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250 Befahrungen von 245 verschiedenen Auffahrten an 202 verschiedenen Pässen.
Rötenberg
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
03.01.2013, werwohl:
Rötenberg ist ein nahe von Alpirsbach zu Aichhalden gehörendes Dorf auf der Ostabflachung des Schwarzwalds. Der Anstieg aus dem Kinzigtal über den Rötenbach hinauf nach Rötenberg dürfte die einfachste Möglichkeit darstellen, den Schwarzwald von West nach Ost zu überqueren. Wer sportlich anspruchsvoll Rötenberg aus dem Kinzigtal erreichen will, der sollte den nahe gelegenen Brandsteig bevorzugen, der auch geübten Kletterern alles abverlangen dürfte. Wer dagegen eine leichtere Tour bevorzugt, ist auf der hier beschriebenen L422 richtig.
Rötenberg
Nordwestauffahrt von Rötenbach
6,2 km / 241 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
03.01.2013, werwohl:
Wie an den reinen technischen Daten unschwer zu erkennen, handelt es sich hier für Schwarzwaldverhältnisse um keinen richtigen Anstieg. Er ist für wirklich jeden Radfahrer ohne größere Schwierigkeiten zu bewältigen. Während im Kinzigtal auf der B294 viel Verkehr herrscht und der Radweg eher suboptimal ist, ist der Verkehr auf der L422 gering und doch recht überschaubar. Das könnte sich allerdings durch die 2013 an der B462 in Schramberg einzuführende Umweltzone ändern, denn diese Strecke ist als Ausweichstrecke vorgesehen.
Im unteren Abschnitt, wo man unter anderem am schnuckeligen Rötenbacher Schwimmbad vorbei kommt, spürt man die Steigung noch kaum und kommt recht schnell voran. Auf den ersten 3 km pendelt die Steigung meist nur zwischen 0 und 3 %. Da der Anstieg durch ein enges Tal verläuft, welches nach oben hin immer enger wird, sind Sonne und schöne Ausblicke leider Mangelware.
Ab Mitte des Anstiegs wird es dann doch etwas anspruchsvoller, und die Steigung nimmt langsam zu von 3 % auf über 6 %.
Brandsteig
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
10.12.2012, werwohl:
Der Brandsteig ist ein 690 m hoher Berg oberhalb Alpirsbach bei Rötenberg. Zum Brandsteig führen drei verschiedene Wege aus dem Kinzigtal im Bereich Schenkenzell, die alle früher oder später zusammen treffen. Es handelt sich dabei jeweils um schmale, einsame, einspurige asphaltierte Wege, die fernab jeden Verkehrs sind und deshalb traumhafte Bedingungen für Radfahrer bieten.
Doch die Einsamkeit und Abgeschiedenheit hat auch ihren Preis, die Steigungen sind enorm und erreichen bei jeder Variante fast 20 %.
Der Brandsteig stellt damit eine Alternative zur einfacheren, aber stärker befahrenen L422 zwischen Rötenbach und Rötenberg dar.
Brandsteig
hammerharte NW-Auffahrt von Schenkenzell
3,1 km / 359 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
10.12.2012, werwohl:
Die schwerste Variante beginnt direkt in Schenkenzell. Man fährt in der Ortsmitte rechts über die Kinzig und beginnt den Anstieg. Die folgenden 1,6 km sind dabei mörderisch, denn die Steigung über diesen Abschnitt beträgt im Schnitt 12 %, öfter werden auch 15 % erreicht und manchmal geht es bis an die 20 %. Insbesondere folgt nach 200 Metern ein Abschnitt von 500 Metern Länge mit schwindelerregenden 15,2 %.
Nach Ende dieses Steilstücks erreicht man auf einer kleinen Hochebene die Abzweigung Fräulinsberg, wo man auf die einfachste Variante dieses Anstiegs trifft.
Die nächsten 950 m werden etwas flacher mit kurzen Flachstücken bei knapp 6 % im Schnitt. Nach Ende dieses flacheren Abschnitts trifft man an der Holzebene auf die zweitschwierigste Auffahrt.
Es folgt ein weiterer schwerer 500 m langer Abschnitt, bei dem erneut 15 % erreicht werden, ehe die letzten 500 m nur noch 4 % steil sind.
Brandsteig
Nordwestauffahrt von Schenkenzell-Süd
4,4 km / 333 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
10.12.2012, werwohl:
Am unteren Ortsente von Schenkenzell beginnt diese Auffahrt. Hierbei überquert man kurz vor der Ortsmitte die Kinzig und die Schienen der Ortenau-S-Bahn und fährt auf einem schmalen Weg wieder flussabwärts in die entgegengesetzte Richtung in Richtung Winterhaltenweg. Am Tannengrund beginnt schließlich der Anstieg.
Bei dieser Variante geht es etwas unrhythmischer bergauf. Die ersten Meter sind noch recht flach, doch recht schnell pendelt sich die Steigung zwischen 7 und 12 % ein. Über 350 m Länge folgt nach rund einem Kilometer sogar ein Stück von 15,5 % Durchschnittssteigung!
Dann wird es allerdings flacher, und es folgt ein Flachstück von 600 m. Dies sollte man sich vor Augen halten, denn das drückt die Durchschnittssteigung natürlich um einiges nach unten...
Nach diesem Flachstück sind es nun über ca. 1 km meist Steigungen von etwa 10 %, mal etwas mehr, mal etwas weniger, ehe man an der Holzebene auf die oben beschriebene Auffahrt trifft.
Brandsteig
Nordwestauffahrt von Schenkenzell-Nord
3,7 km / 309 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
10.12.2012, werwohl:
Hierbei handelt es sich um die einfachste der drei Auffahrten, wobei „einfach“ hier sicherlich aufgrund den technischen Daten eine Untertreibung darstellt. Auch bei dieser Variante sind Steilstücke im tiefen zweistelligen Bereich zu überwinden.
Los geht es, wenn man flussaufwärts nach dem Ortsende von Schenkenzell die erste sich bietende Auffahrt rechts den Berg hinauf nimmt. Unmittelbar nach Einstieg folgt schon ein 250 m langes Stück von 13,6 % Steigung.
Dann wird es über 700 m flacher, mit nur noch 5–7 % Steigung. Der nächste Kilometer bevor man bei der Abbiegung Fräulinsberg auf die schwierigste Auffahrt trifft, hat dann wieder 10 %, wobei durchaus auch mal 15 % Steigung erreicht werden.
Sulgen
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
07.12.2012, werwohl:
Sulgen ist ein Höhenstadtteil Schrambergs und liegt im östlichen Schwarzwald auf einer Hochfläche, welche langsam zum Neckar abflacht. Anders als das im Tal liegende Schramberg, zeichnet sich Sulgen durch eine hohe Sonnenscheindauer aus. Dagegen ist es höhenbedingt auch kühler und windiger.
Bei einer Überquerung des Schwarzwalds von West nach Ost stellt Sulgen das letzte Hindernis dar. Schramberg und insbesondere der Sulgen gehören zu den größten Industriestandorten und Arbeitgebern im Schwarzwald. Weltberühmtheit erreichte Schramberg durch die Uhrenfirma Junghans, welche mit einst 3000 Mitarbeitern größter Uhrenhersteller der Welt war. Auch wenn davon heute nur noch zahlreiche Museen erzählen, so ist die Fünftäler- oder Fünfburgenstadt Schramberg aufgrund ihrer landschaftlich reizvollen Lage, vor allem für Radfahrer, immer noch ein Besuch wert.
Durch Schramberg hinauf zum Sulgen führt die vierspurige und sehr stark befahrene B462 in Kehren den Berg hinauf.
Sulgen
Westauffahrt von Schramberg via B462
4,4 km / 276 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
07.12.2012, werwohl:
Diese Auffahrt ist für Radfahrer gesperrt. Sie ist hier nur beschrieben, falls die Alternativauffahrt über die Alte Steige gesperrt ist und man deshalb auf die Bundesstraße ausweichen muss.
Los geht es in der Stadtmitte Schrambergs am Schlössle neben dem Schlossbergtunnel. Es folgen einige Ampeln, ehe man endlich die Oberndorfer Straße erreicht hat. Es geht nun einige Zeit durch Schramberg, ehe man die erste Spitzkehre erreicht.
Die Aussichten, die sich nun langsam eröffnen, sind zwar schön und weiter als bei der Alten Steige, aber bitte nur für Autofahrer! Nach einiger Zeit erreicht man die zweite große Kurve, die Glasbachkurve.
Bevor man die Umfahrung Sulgens antritt, biegt man rechts zum Sulgen ab. Auf dem Sulgen kommt man dann vorbei an der größten Bushaltestelle des Sulgen, der Rose. An deren Ende ist eine Ampel, wo man den Gipfel erreicht.
Sulgen
Westauffahrt von Schramberg via Alte Steige
2,6 km / 263 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
07.12.2012, werwohl:
Die Steige ist eine zweispurige, gut asphaltierte Verbindung von Schramberg Tal zum Höhenstadteil Sulgen.
Los geht es an der Oberndorfer Straße, wo die Straße zum Sulgen abbiegt. Sofort steigt die Straße steil an. Meist misst der Steigungsmesser 11 %. Lange Zeit fährt man durch Schramberg, doch nach der Hälfte der Strecke erreicht man den Wald. Die Straße wird einen Tick flacher, die Steigung bewegt sich nur noch bei 9 %. Das allerdings konsequent, die Straße flacht nicht ein einziges Mal ab.
Auf dem Sulgen angekommen sieht man an einer Straßenkreuzung ein Stoppschild. Hier ist prinzipiell der Gipfel. Wer noch weiter den Berg hinauf will, der überquert die Straße und kann dann gerade hinauf zur Sulgen Rose fahren, dem Ziel der Bundesstraße.
Die geringe Anzahl an Höhenmeter im Vergleich zur Bundesstraße erklären sich damit, dass einerseits der Startort schon etwas höher liegt und andererseits der Zielort etwas niedriger.
Sulgen
Westauffahrt von Schramberg via Steighäusle
1,2 km / 224 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
07.12.2012, werwohl:
Wie man an den technischen Daten unschwer erkennen kann, handelt es sich hier um einen absoluten Mammutanstieg und dies in einer wunderschönen Lage. Das wird dadurch erschwert, dass der Asphalt nach der Hälfte des Anstiegs zerfallen und teilweise schon eine richtige Schlammschlicht darüber ist, und der Anstieg sich deshalb nicht für Rennräder eignet. Mit dem Mountainbike dagegen sind auch Steigungen von 25 % auf schwierigem Terrain zu fahren.
Der Aufstieg beginnt an der Oberndorfer Straße und damit an der gleichen Stelle wie die Steige. Doch nach wenigen Metern biegt man rechts in den Bauernhofweg ab. Dort sieht man dann, wenn man nach links vorne schaut, schon die steile, gerade Rampe. Von nun an fährt man gerade den Berg hinauf. Teilweise handelt es sich hierbei nicht um Straßen, sondern eher um asphaltierte Fußwege. Doch nachdem man den Ort verlässt, zerfällt der Asphalt zusehends und ist teilweise mit Gräsern bewachsen. Es folgen dann schließlich um die 200 Meter Naturstraße, die bei nassem Untergrund selbst mit dem Mountainbike nicht immer leicht zu bewältigen sind.
Reutiner Steige
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
04.12.2012, werwohl:
Reutin ist ein kleines, uriges, zu Alpirsbach gehörendes Dorf auf der Ostabflachung des Schwarzwalds oberhalb des Kinzigtals. Weit weg vom Trubel größerer Städte kann man hier in Ruhe die schöne Lanschaft genießen. Die Reutiner Steige stellt eine verkehrsärmere Alternative zur nördlich gelegenen L410 dar.
In Alpirsbach findet jeden Herbst der Radmarathon SURM statt. Des Weiteren ist Alpirsbach bekannt für das Benediktinerkloster und die Bierbrauerei Alpirsbacher Klosterbräu, welche ein absolut empfehlenswertes Bier braut.
Die Reutiner Steige dient nicht nur der Überquerung des Schwarzwalds von West nach Ost, sondern kann auch gut mit anderen Anstiegen wie dem Brandsteig oder der Reinerzauer Steige kombiniert werden.
Reutiner Steige
Westauffahrt von Alpirsbach
3,1 km / 219 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
04.12.2012, werwohl:
Der Anstieg beginnt unmittelbar in der Ortsmitte von Alpirsbach. Man wählt von der Hauptstraße die Abbiegung in die Marktstraße, welche in die Reutiner Steige mündet. Der untere Teil ist dabei der schönere Teil des Anstiegs. Von der Reutiner Steige genießt man wirklich schöne Ausblicke über Alpirsbach, welche bergauf allerdings leider im Rücken liegen. Bergab kann man die Aussichten daher mehr genießen. Sportlich ist der Anstieg weder besonders schwer noch leicht. Meist liegt die Steigung gleichmäßig zwischen 6 und 10 %, nur im unteren Abschnitt selten über 10 %. Ein ziemlich kurzes, flacheres Stück zu Beginn und ein längeres zum Schluss sorgen dafür, dass die Durchschnittssteigung nur 7 % beträgt. Während der erste Teil des Anstiegs schöne Ausblicke gewährt, verläuft der zweite Abschnitt schnurgerade und eher monoton im Wald. Das ist zwar eher langweilig, dafür wenigstens relativ gleichmäßig.
Eckte Reinerzauer Steige
Ostauffahrt von Alpirsbach
2,7 km / 256 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.12.2012, werwohl:
Die Reinerzauer Steige ist zwar nicht ganz so steil wie die andere Passseite, verlangt dem Radsportler aber trotzdem alles ab. Sie hat wie die östlich gelegene Reutiner Steige ihren Ursprung am Marktplatz in Alpirsbach. Vom Marktplatz kommend überquert man die Gleise und biegt in die Reinerzauer Steige ein. Die Steigung ist dabei schnell deutlich zweistellig, einzelne Rampen erreichen auch 15 %, und auch der weitere Verlauf verspricht keine Erholung. Die Steigung wird zwar etwas flacher, bewegt sich aber immer noch bei knapp 10 %. Erst nachdem man eine Jugendherberge passiert und das Ortsende von Alpirsbach sowie den Wald erreicht, gibt es einen etwas flacheren Abschnitt. Dieser ist allerdings nur von kurzer Dauer, und das Finale hat es nochmal richtig in sich. Obwohl man während des Aufstiegs im Rücken schöne Ausblicke über Alpirsbach genießen könnte, ist die Passhöhe leider unspektakulär im dunklen Wald gelegen.
Wursthof Kienbachtal
Südwestauffahrt von Sulzbach
1,2 km / 62 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
10.11.2012, werwohl:
In der Ortsmitte (insofern man das so nennen kann) von Sulzbach wählt man die Abzweigung zum Wursthof. Es geht für einige Meter steil einen Stich hinauf, ehe man auf einer Hochebene wunderschöne Ausblicke über das landschaftlich reizvolle Sulzbachtal gewinnt. Das Sträßchen teilt sich, wählt man links, kommt man zur Heuwiese, wählt man den Weg nach rechts, kommt man zum Wursthof. Dort muss man eine weitere kurze Rampe in den Wald hinein absolvieren, ehe man den höchsten Punkt erreicht.
Bei der Abfahrt sollte man zumindest bis zum Hinterholzstüble Vorsicht walten lassen, denn es werden im oberen Bereich nicht selten Waldarbeiten durchgeführt, weshalb immer etwas auf der Straße liegen kann. Auch gibt es viele Wanderer, und der Straßenbelag ist schlecht.
Wursthof Kienbachtal
Südostauffahrt aus dem Lauterbachtal
5,2 km / 234 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
10.11.2012, werwohl:
Es gibt auch noch eine dritte mögliche Variante das Hinterholz zu erreichen – über eine Verbindungsstraße von der Straße zur Ruine Hohenschramberg, der über Schramberg thronenden Burg, welche man über eine extrem steile Stichstraße aus dem Lauterbachtal erreichen kann. Bis zum Grillplatz nahe der Burgruine Hohenschramberg sind beide Auffahrten identisch.
Gleich nach der Abzweigung geht es mit rund 10 % Steigung einige enge Kehren den Berg hinauf. Nach einigen hundert Metern erreicht man den Gipfel und fährt am Waldrand wellig zur Hinterholzstube und erreicht die Fahrstraße aus dem Schiltachtal. Dabei eröffnen sich immer wieder schöne Ausblicke über das Schiltachtal, bei guter Sicht kann man bis zur Schwäbischen Alb blicken.
Wursthof Kienbachtal
Nordostauffahrt vom Schiltachtal via Hinterholz
6,4 km / 360 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
10.11.2012, werwohl:
Der Start des Anstiegs liegt am Deisenhof, ein wenig südlich von Hinterlehengericht im Schiltachtal. Während weiten Strecken folgt man dem Kienbach und fährt im schattigen Wald. Die Steigungen bleiben dabei lange Zeit angenehm. Der Belag rollt gut, und auf den ersten beiden Kilometern werden keine 100 Hm überwunden.
Dann wird es aber nach einer kurzen Zwischenabfahrt und einer Linkskurve spürbar steiler. Es folgt eine längere Rampe mit maximal 15 % Steigung, der schwerste Abschnitt dieses Anstiegs. Doch nach einigen hundert Metern lässt die Steigung schon wieder nach, und man fährt mehr oder weniger mit etwas über 5 % Steigung angenehm am Hang entlang. An Lichtungen hat man nun erstmals schöne Ausblicke nach Aichhalden.
Nach ungefähr 4 km im Anstieg wird es dann wieder etwas schwerer, und es folgen mehrere kurze Rampen mit bis zu 15 % Steigung. Nachdem man den Wald verlassen hat, kann man in der Sonne das Schwarzwaldpanorama genießen. Es folgen einige weitere kleine Rampen, bevor man ein längeres Flachstück am Hinterholzstüble – ein beliebtes Ziel für Wanderer – erreicht.
Fohrenbühl
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
08.07.2011, werwohl:
Das Fohrenbühl ist eine Ansammlung von einigen Häusern und stellt die Passhöhe zwischen Schramberg und Hornberg im mittleren Schwarzwald dar. Direkt auf der Passhöhe verläuft die Grenze zwischen dem zum Landkreis Rottweil gehörenden Lauterbach und dem zum Ortenaukreis gehörenden Hornberg. Früher stellte dies die Grenze zwischen dem Großherzogtum Baden und dem Königreich Württemberg dar.
Die Passhöhe ist ein beliebtes Naherholungsgebiet, und so gibt es hier auch die verschiedensten Gasthöfe. Im Winter vor allem dem Wintersport verschrieben, sichtet man hier im Sommer zahlreiche Radfahrer.
Wer entsprechend Zeit mitbringt, sollte bei schönem Wetter einen Abstecher zum Mooswaldkopf (1 km Anstieg mit rund 100 Hm), mit 881 m Höhe einer der höchsten Berge dieser Gegend, machen. Dort oben befindet sich im Gedächtnishaus auch ein Aussichtsturm, von welchem man ein schönen Rundblick in den Schwarzwald, aber auch zur Schwäbischen Alb genießt.
Fohrenbühl
Ostrampe ab Schramberg
7,6 km / 353 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
08.07.2011, werwohl:
Los geht es in Schramberg, genauer gesagt am Busbahnhof, der relativ zentral gelegen ist. Man folgt einfach der Ausschilderung nach Lauterbach bzw. Hornberg und kann dann gar nicht falsch fahren.
Während die ersten Meter noch relativ flach sind, folgt bereits nach 150 m das schwerste Stück des gesamten Anstiegs. Für die nächsten 850 m Länge steigt die Straße nämlich mit immerhin 7,7 % Durchschnittssteigung an, kurzfristig werden auch mal zweistellige Werte erreicht. Es handelt sich nicht zuletzt deshalb um das schwerste Stück, da es auch psychisch am anspruchsvollsten ist. Einerseits ist es aufgrund des steilen Einstiegs schwer, einen Rhythmus zu finden, anderseits fährt man hier noch innerhalb Schrambergs, was mehr Verkehr und weniger Ruhe bedeutet.
Rechter Hand sieht man die über Schramberg thronende zerfallene Burg Hohenschramberg und an dessen Hängen die ebenfalls mehrheitlich leerstehenden Fabriken des ehemals weltgrößten Uhrenherstellers Junghans.
Fohrenbühl
Westrampe ab Hornberg
6,2 km / 428 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
08.07.2011, werwohl:
Die Westrampe ist die deutlich anspruchsvollere Variante zum Fohrenbühl, denn sie weist für eine Landstraße ungewöhnlich hohe Steigungsprozente auf, und man benötigt absolute Fitness, um sie unbeschadet zu überstehen. Los geht es in der Stadtmitte Hornbergs, wo man sich am Straßenschild nach Schramberg orientiert.
Gleich zu Beginn, bei Unterquerung des Eisenbahnviadukts, beträgt die Steigung kurzfristig 10 %, doch generell geht es auf diesem Abschnitt durch Hornberg eher gemächlich zu. Dies ändert sich erst, wenn man die Abzweigung zum Windkapf nach rund 2,5 km erreicht. Bis dahin ging es mit rund 4 % eher leicht zu.
Jetzt aber beginnt die Quälerei. Man folgt dem Schild nach Schramberg und kann dabei gar nicht viel falsch machen, denn die Straße führt einfach gerade das Tal hinauf. Dieser Anstieg ist nicht zuletzt deshalb so anspruchsvoll, da er sehr unregelmäßig ist, und es deshalb nahezu unmöglich ist zu einem runden Tritt zu finden.
Grächen
Alpen, Walliser Alpen, Wallis
10.06.2011, werwohl:
Grächen ist ein ungefähr 1600 m hoher Wintersportort oberhalb des Mattertals unweit des bekannten Touristenzentrums Zermatt. Grächen gilt aufgrund seiner Lage inmitten der Walliser Alpen mit 523 mm Jahresniederschlag als der niederschlagsärmste Ort der gesamten Schweiz. Der Große Sankt Bernhard, keine 65 km Luftlinie entfernt, hat im Vergleich dazu satte 2336 mm Jahresniederschlag. Es liegt also auf der Hand, dass der Radfahrer in Grächen meist Glück mit dem Wetter hat. Von Grächen aus genießt man einen fantastischen Ausblick auf das gegenüberliegende Weisshorn, einem der prägenden Walliser Berge. Sogar den Aletschgletscher kann man während der Auffahrt sehen. Gegenüber Grächen liegt die deutlich bekanntere Moosalp, welche von der Gipfelpyramide des Bietschhorns überragt wird.
Die Auffahrt nach Grächen bietet sich vor allem dann an, wenn man nicht die Zeit oder Fitness für einen der längeren Walliser Anstiege hat, aber trotzdem nicht auf schöne Ausblicke verzichten will.
Grächen
Südwestanfahrt ab St. Niklaus
7,3 km / 529 Hm Alpen, Walliser Alpen, Wallis
10.06.2011, werwohl:
Die Abzweigung in St. Niklaus hinauf nach Grächen ist relativ leicht zu finden. Man folgt einfach den Straßenschildern, die Grächen anschreiben. Die Straße ist hier ziemlich breit und anfangs auch ziemlich steil. Es gibt durchaus auch mal Abschnitte, die zweistellige Prozentwerte aufweisen. Nach dem ersten Kilometer wird es dann etwas angenehmer zu fahren. Die Steigung lässt etwas nach und pendelt sich für die nächsten 2,5 km meist zwischen 5 und 8 % ein. Zudem wird die Straße nun etwas schmaler. Allerdings befand sich im August 2010 dieser Strassenabschnitt in Bau und schien dabei verbreitert zu werden.
Nach knapp 3 km im Anstieg hat man die Möglichkeit, nach Bodmen abzuzweigen, doch dies unterlassen wir. Nach 3,5 km gelangt man zur letzten Kehre, und man fährt nun mehr oder weniger dem Bergrücken entlang. Die Steigung schwankt nun. 8&ndash9 % steile Abschnitte wechseln sich ab mit 3‐4 %-igen Flachstücken. Extrem steil oder gänzlich flach wird es jedoch nie.
Hardt
Auffahrt von Schramberg
5,0 km / 345 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
28.05.2011, werwohl:
Der klassische und auch schwerste Weg auf das Hardt ist jener aus Schramberg. Gestartet wird dabei an der Kreuzung zur L175 nach Sankt Georgen gegenüber vom Bernecksportplatz. Man folgt einfach der Beschilderung nach Hardt.
Gleich zu Beginn geht es relativ steil los, ehe es wieder etwas flacher wird. Am Ortsende von Schramberg wird es dann mit rund 10 % Steigung am steilsten. Nachdem man die geschlossene Ortschaft verlassen hat, lässt die Steigung etwas nach, und man kommt relativ schnell voran. Man passiert die Wohnsiedlung Schlagenbühl, wo es dann nochmal etwas steiler wird.
Doch der geneigte Radfahrer hat Glück, denn der gesamte Anstieg ist eher ein klassischer Rollerberg. Zwar gibt es nur wenige Stücke zum Erholen, doch die Steigung ist gleichmäßig und daher nie wirklich steil, sondern pendelt sich meist bei um die 7 % ein. Dafür wird man, wenn man sich nach hinten dreht, mit einem prächtigen Ausblick über Schramberg belohnt. Daher ist dieser Anstieg, so komisch es auch klingt, vor allem als Abfahrt zu empfehlen.
Hardt
Westauffahrt aus dem Bernecktal (Altenburg)
2,8 km / 164 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
28.05.2011, werwohl:
Die Bergstraße an der Altenburg verbindet das Bernecktal – wie das obere Schiltachtal oberhalb von Schramberg auch genannt wird – bei Tennenbronn mit Hardt. Es handelt sich dabei um eine breite Straße an einem Sonnenhang und ist daher insbesondere im Herbst sehr empfehlenswert. Im Bereich der Altenburg gibt es viele kleinere asphaltierte, urige, noch viel steilere Anstiege, die man allesamt über die Bachwirtschaft und die Straße nach Unterschiltach erreicht.
Im Bernecktal, wenige hundert Meter vor dem Ortseingang von Tennenbronn, führt die K5560 an einem Sonnenhang in Kehren die Altenburg hinauf. Der Anstieg ist wunderschön gelegen und erinnert mit seinen breiten, abgeflachten Kehren bei gleichmäßiger und eher mäßigen Steigung an einen Alpenpass in klein.
Der Anstieg ist nicht besonders schwierig und nur selten zweistellig, wobei 11 % für wenige Meter das Maximum darstellen, aber mit einer sportlichen Anstrengung ist der Anstieg natürlich trotzdem verbunden.
Hardt
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
28.05.2011, werwohl:
Hardt ist ein Dorf im mittleren Schwarzwald. Es liegt dabei auf der Ostabflachung des Schwarzwaldes, oberhalb des Schiltachtals. Die Landschaft auf dem Hardt gilt als beliebtes Naherholungsgebiet für Menschen aus dem Umkreis. Am Oberhardt kann man bei guten Wetter sogar Alpensicht genießen.
Auf das Hardt führen aufgrund der Lage am Ostrand des Schwarzwalds Wege verschiedener Schwierigkeiten. Als Auffahrten ist lediglich die Nordwestrampe von Schramberg und die Westrampe aus dem Schiltachtal beschrieben. Ebenfalls erwähnen wollen wir jedoch die über das Hochplateau verlaufende Verbindungsstraße von Sulgen, die zwar weniger mit Höhenmetern, dafür umso mehr mit herrlichen Ausblicken und wunderschöner Schwarzwaldlandschaft besticht.
Wer beispielsweise von Tennebronn nach Schramberg will, dem sei der Umweg unbedingt ans Herzen gelegt. Denn einerseits hat man an der Altenburg und auf dem Hardt Sonne pur, und andererseits umgeht man das schattige, felsige und enge Bernecktal und erarbeitet sich durch den Aufstieg zudem tolle Aussichten.
Moosenmättle Auf der Grub, Eulersbach, Kirnbachtal
Nordostauffahrt von Vorderlehengericht
7,2 km / 475 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
22.03.2011, werwohl:
Das Eulersbachtal ist ein schmales und ziemlich bewaldetes Seitental südlich der Kinzig. Es ist eine von unzähligen Möglichkeiten, aus dem Kinzig- bzw. Schiltachtal hinauf zum Moosenmättle zu kommen. Die Auffahrt lässt sich damit wunderbar mit einer großen Anzahl an Anstiegen kombinieren, beispielsweise mit den benachbarten lanschaftlich sehr schönen und zudem sehr schweren Heuwiese, Auf der Grub (Nordanfahrt) und Grafenloch. Der Aufstieg teilt sich dabei in zwei Abschnitte. Der erste Abschnitt verläuft durch dichten Wald und ist ziemlich schattig. Ausblicke sind Mangelware. Der zweite Abschnitt verläuft dann auf einer Art Hochfläche zwischen 650 und knapp 800 Meter Höhe. Dort hat man am Simonshof den Wald verlassen und genießt tolle Ausblicke in den Nordschwarzwald. Los geht es in Vorderlehengericht, einem kleinen Stadtteil von Schiltach, unmittelbar an der stark befahrenen B294. Alternativ kann man den Fuß der Steigung auch über den zur Straße parallelen Kinzigtalradweg erreichen.
Schondelhöhe
Nordwestauffahrt von Kirnbach
7,7 km / 552 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
21.12.2010, werwohl:
Unweit der Schondelhöhe erreicht auch ein anderer für Schwarzwaldverhältnisse „furchterregender“ Anstieg, das Grafenloch, seinen Kulminationspunkt. Der Übersicht halber kann man sie gut zusammenfassen, schließlich sind nur 1,5 km flache Strecke zwischen den Hochpunkten zu absolvieren. Das Grafenloch stellt dabei eine Alternative zu der K5361 dar, welche von Kirnbach auf das ebenfalls nahe gelegene Moosenmättle führt, denn auch zum Moosenmättle sind es nur 2 km wellige Strecke. Auch der Fohrenbühl ist nur 2,5 km entfernt. Die Kombinationsmöglichkeiten sind also zahlreich, und das Grafenloch gehört dabei zu den steilsten Möglichkeiten.
Die Aussichten am Gipfel sind dabei sehr weitläufig, sie reichen bis zur Hornisgrinde im Nordschwarzwald. Wer die Schwierigkeitswertung sieht, der sollte nicht erschrecken. Natürlich kann diese 5-Sterne-Auffahrt nicht mit anderen 5-Sterne-Auffahrten, etwa dem Mortirolo in der Lombardei, mithalten, doch den Vergleich zu anderen 5-Sterne-Auffahrten im Schwarzwald, etwa dem Stohren, muss das Grafenloch keinesfalls scheuen.
Heuwiese
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
29.11.2010, werwohl:
Die Heuwiese liegt zwischen Kinzigtal und Mooswaldkopf und verbindet Schiltach mit Sulzbach (Ortsteil von Lauterbach) und liegt unweit des bekannteren Moosenmättle. Bei wie so vielen Anstiegen in dieser Gegend handelt es sich weniger um eine richtige Straße, sondern eher um einen asphaltierten Feldweg. Dieser ist allerdings in exzellentem Zustand, denn die Straße wurde im Herbst 2008 komplett neu asphaltiert. Während man im unteren Bereich beim schattigen Reichenbächle bleibt, wird der obere Abschnitt immer sonniger und die Ausblicke, die gewährt werden, schöner und umfangreicher.
Die Möglichkeiten zur Kombination sind so umfangreich, dass ein Aufzählen nahezu unmöglich ist. Der Rohrbach, das Moosenmättle oder die Route durchs Kienbachtal stechen jedoch aus den Möglichkeiten am meisten hervor.
Unweit der Heuwiese auf der Verbindungsstraße in Richtung Hinterholz endete das bis 2009 ausgetragene Mountainbike-Bergrennen des Skiclubs Schiltach.
Heuwiese
Nordostauffahrt von Schiltach
5,1 km / 424 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
29.11.2010, werwohl:
Los geht es am Reichenbächle südlich des Ortsendes von Schiltach. Die Abzweigung vom Radweg ist nicht zu übersehen. Anfangs bleibt es dabei relativ flach. Der Schnitt der ersten zwei Kilometer bis zum Abzweig Ramsel beträgt jedenfalls nur 6,8 %. Dabei wechseln sich Rampen mit zweistelligen Steigungsprozenten und relative Flachstücke in kurzer Folge ab. Ein wirklich flüssiger Tritt will kaum aufkommen. Die Strecke verläuft zudem relativ langweilig und monoton durch das schattige im Wald liegende Reichenbächle und die größte Abwechslung sind fast noch zwei Bauernhöfe.
Dann an der Abbiegung Ramsel kann man hin wo man will, nun wird es richtig steil. Wählt man die Variante Heuwiese, so muss man die nächsten 750 m mit einem Schnitt von 14,5 % Steigung bewältigen! Auf den nächsten 900 m lässt die Steigung zwar leicht nach, doch bewegt sie sich immer noch im Bereich von 6 bis 11 %. Hier verlässt man endlich den Wald, und die Aussicht verbessert sich zusehends.
Heuwiese
Südwestauffahrt aus dem Sulzbachtal
1,1 km / 53 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
29.11.2010, werwohl:
Die Südwestanfahrt ist nicht besonders lang und bedeutet auch keine größere Herausforderung. Schwerer wird der Anstieg dadurch, dass man entweder bereits von Lauterbach an den Startort gefahren ist oder aber vom Moosenmättle herkommt und daher schon einen längeren Anstieg hinter sich hat. Los geht es am Waldrand, kurz bevor die letzte Rampe der Ostseite des Moosenmättle (K5528) ansteht. Letztendlich geht es in ein paar kürzeren Rampen hoch, die man eigentlich auch noch mit Kraft ganz gut wegdrücken kann.
Eselbach
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
10.05.2010, werwohl:
Der Eselbach ist ein Tal mit Schwarzwaldidyll zwischen Schramberg und Aichhalden. Der Eselbach bietet eine von vier asphaltierten Möglichkeiten, um aus dem Schiltachtal hinauf in die Hochebene bei Aichhalden zu gelangen. Die Alternativen zu diesem Anstieg liegen auf engstem Raum: Das Aichhalder Loch mit Startort Hinterlehengericht-Welschdorf, der Rohrbach mit Startort Hinterlehengericht-Welschdorf oder das Zollhaus mit Startort Stadtmitte Schiltach. Die Anstiege sind komplett unabhängig voneinander und daher auch hervorragend zu kombinieren.
Beim Eselbach handelt es sich zwar um den kürzesten Anstieg, dafür verfügt er über den durchschnittlich steilsten Anstieg auf die Hochebene. Auf der gegenüberliegenden Bergseite in Richtung Sulzbach liegen das Hinterholz, beziehungsweise die Heuwieße als Verbindungsmöglichkeiten. Dabei ist diese Bergseite und insbesondere der Eselbach zu empfehlen. Der Eselbach verfügt nur über eine geringe Bewaldung von deutlich unter 50 %, was in dieser Gegend des Schwarzwalds eine Seltenheit ist.
Eselbach
Südwestauffahrt aus dem Schiltachtal
3,1 km / 305 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
10.05.2010, werwohl:
Los geht es kurz hinter dem nördlichen Ortsende Schrambergs in Richtung Schiltach. Der Abzweig rechts nach Eselbach liegt an der Kläranlage, beziehungsweise am Steinbruch Rappenfelsen im Schiltachtal. Wer nicht von der Bundesstraße (B462) sondern über den Radweg kommt, muss von Schiltach aus einen kleinen Umweg machen. In diesem Fall weicht man beim „Bienen Herzog“ auf den Gehweg aus und überquert beim Steinbruch die Straße. Dabei sollte man vorsichtig sein, der Autor hat sich hier schon die unmöglichsten Platten geholt. Wer dieses Risiko meiden will, wechselt für 600 m auf die Bundesstraße.
Am Steinbruch geht es gleich ordentlich hinauf. Die Steigung erreicht bereits zweistellige Prozentwerte. Nach kurzer Zeit verlässt man den Wald und blickt auf eine gnadenlose Rampe mit 16 % Steigung. Nur für wenige Meter gibt es ein flacheres Stück am ersten der vielen Höfe, die an diesem Hang liegen. Es verwundert nicht, dass man nach einem Kilometer bereits die ersten 100 Höhenmeter absolviert hat.
Wallis
12.03.2010, werwohl:
Das Wallis ist ein Kanton in der südwestlichen Schweiz. Das Wallis ist zweisprachig, die Sprachgrenze zwischen dem Französischen und Deutschen bildet dabei der Ort [url=http://www.quaeldich.de/orte/sierre/]Sierre[/url] (Siders). Westlich davon liegt die französische Romandie, östlich davon wird ein höchst allemannischer Dialekt gesprochen, der von Fremden manchmal schwer als Deutsch zu identifizieren ist. Die Ost-West Ausdehnung reicht vom Rhonegletscher, dem Ursprung der Rhone (Rotten), bis fast zum Genfer See. Das Wallis gehört also zu den flächenmäßig größten Kantonen der Schweiz. Größere Orte im französischsprachigen Unterwallis sind die Kantonshauptstadt [url=http://www.quaeldich.de/orte/martigny/]Martigny[/url] und [url=http://www.quaeldich.de/orte/sion/]Sion[/url], im deutschsprachigen Oberwallis [url=http://www.quaeldich.de/orte/brig/]Brig[/url] und [url=http://www.quaeldich.de/orte/visp/]Visp[/url]. Der wohl bekannteste und meist besuchte Ort im Wallis ist, am Fuße des Matterhorns gelegen, [url=http://www.quaeldich.de/orte/zermatt/]Zermatt[/url].
Rosswald
Alpen, Lepontinische Alpen, Wallis
01.01.2010, werwohl:
Rosswald ist ein kleiner, zur Gemeinde Brig-Termen gehöriger Wintersportort oberhalb von Brig in der Nähe des Simplonpasses. Obwohl Rosswald sozusagen der Hausberg von Brig ist, ist er wohl nur für Mountainbiker ein Begriff, die den Ort oft vom weiter oben liegenden Saflischipass erreichen.
Doch auch für Rennradler hat die Straße hinauf einiges zu bieten. Rosswald stellt nach Meinung des Autors eine schönere und schwerere Auffahrt als die Befahrung des Simplonpasses dar und sollte nicht ausgelassen werden. Die Straße hinauf ist für den privaten Autoverkehr gesperrt, nur Einheimische und möglicherweise (der Autor ist sich hier nicht sicher) Touristen, die im Ort übernachten, dürfen mit Sondergenehmigung die Straße benutzen. Der restliche Betrieb wird über eine Seilbahn abgewickelt. So hat man seine absolute Ruhe und kann auf der schmalen Straße das prächtige Walliser Panorama genießen. Der Blick reicht vom Aletschhorn im Berner Oberland oberhalb des Aletschgletschers bis zum Fletschorn oberhalb des Simplonpasses.
Rosswald
Nordwestanfahrt ab Brig
13,1 km / 1170 Hm Alpen, Lepontinische Alpen, Wallis
01.01.2010, werwohl:
Starten kann man wie bei der Auffahrt zum Simplonpass beim historischen Stockalperpalast in der Stadtmitte von Brig. Man folgt der neuen Simplonstraße und vermeidet es, auf die breite Kraftfahrzeugstraße zum Simplonpass zu kommen, sondern wählt den Weg Ried–Brig. Bereits innerhalb Brigs geht es bergauf. Auf der rechten Straßenseite findet man ein Schwimmbad, das zur Abkühlung einlädt. Als ich diesen Berg im August 2009 bezwang, hatte ich das dringende Bedürfnis, dieses der Quälerei hinauf vorzuziehen, da es in Brig richtig heiß werden kann, und der Anstieg im unteren Bereich in der prallen Sonne liegt. Letztendlich folgt man der alten Simplonpassstraße, die herrlich zu fahren ist. Immer mal wieder tauchen Schilder nach Rosswald auf, an diese kann man sich halten.
Nach einem relativ flachen Beginn mit 5–6 % Steigung wird es mit der Zeit immer steiler. Nach 4–5 Kilometern im Anstieg pendelt sich die Steigung auf ca. 10 % ein, und man kommt ganz schön ins Schwitzen.
Windkapf Reichenbachtal
Nordwestauffahrt ab Hornberg via Schwanenbächle
8,5 km / 551 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, werwohl:
Wie die Kreisstraße nimmt der Weg seinen Ausgangspunkt in Hornberg. Aber bereits nach 800m biegt man nach rechts ins Schwanenbächle ein. Als Streckenhinweis dient immer das Schild zum Gasthof Lamm.
Die Fahrt durchs Schwanenbächletal hinauf zum Gipfel ist von ähnlicher Länge wie die Hauptroute, die Höhenmeter sind allerdings ungleicher verteilt. Das Schwanenbächle ist unregelmäßiger, hat mehr Flachstücke, dafür aber auch im oberen Bereich einige fiese Rampen. Insgesamt schenken sich beide Auffahrten aber nicht viel. Landschaftlich ist die Fahrt durch das Schwanenbächle etwas schöner, da einsamer und unberührter. Verkehr gibt es hier praktisch gar keinen. Die Straße ist dafür recht breit, hat allerdings mittlerweile auch schon bessere Tage gesehen. Für die Abfahrt ist daher die Kreisstraße empfehlenswerter. Sportlich stellt die Strecke lange Zeit keine großen Herausforderungen.
Nachdem man ins Schwanenbächletal abgebogen ist, gibt es zwar hin und wieder kurzfristig knapp zweistellige Rampen, insgesamt bleibt die Steigung aber eher gering und weist bis Kilometer 5 des Anstiegs nur knapp 5 % im Schnitt auf.
Windkapf Reichenbachtal
Südostauffahrt aus dem Schiltachtal
3,8 km / 205 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, werwohl:
Wer aus dem Tal der Schiltach kommt oder dort hin möchte, der kann auch abkürzen und die Kreisstraße verlassen und einen schmalen, asphaltierten Weg durch das schöne Schwarzenbächletal nehmen. Dort ist man der Natur sehr nahe, was bedeuten kann, dass schon mal Rinder auf der Straße stehen. Also auf der Abfahrt bitte aufpassen. Die Strecke ist damit natürlich nicht als Rennstrecke geeignet, wer aber die Natur sucht, ist definitiv richtig.
Um zum Schwarzenbächle zu gelangen, verlässt man oberhalb Tennenbronn die L175 und folgt dem Schild nach Schwarzenbach. Der Anstieg ist dabei meist nicht besonders anspruchsvoll. Er ist zwar unregelmäßig und durchaus mal mit schwereren Rampen gespickt, aber insgesamt verlaufen die ersten 3km eher einfach, und die Durchschnittssteigung beträgt nicht mal ganz 4 %. Erst der letzte knappe Kilometer ist anspruchsvoll, hier steigt die Straße kurzfristig deutlich zweistellig an, auch der Schnitt über diese Strecke bewegt sich nur knapp darunter.
Zollhaus Rohrbach
Südwestauffahrt von Welschdorf (Rohrbach)
5,0 km / 377 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, werwohl:
Aufgrund der ruhigen und schönen Lage, der perfekten Straße, dem Fehlen jeglichen Verkehrs und der abartigen Steigungen ist der Rohrbach ein absoluter Geheimtipp. Nach Meinung des Autors ist es die Möglichkeit der Wahl, auf die Hochfläche am Ostrand des Schwarzwalds zu kommen und besiegt damit in Sachen Charme und Schwierigkeitsgrad die Konkurrenten Zollhaus (Startort Schiltach, siehe oben), Aichhalder Loch (gleicher Startort) und Eselbach (Startort Schiltachtal bei Schramberg).
Los geht es in Hinterlehengericht-Welschdorf, einem Stadtteil von Schiltach im Schiltachtal auf halber Strecke zwischen Schiltach und Schramberg. Der Einstiegspunkt ist einfach zu finden. Er befindet sich von Schramberg kommend am Ortseingang, wo man am ehemaligen großen Fabrikgebäude der BBS den Radweg über eine Verkehrsinsel verlassen kann und die Abzweigung zur Aichhalder Mühle wählt. Nun ist es für einige hundert Meter flach, und man passiert eine Bushaltestelle.
Aichhalder Loch Aichhalden
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, werwohl:
Aichhalden ist ein 4000 Seelen-Ort auf 716 m Höhe und liegt am Ostrand des Schwarzwalds auf einer Hochebene, welche langsam nach Osten hin zum Neckar abfällt. Dementsprechend genießt man in Aichhalden nicht nur die Sonne, sondern erhascht auch schöne Ausblicke. Während man vor allem an der „oberen Wanne“ grandiose Ausblicke in die Weiten des Schwarzwalds hat, erblickt man im Osten die höchsten Berge der Schwäbischen Alb. Das Aichhalder Loch stellt die direkte Verbindung aus dem Schiltachtal (Zufluss der Kinzig) bei Hinterlehengericht/Welschdorf nach Aichhalden dar. Die Höhendifferenz zwischen dem Gipfel des Aichhalder Lochs und Aichhalden selbst kommt dadurch zustande, dass hier als Ziel das Ortschild genommen wird, nach welchem man verschiedene Möglichkeiten zur Weiterfahrt hat. Neben dem Aichhalder Loch eignen sich auch der Rohrbach (selber Startort), der Eselbach bei Schramberg und das Zollhaus ab Schiltach, um bergauf nach oder in Richtung Aichalden zu kommen.
Aichhalder Loch Aichhalden
Westanfahrt von Hinterlehengericht-Welschdorf
4,0 km / 318 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, werwohl:
Los geht es in Hinterlehengericht-Welschdorf, einem Stadtteil Schiltachs im Schiltachtal auf halber Strecke zwischen Schiltach und Schramberg. Der Einstiegspunkt ist einfach zu finden. Er befindet sich von Schramberg kommend am Ortseingang, wo man am großen Fabrikgebäude der BBS den Radweg über eine Verkehrsinsel verlassen kann und die Abzweigung Aichhalder Mühle wählt. Nun ist es für einige hundert Meter flach, und man passiert eine Bushaltestelle. Hier kann man mehr oder weniger den Start festsetzen.
Kurz bleibt es danach flach, doch dann kommt schon eine kurze zweistellige Rampe als Vorgeschmack auf das, was noch folgt, allerdings wird es nach wenigen Metern schon wieder flacher. Nun hat man die Qual der Wahl. Nach links zeigt ein Schild den Weg zum Rohrbachstüble, eine abgeschiedenere, aber auch deutlich schwerere Alternative, um in Richtung Aichhalden zu kommen. Wer das Aichhalder Loch bezwingen will, der hält sich an das Schild zur Aichhalder Mühle. Auf einer im Spätsommer 2009 frisch gemachten Asphaltdecke rollt es die ersten beiden Kilometer relativ gut, denn die Steigung wird praktisch nie zweistellig, und auch wenn es unregelmäßig steil ist, so bereitet ein Schnitt von 5–6 % auf den ersten zwei Kilometern niemand ernsthaft Probleme.
Zollhaus Rohrbach
Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, werwohl:
Das Zollhaus liegt auf einer sonnigen Hochebene oberhalb des im Kinzigtal liegenden Ortes Schiltach nahe Aichhalden im mittleren Schwarzwald. Bei der gleichnamigen unbedeutenden Nebenstraße ist höchstens gegen Feierabend mit ein wenig Verkehr zu rechnen. Vom Zollhaus genießt man tolle Ausblicke über das Kinzigtal, sowie nach Osten hin zur Schwäbischen Alb.
Die Straßen zum Zollhaus gehören zu den zahlreichen Zugänge zur Hochfläche bei Aichhalden. Nördlich des Zollhauses befindet sich der Brandsteig bei Rötenberg oberhalb Schenkenzell. In südlicher Richtung endet die Auffahrt durchs Aichhalder Loch direkt in Aichhalden.
Touristisch interessant sind insbesondere die ersten steilen Meter auf Kopfsteinpflaster innerhalb der unter Denkmalschutz stehenden mittelalterlichen Innenstadt von Schiltach. Die zahlreichen die Straße säumenden Fachwerkhäuser sind wirklich hübsch anzusehen.
Die Strecke über Rohrbach gehört hingegen zu den einsamsten, aber auch lieblichsten Orten dieser Gegend. Hier findet man noch Schwarzwald pur vor. Von der Urbanisierung verschont, durchquert man hier Wiesen, Bauernhöfe und Wälder. Besonders reizvoll ist der mittlere Abschnitt, wo man auf einer Art Hochplateau in der prallen Sonne schöne Ausblicke genießt und einfach nur seine Ruhe hat. Trotz perfektem Belag verirrt sich auf die schmale Straße nahezu kein Auto.
Waldfriedhof Herrenberg
Schönbuch, Baden-Württemberg
01.01.2006, werwohl:
Über den Herrenberger Waldfriedhof entlang der L 1184, die Herrenberg im Westen und Hildrizhausen im Osten miteinander verbindet, verläuft die höchstgelegene asphaltierte Straße des Schönbuchs. Der Gipfelbereich ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Am Kulminationspunkt befinden sich neben zwei großen Wanderparkplätzen auch ein Waldseilgarten, das Naturfreundehaus sowie den 35 Meter hohen Schönbuchturm, der 2018 eröffnet wurde und einen umfassenden Blick auf das benachbarte Gäu (Hecken- und Korngäu) sowie auf den Schwarzwald bietet. Der Aussichtsturm steht auf dem Gipfel des Stellbergs, dem mit 580 Metern zweithöchsten Punkt des Schönbuchs nach dem Bromberg (583 m), und ist über eine kurze Naturstraße zu erreichen. Obwohl die L 1184 neben der L 1208 und K 6912 nur eine von drei asphaltierten Nord-Süd-Verbindungen im Schönbuch ist, hält sich der Verkehr weitestgehend in Grenzen, da die A 81, die Stuttgart und den Bodensee verbindet, einen beträchtlichen Teil des überregionalen Verkehrs aufnimmt.
Zollhaus Rohrbach
Westauffahrt von Schiltach
4,8 km / 397 Hm Schwarzwald, Mittlerer Schwarzwald, Baden-Württemberg
01.01.2006, werwohl:
Genau in der Stadtmitte bei Zusammenfluss von Schiltach und Kinzig führt auf der Südseite der Kinzig eine steile, grob gepflasterte Straße am Marktplatz den Berg hinauf. Man befindet sich hier innerhalb des mittelalterlichen Schiltach und wird daher von zahlreichen Passanten angefeuert, wenn man die über 20 % steile Kopfsteinpflasterrampe in Angriff nimmt.
Glücklicherweise hat das Kopfsteinpflaster schon nach rund 200 m ein Ende, doch das verringert die Qualen nur wenig, denn die Steigung bleibt tief zweistellig. Die Beine brennen, denn der erste Kilometer ist im Schnitt 13–14 % steil, die maximalen Rampen dementsprechend noch steiler. In der Folge wechseln sich steilere Rampen mit kürzeren, flacheren Stücken immer wieder ab. Gegen Mitte des Anstiegs erreicht man nun die Staig, und es gibt immer wieder flache Abschnitte, welche zur Erholung dienen können. Immer wieder kann man hier in der Sonne schöne Ausblicke gelesen. Wer mit dem Mountainbike unterwegs ist, kann hier auf attraktivem Wege in Richtung Rohrbach fahren.
Wanderparkplatz Braunäcker Wanderparkplatz Teufelsbruch
Schönbuch, Baden-Württemberg
01.01.2006, werwohl:
Waldenbuch ist bekannt für die Schokoladenmarke Ritter Sport, deren Schokoladenmuseum mit angehängter Gastronomie (schöne, geräumige Außenterrasse) auch Zielort oder Zwischenstopp zahlreicher Radtouristen entlang des teils geschotterten Aichtalradweges ist. Doch auch neben dem wirklich ansprechenden mittelalterlichen Dorfkern hat Waldenbuch für den sportlichen Rennradfahrer einiges zu bieten. Im Aichtal auf knapp 350 Metern gelegen, überschreiten die Höhenzüge rund um den Ortskern teils die 500-Meter-Marke. Auch wenn nicht jeder Anstieg das Kackwellenkriterium erreicht, so ist doch der eine oder andere Anstieg durchaus erwähnenswert. Einer der wenigen echten “Passstraßen” im Schönbuch führt hinauf zum Wanderparkplatz Braunäcker, der nur unweit des markanten und weithin sichtbaren, 144 Meter hohen Fermeldeturms Waldenbuch liegt. Der Wanderparkplatz Braunäcker befindet sich am Scheitelpunkt der L 1208, welche Waldenbuch im Norden und Dettenhausen im Süden miteinader verbindet und sich ab Dettenhausen mit weiteren neunzig sanften Höhenmetern hinauf zur B 464 zieht.