quäldich-Mitglied tobsi
tobsi ist Redakteur im quäldich-Team.
2113 Befahrungen von 2106 verschiedenen Auffahrten an 1747 verschiedenen Pässen.
Christkönigskapelle
Spessart, Maintal, Bayern
30.12.2020, tobsi:
Die Christkönigskapelle in der Nähe des Plattenbergs ist an einem Ort gebaut, der idyllischer und schöner nicht sein kann. Ideal zur inneren Einkehr oder einfach zum zur Ruhe kommen. Inmitten eines größeren Waldstücks an einer Wegkreuzung, an der mehrere Waldwege aufeinandertreffen, wurde die kleine Kapelle in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts erbaut.
Es führt nicht nur der Fränkische Marienweg hier vorbei, sondern auch ein Kreuzweg aus Kleinwallstadt führt hinauf. Lesenswert ist die Homepage zur Kappelle. Der Fränkische Marienweg ist ein fast 2000 Kilometer langer Wanderweg, der fränkische Orte, die zur Verehrung Marias erbaut wurden, verbindet und auch hier die Kapelle besucht.
Christkönigskapelle
Nordwestauffahrt aus dem Maintal 1,5 km / 122 Hm
Spessart, Maintal, Bayern
30.12.2020, tobsi:
Die Auffahrt zur Kapelle beginnt an einem Abzweig, der von der Straße vom Maintal hinauf nach Dornau wegführt. Dort befindet sich ein kleines Häuschen. Der schmale und vor allem einsame Weg zieht in den Wald ein. Relativ steil steigt die Straße hier an, und wir kämpfen uns langsam durch die erste Rechtskurve, die uns kurze Zeit später in einen etwas weniger bewachsenen Abschnitt führt, nach oben.
Hier und im folgenden Abschnitt folgt der steilste Teil. Die Straße zieht wieder in den Wald hinein, durchläuft eine Kurve, die die steilsten Meter aber auch den Schlussteil einläutet. In der Schlussgeraden läuft der Anstieg zur Kapelle aus, so dass wir leicht kurbelnd der Kapelle entgegenstreben können. Hier im tiefen Wald am Kreuzungspunkt von einigen Waldwegen kann man sich nun der inneren Einkehr oder dem Ausschnaufen in vollen Zügen widmen.
Alpe Beichelstein
Allgäu, Bayern
28.12.2020, tobsi:
Die Alpe Beichelstein bietet ohne Übertreibung Postkartenidylle in einer Gegend, die mit jedem Meter wunderbare Landschaften und Ausblicke ermöglicht. Doch was macht die Alpe Beichelstein zu etwas Besonderem?
Da wäre zum einen die Lage an einer kleinen Erhebung, die sehr schöne Blicke über die sanfte Hügellandschaft zu den Allgäuer Alpengipfeln bietet. Zum anderen bettet sie sich in eine einsame, hügelige Landschaft ein, die wir Radfahrer so sehr lieben. Als kleinen Zusatz gibt es obendrauf eine herausfordernde, schöne Auffahrt durch eine Almlandschaft mit freilaufenden Kühen.
Oben angekommen hat man sich eine Stärkung in der Alpe verdient und kann dabei die Blicke in die Gegend schweifen lassen. Denn diesen Blick muss man sich in der äußerst steilen Auffahrt hart erkämpfen.
Alpe Beichelstein
Südauffahrt von Langenegg 0,7 km / 98 Hm
Allgäu, Bayern
28.12.2020, tobsi:
Mit nur fast hundert Höhenmetern verfehlt diese Auffahrt die Relevanzgrenze knapp. Sie aber als Kackwelle zu bezeichnen, verdient der Weg hinauf zur Alpe hingegen überhaupt nicht, denn die Steigungswerte haben es in sich. Fast 13 % Durchschnittssteigung auf einem Kilometer rechtfertigen die Aufnahme ins Pässelexikon, auch weil zuvor einige Höhenmeter erklommen werden müssen, um zum Abzweig der Almstraße zu gelangen.
Zudem ist die Auffahrt sehr idyllisch, denn es geht durch eine wunderschöne Almlandschaft, wo man gelegentlich auch den auf der Straße stehenden Kühen ausweichen oder diese umfahren muss. Vielleicht muss man aber nicht nur wegen den Kühen den Weg hinauf verlängern, sondern auch wegen der Steigung, die bei schwachen Schenkeln zu einer Streckenverlängerung zwingt.
Der Weg ist bestens asphaltiert und besteht aus drei Geraden, die durch zwei Kehren im Zickzack nach oben geführt werden. Den Endpunkt Alm hat man in der Auffahrt bis auf den Mittelteil als Fixpunkt immer im Blick, so dass man sieht, wie weit einen die Beine noch tragen müssen.
Schloßbergalm
Allgäu, Bayern
23.12.2020, tobsi:
Die Schloßbergalm liegt unterhalb des Eisenbergs, der sich auf über 1000 m Höhe erhebt. Auf dessen Gipfel befindet sich die Burgruine Eisenberg und auf dem nicht weit entfernten Gipfel des Hohenfreyberg eine weitere Burgruine mit der Bezeichnung des Bergs. Ähnlich wie bei der Alpe Beichelstein ist der Blick in die Gegend, vor allem Richtung Pfronten und Falkenstein eine Auffahrt hinauf wert. Für Rennradler ist hier oben Schluss, für Mountainbiker und vor allem Wanderer bieten sich vielfältige Möglichkeiten, rund um Eisen- und Hohenfreyberg sportlich unterwegs zu sein.
Schloßbergalm
Südostauffahrt von Eisenberg 1,5 km / 127 Hm
Allgäu, Bayern
23.12.2020, tobsi:
Etwas außerhalb von Eisenberg, in Richtung Zell unterwegs, nehmen wir nach rund einem Kilometer einen Weg nach rechts. Der schmale Weg führt kurz steil durch eine wunderschöne Weidelandschaft mit tollen Blicken in die Umgebung.
Nach siebenhundert Metern zweigt die Straße nach rechts in fast entgegengesetzte Richtung zur Alm. Wir verlieren des notwendigen Fahrmanövers wegen einiges an Geschwindigkeit und können diese auch kaum mehr aufbauen, denn nach dreihundert flachen Metern zwingen uns zweistellige Steigungswerte zu einer geringeren Geschwindigkeit. An Wiesen und Weiden vorbei kämpfen wir uns langsam bergan und kriegen dann kurz vor Ende der Auffahrt die Alm in den Blick. Etwas oberhalb endet die Auffahrt unvermittelt im Schotter bzw. einem Gatter.
Buchenbergalm
Alpen, Ammergauer Alpen, Allgäu, Bayern
12.11.2020, tobsi:
Die Buchenbergalm liegt oberhalb von Buching in der Nähe von Halblech. Bei ihr enden einige Lifte, so dass im Sommer die Wanderer die Hütte bevölkern und im Winter beim Apres Ski einiges los sein dürfte. Neben der Einkehrmöglichkeit sollten zwei Sachen einen hier hoch locken: Da wäre zum einen die wunderbare Sicht über den Bannwaldsee zum Forggensee, zum Anderen die wunderbare Trassenführung durch Weiden und ein bisschen Wald. Einziger Wermutstropfen ist die im oberen Teil nicht asphaltierte Strecke. Doch Zuckerschotter sollte selbst die Schmalreifenfahrer nicht abhalten, denn der Schotter ist wunderbar fahrbar. Sowohl bergauf als auch bergab stellt er keine allzu große Hürde dar.
Buchenbergalm
Nordauffahrt von Buching 3,5 km / 328 Hm
Alpen, Ammergauer Alpen, Allgäu, Bayern
12.11.2020, tobsi:
In Buching biegt man in die Bergstraße und ist damit auf dem richtigen Weg. Die Straße formt noch im Ort ein Art Omega, denn zunächst fährt man, wenn man nicht gerade den direkten Weg durch die Straße Am Steig nach oben nimmt, eine Rechtskurve, die anschließend in die andere Richtung schwenkt, bevor sie dann wie ein Omega den Berg hinauf ausläuft. Mit den letzten Häusern nimmt die Steigung auf über 10 % zu und nimmt im steilsten Teil bis zu 16 % an.
Doch die Plackerei nimmt man in einer wunderschönen Landschaft auf sich. Entlang von Weiden mit Blicken zurück ins Tal kurbelt man so vor sich hin und durchfährt dabei im mittleren Teil zwei Kurven. Man kann trotz der Steigung die Umgebung und Ruhe genießen. Nach der zweiten, fast als Kehre angelegte Kurve kämpft man sich durch das Steilstück, denn die Straße wurde kerzengerade auf den Hang gelegt. Erst weiter oben hat man praktisch ein Plateau erreicht, auf dem man quer hinauf in Richtung Alm fährt.
Nun auf Schotter unterwegs, mit kaum Ausblicken dank des Waldes, fährt es sich bei mittleren Steigungswerten ein wenig einfacher als zuvor.
Schlachtberg
Kyffhäuser, Thüringen
09.11.2020, tobsi:
Der Schlachtberg ist ein kleiner Hügel oberhalb der thüringischen Kleinstadt Bad Frankenhausen. Der Hügel ist eher unscheinbar und verschwindet praktisch hinter dem Kulpenberg, der höchsten Erhebung des Kyffhäusers. Deshalb wird vielen der Schlachtberg überhaupt nichts sagen.
Unrühmliche Bekanntheit hat er allerdings in der Vergangenheit erlangt, denn hierhin hatte sich Thomas Müntzer mit seiner Bauernschar zurückgezogen, um sich dem fürstlichen Heer hinter einer Wagenburg zu entziehen. Blutig wurden die Bauern von den fürstlichen Handlagern niedergemetzelt. Eine der letzten Ereignisse des sogenannten Bauernkriegs fand am 15.05.1525 genau hier statt. Heutzutage ist von diesem Ereignis schon lange nichts mehr zu sehen.
Auf dem unscheinbaren Hügel sorgt aber ein imposantes, rundes Gebäude dennoch für Aufmerksamkeit, denn es ist aus der Ebene gut auszumachen.
Schlachtberg
Südostauffahrt von Bad Frankenhausen 2,8 km / 126 Hm
Kyffhäuser, Thüringen
09.11.2020, tobsi:
Die Auffahrt hinauf zum Panoramamuseum bzw. zum Schlachtberg kann über zwei Fahrwege erreicht werden, die sich jeweils nach rund einem Kilometer treffen. Die eine führt direkt aus Bad Frankenhausen heraus, die hier beschriebene startet etwas außerhalb an der Straße Richtung Esperstedt.
Mit drei Prozent geht es hier los. Hoch über uns liegt das weiße Panoramamuseum, das aber im weiteren Verlauf der Auffahrt etwas aus unserem Blick gerät. Nach sechshundert Metern an Äckern, Wiesen und einem Heckenstreifen vorbei, halten wir uns links und kurz darauf rechts. Die beiden Straßen haben sich vereinigt und schon bald empfängt uns ein Schild mit zweistelligen Prozentangaben.
Es wird steil und wir kämpfen uns bei 10 % bergan. Doch schon nach vierhundert Metern hinter der folgenden Kurve haben wir im Prinzip das Plateau erreicht, wo es mit 3 % weiter bergan geht. Vorbei am großen Besucherparkplatz folgen wir einfach dem Asphaltband immer einer kleinen Linkskurve folgend, bis wir am Eingangstor zum Panoramamuseum stehen.
Scheffau Tiefenbachstraße
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
02.11.2020, tobsi:
Der Hochpunkt Scheffau ist nicht zu verwechseln mit dem bekannten Ort in der Nähe von Kitzbühel, der am Wilden Kaiser liegt. Das Scheffau hier ist vielmehr eine Ansammlung vieler kleiner Örtchen im Berchtesgadener Land auf den Höhen zwischen dem Tal der Königsseer Ache und der Salzach oder die Bezeichnung der Gegend, in welcher der Hochpunkt liegt.
Der Kulminationspunkt liegt an der Abzweigung des Mehlwegs von der Tiefenbachstraße, die uns aus Marktschellenberg nach oben bringt. Eingerahmt werden die Scheffau und die umliegenden Orte vom Hohen Götschen sowie dem Großen und Kleinen Barmstein. Die österreichische Grenze ist nur einen Steinwurf entfernt. Man könnte denken, dass hier die Welt aufgrund der Ruhe noch in Ordnung ist.
Scheffau Tiefenbachstraße
Nordwestauffahrt von Marktschellenberg 2,8 km / 190 Hm
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
02.11.2020, tobsi:
Von Berchtesgaden kommend zweigt unsere Straße hinauf nach Scheffau vor Überfahrt der Königsseeachenbrücke nach rechts ab. Noch im Ort gewinnen wir schnell an Höhe, doch ebenso wird es noch innerhalb des Ortes kurze Zeit später etwas flacher und wir fahren an den letzten, einzeln stehen Häusern vorbei durch die Wiesen.
Es kommt ein Waldstück in den Blick, in dem es am Tiefenbach entlang steil bergauf geht. Der Bach rauscht des Gefälles wegen ordentlich neben uns. Wir genießen das Geräusch des Baches und die Idylle des Waldes bei Steigungswerten von im Mittel 12 %. Die Straße und der Bach zwängen sich praktisch hier in ein enges Tal. So kämpfen wir uns 600 m bergan, bis das Tal sich etwas weitet, das Gefälle und damit die Steigung nachlässt und wir mehr und mehr die Umgebung genießen können.
Der Wald hat nach ca. zwei Kilometern ein Ende und wir fahren in eine Wiesenlandschaft. Vorbei am Abzweig hinauf zum Mehlweg fahren wir bei relativ flacher Straße zum Hochpunkt, der am Kreuzungspunkt Doffenleitenweg mit der Tiefenbachstraße liegt.
Mehlweg
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
30.10.2020, tobsi:
Bei dieser Stichstraße kommt man dem Hohen Götschen und dem Großen und Kleinen Barmstein näher. Doch sie endet an einem Wanderparkplatz rund 130 Höhenmeter unterhalb des Hohen Götschen. Die Straße dient auch als Anrainerstraße für die vereinzelt stehenden Gehöfte und Häuser. Hier ist man als Radler sicher, nicht auf viel Verkehr zu stoßen. In dieser Umgebung gibt es viele dieser Anrainerstraßen zwischen dem Tal der Salzach und der Königsseeache bei Marktschellenberg.
Mehlweg
Südwestauffahrt von der Tiefenbachstraße 1,6 km / 144 Hm
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
30.10.2020, tobsi:
Von der Tiefenbachstraße in der Nähe des Hochpunkts Scheffau zweigt die kleine Straße weiter bergauf ab. Von Marktschellenberg kommend hat man damit schon rund 2,3 Kilometer und 180 Höhenmeter hinter sich gebracht, bevor die Stichstraße beginnt.
Kurz nachdem man abgebogen ist, fährt man in einem weiten Linksbogen um ein Gehöft und befindet sich damit ganz in der Einsamkeit. Nach der nächsten sanften Kurve nach rechts muss man dem rechten Weg in die nächste Kurve und in den Wald hinein folgen. Steil geht es durch den Wald idyllisch bergauf.
Am Abzweig vom Barmsteinweg wird es erstmals wieder etwas flacher. Wir blicken entlang der Wiesen nach oben auf die Gehöfte und Ansammlungen von Häusern, mehr oder weniger unser Endpunkt. Flacher geht es durch Wiesen an den ersten Gehöften vorbei, dann fahren wir an einer schönen Kapelle vorbei. Es wird nochmals steil, bis wir nach ein paar weiteren Metern am Wanderparkplatz angekommen sind und kurz verschnaufen können.
Rabensteiner Weg
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
28.10.2020, tobsi:
Der Rabensteiner Weg führt im Berchtesgadener Land die Hänge des Geschirrkopfs hinauf, der sich hier bis auf über 1000 Meter erhebt. Die Straße dient als Zufahrtstraße zu ein paar Höfen mit Namen Bischof, Rabenstein und Planitsch. Entsprechend schmal, aber auch wenig befahren ist dieser Weg. Er zweigt von der Verbindungsstraße zwischen Bischofswiesen und Berchtesgaden ab und ist einer der typisch steilen Straßen hier im Berchtesgadener Land. Der Endpunkt ist sehr unspektakulär an einem Hof gelegen, weshalb hier eher der Weg das Ziel ist.
Rabensteiner Weg
Südostauffahrt von Anzenbach 1,5 km / 254 Hm
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
28.10.2020, tobsi:
Das kaum zweispurige Sträßchen zweigt bei Dietenfeld von der Aschauerweiherstraße unvermittelt ab. Schnell macht der Anstieg ernst und peilt die 20 % Steigung an. Schnell sind die letzten Häuser aus dem Blickfeld und wir tauchen in ein Waldstück ein. In der Kurve nehmen wir die Maximalsteigung unter die Räder, doch erst mit der zweiten Kurve ca. zweihundert Meter weiter nimmt die Steigung kurz etwas ab.
Durchatmen ist angesagt bei 13 %. Denn an der nächste Kurve, wo ein Weg zu einem Gehöft abzweigt, zieht die Steigung wieder langsam an. Wir kämpfen uns mittlerweile zwischen Wiesen durch ein paar Kurven bergan. Weiter oben folgt eine Art Omega-Kurve, wo wir der steiler aussehenden Straße leicht nach links folgen. Hier kommt auch das Ende, ein Gehöft in den Blick. Viele werden das Ende herbeisehnen, da die dauerhaft hohe Steigung einem das Maximum abverlangen könnte oder darüber hinaus zwingt.
Oben angekommen heißt es einmal durchschnaufen und Stolz auf sich sein, auch wenn nur 1,5 Kilometer Aufstieg hinter einem liegen.
Kieselweg
Mainfranken, Maintal, Baden-Württemberg
26.10.2020, tobsi:
Der Kieselweg ist ein Anstieg oberhalb des Kembachtals hinauf auf die Höhenstraße zwischen Urpharer Berg und Kembacher Höhe. Oben auf der Höhe reiht sich ein Windrad an das andere, was darauf hindeutet, dass einem der Wind um die Ohren wehen kann. Allerdings ist es in der Auffahrt als auch auf der Höhe schön einsam.
Kieselweg
Nordostauffahrt von Dietenhan 1,8 km / 141 Hm
Mainfranken, Maintal, Baden-Württemberg
26.10.2020, tobsi:
Inmitten von Dietenhan nimmt diese kurzweilige, teilweise steile Auffahrt ihren Ausgang. Der Hölzleinweg ist die Wahl, um nach oben zu kommen. Im Prinzip folgt man diesem Weg einfach bis nach oben, allerdings sollte man sich nach dreihundert Metern nach dem Abzweig dafür entscheiden nach links in das Steilstück einzubiegen, um sich etwas zu fordern.
Auf relativ schlechtem Belag geht es knapp vierhundert Meter zweistellig voran. Einfacher kann man es haben, indem man einfach geradeaus fährt. Beide Routen treffen weiter oben wieder aufeinander. Am Zusammentreffen beider Routen – die längere bringt ganze fünfhundert Meter mehr hinter sich – wird es etwas flacher und die Straße zieht langsam in den Wald ein, der aber erst so richtig an die Straße heranrückt, nachdem man eine Brücke überfahren hat.
Im Wald angekommen kämpft man mit dem nächsten Steilstück, allerdings bei gutem Straßenbelag. Einsam kurbelt man nach oben und sehnt das flachere Schlussstück und dem in einer Kurve liegenden Hochpunkt entgegen, der sich unmittelbar auf der Höhenstraße zwischen Urpharer Berg und Kembacher Höhe befindet.
Oberstein Steinerweg
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
23.10.2020, tobsi:
Oberstein bezeichnet eine Ansammlung von Gehöften und kleinen Örtchen oberhalb der Königsseer Ache. Ein richtiger Ortskern ist nicht auszumachen, weil die Gehöfte mit Namen Stillerlehen, Moser oder Heißenlehen weit voneinander entfernt liegen und die umliegenden Wiesen zur Bewirtschaftung oder ähnlichem genutzt werden.
Durch diese idyllische Gegend zieht sich der Steinerweg, der die einzelnen Gehöfte miteinander verbindet, oder von ihm die Zufahrtswege zu diesen abgehen. Man ist hier, meist durch Wiesen kletternd, nahezu allein bei der Befahrung.
Oberstein Steinerweg
Nordauffahrt von der Tiefenbachstraße 2,9 km / 148 Hm
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Bayern
23.10.2020, tobsi:
Den Anfang der Auffahrt legen wir mit dem Abzweig von der Tiefenbachstraße fest, wobei man beachten sollte, dass man von Marktschellenberg kommend schon rund achtzig Höhenmeter in den Beinen hat, was aber im Berchtesgadener Land ein Klacks ist.
Zunächst überfahren wir den Tiefenbach. Es ist noch flach oder sogar kurz ein wenig abfallend hier im Wald. Doch die Steigung zieht ein wenig an und wir schlängeln uns noch kurz durch den Wald, bis wir in die offene Wiesenlandschaft einfahren, die uns bis ganz nach oben begleitet. Der Wald ist dennoch irgendwie in der näheren Umgebung doch ständiger Begleiter. Mit Durchfahrung einer Kehre wird es wieder herausfordernder und in der folgenden langgezogenen Rechtskurve müssen wir teilweise etwas mit der Steigung kämpfen.
Vorbei an einzelnen Gehöften geht es am Ende der langen Kurve in eine kurze Abfahrt. Danach mäandert die Straße entlang von Wiesen und Wäldern in Richtung Hochpunkt, den wir an einen Kreuzungspunkt gesetzt haben. Links würde es noch ein wenig höher gehen, doch die Straße geradeaus läuft langsam aus, weshalb der beste Hochpunkt an diesem Kreuzungspunkt liegt.