quäldich-Mitglied majortom
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majortom ist Redakteur und Sous-Chef und Reise-Mastermind im
quäldich-Team.
1888
Befahrungen von 1290 verschiedenen Auffahrten an 1174 verschiedenen Pässen.
Seit 03.04.2005 auf quaeldich.de.
Autor von 18 Regionen, 367 Pässen, 414 Passauffahrten, 481 Touren mit 4255 Etappen und 124 Blogbeiträgen auf quäldich.de.
13613 Forenbeiträge und Kommentare.
Tom Bender
Vaals
Niederlande
*1980
Über mich
Gebürtiger Schwabe, nach Aufenthalten in Südbaden und Hochsavoyen nun im Dreiländereck DE-BE-NL aktiv. Seit 2006 Redakteur bei quaeldich.de, 2009 Gründungsmitglied des Deutschland-Rundfahrt-Organisationsteams, 2012-2016 nebenberuflicher Reiseorganisator, seit 2016 hauptberuflicher Reiseorganisator.
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Mein erster Pass
Anno 2000 der Col du Galibier mit dem Trekkingrad. Ich war auf dem Weg an die Côte d'Azur und hatte das Rad eigentlich nur im Auto dabei, um im Urlaub morgens zum Brötchenholen zu fahren. Dann wurde meiner Reisebegleitung aber vermutlich mein Tour-de-France-Gefasel zu blöd, und ich musste kurz hinter Valloire mit Rad aussteigen.
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majortoms Lebensziel-Trophäen
Meine zuletzt befahrenen Pässe
10.2023 in 6:04 min
Meine letzten quäldich-Beiträge
16.11.2023,
majortom:
Als quäldich-Reiseorganisator hatte ich 2023 das Privileg, in insgesamt acht verschiedenen europäischen Ländern im Rennradsattel zu sitzen. Es war ein Rennradjahr, in dem ich viel gesehen habe – von den einsamen Pässen im Hinterland der Côte d'Azur im Februar bis zu den Schluchten des Balkan in Bosnien-Herzegowina im September. Es ist schwierig, vielleicht sogar unmöglich, nach einem so intensiven Rennradjahr einen Favoriten zu küren. Doch ein unbestrittener Höhepunkt – nicht nur von 2023, sondern meines ganzen Rennradlebens – war im Juni die Vorbereitungswoche unserer Rennradreise in Norwegen. Und so möchte ich in diesem Blog-Beitrag von einigen besonderen Highlights aus Norwegen erzählen.
Schon am ersten Tag meines Scoutings wird mir klar, dass diese Rennradwoche in Norwegen etwas ganz besonderes wird. Mein Weg führt mich zunächst mit der Fähre über den Lysefjord, vorbei an senkrechten, 600 m hohen Felswänden, hoch über mir der berühmten Preikestolen-Fels. Dann sitze ich endlich im Rennradsattel, klettere über 27 Kehren selbst durch die Felswand oberhalb des Fjords. Später stehe ich auf der Aussichtsterrasse des Kjerag Café, den Fjord nun 600 Höhenmeter unter mir. All das sind unglaubliche Erfahrungen, so etwas habe ich noch nirgendwo sonst erlebt. Doch so richtig sagenhaft wird es, als ich den Fjord hinter mir lasse. Es geht weiter hinauf auf die Hochebene. Felsen. Schnee. Karge, einsame Landschaft. Immer wieder Seen. Weite Blicke über eine endlos scheinende Bergwelt. Kein Anzeichen von Zivilisation außer einem schmalen Asphaltband, das sich über das Plateau schlängelt. Ich bin auf nicht mal 1000 m Höhe, aber es wirkt wie weit jenseits der 2000er-Marke in den Alpen.
Ich stelle mein Rad ab am höchsten Punkt des bekannten Lysevegen, demütig angesichts der überwältigenden Schönheit der Natur. Vor einigen Jahren sagte mir ein begeisterter Teilnehmer auf der dritten Etappe der Korsika-Rundfahrt: „Selbst wenn der Rest jetzt total langweilig wird, hat sich die Reise immer noch gelohnt.“ An diesem Punkt bin in Norwegen schon nach einer halben Etappe. Ich spüre: das hier ist einzigartig. Das gibt es nirgendwo sonst.
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Dinarisches Gebirge
14.11.2023,
majortom:
Der Veliko Ilijino Brdo ist ein 1122 m hoher Gipfel unweit der montenegrinisch-bosnischen Grenze. Direkt unterhalb des Gipfels verläuft die Verbindungsstraße zwischen dem montenegrinischen Nikšić und dem bosnischen Trebinje und überquert eine ca. 1026 m hohe Passhöhe im Orjen-Gebirge. Von der Passhöhe gibt es sogar einen asphaltierten Weg zum von einem Antennenmast gekrönten Gipfel, dieser ist jedoch sehr steil und der Asphalt in eher fragwürdigem Zustand, so dass man vermutlich nicht viel verpasst, wenn man auf diesen Abstecher verzichtet.
Die Passhöhe liegt komplett auf montenegrinischem Gebiet, die Grenze befindet sich allerdings nur wenige hundert Meter westlich davon. Während man auf der montenegrinischen Nordostseite des Passes jedoch schon auf einem etwa 800 m hoch gelegenen Plateau startet, fällt das Gelände auf der Westseite jenseits der bosnischen Grenze steil ins Trebišnjica-Tal ab. Der deutlich größere Höhenunterschied wird also auf der zum allergrößten Teil in Bosnien-Herzegowina verlaufenden Westseite überwunden.
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