quäldich-Mitglied Martin K kontaktieren
Martin K ist Redakteur im quäldich-Team.
513 Befahrungen von 293 verschiedenen Auffahrten an 249 verschiedenen Pässen.
Jena - Steigen im Mittleren Saaletal
Thüringer Becken, Thüringer Holzland, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
14.05.2023, Martin K:
Die Universitätsstadt Jena liegt im Mittleren Saaletal, umgeben von steilen Muschelkalk-Hängen der Jenaer Scholle. Viele dieser "Berge" sind vom Tal aus nur zu Fuß oder mit dem Berggrad auf direktem Wege zu erreichen. Dennoch gibt es zahlreiche schöne Auffahrten, die für Rennradler lohnend sind. Davon zeugen im Pass-Lexikon zum Beispiel der Jenzig oder der Landgrafen. Andere Hochpunkte, die zudem keine Sackgassen sind, haben keine Passmarke. Die aus Sicht des Autors wichtigsten Steigen von Jena zu den umliegenden Bergen oder Ortsteilen sollen mit dieser Tour vorgestelllt werden, ergänzt um einige Hinweise zu interessanten Zu- oder Weiterfahrten. Einige Steigen werden im Verlauf dieser Tour nur talwärts befahren.
le tour des cinq ballons
Südschwarzwald, Schwarzwald, Dinkelberg, Jura, Vogesen, Alsace (Elsaß), Moseltal, Baden-Württemberg, Basel, Bourgogne-Franche-Comté, Grand Est, Solothurn
16.04.2023, Martin K:
Start und Ziel am Bahnhof in Heitersheim.
Wildgehege Kehr Kehr
Südauffahrt von Geismar
3,2 km / 157 Hm Leinebergland, Niedersachsen
13.02.2023, Martin K:
Die Auffahrt beginnt in Geismar an der L 569, die von Klein Lengden bzw. Diemarden durch Geismar in die Südstadt Göttingens führt. Am Abzweig der Starße "Am Kalten Born" ist nach Osten abzubiegen, womit die Steigung unmittelbar beginnt. Es schließt sich die Charlottenburger Straße an, der man durch einige weite Kurven folgt, immer entlang dem Rand der Bebauung zur Linken und teilweise Streuobstwiesen zur Rechten. Im Übergang zur Schöneberger Straße geht es in einer Rechtskurve weiter und man erreicht den Waldrand. So heißt die Straße alsbald "Vor dem Walde". Das Finale beginnt in einer weiteren Rechtskurve wo schließlich mit Wald zu beiden Seiten ein paar steilere Meter zu bewältigen sind.
Kalteneber'sche Klus
Nordwestauffahrt aus dem Luttergrund
4,9 km / 167 Hm Eichsfeld, Thüringen
20.12.2022, Martin K:
Die Auffahrt beginnt am unteren Ende des Ortes Lutter, wohin man von Uder an der Leine bequem fahren kann (ca. 60 Höhenmeter auf 4 Kilometern). Dafür bietet sich insbesondere der hervorragend asphaltierte und breite Radweg abseits der Landstraße an, der im Dorf jedoch keine Fortsetzung hat. Der Luttergrund ist bis hier ein breites Tal, die Berge ringsum sind mit Laubwald an den steilen Hängen bewachsen.So geht es zunächst auf der Hauptstraße durch das Dorf bevor die Straße anschließend mit immer noch geringer Steigung in's enger werdende Tal und bald auch im Wald verläuft. Ein Abzweig nach rechts führt nach Fürstenhagen, für Asphaltradller eine Sackgasse. Hier beginnt der interessante Teil der Auffahrt mit einer Serpentine. Etwa ein Kilometer bei knapp 7% durchschnittlicher Steigung bringt uns direkt in den Ort Kalteneber, wo die ehemalige Bahnstrecke Heilgenstadt-Schwebda unterquert wird.Von dort sind es nur noch 1,4 km mit kaum Steigung bis zum Ziel. Im Ort Kalteneber ist links abzubiegen, an der Kreuzung außerhalb des Ortes nach rechts.
Peterberg / Saarland
Sankt Wendeler Land, Saarland
19.11.2022, Martin K:
Im Novmeber 2022 wurde festgestellt, dass fünf von sechs Auffahrten zum Peterberg noch nicht im Topurenplaner sind. Im Mai 2021 hatte der @kletterkünstler erklärt, er würde gern mal alle Anstiege in einer Tour fahren. Dieser Tourenvorschlag kann daher nur ein Anfang sein, da nicht alle sechs Anstiege bergauf befahren werden. Eventuell gibt es sogar noch einen siebten (von Nordosten), der als Abfahrt eingebaut ist, ebenso wie die Südanfahrt zum Kuhnenkreuz , die als noch nicht getrackte Strecke ebenfalls nur bergab enthalten ist. Hier steckt also viel Potential und 900 Hm auf 33 km sind wirklich nicht soo schlecht, hoffe ich!
Böhlen
Ostauffahrt von Schwarzmühle
4,7 km / 226 Hm Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
20.09.2022, Martin K:
Die Auffahrt beginnt in der Ortschaft Schwarzmühle im Schwarzatal. Diese liegt zwischen den Startpunkten der Auffahrten nach Cursdorf und zum Falkenhügel. Der Abzweig ist nach Großbreitenbach ausgeschildert. Die Auffahrt zeichnet sich durch eine recht ruhige, schattige Straße aus mit Steigungen zwischen 5 % und 9 %. Die Aussicht beschränkt sich auf gelegentliche Blicke in das Seitental, dem man die gesamte Zeit folgt. Erst kurz vor Böhlen wird der Wald verlassen. Im Ort empfiehlt es sich am zentralen Platz nach rechts abzubiegen und die Fahrt weiter ansteigend durch die Karl-Marx-Straße fortzusetzen, da man so eine Ampel umgeht, die den Verkehr durch die schmale Ortsstraße regelt. Die Passmarke ist erst am Ende des Ortes erreicht, wo auf drei verschiedene Straßen die Weiterfahrt möglich ist.
Grenzadler
Südwestauffahrt verkürzt, Kanzlersgrund
5,3 km / 213 Hm Thüringer Wald, Thüringen
18.09.2022, Martin K:
Die ist lediglich die verkürzte Auffahrt durch den Kanzlersgrund ab dem Abzweig zum Ruppberg. [vor allem aus statistischem Interesse, letzte Kreuzung]
Böhlen
Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
12.09.2022, Martin K:
Das Dorf Böhlen gehört seit 2019 zur Landgemeinde Großbreitenbach. Es liegt oberhalb des Schwarzatals auf einer Hochfläche, die zum Thüringer Schiefergebirge gehört. So führt die Auffahrt von Schwarzmühle durch eines der zahlreichen idyllischen Seitentäler des Schwarzatals, namentlich das des Breitenbachs. Sehenswert in Böhlen ist die Kirche St. Anna, die am Rande des Dorfes noch etwas höher gelegen ist als die Passmarke. Eine Weiterfahrt von Böhlen ist zum Beispiel via Gillersdorf zur Hohen Tanne oder Weberkuppe möglich, die beide kaum höher liegen. Auf direktem Wege über Großbreitenbach und Altenfeld ist auch Kahlert am Rennsteig gut zu erreichen.
Rothesütte Drei-Länder-Stein
Südwestauffahrt von Netzkater
7,2 km / 271 Hm Harz, Thüringen
23.08.2022, Martin K:
Die Auffahrt beginnt in Netzkater an der Einmündung der von Norden aus Hasselfelde kommenden B81 auf die von Süden aus Nordhausen in den Harz führende B4. An dieser in einer markanten Kurve liegenden Einmündung befindet sich auch ein gut frequentierter Imbiss. Auf der anderen Seite des Tales der Bere ist ein Haltepunkt der Harzer Schmalspurbahn.
Die Auffahrt folgt der B4 nach Nordwesten entlang des Schuppenbaches. Die Talhänge sind steil und überwiegend mit Laubwald bestanden. Zusammen mit dem plätschrenden Bach und dem vorzüglichen Asphalt kann so für etwa 5 km die recht harmonische Steigung genossen werden. Dann tritt der Wald zurück und man fährt zwischen Bergwiesen und -weiden zuletzt eine etwas steilere Rampe in das Dorf Rotheshütte ein. Nach einem ersten Hochpunkt verliert man in der Ortschaft etwa 20 Höhenmeter bis zur Einmündung der Straße von Sophienhof. Der Hauptstraße folgend geht es direkkt in den Schlussanstieg aus dem Ort hinaus. Etwa 400 Meter vor dem Abzweig nach Beneckenstein wird mitten im Wald der höchste Punkt der gesamten Auffahrt erreicht.
Rothesütte Drei-Länder-Stein
Harz, Thüringen
17.08.2022, Martin K:
Rothesütte ist ein Ortsteil der Stadt Ellrich im äußersten Norden Thüringens. Das Dorf liegt wie auch das Dreiländereck (Thüringen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt) und der Drei-Länder-Stein direkt an der Bundesstraße B4 zwischen Nordhausen und Braunlage. Über diese ist der Pass gut zu erreichen, wobei nur die Auffahrt von Südosten ab Netzkater genügend Höhenmeter, sodass eine Eintragung im Pass-Lexikon lohnt. Der höchste Punkt liegt einige hundert Meter außerhalb des Ortes in Richtung Hohe Geiß . Außerdem ist Rothesütte auf einer Nebenstraße vom Sophienhof sowie von Norden von Beneckenstein aus erreichbar. Die B4 ist in diesem Abschnitt nicht so stark von Autoverkehr belastet wie auf anderen Abschnitten, etwa am Torfhaus , sodass eine Befahrung zum Beispiel auf dem Weg von Süden zum Brocken zu empfehlen ist.
quäldich-Reise Thüringer Wald – Oberhof
E2: "Wartburg + Inselsberg" ohne Wartburg und Inselsberg
Thüringer Wald, Thüringer Becken, Thüringen
27.05.2022, Martin K:
Pünktlich zum Etappenstart um 9 Uhr begann es in Oberhof zu regnen. Hatten die Wettervorhersagen noch allzu optimistisch nur leichten Regen, der zum Mittag aufhören sollte, prognostiziert, so erwiesen sich die Wassermengen, die von oben und unten den acht Enthusiasten der gegenüber dem Vortag leicht veränderten Gruppe 3 zusetzten, doch als schwerwiegende Bürde. Die lange Abfahrt im Kanzlersgrund führte zur raschen Auskühlung der Körper, eine Baustelle musste mühsam umgangen werden und Harmonie einer Gruppenfahrt konnte sich zunächst nicht einstellen. So nervte auch der motorisierte Verkehr zwischen Steinbach-Hallenberg und Kleinschmalkalden mehr als nötig bevor es wunderschön zum Pass Wiebach hinauf ruhiger wurde. Bei der ersten kurzen Pause kam schon Hoffnung auf, dass der Regen vorüber sei. Silke war ohnehin fest davon überzeugt, dass ihr Besuch der Wartburg mit Sonnenschein gekrönt sein würde. Leider wurden wir in der Abfahrt nach Ruhla nochmals heftig geduscht, wodurch die Reisezeit inzwischen deutlich über der Planung lag.
Kemmler Oberlosa
Vogtland, Sachsen
08.02.2022, Martin K:
Der Kemmler erhebt sich mit 506,6 m Höhe etwa 150 Meter über dem Tal der Weißen Elster. Er gilt als Hausberg der Stadt Plauen im Vogtland und ist durch den Kemmler-Turm und einen Antennenmast weithin erkennbar. Auf ihm befindet sich außerdem eine historische Säule der Könglich-Sächsischen Triangulierung. Von der Aussichtsplattform des Turms hat man eine hervorragende Aussicht auf das sächsische Vogtland bis zum Westerzgebirge.Die Auffahrt aus dem Tal der Weißen Elster führt vorbei an der Kemmler-Schule durch Wohngebiete und Gartenanlagen abseits der parallel verlaufenden Bundesstraße 92. Etwa hundert Meter vor dem Gipfel befindet sich ein kleiner Parkplatz. Dort ist die Passmarke gesetzt. Die verbleibenden nur noch 15 Höhenmeter können über einen fest geschotterten Weg hinauf zum Gipfel erklommen werden. Die Weiterfahrt ist auf verkehrsarmen Straßen in Richtung Oberes Vogtland möglich, zum Beispiel nach Schöneck oder in die Stadt Oelsnitz.
Kemmler Oberlosa
Nordwestauffahrt von Plauen (Ostvorstadt)
2,7 km / 154 Hm Vogtland, Sachsen
08.02.2022, Martin K:
Die Auffahrt beginnt nahe des Plauener Stadtzentrums an der Hofer Straße (B 92/B 173), knapp 400 Meter südlich von Alter und Neuer Elsterbrücke. Noch nördlich des Bahndamms zweigt die Straße Rinnelberg nach Osten ab, um sogleich, ebenso wie die Bundesstraße, die Elstertalbahn zu unterqueren. Es geht zunächst parallel zur Bahnlinie etwa 300 Meter mit geringer Steigung voran, sodass beim Abbiegen nach rechts in die Stöckigter Straße Schwung mitgenommen werden kann.
Die folgende Rampe ist das steilste Stück der gesamten Auffahrt. Der Straße durch die Ostvorstadt ca. 700 Meter folgend überquert man mehrere Kreuzungen und Einmündungen, wobei die Steigung bald schon wieder nachlässt. Nicht verpassen darf man den Abzweig nach rechts unmittelbar nach Passieren der Kemmler-Schule. Ab der direkt folgenden langgezogenen Linkskurve befindet man sich auf der Alten Oelsnitzer Straße, die bis zur Passmarke nicht mehr verlassen wird.
Dabei fährt man zwischen Kleingärten und Einfamilienhäusern recht beschaulich direkt auf den markanten Berg zu, wobei nur kurzzeitig die Steigungswerte an die 10 % herankommen.
Steinkreuz bei Steins
Vogtland, Sachsen
06.02.2022, Martin K:
Zwischen den Ortsteilen Schwand und Steins, die zur Gemeinde Weischlitz im Vogtlandkreis gehören, steht an einer Weggabelung ein altes Steinkreuz aus Granit. In der Umgebung befinden sich zahlreiche Pöhle (bewaldete Kuppen vulkanischen Ursprungs), wie sie für das Vogtland typisch sind. Die exponierte Lage gestattet wunderbare Fernsichten in alle Richtungen, insbesondere zum Oberen Vogtland und Westerzgebirge hin. Aber auch das nahegelegene Elstertal ist bis zur Stadt Plauen einsehbar. Ein besonderer Blickfang ist die Elstertalbrücke bei Pirk (Autobahn 72). Nur dreihundert Meter vom Steinkreuz entfernt lädt ein überdachter Rastplatz zum Verweilen ein. Es ist zudem nur mit wenig Autoverkehr zu rechnen. Die nahegelegene Auffahrt nach Krebes kann nach einer kurzen Abfahrt über Schwand gen Ruderitz absolviert werden.
Steinkreuz bei Steins
Ostauffahrt von Weischlitz
3,4 km / 168 Hm Vogtland, Sachsen
06.02.2022, Martin K:
An der zentralen Kreuzung in Weischlitz nahe des Bahnhofs beginnt die Auffahrt, den Wegweisern nach Schwand und Geilsdorf folgend. Nach einer Rechtskurve geht es gleich ordentlich bergan. Auf ca. zweihundert Metern Kopfsteinpflaster folgt eine erste Rampe, die nach dem Ortsende in das steilste Stück mit Steigungen über 15 % überleitet. Nach gut einem Kilometer ist der schwerste Teil geschafft und man kann sich der Aussicht widmen, insbesondere der in das Elstertal.
Hinter einer bewaldeten Kuppe geht es am Abzweig nach Geilsdorf weiter geradeaus. Die Straße schlängelt sich in einem flacheren Abschnitt durch lichten Wald, bevor die letzte Steigung zwischen freien Feldern erfolgt. Die Aussicht wird immer besser. Der höchste Punkt wird bereits kurz vor dem Steinkreuz erreicht.
Hohe Tanne
Nordauffahrt von Gehren
7,0 km / 222 Hm Thüringer Wald, Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
30.09.2009, Martin K:
Die klassiche Auffahrt auf der Landstraße von Gehren Richtung Großbreitenbach ist aufgrund des höhreren Verkehrs gegenüber der parallelen Fahrradstraße eher als Option für eine flotte Abfahrt, denn zur Auffahrt zu empfehlen. Am zeitigen Morgen, wenn die Sonne zuerst auf diese Strecke scheint, hat sie jedoch auch einen speziellen Reiz.
Typischerweise wird man an der zentralen Kreuzung bei der Gehrener Kirche beginnen, wo die Straße nach Möhren- und Großbreitenbach von der B88 nach Süden abzweigt. Da sich die innerörtlichen Ampeln jedoch auf verschiedene Weisen umfahren lassen, soll die Beschreibung erst an der Einmündung der Brandstraße auf die Großbreitenbacher Straße beginnen. Dort befindet sich der Friedhof und die Steigung wird erstmals spürbar, wenn auch nur kurz. Es geht noch knapp einen Kilometer im Ort weiter, vorbei an einer Tankstelle, bevor nach dem Ortsausgangsschild ein paar Höhenmeter verloren werden bis nach rechts die Straße in's Wohlrosetal abzweigt.
Hohe Tanne
Südostauffahrt von Oelze
7,7 km / 255 Hm Thüringer Wald, Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
30.09.2009, Martin K:
Die Auffahrt beginnt am Abzweig der Großbreitenbacher Straße in Oelze, einem Ortsteil von Katzhütte im schönen Schwarztal. Von den zahlreichen Anstiegen rund um das Schwarzatal seien nur die nächtgelegenen genannt, von denen aus Oelze erreicht werden kann: Triniusstein, Masserberg, Großer Farmdenkopf jeweils talaufwärts gelegen, sowie Neuhaus am Rennweg und Cursdorf talabwärts. Der Anstieg aus dem Schwarzatal nach Böhlen kann als Alternative zu dieser Auffahrt angesehen werden, da er sich problemelos via Großbreitenbach oder Gillersdorf zur Hohen Tanne verlängern lässt.
Die Auffahrt beginnt an der Mündung der Oelze in die Schwarza und führt im Tal der Oelze aus dem gleichnamigen Ort sanft ansteigend hinaus. Nach etwa zwei Kilometern zweigt nach links die Harztalstraße gen Altenfeld ab, die weiter im Tal der Oelze verläuft. Über Altenfeld nach Großbreitenbach würde sich ein Umweg von drei Kilometern und etwa 40 zusätzlichen Höhenmetern ergeben.
Perninský sedlo Perninský vrch
Erzgebirge, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
01.01.2006, Martin K:
Der hier so genannte Perninský sedlo ist der höchste Punkt der Straße von Nejdek nach Pernink in unmittelbarer Nähe des Scheitelpunktes der Bahnstrecke Karlovy Vary - Johanngeorgenstadt. Es handelt sich dabei um die höchste, das Erzgebirge überquerende Eisenbahnstrecke. Sie wird auch Krušnohorský Semmering genannt. Der historische Plattener Pass nutzte teilweise auch diese Strecke.
Der Hochpunkt der Straße befindet sich zudem nahe des Gipfels des 1000 Meter hohen Perninský vrch. Die Wasserscheide des Erzgebirges wird sowohl von der Bahn als auch von der Straße allerdings etwas weiter nördlich zwischen Pernink und Horní Blatná überquert. Dieser Punkt liegt etwas tiefer als der hier beschriebene Pass und kann von Merklín (Merkelsgrün) im Tal der Bystřice (Wistritz) von Süden bzw. ab Johanngeorgenstadt im Tal des Černá (Schwarzwasser) von Norden direkt angefahren werden.
Schöneck
Nordwestauffahrt von Bergen via Poppengrün
11,6 km / 346 Hm Vogtland, Erzgebirge, Sachsen
01.01.2006, Martin K:
Diese Auffahrt beginnt in Bergen an der B 169 zwischen Plauen und Falkenstein. Sie gliedert sich in zwei Teile, nämlich der Auffahrt nach Poppengrün (wo eine eigene Passmarke möglich wäre) und der Weiterfahrt nach Schöneck, nachdem eine kurze Zwischenabfahrt absolviert wurde. In Gänze scheint dies eine logische und direkte Variante, wenn man aus der heimlichen Hauptstadt hinauf zum Balkon des Vogtlandes fahren möchte. Mehr noch eignet sie sich als Abfahrt, denn die Straßen sind gut ausgebaut, allerdings nicht einsam.
Der Beginn in der Ortslage Bergen bis zum (ehemaligen) Ortsteil Steinigt ist unspektakulär. Dabei wird der Bahntrassen-Radweg Oelsnitz–Falkenstein gequert. Mit der Einfahrt in den Wald nimmt die Steigung deutlich zu. Später geht es zwischen Wiesen entlang weiterhin ohne nennenswerte Kurven hinauf zu einem ersten Hochpunkt kurz vor Poppengrün. Auf knapp 4 km sind bereits 175 Hm geschafft.
In der Ortslage muss nach rechts auf die Hauptstraße abgebogen werden, womit die Zwischenabfahrt (ca.
Gabelbach Kickelhahn
Thüringer Wald, Thüringen
01.01.2006, Martin K:
Mit dem Gabelbach, einem kleinen Nebenfluss der Ilm, verbinden sich einige historisch bedeutsame Orte. Allen voran das Jagdhaus Gabelbach, ein Jagdschlösschen aus Goethes Zeiten, welches heute ein Museum ist. Des weiteren das Berghotel Gabelbach von 1912 mit seiner wechselvollen Geschichte. Beide befinden sich am oberen Ende des nur rund drei Kilometer Tals, welches zwischen Kickelhahn und Lindenberg, den beiden Hausbergen der Stadt Ilmenau, steil abfallend nach Norden führt. Im unteren Teil des Tales befinden sich der Ritzebühler Teich, Tennisplätze, überwiegend nur mehr historische Wintersportanlagen, sowie neuerdings einige Downhill-Strecken für die Bergradfahrer.
Die asphaltierte Straße im Gabelbachtal genießt in der Rennrad-Gemeinde einen ausgezeichneten Ruf, nicht nur wegen des alljährlich ausgetragenen Bergzeitfahrens. So ist sie bereits als erster Teil der Auffahrt zum Kickelhahn beschrieben, die dann allerdings auf Schotter weiterführt.
Schöneck
Westauffahrt von Schilbach
3,3 km / 185 Hm Vogtland, Erzgebirge, Sachsen
01.01.2006, Martin K:
Die Auffahrt beginnt an der zentralen Kreuzung in Schilbach in Richtung Südosten. Von Arnoldsgrün kommend fährt man dazu nach einer kurzen Abfahrt geradeaus in die Steigung hinein. In der Ortslage werden einige regionstypische alte Häuser passiert, bevor es unter alten Bäumen weiter bergan geht.
In einer leichten Linkskurve mündet von rechts eine Straße ein und die Steigung nimmt zu. Entlang eines Waldstücks sind einige hundert Meter mit ca. 10 % Steigung zu absolvieren. Linker Hand reicht der freie Blick über Bergwiesen bis zur Horizontlinie, auf der die Oelsnitzer Straße nach Schöneck führt.
Wenn nach dem Wald auch der Blick gen Osten frei wird, sieht man bereits Kirche und Rathaus von Schöneck – das Ziel scheint sehr nah. Jedoch ist, wie bei den anderen Auffahrten von Süden her, hier nach einem kurzen Flachstück ab der Kirche noch gut ein Kilometer durch die Ortslage bis zur Passmarke zu absolvieren. Dabei können in Bebauungslücken rechts das markante Berghotel und das Skigebiet erspäht werden.
Oberhof
Nordauffahrt von Luisenthal via Ohratalsperre
10,0 km / 371 Hm Thüringer Wald, Thüringen
01.01.2006, Martin K:
Der direkte Weg nach Oberhof von Norden führt über die Wegscheide, wobei die Auffahrt ab Luisenthal auf der ehemaligen Bundesstraße vor allem durch erheblichen Autoverkehr geprägt ist.
Eine echte Alternative dazu bietet die hier vorgestellte Auffahrt entlang der Ohra-Talsperre sowie auf der Alten Oberhofer Straße im Tal des Eimersbachs, die für den motorisierten Verkehr gesperrt ist. Wichtige Einschränkung: Der Asphalt ist auf etwa der Hälfte der Strecke in sehr schlechtem Zustand und abschnittsweise (derzeit weniger als dreihundert Meter, verteilt auf drei oder vier kurze Stücke) nicht mehr vorhanden. Dies als Warnung vorweg. Ich empfand die Auffahrt im Oktober 2021 mit 25 mm-Reifen trotz feuchten Wetters jedoch als unproblematisch. Die abgeschiedene Landschaft entschädigt umso mehr.
Der Startpunkt in Luisenthal ist der ausgeschilderte Abzweig zur Talsperre von der Hauptstraße kurz vor dem Ortsende in Richtung Oberhof in einer Linkskurve nach rechts. Luisenthal selbst kann von Ohrdruf aus auf der verkehrsreichen L 3247 oder auf einem asphaltierten Radweg bzw.
Fröbelturm Kirchberg
Südauffahrt von Deesbach
1,7 km / 139 Hm Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
01.01.2006, Martin K:
Nach Deesbach gelangt man entweder von Neuhaus am Rennweg oder von Cursdorf auf der L 1145, von der ein Abzweig an das obere Ortsende führt. Vor den folgenden steilen Abfahrten im Ort wird durch entsprechende Verkehrsschilder gewarnt.
Die Auffahrt zum Kirchberg beginnt am unteren Ende der Wagengasse, wo auch der leichteste Anstieg von Deesbach beginnt. Aus der Wagengasse kommend biegt man nach links in die Friedrich-Fröbel-Straße ab, wo es sofort mit zweistelligen Steigungsprozenten los geht. Falls man vom unteren Ende des Dorfes bzw. der Ortsstraße kommt, so folgt man einfach der Fröbel-Straße.
Bereits nach wenigen hundert Metern verlässt man das Dorf und fährt bei etwa gleichbleibender Steigung zwischen schönen Bergwiesen weiter. Dabei bieten sich rechter Hand beeindruckende Tiefblicke in das Deesbach- und Lichtetal, wo man die Talsperre Leibis-Lichte allerdings nur erahnen kann.
Mit dem Erreichen der ersten größeren Bäume entlang der gut asphaltierten und verkehrsarmen Straße lässt die Steigung etwas nach.
Leipziger Turm Rauhhügel
Südwestauffahrt von Wallendorf (Alte Poststr.)
3,5 km / 230 Hm Thüringer Schiefergebirge, Thüringen
01.01.2006, Martin K:
Die Auffahrt beginnt in der Ortschaft Wallendorf, welche zu Lichte (einem Ortsteil der Stadt Neuhaus am Rennweg) gehört. Der Startpunkt liegt nur ca. zweihundert Meter vom Beginn der Nordostauffahrt nach Neuhaus entfernt, direkt an der B 281. Man kann ihn daher durch eine knapp sechs Kilometer Lange Abfahrt von eben jenem Neuhaus erreichen. Außerdem gibt es einen schönen ruhigen und asphaltierten Weg von Unterweißbach bzw. der Talsperre Leibis hinauf nach Wallendorf.
In Richtung Saalfeld bzw. gen Osten zweigt die Obere Straße nach links in spitzem Winkel ab; hier beginnt der Anstieg. Nach einer Links- und einer Rechtskurve endet die Bebauung und die schmale Straße verläuft nun zwischen Wiesen mit moderater Steigung weiter bis zu den ersten Häusern von Schmiedefeld, einem Ortsteil der Stadt Saalfeld. Die Alte Poststraße verläuft nun geradewegs auf eine markante 90°-Kurve der B 281 zu, auf der die Auffahrt ohne abzubiegen fortgesetzt wird. Ab hier ist die Strecke identisch mit der Südauffahrt von Lichte.
Leipziger Turm Rauhhügel
Ostauffahrt aus Richtung Reichmannsdorf
2,6 km / 123 Hm Thüringer Schiefergebirge, Thüringen
01.01.2006, Martin K:
Die Ostauffahrt beginnt völlig unspektakulär auf der B281 etwa auf halber Strecke zwischen Reichmannsdorf und Schmiedefeld. Reichmannsdorf erreicht man entweder über die beschriebenen Auffahrten aus dem Schwarzatal (von Sitzendorf via Meura) bzw. aus dem Loquitz- und Zoptetal (Probstzella via Gräfenthal). Oder aber man fährt wenig prosaisch auf der B281 von Saalfeld kommend in Richtung
Neuhaus am Rennweg, wobei man zuerst noch Hoheneiche passiert.
Die Steigung ist von Beginn an gering, man erreicht schnell den Ort Schmiedefeld (Ortsteil der Stadt Saalfeld). Nach einer sanften Linkskurve verliert man sogar noch ein paar Höhenmeter, bevor die B 281 in Höhe der Kirche nach rechts verlassen wird und die steile Straße namens Treibe beginnt. Ab hier verlaufen alle drei Auffahrten gemeinsam bis zum Ziel auf dem Gipfel des Rauhhügels.
Brotterode
Thüringer Wald, Thüringen
01.01.2006, Martin K:
Brotterode war bis 2011 eine eingenständige Stadt und ist jetzt Teil der Stadt Brotterode-Trusetal. Sie liegt am Fuße des 916 m hohen Großen Inselsbergs nahe des Rennsteigs. Als Wintersportort ist Brotterode vor allem für seine Sprungschanze bekannt. In Trusetal ist der gleichnamige Wasserfall eine Touristen-Magnet. Die Auffahrt nach Brotterode führt direkt unterhalb des Trustaler Wasserfalls vorbei, sodass man ihn in voller Schönheit bestaunen kann. Außerdem gibt es in Trusetal ein Besucherbergwerk.
An der zentralen Kreuzung in Brotterode beginnen die Auffahrten zu drei Pässen: der Großer Inselsberg, das einzige Monument des Thüringer Waldes, der Dreiherrenstein nahe der Glasbachwiese sowie der Sattel Wiebach. Daher kommen die Passfahrer im Thüringer Wald vermutlich häufiger von oben nach Brotterode, statt den Ort von Süden her aus dem Werratal anzufahren. Zudem ist die Straße aus dem Tal hinauf nach Brotterode als direkte Verbindung über den Rennsteig recht stark von Autoverkehr belastet.
Schmeheimer Höhe Silbachshöhe
Südauffahrt von Schmeheim
2,1 km / 107 Hm Thüringer Wald, Thüringen
01.01.2006, Martin K:
Die Südauffahrt zur Schmeheimer Höhe beginnt an der zentralen Kreuzung in Schmeheim. Dorthin gelangt man zum Beispiel aus dem Tal der Werra über den Starkenberg, aus dem Haseltal direkt via Marisfeld oder von Osten, wenn man z. B. von der Altendambacher Höhe nach Süden abgefahren ist. Die Strecke Bischofrod–Schmeheim auf der Südseite des Kleinen Thüringer Waldes ist gespickt mit kurzen steilen Rampen bei erfreulich wenig Verkehr.
Die Auffahrt zur Schmeheimer Höhe ist wenig spektakulär. Sie beginnt direkt im Ort gleichmäßig anzusteigen. Auf halber Strecke ist an einer markanten Rechtskurve Gelegenheit, den Blick über das Werratal weit gen Süden schweifen zu lassen. Danach geht es zügig in den Wald und mit nachlassender Steigung ist der Hochpunkt bald erreicht.
Borzelborn Lütschetalsperre
Thüringer Wald, Thüringen
01.01.2006, Martin K:
Der Borzelborn ist eine in der Region gut bekannte Quelle an der Straße von Frankenhain zur Lütschetalsperre. Das Wasser ist sehr weich und von guter Qualität. Ein Besuch lohnt sich vor allem in Kombination mit der Weiterfahrt auf dem Alten Flößgraben zur Lütschetalsperre, an der sich naturnahe Badestellen und ein Campingplatz befinden. Die asphaltierte Straße endet dort jedoch. Eine Weiterfahrt nach Oberhof oder zur Wegscheide ist nur auf Forststraßen bzw. Waldwegen möglich, sodass diese Straße eine Sackgasse darstellt.
Die Auffahrt beginnt an der zentralen Kreuzung in Frankenhain und ist Richtung Lütschetalsperre ausgeschildert. Dabei ist zu Beginn ein Kilometer mit einer durchschnittlichen Steigung von 10 % zu absolvieren. Danach geht es flach weiter, sodass nach drei Kilometern der Borzelborn erreicht wird. Weiter geht es ohne Steigung bis zur Staumauer der Talsperre (1,5 km) bzw. dem Ende der Straße (2,5 km) am Campingplatz..
Dieser Abstecher an die Hänge von Steiger und Borzelberg lässt sich gut mit einer Tour nach Crawinkel verbinden.
Rabenberg Tränktrögel, Schutzhütte Rundteil
Erzgebirge, Sachsen
01.01.2006, Martin K:
Der Rabenberg (913 m) im Erzgebirge ist heute vor allem für seinen Sportpark bekannt, der auf dem Gelände einer früheren Bergarbeiter-Siedlung gleichen Namens nach 1990 entstand. Dort machte 2013 bereits die erste Quäldich-Erzgebirgs-Rundfahrt Station. Der Gipfel selbst ist nicht per Rad zu erreichen, wohl aber die nahe gelegene Quelle Tränktrögel mit der Schutzhütte Rundteil. Dorthin führen eine asphaltierte Straße und weitere Forstwege, sodass die Passmarke dort lokalisiert ist.
Der Talort ist Breitenbrunn mit dem Pass Breitenbrunner Höhe. Eine Verbindung besteht zu den Halbmeiler Wiesen (etwa fünf Kilometer mit einem kurzen Stück Schotter.)
Weiße Steine (Geschwenda)
Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
01.01.2006, Martin K:
Der Pass in der Nähe des Ortes Geschwenda (seit 2019 Teil der Gemeinde Geratal) verbindet die Täler von Wilder und Zahmer Gera. Die Auffahrt von Westen ab Gräfenroda, zunächst auf der B 88 verlaufend, ermöglicht einen zügigen Transfer in Richtung Ilmenau und wird daher auch gern bei den Quäldich-Reisen ab Oberhof genutzt.
Die Passhöhe liegt nicht an der B 88, die im Zuge der Neutrassierung, den Ort Geschwenda umgehend, in diesem Bereich etwa dreißig Meter tief in den Höhenzug eingeschnitten wurde, sondern der höchste Punkt wird im Verlauf der ehemalige B 88 zwischen den Weißen Steinen (539 m) und dem Kammberg (542 m) erreicht. Auf der Passhöhe befindet sich eine Schützhütte. Zwei geschotterte Wege führen von dort gen Westen zu den Weißen Steinen (schöner Aussichts- und Rastplatz) bzw. gen Osten zu einer Brücke über den "Canyon" der neuen B 88 und weiter zum Kammberg.
Die Täler von Wilder und Zahmer Gera beginnen beide im Bereich der Gemeinde Gehlberg in der Nähe des Schneekopfes bzw.
Lämpelberg Waldgutsberg
Vogtland, Erzgebirge, Sachsen
01.01.2006, Martin K:
Der Lämpelberg (762 m) und der Waldgutsberg (766 m) liegen in der Stadt Klingenthal im sächsischen Vogtland und gehören wie der benachbarte Aschberg zum Erzgebirge. Die Schartenhöhe zum Aschberg beträgt nur knapp 40 Meter. Aufgrund der beiden fordernden Auffahrten wird der Lämpelberg als eigenständiger Pass geführt. Außerdem wurden am Lämpelberg mehrfach Bergwertungen der Internationalen Friedensfahrt ausgetragen, siehe dazu die Auffahrt via Waldgutstraße.
Eine Weiterfahrt vom Lämpel- zum Aschberg ist über die Grenzstraße problemlos möglich. In derselben Richtung kann am Alten Zollhaus nach Bublava abgefahren werden, um das Erzgebirge auf der tschechischen Seite weiter zu erkunden, siehe dazu die Auffahrten zum Aschberg ab Kraslice.
Der Hochpunkt der Straße auf dem Sattel zwischen Lämpel- und Waldgutsberg bietet keine Besonderheiten außer dem freien Blick nach Norden und Süden.
Während die steilere Auffahrt via Waldgutstraße durch lockere Babauung und entlang von Bergwiesen vor allem Blicke auf die Stadt Klingenthal bietet, ist die etwas längere Auffahrt via Quittenbach entlang der deutsch-tschechischen Grenze landschaftlich reizvoller mit Blicken vor allem gen Süden.
Stříbrný potok Silberbach
Erzgebirge, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
01.01.2006, Martin K:
Dieser kleine Pass liegt etwa einen Kilometer südlich des Erzgebirgskamms und verbindet die Täler des Stříbrný potok (Silberbach) und der Rolava (Rohlau), die beide zum Flusssystem der Ohře (Eger), gehören. Auf der Passhöhe ist außer Fichten und Mooren nichts Bemerkenswertes zu finden, nicht mal eine schöne Aussicht (Stand 2023). Im Verlauf der Auffahrt wird die Ansiedlung Nancy passiert.
Der Silberbach mündet in Kraslice (Graslitz) in die Svatava (Zwota). Dort beginnt die Südauffahrt zum Aschberg und man könnte dort auch die hier beschriebene Westauffahrt beginnen lassen, welche nach etwa fünf Kilometern abzweigt. Ebenso kann man vom Alten Zollhaus in Klingenthal via Bublava diesen Abzweig ansteueren (ca. 100 Höhenmeter in einer Abfahrt), insbesondere wenn zuvor der Lämpelberg befahren wurde. Die Westauffahrt ist Teil des tschechischen Radwegs Nr. 23 Cheb – Děčín, der über weite Strecken dem Erzgebirgskamm folgt und weiter in Richtung Boží Dar (Fichtelberg, Keilberg), vorbei am Hirschenstander Pass und dem Gipfel des Blatenský vrch (Plattenberg) führt.
Halbmeiler Wiesen Mílov, Kapelle St. Nepomuk
Erzgebirge, Karlovarský kraj/Region Karlsbad
01.01.2006, Martin K:
Die Halbmeiler Wiesen liegen direkt an der deutsch-tschechischen Grenze. Unterhalb der Wiesen besteht noch die Siedlung Halbemeile mit wenigen Gebäuden, während auf tschechischer Seite Mílov nur mehr eine Wüstung ist. Dort wurde 2013 die St. Nepomuk Kapelle an alter Stelle neu errichtet. Ein Rastplatz lädt zum Verweilen ein, Aussicht besteht nach Norden hin. In jeder Hinsicht also ein lohnender Ort für alle, die einsame Natur zu schätzen wissen.
Es führen vier asphaltierte Wege zu den Halbmeiler Wiesen:
Die Südwestauffahrt aus dem Tal der Černá (Schwarzwasser) vorbei an der Siedlung Podlesí (Streitseifen). Etwas weiter talabwärts liegen Potůčky und Johanngeorgenstadt mit dem Fastenberg.
Die Nordauffahrt von Rittersgrün, wo auch Auffahrten zum Fichtelberg und zur Breitenbrunner Höhe beginnen.
Von Osten her gibt es eine Fortsstraße zu den Wiesen, die in Myslivny beginnend noch höhere Punkte mitten im Wald erreicht und daher nicht als Auffahrt beschrieben wird.
Fastenberg Johanngeorgenstadt
Erzgebirge, Sachsen
01.01.2006, Martin K:
Ein Passschild im Erzgebirge an gut ausgebauter Straße, aber ohne Namen - was hat das zu bedeuten? Tatsächlich führt die Straße von Eibenstock nach Johanngeorgenstadt hier entlang, offenbar schon seit alten Zeiten, wovon historische Postsäulen entlang der Strecke zeugen. Auf der Passhöhe befindet sich die vom Verfall gezeichnete Grenzlandbaude und der geschlossene Imbiss Bergmännl (Stand 2023).
Geografisch handelt es sich dabei gar nicht um einen Pass, vielmehr wird der Fastenberg nahe seines Gipfels überquert. Dabei gelangt man zuletzt vom Tal des Steinbaches in das des Schwarzwassers, wobei ersterer wenige Kilometer nördlich bei Erlabrunn in letzteres mündet. Das Schwarzwasser wiederum fließt via Schwarzenberg bis nach Aue und dort in die Zwickauer Mulde.
Von Eibenstock her fährt man zunächst im Tal der Großen Bockau durch Wildenthal, wo der Anstieg zum Hefekloss-Pass beginnt. Dann wird die kleine Passhöhe Sauschwemme überquert, dort führen auch alle asphaltierten Auffahrten zum Auersberg vorbei.