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3713 Befahrungen von 3713 verschiedenen Auffahrten an 2698 verschiedenen Pässen.
Knottenberg Am Stierkopf, Bornhofer Berg, Am rothen Kreuz
Südwestauffahrt vom Kloster Bornhofen
3,1 km / 281 Hm Taunus, Oberes Mittelrheintal, Rheinland-Pfalz
19.03.2024, Velocipedicus:
Das Kloster bzw. die dazugehörige Kirche ist in Bornhofen der Eyecatcher und zugleich auch der Startpunkt. In einer engen Burgenstraße passieren wir etliche Hotels, Pensionen und Restaurants und nach 250 Metern wird der Ort auch schon verlassen. Entlang des Bornhofer Bachtals bauen sich die dichtbewachsenen Hänge links und rechts steil auf. Nach einem knappen Kilometer zweigt eine Straße zu den zwei Burgen ab. Zum Verkehrsaufkommen kann der Autor keine Aussage machen, da im Zeitpunkt der Befahrung die Strecke offiziell wegen Rodungsarbeiten gesperrt war. Der Straßenbelag ist nicht immer im besten Zustand. Ansonsten führt die Trasse in leichten Kurven mal durch schattige, mal durch lichtere Waldstücke kurzweilig zum Hochpunkt, der nach gut drei Kilometern in freiem Feld an der Abzweigung nach Lykershausen erreicht wird.
Ziegenkopf Sportplatz Welterod
Südauffahrt von der Laukenmühle
4,3 km / 277 Hm Taunus, Rheinland-Pfalz
14.03.2024, Velocipedicus:
An der Laukenmühle im schönen Wispertal zweigt an einem Gastronomiebetrieb, der dauerhaft geschlossen (Stand Juni 2023) ist und dessen Parkplatz nun völlig überdimensioniert wirkt, eine Straße nach Espenschied ab. Sofort beginnt der sportliche Anstieg im Umfeld von Laubbäumen und Büschen. Nach 500 Metern erscheint eine schöne Linkskehre, in der Folge bleibt die Steigung anspruchsvoll, mal in schattiger, mal in lichterer Umgebung, der Verkehr ist überschaubar. Nach zwei Kilometern erreichen wir Espenschied, welches komplett durchquert wird. Hinter dem Ort wird die Steigung nun angenehmer und zugleich ergeben sich, während die Trasse in weiten Bögen verläuft, ganz vorzügliche Aussichten in die Höhen des Taunus. Nach 3,5 Kilometern überqueren wir die Grenze nach Rheinland-Pfalz, die Prozente gehen dabei noch weiter zurück. An einem Waldstück, rechterhand der Sportplatz von Welterod, wird das Hochziel erreicht.
Grenzlandturm Steinberg, Schmuckerberg, Pavlův Studenec, Paulusbrunn
Westauffahrt von Bärnau
2,8 km / 191 Hm Oberpfälzer Wald, Bayern, Plzeňský kraj/Region Pilsen
12.03.2024, Velocipedicus:
In Bärnau gabelt sich die Hauptstraße links in die Griesbacher Straße und nach rechts in die Tachauer Straße, der wir folgen. An 700 Meter im Wohngebiet schließen sich die Sportplätze des örtlichen TSV an. Kurz darauf biegen wir auf die neue, großzügig ausgebaute Umgehungsstraße ab. Die Nähe zur Tschechischen Republik wird bereits kundgetan (1 km-Schild). Linker Hand befindet sich an der alten Allee eine schöne Wallfahrtskirche. Nach 2,2 Kilometern, knapp vor der tschechischen Grenze, biegen wir scharf nach rechts in einen schmalen Weg. Entlang des Waldes geht es nun steiler vonstatten, bis ein Höhenweg erreicht ist und der kleine putzige Grenzlandturm in Sicht kommt. Der Hochpunkt liegt einen Sprung weiter, die Aussichten in die tschechische Gegend sind ein wahrer Genuss. Alternativ darf, wer es eiliger hat und in die Tschechische Republik möchte, anstelle der Abzweigung zum Turm einfach geradeaus fahren.
Münchenroda
Nordostauffahrt aus dem Mühltal (B7)
3,4 km / 155 Hm Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
09.03.2024, Velocipedicus:
Startort ist der gleiche wie nach Remderoda, nur dass wir diesmal die Vorfahrtsstraße nutzen. Bereits nach wenigen Metern unterqueren wir die Bahnstrecke und fahren im Anschluss im Münchenrodaer Grund waldnah. Die Steigungswerte sind hier völlig human. Bei Kilometer 1,2 biegen wir rechts ab und befinden uns nun in einer Einbahnstraße (wie wir es in Thüringen z. B. vom Gieselsberg oder von Gahma kennen). Da auch der Golfplatz ausgeschildert ist, wird eventuell das eine oder andere höhermotorisierte Kfz überholen. Auf der etwas engen, teils auch maroden Straße nimmt die Steigung im Verlauf zu, ohne jedoch zu überfordern. Nach 2,4 km kommt es wieder zur Straßenvereinigung, also mit Gegenverkehr. Wenig später geht es nach einer Rechtskurve aus dem Wald heraus. Linkerhand tummeln sich die Golfspieler oder die es werden wollen. Wir erreichen die Ortstafel und die Straße verflacht. Das Ziel ist dann an der Abzweigung in den Ortskern gekommen.
Remderoda
Ostauffahrt aus dem Mühltal (B7)
2,1 km / 142 Hm Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
07.03.2024, Velocipedicus:
Knapp 500 Meter hinter dem Ortsausgangsschild Jenas in Richtung Weimar durchs Mühltal auf der B7 liegt eine Abzweigung. Dort abgebogen, kommt gerade einmal 40 Meter später eine Gabelung. Rechts geht es in die Remderodaer Straße. Allerhand Einschränkungsschilder sind angebracht, u. a. ein Überholverbot (sowie 7,5 t, 50 km/h), was etwas lächerlich wirkt, denn die schmale Straße lässt ein solches Ansinnen gar nicht zu. Sofort nimmt die Steigung scharfe Konturen an. Nach 300 Metern (jetzt sogar 30 km/h) überqueren wir die Bahnstrecke, im Anschluss tauchen wir wieder in den schattigen Wald ein und steigen mit sanften Kurven bergan. Bei Kilometer 1,0 nimmt die Trasse einen Linksknick und es wird nun lichter. Kurz darauf geht es in einer Rechtskurve am Waldrand entlang und wir können nach Münchenroda hinüberblicken. An der eingezäunten Mäusefarm verflacht es sich dann, und an der Abzweigung in den Ort ist das Ziel erreicht.
Cospeda Windknollen
Südauffahrt von Jena durch den Cospedaer Grund
1,7 km / 157 Hm Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
05.03.2024, Velocipedicus:
Hat man in Jena-West wohlbehalten an der Papiermühle die B7 überquert, taucht man in den wunderschönen Cospedaer Grund ein. Es handelt sich um eine Anwohnersackgasse mit mäßigem Verkehr. Die Straße ist nur gut einspurig, und auf Tempo 20 km/h beschränkt. Fast geradlinig führt sie sportlich, mit bis zu 14 % bergan. Das letzte Haus (Kilometer 0,9) steht in einem Linksknick und die Steigung geht spürbar zurück. Viele Büsche, Hecken und Niederholz dominieren nun und sorgen für Wohlbehagen. Eine Betonsperre lässt nur Zweiradfahrer passieren und wenig später wird Cospeda unvermittelt erreicht. Das erste Haus ist auch das Museum von 1806.
Cospeda Windknollen
Südwestauffahrt von der B7
1,9 km / 133 Hm Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
03.03.2024, Velocipedicus:
Der Verkehr nach Cospeda konzentriert sich auf diese Variante, deswegen geht es hier etwas lebhafter zu. Startpunkt ist an der B7, der zumindest über einen Radweg erreicht wird. Sofort beginnt der Anstieg mit einem kurzen Stich, pendelt sich danach auf meist zwischen 6 und 7 % ein. Die Straße ist von guter Qualität, nicht sehr breit (für einen Mittelstreifen reicht es nicht) und verläuft überwiegend schattig am bzw. im Wald. Nach 1,1 km kommen wir an eine Doppelkehre und kurz darauf wird Cospeda bereits erreicht. An der abknickenden Vorfahrtsstraße biegen wir nach rechts (Kilometer 1,5) bergwärts ab. Wir folgen der Jenaer Straße für 200 Meter und lassen uns sodann von den Wegweisern (Museum 1806) nach rechts leiten. Wenig später ist am Ortsrand ein gelbes Haus, die Gedenkstätte von 1806, erreicht.
Closewitz Rautal
Südostauffahrt von Jena-Löbstedt
3,1 km / 171 Hm Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
16.02.2024, Velocipedicus:
Wir starten am selben Punkt wie zum Jägerberg, nur biegen wir an der Gabelung im Rautal diesmal links (Ziel ist ausgeschildert) ab. Sofort ist man im Grünen und wähnt sich dauerhaft dort, doch nach einer Linkskurve gibt es nochmals großstädtisches Hochhausflair im Stadtteil Jena-Nord, darauf folgen beidseits Schrebergärten. Im Anschluss passieren wir eine hübsche Allee und die Steigung geht auf humane Werte zurück. Es wird in den Wald eingetaucht und in einem flach-welligen Terrain ist ein flottes Vorankommen möglich. Leider ist im Vergleich zum Nachbaranstieg Jägerberg etwas mehr Verkehr. Mit Verlassen des Waldes (Kilometer 2,1) nimmt die Steigung wieder deutlich zu und auf dem letzten Kilometer werden noch fast 85 Hm bewältigt. In Closewitz verengt sich die Ortsdurchfahrt und mit Erreichen der Hauptstraße sind wir am Ziel.
Jägerberg
Südauffahrt von Jena-Löbstedt
3,1 km / 183 Hm Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
14.02.2024, Velocipedicus:
Zum Startpunkt gelangt man, indem an der Kreuzung der B 88 (Achtung Straßenbahngleise), ins Rautal abgebogen, und ein Kaufland und das Carl-Zeiß-Gymnasium passiert werden. An einer Straßengabelung, einer nach rechts abknickenden Vorfahrtsstraße, ist nun Richtung Rödigen zu folgen. An dieser Stelle beginnt ebenso die Auffahrt durchs Rautal nach Closewitz (geradeaus die Vorfahrtsstraße verlassend).
Auf eine schattige Passage folgt am Ortsrand noch das kleine Wohngebiet am Heiligenberg, wo die Steigung ihren Anfang nimmt. Schwuppdiwupp sind wir in freier Natur, fast ein bisschen unwirklich, weil kurz davor noch großstädtisches Leben mit entsprechendem Verkehr vorherrschend war. Nach einer Linkskurve haben wir den Weinberg vor uns. An dieser Stelle mündet von rechts die Auffahrt aus Zwätzen ein. Naturnah und verkehrsarm geht es in freier Umgebung weiter. Linkerhand gibt die Vegetation herrliche Blicke nach Jena frei. Auf dem astreinen Asphaltbelag (2022 erneuert) geht es in zwei Rechtskurven in einen buschig-waldigen Abschnitt.
Lindenberg Kohlberg, Waldenfelswarte
Fichtelgebirge, Bayern
06.02.2024, Velocipedicus:
Innerhalb des Fichtelgebirges, das bekanntermaßen die Form eines nach Nordosten hin geöffneten Hufeisens hat, befindet sich am südöstlichen Ende das 5000-Einwohner-Städtchen Arzberg, das zumindest unter den Anhängern gepflegter Tischkultur überregional bekannt sein dürfte. Denn Arzberg war einst einer der bedeutendsten Produktionsstandorte von Porzellan in Deutschland. Die gleichnamige Marke sowie Hutschenreuther waren so geläufig wie Seltmann Weiden oder Rosenthal und Heinrich aus Selb. Desweiteren gab es viele andere Hersteller in Oberfranken und der Oberpfalz, bis in den 1990er Jahren der Niedergang der Porzellanindustrie (und der Möbelindustrie) die Gegend in eine Strukturkrise versetzte, von der sie sich nur langsam erholt.
Höheberg Dieteroder Berg
Südauffahrt von Rüstungen
3,2 km / 176 Hm Eichsfeld, Thüringen
06.01.2024, Velocipedicus:
An der Abzweigung zur Schwobfelder Straße beginnt die Auffahrt und wir folgen der Hauptstraße nordwärts. Schnell ist Rüstungen verlassen und man befindet sich in freier, mit Büschen verzierter Landschaft. Kurven- und wunderschön aussichtsreich führt die Straße mit moderaten Steigungswerten bergan. Nach 1,8 Kilometern wird eine Anhöhe und der Gasthof „Zur schönen Aussicht“ erreicht, der seinen Namen nicht zu Unrecht trägt. Wir biegen rechts ab und bewegen uns Richtung Wald, wo gleich zu dessen Beginn die alte Bahntrasse überquert wird. Schattig verläuft die Straße nun weiter, bis am Waldaustritt und einem Sendemast der höchste Punkt erklommen ist.
Schmitshausen
Nordostauffahrt von Wallhalben
1,2 km / 109 Hm Zweibrücker Hügelland, Rheinland-Pfalz
03.01.2024, Velocipedicus:
Am Ortsrand von Wallhalben hält man sich an den Hellbornerhof und die Sportanlagen. Zwischen dem Fußball- und dem Tennisplatz geht ein Radweg nach Schmitshausen ab. Dieser ist für den allgemeinen Verkehr gesperrt und das ist auch gut so, denn er ist nur einspurig. Hinter den Sportplätzen führt der Weg in den Wald und hier beginnt auch die steile Auffahrt. Bis zu 13 Prozent müssen hier erklettert werden, dafür ist es aber auch schattig. Nach 700 Metern steiler Fahrt, öffnet sich der Wald, die ersten Häuser von Schmitshausen tauchen auf und der Weg wird etwas einfacher. Wir erreichen die erste Wohnstraße und halten uns kurz geradeaus und biegen sodann links ab. Die Sonnenbergstraße führt uns nun ins Ortszentrum, wo wir mit Erreichen der Hauptstraße (Pirmasenser Straße) zum Hochpunkt kommen.
Poppenberg Platte
Südostauffahrt von Ahornberg
3,1 km / 202 Hm Fichtelgebirge, Oberpfälzer Hügelland, Bayern
01.01.2024, Velocipedicus:
In der Hauptstraße in Ahornberg ist die Abzweigung nach Poppenberg und zum Hubertushof angemessen ausgeschildert. Zum Ortszentrum mit der Kapelle hin steigt es sogleich an. Am Kriegerdenkmal halten wir uns links und verlassen Ahornberg bereits nach 250 Metern. Die Route verläuft nun in einem Rechtsbogen, wo die freie Landschaft sich für Fernblicke erstmals öffnet. In der Ferne sticht der Rauhe Kulm prägnant hervor. Nach rund 650 Metern biegen wir rechts ab und die Steigung nimmt nun signifikant zu. Die schmale Straße, die ja in einer Sackgasse endet und daher wenig Bedeutung aufweist, wurde 2022/23 umfangreich saniert. Immer wieder locken im Rücken die Aussichten in die Umgebung. Nach 1,6 Kilometern ist an einer Kuppe das Gröbste überstanden, und der Weiler Herzogshut wird weitestgehend flach passiert. Auf den Weiler folgt im Wald wieder ein kürzeres Steilstück, ehe im freien Umfeld das Ziel erreicht wird. Hinter Poppenberg liegt der höchste Punkt dieser Auffahrt.
Kitschenrain Kalvarienbergkapelle, Waldkapelle Mariä Heimsuchung
Nordauffahrt von Heinersreuth
1,5 km / 127 Hm Fränkische Alb, Bayern
01.01.2024, Velocipedicus:
Am westlichen Ortsrand zweigt ein Radweg mit einem Hinweisschild auf die Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung ab. Anfangs geht es noch recht beschaulich zu. Ab dem Waldrand nehmen die sportlichen Ambitionen dann deutlich zu: auf dem schmalen Asphaltband in einem dichten Nadelwald steigt es mit bis zu maximal 14 %. Nach knapp einem Kilometer kommen wir an die erste Waldkapelle, auffällige Totenmarterl zieren in deren Umfeld uralte Eichen. Es folgt gleich im Anschluss eine Schranke, die umfahren wird und ein feiner Schotterabschnitt beginnt. Nach 150 Metern würde der Weg sehr steil geradeausführen. Der besseren Fahrbarkeit wegen biegen wir aber links ab und fahren weitere 150 Meter an den Waldrand, wo wir diesem nach rechts folgen. Kurz darauf kommt man auf freiem Feld zurück auf Asphalt und der Turm und die Kalvarienbergkapelle, die als markante Zielmarken dienen, sind flugs erreicht.
Poppenberg Platte
Fichtelgebirge, Oberpfälzer Hügelland, Bayern
24.11.2023, Velocipedicus:
Poppenberg ist ein verstreuter Weiler auf einem Höhenrücken unterhalb der 831 Meter hohen sogenannten Platte (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Berg oberhalb von Pfaben im nahen Steinwald) am Südabhang des Fichtelgebirges. Der Startort in Ahornberg liegt dagegen bereits im Oberpfälzischen Hügelland unweit des Hauptortes Immenreuth bzw. der ehemaligen Kreisstadt Kemnath.
Das Ziel ist zwar eine Sackgasse, man hat aber ganz vorzügliche Blicke in die nahe Umgebung, u.a. zum markanten Basaltkegel des Rauhen Kulms, in den Hessenreuther Wald und in den Steinwald. Zudem besticht das Hochziel durch Sportlich- und Einsamkeit.
Laitscher Berg
Nordostauffahrt von Lanzendorf
1,8 km / 144 Hm Obermainisches Hügelland, Bayern
01.10.2023, Velocipedicus:
Die Nordwest-Variante ist deutlich härter. Los geht es an der Brücke über den Weißen Main. Noch im Ort ist die Steigung fordernd. Wenn wir Lanzendorf hinter uns gelassen haben, liegt der baumfreie Anstieg vor uns, der das Hochziel schon fast vollständig sichtbar werden lässt. Linkerhand gibt es eine ausgeschilderte Schotterabzweigung nach Kremitz, sowie die Talbrücke der A9, deren Verkehrsrauschen vernehmbar ist. Bis Kilometer 1,5 bleibt es knackig, anschließend verflacht die Trasse und läuft auf das Hochplateau des Laitscher Bergs. Traumhafte Aussichten belohnen uns.
Eschlsaign Hüttriegel, Mühlberg
Bayerischer Wald, Böhmerwald, Bayern
29.09.2023, Velocipedicus:
Ähnlich wie beim Nachbaranstieg, der Sackgasse nach Hudlach, gibt es ein weiteres attraktives und sehr sportliches Hochziel auf das Bergmassiv des Kaitersbergs und des Großen Riedelsteins: die einsame Einöd Eschlsaign. Hier gibt es nur ein paar Häuser und eine Kapelle. Meist verläuft der Anstieg im Wald, es gibt jedoch eine Aussichtsstelle, da lässt die Natur eine Lücke und wir können ganz formidabel zum Schwarzriegel blicken.
Wenzigerode
Südauffahrt von Bad Zwesten
3,7 km / 179 Hm Kellerwald, Hessen
29.09.2023, Velocipedicus:
Diese Auffahrt führt im Wesentlichen parallel zur Südostauffahrt von der B3, startet jedoch einige hundert Meter westlich. In Betzigerode kann über der Höhlenweg von der einen auf die andere Auffahrt gewechselt werden.Bevor im Nordosten von Bad Zwesten die Kasseler Straße auf die B3 führt, zweigt der Weg namens Am Betzigeröder Weg ab. Im Wohngebiet steigt es schwach an, ehe es an Feldern vorüber erst leicht und anschließend stark in ein Bachtal abfällt. Den Geschwindigkeitsüberschuss nehmen wir in die 10 %-ige Gegensteigung mit. Nach knapp einem Kilometer erreichen wir eine Kuppe mit einer kleinen Kreuzung und fahren halblinks weiter (für den allgemeinen Verkehr gesperrt). 500 Meter geht es an Büschen und Hecken vorüber. Dann verflacht sich der schmale Wirtschaftsweg entlang von Äckern. Wenzigerode ist in der Ferne bereits auszumachen. Die Steigung zieht im Verlaufe wieder an und führt weiter auf Wenzigerode zu.
Egerer Waldhäusl Egerer Stadtwald
Oberpfälzer Wald, Bayern
27.09.2023, Velocipedicus:
Das Egerer Waldhäusl ist ein ehemaliges Ausflugslokal zwischen Bad Neualbenreuth und Wondreb (bekannt durch die Naab-Wondreb-Senke, die Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald trennt und zur Kreisstadt Tirschenreuth gehört). Das Waldhäusl, heute Wohnhaus, liegt im sogenannten Egerer Stadtwald. Die Egerer Bürger erwarben anno 1554 dieses 634 Hektar große Waldstück. Nach dem Zweiten Weltkrieg entbrannte Streit über die Eigentumsverhältnisse. Die Rechtsnachfolgerin, die Stadt Cheb, pochte auf die Grundbucheintragung. Die durch die Beneš-Dekrete vertriebenen Sudetendeutschen hofften dagegen auf Kompensation aufgrund der ihnen widerfahrenen rechtswidrigen Enteignungen. Vom Gesetzgeber wurde 1965 gar eine Lex Eger geschaffen, um die Liegenschaft treuhänderisch durch die Bundesrepublik verwalten zu können. Nach jahrzehntelangem Zank wurde 2012 ein Kompromiss gefunden und eine Stiftung gegründet, die den Zweck hat, in Cheb und im Egerland Projekte hinsichtlich der kulturellen Traditionen, Geschichte und der Völkerverständigung zu fördern.
Högelstein Muglberg, St. Nikolaus
Oberpfälzer Wald, Bayern
25.09.2023, Velocipedicus:
Parallel zur deutsch-tschechischen Grenze verläuft im Staatsforst Altherrgott im Hinteren Oberpfälzer Wald eine Staatsstraße, die Bad Neualbenreuth und den Markt Mähring verbindet. Das Verkehrsaufkommen in diesem Hinterland bleibt denn auch erfreulich überschaubar. Vor allem wird viel „gemugelt“: vorbei geht es am Muglbach, durch den Ort Altmugl; Muglmühle und der Muglberg sind nicht weit. In der Nähe des Muglrangen und des Tillenbergs befindet sich der Mittelpunkt Europas, der zu k.u.k. Zeiten an dieser Stelle ermittelt wurde, den man aber nur zu Fuß erreichen kann.
Haingrün
Fichtelgebirge, Bayern
21.09.2023, Velocipedicus:
Haingrün liegt oberhalb des Kösseintals (Quelle ist an der Kösseine) zwischen Marktredwitz und Arzberg. Ursprünglich nur ein Flurname, hat Haingrün sich im Laufe der Zeit zu einem weit verstreuten Weiler mit etwas mehr als 100 Einwohnern entwickelt. Ausgangsort ist Brand – wie Haingrün ein Stadtteil von Marktredwitz –, das durch ein schönes Ensemble, bestehend aus evangelischer Kirche und Schloss, geprägt ist. Es darf nicht mit jenem zwischen Neusorg und Mehlmeisel, ebenfalls im Fichtelgebirge, verwechselt werden. Von Brand führt ein sehr sportlicher und herausfordernder Anstieg hinauf nach Haingrün, wo es in das sog. Stiftland, eine hügelige Landschaft rund um Waldsassen und Tirschenreuth, geht.
Münchenroda
Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
20.09.2023, Velocipedicus:
Die Höhen der Ilm-Saale-Platte westlich von Jena aus der Stadt über die B7 zu erreichen, ist nicht unbedingt zu empfehlen. Zwei verkehrsarme, aber steigungsreiche Wege sind zum einen der nach Remderoda, und der Parallelpass nach Münchenroda. Dieses Dorf ist der westlichste Ortsteil der kreisfreien Stadt Jena. Bereits der Name verrät, „Munichroda” ist ein Ort, der mittels Rodung von Wald durch Mönche des Klosters Bürgel entstand, erwähnt wurde er erstmals im Jahr 1255.
Ob der Golfclub Jena e.V. bei der 9-Loch-Platzwahl nur von der wunderschönen Gegend geleitet war, oder vom Namen Münchenroda etwas weltstädtisches Flair abbekommen wollte, ließ sich nicht eruieren.
Schnittlein Schindelberg
Fichtelgebirge, Bayern
15.09.2023, Velocipedicus:
Im Übergangsbereich von Münchberger Hochfläche und Fichtelgebirge sowie zwischen dem Großen Kornberg im Osten und dem Großen Waldstein im Westen gelegen, verläuft ein relativ verkehrsarmer Passübergang über den Schnittlein bzw. den Schindelberg. Auf seiner Ostseite beginnt das sog. Sechsämterland, eine historische politische Gliederung im ehemaligen Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, einer fränkischen Nebenlinie des Hauses Hohenzollern. Bekannter dürfte wohl der Sechsämtertropfen sein, der im Fichtelgebirge erfunden wurde.
Emtmannsberg
Obermainisches Hügelland, Bayern
11.09.2023, Velocipedicus:
Südöstlich der Festspiel- und ehemaligen Markgrafenstadt Bayreuth liegt oberhalb des jungen Roten Mains in einer exponierten Berglage das Dorf Emtmannsberg. Auch wenn an seinen Rändern viele neue Häuser entstanden sind, so hat sich der Ort im Kern seinen dörflichen Charakter bewahrt. Zudem ist ein Schloss zum großen Teil erhalten. Ähnlich wie vom nahen Sophienberg kann man von Emtmannsberg schön hinunter nach Bayreuth blicken.
Zipser Berg
Fränkische Alb, Fränkische Schweiz, Bayern
10.09.2023, Velocipedicus:
Der Zipser Berg ist der Hausberg der Pegnitzer, zumindest der Radfahrenden. Er verbindet die 13.000-Einwohner-Stadt Pegnitz mit – man ahnt es schon – ihrem Ortsteil Zips, welcher wie Pegnitz selbst im Tal der Fichtenohe, einem Pegnitz-Zufluss liegt.
Auf dem Zipser Berg befindet sich auf einem Hochplateau seit 1975 der Flugplatz Pegnitz-Zipser Berg. An seiner Westflanke wurde bis 1967 Eisenerz gefördert, was Pegnitz zu einer Bergbaustadt machte. Von dort oben ergeben sich schöne Blicke in die nahe Gegend, u. a. zum Langenreuther Berg.
Remderoda
Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
06.09.2023, Velocipedicus:
Im Westen von Jena liegt auf der Ilm-Saale-Platte der 40-Einwohner-Ortsteil Remderoda. Diese Siedlung wurde im 14. Jahrhundert erstmals erwähnt, wegen unzureichender Böden fielen die Höfe aber zwischenzeitlich wüst. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena betreibt hier eine Feldstation, die im allgemeinen Sprachgebrauch „Mäusefarm“ bezeichnet wird.
Der Anstieg selbst ist durchaus sportlich und verläuft auf schmaler Straße mit überwiegend wenig Verkehr auf diese Anhöhe parallel zu seinem Pendant Münchenroda.
Neuenreuther Höhe
Oberpfälzer Wald, Bayern
01.09.2023, Velocipedicus:
Am Rande des Hessenreuther Forsts liegt zwischen Windischeschenbach und Erbendorf der Ortsteil Neuenreuth. Oberhalb des Weilers befindet sich eine Anhöhe, die auf 604 Metern kulminiert und die wir hier als „Neuenreuther Höhe“ bezeichnen.
Die Städte Windischeschenbach und Erbendorf sind mit jeweils ca. 5000 Einwohnern in etwa gleich groß, erstere dürfte aber überregional etwas bekannter sein, da hier zwischen 1987 und 1995 geowissenschaftlich geforscht wurde und mit der größten Landbohranlage der Welt ein Bohrloch 9101 Meter tief gebohrt wurde. Warum das gerade in Windischeschenbach passierte, ist hier nachzulesen. Die Anlage steht heute noch und ist beispielsweise von Pfaben aus gut zu erkennen.
Mit dem Hessenreuther Berg, besagtem Pfaben, dem Stockberg und dem Eichelberg kann die Neuenreuther Höhe schön in eine Runde integriert werden.
Cospeda Windknollen
Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
27.08.2023, Velocipedicus:
Cospeda ist wie Closewitz ein ländlich geprägter Stadtteil von Jena auf der Ilm-Saale-Platte. Die Felder rund um beide Ortschaften waren Kriegsschauplätze der Schlacht bei Jena vom 14.10.1806 zwischen den Franzosen unter dem Oberbefehlshaber Napoleon Bonaparte sowie der preußischen-sächsischen Armee, aus der die französischen Truppen als Sieger hervorgingen. An dieser Schlacht von Jena und Auerstedt nahmen rund 226.000 Soldaten teil, bei denen 48.000 Tote, Verwundete und Gefangene zu beklagen waren. Zahlreiche Gedenksteine, Schilder, Wanderwege und insbesondere das städtische „Museum 1806“ erinnern in Cospeda an dieses geschichtsträchtige Ereignis.
Keinen Kilometer westlich des Museums befindet sich, direkt über einen Feldweg erreichbar, mit dem Napoleonstein einer der beliebtesten Aussichtspunkte und Wanderziele Jenas. Von dort reicht der Blick über den Turm des Landgrafen und die Dächer der Stadt bis hin zur Leuchtenburg bei Kahla.
Closewitz Rautal
Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
19.08.2023, Velocipedicus:
Die Napoleonischen bzw. Koalitionskriege, die zwischen 1792 und 1815 andauerten, sind untrennbar mit den Kriegsschauplätzen, wie z. B. in Leipzig (Völkerschlacht), in Waterloo und mit der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt verbunden.
Die Schlacht bei Jena und Auerstedt fand am 14.10.1806 auf den westlichen Höhenzügen von Jena, nördlich des Landgrafen bei den Ortschaften Cospeda, Closewitz, Lützeroda, Isserstedt, Vierzehnheiligen und Krippendorf statt. Ein Anstieg führt von Jena-Löbstedt über das Rautal nach Closewitz. In der Weiterfahrt kommt man u. a. zum Dornberg (381 m), von dem man einen guten Rundumblick hat, und der strategisch bei dieser Schlacht bzw. den Gefechten von gewisser Bedeutung war. Davon zeugen auch ein Gedenkstein und Erklärtafeln. Im Übrigen stehen hier alle paar Meter Gedenksteine, die an die jeweiligen Marschälle erinnern. Wer geschichtsaffin ist, lernt hier eine ganze Menge.
Mittelberg (Fränkische Alb)
Fränkische Alb, Fränkische Schweiz, Bayern
10.08.2023, Velocipedicus:
Der Mittelberg liegt auf einem Höhenrücken zwischen dem Truppach- und dem Lochautal, und zwar ganz in der Nähe der Stadt Hollfeld, im nördlichen Teil der Fränkischen Schweiz. Der Anstieg zum Mittelberg darf durchaus als Geheimtipp tituliert werden, denn er ist verkehrsfrei, aussichtsreich und hochprozentig. Mit den Anstiegen nach Sanspareil und Kleetzhöfe bestehen zudem attraktive Kombinationsmöglichkeiten.
Mittelberg (Fränkische Alb)
Südwestauffahrt von Wohnsdorf
1,8 km / 124 Hm Fränkische Alb, Fränkische Schweiz, Bayern
10.08.2023, Velocipedicus:
In Wohndorf startet die Auffahrt mit der Überquerung der Lochau. Vorbei geht es an wenigen Häusern aus dem Ort hinaus. Der nur für die Landwirtschaft offene Hohlweg ragt sodann schmal und steil bergauf. Abwechslungsreich verläuft die Umgebung mal buschig, mal baumreich, aber auch an Wiesen vorbei, mit dem Wald im Hintergrund. Nach rund 1000 Metern erreichen wir mit dem Waldaustritt eine freie Hochfläche. Die Steigung geht nun auf erträgliche Werte zurück. Bei km 1,4 knickt an einer alten Eiche und einem Jesuskreuz die Straße nach links weg. Wenig später wechselt der Asphaltbelag auf Beton mit mittigem Grünstreifen, und kurz darauf wird das Flurbereinigungsdenkmal erreicht. Aussichtsreiche Ausblicke in die Gegend sind hier möglich.
Mittelberg (Fränkische Alb)
Nordauffahrt von Schönfeld
1,3 km / 116 Hm Fränkische Alb, Fränkische Schweiz, Bayern
10.08.2023, Velocipedicus:
Am Ortsrand von Schönfeld, dort wo es nach Trumsdorf und Thurnau abzweigt, starten wir am Gasthof Seidlein (schräg gegenüber ist ein weiterer Gasthof, der Schönfelder Hof; für einen 150-Einwohnerort eine erstaunliche Wirtshausdichte). Wir folgen der Ortsstraße, im Zweifel immer nach rechts. Auch nach 200 Metern an einer Weggabelung bleiben wir rechts und verlassen kurz darauf Schönfeld. Der schmale noch asphaltierte Weg, dessen Belag sodann auf Betonpflaster wechselt, führt bereits sportlich bergan. In einem Linksknick, in einem Waldstück, werden im Anschluss die steilsten Werte von fast 15 % bewältigt. Aus dem Wald heraus bleibt es an Ackerflächen weiter hochprozentig. Der Trassenverlauf lässt aber in der Ferne ein Hochziel erscheinen. Der Belag wechselt erneut, nun auf einen Betonweg mit mittigem Grünstreifen. Nach rund 1000 Metern anstrengenden Anstiegs ist an der Bergkante das Gröbste geschafft, die Steigung lässt langsam nach und an einer Heckengruppe ist am Flurbereinigungsdenkmal der Hochpunkt samt schönster Aussicht erreicht.
Hohenmirsberger Platte
Nordwestauffahrt von Adlitz
3,3 km / 149 Hm Fränkische Alb, Fränkische Schweiz, Bayern
09.08.2023, Velocipedicus:
In Adlitz startet eine weitere Auffahrt. Aus Richtung Kirchahorn kommend, folgen wir nicht der Beschilderung Pottenstein/Hohenmirsberg, sondern fahren geradeaus in den Ort. Im ersten Steilabschnitt werden Kirche und Feuerwehrhaus passiert, ehe es wieder flacher weitergeht. Wir verlassen das Dorf und gelangen in den Wald. Hier wechseln sich flachere und sportliche Abschnitte ab. Linkerhand können wir einen Blick in die Gegend erhaschen. Nach 1,6 km jedoch verstetigt sich der verkehrsarme Anstieg im Wald, der in einer weiten Linkskurve wunderschön nach oben zieht. Bei km 2,2 erreichen wir die Kammstraße, auf der es etwas lebhafter wird. Es geht sogleich am Weiler Schwirz vorbei und ab einem Steinbruch wird es letztmals anstrengender. Dann ist es aber geschafft und wir können die Panoramaaussichten genießen.
Jägerberg
Thüringer Becken, Ilm-Saale-Platte, Thüringen
05.08.2023, Velocipedicus:
Jena ist nicht nur die zweitgrößte Stadt Thüringens, sondern auch Universitätsstadt und ein Bildungs- und Wissenschaftszentrum par excellence. Bedingt durch die Kessellage und die Muschelkalkböden, gehört Jena zu den wärmsten Orten Mitteldeutschlands. Deshalb, man mag es als Außenstehender kaum glauben, wird in Jena sogar Wein angebaut. Der Jenaer Käuzchenberg ist klein, es werden bis zu 5,5 Tonnen Trauben geerntet. Im 14. Jahrhundert betrug die Anbaufläche bis zu 700 ha.
Im Stadtteil Löbstedt führt eine naturnahe, ruhige und aussichtsreiche Auffahrt, zwischendurch an den besagten Weinhängen vorbei, mit einem Höhenunterschied von immerhin 180 Metern zum Jägerberg hinauf, wo man Richtung Apolda oder auf den Höhen der Saale weiterfahren kann. Eine alternative Auffahrt, die etwas weiter nördlich im Jenaer Ortsteil Zwätzen beginnt, trifft unterhalb des Weinhangs auf die Hauptvariante.
Endbacher Platte Zollbuche
Nordwestauffahrt von Bad Endbach
2,0 km / 161 Hm Gladenbacher Bergland, Hessen
01.12.2022, Velocipedicus:
In der Herborner Straße, unweit des Kurparks, zweigt ein Weg namens Am Waldweg ab. Etwas verschlissene, alte Holzschilder (in 3 m Höhe!) weisen auf die Endbacher Platte hin. Die mangelhafte Beschilderung in Verbindung mit den Schranken halten den motorisierten Verkehr Gott sei Dank von uns fern. Dem Straßen- bzw. Wegverlauf ist einfach nur zu folgen. 200 Meter weiter, nach dem Ende der Bebauung tauchen wir sogleich in den Wald ein und führen ein friedliches, idyllisches Dasein im überwiegend schattigen Wald, unterbrochen von lichtdurchfluteten Passagen. Die Durchschnittssteigung von 8 % macht die Fahrt denn auch durchaus sportlich. Nach 1,8 km geht es linkerhand an einem größeren Wiesenhang vorbei, an dem sich am Grat ein schön gelegener Hof befindet. Kurz darauf, an der oberen Schranke, würde ein Weg links zum ehemaligen Ausflugslokal abzweigen (was man sich aber sparen kann, da, wie oben erwähnt, nur noch ein Privathaus vorhanden ist).
Reichmannsdorf
Nordwestauffahrt von Unterweißbach
14,4 km / 472 Hm Thüringer Schiefergebirge, Schwarzatal, Thüringen
06.08.2022, Velocipedicus:
Um diese wunderschöne Variante nutzen zu können, muss man sich an bestimmte Öffnungszeiten halten, denn die Trasse führt an einem gesicherten Staudamm vorbei.
In Unterweißbach, zugleich auch Auffahrtsbeginn zum Fröbelturm, liegt der Start in der Ortsmitte neben dem Parkplatz eines Landhotels. Am rechterhand befindlichen Pfarrbrunnen lockt eine Erquickung. Am Feuerwehrhaus lassen wir Unterweißbach alsbald hinter uns und befahren eine waldreiche Bergstraße, die über zwei Kehren Höhe gewinnt. Nach einem Kilometer geht es nach links zur Talsperre Leibis-Lichte. Der Weg ist für den allgemeinen Verkehr gesperrt, Tore und Schranken verhindern eine Weiterfahrt. (Zwei-)Radfahrer jedoch können zumindest langsam um diese Hindernisse herumfahren. Nach etwa zwei Kilometern verflacht das Gelände und bei km 2,5 biegen wir an einer Weggabelung (Feuerwehrzufahrt) links ab. Zum Staudammgelände geht es leicht abfallend. An einer weiteren Zaunanlage wartet nochmal eine Hürde, die Öffnungszeiten sind für Wanderer und Radfahrer nur zwischen 9 und 19 Uhr!
Weltschlüssel Fünf Linden, Dachsberg
Nordwestauffahrt von Iba
2,1 km / 136 Hm Fulda-Werra-Bergland, Hessen
19.01.2022, Velocipedicus:
In Iba hält man sich an die Beschilderung Am Burggarten/Friedhof. Mit neun bis zehn Prozent geht es sofort den Berg hinauf. Vor der Kirche halten wir uns links und passieren rechter-Hand den Friedhof. Kurz darauf verlassen wir Iba und die Steigung wird behaglicher.
In einer weitgehend offenen Gegend verläuft der schmale Weg in einem Naturschutzgebiet. Wir sind zwar jetzt am Weltschlüssel, aber noch nicht am Ziel. Flach geht es an der Grill- und Feierstätte vorbei. Nach einer Linkskurve senkt sich die Route leicht in einen Acker, ehe es dann zum Wald hin wieder ansteigt. Am Waldrand wird lustigerweise per Schild vor Wanderern gewarnt. Dem Autor war der Anblick der Spezies leider nicht vergönnt.
Im Wald wird es steiler und die Trasse wechselt auf einen Naturbelag. An einer Wegekreuzung an den Fünf Linden findet die Auffahrt ihr schönes, einsames Ende.
Weltschlüssel Fünf Linden, Dachsberg
Fulda-Werra-Bergland, Hessen
19.01.2022, Velocipedicus:
Weltschlüssel? Auf jeden Fall hört sich dieser Bergname schon mal wichtig an, nicht ganz so bedeutsam wie die Pfälzer Weltachs (gegrüßet sei Peter), aber ein bisschen wie G7, G20 oder für die Ohren von Physikern wie die Weltformel. Die Sache ist ganz profan, es ist ein Berg, der östlich von Iba, einem Ortsteil von Bebra, liegt. Der Weltschlüssel ist eigentlich der dem Hochpunkt im Wald, an den Fünf Linden, vorgelagerte Berg. Auf diesem feiern die Ibb'schen, wie die (rund 500) Einwohner heißen, ihre Dorffeste. Bekannt ist Iba durch das (normalerweise) alljährlich stattfindende Drachenfest, das seit etlichen Jahren an der Sandkaute stattfindet.Die Weltschlüssel-Auffahrt lässt sich auch zum Pass erweitern, aber nur für den/die, der/die rund einen Kilometer Schotter nicht scheut: Man kann nämlich in das idyllische Dörfchen namens Machtlos hinüberfahren, dass in einem Seitental des Ulfetals liegt.
Jina Schinna, Sinna
Ostauffahrt von Săliște
26,1 km / 596 Hm Karpaten, Südkarpaten, Sibiu
11.01.2022, Velocipedicus:
Gestartet wird am Marktplatz von Săliște, an dem wir uns verpflegen (lassen) können. Zu Beginn verläuft die Trasse im wunderschönen Tal des Râul Negru (auf dt. Schwarzbach) in vegetationsreicher, grüner Umgebung. Die Steigung ist nicht sonderlich anspruchsvoll, sodass man viel für ein flottes Tempo tun kann. Ein Weilchen später wird es aber kurvenreicher, auch mal felsiger, Begrenzungsmauern hegen uns ein und lassen ein erstes Gebirgsflair aufkommen.
Nach knapp elf Kilometern erreichen wir den ersten Vorpass, das Örtchen Rod. Das schöne Dorf wird wellig durchquert und beendet quasi das erste Segment der Auffahrt. Im Anschluss herrscht wieder buschige und niedrigholzige Umgebung vor, ein paar Serpentinen mit auffällig rostigen Leitplanken würzen das Ganze und lassen uns nach 14,4 Kilometern einen zweiten Übergang nehmen.
Nun verlieren wir in einer Abfahrt an Höhe, ernten aber die schönsten Ausblicke ins Siebenbürgische Becken. Manche/r wird vielleicht begeistert Ah- und Oh-Laute ausrufen, aber auf jeden Fall nicht unberührt bleiben.
Jina Schinna, Sinna
Karpaten, Südkarpaten, Sibiu
11.01.2022, Velocipedicus:
Die Ortschaft Jina liegt auf einer Hochebene im Zibinsgebirge am höchsten Punkt der Straße DJ106E zwischen Slite (dt. Selischte oder Großendorf) und dem Sebeș-Tal, welches zum Pasul Tărtărău führt. Jina selbst hat nicht etwa nur einen Hoch- oder Höhepunkt. Bereits vor dem Nachbarort Poiana Sibiului (dt. Flußau) verläuft der Anstieg aussichtsprächtig im welligen und kurvigen Terrain und lässt phantastische Blicke in das Siebenbürgische Becken im Kreis Alba zu. Der Höhenunterschied von der Panoramastraße zur Tiefebene, die auf 230 bis 250 Metern liegt, ist dann auch beachtlich.Die Südwestauffahrt ist sportlich sehr viel anspruchsvoller, und weil sie gemächlich beginnt, ab Kilometer 2,5 in Teilen sogar sehr steil. Das Aha- und Landschaftserlebnis stellt sich dann aber in der Weiterfahrt auch ein.
Pasul Godeni
Karpaten, Südkarpaten, Argeș
10.01.2022, Velocipedicus:
Der Pasul Godeni (benannt nach einer Ortschaft, die nordöstlich liegt) ist einer von sechs walachischen Toskana-Hügeln, die sich zwischen Curtea de Argeș und Câmpulung aneinanderreihen. Vom Westen aus liegen bereits der Pasul Prosia und der Pasul Berevoeşti auf dem Weg nach Câmpulung, wo man sich im Anschluss auf dem Weg nach Bran an höheren Anstiegen, wie z. B. dem Pasul Mateiaş, dem Pasul Podu Dâmboviței und dem Pasul Bran vergnügen kann.
Hofberg
Fränkische Alb, Bayern
10.01.2022, Velocipedicus:
Hofberg ist ein Weiler am Osthang eines Inselbergs gleichen Namens in der südlichen Frankenalb. Er liegt zudem westlich von Obermässing, bekannt als Startort zum Kalvarienberg, einem Ortsteil von Greding.Der Wohnort geht auf eine im 13. Jahrhundert erbaute Burg zurück, die im Laufe ihrer langen Geschichte viele Burgherren erlebte und heute als Burgruine, von der noch viele Teile erkennbar sind, fortbesteht. Insbesondere das Tor zur ehemaligen Vorburg ist gut erhalten und dahinter sind im Laufe der Zeit viele Wohngebäude entstanden, bei denen die Zeit stehengeblieben zu scheint. Neugierig ist man auf jeden Fall mal, das Tor zu durchfahren und sich das Ensemble anzuschauen. Um 1875 lebten hier noch 46 Einwohner, acht Pferde und 45 Stück Rindvieh. Heutzutage leben 15 Einwohner dort und auswärtige Rindviecher fahren per Velo den Berg hinauf. Warum? Weil er da ist und vor allem steil.
Hofberg
Südostauffahrt von Obermässing
1,6 km / 142 Hm Fränkische Alb, Bayern
10.01.2022, Velocipedicus:
Wir starten an dem Knick, den die Kreisstraße in Obermässing vollzieht, und biegen in die Hofbergstraße ab. Nach wenigen Einrollmetern nimmt die Steigung noch im Ort zu und wir folgen nach dreihundert Metern der Beschilderung scharf nach rechts.
Während die bisherige Steigung mit rund neun Prozent auch schon knackig war, kommt es jetzt noch viel doller. Den Ort verlassend zieht die Vertikale nun deutlich an. Bis zu 14 Prozent müssen auf der fast verkehrsfreien Straße gemeistert werden. Die schönen Ausblicke in die weite Landschaft verschaffen zumindest etwas Ablenkung. Es wird nun theoretisch schnell, aber wohl wegen der scharfen Steigung eher langsam an Höhe gewonnen. Die Vegetation nimmt dann wieder zu und die Blicke trüben sich ein.
Nach einer Linkskurve lässt die Steigung dann deutlich nach. Bei Kilometer 1,25 sind wir am ersten Höhepunkt, dem Weiler Hofberg, angelangt. Das Tor lässt die Neugierde aufbegehren, mal hindurchzufahren. Vor dem Tor geht es rechts weiter den Berg hinauf.
Pasul Godeni
Westauffahrt von Berevoeşti
2,6 km / 137 Hm Karpaten, Südkarpaten, Argeș
10.01.2022, Velocipedicus:
Der Ort Berevoeşti wird auf der DN73C kaum tangiert, und am östlichen Ortsrand beginnt die Auffahrt. Überwiegend schattenfrei kurbeln wir die erste Hälfte problemlos ab und es bleibt Gelegenheit, die umliegenden Berge zu genießen. Die Trasse führt über weite Kurven den Hügel hinauf.
Im zweiten Teil nimmt die Steigung sodann auf sieben bis acht Prozent zu, was aber auch keinen Riesen-Akt darstellt. Vor dem Hochpunkt steht dann – wunderschön anzuschauen – linker Hand eine dieser landestypischen, farbenfrohen Kapellen. In einer langgezogenen Rechtskurve sind wir am Ziel.
Amtmannsdorf Auf der Platte
Nordwestauffahrt von Köttingwörth
2,2 km / 140 Hm Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
05.01.2022, Velocipedicus:
Wir starten in Köttingwörth an der bergwärts liegenden Altmühlseite, und zwar an der Abzweigung nach Kottingwörthermühle, halten uns aber logischerweise nach rechts bergan. Das 9 %-Schild bestätigt den eingeschlagenen Weg. Der Aufstieg führt die ersten sechshundert Meter über Busch- und Ackerflächen.
Im Anschluss verläuft die Kreisstraße EI 24 durch einen schattigen Wald. Sie hat vom Charakter einen ähnlichen Verlauf wie der Nachbaranstieg zum Hallenhauser Berg, u. a. gibt es hier auch rechter Hand Stützmauern, nur nicht ganz so mächtig.
Nach 1,5 Kilometern geht die sportliche Steigung beim Verlassen des Waldes spürbar zurück und verläuft problemfrei bis zum Hochpunkt noch vor Amtmannsdorf.
Amtmannsdorf Auf der Platte
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
05.01.2022, Velocipedicus:
Amtmannsdorf liegt hoch über dem Altmühltal in der südlichen Frankenalb. Das Dorf wurde bereits im Jahr 1194 als Anthalmesdorf erstmals erwähnt. Nicht nur im Mittelalter gab es häufige Herrschaftswechsel. Seitdem der Ort 1806 bayerisch wurde, gehörte er erst zum Regierungsbezirk (bzw. seinen Vorgängern) Schwaben, dann zur Oberpfalz, anschließend kam er nach Mittelfranken und seit 1972 zu Oberbayern.Amtmannsdorf wird normalerweise schnellstens aus dem Altmühltal auf der B 299 erreicht. Für uns ist das aber keine Option. Von Köttingwörth an der Altmühl führt eine Kreisstraße, fast so angelegt wie die zum benachbarten Hallenhauser Berg, gen Hochpunkt kurz vor Amtmannsdorf.
Pasul Lacul Bolboci
Karpaten, Südkarpaten, Dâmbovița
03.01.2022, Velocipedicus:
Der Bolboci-Stausee, der auch "Meer von Bucegi" genannt wird, und das umgebende Bugeci-Gebirge gehören zu den beliebtesten Ferienregionen Rumäniens. Gespeist wird der Stausee hauptsächlich durch den Fluss Ialomita, der nördlich auf 2160 Metern entspringt und bis zur Mündung in die Donau eine Länge von 414 Kilometern aufweist. Die Staumauer hat eine Kronenhöhe von 55 Metern, der See ein Volumen von 17 Mio. m³. Mehr noch als die nackten Zahlen beeindruckt die Schönheit des Naturparks Bugeci und die große Vielfalt an Flora und Fauna, die spezifisch für die Südkarpaten sind.Zahlreiche Naturschauspiele sind z. T. spektakulär, wie z. B. die Zănoagei-Schluchten, der Wasserfall 7 Quellen (Cascada 7 Izvoare mit dem wohl reinsten Wasser Rumäniens), die Ialomița-Höhle (sie liegt etwa 10 km von den Quellen des Flusses Ialomița entfernt auf einer Höhe von 1530 m), die Felsformation Alte Frau Babele und der Omu-Peak, der höchste Gipfel im Bucegi-Massiv.
Pasul Lacul Bolboci
Südauffahrt ab Bergwachthütte nahe Camping Zanoaga
6,7 km / 233 Hm Karpaten, Südkarpaten, Dâmbovița
03.01.2022, Velocipedicus:
Der tiefste Punkt, den man von der Abfahrt vom Platoul Bucegi erreicht, liegt bei der Salvamonthütte in der Nähe eines Campingplatzes. In dem Naturparadies verläuft der erste Kilometer steigungsunauffällig. Dann jedoch bekommt man die Staumauer des Lacul-Bolbeci-Stausees zu Gesicht und zwangsläufig wird es nun auf fünfhundert Metern steil, phasenweise sehr steil. Zudem erschweren große Löcher in der Fahrbahn die Auffahrt.
Am Stausee angelangt, kann man erst mal durchschnaufen, die folgenden drei Kilometer schlängeln sich am See entlang. In manchen Passagen liegt extrem viel, teils haufenweise, Sand in der Fahrbahn. Nach 4,5 Kilometern beginnt nun die eigentliche Bergfahrt, die Höhenmeter konzentrieren sich auf diese gut zwei Kilometer. Im ersten steileren Abschnitt bewegen wir uns vom See wegwärts in den Wald. Kurvenreich und vor allem mit wenig Verkehr spulen wir unsere vertikalen und horizontalen Meter ab, bis wir nach schönen 6,7 Kilometern an eine Kuppe gelangen.
Pasul Lacul Bolboci
Nordauffahrt aus dem Ialomițatal
2,5 km / 130 Hm Karpaten, Südkarpaten, Dâmbovița
03.01.2022, Velocipedicus:
Die Nordauffahrt verläuft deutlich kürzer, aber nicht minder schön. Aus dem oberen Ialomița-Tal kommend biegen wir links ab und starten die Bergfahrt. Die ersten siebenhundert Meter sind dabei nicht sehr herausfordernd, dann wird die Auffahrt mit jedem Meter steiler und sportlicher. Kurvig und kurzweilig vergehen die 2,6 Kilometer durch waldreiche Landschaft bis zum Gipfel.
Platoul Bucegi
Südostauffahrt vom Pasul Păduchiosu
17,4 km / 917 Hm Karpaten, Südkarpaten, Prahova, Dâmbovița
24.12.2021, Velocipedicus:
Nach dem Pass ist vor dem Pass, und das heißt, dass kurz unterhalb der Passhöhe von vorgenanntem Pass ein Sträßchen, beschildert mit Petera Ialomiei, abzweigt. Zur Einstimmung gibt es ein paar flache bis wellige Meter zum Einrollen.
Dann jedoch nimmt der Anstieg seinen fast schon hochalpinen Charakter an. Die Straße verläuft weitestgehend durch den Wald, aber bald schon eröffnen sich nach rechts kurzzeitig Ausblicke in die waldreiche Umgebung. Ein großes Verkehrsaufkommen findet nicht statt, es bleibt alles im Rahmen, dürfte wohl aber auch saisonal volatil ausfallen.
Nach rund fünf Kilometern ergeben sich im Anschluss an eine Linkskehre etliche und nachhaltige Aussichtsmöglichkeiten über die Baumwipfel in das Bucegi-Gebirge. Bei Kilometer 6 kommen wir an einen Parkplatz, auf einer Höhe von 1450 Metern und 400 absolvierten Höhenmetern, an dem es traumhafte Panoramablicke über die ferne Bergkette und dem Ausgangsort Sinaia im Tal gibt.
Altes Gericht Roggenberg, Rückeroder Höhe
Nordostauffahrt von Wendershausen
3,8 km / 216 Hm Meißner-Kaufunger Wald, Hessen
14.12.2021, Velocipedicus:
Außerhalb von Wendershausen beginnt die Auffahrt an der Abzweigung nach Hilgershausen und Rückerode. Die ersten 1,8 Kilometer verlaufen in einem baumreichen Talgrund noch sanft und gleichmäßig. An einer Rechtskurve nimmt die Steigung nun signifikante Ausmaße an und steigt kurvig bis zum landwirtschaftlich geprägten Rückerode (Km 2,9).
Hinter dem Weiler geht es nun an Wiesen und Äckern weiter, anschließend führt die Route steil in den Wald hinein. An einem Grill- und Wanderparkplatz namens Altes Gericht ist der (vorläufige) Hochpunkt erreicht. Nach flacher und welliger Weiterfahrt über Hilgershausen beginnt hinter Kammerbach die Auffahrt zum Hohen Meißner.
Altes Gericht Roggenberg, Rückeroder Höhe
Meißner-Kaufunger Wald, Hessen
14.12.2021, Velocipedicus:
Auf dem Weg zum Hohen Meißner liegt vom Norden bei Witzenhausen kommend der Vorgipfel mit dem Namen Altes Gericht. Dieser Anstieg mit gut zweihundert zu überwindenden Höhenmetern verdient durchaus seine Eigenständigkeit, weil sich bis Kammerbach eine über vier Kilometer lange Abfahrt anschließt und erst danach der kontinuierliche Anstieg zum Hohen Meißner, einem der Big Four in Hessen, folgt. Das Alte Gericht ist ein Grillplatz an einer mächtigen Buche unmittelbar neben der Straße.
Himmelsberg Günsteroder Höhe
Südwestauffahrt von Günsterode
2,9 km / 140 Hm Fulda-Werra-Bergland, Hessen
02.12.2021, Velocipedicus:
Um nach Günsterode zu gelangen, muss man in Melsungen Richtung Kirchhof fahren und kommt nach 10,3 Kilometern und 188 Höhenmetern zum eigentlichen Startort in der Ortsmitte von Günsterode. Am Ortsende zieht die Straße das erste Mal an. Wir überqueren eine Kuppe und das Gelände verflacht kurz in einem Talgrund.
Entlang von Wiesen nimmt die Steigung erneut zu, um spätestens im baumreichen Bereich sportliche Werte anzunehmen. Kurvenarm geht es nun auf gutem Belag und relativ verkehrsarm den Berg hinauf. Der Wald ist zwar immer der Begleiter, aber völlig schattig wird es dabei nicht.
Bei Kilometer 2,2 bis 2,3 werden Steigungsspitzen von zehn Prozent genommen, ehe es dann wieder flacher wird. Am Wanderparkplatz wird der Landkreis (vom Schwalm-Eder-Kreis (HR) in den Werra-Meißner-Kreis (ESW)) gewechselt und anschließend im Wald ganz unscheinbar der Hochpunkt erreicht.
Himmelsberg Günsteroder Höhe
Fulda-Werra-Bergland, Hessen
02.12.2021, Velocipedicus:
Der Himmelsberg, dessen Namen wohl bei jedem positive Assoziationen erzeugt, ist mit 564 Metern der höchste Berg im Melsunger Bergland bzw. des prägendsten Bergrückens, der Günsteroder Höhe. Die Straße, die auf 489 Metern kulminiert, stellt die kürzeste Verbindung die Mittelstädte Melsungen und Hessisch Lichtenau dar. Das hört sich nach viel Verkehr an, dem ist aber nicht so, vielmehr ist der Verlauf im Ohebachtal äußerst idyllisch und hat auch sportlich einen gewissen Anspruch. In Heli (Kurzwort für Hessisch Lichtenau) wartet im Anschluss mit dem Hohen Meißner aber ein ganz anderer Brocken auf die Befahrung.
Altmannsberg
Fränkische Alb, Bayern
26.11.2021, Velocipedicus:
Die Weiße Laber (in alter Schreibweise auch Laaber) ist, wie ihre Schwester Schwarze Laber, ein Nebenfluss der Altmühl und mündet in Dietfurt in dieselbe. In ihrem Verlauf gibt es nicht viele Ortschaften, eine größere ist Holnstein, welche durch die Regens-Wagner-Stiftung mit ihren Behinderten-Werkstätten geprägt ist. Hier beginnt ein steiler Anstieg hinauf nach Altmannsberg, einem Ortsteil von Berching, das auf einer Höhenlage des Oberpfälzer Juras liegt. Der Anstieg bildet quasi die Gegenseite zu Ernersdorf, das aus dem Sulztal heraus befahren wird.
Altmannsberg
Südostauffahrt von Holnstein
2,2 km / 144 Hm Fränkische Alb, Bayern
26.11.2021, Velocipedicus:
Am Ortsrand von Holnstein befinden sich die Holsteiner Werkstätten. Sofort beginnt die Steigung an der Einrichtung vorbei, verflacht aber kurz darauf bei einem Dachdeckergeschäft. Nach 250 Metern biegen wir in die Butzenberger Straße ab (theoretisch hätten man auch aus dem Zentrum von Holnstein hierher fahren können).
In einer anspruchsvollen Steigung, aber auch wunderschön kurvig trassiert, verläuft die nicht allzu breite Straße bergan. Bei Kilometer 0,9 erreichen wir Butzenberg, wo es weitere Einrichtungen und Gebäude der Holnsteiner Werkstätten gibt. Über eine steile Rechtskurve verlassen wir die Siedlung wieder und passieren einen Holzbaubetrieb und ein paar Wohnhäuser.
Hier scheint der Hochpunkt schon gekommen zu sein. Es geht kurz leicht bergab nach Altmannsberg, es muss aber noch vor dem Dorfzentrum nach links abgebogen werden. Hier wartet über freies Feld der Schlussanstieg, der am Waldrand erreicht wird.
Schweinkofen Bichelhofholz, Schweinkofener Berg
Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
23.11.2021, Velocipedicus:
Das oberpfälzische Dietfurt an der Altmühl (nicht zu verwechseln mit dem in Mittelfranken), was aus dem Althochdeutschen frei übersetzt Furt des Volkes heißt, hat 37 Gemeindeteile, u. a. Blauhof, Hainsberg, Hallenhausen oder Töging (Pfenninghof). Schweinkofen ist ein weiterer Ortsteil und liegt südlich des Stadtgebiets oberhalb der Altmühl. Unweit liegen bereits in Niederbayern der extreme Anstieg nach St. Gregor sowie der Gundelfinger Sonnenhang, beide ebenfalls aus dem Altmühltal heraus.
Schweinkofen Bichelhofholz, Schweinkofener Berg
Nordwestauffahrt von Mühlbach
1,7 km / 130 Hm Fränkische Alb, Altmühltal, Bayern
23.11.2021, Velocipedicus:
Außerhalb von Mühlbach, in Richtung Meihern, zweigt eine Kreisstraße nach links ab. Der erste Rechtsbogen verläuft noch entspannt. Im Anschluss taucht die Straße, die einen guten Belag aufweist, in einen äußerst schattigen Wald ein. Die Steigung nimmt für gut einen Kilometer auf durchschnittlich neun Prozent zu, d. h. in der Spitze auch mal über zehn Prozent. An einer Kuppe weicht der Wald und noch vor Schweinkofen ist der Hochpunkt gekommen.
Pasul Podu Dâmboviței Pasul Posada
Karpaten, Südkarpaten, Argeș
20.11.2021, Velocipedicus:
Der Pasul Podu Dâmboviței ist von Süden kommend quasi der Vorpass und die Einstimmung zum Pasul Bran, der auf 1260 Metern Höhe liegt und nach Bran (Schloss Bran) führt. Obwohl die Route auf der Nationalstraße 73 (kurz DN73), die die Großstädte Pitești und Brașov (Kronstadt) verbindet, verläuft, ist der Verkehr teilweise noch recht urtümlich; Pferdegespanne oder ein Hirte mit einer Kuhherde können jederzeit auftauchen. Nach einer kurzen Abfahrt kann man sofort in den nächsten Anstieg, den Pasul Bran einsteigen.
Pasul Podu Dâmboviței Pasul Posada
Südwestauffahrt von Rucăr
2,8 km / 144 Hm Karpaten, Südkarpaten, Argeș
20.11.2021, Velocipedicus:
Nach Rucăr im Dâmbovița-Tal gelangt man beispielsweise über den Pasul Mateiaş, ab Dragoslavele verläuft die Straße dann flach bis zum Startort. Im oberen Ortsbereich beginnt in einer Rechtskurve die Auffahrt.
Auf einer windungsreichen Trasse geht es auf der wunderbar glatten Asphaltdecke mit vielen freien Aussichtsstellen bergan. Die kurzweilige Strecke ist auf den ersten 1,5 Kilometern ein formidabler Rollerberg. Im Anschluss, der Belag ist nun nicht mehr ganz so fein, nimmt die Steigung markantere Formen an, um zum Passübergang final wieder etwas einfacher zu werden. Insgesamt ein schöner Aufwärmpass für den nachfolgenden Pasul Bran.
Pasul Păduchiosu
Karpaten, Südkarpaten, Prahova, Dâmbovița
17.11.2021, Velocipedicus:
Im Bucegi-Gebirge verläuft zwischen dem Tal der Prahova und dem Tal der Ialomița der relativ verkehrsarme 1041 Meter hohe Pasul Păduchiosu. Dieser Anstieg führt dabei sehr windungsreich und fast rollerhaft zum Passübergang, von dem kurz vorher eine noch ruhigere Straße zum Platoul Bucegi auf 1932 Metern Höhe abzweigt.Am Start der Nordostauffahrt liegt die Kleinstadt Sinaia, was sich anhört wie der biblische Berg Sinai. Und tatsächlich ist das nahe Kloster rumänisch-orthodoxer Mönche danach benannt und der Ursprung des Stadtnamens. Mit Schloss Peleș und Schloss Pelișor befinden sich zwei Sommerresidenzen der ehemaligen rumänischen Könige in Sinaia. Der letzte König, Michael I., wurde 1921 in Sinaia geboren.
Pasul Păduchiosu
Nordostauffahrt von Sinaia
7,5 km / 311 Hm Karpaten, Südkarpaten, Prahova, Dâmbovița
17.11.2021, Velocipedicus:
Es gibt zwei Möglichkeiten, die vierspurige Straße DN1 zum Glück verlassen zu dürfen: Entweder unterhalb des Spitals, dann geht es kurz steil hinauf und im urbanen Stadtteil bis zur nächstgrößeren Hauptstraße. Oder siebenhundert Meter weiter bis zur nächsten Einmündung. Hier biegen wir in die Calea Moroieni ab. Die ersten paar hundert Meter verlaufen auch hier in urbaner Gegend.
Wieder auf gemeinsamem Wege verlassen wir Sinaia und es wird sofort waldreich. Bis zum Kilometer 1,2 bleibt es aber weitestgehend flach. Ab der Brücke über den Izvorul Dorului beginnt nun die kehrenreiche Fahrt durch zunächst neun übereinandergestapelte Kehren; später kommen noch einmal zwei dazu. Die Steigung ist nicht allzu steil, sie bewegt sich zwischen fünf und sechs Prozent, in der Spitze auch mal etwas mehr.
Nach sechs Kilometern verflacht die Trasse und lässt uns noch flotter vorwärtskommen. Die Abzweigung nach rechts zum Platoul Bucegi lassen wir liegen und kurz darauf erreichen wir den Passübergang an einer Säule.
Quillerkopf Melgershäuser Berg
Südostauffahrt von Melsungen via Feldwege
4,4 km / 173 Hm Fulda-Werra-Bergland, Hessen
16.11.2021, Velocipedicus:
Los geht es am Schlosspark, wo die Schlossstraße (B 83) einen Knick vollzieht. Den Weg namens Kesselberg nutzen wir geradeaus, fahren bereits sachte bergan und biegen nach 190 Metern links ab. In der Einbahnstraße geht es durch ein Wohngebiet. Nach 550 Metern gabelt sich der Weg: Rechts ist der richtige (welcher nur für Anlieger frei ist), und über eine Rechts-Links-Kehre passieren wir am Quartierende einen neueren roten Backsteinbau unklarer Verwendung.
Auf einem schmalen Wirtschaftsweg entlang von Äckern und Streuobstwiesen gewinnen wir zügig Höhe. In der Rückschau kann man schön auf Melsungen blicken. Nach zwei Kilometern dürfen wir nicht weiter gerade auf den Wald zusteuern, sondern müssen links abbiegen. Jetzt wird in flotter Fahrt Höhe eingebüßt, bis der Weiler Mittelhöhle bzw. der Hof Lassas erreicht wird.
An der ersten asphaltierten Möglichkeit (Km 3,2) biegen wir rechts ab und nach weiteren hundert Metern nochmals rechts. Wir befinden uns nun auf der L 3222, die nach Melgershausen führt.
Quillerkopf Melgershäuser Berg
Fulda-Werra-Bergland, Hessen
16.11.2021, Velocipedicus:
In Deutschland gibt es die Quaschwitzer Höhe, den Querberg, die Queste und den Quintinsberg. In diese illustre Reihe gehört auch der Quillerkopf, der sich über dem Fuldatal zwischen Melsungen und Guxhagen erhebt. Im Mittelabschnitt ergeben sich ganz hervorragende Blicke auf Melsungen. Über die nahe Autobahn A7 hinweg liegt die Burg Heiligenburg, die aus dem Edertal heraus befahren wird und sich für eine Tour anbietet.
Pasul Bran Törzburger Pass, Rucăr-Bran Pass, Fundata
Karpaten, Südkarpaten, Argeș, Brașov
14.11.2021, Velocipedicus:
Zu den berühmtesten Touristenorten Siebenbürgens, wenn nicht gar Rumäniens, gehört zweifelsohne Bran (dt. Törzburg) östlich des Piatra-Craiului-Gebirges im Kreis Brașov (Kronstadt). Attraktion des Ortes ist das am Felsen Dietrichstein gelegene Draculaschloss, welches mutmaßlich das historische Vorbild der Romanfigur, der walachische Fürst Vlad III. Drăculea, nie betreten haben dürfte. In den 1970er Jahren hat die rumänische Regierung aus touristischen Gründen diese Burg kurzerhand zum Draculaschloss erklärt und entsprechend vermarktet.Was für die Velofahrer aber viel interessanter ist, ist der Umstand, dass es von und nach Bran einen Pasul Bran gibt, der sich landschaftlich wunderschön in die Umgebung einbettet. Auch wenn die Route über die Nationalstraße 73 (kurz DN73) verläuft, die auch Schwerlastverkehr aufweist, so trübt das das Befahrungserlebnis dieses Rollerbergs nur geringfügig.
Pasul Bran Törzburger Pass, Rucăr-Bran Pass, Fundata
Südwestauffahrt von Podu Dâmboviței
13,1 km / 570 Hm Karpaten, Südkarpaten, Argeș, Brașov
14.11.2021, Velocipedicus:
An der Dâmbovița-Brücke liegt der Start. Sogleich wird die schöne Kirche passiert, Podu Dâmboviței wird verlassen, wobei für eine Weile noch lose Bebauung vorherrscht. Windungs- und kurvenreich verläuft die nicht allzu steile Passstraße und lässt durch die Vegetation viele Blicke in die Landschaft zu. Der obere Trassenverlauf ist schon von weitem erkennbar und erzeugt eine gewisse Vorfreude.
Nach vier Kilometern ist es soweit: Nach eine Linkskehre schlägt die Trasse eine Nordrichtung ein. Es folgt der schönste Abschnitt. Linker Hand sind phantastische Ausblicke ins Tal möglich und der ein oder andere Fotostopp muss/darf/kann eingelegt werden. Windungsreich geht es bei humaner Steigung weiter, und auch die Aussichten sorgen für Staunen und Freude.
Nach acht Kilometern verflacht es, und bei einer Ferienhausanlage auf 1138 Metern Höhe ist der erste Passübergang gemeistert. Es geht in eine flotte Zwischenabfahrt, wo rund fünfzig Höhenmeter verloren gehen. Über eine langgestreckte Kehre nimmt die Steigung wieder Formen an.
Günterswald Mahlertshof
Südauffahrt von Michelsrombach
2,5 km / 124 Hm Rhön, Kuppenrhön, Hessen
13.11.2021, Velocipedicus:
An der Umgehungsstraße (L 3176 Hünfeld–Schlitz) von Michelsrombach liegt der Start, wo wir uns an der Beschilderung nach Burghaun und Schlotzau orientieren. Sogleich werden wir von einem 10 %-Schild willkommen geheißen, meist bleibt die Steigung aber zwischen sechs und acht Prozent. Schattenfrei führt die tadellose Straße in einem ersten weiten Bogen den Hang hinauf. Rechter Hand entsteht (Stand August 2021, Fertigstellung 2023) ein riesiges Logistikgebäude eines regionalen Lebensmittelhändlers.
Im Anschluss dominiert eine Acker- und Wiesenlandschaft. Nach zwei Kilometern geht es in den Wald hinein, von links stößt die Straße von Schlotzau auf unsere. Der Straßenbelag wird etwas ruppiger und wenig später wird an einer Kuppe der höchste Punkt erklommen.
Pasul Pârâul Rece
Karpaten, Südkarpaten, Brașov
11.11.2021, Velocipedicus:
Über den Pasul Pârâul Rece verläuft eine windungsreiche Straße, die Rânov (dt. Rosenau) mit Predeal, die höchstgelegene Stadt Rumäniens, verbindet. Pârâul Rece selbst ist ein Ortsteil der Stadt Predal, die als Luftkurorte sowohl im Sommer, vor allem aber im Winter viele Gäste anlocken. Der Ferienort Pârâul Rece ist hierbei bei jungen Leuten beliebt. Immerhin fanden hier 2013 Ski-Wettbewerbe des European Youth Olympic Winter Festivals statt.Über Sinaia kann man im Anschluss zum Pasul Păduchiosu und vor allem zum sehenswerten Platoul Bugeci gelangen.
Pasul Pârâul Rece
Nordwestauffahrt von Râșnov
15,3 km / 484 Hm Karpaten, Südkarpaten, Brașov
11.11.2021, Velocipedicus:
Aufgrund der Letzten-Kreuzung-Regel beginnt diese Auffahrt bereits in Râșnov, unweit des neuen Teilstücks der Autostrada 3, die einmal Bukarest mit der ungarischen Grenze verbinden soll. Im Tal der/des Pârâul Mic verläuft die Straße mit einer kaum spürbaren Steigung auf einer Länge von 7,5 Kilometern bei einem Höhengewinn von ca. 130 Metern.
Dann erst beginnt die kehrenreiche, gut ausgebaute Straße stärker zu steigen. Wobei es nie fordernd wird, vielmehr ist es fast ein Hinaufrollen in überwiegend waldreicher Umgebung. Störend ist einzig der nicht unbedingt übermäßige, aber doch regelmäßige Verkehr von LKW und PKW.
Insgesamt werden dreizehn Kehren absolviert, ehe nach ebenso vielen Kilometern die ersten Behausungen der Wintersportdestination Pârâul Rece in den Blick geraten und passiert werden. Hier im oberen Teil öffnet sich der Wald für Blicke in die umliegenden Berge. Kurz darauf wird der Passübergang, nun wieder aussichtslos, genommen.
Ernersdorf
Westauffahrt vom Ludwig-Donau-Main-Kanal
1,9 km / 127 Hm Fränkische Alb, Bayern
09.11.2021, Velocipedicus:
Die Auffahrt startet am Radweg neben dem Donau-Main-Kanal. Es geht in gemächlicher Steigung nach Rappersdorf und geradeaus hindurch. Im Anschluss nimmt die Steigung, nun schattig, busch- und baumreich, Konturen an. Erst noch sanft, um dann kontinuierlich hochprozentig mit bis zu zwölf Prozent anzusteigen.
Kurz vor Ernersdorf lässt die Schwierigkeit dann nach. Da es im Ort links und rechts einer T-Kreuzung die Möglichkeiten gibt, das Dorf sogar noch höhenmeterreicher zu verlassen (links in Richtung Grubach wären es noch rund vierzig Höhenmeter), erklären wir salomonisch die Auffahrt hier für beendet.
Ernersdorf
Fränkische Alb, Bayern
09.11.2021, Velocipedicus:
Aus dem Tal der Sulz – zwischen Neumarkt in der Oberpfalz und Beilngries in Oberbayern gelegen – in dem auch der Rhein-Main-Donau- und der Ludwig-Donau-Main-Kanal ihr Bett haben, gibt es zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten. Auf der Westseite sind dies Jettingsdorf, Wirbertshofen, Fribertshofen oder Staudenhof. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es die Anstiege zum Pollantener Berg, nach Winterzhofen, nach Wallnsdorf oder in das hier vorgestellte Ernersdorf.
Winterzhofen
Nordwestauffahrt von Berching
2,1 km / 123 Hm Fränkische Alb, Bayern
06.11.2021, Velocipedicus:
An der Netto-Kreuzung in Berching ist die NM3 nach Winterzhofen (2 km) und Wolnstein ausgeschildert. Dieser Straße folgen wir und erreichen das Ziel, wäre die simple Beschreibung. Man kann tatsächlich nichts falsch machen. Weil die Kreisstraße gut ausgebaut ist, ist die Nutzung des Radwegs zu empfehlen.
Anfangs zieht sich die Straße schattenfrei über den Hang. Nach einem weiten Linksbogen gesellen sich nun Büsche und Bäume an den Radweg, die uns trotzdem nicht immer beschatten. In weiten Kurven verläuft die Trasse bei im Schnitt sechs Prozent recht einheitlich den Berg hinauf. Ein Windrad lässt die nahe Höhe erkennen und am Passschild (grüne Ortshinweistafel) Winterzhofen sind wir am Ziel.
Als Option könnte man nach Winterzhofen hineinfahren (um von der Seite nach Ernersdorf zu gelangen) oder in sachter Weise auf eine Anhöhe und ins Tal der Weißen Laber weiterfahren.
Winterzhofen
Fränkische Alb, Bayern
06.11.2021, Velocipedicus:
Winterzhofen liegt auf dem Höhenzug, der sich zwischen dem Tal der Sulz und dem Tal der Weiße Laber erhebt. Der 140 Einwohner-Ort, der zu Berching gehört, hat, außer dass in seiner Mitte eine Mariahilfkapelle steht, nicht viel zu erzählen. So lässt der Anstieg das Dorf auch links liegen und erfährt in einer freien Hochfläche seinen Höhepunkt.Neben dieser Auffahrt gibt es freilich auf der östlichen Talseite der Sulz noch etliche weitere Anstiege, wie z. B. jenen nach Ernersdorf, zum Pollantener Berg oder nach Wallnsdorf.
Pasul Prosia
Westauffahrt von Robaia
2,0 km / 113 Hm Karpaten, Südkarpaten, Argeș
04.11.2021, Velocipedicus:
In Robaia starten wir an der Abzweigung nach Brădetu, bleiben aber geradeaus auf der DN73C in Richtung Domnești. Sanft ansteigend bewegen wir uns auf der ausreichend breiten Straße. Mitunter kann es immer wieder zu Begegnungen mit wilden Straßenhunden kommen. Die Büsche bieten anfangs wenig Schatten, aber im weiteren kurvigen Verlauf werden die Bäume zahlreicher. Im letzten Viertel wird es wieder offener und am Passübergang lässt es sich schön in die bergige Umgebung blicken.
Pasul Prosia
Karpaten, Südkarpaten, Argeș
04.11.2021, Velocipedicus:
Wer den Pasul Bâlea bzw. die Transfogarasche Hochstraße bewältigt hat, fühlt sich vielleicht zu Höherem berufen. Doch zum Radfahren gehören nicht nur Hochgebirgspässe, sondern auch Hügel. Südlich des Pasul Bâlea nämlich liegt zwischen Curtea de Arge und Câmpulung die walachische Toskana. Sechs Hügel erstrecken sich dabei auf 38 Kilometern. Mancher erreicht dabei nicht quäldich-Niveau. Der Pasul Prosia, der in Robaia beginnt, ist jedoch einer, der die Kriterien erfüllt.
Giesenhain
Rhön, Kuppenrhön, Hessen
02.11.2021, Velocipedicus:
Giesenhain ist ein 60-Einwohnerdorf auf einer Höhenlage zwischen dem Haunetal und dem Eitratal. Das Dort liegt im nördlichen Landkreis Fulda im Dunstkreis des Hessischen Kegelspiels, einer Ansammlung von Vulkanbergen in der hessischen Kuppenrhön. Die Berge in diesem Teil der Rhön sind im Vergleich nicht besonders hoch, doch sie ragen wunderschön aus der Landschaft heraus und sind herrlich anzuschauen. Der Soisberg ist nicht weit und in dieser Gegend ein Must-to-drive.
Giesenhain
Nordostauffahrt von Buchenau
3,0 km / 172 Hm Rhön, Kuppenrhön, Hessen
02.11.2021, Velocipedicus:
Im mit den drei Schlössern äußerst sehenswerten Buchenau, nordwestlich von Eiterfeld gelegen, beginnt die Auffahrt am südlichen Ortsrand unübersehbar mit der Abzweigung nach Giesenhain und Dittlofrod. Sanft verläuft die Steigung auf den ersten Metern, um am Ortsende sportlicher zu werden.
Die Straße hat einen einwandfreien Belag, die Breite ist jedoch eingeschränkt, sodass es keine Mittelstreifen gibt. Schattig geht es weiter, die Steigungswerte sind sehr uneinheitlich, längere flachere Segmente wechseln sich mit kürzeren steileren ab. Trotzdem lässt es sich flüssig pedalieren.
Nach 2,3 Kilometern zieht es wieder stärker an, kurz vor Giesenhain nimmt die Steigung dann sogar auf acht Prozent zu. Der kleine hübsche Ort ist zügig durchfahren und in einer Linkskurve ist der höchste Punkt erreicht. In der Weiterfahrt nach Dittlofrod wird man mit einem herrlichen Rhönfernpanorama belohnt, u. a. ist die Wasserkuppe zu erkennen.
Pasul Mateiaş Mateiaș-Mausoleum
Karpaten, Südkarpaten, Argeș
01.11.2021, Velocipedicus:
Der Pasul Mateiaş verbindet auf der Nationalstraße 73 (Drum naional 73, kurz DN73) die 30.000 Einwohner-Stadt Câmpulung (Langenau) mit dem Örtchen Dragoslavele an der Grenze zwischen der Walachei und Siebenbürgen.Am Fuße der Westseite betreibt der weltgrößte Zementhersteller ein Werk, das im unteren Teil die Auffahrt prägt. Kurz vor dem Gipfel steht das Mateia-Mausoleum. Das Königreich Rumänien trat im August 1916 auf Seiten der Entente in den Ersten Weltkrieg ein, war aber den Verbündeten keine große Hilfe. In der Gegend des Denkmals wurde der Vormarsch der Mittelmächte gestoppt. Das Masoleum, das zwischen 1928 und 1935 errichtet wurde, bewahrt die Gebeine von über 2300 Gefallenen auf und gedenkt ihrer würdevoll.
Pasul Mateiaş Mateiaș-Mausoleum
Westauffahrt von Valea Mare-Pravăț
3,7 km / 150 Hm Karpaten, Südkarpaten, Argeș
01.11.2021, Velocipedicus:
Valea Mare-Pravăț liegt nordöstlich von Câmpulung an der Nationalstraße 73. Im Kreisverkehr nehmen wir die bergwärts führende Straße. Im Umfeld befindet sich das Zementwerk und die Förderanlagen zum und vom Steinbruch, der sich auf dem Berg befindet, prägen das Bild. Im Hintergrund reihen sich die Karpatenberge so harmonisch aneinander, dass die Fabrikation im Grün fast gar nicht mehr störend wirkt.
In einem kurvigen, rollerartigen Straßenverlauf folgen wir der Straße. Zwischendurch könnten wir höchstens mal von Straßenhunden gestört werden (immer cool bleiben, ein Spritzer aus der Radflache könnte helfen). Nach 2,3 Kilometern nimmt die Steigung auf sechs bis sieben Prozent zu.
Bei Kilometer drei geht es noch an einer Werksausfahrt vorbei. Kurz darauf ist der Turm des Mausoleums sichtbar und das Ziel greifbar nahe. Am besagten Denkmal (mit einem großen Parkplatz) können wir noch pausieren und die letzten Aussichten auf der Westseite genießen. Nur wenig später sind wir am Passübergang angekommen.
Heuchling
Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
27.10.2021, Velocipedicus:
Heuchling (bei Pommelsbrunn; nicht zu verwechseln mit dem Stadtteil von Lauf an der Pegnitz) ist eines von diesen vielen idyllischen Dörfchen auf den Höhen der Hersbrucker Alb. Es liegt einsam oberhalb von Pommelsbrunn und ist quasi der Parallelpass von Hubmersberg. Die Südauffahrt von Pommelsbrunn führt durch das waldreiche und romantische Eichtal und stellt einen besonderen landschaftlichen Reiz dar.Um die B14 zwischen Hersbruck und Sulzbach-Rosenberg zu meiden, lassen sich rund um Pommelsbrunn und Hartmannshof viele schöne anspruchsvolle Anstiege zu einer formidablen Tour in der Hersbrucker Alb kombinieren.
Heuchling
Südwestauffahrt von Pommelsbrunn
3,5 km / 176 Hm Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
27.10.2021, Velocipedicus:
Im alten Dorfkern biegen wir von der Hauptstraße (der B 14) an der ehemaligen Sparkasse, mit der St. Laurentius-Kirche im Hintergrund, ab und befahren ein Dutzend Meter Kopfsteinpflaster. Der Ort wird verlassen, nach 570 Metern liegt rechter Hand am Berg ein Neubaugebiet, wo wir aber links auf der Hauptstraße bleiben.
Die Trasse, nicht breit genug für Markierungen, verläuft nun vom schönsten Waldesgrün beschattet romantisch und einsam bergan. Nach 1,2 Kilometern wird es auf vierhundert Metern Länge etwas flacher. Es ist zudem kein 08/15-Wald, sondern einer mit teils altem Baumbestand, auch mal lichter bis lichtdurchflutet. Auf das flachere Segment folgt wieder ein steileres, kurviges, das nach einer Rechtskurve den Wald verlässt.
Bei Kilometer zwei lassen wir die Abzweigung nach Appelsberg rechts liegen und fahren an Äckern und Wiesen vorbei auf nun einfachem Terrain. Kurz vor Heuchling zieht es wieder an. Das idyllische und ruhige Dorf wird rechts haltend ganz durchfahren, und nach dem Ort wir in Richtung Bürtel der höchste Punkt erreicht.
Schwarzer Berg Spitzberg, Turmhügel Ludwigsstadt
Südauffahrt von Ludwigsstadt
2,7 km / 147 Hm Frankenwald, Bayern
21.10.2021, Velocipedicus:
Unweit der Ortsmitte startet man in Richtung Steinbach an der Haide (am anderen Ortsende geht es nach Steinbach am Wald) in die Thünahofer Straße. Unverzüglich zieht die Straße steil empor und führt durch ein Siedlungsgebiet. Zum Ortsende schwächt sich die Steigung merklich ab.
Kurz nach dem ländlich geprägten Thünahof verlassen wir die KC 26 bei Kilometer 1,3 an einer Sitzbank mit Wandertafel nach links (mit Sackgassenbeschilderung). Die schmale Straße ist nun schadhafter, die Aussichten über die Frankenwaldhöhen sind dafür exzellent und gleichen das Manko mehr als aus. Nach einer Linkskurve wird es nun kurz flacher, ehe der Weg im schattigen Fichtenwald wieder etwas anzieht. Der Straßenbelag wird schlechter und löchriger.
Nach 2,2 Kilometern verlassen wir den Wald auf einer freien Hochfläche. Die Straße senkt sich leicht an einem Getreidefeld und steigt im Anschluss bis zum Hochpunkt im aufziehenden Wald nur noch ganz leicht an. Nach dem Hochpunkt fällt die Straße am borkenkäfergeschädigten und gerodeten Wald bis zum Weiler Spitzberg wieder ab.
Schwarzer Berg Spitzberg, Turmhügel Ludwigsstadt
Frankenwald, Bayern
21.10.2021, Velocipedicus:
Der Schwarze Berg liegt oberhalb des Loquitztals bei Ludwigsstadt und führt fast völlig verkehrsfrei (höchstens durch Forstbetrieb und eine Handvoll Anwohner) in eine Sackgasse zum Weiler Spitzberg. Ludwigsstadt hat die Besonderheit, dass es die einzige Gemeinde in Bayern (genauer Franken) ist, in der ein thüringischer Dialekt gesprochen wird.Die oberfränkische Stadt besticht durch eine ganze Reihe von Anstiegen, die aus ihrer Mitte hinaufsteigen, als da wären: Steinbach am Wald (mein Stammcafé in der Nähe des Bahnhofs), Steinbach an der Haide, Lauenhain, Waidmannsheil und die ultrasteilen Sackgassen Sommerberg und Mühlberg. Lauenstein und die Thüringer Warte sind auch nicht weit.
Sommerberg (Fränkische Alb) Unterwaller Berg
Fränkische Alb, Bayern
14.10.2021, Velocipedicus:
Sommerberge gibt es mittlerweile mehrfach im quäldich-Lexikon. Dieser hier liegt im Oberpfälzer Jura oberhalb von Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz. An Berg fließt der alte Ludwig-Donau-Main-Kanal vorbei, der Vorgänger des Rhein-Main-Donau-Kanals. Des Bergradlers Konzentration gehört aber nicht den Wasserstraßen, sondern dieser schönen, einsamen und anspruchsvollen Straße, die via Unterwall auf den Sommerberg führt. Ab Unterwall werden dabei auf nur 1,4 Kilometern beträchtliche 140 Höhenmeter überwunden.
Sommerberg (Fränkische Alb) Unterwaller Berg
Südauffahrt von Unterwall
1,4 km / 140 Hm Fränkische Alb, Bayern
14.10.2021, Velocipedicus:
Erreicht wird Unterwall, indem man inmitten von Berg in die Schloßstraße abbiegt. Nach zwei Kilometern fast flacher Fahrt ist man in Unterwall, wobei man aufpassen muss, den Ort nicht völlig zu durchqueren, sondern mittig links abzubiegen, und sodann einem kleinen von Büschen verdeckten Schild Richtung Gebertshof rechts zu folgen.
Sogleich nimmt die Steigung markante Werte an. Die schmale Straße schlängelt sich schön an Äckern hinauf, um dann nach 650 Metern in den herrlich schattigen Wald einzutauchen. Hier nimmt die Steigung nochmals kräftig zu und erreicht bis zum kurvigen Waldendstück bis zu 17 %. Die Straße ist hier weiterhin eng und die Nutzung der gesamten Straßenbreite damit beschränkt. So ist auch die Qualität der Straße, gerade im oberen steilen Abschnitt. Dafür glänzt die Auffahrt durch die schattengebenden Bäume und die Einsamkeit.
Den Wald verlassen wir in Schritten: Erst geht es noch am Waldrand entlang, ist dieser hinter uns, erreichen wir die Ziel-Anhöhe.
Stallbaumer Berg Stallbaumer Höhe, Lauberg, Mühlkoppe
Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
05.10.2021, Velocipedicus:
In der Mittleren Frankenalb liegt oberhalb des Högenbachtals, einem Pegnitz-Zufluss, das 100-Seelen-Dorf Stallbaum. Nach der ersten urkundlichen Erwähnung soll Kaiser Friedrich Barbarossa hier im Jahr 1152 einen Hoftag abgehalten haben. Barbarossa? Der aufmerksame qd-Leser erinnert sich an die Auffahrten Blockhaus Gelnhausen und Kaiserbaum rund um das hessische Gelnhausen, dessen Ursprünge auf denselben Herrscher zurückgehen. Da ist es doch passend, dass ein rotbärtiger Autor diese Zeilen verfasst.Ob es sich in Stallbaum wirklich um einen Königshof gehandelt hat, bezweifeln aber die meisten Forscher, dies könnte mehr eine Sage sein. Zur weiteren Geschichte gibt es hier mehr Informationen.Die Auffahrt lohnt sich allemal, ist sportlich, landschaftlich sehenswert und sehr einsam.
Stallbaumer Berg Stallbaumer Höhe, Lauberg, Mühlkoppe
Nordwestauffahrt von Pommelsbrunn
2,7 km / 177 Hm Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
05.10.2021, Velocipedicus:
Jenseits der Bahnlinie beginnt in Pommelsbrunn die Fahrt Richtung Arzlohe. Vierhundert Meter bleiben zur Eingewöhnung, bis es am Waldrand schlagartig mit neun bis zehn Prozent den Berg hinaufgeht. Im weiteren Verlauf pendelt es sich bei sechs bis sieben Prozent ein. Dabei verläuft die Trasse sehr schön schattig.
Wir kommen am Weiler Althaus, der sich etwas im Forst versteckt, vorbei. Kurz darauf folgt nach einer Rechtskurve bei Kilometer 1,6 das Dorf Arzlohe, welches sich wunderschön romantisch mit Gärten, Obstbäumen und freilaufenden Gänsen präsentiert. Hier knickt die Straße scharf nach links in Richtung Stallbaum ab.
Nach einer Senke zieht die Straße im freien Feld, von Wäldern im Hintergrund eingerahmt, wieder an. Am Waldrand ist mit dem Ziel an einem Wasserhochbehälter (ein untrügliches Zeichen für einen Hochpunkt 😉) diese schöne Auffahrt gemeistert.
In flotter Art und Weise führt im Anschluss die Straße nach Stallbaum hinab.
Bischberg Lindenbühl
Nordwestauffahrt von Oberrohrenstadt
1,8 km / 119 Hm Fränkische Alb, Bayern
22.09.2021, Velocipedicus:
Von Mitterrohrenstadt kommend starten wir am Ortsende-Schild. Steigt es auf einer schmalen Straße in einer Wiese erst langsam, so verschärft sich die Situation im Wald beträchtlich. Nach 350 Metern geht es in eine scharfe Linkskurve und im dichten Laubwald weiterhin wunderschön und sportlich anspruchsvoll bergan. Der Straßenbelag mag nicht der beste sein, was uns aber wegen der bezaubernden Forstumgebung nicht aus der Fassung bringt.
Bei Kilometer 0,9 verlassen wir den Wald, die Steigung verharmlost sich und wir erreichen eine Hochfläche, wo wir an freien Wiesen und Äckern vorüberfahren. Nach einer kurzen Senke geht es auf einem Betonbelag weiter. Die Steigung ist nicht mehr der Rede wert und noch vor Bischberg kommen wir zum höchsten Punkt, dessen genaue Stelle wir fast nicht wahrnehmen können.
Bischberg Lindenbühl
Südwestauffahrt von Sindlbach
1,9 km / 139 Hm Fränkische Alb, Bayern
22.09.2021, Velocipedicus:
Am östlichen Ortsrand ist die Abzweigung von der Ortsmitte kommend nach Bischberg kaum zu verpassen. Wenn man hingegen den Schafberg in flotter Geschwindigkeit hinunterfährt, muss man schon ein wenig aufpassen, die Bischberger Straße nicht zu übersehen. Mit neun bis zehn Prozent steigt es aus Sindlbach heraus und steigert sich im Wald auf maximal bis zu 15 %. Dieser erste Kilometer ist also kein Pappenstiel.
Das Gröbste ist aber vor Bischberg geschafft und in einer Linkskurve geht es flach in den Ort hinein. Links haltend fahren wir durch die Hauptstraße, um am anderen Ende an landwirtschaftlichen Anwesen wieder aus dem Ort hinauszufahren. Wellig bewegen wir uns auf eine Anhöhe zu, wo an der Abzweigung zu einem Steinbruch der höchste Punkt liegt.
Bischberg Lindenbühl
Fränkische Alb, Bayern
22.09.2021, Velocipedicus:
Bischberg ist ein Ortsteil von Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz und liegt auf dem Oberpfälzer Jura zwischen dem Sindlbachtal und dem Rohrenstadter Bachtal. Die Nordwestauffahrt vom winzigen Oberrohrenstadt, (die Endsilbe gaukelt nur Größe vor, es gibt bloß 17 Einwohner) ist wie beim Stöckelsberg völlig einsam und verkehrsfrei. Im ersten Teil verläuft der Anstieg in einem wunderschönen, schattigen Forst und ist dabei mit sportlichen Prozentwerten gespickt. Wer also vom Stöckelsberg kommt, könnte Bischberg und den Schafberg folgen lassen, um in Richtung Neumarkt in der Oberpfalz zu gelangen.
Mittelburg Lüß
Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
20.09.2021, Velocipedicus:
Mittelburg ist eine Ortschaft auf einer Hochfläche der Hersbrucker Alb oberhalb des Happurger Bachtals südlich von Pommelsbrunn. Sehenswert sind in dem 50 Einwohner-Dorf zwei denkmalgeschützte Wohnstallhäuser, aber noch viel mehr die sogenannte Schneiderburg, die oberhalb des Passübergangs im Wald liegt. Diese kleine burgähnliche Anlage wurde erst im Jahre 1923 von einem Nürnberger Fabrikanten im Heimatschutzstil erbaut. Ab der Mittelstation Aicha verläuft ein schmaler Weg einsam bergan, auf dem eine Kfz-Begegnung fast ausgeschlossen werden kann. Die Bergfahrt nach Mittelburg ist ein wahres Kleinod und kann schön mit den Auffahrten nach Schupf, See und Ernhüll kombiniert werden.
Mittelburg Lüß
Südauffahrt von Thalheim
2,0 km / 137 Hm Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
20.09.2021, Velocipedicus:
Außerhalb von Thalheim (Richtung Förrenbach) biegen wir nach Aicha ab, werden von einem 11 %-Schild willkommen geheißen und befahren ein schmales, unmarkiertes Sträßchen. Nach den ersten knackigen Werten geht die Steigung zurück und wir tauchen in den Wald ein. Im Anschluss an eine Rechtskurve stößt von links die direktere Variante, die an einem Bauernhof startet, auf unsere Route.
Nach knapp einem Kilometer geht es in einer Streuobstwiese durch eine Rechtskehre. Kurz darauf, noch vor dem Ortseingang von Aicha, biegen wir scharf nach links ab. Der asphaltierte, schmale Weg schlängelt sich an Wiesen in noch angenehmen Prozenten bergan.
Mit der Waldeinfahrt (Km 1,8) wird es ruppiger, was sowohl den Belag als auch die Steigung betrift. Den Passübergang macht ein schönes Holzhaus mit Naturgarten und Sinnspruchschildchen interessant. Fazit: ein kleiner, feiner, einsamer, wunderschöner Anstieg, ein wahres Kleinod.
Mittelburg Lüß
Nordostauffahrt von Hartmannshof
3,4 km / 170 Hm Fränkische Alb, Hersbrucker Alb, Bayern
20.09.2021, Velocipedicus:
Von Pommelsbrunn kommend biegen wir am Ortsrand in die Feilenbrunnenstraße bzw. Richtung Heldmannsberg und Thalheim ab. Eng führt die Straße an den Häusern vorbei, die katholische Kirche wird passiert und Hartmannshof verlassen. Entlang eines lichten Waldes führt die ordentliche Straße, nicht allzu breit, gleichmäßig und kurvenreich auf der Kreisstraße voran.
Nach 1,6 Kilometern biegen wir nach rechts in Richtung Arzlohe, Stallbaum und Mittelburg ab. Die Straße wird etwas schadhafter, die Verkehrsbelastung geht auf ein Mindestmaß zurück. Mittlerweile gibt es im Umfeld Wiesen und Äcker, der Wald befindet sich nur noch im Hintergrund. Vor Mittelburg steigt die Straße markanter an, eine Kuppe wird passiert und Mittelburg wird flach erreicht.
An einem Stromhäuschen biegen wir bei der ersten Möglichkeit auf einen Pflasterweg ab. Nun wird es wieder steiler und geht in den Wald hinein. An der Bergstation, wie Anwohner den Kulminationspunkt beschriftet haben, gibt es sogar ein schönes Passschild.
Auf der Wach
Frankenwald, Bayern
08.09.2021, Velocipedicus:
Auf der Frankenwaldhochstraße gibt es zwischen Teuschnitz und Nordhalben ein ständiges Auf und Ab. So kommen auf diesem zwölf Kilometer langen Abschnitt über 400 Höhenmeter zusammen, die sich teils sehr sportlich gerieren und auf der gut ausgebauten Staatsstraße (St 2198) rasende Abfahrten ermöglichen. Nach einem dieser Hügel (von Teuschnitz kommend) beginnt im Dobertal die Auffahrt namens Auf der Wach, die oberhalb von Tschirn, nun abseits und nördlich der Frankenwaldhochstraße, in Richtung Brennersgrün nach Thüringen führt. Auf der Passhöhe gibt es sogar ein richtiges Passschild – und passend – traumhafte Aussichten. Staffelberg, Kordigast, Radspitze, Hohenmirsberger Platte, Ochsenkopf, Schneeberg, Großer Waldstein, Döbraberg und im Vordergrund Birnbaum sind zu erkennen.
Auf der Wach
Südwestauffahrt aus dem Dobertal
2,4 km / 171 Hm Frankenwald, Bayern
08.09.2021, Velocipedicus:
Den Beginn der Steigung im Dobertal erreichen wir von Teuschnitz aus, indem der St 2198 in Richtung Nordhalben gefolgt wird. Im Anschluss an den Anstieg nach Rappoltengrün und der folgenden rasanten Abfahrt beginnt im Dobertal der Anstieg.
Den Tempoüberschuss nehmen wir noch so weit wie möglich mit, aber spätestens ausgangs einer langgestreckten Linkskurve und der mit zehn Prozent beginnenden Steigung muss man ein paar Gänge runterschalten. In der typischen Frankenwald-Nadelwaldumgebung fahren wir auf der gut ausgebauten Straße bei wieder angenehmeren Prozentwerten, bis wir Tschirn erreichen.
In der Ortsmitte biegen wir links nach Brennersgrün ab. Durch den oberen Ort geht es steil bis rampenartig mit maximal 13 % bergauf. Am Ortsende wird es nun etwas einfacher, und in der sich öffnenden herrlichen Landschaft ist es bis zur Passhöhe nicht mehr weit. Für die Mühen wird man hier mit fantastischen Ausblicken belohnt.
Dörrmorsbach Rehberg
Nordostauffahrt von Straßbessenbach
3,3 km / 150 Hm Spessart, Bayern
26.08.2021, Velocipedicus:
Der meiste Verkehr von Straßbessenbach nach Dörrmorsbach verläuft über Haibach, deshalb ist die Nordost-Variante relativ verkehrsarm. In Richtung Haibach zweigt kurz vor dem Ortsende eine kleine Straße nach links ab. Nach wenigen Metern folgen wir links der Radwegbeschilderung. Ab dem Ortsausgang ist die Straße für LKW gesperrt, der Belag ist wirklich picobello, der kurvige Straßenverlauf schon fast alpinesk.
Mit sechs bis sieben Prozent geht es an sattgrünen Wiesen und Hängen wunderschön kurvenreich hinauf. Nach 1,6 Kilometern verflacht es und wir verlieren im weiteren Verlauf sogar etwas an Höhe. Vor Dörrmorsbach steigt es nochmals kurz an. Im Ort fällt es dann wieder ab und in einer scharfen Rechtskurve biegen wir nach links in die als Sackgasse beschilderte Wiesenstraße ab. Diese dient als Abkürzung, für die wir aber leiden müssen, denn es folgt eine kurze Rampe.
Nach engen Gassen und dreihundert Meter später geht es zurück auf die Hauptstraße, der wir nun flach folgen.
Dörrmorsbach Rehberg
Spessart, Bayern
26.08.2021, Velocipedicus:
Dörrmorsbach erhebt sich wunderschön über dem Bessenbachtal und liegt zwischen der Weißbergstraße und Hommelshorn. Die Ortschaft selbst hat rund 570 Einwohner, wurde 1184 erstmals urkundlich erwähnt und gehört heute zu Haibach vor den Toren Aschaffenburgs. Die Nordostauffahrt windet sich von Straßbessenbach aus fast alpin hinauf nach Dörrmorsbach. Benutzt man hingegen die Auffahrten von Gailbach, drängt sich im Anschluss die Befahrung zum Hommelshorn mit dem Hotel Klingerhof nahezu auf. Das Hotel bietet eine traumhaft schöne Kulisse und ist von weitem sichtbar.
Schutzhütte Steiger Steiger
Rhön, Kuppenrhön, Hessen
12.08.2021, Velocipedicus:
Am Übergang zwischen Oberzell (Großer Nickus, Oberzeller Berg) und Heubach (Heubacher Berg) steht die vom örtlichen Wanderverein errichtete Schutzhütte Steiger, die nach dem nahen Berg benannt ist. Schutzhütte ist dabei aber etwas übertrieben, denn es handelt sich nur um einen halboffenen Pavillon. An einem Stein wird zudem der südlichste Punkt des Landkreises Fulda ausgewiesen (faktisch ist er aber etwas südlicher gelegen). Gestartet wird die Auffahrt im Landkreis Main-Kinzig.Am Hochpunkt gibt es ganz vorzügliche Ausblicke in die Rhön mit einer anmutigen Wald-Wiesen-Landschaft.
Schutzhütte Steiger Steiger
Südauffahrt von Oberzell
3,3 km / 177 Hm Rhön, Kuppenrhön, Hessen
12.08.2021, Velocipedicus:
In Wurfweite zur steilen Auffahrt zum Großen Nickus beginnt die Auffahrt an der Abzweigung nach Oberzell auf der Landesstraße 2304 in Richtung Ziegelhütte. Bis dorthin bleibt die Steigung anspruchslos. In Ziegelhütte nimmt sie jedoch spürbare Formen an. Der Straßenbelag im Ort ist mangelhaft, mit Verlassen des Dorfes ist die Straße aber neu asphaltiert und tadellos.
Auf einer langen, geraden Strecke, die zugleich den Radweg R2 darstellt, fahren wir äußerst baumreich bergan; zwischendurch passieren wir auch eine Kuhweide. Mit dem Waldeintritt wechseln wir den Landkreis (nach Fulda) und zugleich den Straßenbelag, der nun schadhaft ist. Ist das kurze Waldstück durchfahren, bewegen wir uns in einer schönen Wiesenlandschaft mit dem Steiger, auf dem ein Sendemast steht, im Blickfeld. Wenig später erreichen wir vor einer leichten Linkskurve den Wanderparkplatz mit der Schutzhütte.
Waldspitze
Spessart, Hessen
30.07.2021, Velocipedicus:
Lohrhaupten im hessischen Spessart hat eine beeindruckende Passdichte aufzuweisen. Das benachbarte bayerische Frammersbach hat zwar acht Anstiege (Bäckersberg u. v. m.). Lohrhaupten gibt sich mit sieben Anstiegen aber nur knapp geschlagen. Einer davon ist der an der Birkenhainer Straße, einer mittelalterlichen Handelsroute, gelegenen Waldspitze. Wenn diese absolviert ist, darf man gerne diese weiteren folgen lassen: Bayerische Schanz, Wohnroder Tal, Weicherstaler Höhe, Wachhütte, Widdehuh und Heiligenküppel.