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Port d'Envalira
Pyrenäen, Occitanie
11.07.2021, ritchie:
Der Port d'Envalira ist mit seinen 2407 m der höchste Pass der Pyrenäen - nicht etwa der Col du Tourmalet (2115 m), wie die meisten Tour-Reporter zu wissen glauben. Der Envalira ist einer von zwei Passübergängen Andorras. Neben dem anderen Pass, dem landschaftlich viel schöneren Coll d'Ordino, gibt es aber weitere anfahrbare Hochpunkte im Zwergenstaat. Leider führt die Hauptstraße Andorras über den Port d'Envalira. Auch wenn die seit 2002 existierende Untertunnelung wenigstens die Scheitelstrecke frei vom Fernverkehr hält, hat man ihn doch die meiste Zeit neben sich, was das Passerlebnis deutlich verringert. Eine lohnenswerte Umfahrung von immerhin 12 km der Westrampe stellt daher der Umweg über den Col d'Ordino dar, der die Hauptstraße in Andorra la Vella verlässt und in Canillo wieder darauf zurück führt. Der Port d'Envalira kann in jede Pyrenäenquerung eingebaut werden. Konnt man über die Klassiker Aubisque, Tourmalet, Aspin und Peyresourde, so bieten sich der Port de la Bonaigua und der Port del Cantó als Transfer nach Andorra an.
Puerto de Cotefablo
Pyrenäen, Aragon
25.10.2020, ritchie:
32 Kilometer südlich des Col du Pourtalet führt die Scheitelstrecke von Biescas in 23 Kilometern über den Puerto de Cotefablo nach Broto im Osten. Die Passhöhe selbst wird in einem kurzen, beleuchteten Tunnel durchfahren.
5 Kilometer südlich von Broto nimmt die empfehlenswerte Strecke zum Alto Fanlo ihren Ausgang. Im Westen ist es der Alto Aisa, der bei einer Pyrenäenquerung als nächsten gefahren werden möchte.
Alto de Fanlo
Pyrenäen, Aragon
24.10.2020, ritchie:
Der Hochpunkt Alto de Fanlo liegt in den spanischen Pyrenäen in Aragon, zwischen
der Strecke des Grenzpasses Col du Pourtalet im Westen und dem Tunnel di Bielsa im Osten.
Die Westanfahrt von Broto ist in schlechtem Zustand und teilweise halbseitig nur geschottert, die Ostanfahrt hingegen bietet eine traumhafte Strecke durch den beeindruckenden Cañon de Añisclo hinab nach Escalona. ritchie meint: unbedingt von Westen im Schotter bergauf und im Osten auf Asphalt bergab.
Im Westen von Broto schließt sich der Pass Puerto de Cotefablo an, im Osten bietet Alto de Los Molinos ab Escalona eine lohnenswerte Bergstrecke zum Ausgangspunkt des Collado de Foradada.
Ritchies Nivoletrunde
Grajische Alpen, Alpen, Piemont, Aostatal
18.09.2020, ritchie:
Die hier beschriebene Strecke bindet den Colle del Nivolet in eine 198 km lange Rundtour von Ivrea nach Ivrea ein. Es gilt 2812 Hm zu überwinden.
Von Ivrea (0 km, 240 m) hält man sich nach Südwesten und erreicht zunächst noch auf verkehrsreicherer Straße zwischen den hügeligen Ausläufern der Alpen und dem Tiefland am Taleingang Cuorgne (27 km, 414 m), das man links liegen lässt. Der Verkehr nimmt ab und über Pont (33 km, 451 m) und Locana (44 km, 613 m) erreicht man über einige noch mäßige Steilstufen Noasca (57 km, 1058 m). Nach kurzen, steilen Serpentinen gelangt man an einer Flachstelle an einen Tunnel, der nach Auskunft Einheimischer zwar beleuchtet und bestens asphaltiert ist, jedoch über mehr als 3,6 km 15% aufweist. Er umgeht die alte, steile (bis 18%) Passstrasse, die hier links abzweigt. Sie führt, teilweise schon verfallend, aber mit dem Rennrad noch problemlos befahrbar, in engen, wilden Serpentinen durch die Klamm des Orco auf die nächste Talstufe hinauf zum Ende des Tunnels (61 km, 1501 m) bei Prese.
Von Ivrea (0 km, 240 m) hält man sich nach Südwesten und erreicht zunächst noch auf verkehrsreicherer Straße zwischen den hügeligen Ausläufern der Alpen und dem Tiefland am Taleingang Cuorgne (27 km, 414 m), das man links liegen lässt. Der Verkehr nimmt ab und über Pont (33 km, 451 m) und Locana (44 km, 613 m) erreicht man über einige noch mäßige Steilstufen Noasca (57 km, 1058 m). Nach kurzen, steilen Serpentinen gelangt man an einer Flachstelle an einen Tunnel, der nach Auskunft Einheimischer zwar beleuchtet und bestens asphaltiert ist, jedoch über mehr als 3,6 km 15% aufweist. Er umgeht die alte, steile (bis 18%) Passstrasse, die hier links abzweigt. Sie führt, teilweise schon verfallend, aber mit dem Rennrad noch problemlos befahrbar, in engen, wilden Serpentinen durch die Klamm des Orco auf die nächste Talstufe hinauf zum Ende des Tunnels (61 km, 1501 m) bei Prese.
Puerto El Bellotar
Cordilleras Béticas, Cordillera Prebética, Kastilien-La Mancha
06.03.2020, ritchie:
Der Puerto El Bellotar bildet eine Verbindung zwischen der Sierra de Alcaraz und der N-322, die unten in der Ebene von Ubeda über den flachen Puerto de los Pocicos nach Albacete führt. Weitere Übergänge zwischen der Sierra de Alcaraz und dieser Straße sind (von Nord nach Süd) der Collado de los Chaparros, der Collado de las Crucetas, der hier beschriebene, der Collado de los Yesos, der Collado Mahón… Man sieht, die Sierras de Alcaraz und de Cazorla wären alleine schon eine Radwoche wert. Die beiden Gebirge haben trotz ihrer geringeren Höhe alpinen Charakter. Im Süden bei Cazorla entspringt der Guadalquivir.
Puerto El Bellotar
Südostauffahrt von Kreuzung CM-3205/CM-3204
10,0 km / 480 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Prebética, Kastilien-La Mancha
06.03.2020, ritchie:
Die Abzweigung der CM-3205 von der CM-3204 befindet sich an der südwestlichen sanften Rampe des Puerto del Arenal ziemlich genau zwischen Siles und seinem Scheitelpunkt. Dieser Pass verbindet Siles mit Riopar.
Der Start auf befindet sich auf 800 m Höhe. Ein kurzes Gefälle bringt uns zunächst über den Arroyo (Wildbach) de la Puerta und kurz darauf durchquert die CM-3205 das Dorf
Villaverde de Guadalimar (Km 1,5). Das bewaldete Tal wird enger und bei Kilometer
5,5 erreichen wir in einem kleinen Talkessel den Flecken El Bellotar, der nur aus ein paar Häusern besteht.
Die Pinien kommen näher an die Straße, bieten je nach Kehre und Sonnenstand Schatten. Signalstangen für Schneeräumfahrzeuge säumen die in engen Kehren ansteigende Strecke; es scheint im Winter gelegentlich zu schneien. Nach einer Schleife um einen Kiesplatz (Km 8) geht die Steigung zurück, um kurz vor dem Pass in einem Schnapper (bayrisch für kurze Rampe) nach zehn Kilometern und 480 Höhenmetern mit acht Prozent den Scheitelpunkt zu erreichen.
Puerto de Peralejo
Cordilleras Béticas, Cordillera Prebética, Kastilien-La Mancha
03.03.2020, ritchie:
Der Puerto de Peralejo liegt eigentlich auf halbem Weg zwischen Elche de la Sierra und Riopar an der CM-412. Ihn auf dieser Straße zu befahren, dürfte ziemlich öde sein, da sie a) recht verkehrsreich ist und b) mit langen, wenig kurvenreichen Steigungen aufwartet, die als wohnwagentauglich bezeichnet werden können. Die Anfahrt von Süden hat im Gegensatz dazu eine wilde Landschaft, schöne Bergdörfer und Ruhe zu bieten.
Puerto de Peralejo
Südauffahrt vom Embalse de la Fuensanta
21,5 km / 430 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Prebética, Kastilien-La Mancha
03.03.2020, ritchie:
Die Brücke über den Embalse de Fuensanta, eine von dreien, ist die mittlere und liegt 600 Meter hoch. Wir folgen der CM-1206 und fahren die nächsten 1,5 Kilometer am Ufer entlang, bis die Steigung beginnt und der See zurückbleibt. Nach einem flachen Stück biegen wir scharf links auf die AB-509 ab (Km 4) und bleiben nach weiteren flachen 1000 Metern rechts auf dieser Straße.
Nach einem kurzen Gefälle steigt sie in zwei Kilometern schnurgerade um 160 Meter an; bei Kilometer 11 rechts bleiben. Die Landschaft wird wilder: Cañons, Felswände und Engstellen. Der Straßenbelag ist gut und bis Molinicos (15 km, 850 m) machen wir kaum Höhe.
Im Ort wechseln wir von der AB-508 auf die AB-5016, die uns in einer ansteigenden Linkskurve über das Dorf bringt. Bei Kilometer 18 halten wir uns auf 980 m Höhe rechts, um 2,5 Kilometer später Pardal zu erreichen. Bis zum Pass sind es jetzt nur noch zwei Kilometer und etwa sechzig Höhenmeter, und man erreicht ihn, wenn man am Ortsende rechts abzweigt.
Puerto de Mestanza
Sierra Morena, Kastilien-La Mancha
01.03.2020, ritchie:
Der Puerto de Mestanza bietet eine Umfahrung der N-420 von Puerollano nach Brazatortas und führt auf seiner Rückseite durch España rural weit ab von jedem Tourismus, wie auch der Bergbauort Puertollano wohl kaum zu einem Ferienaufenthalt taugt. Die Straßenbeschaffenheit ist im zweiten Drittel der Strecke vom Pass nach Brazatortas noch rennradtauglich. Der eigentliche Reiz der Strecke liegt in seiner Abgeschiedenheit in der Weiterfahrt vom Pass nach Brazatortas. Im Vergleich zur direkten Fahrt von Puertollano nach Brazatortas macht man 14 Kilometer und 320 Höhenmeter mehr, die sich aber lohnen.
Puerto de Mestanza
Nordauffahrt von Puertollano
8,0 km / 250 Hm Sierra Morena, Kastilien-La Mancha
01.03.2020, ritchie:
In Puertollano (670 m) nehmen wir die CR-502, die aus dem Zentrum nach Süden
führt. Wir überqueren bei Kilometer 1,5 einen Kreisverkehr, kurz darauf den Rio Ojailén, oder was davon übrig ist, passieren Kohlebergbauanlagen, ein Kraftwerk und können höher kommend auf Puertollano zurück schauen. Bei Kilometer 2,5 beginnt die Steigung. Sie erreicht erst auf dem letzten Kilometer kurzzeitig acht Prozent. Der Pass ist eine Straßengabelung. Bis hierher sind es acht Kilometer und 250 Höhenmeter.
Weiterfahrt:
Geradeaus ginge es weiter auf der CR-502 nach Mestanza, rechts auf der CR-5021 in knapp drei Kilometern nach Hinojosas de Calatrava (750 m). In leichtem Auf und ab durchquert man scheinbar verlassene Dörfer und auch die Straße wird nun „ländlicher“, ist aber noch kein Camino Rural oder gar Forestal. Bei Kilometer 24 nimmt man die letzte Welle (Puerto Suelta, 85 Hm auf 1 km) und lässt es bis Brazatortas an einem Embalse vorbei ausrollen. Bis hierher sind es 31,5 Kilometer und 430 Höhenmeter.
Puerto de los Alazores
Cordilleras Béticas, Cordillera Subbética, Andalusien
27.02.2020, ritchie:
Den Puerto de los Alazores kann man vom Süden auf dreierlei Straßen anfahren. Hier wird zunächst die westliche Anfahrt beschrieben. Er ist neben dem Puerto de Zafarraya, dem Puerto de la Cabra von Almuñécar am Meer und natürlich der N-323 von Motril der westlichste Übergang hinauf die die südwestlich von Granada gelegene Hügellandschaft Vega de Granada. Möchte man von Málaga nach Norden, ist er eine der leichteren Varianten.
Puerto de los Alazores
Südwestauffahrt von Colmenar
22,8 km / 551 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Subbética, Andalusien
27.02.2020, ritchie:
Die Auffahrt beginnt in Colmenar (700 m). Am nordwestlichen Ortsausgang überquert man auf der A-7204 nach 1,5 Kilometern die A-356. Bei Kilometer 4 geht es recht ab auf die A-4152 und man gelangt in leichten bis mittleren Wellen am südöstlichen Rand der Sierra Prieta und der Sierra del Jobo bei Kilometer 17 und auf 920 m Höhe zu einer Hochebene, in deren Mitte zur rechten Hand Alfarnate liegt.
Bis jetzt hat man doppelt so viele positive wie negative Höhenmeter abgekurbelt. Hier treffen wir auch auf die anderen beiden Varianten aus Riogordo und Periana. Ab Venta de Alfarnate, nur ein Gehöft mit B&B, steigt die Straße in offenem Gelände wieder regelmäßig an, bietet Rückblicke auf die Ebene, und nach 22,5 Kilometern erreicht man schließlich den Pass.
Nach einer kurzen Abfahrt kann man nach rechts abbiegen und nach weiteren knapp 200 Höhenmetern und 19 Kilometern in Ventas de Zafarraya mit einer Abfahrt vom gleichnamigen Puerto (916 m) und über Riogordo und Periana die Runde schließen.
Puerto de Zafarraya
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
22.02.2020, ritchie:
Der Puerto de Zafarraya ist einer von vielen Pässen, die vom Meer hinauf in das Gebiet um Granada führen. Mit dem Puerto Sabar und dem Puerto de los Alazores lässt er sich zu einer Runde verbinden. Hat man ihn von Süden erklommen und fährt oben rechts weiter in Richtung Alhama de Granada, grüßt bald schon von weitem die Sierra Nevada. Die Strecke von Torre del Mar am Meer würde 31 Kilometer betragen und 1040 Höhenmeter aufweisen.
Puerto de Zafarraya
Südwestauffahrt von Cruce de Don Manuel
11,1 km / 674 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
22.02.2020, ritchie:
In Cruce (in anderen Karten auch Puente) de Don Manuel beginnt auf der A-402 die stetige und gleichmäßige Steigung, die in ihrem Verlauf keine Gefällepassagen aufweist. Im Mittel hat man sechs Prozent zu absolvieren, ein paar mal sieben bis acht Prozent.
Gleich hinter dem Ort schließen sich zwei Sepentinen an und je nach
Fahrtrichtung kann man den markanten Einschnitt des Passes oben oder den
Stausee unten sehen. Bei gutem Wetter reicht die Sicht von weiter oben bis
Vélez-Málaga oder gar zum Meer.
Bis einen Kilometer hinter Pilarejo schlängelt sich die Straße am Osthang die nächsten 3,5 Kilometer ohne nachzulassen auf 590 m Höhe, wo wieder ein Serpentinenpaar Abwechslung bringt. Kurz darauf folgt eine Sepentinengruppe, von deren Ende der Passeinschnitt nur noch gute zwei Kilometer entfernt liegt.
Oben in Ventas de Zafarraya hat man die Wahl: entweder links zum Puerto de Alazores
(+ 19 km) oder rechts 72 Kilometer nach Granada.
Puerto de Niefla
Nordostauffahrt vom Rio Tablillas
8,0 km / 240 Hm Sierra Morena, Kastilien-La Mancha
19.02.2020, ritchie:
Will man den Puerto de Niefla befahren, kommt man je nach Fahrtrichtung
(Nord oder Süd) um einen anderen Pass, der vorher abzuarbeiten ist, nicht
herum. Von Norden nach Süden liegen der Puerto Pulido (850 m), der Puerto de
Niefla (902 m laut Passschild) und der Puerto de Valderrepisa (850 m) in
einer Reihe mit einem Abstand von 15 bzw. 9 Kilometern.
Vom Puerto Pulido kann man die Einkerbung des Puerto de Niefla schon sehen und nach fast schurgeraden 7,5 Kilometern Abfahrt ist man am tiefsten Punkt zwischen beiden Pässen angelangt. Die N 420 ist, obwohl Nationalstraße, recht wenig befahren, und hat man den kleinen Bachlauf des Rio Tablillas (680 m) überquert, beginnt die Steigung. Nach 3,5 Kilometern und auf 730 m Höhe schwenkt die Straße zunächst nach links, um sich dann nach einem weiteren Kilometer in einer weiten Kurve auf 770 m Höhe nach rechts zu wenden.
Bis hierher haben die Prozentwerte maximal drei Prozent erreicht. Die letzten 2,5 Kilometer erreichen nur knapp sieben Prozent und bieten weite Blicke zurück in die Ebene, aus der man vom Puerto Pulido gekommen ist.
Puerto de Niefla
Sierra Morena, Kastilien-La Mancha
19.02.2020, ritchie:
Der Puerto de Niefla ist der zweite/mittlere von drei in Folge hintereinander liegenden Pässen an der N-420, die Puertollano mit dem Tal des Guadalquivir im Süden und Córdoba verbindet. Die gut ausgebaute und wohnwagentaugliche, d. h. nur mit mäßigen Steigungen versehene Strecke ist verkehrsarm und führt durch die bewaldeten Untergebirge der Sierra Morena.
Puerto de Maria
Cordilleras Béticas, Cordillera Prebética, Andalusien
17.02.2020, ritchie:
Den Puerto de Maria überquert man in der Weiterfahrt nach Norden, wenn man vom
Puerto Cisneros kommt. Die Steigung beginnt schon im Ort Vélez-Rubio beim Hotel Zurich am Kreisverkehr.
Puerto de Maria
Südostauffahrt von Vélez-Rubio
14,0 km / 440 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Prebética, Andalusien
17.02.2020, ritchie:
Der Kreisverkehr in Vélez-Rubio liegt 825 Meter hoch und wir fahren von dort auf der A-317
einfach nach Norden. Nach knapp zwei Kilometern sind wir aus der Stadt und sind nach
zwei weiten Kehren schon hundert Meter höher.
Bei Kilometer fünf sollte man es nicht versäumen, durch Vélez-Blanco zu fahren, im Gegensatz zu Vélez-Rubio der viel schönere Ort. Drei Kilometer später sind wir wieder auf der Hauptstraße, die sich nun in Pinien- und Eichenwäldern in leichten Steigungen (maximal fünf Prozent) mit gelegentlichen Gefällepassagen höher zieht.
Vor dem Pass und dem dahinter liegenden Ort weitet sich der Blick und nach 14 Kilometern und 440 Höhenmetern ist das Passschild erreicht.
Collado Garcia
Südwestauffahrt von Tabernas
23,0 km / 865 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra de los Filabres, Andalusien
15.02.2020, ritchie:
Nach 1,5 Kilometern Fahrt aus Tabernas (400 m) heraus gen Norden überquert man die N-340a, lässt die AL-3102 links liegen und befindet sich in einer sacht ansteigenden, bewuchsarmen Ebene auf der A-349.
Erst nach 13 Kilometern beginnt die Straße spürbarer anzusteigen und bietet weite Blicke zurück. Weite Kurven lösen nun die meist schnurgerade Straße aus Tabernas heraus ab. Hin und wieder kleinere Wellen, aber stetig geht es mit mit zweieinhalb und fünf Prozent Steigung höher und höher. Je näher man dem Pass kommt, desto steiler wird es (maximal neun Prozen). Die Passhöhe ist dann nach 23 Kilometern und 865 Höhenmetern erreicht.
Collado Garcia
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra de los Filabres, Andalusien
15.02.2020, ritchie:
Neben dem Puerto de Velefique ist der in der Sierra de los Filabres gelegene Collado Garcia ein weiterer parallel verlaufender Übergang aus den Ebenen um Almeria nach Norden in das weite Valle de Almanzora, das von Baza hinunter ans Meer führt.
Collado de Cisneros
Südostauffahrt von der A-334
20,5 km / 850 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
09.02.2020, ritchie:
Die Abzweigung der A-399 liegt 426 Meter hoch und führt mäßig ansteigend zunächst fast schnurgerade, dann in weiten Kehren nach Norden. Paratola (543 m) ist nach 4,5 Kilometern erreicht. Durch den Ort führt die alte Passstraße.
Nach 8,5 Kilometern und auf einer Höhe von 760 Metern befindet sich an der Straße eine Schweinefarm der übleren Sorte, und das Bild von Jamon Serrano, Iberico und Pata Negra bekommt Risse, wie wohl ich im weiteren Verlauf meiner Vuelta Andalucia auch frei laufende Pata Negra zu Gesicht bekam – schlank wie Mannequins.
Nach 13,5 Kilometern mündet von rechts die AL-8101 ein und wir sind schon 920 Meter hoch. Die nächsten zwei Kilometer kann man als flach bezeichnen, doch danach nimmt die Steigung zu, bleibt aber immer unter fünf Prozent. Erst hinter Oria hat der letzte Kilometer in der Spitze neun Prozent, und man erreicht den unbezeichneten Pass.
Collado de Cisneros
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
09.02.2020, ritchie:
Den Collado de Cisneros überquert man in der Weiterfahrt nach Norden, wenn man vom Collado Garcia kommt. Die Steigung beginnt an der Abzweigung der A-399 von der A-344 zwischen Olula del Rio und Albox. Wie alle anderen Pässe in der Region hat er eher Mittelgebirgscharakter.
Puerto del Mojón de la Vibora
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
03.01.2020, ritchie:
Der Puerto del Mojón de la Vibora ist ein recht zentraler Pass, der sich in viele Runden in der Serraina de Ronda einbauen lässt. Nach Westen hat man über Cortes de la Frontera mehrere Möglichkeiten, nach Ronda zu fahren. Nach Südwesten gelangt man über den Puerto de Galiz nach Arcos de la Frontera, Vejer de la Frontera oder nach Algeciras.
Puerto del Mojón de la Vibora
Nordostauffahrt aus Richtung Ubrique
4,4 km / 255 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
03.01.2020, ritchie:
Ubrique liegt 312 Meter hoch und wir wenden und aus der Stadtmitte auf der A-373 nach Süden. Bis zur Brücke über ein kleines Rinnsal geht es zunächst 3,5 Kilometer flach dahin und in einer Rechtskurve beginnt dort die Steigung. Rückblicke auf den Ort und hinüber zur Sierra de Grazalema bietend windet sie sich gleichmäßig auf gut ausgebauter Straße und in offenem Gelände bergan.
Meist bewegen sich die Steigungen zwischen sechs und sieben Prozent. Bei Kilometer sechs ab Ubrique wechselt sie auf die Westseite eines Abhangs und erreicht über zwei Serpentinen und einer letzten kurzen Geraden den Pass.
Von dort geht es links leicht ansteigend weiter nach Cortes de la Frontera (A-373), nach rechts hinüber zum Puerto de Galiz (A-375), der zwar 155 Meter tiefer liegt, dessen Verbindung aber noch weitere 250 Höhenmeter zu bieten hat und in der Spitze 710 m Höhe erreicht.
Col d'Ispeguy Izpegi
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine, Navarra
03.09.2019, ritchie:
Dieser französisch-spanische Grenzpass in den westlichen Pyrenäen verläuft kurioserweise genau von Osten nach Westen, nämlich vom französischen St. Etienne-de-Baigorry ins Valle de Baztán in Navarra. Anschluss für den Pässefahrer bietet auf dem Weg nach Osten St. Jean-Pied-de-Port mit den vielen von dort abgehenden Pässen wie Col de Burdincurutcheta, Col Bagargui oder Col Burdin Olatze. Im Westen wartet zum Beispiel der Puerto de Belate oder wahrscheinlich der nahe Atlantik.
Monte Zugna
Nordauffahrt von Rovereto
17,5 km / 1415 Hm Alpen, Venezianische Voralpen, Trentino - Südtirol
02.09.2019, ritchie:
Streckenlänge und Höhenmeter variieren je nach Startort in Rovereto, d. h. je nachdem, ob man außerhalb oder in der Stadt einen Parkplatz gefunden hat.
Innerorts zweigt man von der Via Santa Maria ab auf die Viale Scio (SP 89), wo sogleich die Steigung beginnt (Ausschilderung Monte Zugna bzw. Albaredo). Nach etwa 1,5 km wird die Bebauung lockerer und die ersten 100 Hm sind geschafft. Die letzten Häuser lassen wir bei Kilometer 2,5 hinter uns und befinden und nun auf der Ostseite des Rückens mit Blick in das Tal, das zum Pasubio führt (das Vallarsa).
Locker bewaldet sind die Hänge beiderseits der verkehrsarmen Straße und die letzten 3 km vor Albaredo (Km 6,5, Höhe 699 m) geht es stetig mit 9,5 bis 10,5 % Steigung bergan. Hier biegen wir nach rechts ab und sind nach ein paar hundert Metern und einer Linkskehre wieder auf der Westseite des Bergrückens. Diese Seite werden wir bis zum Zielpunkt nicht mehr verlassen, haben aber, wenn die Straße genau auf dem Kamm entlangführt, gelegentlich Blicke auch nach Osten.
Valico di Rocca di Cambio
Apennin, Mittlerer Apennin, Abruzzen
10.06.2019, ritchie:
Die Verbindungsstrecke SP 38/SP 38d von LAquila nach Avezzano ist wenig befahren. Vom Ort Rocca di Cambio bietet sich eine Rückfahrt auf der SP 38, die in Rocca di Mezzo links abzweigt, über Terranera und vorbei an San Martino dOcre zum Ausgangspunkt an. Von der Auffahrt hat man schöne Blicke nach LAquila und zum Gran Sasso.
Bei Fortsetzung der Tour stehen der Valico della Forcella (1403 m) mit anschließender Abfahrt bis Sulmona oder die Weiterfahrt über Ovindoli hinunter nach Celano ins Becken von Avezzano zur Wahl.
Valico di Rocca di Cambio
Nordauffahrt von Monticchio
19,0 km / 820 Hm Apennin, Mittlerer Apennin, Abruzzen
10.06.2019, ritchie:
In Monticchio (590 m) startend geht es zunächst auf der SP 37 mit zwei bis drei Prozent durch landwirtschaftliches Gelände über Valle dOcre zur SP 38, wo die Steigung in einem Laubwald etwas zunimmt (2 km, 670 m).
Hier biegen wir links auf die SR 5 bis ab (heißt wohl so viel wie SR 5b).
Nach fünf Kilometern nehmen wir in freiem Gelände nicht die erste linke Abzweigung nach San Felice dOcre und auch nicht die zweite nach San Panfilo dOcre, sondern bleiben geradeaus, bzw. halten uns stets rechts auf dieser Straße.
In den folgenden Kehren kann man weit zurück bis nach LAquila und bis zum
Gran Sasso schauen. Nach zwei kurzen Wellen ist der Valico di Rocca di Cambio (19 km, 1383 m) oberhalb des Ortes Cerri erreicht und in ein paar Kehren geht es hinunter nach Rocca di Cambio, das am Nordrand einer weiten, runden Ebene liegt.
Passo di San Boldo Passo Sant'Ubaldo
Alpen, Venezianische Voralpen, Venetien
31.05.2019, ritchie:
Zwar ist dieser Pass niedrig und daher auf den ersten Blick wenig spektakulär, doch die
Einzigartigkeit der Straßenführung macht ihn zu einem Drei- bis Vier-Sternepass. Österreichische Straßenbaupioniere haben im 1. Weltkrieg an der Piavefront hier eine irrwitzige Trasse in die Felsen gehauen. Am Ende geht es steil in fünf übereinander liegenden Kehrentunnels eine Klamm hinauf. Die Straße ist auch heute noch in bestem Zustand.
Außerdem wird im April/Mai in allen Dörfern der Gegend die Fiera di Prosecco gefeiert, die Präsentation des neuen Proseccos, mit Festzelten, Prosecco-Königin und Ausschank fassweise. Dagegen ist das Törggelen in Südtirol eine Seniorenadventfeier. Zudem wurde es von den Mönchengladbacher Busunternehmern noch nicht entdeckt und ist daher ein unbedingter Tipp!
Bocca di Comiti Col de Casardo
Corse (Korsika)
04.04.2019, ritchie:
Die Bocca di Comiti liegt zwischen Corte im Inselinneren und Alistro an der Mittelmeerküste, das Ausgangspunkt der Ostauffahrt ist, die weite Rückblicke auf die Plaine Orientale und das Meer in tourismusfreie Höhen bietet. Die Klettereinlage zum Pass stellt keine nennenswerte Quälerei dar, dafür ist es eine Genusstour mit anschließender Abfahrt zu römischem Bauwerk. Zusammen mit anderen vor- und nachgelagerten Höhen lassen sich in diesem Gebiet unzählige Varianten zusammenbauen, wie z. B. die Abfahrt hinunter in das Tal des Tavignano und zurück über Aleria nach Alistro (105 km, 1800 Hm).
Bocca di Comiti Col de Casardo
Südostauffahrt von Alistro
41,8 km / 1370 Hm Corse (Korsika)
04.04.2019, ritchie:
In Alistro (wenn man mit dem Auto anfährt, am besten beim Supermarkt Leclerc parken) wendet man sich ein Kilometer südlich des Ortes nach rechts auf die D 17 und sogleich wieder nach links auf eine kleine unbenannte Straße nach Linguizzetta, in das wir jedoch nach etwa 10 km und auf 220 m Höhe nicht hinauffahren. Wir bleiben weiter links und erreichen zunächst etwas an Höhe verlierend bei Kilometer 18 auf etwa 425 m Höhe liegend einen Ort mit dem lustigen Namen Tox. Bis hierher haben Fotostopps hinunter zum Meer den Schnitt möglicherweise ziemlich gedrückt.
Ab hier werden Wald und Gebüsch dichter, lassen jedoch viele Weitblicke zu und langsam ansteigend gelangen wir auf der D 16 über Campi (Km 22), Moita (Km 25) und Matra (Km 27) am Hang entlang immer höher. Sie ist nur knapp zweispurig und der Asphalt ist halt korsisch, d. h. oft rauer Blaubasalt. Dafür bietet sie bei wieder weniger Wald und Gebüsch schöne Ausblicke. Die Bocca de Comiti kann man leicht verpassen, da es kein Schild gibt und die Passkerbe nicht sehr ausgeprägt ist.
Col d'Erbajo
Corse (Korsika)
29.03.2019, ritchie:
Die zum Pass führende D 343 liegt auf der Ostseite Korsikas und beginnt vier Kilometer südlich von Aleria. Sie kann mit dem anschließend folgenden Col de Morello, dem Col de la Serra und dem Col de Sorba zu einer etwa 80 Kilometer langen Runde mit knapp 1800 Höhenmeter verbunden werden. Idealer Startort sind Maison Pieraggi oder St-Antoine an der D 344. Die auch im August sehr ruhige Strecke ist nichts für geruchsempfindliche Nasen, da sich allerorten korsische, ringelgeschwänzte Rüsseltiere herumtreiben.
Col d'Erbajo
Südostauffahrt von Maison Pieraggi
23,0 km / 798 Hm Corse (Korsika)
29.03.2019, ritchie:
In Maison Pieraggi (126 m) findet sich leicht ein Parkplatz. Die D 343 schlängelt sich in angenehmer Steigung meist sonnig nach Nordwesten. Viel Schatten bietet die Strecke nicht, da rechts und links der Straße ein Rodungsstreifen angelegt wurde. So ist die D 343 gleichzeitig Feuerwehrzufahrt und Brandschneise.
Mit zunehmender Höhe und Entfernung vom Startort engt sich auch der Blick zurück in die Ebene ein und bald haben wir nuch noch dieses korsiche Gemisch aus Gebüsch und Wald um uns. Scheinbar sind wir im Zentrum der Schweinezucht; wenn sie nicht zu sehen sind, riechen tut man sie. Die Steigung liegt selten bei mehr als vier Prozent. Nach 20 Kilometern erreichen wir in 770 m Höhe Vezzani, dem größten Ort an der Strecke. Hier wird es noch flacher, und nach 2,5 Kilometern sind wir oben.
Zur Weiterfahrt und zurück zum Ausgangspunkt bietet sich eine schöne Runde an. Dazu kurbeln wir flach bis leicht bergab fünf Kilometer weiter zum Col de Morello (824 m) und hinunter nach Vivario (Km 34, 650 m).
Col de la Perche Coll de la Perxa
Pyrenäen, Occitanie
21.08.2017, ritchie:
Der Col de la Perche liegt bei Font Romeu in den französischen Pyrenäen. Die stark befahrene Passstraße N116 verbindet Bourg-Madame (1148 m) im Westen mit Prades (347 m) im Osten.
Unweit nördlich der Passhöhe liegt der Col de la Quillane, über den man von Mont-Louis das Audetal erreicht. Nordöstlich liegen die beiden Geheimtipps Col de la Llose und Col de Creu und weiter nördlich Aude-abwärts wartet der legendäre Port de Pailheres auf die Bezwingung.
Der Col de la Perche stellt eine Schnittstelle zwischen den oben genannten Pässen der Ostpyrenäen sowie den höchsten Gipfeln um die andorranischen Pyrenäen dar, zum Beispiel dem Port d'Envalira.
Col de Châteauneuf de Contes Le Col
Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
24.03.2017, ritchie:
Le Col – der Name ist Programm (VW – Das Auto). Leider gehört der auch Col de Châteauneuf de Contes genannte Pass nicht zu denen mit den meisten Kehren, den steilsten Abschnitten, der höchsten Höhe ..., aber der Name, Le Col, damit schlägt er alle. Ich werde ihn mir als Kampfnamen aussuchen, und wenn einer wissen will, ob ich den oder den Pass schon gefahren bin, sag ich nur: „Man nennt mich Le Col, noch Fragen?“.
Es ist erstaunlich, in welcher Nähe man rund um Nizza Pässe über Pässe findet. Die meisten unter der 700 Meter-Marke, aber bei Einstiegen unter 100 Höhe nicht ganz ohne. Und in Reihe summiert sich das. da kommen bei einer Nizza-Umrundung schon mal 1600 Höhenmeter oder mehr zusammen.
Eine Tour durch die östlichen, nördlichen und westlichen Banlieux der Mittelmeermetropole verfügt aber noch über ganz andere Reize. Kleine Käffer ganz oben auf den Hügeln mit engen Gassen wechseln mit Straßen durch Villenviertel ab, es geht vorbei an Gärten oder auch wieder in engen Serpentinen durch Wälder und über freies Gelände.
Col de Châteauneuf de Contes Le Col
Westauffahrt von Tourrette-Levens
5,5 km / 241 Hm Alpen, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
24.03.2017, ritchie:
Für Le Col beginnt die Streckenbeschreibung in Tourrette-Levens, das man auf
der D 19 von Nizza nach Norden fahrend erreicht. Schöner ist es jedoch am Var an
der D 6202 in Les Moulins (85 m) unterhalb von Les Castaniers zu starten.
Hierbei muss man aber noch den Col dAspremont (9 km, 530 Hm) als zusätzlichen Anstieg einplanen.
Tourrette-Levens liegt 350 Meter hoch und auf der D 19 nach Norden fahrend gewinnen
wir nur langsam an Höhe. Bei einem Sportplatz, dem eigentlichen Startpunkt der Auffahrt, verlassen wir die D 19 und machen nach rechts auf der D 815 nun etwas mehr Meter. Nach vier Kilometern gibt es die einzige scharfe Kehre und hart am Hang können wir immer höher gelangend im Rückblick auf Tourette-Levens hinunter und hinüber nach Aspremont schauen.
Zwei, drei Richtungsänderungen noch und nach 5,5 Kilometern ab dem Abzweig der D 815 ist der 630 m hohe Col passiert und man kann sich in die Abfahrt über Châteauneuf-Villevieille nach Contes stürzen und weiter leicht bergab zurück nach Nizza rollen, wenn man nicht weitere Pässchen sammeln möchte.
Port del Cantó Collado del Cantó
Pyrenäen, Katalonien
10.07.2016, ritchie:
Der Port del Cantó liegt im katalonischen Teil der Pyrenäen östlich vom Port de la Bonaigua, über den man Anschluss an die französischen Pyrenäenklassiker findet, und westlich von Andorra mit dem Port de l'Envalira, dem höchsten Pyrenäenpass.
Der rote Sandstein der Westauffahrt machen diesen Pass zu einem schönen Erlebnis - er sollte in keiner Pyrenäensammlung fehlen.
Col de l'Êcre
Nordostauffahrt von der D6 über Gourdon
12,8 km / 637 Hm Alpen, Provence, Südliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
11.03.2016, ritchie:
Vorab eine schöne Anfahrtsvariante ab Cagnes-sur-Mer an der Côte dAzur. Wir starten an der Abzweigung der D6, Avenue de Grasse, von der Avenue de la Gare, die nach 1,5 Kilometern Avenue de la Colle heißt. In La Colle sur Loup sind wir nach fünf Kilometern schon 90 Meter hoch und verlassen die Vororte. Ein kurzes Gefälle bringt uns hinunter zu einer Abzweigung, wo wir uns weiter rechts hinein und hinauf in die Gorges de Loup halten.
Nach 24 Kilometern und 480 Höhenmetern verlässt die Strecke die D6 und wendet sich scharf links nun oberhalb der Gorges als D3 nach Süden (Kehrengruppe bei Kilometer 27). Hier beginnt nun der eigentliche Anstieg
Die Steigung bleibt weiterhin im dreiprozentigen Bereich mit gelegentlichen Maxima von 6 %. Nach insgesamt 31 Kilometern ab der Küste und 6,7 Kilometern ab dem Abzweig von der D6 ist das auf 740 Metern liegende Gourdon erreicht. Hier ist unbedingt ein Zwischenstopp einzulegen, allein schon wegen der umfassenden Aussicht nach Süden, auf die geleistete Arbeit und das Meer.
Col de l'Êcre
Alpen, Provence, Südliche Provenzalische Alpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
11.03.2016, ritchie:
Wenn man aus dem Moloch Nizza heraus radelt, hält man es kaum für möglich, so bald auf ruhigen Straßen in den Vorbergen der Seealpen zu sein. Die D6, und später die D3 führen durch die Gorges du Loup hinauf nach Gourdon zu weiten Blicken über Land und Meer. Noch ein paar hundert Meter weiter oben überquert die D12 den Col de l’Êcre, der von den Gipfeln des Colle de Rougiès (1336 m) und Haut Montet (1335 m) überragt wird. Wenn man von der Mittelmeerküste kommt, ist der Pass ist eine sehr schöne Alternative zu den gängigen und viel befahrenen Pässen, wie dem Col de Vence und dem Pas de la Faye. Dabei genießt man vom Adlernest Gourdon und von der Passhöhe aus herrliche Blicke in die Seealpen und in Richtung des Mittelmeers. Von dort oben ergeben sich reizvolle Alternativen der Weiterfahrt in Richtung Canon de Verdon.
Col de Lecharria Col d’Arantgaitz
Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine
21.02.2016, ritchie:
Der Col dArantgaitz im französischen Baskenland ist ein knackiger Pass, der die kürzeste Verbindung zwischen Tardets-Sorholus (216 m) im Osten und St. Jean-Pied-de-Port (163 m) im Westen darstellt, wobei entweder die Übergänge Col de Landerre oder Col dAhusquy überfahren werden müsssen.
Wegen der teilweise extremen Steilheit und der nur drei Meter breiten Straße führt der Hauptverkehr wohl meist über den nördlichen Parallelpass Col dOsquiche (392 m). Deshalb ist Einsamkeit an diesem Aufstieg fast schon garantiert.
Der Pass kann von Tardets-Sorholus kommend in eine anspruchsvolle, 82,5 Kilometer lange Runde über Col de Burdincurutcheta und den südlich parallel gelegenen, nicht minder steilen Col Bagargui eingebaut werden.
Col de Lecharria Col d’Arantgaitz
Ostauffahrt von Alçay
7,2 km / 583 Hm Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine
21.02.2016, ritchie:
Alçay kann von Tardets-Sorholus oder etwas weiter nördlich über eine Straße angefahren werden, die beide nur leicht ansteigen. In Alçay darf man die scharfe Rechtsabzweigung bergauf auf die D117 nicht verpassen und ist richtig, wenn man an einer Pelota-Wand vorbeikommt. Viele bekommen jetzt vielleicht das Gefühl, auf der falschen Straße zu sein, doch der Schein trügt. Sie ist tatsächlich nur drei Meter breit, teilweise sausteil und scheint ans Ende der Welt zu führen. Doch nur weiter!
Einmal noch führt sie kurz bergab durch ein Gehöft, um dann mit bis zu 17 % durch einen Laubwald höher und höher zu führen. Nach etwa sieben Kilometern ab Alçay erreicht man unvermittelt den Pass, der in vielen Karten gar nicht verzeichnet ist.
Col de la Colle St.-Michel
Nordwestauffahrt von Pont de Villaron
8,4 km / 332 Hm Alpen, Provence, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
30.11.2015, ritchie:
Gleich an der Abzweigung geht es moderat die ersten drei Kilometer mit 2 bis 4 % bergan, die D 955 nach St.-André unter sich lassend. In einem Knick nach links legt sie sich in einem U-Turn etwas zurück, um dann wieder nur sanft ansteigend und wellig nach links das rechts unten liegende Tal zu verlassen (5 km, 1290 m). Nach weiteren drei Kilometern ist der kleine Ort Colle-St.-Michel (8 km, 1431 m) erreicht, wo die Abfahrt beginnt.
Bis Le Fugeret (19 km, 855 m) werden auf 11 Kilometern 580 Höhenmeter vernichtet, was Speed-Enthusiasten begeistern dürfte. Jedoch sind auch Fotostops angesagt, denn Orte und Eisenbahnbrücken lohnen es. Bis Annot (24 km, 690 m) kann wieder eine entspanntere Lenkerhaltung eingenommen werden und bei Kilometer 27 ist die N 202 erreicht.
Ab hier ginge es links abwärts nach Puget-Théniers und weiter, wo sich die Abzweigungen in die Gorges de Dalouis (Col de la Cayolle), Gorges du Cians (Col de la Cuillole) und zum Restefond de la Bonnette aneinanderreihen.
Col de la Colle St.-Michel
Alpen, Provence, Seealpen, Provence-Alpes-Côte d'Azur
30.11.2015, ritchie:
Er ist ein oft beiseite geschobener oder vergessener Pass, da er in einer Runde mit Col d’Allos, Col de la Cayolle oder auch dem Col des Champs dieser schon sowieso anspruchsvollen Tour zusätzliche Höhenmeter und auch mehr Zeit verpassen würde. Trotzdem gehört er in jede Sammlung, allein schon wegen der langen Südabfahrt. Startort ist die Abzweigung von der vom Allos herabführenden D 908 12 Kilometer hinter Colmars bei Pont de Villaron nahe Thorame-Haute (1075 m). Achtung: Abzweigung ist eventuell eine irreführende Bezeichnung, da der Anstieg weiterhin über die D 908 führt. Geradeaus bergab nach St.-André heißt die Straße nun D 955. Das Peloton der Tour de France nahm den Colle St.-Michel im Jahre 2015 auf der 17. Etappe von Digne-les-Bains zur Bergankunft in Pra Loup von Süden aus in Angriff, um im Anschluss den Allos zu bezwingen, vor dem sich Simon Geschke aus einer Ausreißergruppe absetzte und seinen Vorsprung schließlich über das Dach der Tour bis ins 1620 m hoch gelegene Ziel rettete und damit den bisdato größten Erfolg seiner Karriere feierte.
Túnel del Cristo Redentor Túnel de los Libertadores
Westauffahrt von Los Andes
70,0 km / 2510 Hm Anden
26.11.2015, ritchie:
Der Start des Anstiegs in Los Andes (808 m) befindet sich am gleichnamigen Hotel Los Andes. Auf der nur mäßig ansteigenden CH60 gestalten sich die ersten Kilometer noch etwas verkehrsreich. Nach fünf Kilometern wird es ruhiger und eine kleine Rampe baut sich auf, hinter der man nach kurzem Gefälle bei San Miguel die Autopista Los Libertadores Nr. 57 unterquert. Im Prinzip geht es zunächst mit durchschnittlich 1,5 % bergauf, und nach 15 Kilometern hat man erst die 1000 m-Marke erreicht. Das Gebüsch rechts und links im noch breiten Tal spendet nur wenig Schatten. Der Seitenstreifen ist breit genug für die wenigen LKWs, die uns mit größter Rücksicht überholen. Bei Kilometer 27 bringt eines der wenigen Gefälle die 60 letzten zusätzlichen Höhenmeter, insgesamt sind es 130.
Nach 30 Kilometern wendet sich die RN7 auf 1300 Metern Höhe angekommen über einer Schlucht nach Nordosten und steigt die nächsten 10 Kilometer mit durchschnittlich 3,5 % kehrenlos an (im letzten Drittel davon mit 5 %).
Túnel del Cristo Redentor Túnel de los Libertadores
Anden
26.11.2015, ritchie:
Der Pass ist die Verkehrsverbindung CH60 (chilenische Seite) – RN7 (argentinische Seite) über die Anden zwischen Santiago de Chile und Mendoza bzw. Buenos Aires und befindet sich 90 Kilometer nordöstlich von Santiago. Die Straße ist durchgehend asphaltiert und verfügt über genug Seitenstreifen. Die LKW-Fahrer sind äußerst rücksichtsvoll. Die Ausblicke halten sich in Grenzen, die umgebende Szenerie entschädigt jedoch vollends. Highlight ist eine Serpentinengruppe, die auf fünf Kilometern in 19 Kehren 350 Höhenmeter überwindet.
Eine Übernachtungsmöglichkeit gibt es in Portillo auf 2880 Metern Höhe. Als beste Reisezeit eignen sich die Monate November bis März. Mit modifizierten Rennrädern kann auch der alte Pass (Paso de la Cumbre, 3845 m), der kurz vor dem Tunnel abzweigt, auf einer unbefestigten Straße befahren werden. Dies wären 10 Kilometer und 660 Höhenmeter extra.
Col de Perjuret
Ostauffahrt von Les Vanels
8,4 km / 365 Hm Zentralmassiv, Les Grands Causses, Causse Méjean, Occitanie
06.08.2015, ritchie:
Die eigentliche Steigung der Ostauffahrt beginnt in Les Vanels (677 m). Bis Fraissinet (3,5 km, 731 m) geht es mit durchschnittlichen 1,5 % noch gemächlich bergan, steigert sich aber nach zwei Kehren auf bis zu 6 %. Man passiert eine Erinnerungstafel für einen bei der Tour de France 1960 verunglückten Teilnehmer.
Nach einer kurzen Flachpassage unter dem Südabhang der Causse Méjean nähert man sich immer mehr deren Kante und nach 8,4 Kilometern und 365 Höhenmetern ist der Col de Perjuret erreicht. Dort oben zweigt links die D18 zum Mont Aigoual ab.
Col de Perjuret
Zentralmassiv, Les Grands Causses, Causse Méjean, Occitanie
06.08.2015, ritchie:
Die Ostauffahrt führt zum einen an den Südrand der Causse Méjean, eine der hier im Tarn-, Lot-, Durbie- und Jontegebiet mehrfach anzutreffenden Hochebenen. Die Anfahrt dort hinauf erreicht man nach kurzer Abfahrt von Meyrueis aus. Die Causses sind von engen, tiefen Flusstälern begrenzt, um die 300 km² groß und im Sommer so trocken, dass Wasser zu den einzelnen Höfen gebracht werden muss. Wenn man Glück hat, sieht man eine Herde Przewalski-Pferde.
Photos von dort oben kann man Daheimgebliebenen locker als Mongolische Steppenlandschaft verkaufen. Auf- und Abfahrten zu und von der Causse Méjean gibt es jeweils ziemlich genau in den vier Haupthimmelsrichtungen.
Zum anderen ist der Col de Perjuret Ausgangspunkt für eine Mont-Aigoual-Runde, egal, ob im oder gegen den Uhrzeigersinn.
Alto Erro Puerto Erro
Westanfahrt von Zubiri
5,5 km / 320 Hm Pyrenäen, Navarra
05.03.2011, ritchie:
Auf dem Weg von Pamplona zum Puerto de Ibañeta kommt man nach 15 leicht ansteigenden Kilometern nach Zubiri. In Zubiri folgt man nun weiter der N135. Bei angenehmer Steigung um die 4 bis 6 % fährt man durch bewaldetes Gebiet bis zur Passhöhe. Teilweise bieten sich dabei offene Blicke auf die schöne Umgebung.
Alto Erro Puerto Erro
Pyrenäen, Navarra
05.03.2011, ritchie:
Der Puerto de Erro liegt ca. 20 km nordwestlich von Pamplona in der spanischen autonomen Region Navarra und verbindet die beiden baskischen Orte Erro und Zubiri über Agorreta auf der spanischen Nationalstraße N135. Es handelt sich um einen leichten, verkehrslosen Pass der spanischen Pyrenäen, der schöne Ausblicke auf die umliegenden Pyrenäengipfel Monte Adi, Monte Autza, Monte Ori, Pic des Escaliers, Virgen de la Peña und andere mehr zu bieten hat.
Von Pamplona her kommend bietet sich die Weiterfahrt auf der N135 nach Saint-Jean-Pied-de-Port an, wobei dabei noch der Puerto de Ibañeta und der Puerto de Mezkiritz überquert werden. Ebenso kann dieser Pass mit dem 32 km östlich gelegenen Alto de Remendia kombiniert werden.
Touren im Parc naturel régional du Vercors
Vercors, Alpen, Auvergne-Rhône-Alpes
06.01.2011, ritchie:
Das Kalksandsteinmassiv des Parc naturel régional de Vercors liegt südwestlich von Grenoble am Rande der Alpen.
Die hervorstechendsten Merkmale sind ein welliges Zentralplateau einerseits mit durchschnittlich 1100 m über NN und seine karstartige Erscheinung andererseits. Unzählige Höhlen und Schluchten machten das Vercors im 2. Weltkrieg zu einem Zentrum der Resistance.
Zwei besonders spektakuläre Schluchten sind hier beschrieben:
Zunächst geht es von Die im Süden des Vercors über die Route Combe Laval nach Pont en Royans; von dort aus durch die Gorges de la Bourne nach Grenoble. Die beiden Touren sind so gewählt, dass die zweite direkt an die erste anschließt.
Die Route Combe Laval selbst ist nur ein, wenn auch der spektakulärste, Teil einer Fahrt durch das Vercors, die je nach Streckenlegung bis zu 3 Tage umfassen kann. Von den 3 Ausgangsorten Grenoble, Die und Pont-en-Royans habe ich Die im Süden gewählt.
Die hervorstechendsten Merkmale sind ein welliges Zentralplateau einerseits mit durchschnittlich 1100 m über NN und seine karstartige Erscheinung andererseits. Unzählige Höhlen und Schluchten machten das Vercors im 2. Weltkrieg zu einem Zentrum der Resistance.
Zwei besonders spektakuläre Schluchten sind hier beschrieben:
Zunächst geht es von Die im Süden des Vercors über die Route Combe Laval nach Pont en Royans; von dort aus durch die Gorges de la Bourne nach Grenoble. Die beiden Touren sind so gewählt, dass die zweite direkt an die erste anschließt.
Die Route Combe Laval selbst ist nur ein, wenn auch der spektakulärste, Teil einer Fahrt durch das Vercors, die je nach Streckenlegung bis zu 3 Tage umfassen kann. Von den 3 Ausgangsorten Grenoble, Die und Pont-en-Royans habe ich Die im Süden gewählt.
Coll de Montllobar
Pyrenäen, Vorpyrenäen, Katalonien
18.08.2009, ritchie:
Der Coll de Montllobar ist ein ruhiger, aussichtsreicher und sonniger Pass zwischen Pont de Montanyana (528 m) und Tremp (468 m) in der katalanischen Comarca Pallars Jussà.
Coll de Montllobar
Ostanfahrt von Pont de Montanyana
12,6 km / 619 Hm Pyrenäen, Vorpyrenäen, Katalonien
18.08.2009, ritchie:
Am südlichen Ortsrand von Pont de Montanyana zweigt man von der N-230, die im Norden durch den Tunel de Vielha ins Val dAran führt, rechts über eine Brücke auf die C-1311 ab und befindet sich wieder in der Einsamkeit. Mit angenehmer Steigung erklimmt man über freie Flächen Rücken um Rücken und verflucht sein schlechtes Kartenmaterial. Sonst wüsste man, dass hinter dem nächsten Buckel eben noch nicht der Pass ist. Doch die weiten Blicke und die fein asphaltierte Straße, die sich teilweise eben um Felsgruppen schlängelt,lassen den kleinen Frust vergessen. Auf dem Kulminationspunkt auf 1200 m Höhe ist der Pass noch nicht erreicht. Ein kurzes Gefälle führt zu einem Felseneinschnitt, der den Coll de Montllobar (1080 m) markiert und der tief unten liegende weite Talkessel von Tremp lässt Freude auf die Abfahrt aufkommen.
Fazit: Das ist ein Pass für alle, die meinen, die Pyrenäen schon zu kennen; sehr verkehrsarm.
Coll de Jou (Solsonès)
Westanfahrt von Cambrils
20,7 km / 660 Hm Pyrenäen, Vorpyrenäen, Katalonien
06.06.2009, ritchie:
Ab Cambrils unterhalb des Coll de Boix steigt die Straße flach an und die Prozente nehmen erst nach der Umrundung des Puig Sobirà etwas zu, bleiben aber immer im moderaten Bereich. Von der Straße aus bieten sich weite Blicke nach Süden, bei gutem Wetter bis Montserrat südlich von Manresa. Nach 20 km ist der Coll de Jou erreicht und es rauscht auf der LV-4241 hinunter nach Sant. Lorenç de Morunys.
Der Coll de Jou gehörte für mich zu den Highlights der 2008er Pyrenäentour von Perpignan nach San Sebastian und zurück.
Alto de Jaizkibel
Pyrenäen, Baskenland (Autonome Gemeinschaft)
23.03.2009, ritchie:
Der Pass ist zwischen Hondarribia und San Sebastián gelegen, ein Klassiker der Baskenland-Rundfahrt und der Clásica San Sebastián, und verfügt über herrliche Aussicht. Es ist ein leichter Anstieg, 8 km mit 455 Hm ab Hondarribia.
Trotz starkem Stadtverkehr in Hendaye, Hondarribia und San Sebastián ein lohnender und ruhiger Berg, der als klassischer baskischer Pass in jede Sammlung gehört.
Alto de Jaizkibel
Nordostauffahrt von Hondarribia
8,4 km / 459 Hm Pyrenäen, Baskenland (Autonome Gemeinschaft)
23.03.2009, ritchie:
Die Beschreibung beginnt in Hendaye (Frankreich), da die meisten den Jaizkibel im Rahmen einer Pyrenäentour fahren und eventuell aus den französischen Pyrenäen herabkommen werden.
Nach dem Start am Boulevard de la Mèr (D912), Hendayes Strandpromenade, muss man an dessen Ende links abbiegen und über den Boulevard General Leclerc und über die Brücke über die Mündung des Rio Bidasoa nach Spanien fahren; die Straße heißt jetzt Iparralde Etorbidea. Man folgt nun den Hinweisschildern nach Hondarribia und biegt nach zwei Kreiseln rechts auf die mehrspurige Nationalstraße 1 (Irun–Madrid), die auch nach der Abfahrt vom Jaizkibel kurz aber heftig befahren werden wird. Nach 1 km geht es wieder rechts runter und auf der Nationalstraße 638 am Flughafen vorbei zum Kreisverkehr; der Jaizkibel ist ausgeschildert.
Jetzt wird es auf der GI-3440 ruhiger; leicht ansteigend überquert man noch weitere drei Kreisel und verlässt die letzten Wohngebiete von Hondarribia. Nach 5 km und 200 Hm kommt man an der Kirche Nuestra Señora de Guadelupe vorbei, erste Rückblicke nach Frankreich bieten sich.
Col d'Aussières
Ostanfahrt von Ille-sur-Têt
35,0 km / 1120 Hm Pyrenäen, Occitanie
05.11.2007, ritchie:
Eigentlich beginnt die Steigung erst in Ille-sur-Têt (ca. 100 m ü. NN), doch mag es hilfreich sein, die Wegbeschreibung in Perpignan beginnen zu lassen, um 24 km autobahnähnliche Schnellstraße zu vermeiden. Zwar führt die (im Michelin-Atlas 1:200.000) weiße D 916 parallel zu dieser Autobahn aus Perpignan heraus und zum gleichen Ziel, jedoch ist die gelbe D 612a, die einen kleinen Bogen nach Südwesten macht, absolut zu bevorzugen. Sie führt durch Obstbaugebiete und relativ verkehrsarm in 14 km ab Zentrum Perpignan nach Thuir. Dort wechselt man auf die D 615 und gelangt über Corbère nach weiteren 13 km nach Ille-sur-Têt. Hier ist ein Tankstopp dringend angeraten. Die Bar unter der großen Platane bietet sich hervorragend an. Zwischenbemerkung: Genau genommen überquert man zwei Pässe; vorgelagert und mit 200 Hm Gefälle von der weiteren Steigung abgesetzt liegt der Col des Auzines (605 m), den man, will man den Aussières aus dieser Richtung fahren, einfach mitnehmen muss. Zweitens:
Col d'Aussières
Pyrenäen, Occitanie
01.01.2006, ritchie:
In Languedoc-Roussillon, der südlichsten Region des französischen Festlands, bildet der Col d'Aussières eine Verbindung zwischen den Départements Pyrénées-Orientales im Süden und Aude im Norden. Der Pass befindet sich 45 km (Luftlinie) westlich der Stadt Perpignan.
Passo di San Boldo Passo Sant'Ubaldo
Südanfahrt von Tovena
6,0 km / 470 Hm Alpen, Venezianische Voralpen, Venetien
01.01.2006, ritchie:
Der Ort Tovena (236 m) liegt etwas nördlich der Durchgangsstraße von Vittorio nach Valdobiadene. Bis ganz oben zum Pass sind es nur 6 km. Zunächst ist es mäßig steil, später geht es mit Spitzen von 12 % und einigen Kehren in ein Tal hinein, wobei man sich nicht vorstellen kann, wie es weitergeht.
Ganz plötzlich sieht man dann die steilen Rampen zwischen den Kehrtunnels hoch über sich, die rechts und links in die Felswand geknallt worden sind, und wie auf einer Hühnerleiter ist man ratzfatz, viel zu schnell oben auf 706 m. Es lohnt sich, die Tunnelpassage mehrmals zu fahren und Fotospots einzulegen.
Haza del Lino
Nordwestauffahrt von der A-348
15,0 km / 742 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Andalusien
01.01.2006, ritchie:
Südöstlich von Orgiva zweigt auf 625 m Höhe die A-4131 von der A-348 ab. Wer von Westen aus Richtung Orgiva hierhergefahren ist, hat von der Brücke über den Guadalfeo immerhin schon knapp 300 Höhenmeter auf 4,4 Kilometern in den Beinen und gewinnt bis zum Haza del Lino insgesamt über 1000 Höhenmeter.
Nun ist man den ohnehin schon geringen Verkehr los. Ständig bieten sich Blicke auf den Pico del Veleta und die Orte an den Südhängen. Die Straße führt am rechten Hang des Rio Alhayon mit durchschnittlich 5 bis 7 % bergan. Es kann besonders in den Sommermonaten heiß werden, doch mit zunehmender Höhe sinken auch die Temperaturen. Im oberen Teil wechselt die Talseite.
Nach 7,6 km Anstieg durchquert man auf 1123 m Höhe ein kleines Joch und das Mittelmeer liegt einen Kilometer tiefer vor uns, im Rücken haben wir Pico del Veleta und Mulhacen. Bei sehr gutem Wetter ist in 250 km Entfernung die marokkanische Küste mit dem Rif-Gebirge zu sehen/zu erahnen, was rein topografisch und unter geodätischen Gesichtspunkten tatsächlich möglich ist!
Puerto de Otxondo
Südauffahrt von Elizondo
13,5 km / 500 Hm Pyrenäen, Navarra
29.10.2005, ritchie:
Vom Col dIspeguy kommend biegt man 3 km nördlich von Elizondo nach der Häuseransammlung Arizkun rechts nach Norden ab. In einem weiten Tal, auf breiter, gut ausgebauter Straße mit überraschend wenig Verkehr führt die N−121B zunächst noch in offenem Gelände am westlichen Talrand mit angenehmer Steigung bergan. Nach etwa 3 km spendet dichter Laubwald angenehmen Schatten und die Steigung bleibt bei konstant 4 bis 5%. Gelegentlich sieht man schon die Passhöhe und Teile der 15 km langen Stichstraße auf den Pico Gorramakil (1090 m), die dort oben rechts abzweigt.
Die Passhöhe bietet wenig Aussicht, und der Otxondo offenbart erst im weiteren seine wirklichen Reize.
Abfahrt:
Kurz nach dem Kulminationspunkt öffnet sich auch auf der Nordseite der Wald, und man sollte sich in seiner Lust, in den weiten Kurven die Schräglage des Rades und den Reifengrip auszureizen, ein wenig zurückhalten und zumindest in den Kurven oberhalb des Dorfes Urdazubi anhalten und den weiten Blick in Richtung Biskaya genießen, wo man schon das Meer ahnen und riechen kann.
Col d'Ispeguy Izpegi
Ostauffahrt von St. Etienne-de-Baigorry
8,0 km / 500 Hm Pyrenäen, Nouvelle Aquitaine, Navarra
25.10.2005, ritchie:
Aus St.Jean-de-Pied-de-Port kommend biegt man kurz hinter St. Etienne-de-Baigorry rechts ab auf die D 949. Zunächst gehen 6 bis 8 % etwas in die Beine, doch zwischendurch lehnt sich die Straße immer wieder zurück. In offenem Gelände windet sie sich immer an der rechten, südlichen Talseite ohne Serpentinen nach oben.
Je nach Tageszeit brennt die Sonne recht effektiv, da insgesamt nur wenige bewaldete Abschnitte Schatten spenden. An ausgesetzten Stellen bietet die Strecke Blicke sowohl nach oben zur Passkerbe als auch weit zurück ins Tal. Nach einer dreiviertel Stunde seit der Abfahrt in St. Etienne überquert man mit der Passhöhe die Grenze zwischen Frankreich und Spanien.
Abfahrt
13 km bis zur N 121B.
Coll de la Creu de Perves
Westanfahrt von Pont de Suert
16,0 km / 500 Hm Pyrenäen, Katalonien
17.10.2005, ritchie:
Man verlässt Pont de Suert (900 m) talauswärts auf der N 230 und nimmt die erste Abzweigung links, noch bevor der Stausee erreicht wird, zur N 260. Gemütlich schlängelt sich die verkehrsarme Straße zuerst im 4%-Bereich, später mit kurzen Maxima von 8% bergan. Nach 12 km ab Start gelangen wir bei Viu de Llevata auf einen kleinen Vor-Pass, rollen 70 m tiefer, um die letzen 3 km zum Coll de la Creu de Perves, benannt nach dem gleichnamigen Dorf dahinter, in Angriff zu nehmen. Weit reicht der Blick. Die Höhen sind kaum bewaldet.
Abfahrt
Die Abfahrt (8 km) wird nur von einem kurzen Flachstück im Ort Perves unterbrochen und in Senterada (800 m) wartet an der Kreuzung N 260/L 503 die nächste Erfrischung.
Alto Zuriza
Nordwestanfahrt von der NA-137
9,4 km / 456 Hm Pyrenäen, Navarra, Aragon
13.10.2005, ritchie:
Aus Isaba heraus an einer alten, steinernen Bogenbrücke (Gewichtstest positiv) folgt man dem Arroyo de Belagua und der NA-137 leicht ansteigend in einem bewaldeten, engen Tal 4 km lang bis zur Abzweigung der NA-2000 nach rechts. Es wird ein wenig steiler, und nach weiteren 2 km und einer kleinen Abfahrt gelangen wir in das schöne und nun wieder offene Hochtal des Baranco de Belabarce. Durch Wiesen und Weiden fahren wir am Bach entlang, bis es nach 3 km wieder mehr zur Sache geht. Die Straße wird schlechter, ist passagenweise aufgerissen und unmittelbar vor dem Scheitelpunkt nur noch geschottert, was aber mit dem Rennrad durchaus zu machen ist. Eine Linkskurve noch und mit dem Alto Zuriza verlassen wir Navarra und sind in Aragon.
100 m tiefer und 1,5 km weiter liegt die Almansammlung Zuriza, dort ist die Welt zu ende; Ziegenmilch und harten Schinken mit köstlichem Brot gibt’s. Straße miserabel aber abenteuerlich schön und wir fahren vorsichtig um Steinschlag herum und Schlaglöchern ausweichend in einem engen Cañon bergab.
Alto Zuriza
Pyrenäen, Navarra, Aragon
04.10.2005, ritchie:
Der Alto Zuriza (1290 m) führt aus Richtung Isaba, Ausgangspunkt zum Alto Laza und dem französisch-spanischen Grenzpass Col de la Pierre Saint Martin, in der nordöstlichsten Ecke von Navarra nach Anso in der spanischen Region Aragon. Die Grenze zwischen den beiden Autonomen Gemeinschaften verläuft genau auf der Passhöhe.
Auch wenn der Asphalt teilweise zu wünschen übrig lässt, ist die Strecke stets mit dem Rennrad fahrbar. Außerdem wird dieses Manko durch die absolute Einsamkeit der wildromantischen Strecke überkompensiert: Hier erreicht der Einsamkeitskoller seinen Spitzenwert in den spanischen Pyrenäen. Insbesondere die Südauffahrt punktet auf dieser Skala, wenn sich die senkrechten Felswände über der Straße auftürmen.
Eine östliche Anschlussmöglichkeit findet sich im Alto Echo, der ca. 8 km vom südlichen Endpunkt Anso entfernt liegt.
Col de la Perche Coll de la Perxa
Westanfahrt von Bourg-Madame
18,0 km / 500 Hm Pyrenäen, Occitanie
07.09.2005, ritchie:
Ab Bourg-Madame (1148 m), das zusammen mit seiner spanischen Nachbarin Puigcerda auf einer weiten, nach Süden hängenden Hochebene liegt, deren nördlicher Rand eng und steil nach Frankreich abfällt, geht es in drei Stufen mit anschließenden kurzen Gefällestrecken in 18 Km und unter Ableistung von insgesamt 500 Höhenmetern zum Col de la Perche (1574 m).
Gleich zu Beginn fährt man auf der N116 durch ein Örtchen mit dem lustigen Namen Hix und erreicht nach 6 km die erste Stufe, den Col de Llous (1345 m). Kurz bergab und hinter Sallent (1320 m) zieht sich die Straße in zwei, drei Kurven zur zweiten Stufe (1488 m), von der man einen letzten Blick hinüber nach Font-Romeu hat, wo im Nachbarort Odeillo der Sonnenofen zu finden ist, eine Solartechnik-Forschungsstation . Zum letzten Mal verliert man 50 Hm und erreicht 3 km nach der letzten Senke den Pass.
Abfahrt
Vor uns liegt, wenn man will, 1550 m tiefer und 76 km weiter Perpignan. Doch die Beschreibung soll in Prades, dem Ausgangsort für viele Pässe und Hochpunkte am und gegenüber des Pic du Canigou, enden.
Puerto de Cotefablo
Westanfahrt von Biescas
14,0 km / 600 Hm Pyrenäen, Aragon
26.08.2005, ritchie:
Seit Jaca und Sabinanigo haben wir auf der N330 mehr Verkehr zu erleiden gehabt, der aber ab dem Ort Biescas schlagartig abnimmt. Hier nimmt man die N 260, die sich hinter dem Ort noch von ihrer freundlichen Seite zeigt. Wirklich böse wird sie aber im Folgenden auch nicht. Der Schnitt liegt bei 5 % und nach fünf Kilometern kann man durch zwei kurze Gefälleabschnitte wieder ein paar Bonushöhenmeter einheimsen. Kurzzeitig zeigt der Tacho 10 % an, was aber durch die Schönheit der Landschaft kaum registriert wird. Den Pass bildet ein kurzer beleuchteter Tunnel.
Abfahrt
14 Kilometer bis Broto (905 m), durch einen kurzen Anstieg bei Linas de Broto nach 6 Kilometern unterbrochen; bis Linas de Broto schmale, dann breite Straße mit weiten Kurven.
Alt de Moncortès Collada de Sant Antoni, Coll de Bretui
Westanfahrt von La Pobleta de Bellveí
5,1 km / 283 Hm Pyrenäen, Katalonien
20.08.2005, ritchie:
In Senterada fährt man zunächst bei der Kneipe an der Gabelung links auf die L 503, bis es nach 4 km in La Pobleta de Belveí scharf rechts abzweigt, der Ausschilderung Moncortès folgend. In der Hitze scheinen die roten Felsen noch röter und in den Bächen steht warmes Wasser. Die Steigung ist gleichmäßig und liegt bei konstanten 5 bis 6%. Kurz vor der Passhöhe wird es wieder grüner und ein kleiner See mit ein paar touristischen Einrichtungen kommt ins Blickfeld. Das malerische Moncortès lassen wir rechts liegen und rollen eben bis Bretui.
Abfahrt
Die Abfahrt (10 km) bietet überraschende Tief- und Weitblicke auf Dörfer und Felseinschnitte. Sie wird nur von einer leichten Steigung im Ort Peramea unterbrochen und nach kurvenreicher Sause wenden wir uns dann bei Gerri de la Sal links und machen bis Sort auf 12 km noch mal 150 Hm.
Port del Cantó Collado del Cantó
Westanfahrt von Sort
19,4 km / 1050 Hm Pyrenäen, Katalonien
16.08.2005, ritchie:
Aus Sort heraus geht es auf der N 260 die ersten paar Km wie jeden Morgen ziemlich in die Beine, aber nach der ersten Viertelstunde lehnt sich die Straße etwas zurück, und moderate 4 bis 6% werden nur selten überschritten.
Bis Vilamur bietet die Auffahrt tiefe Blicke zurück nach Sort und auf die dahinter liegenden Pico de Llena (2676 m) und Pico del Paso (2894 m), soweit es die Wolken zulassen. Hinter dem Ort, ab jetzt ist der Passeinschnitt zu sehen, zieht sich die N 260 gerade am linken Hang entlang bergwärts und vor Rubio haben die Konstrukteure nochmals eine weite Serpentinengruppe eingebaut. In wenigen Minuten ist der Pass erreicht.
Die Auffahrt ist aufgrund des anstehenden roten Sandsteins für die Pyrenäen sehr ungewöhnlich - und daher besonders fahrenswert.
Abfahrt
Die Abfahrt nach Andrall verpasst der Wertung einen Stern mehr; breite Straße, moderates Gefälle, wenig Verkehr, kurze Gegenrampen, die aber mit Schwung genommen werden. Schon von der Passhöhe aus kann man die sanfte Abfahrt weit am linken Hang sehen, bis sie etwas steiler wird und in das Tal des Riu Valira abtaucht.
Alto de Egozkue
Westanfahrt von Anue
6,5 km / 360 Hm Pyrenäen, Navarra
12.08.2005, ritchie:
Am Dorfrand von Anue/Olague beigen wir links ab, überqueren die N 121 A und folgen ganz einfach der NA 2520. Auf halber Strecke kommt man durch Egozkue und nach einer guten halben Stunde ab Start ist der gleichnamige Alto erreicht. Das Sträßchen bietet keinerlei Gemeinheiten, nur wer unter Einsamkeits- oder Weltabgeschiedenheitsphobien leidet, sollte diesen Teil der Pyrenäen meiden, wie überhaupt die spanische Seite, was die Orts- und Verkehrsdichte, sowie die Zahl der anderen Radler angeht, nicht mit der französischen zu vergleichen ist. Sogar die Preise haben sich auf ganzer Linie nahezu halbiert.
Puerto de Belate
Nordanfahrt von Doneztebe
20,0 km / 720 Hm Pyrenäen, Navarra
08.08.2005, ritchie:
2 km hinter Doneztebe teilt sich die N 121 A. Natürlich folgen wir der alten Straße durch das Örtchen Bertizarana, wo wir kurz darauf noch einmal für 1 km, jetzt schon 320 m hoch, die neue befahren müssen. Die alte Straße ist nahezu verkehrslos und hoch über uns hören wir auf den Brückenkonstruktionen die Autos. Eine viertel Stunde später kommt man durch das verschlafene Kaff Almandoz und in angenehmen Steigungsverhältnissen windet sich das Sträßchen höher und höher. Unter uns jetzt die Schnellstraße, und rückblickend lässt sich talauswärts noch der Atlantik ahnen, wo der Papst boxt und wir für keinen Preis der Welt ein Zimmer bekommen hatten. (Übernachtung dann beim Truckstop an der N 121 A, Abzweigung nach Lesaka.) Die Passhöhe, km 20, ist wenig spektakulär, der Reiz liegt mehr in der ruhigen, entspannten Auffahrt.
Abfahrt
Nach 4 km schleift die alte wieder in die neue N 121 A ein und unter geringer Verkehrsbelästigung lassen wir es auf der Hauptverbindungsstraße Biarritz – Pamplona bis Anue/Olague (550 m), 13 km ab Pass, rauschen, wo links schon der nächste Anstieg, der Alto de Egozkue wartet.
Alto Laza
Westanfahrt von der Kreuzung NA-140/NA-2011
3,4 km / 228 Hm Pyrenäen, Navarra
31.07.2005, ritchie:
Aus Ochagavia heraus geht es die ersten 8 km mit 2 bis 3% ständig am Rio Anduña entlang, bis wir rechts abbiegend der N 140 weiter folgen, anstatt geradeaus in Richtung Port de Larrau zu fahren. Hier gelangen wir in ein enges, bewaldetes Tal, in dem es nur noch 3,5 km mit kurzen Steigungsmaxima von 9% zum Alto Laza hinauf geht. Damit ist auch der Alto Laza abgehakt, und wir genießen den schönen Weitblick hinüber nach Aragon.
Collado de Fadas
Westanfahrt durch den Congosto de Ventamillo
30,0 km / 800 Hm Pyrenäen, Aragon
27.07.2005, ritchie:
Die Beschreibung beginnt in Campo (740 m), da der Beginn auf der N 260 durch den schönen Congosto (Durchbruch) de Ventamillo führt. In Castejon de Sos wendet man sich rechts und der mäßig steilere Teil beginnt bei km 18. Die weitere Streckenführung bereitet keine Schwierigkeiten, dafür schöne Aussichten. Mit durchschnittlichen 6% geht's leicht bergan. Der erste Pass ist nach 30 km erreicht, und nach 3 km bergab und weiteren 3 leicht bergauf haben wir auch den Collado de Espina in unsere Sammlung aufgenommen.
Collado de Foradada
Westanfahrt von Arro
12,0 km / 380 Hm Pyrenäen, Aragon
23.07.2005, ritchie:
In Arro (675 m), vom Alto Los Molinos gekommen, ist man wieder auf der durch die ganzen Pyrenäen führenden N260. In diesem Abschnitt wurde die teilweise noch bestehende alte und sicher schönere Straße als Schnellstraße ausgebaut. Gleichmäßige, fiese autobahnähnliche Steigung, gut für Wohnwagengespanne, nichts für Radler. Von weitem sieht man schon die Passkerbe im Berg und ein nutzloses Gefälleteil verschafft, diesmal unerwünscht, Bonushöhenmeter. Wehmütig sehen wir auf die Reste der alten Straße. Der Pass ist nach 12 km ab Arro erreicht und macht ab dem Scheitelpunkt doch wieder einiges gut.
Abfahrt
Was bergauf nervt, spaßt bergab: 90 km/h auf langen, breiten Geraden sind drin; doch Vorsicht: Überfahrene Katzen und Hunde sind eine willkommenen Beute der Pyrenäen-Geier und Mike wäre um ein Haar im Windschatten seiner Lenkertasche bei 80 Sachen mit zwei solchen Aasfressern kollidiert. Zu seinem Glück bin ich leider um ein pulitzer-preis-verdächtiges Foto gekommen.
Alto de Fanlo
Westauffahrt von Broto
14,0 km / 650 Hm Pyrenäen, Aragon
19.07.2005, ritchie:
In Broto (905 m), wendet man sich kurz für drei Kilometer nach Süden und biegt dann von der N 260 links ab auf die HU 631, deren Straßenbeschaffenheit und Steigungsverhalten schon als von der krasseren Sorte bezeichnet werden darf. Gleichwohl lohnt sich alle Mühe, da die Überquerung in umgekehrter Reihenfolge nicht halb soviel Spaß vermittelt.
Der Anstieg ist rasch beschrieben: Zunächst windet sich die Straße noch asphaltiert durch ein bewaldetes, enges Tal mit mittleren 7 % bergan, bevor drei kurze Gefälle folgen. Am rechten Steilhang lässt die Straße später den Asphalt vermissen, und nachlässig weggeräumte Murenreste zwingen bei nun 10 bis 13 % zu Slalomfahrten – nasse Gerinsel kühlen die Beine. Kurz vor dem Scheitelpunkt wieder Asphalt und ein großes Wow!:
Eine grüne Hochfläche tut sich auf und Bergblumen verstärken den Kitsch. Leider diesig.
Abfahrt
Die 25 km bis Escalona (680 m) verdienen besondere Erwähnung und lohnen in der beschriebenen Fahrtrichtung schon einen größeren Umweg:
Alto de Los Molinos
Westanfahrt von Escalona
7,0 km / 250 Hm Pyrenäen, Aragon
15.07.2005, ritchie:
In Escalona (670 m) fahren wir kurzzeitig auf der Tunnel-de-Bielsa-Strecke N138 nach Norden und biegen nach etwa 2 km auf die Hf 0106a nach rechts zum schon sichtbaren Ort Laspuña ab.
Hinter dem Dorf wird's kurzzeitig grimmig. Bis zu 16% lassen am Lenker zerren. Ist das Steilstück überwunden, scharf rechts und die Beine schicken Danksignale ans Gehirn. Am Fuße des Bergstocks Peña Montañesa zieht sich das Sträßchen entlang und gewährt weite Blick hinunter nach Aragon und zurück zum Cañon de Añisclo.
Unmerklich erreicht man bei Los Molinos den Kulminationspunkt (starke Worte für knapp 1000 m). Durch karstiges Gelände geht's bergauf, bergab hinunter bis Arro an der N 260, dem Startort zum Collado de Foradada.
Puerto de Belate
Pyrenäen, Navarra
14.07.2005, ritchie:
Folgt man von Hendaye an der Atlantikküste der N121A in die spanischen Pyrenäen, so ist der Puerto de Belate der erste Pass auf der Strecke. Von Doneztebe (Santesteban) geht es in 20 km und 720 Hm auf diesen leichten und verkehrsarmen Pass, der durch den neuen Schnellstraßenabschnitt im Scheitelbereich eine lohnende Verbindung zwischen Frankreich und Spanien bietet.
Weiteren Anschluss bieten der Col d'Ispeguy nach St.-Jean-Pied-de-Port in Frankreich sowie im Laufe einer Pyrenäendurchquerung durch Spanien der südlich parallel dazu liegende Alto de Egozkue.
Alto de Egozkue
Pyrenäen, Navarra
14.07.2005, ritchie:
Dieser leichte, verkehrslose Pass im tiefsten Navarra liegt zwischen dem Puerto de Belate und dem Alto Erro, ca 20 km nördlich von Pamplona in den spanischen Pyrenäen.
Col de Palomère Coll de Palomera
Nordauffahrt von hinter Vinça
19,5 km / 812 Hm Pyrenäen, Occitanie
11.07.2005, ritchie:
Anstatt von Vinça, dem eigentlichen Startort, beginnt diese Beschreibung in Prades. Einerseits, weil es die regional bedeutendste Stadt ist, andererseits aber auch wegen der schönen Anfahrt. Ab Prades Zentrum folgt man der Beschilderung nach Eus. Nach 3 km erreicht man den Fluss Têt und fährt unterhalb des „schönsten Dorfes des Languedoc“ noch 3 km weiter bis wiederum der Têt überquert wird und der Flecken Marquixanes (255 m) erreicht ist. Eilige kommen auf der N 116 auch direkt dort hin. Auf dieser Straße geht es nun etwa 1,5 km weiter Richtung Westen, bevor wir rechts auf die D 25 abzweigen und durch Pfirsichplantagen nach Finistret gelangen. Hinter dem Friedhof biegen wir scharf rechts ab und folgen an der Häuseransammlung Joch (D 13) den Hinweisschildern Baillestavy, Valmanya bzw. Col de Palomère in die Einsamkeit. Ab dort beginnt der eigentliche Anstieg zum Pass. Die Straße folgt anfangs direkt, später hoch links darüber dem Wildbach Lentilla und überschreitet nur selten die 7% - nebeneinander fahren, ratschen, fotografieren.
Puerto de Mezkiritz Puerto de Aurritzberri
Westanfahrt von Erro
9,0 km / 350 Hm Pyrenäen, Navarra
19.06.2005, ritchie:
In Erro (622 m) auf der N135 folgen wir der Beschilderung weiter in Richtung Auritz/Burguete. Leichte Steigung zwischen 4 und 6 % führt uns durch einen offenen Talgrund. Nach 4 km durchfahren wir ein kurzes Gefälle hinunter zum Rio Erro. Das Dörfchen Mezkiritz passieren wir rechts in einer weiten Schleife. Anschließend geht es mit Steigungsmaxima von 7 % die letzen 3,5 km hinauf zum Puerto de Mezkiritz, und von dort 3,5 km weiter zur Abzweigung links zum Puerto de Ibañeta in Richtung St. Jean-Pied-de-Port. Nach einer kurzen Rechts-Links-Kombination können wir weiter zum Alto de Remendia fahren.
Alto Echo
Westauffahrt aus dem Veral-Tal
4,6 km / 305 Hm Pyrenäen, Aragon
11.06.2005, ritchie:
Von Ansó geht es zunächst auf der A 176 3 km bergab, bis man hinter einem Felsriegel links abbiegt. Eine leichte Steigung beginnt und hinter einem kurzen Tunnel sieht man bald die Passhöhe. Ohne größere Schwierigkeiten ist diese kleine Querverbindung zu meistern, die die Strecke nach Jaca zwar um einige Kilometer verkürzt, aber dafür einem wiederum ein paar Höhenmeter mehr vor die Gabel stellt. Die weiter südlich verlaufende N 240 von Pamplona nach Jaca wäre ja sowieso nicht nach dem Geschmack echter quäldich-Fans.
Collado de la Loma de Aisa
Westauffahrt von der A-176
12,8 km / 520 Hm Pyrenäen, Aragon
09.06.2005, ritchie:
Der Startpunkt der Auffahrt ist die Abzweigung der HU-212 von der über den Alto Echo verlaufenden A-176. Bis Jasa (940 m) sind es nun, zunächst durch eine kurvige Engstelle, leicht ansteigende 6 km, die in reizvoller, offener Landschaft ohne Anstrengung absolviert werden. Die Straße bäumt sich etwas auf, erreicht aber nur ein paar mal 9%. Dann führt die Straße als Sackgasse weiter zum Refugio de Lizara, während wir links nach Jasa abbiegen müssen.
Hinter Jasa führt die Straße am linken Talhang entlang und gestattet weite Rückblicke auf den Ort und das bisher Geleistete. Der Schlussanstieg führt in weiten Kehren durch Kiefernwälder und anderes Gestrüpp. Sie ist leider teilweise in eher desolatem Zustand, teilweise existieren nur noch rudimentäre Asphaltreste. In einer abschließenden Linkskurve dann der Pass - kein Schild, kein Souvenirstand, keine Kneipe, nur ein steinerner Schäferunterstand; weiter Blick auf schneebedeckte Pyrenäengipfel.
Tour de Madeloc
Südostrampe von Banyuls
11,0 km / 670 Hm Pyrenäen, Serra de l'Albera, Occitanie
02.04.2005, ritchie:
Trotz der etwas nervigen Anfahrt über die sehr verkehrsreiche Küstenstraße D114 von Argelès-sur-Mer über Collioure und Port-Vendres und auch angesichts der Tatsache, dass dieser Abstecher unsere letzte Etappe von Amélie-les-Bains nach Perpignan um 70 km verlängert hat, haben wir dieses Highlight (eines von vielen) und die damit verbundene Quälerei nie und nimmer bereut. Der Tour de Madeloc sollte in keiner Pyrenäen-Tour fehlen, und die Beschreibung ist bei quaeldich.de wohl bestens aufgehoben; nomen est omen!
Über die Küstenstraße N114, in Banyuls heißt sie jetzt Avenue de la République, gelangt man am Kreisverkehr bei der Mairie de Banyuls (Rathaus) links abzweigend in die Avenue Général Charles De Gaulle (D86) und in ein Wohn- und Appartementhausgebiet, ständig leicht ansteigend. Etwa 1 km nach dem Kreisverkehr biegt man rechts in die Avenue Guy Malé ein und überquert den anschließenden Kreisverkehr geradeaus. Weiter der D86 folgend gewinnt man langsam an Höhe und verlässt den Ort.
Col de Chioula
Nordostanfahrt über Prades
7,1 km / 232 Hm Pyrenäen, Occitanie
11.01.2005, ritchie:
Der Ausgangspunkt der Nordostauffahrt liegt selbst schon ziemlich hoch, weswegen es sich um keine allzu schwere Auffahrt handelt. Dies liegt daran, dass das Tal des Grand Hers, der unweit des Chioula entspringt, zwischen Comus und Fougax-et-Barrineuf nicht auf asphaltierter Strecke durchfahren werden kann, und man den Col de Chioula so nur in Kombination mit dem Col des Sept Frères fahren kann. Wir diefinieren als Ausgangspunkt also die Kreuzung der vom Sept-Frères kommenden D613 mit der D5A nach Comus. Hier folgen wir der D613 in Richtung Prades.
Prades ist nach nur schwach ansteigenden 1,5 km erreicht, wo die letzte Steigung mit ca. 180 Hm beginnt. Der Col de Marmare (1361 m) wird im Vorbeigehen mitgenommen. Er bilder den Einstieg zur Route des Corniches, einer Höhenstraße, der man bis Tarascon-sur-Arriege folgen kann, und die somit eine attraktive Alternative darstellt zur stark befahrenen N20, die der Arriege im Tal folgt.
Port d'Envalira
Südwestanfahrt von La Seu d'Urgell über Andorra
48,0 km / 1730 Hm Pyrenäen, Occitanie
07.01.2005, ritchie:
Die Anfahrt aus La Seu d'Urgell ist unglaublich stark befahren. Stehender Verkehr auf beiden Fahrbahnen der N 148 zwischen La Seu d'Urgell und Andorra la Vella ist keine Seltenheit. Wir fahren auf dem Mittelstrich und unsere einzige Freude besteht darin, dass wir sicher sind, Stunden früher vor den Autos in Andorra zu sein. Gelegentlich können wir sogar auf der Gegenfahrbahn das Tempo noch erhöhen und nach 10 km überqueren wir die Grenze zum bischöflichen Fürstentum. Schon weit vor dem Hauptort reihen sich rechts und links der Straße Einkaufszentren, Supermärkte und Factory-Outlets; die Bauten scheinen sich wöchentlich zu vermehren. Nach einer guten Stunde und 400 Höhenmetern mehr ab La Seu sind wir in La Vella und machen entnervt Pause.
Für Einkäufer: Dort gibt es alles! Bei Dandy-Sport in der Avinguda Meritxell, bergauf auf der rechten Seite gibt's Räder, Komponenten, Teile und Kleidung.
Wer nichts zu kaufen hat, muss in den sauren Apfel des Verkehrs beißen. Teilweise drücken einen die Kleinlaster auf den Gehsteig – dann ist Schieben angesagt.
Alto de Remendia
Westauffahrt von Aribe
14,3 km / 446 Hm Pyrenäen, Navarra
05.01.2005, ritchie:
Man verlässt die N 135 in Richtung Südosten und folgt der NA 140 sowie den Beschilderungen Garralda, Abaurrea; leicht wellig ansteigend erreicht man in freiem Gelände nach 5 km die unbenannte Höhe 910, der eine 5 km lange Abfahrt bis hinunter auf etwa 715 m folgt; Aribe ist erreicht. 2,5 km später kann man, schon wieder 100 m höher, in Garaioa kurz Wasser fassen und bekommt noch mal 30 Bonushöhenmeter geschenkt, bevor es die letzen 6 km an Abaurrea Baja vorbei in einer weiten Schleife nach Abaurrea Alta zu selbigem Puerto de (1012 m) mit ständigen 5 bis 6% hinauf geht. Hinter dem Ort bietet sich eine beeindruckende Sicht über eine Hochebene auf die im Norden liegenden Berge Navarras, die die Grenze zu Frankreich bilden. Rasten und fotografieren obligatorisch! Im weiteren Verlauf und nach einem kurzen Gefälle von 3 km und weiteren 60 Bonushöhenmetern ist man nach 1,5 km Anstieg auf dem Alto de Remendia (1040 m) angelangt. Vor einem liegen so viele Täler und Rücken, dass die weitere Straßenführung kaum auszumachen ist.
Pico del Veleta
Verkehrsärmer über Güejar-Sierra
50,6 km / 2893 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
02.08.2004, ritchie:
Wer das Vergnügen der Veletaauffahrt weitgehend ohne Autoverkehr erleben möchte, sollte möglichst nicht sonntags fahren. Außerdem gibt es eine verkehrsarme Alternativstrecke auf den Berg, die hier beschrieben ist. Man legt auf dieser Route von Granada bis zum Gipfel rund 2900 Hm und ca. 50 km hinter sich. Die Straße ist teilweise nur 2–3 m breit, jedoch durchgängig asphaltiert und auch mit dem Rennrad gut zu befahren.
Nach Cenes de la Vega muss man sich links halten in Richtung Güejar-Sierra. Am ersten Abzweig nach links (Quentar) noch gerade aus weiter fahren. An der nächsten Häuseransammlung links ab nach Güejar-Sierra (beschildert). Nun geht es bergauf zu einem sehr schönen Stausee. Später, in Güejar-Sierra fährt man direkt hinter der Kirche (Eglisia) rechts in eine schmale Gasse, danach immer gerade aus. Nach dem Ort geht es auf einer schmalen Straße erst bergauf und anschließend wieder ein gutes Stück hinunter. Unten angekommen immer rechts halten (asphaltierte Straße, rechter Hand fließt ein Bach).
Colle del Nivolet
Nordabfahrt mit 2 h Tragpassagen
40,0 km / 1762 Hm Alpen, Grajische Alpen, Piemont
18.01.2004, ritchie:
Diese Seite des Colle del Nivolet ist wegen der langen unasphaltierten Strecke unterhalb des Passes nicht als Auffahrt für Rennradfahrer geeignet.
Siekann höchstens als Abfahrt für die Südseite verwendet werden.
Für die Beschreibung danken wir Ritchie Sanden. Auf seiner Homepage www.art-etc.de gibt es Weiteres zu diesem Pass, anderen Pässen und seinen Gemälden.
Pico del Veleta
Hauptanfahrt von Granada
48,3 km / 2788 Hm Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
18.01.2004, ritchie:
In Granada fragt man sich sich nach der Carretera veja de la Sierra Nevada (alte Straße) durch.
Am Kreisverkehr (A395) geht es geradeaus, und ca. 2 km nach Cenes de la Vega rechts ab (ca. 10 km ab Granada).
Hier beginnt die eigentliche Steigung. 5–6 km auf der alten und dann der neuen Straße folgen,
gelegentlich flach und auch kurz bergab. Beim Punto de Informacion El Dornajo fährt man rechts hoch.
In Prado Llano legt man am Besten eine Pause ein und fährt anschließend durch den Ort steil hinauf
zur Straße zurück, um die letzten 1300 Hm in Angriff zu nehmen. Bei etwa 2450 m Höhe passiert man das
Observatorium, und bei 2520 m eine Schranke, die das Ende des Autoverkehrs einläutet. Jetzt
hält man sich links, sonst geht es zum Radioteleskop auf der gegenüberliegenden Seite.
Kurvig geht es jetz am Kamm bergauf, anschließend über Serpentinen und lange Rampen am Hang entlang.
Im kleinen Sattel bei der Abzweigung nach Capileira (nur für Allrad), etwa auf 3200 m Höhe, muss man links abbiegen
und durchhalten. Lasst euch nicht von möglichen Schneefeldern auf der Straße abschrecken,
und tragt notfalls euer Rad: der Ausblick lohnt sich.
Bei der Abfahrt die Abzweigung nach Prado Llano links liegen lassen, und ca. 3 km später nach
der Albergue scharf rechts abbiegen (auf die weiße Straße).
Beim Punto de Informacion El Dornajo wieder auf die rote; die Einmündung der Carretera veja
rechts liegen lassen, aber nach rauschender Sause auf der Schnellstraße die erste Abzweigung
rechts nach Cenes de Vega nicht verpassen, sonst findet man sich später auf der flachen, öden
Autobahn nach Grenada wieder.
Pico del Veleta
Cordilleras Béticas, Cordillera Penibética, Sierra Nevada (Spanien), Andalusien
30.11.-0001, ritchie:
Die in einschlägigen Magazinen bisher erschienen Beschreibungen des Pico del Veleta strotzen vor Übertreibungen, die einerseits zutreffen, andererseits eben nicht – die wildesten Gerüchte sind im Umlauf. Zutreffend sind Superlative, die das Erlebnis als solches betreffen, die Landschaft, die Ausblicke, solche, die die Leistung des Einzelnen würdigen und vieles mehr. Rein statistisch stimmt, dass der Veleta der höchste anfahrbare Punkt Europas ist, wenn man ein Minimum an Straße voraussetzt. Sicher ist mancher mit einer Enduro schon höher gekommen, aber halt irgendwie wild durchs Gelände. Vollkommen unbegründet sind Begriffe wie „mörderisch”, „Atemnot”, „schwarz vor Augen” oder „Schwindelanfälle”... All das liegt nicht am Pico del Veleta, der hat eine durchschnittliche Steigung von 5,1 Prozent ab Granada, 6,5 Prozent ab dem eigentlichen Anstiegsbeginn. Es liegt also vielleicht eher am Trainingsstand des Fahrers oder seiner unvernünftigen Fahrweise. Puls 180 kann man sich auch an seinem Hauspass holen oder beim Wett-Treppensteigen ein Hochhaus hinauf.
Alt de Moncortès Collada de Sant Antoni, Coll de Bretui
Pyrenäen, Katalonien
30.11.-0001, ritchie:
Südlich vom Port de la Bonaigua, den man schnell von den französischen Pyrenäenklassikern westlich von Bagneres-de-Luchon erreichen kann, liegt der Alt de Moncortès, ein Pass, der auf einer Pyrenäenquerung auf spanischer Seite eine lohnenswerte Abkürzung bildet, um nahe am Pyrenäenhauptkamm zu bleiben. Der Bonaigua schließt sich hierfür aus, denn für den müsste mann durch den Tunnel de Vielha. Bei einer Pyrenäenquerung führt der Weg über den Coll de la Creu de Perves im Westen zum Alt de Moncortès. Östlich geht es dann über den Port del Cantó in Richtung Andorra.
Col de Chioula
Pyrenäen, Occitanie
30.11.-0001, ritchie:
Der Col de Chioula ist der dem Pässezentrum Ax-les-Thermes am nächsten liegende Pass. Er bildet den Hochpunkt der abwechslungsreichen D613, die von Ax-les-Thermes (752 m) im Süden kommend nach Quillan (289 m) im Nordosten und damit aus den Pyrenäen heraus führt. Der Chioula kann ebenso wie der höhere Parallelpass Col du Pradel (1679 m) vorzüglich in eine Runde über den Col de Pailheres (2001 m) integriert werden, der zu den schönsten der Pyrenäen zählt und unbedingt von Osten gefahren werden sollte. Ebenso bietet sich eine kleine Pässerunde Chioula - Pradel an. Direkt in Ax-les-Thermes beginnt der Anstieg zum Plateau de Bonascre (1380 m), das als Tour-de-France-Zielort besser unter dem Namen Ax 3 Domaines bekannt ist. Nach Süden führt die N20 aus Frankreich hinaus nach Spanien zum Col du Puymorens und nach Andorra zum höchsten Pyrenäenpass Port d'Envalira (2407 m), dessen Gipfel ca.
Tour de Madeloc
Pyrenäen, Serra de l'Albera, Occitanie
30.11.-0001, ritchie:
Der Tour de Madeloc liegt ca. 10 km westlich vom Mittelmeer und 10 km nördlich der spanischen Grenze in den östlichen Ausläufern der Pyrenäen. Von dem 652 m hohen Berg ist die Sicht einfach überwältigend. Sie reicht von Narbonne im Norden über Perpignan die ganze Küste entlang bis weit nach Spanien hinein. Ein Umweg lohnt sich! Achtung: die 1,7 km lange Stichstraße von der Côte Madeloc hoch zum Turm war bis 2019 in einem miserablen Zustand mit riesigen, kraterartigen Schlaglöchern. Im Frühling 2021 wurden die schlimmsten Schlaglöcher beseitigt, es befindet sich aber dafür viel Split auf der Fahrbahn. rainharts Urteil vom Juni 2021: fahrbar!
Coll de la Creu de Perves
Pyrenäen, Katalonien
30.11.-0001, ritchie:
Der Coll de la Creu de Perves liegt in den spanischen Pyrenäen unweit südlich des Tunnel de Vielha, hinter dem die Region der französischen Klassiker wie Col de Peyresourde und Col de Mente nur ca 90 km vom westlichen Ausgangspunkt Pont de Suert (900 m) entfernt liegen.
Mit dem Rennrad allerdings ist dieser Tunnel verschlossen, und der Weg dorthin könnte nach Osten über den Coll de la Creu de Perves und weiter über den Alt de Moncortes nach Sort gehen, den östlichen Ausgangspunkt zum Port de la Bonaigua, einem nördlichen Parallelpass zum Coll de la Creu de Perves. Über den zurück beläuft sich der Weg nach Vielha auf 141 km statt auf 40 km durch den Tunnel.
Westlich liegt der Collado de Fadas/Collado de Espina. Die Strecke ist wie so oft in den spanischen Pyrenäen gänzlich unbefahren.
Bei der Befahrung des Coll de la Creu de Perves wird der Alt de Viu (1325 m) im Vorbeifahren mitgenommen.
Alto Echo
Pyrenäen, Aragon
30.11.-0001, ritchie:
Der Alto Echo, benannt nach dem östlich des Passes gelegenen Ortes Hecho, liegt ganz im Westen der spanischen Region Aragon, unweit der Grenze zur Region Navarra. Im Gegensatz zu vielen anderen Pässen der aragonesischen Pyrenäen ist die über ihn verlaufende Straße A-176 relativ breit ausgebaut. Viel Verkehr herrscht in dieser einsamen Gegend dennoch nicht. Der Pass verbindet das Tal des Rio Veral bei Ansó mit demjenigen des Rio Aragón Subordán bei Hecho.
Ist man hier in West-Ost-Richtung (oder umgekehrt) unterwegs, könnte sich im Osten der Nachbarpass Alto Aisa anschließen, der die Verbindung zum Transitpass Col du Somport nach Frankreich herstellt. Im Westen führt der Puerto de Matamachos Richtung Navarra, empfehlenswerter zur Kombination ist jedoch der sehr schöne Parallelpass Alto Zuriza. An beide genannten Pässe könnte sich dann nach Norden der Col de la Pierre Saint Martin anschließen, der ebenfalls auf die französische Nordseite der Pyrenäen führt.
Puerto de Mezkiritz Puerto de Aurritzberri
Pyrenäen, Navarra
30.11.-0001, ritchie:
Der Puerto de Mezkiritz liegt auf der N135, die von Pamplona nach St. Jean-Pied-de-Port führt und dabei den Hochpunkt Alto Erro, den Puerto de Mezkiritz sowie den Puerto de Ibañeta quert. Nahe dem östlichen Endpunkt zweigt der Weg zum Alto de Remendia ab.
Auf manchen Karten ist der Hochpunkt mit Puerto de Auritzberri bezeichnet.
Bei diesem Pass handelt es sich, genau wie dem Schwesterpass Alto Erro, um einen leichten, verkehrslosen Pass im tiefsten Navarra.
Alto de Los Molinos
Pyrenäen, Aragon
30.11.-0001, ritchie:
Auf der Nationalstraße N138, 35 km südlich des Tunnel de Bielsa in den spanischen Pyrenäen,
liegt Escalona, westlicher Ausgangspunkt zum Alto de Los Molinos.
Die am Peña Montañesa (2301 m) entlang führende Bergstrecke stellt eine lohnende bergige Abkürzung zum Ausgangspunkt des Collado de Foradada dar, vermeidet man damit doch die langweilige Straße nach Ainsa und des weiteren den ersten Teil des autobahnähnlichen Anstiegs zum Foradada.
Westlich von Escalona lockt die überwältigende Auffahrt durch den Cañon de Añisclo zum Alto Fanlo.
Collado de Foradada
Pyrenäen, Aragon
30.11.-0001, ritchie:
Bei einer Pyrenäendurchquerung auf spanischer Seite gibt es manchmal nur wenige Möglichkeiten, und streckenweise bietet sich nur eine Straße an. Eine davon ist der Collado di Foradada. Zwar kann man die Westanfahrt ab Ainsa deutlich verkürzen, indem man den Bergweg über Alto de Los Molinos wählt, aber ab Arro gibt es leider keine Umfahrung für die N260 als den Collado de Foradada.
Dennoch haben manche Radreiseveranstalter den Foradada als Highlight in ihrem Programm, wobei dieser in jeder Tour nur unter Zwang befahren werden sollte. Den Zirler Berg zwischen Zirl und Seefeld in Tirol würde ich, obwohl in meiner unmittelbaren, näheren Heimat gelegen, auch nur noch gegen Bezahlung fahren. Also: den Foradada nur, wenns sein muss.
Collado de Fadas
Pyrenäen, Aragon
30.11.-0001, ritchie:
Der Collado de Fadas liegt auf einer Linie mit dem Collado de Espina auf der die spanischen Pyrenäen querenden N260 südlich des Tunnel de Vielha ca 25 km südlich der Grenze zu Frankreich. Insgesamt bilden die beiden Pässe eine leichte Ausfahrt auf aussichtsreichen Höhen.
Die beiden Pässe verbinden auf 32 km Castejón de Sos im Westen und die Vielhatunnelstraße N230 im Osten. Im südwestlichen Anschluss kann man den wenig berauschenden Collado de Foradada befahren. Nach Osten geht es weiter über den Coll de la Creu de Perves.
Alto Laza
Pyrenäen, Navarra
30.11.-0001, ritchie:
Südlich des spanisch-französischen Grenzpass Port de Larrau verbindet die leichte Strecke über den Alto Laza dessen Anfahrt mit der des Col de la Pierre Saint Martin, der von Spanien zurück nach Frankreich führt. Ein 97 km langer Rundkurs verbindet diese Pässe in der Reihenfolge Larrau - Port de Larrau - Alto Laza - Col de la Pierre St. Martin - Col de Suscousse - Larrau. Westlich von Ochagavia, dem ersten Ort westlich vom Alto Laza, schließt sich der Anstieg zum Alto de Remendia an. Östlich kann man über den Alto Zuriza eine Pyrenäenquerung in Spanien fortsetzen.