sicht. Auf der rechten Seite passieren wir eine Kapelle, und der weitere Straßenverlauf lässt sich über einen knappen Kilometer einsehen. Dieser Ausblick lässt nicht viel Spannendes erwarten, statt dessen sieht es auf dem Weg nach Spreitchen interessanter aus, und er hat zudem noch weniger Verkehr als die Landstraße.
Vor den Häusern legt sich der Berg noch mal so richtig ins Zeug, doch nachdem alle zwanzig Häuser passiert sind, ist am Ortsende auch der Berg zu Ende.
Wegestock Römerich
Südwestanfahrt von Leubsdorf
5,7 km / 314 Hm Westerwald, Unteres Mittelrheintal, Vorderer Westerwald, Unteres Wiedtal, Rheinland-Pfalz
07.07.2011, sugu:
Die Kirche von Leubsdorf ist als Wegweiser schon von weitem zu sehen. Der eigentliche Anstieg beginnt kurz unterhalb an der Eisenbahnunterführung auf knapp 60 m Höhe an der B42. Die Kirche ist nach einmal links abbiegen schon nach gut 100 m erreicht, und ein Sackgassenschild weist den weiteren Weg hinauf. Mit bereits über 10 % geht es an der Kirche vorbei, der Asphaltbelag wechselt an einer unangenehmen querenden Regenrinne von gut auf sehr gut, und die Steigung legt noch mal zu.
Zur rechten gibt es noch einen Blick in das Leubsdorfer Tal, und man kann ahnen, dass der Ort deutlich größer ist, als man es von Rhein aus sehen konnte. Für gut 200 m wird aus dem Hangweg dann ein Hohlweg, mit dessen Ende bereits das erste Plateau auf 130 m Höhe erreicht wird. Das
bedeutet auf der kurzen Strecke von knapp 500 m eine durchschnittliche Steigung von über 14 %. Hier öffnet sich sich auch der Blick über Rheintal und das gegenüber liegende untere Ahrtal zum ersten Mal.
Bausenberg
Eifel, Osteifel, Rheinland-Pfalz
07.04.2011, sugu:
Den meisten dürfte der Bausenberg eher vom Anblick aus dem Auto
bekannt sein, auch wenn sie seinen Namen nicht kennen. Er steht
oberhalb von Niederzissen direkt neben der Brücke der A61 über das
Brohltal. In der an Vulkanen nicht gerade armen Osteifel ist dieser sogar ein Vorzeigestück mit einem vollständig erhaltenen Ringwall. Das
Innere des Kraters ist Privatbesitz, doch der Kraterrand ist begeh- und
teilweise befahrbar. An der höchsten Stelle oberhalb von Niederzissen
sind ein Fernsehumsetzer und ein Startplatz für Gleitschirmflieger. Die
Vulkan-Park-Route lässt sich einen solches Highlight ebenfalls
nicht entgehen.
Mehr dazu dann wie üblich in der Wikipedia oder auf seiner eigenen
Website. Verschiedene
Infotafeln vermitteln Hintergrundwissen zum Vulkanismus in der
Osteifel, bzw.
Bausenberg
Anfahrt aus Niederzissen
1,5 km / 140 Hm Eifel, Osteifel, Rheinland-Pfalz
07.04.2011, sugu:
Bester Startpunkt ist der Bahnübergang am Niederzissener Bahnhof,
direkt an der B412. Unmittelbar hinter dem Übergang nach rechts
führt die Waldorfer Straße auf kurzem
Weg zur Autobahnauffahrt und später weiter – nomen est omen – in Richtung
Waldorf.
Auf halber Strecke zweigt links der Kraterweg ab und setzt den
Anstieg am Berghang in entgegengesetzer Richtung fort. Dem Berghang
folgend führt die Straße in einer großen Rechtskurve immer weiter Richtung
Norden. Auf der rechten Straßenseite ist an einem ehemaligen
Steinbruch die erste Infotafel des Vulkanparks erreicht und damit bereits knapp die
Hälfte der Auffahrt geschafft. Ab hier wird es etwas flacher, und nach
500 m ist die Passhöhe zwischen Brohl- und Vinxtbach erreicht. Hier
ist auch das Ende des asphaltierten Aufstiegs.
Nach rechts zweigt noch ein Weg namens Vulkanhof mit verlockender frischer Asphaltdecke ab, doch der führt schon nach 300 m nur noch als passable Schotterpiste in Richtung Rodder.
Burg Rheineck
Eifel, Unteres Mittelrheintal, Osteifel, Rheinland-Pfalz
23.02.2011, sugu:
Die Burg Rheineck ist von Norden aus gesehen die erste Höhenburg auf der linken Rheinseite, die als Burg schon von weitem zu erkennen ist. Ursprünglich im 11. Jahrhundert erbaut, wurde sie nach mehreren Zerstörungen zum (bisher) letzten Mal im Zuge der Rheinromantik wieder hergestellt. Nachdem sie bis in die 1970er Jahre zu besichtigen war – es gab sogar einen Sessellift –befindet sie sich
nun als Byteburg im Privatbesitz des Software-Gurus Kai Krause. Mehr zur alten und neuen Geschichte weiß natürlich Wikipedia.
Schon auf Grund der Eckdaten dürfte klar sein, dass die Zufahrt und die Rubrik „kurz und knackig“ fällt. Da die Burg auf einem Sporn zwischen Vinxtbach und Rhein liegt, ist die Zufahrt allerdings auch eine Sackgasse, sie lässt sich aber auf einer Rheintour als kleiner Abstecher einbauen, oder als Vorübung für die weiteren Auffahrten in die Osteifel nutzen, wie z.B.
Burg Rheineck
Nordanfahrt aus Rheineck
0,8 km / 90 Hm Eifel, Unteres Mittelrheintal, Osteifel, Rheinland-Pfalz
23.02.2011, sugu:
Die Zufahrt zur Burg zweigt südlich von Bad Breisig von der alten B9 ab, unmittelbar neben der Eisenbahn-Unterführung zur neuen Bundesstraße am Rhein. Ein kurzes Stück Asphalt führt flach ca. 50 m zum Waldeingang, wo auch der Belag auf Verbundpflaster wechselt, aber auch sofort der Anstieg in einer engen Linkskurve beginnt. Unterhalb des Weges liegen schon bald die ersten Häuser des Dörfchens Rheineck, während der Weg immer steiler wird. Doch schon relativ bald ist das erste Maximum erreicht, und geht etwas moderater weiter began. In einer großen Linkskurve am Berghang entlang geht es weiter schattig nach oben, wobei die Steigung noch zweimal etwas anzieht und nachlässt, aber durchweg im zweistelligen Bereich bleibt. Nach 600 m wird der Wald etwas offener, und die Passhöhe zwischen der benachbarten Reuterslei und dem eigentlich Burgberg ist erreicht. Auf der rechten Seite markiert ein großes steinernes Wegkreuz die Stelle, an der einige Wanderwege weiter nach Süden Richtung Reuterslei bzw.
Zum Amerikaner
Eifel, Osteifel, Rheinland-Pfalz
03.12.2010, sugu:
Die Gaststätte Zum Amerikaner liegt unterhalb des Fuchskopfes nahe des höchsten Punktes der L83 zwischen Ramersbach und Hannebach, direkt gegenüber der Einmündung der K59 aus Oberdürenbach.
An dieser Stelle quert auch eine alte
Handelsstraße, die Kohl(en)straße, den heutigen Straßenverlauf. Diese alte Straße stammt noch aus vorrömischer Zeit und ist ein Teil einer alten Route vom Rhein durch das Vinxtbachtal in Richtung Trier, fristet heute aber ein Schattendasein als nicht befestigter Waldweg. Als Höhenweg führt sie unmittelbar am Schöneberg vorbei und wird in Wandererkreisen auch schon mal als Balkon der Hohen Eifel bezeichnet. Der Name Kohlenstraße rührt daher, dass über diesen Weg die Holzkohle aus der Eifel transportiert wurde. Mit dem Rennrad ist sie trotz des überwiegend guten Zustandes nur eingeschränkt zu befahren, da es doch einige schlechtere Abschnitte gibt, insbesondere wenn die
Erntemaschinen der Waldarbeiter wieder mal ganze Arbeit geleistet haben.
Zum Amerikaner
Ostanfahrt von Königsfeld
7,0 km / 320 Hm Eifel, Osteifel, Rheinland-Pfalz
03.12.2010, sugu:
Aus heutiger Sicht ist es am sinnvollsten, im Vinxtbachtal in Königsfeld an der Abzweigung nach Dedenbach zu beginnen. Bis Dedenbach führt die Straße zunächst mit leichter Steigung durch ein kleines Bachtal auf die offene Landschaft bis zum Ortsanfang. Im Ort verliert man ein wenig Höhe und umrundet den in einem kleinen Tal gelegenen Ortskern in einer großen Linkskurve. Hinter der Kurve biegt man die zweite Straße, den Königsseeweg, rechts ab (die L88 führt geradeaus weiter über Rodder nach Niederzissen) und gewinnt wieder an Höhe.
Nach etwa 500 Metern ändert sich an einem kleinen Wäldchen der Straßenbelag: War der Weg bisher geteert, besteht die Fahrbahn ab hier noch aus zwei Spuren aus bündig verlegten Betonplatten (siehe Bild). Allerdings ist dieses Stück sogar bergab mit voller Geschwindigkeit fahrbar - besser als manche
Asphaltstrecke (Achtung: Querrille beim Übergang auf den Asphalt!). Am oberen Ende dieser Trecker-Autobahn ist dann die alte Kohlstraße erreicht, die rechts bergauf in Richtung Oberdürenbach wieder asphaltiert ist.
Rockenfeld
Westerwald, Unteres Mittelrheintal, Vorderer Westerwald, Unteres Wiedtal, Rheinland-Pfalz
11.09.2010, sugu:
Rockenfeld ist ein Platz mit einer eher ungewöhnlichen Geschichte. Nachdem es nach dem zweiten Weltkrieg eine stetige Abwanderung gegeben hatte, beschloss die Gemeinde 1965 ihre eigene Auflösung. Seitdem 1995 das letzte Haus abgerissen wurde, ist der einzige gepflegte Platz das Kriegerdenkmal auf einer eher kargen Hochfläche mit Blick auf Eifel und den hinteren Westerwald. Das einzige Mal im Jahr, an dem das Leben wieder erwacht, ist der 1. Mai, an dem der Rheinbrohler Junggesellenverein die Rockenfelder Kirmes feiert. Durch die isolierte Lage des Ortes haben wir heute eine ruhige, aber immer noch gut erhaltene Straße auf die einsamen Höhen des voderen Westerwalds.
Die Abwanderung der Rockenfelder hatte schon in der Vergangenheit eine gewisse Tradition, was sich am relativ häufigen Nachnamen Rockenfeller oder Rockefeller in Neuwied und Umgebung feststellen lässt. Einige dieser Rockefeller sind dann im 18. Jahrhundert weiter ausgewandert und begründeten die bekannte amerikanische Dynastie.
Rockenfeld
Westanfahrt von Bad Hönningen
8,1 km / 330 Hm Westerwald, Unteres Mittelrheintal, Vorderer Westerwald, Unteres Wiedtal, Rheinland-Pfalz
11.09.2010, sugu:
Da der Limes uns praktisch die ganze Fahrt begleitet, sollte die Beschreibung auch am Anfang des Limes beginnen, und zwar am Römerturm Nr. 1 an der Fähre von Bad Breisig nach Bad Hönningen, auch wenn die Flußlandschaft hier eher durch eine ehemalige Abfalldeponie und eine Chemiefabrik geprägt wird. Da es noch flach ist, sind die ersten 800 m mit Unterquerung von Eisenbahn und B42 allerdings auch schnell zurückgelegt. Nach der B42, gegenüber der Auffahrt Richtung Norden, können wir dann aber in Nähe des Römermuseums Caput Limitis das breite Tal verlassen und biegen rechts ab ins Lampental in Richtung Arienheller. An dieser Stelle wäre dann auch der Start der Zeitmessung.
Arienheller scheint ein recht durstiges Örtchen zu sein, denn alle paar Meter steht ein Hinweis auf Biergärten und Gaststätten. So ziemlich das erste Haus ist dann auch eine Wirtschaft, an der es rechts abgeht, und kurz darauf kommt dann auch schon die zweite Einkehrmöglichkeit. Dann ist aber auch schon Schluss mit weiteren Bewirtungen und auch mit dem Ort.
Gänsehals
Eifel, Osteifel, Rheinland-Pfalz
31.07.2010, sugu:
Der Gänsehals ist der höchste Berg auf dem Kamm zwischen zwischen zwei
ehemaligen Vulkankratern: Dem Wehrer Kessel im Osten und dem Riedener
Tal im Westen. Der Gipfel wird von einem Funkturm des RWE gekrönt, der im Gegensatz zu seinem Nachbarn auf dem Schöneberg eine öffentlich zugängliche Aussichtsplattform in 25 m Höhe hat: Hoch genug, um die Baumwipfel zu überragen. Von dort reicht der Blick an guten Tagen vom Siebengebirge weit über den Westerwald, den Hunsrück und in die Eifel hinein. Es lohnt sich, anzuhalten und einmal hochzusteigen.
Die Straße ist zwar relativ ruhig, da nur für Anlieger frei gegeben, aber es ist schon erstaunlich, wie viele Leute ein motorisiertes Anliegen haben können. Auch in manche Tour lässt sich der Gänsehals als Abkürzung oder kleines Extra einbauen.