14.02.2011,
nf2001:
Ausgangspunkt des Anstieges ist die kleine Ortschaft Cadenet im Tal der Durance an der südlichen Grenze des Départements Vaucluse. Beim Kreisverkehr der D973 am (ausrangierten) Bahnhof von Cadenet beginnend geht es auf holpriger, vielbefahrener Straße Richtung Ortsmitte zunächst gleich ein paar Höhenmeter nach oben. Im ersten Kreisverkehr gilt es sich Richtung Ortsmitte zu halten und nach wenigen Metern gleich wieder rechts auf den Marktplatz mit dem fahnenbewehten Trommler-Denkmal Tambour dArcole abzubiegen. Es geht weiter aufwärts durch den Ort, vorbei an Kirche und Collège Richtung Cucuron. Nach dem Ortsende flacht die Straße etwas ab, und es geht weitgehend flach bzw. nur leicht ansteigend auf der D45 direkt auf das Luberon-Gebirge zu – der Straßenbelag könnte hier teilweise etwas besser sein. An der zweiten größeren Kreuzung biegt man dann rechts auf die D27 Richtung Cucuron ab. Es geht hier leicht wellig durch Wein- und Getreidefelder immer paralell zum Südhang des Luberon-Massivs mit dessen höchstem Punkt, dem Mourre Nègre, im Blick.
Die nächste pittoreske Ortschaft, Cucuron, ist unbedingt einen Besuch (Pause am legendären Dorfteich) und die Passage durch Centre Ville wert! Hier wurde u.a. die Giono-Verfilmung „Der Husar auf dem Dach“ gedreht. Aus dem Ort heraus geht es dann auf einer Platanenallee auf der
D189 Richtung Cabrières dAigues und von dort auf der D120 nach La Motte dAigues weiter.
Das Gelände wird zunehmend hügeliger und abwechslungsreicher – kleine Anstiege wechseln sich mit kleinen Abfahrten ab. Über die D42 (Achtung, die kleine Abzweigung wenige Kilometer nach La Motte nicht übersehen) und Peypin dAigues kommt man schließlich nach einer Abfahrt zu einer Kreuzung, an welcher es links auf der D33 Richtung Vitrolles-en-Luberon weitergeht und der eigentliche Anstieg beginnt.
Das Straßenschild (kurvenreiche Strecke) ist bezeichnend für das, was folgt. Die kurvenreiche Straße durch die mediterrane Gegend steigt stets mit 3–5 % an und führt schließlich mit einer etwas höheren Steigung (6–7 %) nach und durch Vitrolles-en-Luberon mit seinem markanten Hügel.
Nach dem Ort flacht die gut ausgebaute Straße zunächst etwas ab, bevor sie wieder mit 4–5 % steigend in den Luberon hineinführt.
Die Gegend wird zunehmend einsamer, und es geht hinauf in die mediterrane Bergwelt des Grand Luberon. Teilweise huschen Eidechsen wie kleine Drachen über die Straße, und der Blick auf den weiteren Anstieg öffnet sich. Es geht beständig, wenn auch nicht sehr steil (3–4 %) mit sanften Kurven und tollen Ausblicken auf das Bergmassiv bergan. Mit einer letzten Serpentine nach rechts ist dann der Gipfel erreicht. Von hier aus kann man entweder auf die Nordseite des Luberon Richtung Céreste abfahren (Vorsicht, die Straße ist hier in einem sehr schlechten Zustand, und es besteht eigentlich permanente Sturzgefahr), um dann über Apt und den
Col de Pointu zurückzugelangen, oder man fährt dieselbe Strecke – auch mit vielen Variationsmöglichkeiten am Südhang – zurück zum Ausgangspunkt.