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Blitzlischwand
Südrampe von Edisried
9,6 km / 742 Hm Alpen, Zentralschweiz, Urner Alpen, Obwalden
30.12.2006, paddyetsch:
Nordöstlich fahrend biegen wir in Edisried (508 m) vor Sachseln nach rechts in die Aelggistrasse ab. Schon kurz nach der Abbiegung beginnt die gut drei Meter breite Straße zu steigen und man überquert bald die Autobahn A8. Dann geht es gute 12 % steil durch das erste Wäldchen. Nach den ersten 300 Hm öffnet sich die Aussicht zum ersten mal wieder und im Tal sieht man den Sarner See.
Jetzt nochmals durchatmen, denn nach den paar Metern durch die Weiden hindurch geht es wieder in den Wald und die nächsten 1,6 km sind der Grund für die fünf Schwierigkeitssterne, da sie durchschnittlich 17 % steil sind mit Spitzen von 20 %. Die Tortur hat in einer Spitzkehre auf 1094 m Höhe ein Ende. Wer will, kann hier geradeaus zur Älggialp, dem geographischen Mittelpunkt der Schweiz, fahren und hängt so noch rund 540 Hm auf 4,8 km dran.
Alle Anderen sind froh, dass die Straße nach der Spitzkehre wesentlich flacher wird und die verbleibenden 150 Hm auf angenehme 4,5 km verteilt sind.
St. Anton
Vom Kaien über Langenegg
4,0 km / 210 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell, St. Gallen
16.12.2006, paddyetsch:
Dies ist die direkteste Fortsetzung der Anfahrt zum Kaien zum St. Anton hinauf. Von Oberegg her kommend biegt man auf dem Kaien zehn Meter vor der großen Kreuzung nach links hinauf ab, am Restaurant Rössli vorbei.
Kommt man von der anderen Seite von Rehetobel oder Heiden, biegt man entsprechend zehn Meter nach der Kreuzung nach rechts. Die ersten Meter sind etwas steiler, aber bald flacht die Straße ab und man führt oberhalb der Hauptstraße nach Wald verkehrsfrei dahin. Nach 400 Metern zweigt ein Sträßchen scharf nach rechts ab. Diesem muss man folgen (sonst kommt man wieder zur Hauptstraße runter), und bei den folgenden Abzweigungen immer auf dem Asphalt bleiben und nicht auf die Kieswege gehen (zumindest nicht ohne Mountainbike). Nach einer kurzen, steilen Steigung dem Waldrand entlang trifft man am Hügelkamm auf die zuvor beschriebene Route vom Kaien über Wald via Restaurant Hirschen, welcher man weiter bis St. Anton folgt.
St. Anton
Vom Kaien über Wald via Restaurant Hirschen
6,7 km / 210 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell, St. Gallen
12.12.2006, paddyetsch:
Diese Variante folgt zunächst vom Kaien bis zur Kreuzung in Wald der zuvor beschriebenen Route. Nach der Abzweigung biegt man allerdings sofort wieder nach links ab, dem Schild zum Restaurant Hirschen folgend. Das winzige, aber asphaltierte Landsträßchen führt recht steil den Berg hinauf und lässt die letzten Dorfhäuschen zugunsten grüner Weiden schnell zurück.
Nach einem guten Kilometer kommt man zum unten ausgeschilderten Restaurant, nach welchem eine steile Rampe lauert. Diese muss man einfach gerade rauf (nicht nach rechts abbiegen, diese Straße führt wieder runter). Die Aussicht hier oben wird nun immer schöner. Um einen herum breiten sich überall Hügelrücken, Weiden und Wäldchen aus. 700 Meter weiter biegt von links die Anfahrt vom Kaien über Langenegg ein.
Wir halten uns rechts auf dem schmalen Sträßchen, bis wir zu einem größeren Bauernhof gelangen. Hier heißt es nun am Fahrverbotsschild vorbei zwischen Bauernhaus und Scheune hindurch zu fahren und gleich nach dieser nach rechts auf die kleine Asphaltstraße abzubiegen.
St. Anton
Vom Kaien über Wald via Restaurant Seeli
7,4 km / 170 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell, St. Gallen
08.12.2006, paddyetsch:
Diese Variante beginnt an der Passhöhe des Kaien. Hier geht es erst einmal flach an der Südseite des Hochtales entlang in Richtung Wald und Trogen. Nach etwa 2,3 entspannten Kilometern kommt man in das Dörfchen Wald. Nach dem Sparladen auf der linken Straßenseite biegt man nach links Richtung St. Anton ab. Auch hier geht es noch flach weiter. Man fährt am etwas außerhalb gelegenen Sportplatz vorbei und dann durch Weiden und Wäldchen in ein weiteres Hochtal, bis zu dessen Ende man sogar etwas hinunter rollt. Am Sägewerk am Ende des Tales zieht dann endlich die Steigung an (für die, die es nicht erwarten können) und windet sich am Restaurant Seeli (benannt nach einem Fischteich, der sich dort befindet) vorbei einem kleinen Waldbach entlang in die Höhe. Den Wald lässt man dann zurück und arbeitet sich über drei Kehren zum Weiler Hoggen hinauf. In diesem erreicht man die Höhenstrasse des St. Anton, wo man nach links Richtung St. Anton abbiegt. Der weitere Verlauf der Anfahrt ist identisch mit der Südanfahrt vom Ruppenpass.
St. Anton
Südrampe vom Ruppenpass
3,0 km / 131 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell, St. Gallen
04.12.2006, paddyetsch:
Dort, wo die Steigung des Ruppenpass endet, zweigt neben dem Restaurant Landmark eine Strasse nach Norden ab (von Altstätten her nach rechts, von St. Gallen her nach links). Dieses Sträßchen führt durch saftig-grüne Wiesen mäßig steil auf dem Hügelgrat über dem Rheintal bergan. Nur wer es eilig hat, wird die Aussicht nicht bemerken.
Nach einem guten Kilometer taucht die Fahrbahn in einen dichten Wald ein. Die 200 Meter danach fühlen sich etwas steiler an - dies mag an der fehlenden Aussicht liegen oder daran, dass die Straße wirklich steiler ist. Jedenfalls folgt, ebenfalls im Wald, eine kurze Zwischenabfahrt zum Weiler Hoggen. An dieser Stelle mündet auch die Auffahrt vom Kaien über Wald via Seeli. Mit dem Schwung aus der Abfahrt geht es in die Schlusssteigung, in der man wieder eine herrliche Aussicht genießen kann. Lediglich die letzten 150 Meter, die kurz noch einmal steiler werden, bieten keinen Ausblick. Doch sobald man oben am St. Anton ist, lässt die Aussicht die Anstrengungen vergessen.
St. Anton
Nordrampe von Oberegg
3,2 km / 235 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell, St. Gallen
30.11.2006, paddyetsch:
Vom Rheintal her kommend biegt man im Ortszentrum von Oberegg dem Schild nach St. Anton folgend links ab. Die ersten Meter im Ort verlaufen zunächst noch flach bzw. leicht abwärts, bis in einer Spitzkehre ein kleiner Bach überquert wird und sich die erste Rampe steil gen Himmel stemmt. Diese ist allerdings recht kurz - nach einer weiteren scharfen Kurve flacht die Straße im Weiler Eugst schon wieder ab. Hinter Eugst zieht sie dann aber auch sofort wieder an. Hinter einem öffnet sich der Blick auf das Dorf Oberegg, während sich über einem die Straße fast wie ein richtiger Pass über zwei Haarnadelkurven den Hang hinauf windet. Die Steigung liegt hier um die 10% und teilweise höher, so dass man ausreichend Zeit hat, die Grashalme auf den Weiden zu studieren.
Schließlich fährt man in ein kleines Wäldchen ein, in dem die Straße eine weitere 180°-Kehre beschreibt. Erst danach fällt die Steigung endlich wieder unter zweistellige Werte. Rechts über einem sieht man schon die Kante des Hanges, der zum Rheintal hin abfällt.
Blitzlischwand
Alpen, Zentralschweiz, Urner Alpen, Obwalden
01.01.2006, paddyetsch:
Die Bitzlischwand liegt in der Nähe des geographischen Mittelpunktes der Schweiz am südöstlichen Ufer des Sarner Sees in der Zentralschweiz. Es handelt sich nicht um einen Pass im engeren Sinn, sondern um eine Bergstraße, die über Gehöfte, Alpwiesen und Berghütten die Orte Edisried bei Sachseln mit Flüeli-Ranft verbindet. Die Straße führt zwar vor allem durch Wälder (was ganz angenehm bei hohen Temperaturen ist), bietet aber immer wieder tolle Ausblicke über die Zentralschweizer Alpen und auf den Sarner See, der tief unten im Tal liegt. Der Ort Flüeli-Ranft ist ein Wallfahrtsort und für die Schweiz historisch wichtig, da der Schweizer Nationalheilige Bruder Klaus hier wirkte.
Direkt westlich bieten sich der Glaubenbielen- und der Glaubenbergpass für eine Weiterfahrt an. Östlich geht es durch das Melchtal hinauf nach Melchsee-Frutt. Von der Blitzlischwandstraße zweigt auch eine abenteuerliche Straße zur Älggialp ab.
Kaien
Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen, Appenzell
01.01.2006, paddyetsch:
Der Kaien ist zwar ein Pass in der Ostschweiz, wird aber nur selten als solcher wahrgenommen, obwohl er eine Wasserscheide ist. Doch in der Hügel- und Berglandschaft der Ostscheiz geht so etwas gerne einmal unter. Außerdem ist es selten, dass ein Pass gleichzeitig eine Kreuzung von vier Straßen ist. Und dass es etwa zehn Varianten gibt, dort hinauf zu kommen.
Das Besondere an dieser sehr hügeligen Gegend sind die vielen Dörfer, die fast schon kitschig an den Hängen in der Natur liegen und wunderschöne Ausblicke auf die meist tiefgrüne Landschaft bieten. Es handelt sich hier um die Voralpen, was aber nicht heißt, dass es nicht auch manchmal ganz schön steil sein kann. Ein ideales Gebiet, um sich auf größere Aufgaben vorzubereiten, da die vielen Strecken jede Menge Abwechslung bieten. Der Kaien liegt im Herzen einer vielzahl wunderschöner Strecken. Die Härte der Anstiege ergibt sich nicht aus der Länge, sondern aus der Steilheit von einigen Rampen.
St. Anton
Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell, St. Gallen
01.01.2006, paddyetsch:
Der St. Anton ist kein Pass, sondern der höchste Punkt einer Höhenstraße zwischen dem Appenzeller Vorderland und dem St. Galler Rheintal. Im Süden beginnt die Straße auf der Passhöhe des Ruppenpasses und führt weit über dem Rheintal etwa sechs Kilometer nach Nordosten, wobei auf etwa der Hälfte der Strecke der höchste Punkt erreicht wird. Die Höhenstraße endet in dem Dorf Oberegg, das an einigen der Varianten des westlich gelegenen Kaien liegt. Auf fast der ganzen Strecke bietet die Straße weite Ausblicke: während man nach Osten über das Rheintal hinweg bis zu den österreichischen Alpen blickt, kann man im Südwesten den Blick über die Appenzeller Hügel schweifen lassen. Nach Norden hin bestimmt schließlich der Bodensee das Panorama. St. Anton ist eine Panoramastraße im besten Sinne. Wie vielfach im Appenzellerland gibt es auch hier wieder diverse Varianten, die Anhöhe zu erreichen.
Der St. Anton ist in diesem Sinne nicht als alleine stehende Steigung zu betrachten, sondern als eine reizvolle Ergänzung, wenn man den Kaien oder Ruppenpass gefahren hat und sich noch ein paar Höhenmeter gönnen möchte.
Stoss
Alte Ostrampe von Altstätten
5,3 km / 490 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell, St. Gallen
11.10.2004, paddyetsch:
Die Strecke zum Stoss startet am Hauptplatz von Altstätten. Im Stadtkern gibt einem eine Eisdiele die letzte Gelegenheit zur Abkühlung. Diese Bemerkung mag anhand der Kürze der Steigung absurd scheinen... aber wartet nur mal ab.
Die Beschilderung der Hauptstrecke Richtung Stoss und Gais führt über den Bahnhof der Zahnradbahn. Doch noch vor dem Bahnhof biegen wir links in ein Nebensträsschen ein und folgen noch recht flach den Schildern Richtung Schützenhaus und Alter Zoll. Direkt hinter dem Schützenhaus folgt allerdings schon die erste Rampe. Wer bei Ihrem Anblick 'au weia' denkt, hat recht. Denn auf weniger als einem Kilometer werden hier 140 Meter überwunden.
Nach einem Bahnübergang wird es für einen Moment flacher, aber die Steigung zieht danach wieder auf gute 20% an. Doch dann flacht es entlang der Bahnschienen auf der rechten Seite für ein paar hundert Meter ab.
Beim Restaurant 'Alter Zoll' beginnt die zweite und schlimmste Rampe: 130 Meter Höhendifferenz auf ca.
Stoss
Haupt-Ostrampe von Altstätten
7,0 km / 490 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell, St. Gallen
30.09.2004, paddyetsch:
Wer seine Knie gern hat und trotzdem von Altstätten nach Gais fahren will, kann natürlich auch die reguläre, recht hübsche Straße nehmen. Allerdings ist hier an Wochenenden und nach Feierabend ziemlich was los, was Autoverkehr anbelangt. Aber die Straße, die rechts vom kleinen Bahnhof in Altstätten den Hügel rauf führt, bietet nach den ersten paar Serpentinen sehr schöne Ausblicke ins Rheintal und auf die Österreichischen und Liechtensteiner Alpen. Die durchschnittliche Steigung ist mit knapp über 7% noch im Komfort-Bereich und erlaubt es auch weniger Trainierten halbwegs würdig hoch zu kommen. Nett, aber nix besonderes.
Wildhaus
Ostanfahrt von Gams
10,0 km / 612 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
30.07.2004, paddyetsch:
Vom Rheintal führen zwei Strecken nach Wildhaus hinauf. Die viel befahrene Straße von Gams her soll hier als erstes beschrieben werden. Das erste Drittel windet sich in Kehren durch besonnte Wiesen mit ca. 10% den Hang hinauf, um beim Restaurant Zollhaus in das Tal der Simmi hineinzustechen, dem die Strasse fürderhin folgt.
Dieses Tal ist bewaldet und die Straße in gutem Zustand. Der Verkehr kann allerdings nerven. Auch mit Aussicht ist hier nix mehr. Die Strasse kreuzt den schäumenden Bach mehrmals und manchmal kommt einem das Tal mehr wie eine Schlucht vor. Es kann durchaus reizvoll sein – doch von den gut 15%, die hier stellenweise anliegen, lenken auch die schönsten Wasserspiele nicht ab.
Beim Sägeboden endet der Wald, die Strasse flacht ab und führt mit noch etwa 7% durch Wiesen bergan. Links und rechts kann man nun die ersten der Berge sehen, die das Toggenburg einrahmen. Achtung: wer die Steigung nicht kennt, erwartet hier immer wieder deren Ende, nur um mit einer weiteren Rampe konfrontiert zu werden.
Wildhaus
Ostanfahrt von Grabs
11,5 km / 650 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
30.07.2004, paddyetsch:
Die Variante von Grabs über den Grabserberg startet etwa 2,5 km weiter Rheintal aufwärts und ist als Radweg nach Wildhaus gekennzeichnet. Es handelt sich dabei um ein kleines Sträßchen, dass sich durch Weiden an Bauernhöfen vorbei an diesem Hang teilweise mit deftigen Steigungsprozenten nach oben schraubt.
Unter einem öffnet sich dabei die Sicht auf das Rheintal und die österreichischen und liechtensteiner Alpen. Die Strasse ist schmal, aber Autos sind hier sehr selten und der Belag ist sehr gut. Wer die Landkarte genau anschaut, sieht, dass es Abzweiger gibt, die weiter oben wieder in den bezeichneten Weg hinein führen – toll für Variantenfahrer. Im Zweifelsfall aber auf der markierten Strecke bleiben. Auf etwa 900 Meter Höhe flacht die Strasse etwas ab und dreht westwärts, so dass man sich nun über dem Simmi-Tal parallel zu diesem bewegt. Schliesslich fällt die Strasse in das Tal ab und man verliert so um die 30 Höhenmeter, bevor man auf die Hauptstrasse trifft – gerade noch rechtzeitig, um deren steilste Stelle zu erwischen.
Wildhaus
Westliche Bergfahrt von Lichtensteig
31,0 km / 563 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
29.07.2004, paddyetsch:
Einen Startpunkt von Westen her fest zu legen, ist eine willkürliche Sache. Ich habe das nette Örtchen Lichtensteig (643 m, nicht verwechseln mit Liechtenstein!) gewählt, wo nach links die Strasse zum Pässchen Wasserfluh abgeht. Doch den lassen wir wo er ist – nämlich links - liegen und fahren erst ein wenig auf der Hauptstrasse abwärts Richtung Wattwil. Schon jetzt wird klar, dass diese recht stark benutzt ist. Deshalb ist es empfehlenswert, in Ulisbach, nach etwa 4,5 km, nach rechts auf die andere Talseite zu wechseln. Hier geht es dann durch Kuhweiden und zwischen Bauernhöfen hindurch der Thur entlang das Tal hinauf. Autos sind auf dieser Seite Mangelware.
Bis Thurau geht es recht flach dem Fluss entlang; ideal zum einrollen. Dann wird die Strecke kurviger und es geht auch etwas aufwärts bis Blomberg, wo man eine wunderschöne Aussicht über die andere Talseite geniessen kann: Wäldchen, Wiesen, die unvermeidlichen Kühe, alles auf sanft geschwungen Hügeln. Dann geht's wieder zur Thur runter, bevor man nach Nesslau/Neu St.
Wildhaus
Westliche Talfahrt von Lichtensteig
38,2 km / 480 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen
29.07.2004, paddyetsch:
Siehe oben.
Schwägalp
Westrampe via Wideralp
13,2 km / 608 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell, St. Gallen
16.06.2004, paddyetsch:
Die Steigung beginnt auch hier wie auf der Normalvariante. Ein Kilometer nach der Brücke am ende der langen Ebene der Normalstrecke zweigt rechts eine kleine Militärstraße ab. Diese verzweigt sich sofort wieder. UNBEDINGT links halten (rechts nur mit Mountainbike, sollten Sie das zufällig dabei haben) und NICHT zum Risipass. Das kleine, gut zwei Meter breite Militärsträßchen windet sich nun durch Almwiesen, kleine Wäldchen und Moore immer weiter durch eine wunderschöne Almlandschaft den Berg hinauf. Einzig Kuhfladen können einen etwas nerven. Doch die Landschaft lässt einen diese und die teilweise heftigen Steigungsprozente beinahe vergessen. Jede Kurve eröffnet einem wieder neue Ausblicke und die Aussicht wechselt wie die Landschaft immer wieder. Das Alpsträßchen erreicht seinen höchsten Punkt auf ca. 1365 Metern ohne irgend eine Markierung und beginnt danach zur offiziellen Passstraße hin abzufallen. Es hat hier einige Weidegitter, die sich aber mit etwas Vorsicht alle problemlos überfahren lassen.
Schwägalp
Westrampe von St. Johann
10,1 km / 543 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell, St. Gallen
15.06.2004, paddyetsch:
Diese Steigung besteht aus mehreren Rampen, wobei die erste mitten in Neu St. Johann beginnt und mit guten 10% die ersten 1,3 Kilometer nach Ennetbühl hinaufführt. Die Straße führt sehr schön durch saftige Wiesen. Am Wochenende muss aber mit viel Ausflugsverkehr gerechnet werden. An Ennetbühl vorbei führt die Straße über eine kleine Ebene, bevor eine zweite, kleine Rampe hinauf gefahren wird, die wieder in einer – wesentlich längeren – Ebene endet. Es geht hier nun gute drei Kilometer durch ein grünes, hübsches Hochtal auf die dräuenden Felsen zu, wo das Tal in einem Wald dann enger wird und die richtige Steigung beginnt.
Der Wald lichtet sich in einer Linkskurve wieder und die Straße flacht nun nochmals etwas ab. Rechts zweigt hier die Alternativstrecke ab. Die Hauptstraße führt nun in einer gleichmäßigen Steigung von ca. 7 bis 8% den Berg durch Wiesen und Wälder hinauf. Diese Steigung ist ziemlich reizlos und es gibt nicht einmal eine Spitzkehre, von der aus man die überwundenen Höhenmeter bewundern könnte.
Schwägalp
Alte Passstraße von Urnäsch
12,9 km / 544 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell, St. Gallen
14.06.2004, paddyetsch:
Bevor Serpentinen bei den Straßenbauern beliebt wurden, baute man einfach möglichst gerade den Berg hinauf. Das ist auch hier der Fall. Bis kurz nach dem Gasthaus Rossfall ist die Strecke die selbe wie auf der vorher beschrieben Variante. Etwas mehr als einen Kilometer danach zweigt ein kleines asphaltiertes Sträßchen nach links ab. Die roten Mountain-Bike-Schilder deuten darauf hin, dass es nun etwas heftiger wird. Aber keine Angst, die Straße ist durchgehend asphaltiert.
Schon unmittelbar nach der Abzweigung geht es heftig mit über zehn Prozent Steigung zur Sache und wenn es in den Wald hinein geht liegen schon etwa 15 % an. Diese erste Rampe ist etwa 500 Meter lang. Dann wird die Straße flach und fällt für ein paar Meter sogar leicht ab. Jetzt nochmals tief durchatmen. Sobald man bei einem Weiderost den kleinen Bach überquert, zieht die Straße brutal an, und lässt bis oben fast nicht mehr nach: Steigungsprozente unter 10 sind nur noch an wenigen Abschnitten zu finden. Dafür wird man mit der Landschaft entschädigt.
Schwägalp
Nordrampe von Urnäsch
9,9 km / 468 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, Appenzell, St. Gallen
13.06.2004, paddyetsch:
Von Urnäsch folgt man der Hauptstraße südwestlich aus dem Ort hinaus. Anfangs geht es noch zwischen ein paar Häusern durch, und an einer Sägerei vorbei. Doch schon sehr schnell befindet man sich inmitten von saftig grünen Wiesen, während die Straße noch fast flach dem Flüsschen Urnäsch das Tal hinauf folgt.
Die Steigung wird nur langsam steiler, bis die Straße bei einer Linkskurve in den Wald und das nun viel engere Tal hinein dreht. Beim Restaurant Rossfall (nein, das ist noch zu früh für eine Rast!) überqueren wir den Bach und rollen fast flach in das schattige Tal hinein.
Ein paar Meter weiter vorne wird es dann aber ernst. Links geht die Alternativstrecke ab, Aber wir folgen der Hauptstraße, die sich nun plötzlich an einer Felswand entlang mit gut 10% in die Höhe stemmt. Die nächsten 1,5 Kilometer sind denn auch die anstrengendsten dieser Rampe. Schließlich gelangt man an eine Spitzkehre, nach der die Steigung etwas abflacht. Jetzt erschließt sich einem auch langsam die Aussicht, die in den folgenden zwei Spitzkehren immer schöner wird.
Kaien
Südostauffahrt von Steingocht (Mohren) via Oberegg
6,8 km / 207 Hm Alpen, Ostschweizer Voralpen, St. Gallen, Appenzell
01.01.2004, paddyetsch:
Auch bei dieser Auffahrt gilt: um erst mal zum Startpunkt zu gelangen braucht es einige Höhenmeter Vorarbeit - genauer: mindestens 350 Hm.
Steingocht, der Ausgangspunkt unserer sehr verkehrsarmen Variante, ist ein Mini-Weiler, der mit einem urprünglich erhaltenen Appenzeller Wirtshaus und einer hervorragenden kleinen Bäckerei gesegnet ist. Und die zentrale Kreuzung des 7-Häuser-Ensembles fungiert bei qd gleichzeitig auch noch als (nicht ganz korrekte) Passhöhe des Mohren. Wer also aus Richtung Altstätten herauf kommt, der hat an dieser Kreuzung die Wahl: Einkehr im rechts gelegenen urigen Wirtshaus zur Rose, oder gleich nach links in das steil aufwärts führende Ministräßchen einbiegen. Nur ein Radweg-Wegweiser (dunkelrot in der Schweiz) weist hier den Weg. Wenn ihr glaubt, das sei zu steil, seid ihr richtig. Die Rampe ist knappe 20 % steil – aber kurz. Wer ein drittes Kettenblatt hat, freut sich nun darüber. Alle anderen sind sowieso gut genug in Form. Nach einem etwas moderneren Restaurant am Straßenrand wird es kurz wieder flacher, bevor eine zweite Rampe nochmals etwas Kraft fordert.