quäldich-Mitglied Torsten kontaktieren
Torsten ist Redakteur und Redaktionspostfach-Chef im quäldich-Team.
583 Befahrungen von 508 verschiedenen Auffahrten an 465 verschiedenen Pässen.
quäldich-Reise Rumänische Karpatenrundfahrt
E2: Mannschaft und Fahrzeuge seeklar - alle Leinen los
Südkarpaten, Karpaten, Vâlcea, Gorj, Sibiu
11.09.2023, Torsten:
Wir stellen uns natürlich auf unsere Teilnehmer ein und holen sie da ab, wo sie stehen. Beim gestrigen Abendessen ergab sich ein launiges Gespräch mit Kapitän im Ruhestand Dietmar aus Wismar. Zum Start der Etappe über die lange Transalpina konnte ich direkt mehr weniger als mehr mit meinem Wissen und den neuen Begriffen glänzen, wohlwollend unterstützt vom Kapitän. Nachdem die Leinen dann auch los waren ging es auf den langen Ritt über die Transalpina: die ersten 40 km sanft ansteigend durch dichten Wald, 100 shades of green. Sehr schön, ab nach zwei Stunden kannten wir es dann auch. Also hoch zum ersten Stausee, weiter zum zweiten und dann endlich wirklich hoch zum Pasul Tărtărău. Passhöhe mitten im Wald, gleich weiter und runter zur Mittagspause. Danach frischte es auf, wir wollten den günstigen Wind von achtern nutzen und wurden direkt von einer Herde Kühen, Schafen und Ziegen ausgebremst. Das sollte uns noch zwei weitere Male heute passieren.
Grießenpass Pass Grießen, Hochfilzensattel
Alpen, Kitzbüheler Alpen, Tirol, Salzburg
29.08.2023, Torsten:
Natürlich, es gibt spannendere Pässe in den Alpen, wahrscheinlich sogar fast alle. Und höhere und herausfordernde sowieso. Aber es gibt eben auch den Grießenpass und wegen der Vollständigkeit gehört er einfach hier her. Außerdem war er mal ein wichtiger Übergang zwischen Tirol und Salzburg. Der Hochpunkt verbindet Fieberbrunn in Tirol und Saalfelden am Steinernen Meer in Salzburg miteinander. Oben liegt Hochfilzen, der Grießensee und das gleichnamige Moor. Für die sportliche Herausforderung lohnt es sich nach meiner Ansicht nicht, für diesen Pass einen Umweg zu fahren. Landschaftlich finde ich es aber durchaus reizvoll.
Wikipedia sagt, dass der Grießenpass als befestigter Übergang 1424 erstmalig erwähnt wurde. Damals konkurrierten Tirol und Salzburg miteinander und hier gab es einen der niedrigsten Übergänge zwischen den Ländern. Nach dem Wiener Kongreß (1814/1815) fiel Salzburg zu Österreich und somit gehörten beide Länder zu Österreich und die Befestigungen wurden überflüssig.
Mur de Huy Mauer von Huy
Ardennen, Maastal (Vallée de la Meuse), Wallonien
20.04.2022, Torsten:
Die Mur de Huy ist neben der Muur van Geerardsbergen wohl die bekannteste und legendärste „Mauer“ im Radsport und Scharfrichter sowie Schlusssteigung beim Flèche Wallonne. Sie führt von Huy, welches an der Meuse (Maas) liegt, in südwestlicher Richtung mit bis zu 20 % hinauf zur Eglise Notre-Dame de La Sarte à Huy, wo sich dann auch der Zielstrich beim Flèche befindet. Somit ist sie wohl auch die härteste Zielgerade (oder besser gesagt der härteste Schlussanstieg) eines Eintagesrennens.
Dort oben befindet sich neben der Kirche auch die Bergstation einer Seilbahn, die Touristen von Huy hinauf befördert. Zum Hochpunkt gibt es auch nur den Weg über die Mur, der beschreibenswert ist. Die Anfahrt von der anderen Seite, also von La Sarte, ist flach. Die Mauer ist eigentlich eine Abkürzung der N66, die in einem großen Bogen von Huy nach La Sarte führt und weiter wellig in südwestlicher Richtung verläuft.
quäldich-Reise Deutsche Monumente Nord
Was für'n Brocken!
Harz, Eichsfeld, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen
11.08.2021, Torsten:
Wir melden uns von der neuen Reise "Deutsche Monumente Nord". Wir, das sind die guten Seelen Erich und Moni, die Guides Rupert und Torsten und unsere wunderbaren Teilnehmer. Zum Start in Wernigerode war es natürlich Pflicht, ein Startfoto vor dem Rathaus zu machen. Danach ging es aber auch sofort los, fast ein Kaltstart. Etwas Verkehr gab es bis zum Abzweig auf die Brockenstraße in Schierke, danach nur wir mit einer Reihe Fußgängerinnen und Fußgängern und anderen Radfahrinnen und Radfahrern. Der Anstieg ist relativ gutmütig, die steileren Stellen sind kurz, passt. Und: Wir haben oben was gesehen, bei durchschnittlich 300 Tagen Nebel im Jahr keine Selbstverständlichkeit. Aber wenn der Guide No.1 dabei ist, was soll da schon passieren?! Die Mittagspause an der alten innerdeutschen Grenze war schnell erreicht, ein wunderbares Buffet von unserem Team im Begleitfahrzeug. Es ging weiter über den Oderberg, der kurz vor Sankt Andreasberg liegt und die laaaaange Abfahrt bis Bilshausen. Während die schnellen Jungs weitergerauscht sind, spielte Guide No.1 seine Kernkompetenz:
Col d'Azet Col de Val Louron-Azet
Pyrenäen, Occitanie
14.07.2021, Torsten:
Die Straße über de Col de Val Louron-Azet verbindet St. Lary-Soulan im Westen mit Loudenvielle im Osten. Nördlich liegen der Col d’Aspin und die wunderschöne Nebenstrecke zum Aspin, die Hourquette d’Ancizan. Weiter östlich liegt der Col de Peyresourde, auf dessen tief in die Hochgebirgswelt eingeschnitte, schnurgerade Passstraße man vom Scheitelpunkt des Col de Val Louron-Azet herüber schaut.
quäldich-Reise Vogesen – Cols & Choucroute I
Erstens kommt es anders: Einzelunterricht am Hundsplan
Vogesen, Alsace (Elsaß)
19.05.2019, Torsten:
Bevor wir wirklich ganz an die Provence übergeben: Einen haben wir noch! Die Kälte der letzten drei Tag hinerlässt Spuren, wir sind noch fünf Leute, die heute eine Runde drehen wollen. Rainer mit zwei Gruppe-1-Fahrern und meine Wenigkeit mit einem Teilnehmer. Heute also Einzelunterricht. Wir wollten ja den Platzerwasel fahren und hätten dafür zunächst über den Firstplan gemusst. Der war aber am Abzweig zum Hundsplan gesperrt. Somit sind wir etwas planlos zunächst auf Hund gekommen. In der Abfahrt dann der erste (und letzte) Platten in der Gruppe 3, grrrr. Bei der Reparatur die Entscheidung: wir fahren die Flachetappe rückwärts. Welch eine großartige Eingebung von Rainer. Durch die Ebene und die Dörfer ins schöne Neuf-Brisach, dort in ein Cafe, durch die Ebene und die Ausläufer der Weinberge zurück zum Hotel. In letzten Anstieg kommen uns dann Rainer und seine Leute (schon im Auto) entgegen. Ein wunderbarer Kurztrip ist zu Ende, Danke an alle und damit zurück in die anschlossenen Funkhäuser.
Ursprüngliche Beschreibung:
Genug geklettert?
Ursprüngliche Beschreibung:
Genug geklettert?
quäldich-Reise Vogesen – Cols & Choucroute I
Gruppe-wechsel-dich ....
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
18.05.2019, Torsten:
Die Sonne tut sich auch am dritten Tag unserer Tour schwer, es ist kalt und wolkig. Gruppe 1 nimmt den Grand Ventron in Angriff, Gruppe 2 weiß irgendwie noch nicht so recht, was geht, Gruppe 3 teilt sich, wie schon angekündigt, direkt am Start und die neue kleine Gruppe 4 rollt in die Rheinebene hinab. Es sollten 57 km für sie werden, gefahren sind sie angeblich 75. Wir glauben es gerne, um den Therapieerfolg nicht zu gefährden. Für die anderen geht es über den Bannstein in Richtung Markstein. Plötzlich zweigt der Tack von der normalen D-400-so-und-so-viel nach rechts weg und wir sind mitten im harten, steilen Anstieg und im Wald. Sehr schön und idyllisch gelegen, aber auch richtig schön steil. Die quälidich-DNA lässt schön grüßen. Zum Glück hat kaum jemand Luft, um zu murren. Endlich sind wir am Markstein, es ist immer kälter geworden, alle schnell rein in das Restaurant. Oli verkündet, er würde denselben Weg wieder zurück rollen, das Knie zickt. Guide Frank nimmt drei Helden mit auf die normale 3A-Runde, darunter auch Thomas aus der Gruppe 3, der heute ein Bergtrikot trägt.
quäldich-Reise Vogesen – Cols & Choucroute I
Primeln am Firstplan und Dr. Archivago
Vogesen, Alsace (Elsaß)
17.05.2019, Torsten:
Der Wecker braucht seinen Dienst nicht zu tun, um 6:30 werde ich wach. Wie ist das Wetter? Blauer Himmel, Sonne satt. Die Temperatur: Solide 5° Grad. Reicht. Nach dem reichhaltigen Frühstück steht Gruppe 3 in voller Mannschaftsstärke mit 14 Personen um 9:00 Uhr bereit für Hundsplan, Trois Epis, und-wie-sie-alle-heißen und Firstplan. Die Therapiegruppe hat gestern schon angekündigt, sie wolle in Turckheim die zweite Schleife unserer heutigen 8, die wir unter die Räder nehmen, nicht mit fahren, sondern in Turckheim und Munster abhängen, shoppen, Kaffee trinken, Kuchen essen, etc pp. Wenn das den Erfolg der Therapie mal nicht gefährdet. Zur Sicherheit jubeln wir der Splittergrupe unseren Dr. Archivago als Aufpasser unter. Gut so. Die glorreichen 9 nehmen Le Ligne in Angriff, das Feld reißt natürlich auseinander, aber am deutschen Soldatenfriedhof kurz vor Le Ligne warten wir aufeinander. In der Abfhart nach Orbey, an einem Abzweig von der Hauptstraße nach rechts, kommt mir Margot von unten entgegen.
quäldich-Reise Vogesen – Cols & Choucroute I
Von Therapiegruppen und Wanderkrämpfen
Alsace (Elsaß), Vogesen
17.05.2019, Torsten:
Herzliche Willkommen aus den Vogesen. Nach ein paar Tagen Pause nach den Touren in der Toskana und in Andalusien melden wir uns von den Ballons. Alle sind gut und sicher angereist, so dass der Parkplatz am Hotel gut gefüllt ist, so wie wir es gewohnt sind, wenn der QD-Kurztrip hier Station macht. Es ist mit 11° empfindlich kalt, aber die strahlende Sonne kämpft hart dagegen an. Um 13:00 Uhr sind die Formalitäten schnell erledigt und es wird sich in den üblichen drei Gruppen schnell auf den Weg zum Grand Ballon gemacht. Nach der 16-km-langen Einrollphase geht es gleich auf schmaler, guter Straße zum Col Amic. Freigabe wird erteilt, wir rollen zügig und den Amic nehmen wir fast nicht wahr. Ich unterhalte mich ausführlich mit Ursula (Name von der Redaktion geändert), wir sind die letzen im Feld. Nach dem wir auf die Route des Cretes kommen, wird die Straße allerdings empfindlich steil und Ursula ist sich nicht mehr sicher, ob das so eine gute Idee war, mit den drei Freundinnen in die Vogesen zu fahren.
Trainingswochenende in den Vogesen 2019
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
17.05.2019, Torsten:
Ausgangspunkt der Touren ist erneut der kleine Ort Wintzfelden, idyllisch gelegen am Ostrand der Vogesen im Elsass. Wir befinden uns hier unweit der bekannten Stadt Colmar und des Munstertals.
Auf unseren vier Touren werden wir hier tagtäglich neue interessante Anstiege erfahren. Grand Ballon und Petit Ballon gehören mittlerweile neben der Route des Crêtes schon zum Stammprogramm. Zusätzlich werden wir uns auch ausführlich westlich des Vogesenhauptkamms austoben. Dabei erobern wir den nur wenig bekannten Grand Ventron, der sich keineswegs hinter den Klassikern der Region verstecken muss!
Streckenänderungen vorbehalten.
Auf unseren vier Touren werden wir hier tagtäglich neue interessante Anstiege erfahren. Grand Ballon und Petit Ballon gehören mittlerweile neben der Route des Crêtes schon zum Stammprogramm. Zusätzlich werden wir uns auch ausführlich westlich des Vogesenhauptkamms austoben. Dabei erobern wir den nur wenig bekannten Grand Ventron, der sich keineswegs hinter den Klassikern der Region verstecken muss!
Streckenänderungen vorbehalten.
quäldich-Reise Dolomitengiro ab Bozen
Ein würdiger Abschluss am Würzjoch
Dolomiten, Südtirol, Alpen, Trentino - Südtirol
07.07.2018, Torsten:
Es ist tatsächlich trocken heute, so wie es der Bericht vorhergesagt hat und bleibt es auch den ganzen Tag. Das Würzjoch steht auf dem Programm, die letzten 1100 Höhenmeter nehmen wir eingespielt und souverän in Angriff. Der Chef des Hotels hat noch einen Tipp für eine alternative Auffahrt, diese wird aber nicht gefahren, alle Gruppen sind am ihren Grenzen. Diese Würzjoch verlangt allen noch ein mal alles ab, aber schon um elf Uhr sind alle oben, wo Thomas uns ein letztes mal versorgt. Die Passhöhe quillt über vor Autos, man muss dort Parkgebühren bezahlen. Also zügig runter, wir wollen nach Bozen, das sind 1700 Höhenmeter runter! Nach der steilen Abfahrt kommt der Radweg im Eisacktal nach Bozen, sagenhaft. Leicht bergab, kaum andere Radler und ein ordentlicher Rückenwind. So ist es richtig und würdig für eine letzte Etappe.
Ursprüngliche Beschreibung:
Und schon ist der Dolomitengiro fast wieder zuende – doch auch die Schlussetappe bietet mit dem Würzjoch noch einmal einen sehr schönen Pass.
Ursprüngliche Beschreibung:
Und schon ist der Dolomitengiro fast wieder zuende – doch auch die Schlussetappe bietet mit dem Würzjoch noch einmal einen sehr schönen Pass.
quäldich-Reise Dolomitengiro ab Bozen
Frisch gewaschen
Südtirol, Dolomiten, Alpen, Hohe Tauern, Trentino - Südtirol, Venetien
07.07.2018, Torsten:
Es regnet, leicht aber beständig. Und es hilft ja auch nichts, wir müssen von Cortina nach St.Vigil, an den drei Zinnen vorbei oder rauf und runter. In jedem Fall aber über den Furkelsattel. Nach fünfzig Metern stoppt die erste Gruppe, Getränkerechnung im Hotel nicht bezahlt. Nach dreihundert Metern sprintet Guide Marcel zurück zum Hotel, Rucksack vergessen. Endlich sind alle auf der Piste und im Dauerregen. Zur Tour ist nicht viel zu sagen: nass, kalt, nass, wolkig und nass ist es auch, am Ende regnet es auch deutlich.. Elmar unterhält uns aber prächtig: "Wie von Sinnen rasen sie zu den Zinnen, doch dem Guide ist es eigentlich zu weit". Oder: "Lieber den Furkel im Sattel, als nen Pickel am Arsch." Über den Rest decken wir den Mantel des Schweigens. Endlich im Hotel wartet der Hotelchef schon mit einem Wasserschlauch, um die Räder zu säubern. Direkte Anweisungen folgen, wo die Schuhe getrocknet werden können. Die Chefin verteilt Zimmer und Wäschebeutel, morgen sei alles sauber und trocken.
quäldich-Reise Dolomitengiro ab Bozen
Der Erdrutsch und die Schuhplatte oder: Warum Martin alles richtig gemacht hat.
Dolomiten, Alpen, Venetien, Trentino - Südtirol
05.07.2018, Torsten:
Die Wettervorhersage ist schlecht, vor allem für nachmittags, weshalb eine Gruppe schon um halb neun starten will. Es wird viertel vor bis zu los kommen. Martin hatte gestern einen richtigen Ruhetag und will nicht Pellegrino und Giau fahren, wie alle andern, sondern Sella, Grödner, Valparola, Falzarego nach Westen runter und dann den Giau auch von Süden. Er fährt um halb. Wir starten um neun, die Gruppe 1 fliegt an uns vorbei, weg sind sie. Wir treffen die Frühstarter in Moena vor der Vollsperrung. Es gab einen Erdrutsch, die örtliche Exekutive sagt uns, der Pellegrino sein gesperrt. Nach kurzer Beratung wird entschieden: Zurück nach Canazei, über den Fedaia, dann den Giau. Uwe kann nicht mehr ins Pedal einklicken. Er kommt quasi mit einem Bein nach Canazei, dort lösen wir diese Problem mit dem örtlichen Radladen. Um viertel vor elf starten wir also neu in Canazei. Inzwischen kam die Meldung von Gruppe 1: Pellegrino ist dreckig, aber fahrbar. Sie sind nicht durch den Ort gefahren, wo wir den Polizisten auf den Leim gegangen sind, sondern durch den Tunnel und dann zum Aufstieg gelangt.
quäldich-Reise Dolomitengiro ab Bozen
Ich war zum ersten Mal richtig nass
Dolomiten, Alpen, Venetien, Trentino - Südtirol
03.07.2018, Torsten:
Gestern war alles wolkenverhangen, heute morgen sehen wir durch die letzten Wolkenreste endlich die Dolomitengipfel, phantastisch. Es gibt einige Veränderungen im Peleton: Kerstin und Torsten, der Trainer verstärken Thomas, den Versorger, im Begleitfahrzeug. Dadurch übernimmt Julia den Guidejob für die erste Gruppe, alles läuft. Ebenso läuft es den Rolle rauf und runter, kein Problem, der Morgeneuphorismus schiebt uns noch bis auf den Valles. Die lange Abfahrt wird inklusive Tunnel von allen gemeistert, Die Verpflegung am See nehmen alle Gruppen gemeinsam. Gruppe 1 mach sich als erstes davon, was sich noch als geschickter Zug herausstellen soll. Wir fahren als Gruppe 2+3 durch die Schlucht, es beginnt zu regnen. Der Fedaia wird in Angriff genommen, das Feld ist weit auseinander gezogen. Es donnert weit weg, es beginnt zu regnen, es beginnt zu schütten und zu hageln. Und das obwohl Guide Nr.1 mitten drin ist, eine Unverschämtheit. Oben am Fedaia warten noch drei Leute von Gruppe 2+3 auf die Nachhut und stürzen sich in Richtung Canazei.
quäldich-Reise Dolomitengiro ab Bozen
Aus dem Dunkel ins Licht, die Tunneltruppe
Dolomiten, Südtirol, Alpen, Trentino - Südtirol
01.07.2018, Torsten:
Wir treffen uns im Hotel in Bozen, Erste Ansprachen, Roadbooks austeilen, Pläne machen. Es gibt neben dem Guide Torsten nur zwei Person, die in die dritte Gruppe möchten. Ups, dann gibt es eine große zweite Grupe und wir schauen mal, wie es läuft .... Der Tunnel wird als nicht attraktiv erkannt, alle sind mit Obergummer einverstanden. Fast alle, sehr einzelne Stimmen melden sich nachträglich, dass es für eine erste Etappe mit 2800 Hm doch zuviel ist.
Heute morgen also die Ansage: Es gibt die Gruppe 1, die Obergummer fährt. Es gibt die zweite Gruppe, die Obergummer fährt und es gibt eine einfrauundfünfmannstarke Tunneltruppe, die verwegen genug ist, diese Strecke auf sich zu nehmen. Dieser Strecke ist hart, es ist steil, aber man merkt es nur und sieht es nicht. Es ist laut, der Hammer. Es ist sau viel Verkehr. Sonntagsausflügler? Ausweichler, weil heute auch der Maratona dles Dolomites ist? Egal. Irgendwann haben wir es geschafft, aus
dem Dunkel ins Licht. Aber das Lavazejoch ist auch nicht ohne und es zieht sich.
Heute morgen also die Ansage: Es gibt die Gruppe 1, die Obergummer fährt. Es gibt die zweite Gruppe, die Obergummer fährt und es gibt eine einfrauundfünfmannstarke Tunneltruppe, die verwegen genug ist, diese Strecke auf sich zu nehmen. Dieser Strecke ist hart, es ist steil, aber man merkt es nur und sieht es nicht. Es ist laut, der Hammer. Es ist sau viel Verkehr. Sonntagsausflügler? Ausweichler, weil heute auch der Maratona dles Dolomites ist? Egal. Irgendwann haben wir es geschafft, aus
dem Dunkel ins Licht. Aber das Lavazejoch ist auch nicht ohne und es zieht sich.
Breuil-Cervinia Valtournenche
Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
26.05.2018, Torsten:
Das Tal Valtournenche und somit auch der Ort Breuil-Cervinia ist eines der wichtigsten Fremdenverkehrsziele im Aostatal. Es handelt sich um ein großes nördliches Seitental am östlichen Rand des Aostatals, und in ihm befinden sich die Orte Torgnon, Chamois, Valtournenche und Breuil-Cervinia. Der Fluß Marmore entsteht im Talschluss und fließt dann bei Chatillon in den Dora Baltea. Oberhalb vom Breuil-Cervinia befinden sich die Stauseen Cignana und Goillet, letzterer ist per MTB erreichbar.
Das prominenteste per MTB erreichbare Ziel hier im Talschluss sind der Theodulpass und die Theodulhütte auf 3317 m. All dies überragt allerdings das Matterhorn (ital. Monte Cervino). Die Felspyramide beherrscht mit 4478 m den gesamten Talschluss und kann wohl als Wahrzeichen von Breuil-Cervinia bezeichnet werden. Der Ort an sich ist stark zugepflastert mit Hotels und allem, was das Skifahrerherz höher schlagen lässt. Schön ist das allerdings nicht.
Passo Tre Croci Son Zuogo
Alpen, Dolomiten, Venetien
20.05.2018, Torsten:
Der Passo Tre Croci verbindet Cortina dAmpezzo im
Westen mit der Verbindungsstraße (SS48 bzw. SS51) zwischen Auronzo
und Toblach. Von Cortina dAmpezzo aus muss der Pass überquert werden,
wenn man zum Lago di Misurina am Col Sant'Angelo und weiter zu den Drei Zinnen möchte. Prominenter Gipfel am Pass ist der Monte Cristallo mit 3221 m.
Westlich von Cortina d'Ampezzo nehmen die Pässe Passo di Falzarego und Passo di Giau ihren Ausgang.
Mur de Huy Mauer von Huy
Auffahrt von Huy
1,4 km / 129 Hm Ardennen, Maastal (Vallée de la Meuse), Wallonien
19.04.2017, Torsten:
Man fährt in Huy auf der N64/N641 in südlicher Richtung und biegt bald nach der Brücke über die Meuse nach links ab auf die N66 in Richtung La Sarte. Diese Straße steigt sofort an, man befindet sich aber noch nicht auf dem Mauerweg. Dennoch zählen wir diesen Abschnitt bereits zur Auffahrt. Nach 250 m biegt die Straße leicht nach rechts ab, und man erreicht einen Platz, an dem rechts neben der Straße das Schild „Mur de Huy“ den richtigen Weg weist, der scharf rechts zu finden ist. Kurz danach durchfährt man eine Straßenverengung, und es steht auf einem Schild, dass hier die Hölle beginnt. Dass ich das nicht fotografiert habe, liegt an meinen nicht vorhandenen Französischkenntnissen. Mein Begleiter sagte mir erst hinterher, was da zu lesen war...
Die Straße steigt direkt mit über 10 % an, und der schmale Weg führt die ganze Zeit sehr dicht an alten Steinhäusern vorbei. Auf der Straße kann man zudem die ganze Zeit lesen, in welcher Stadt man sich befindet, falls man dies angesichts der Strapazen schon vergessen hat.
Seiser Alm Compatsch, Alpe di Siusi
Alpen, Südtirol, Dolomiten, Trentino - Südtirol
22.05.2016, Torsten:
Die Seiser Alm liegt am Ende eines Paralleltales zum Grödner Tal, ist somit ein Seitental des Eisacks, die vom Brenner nach Bozen fließt.
Die Seiser Alm ist ein ausgesprochenes Skigebiet, alles ist darauf ausgerichtet. Es gibt ab Seis eine Seilbahn, die auch im Sommer die Wanderer hinauf bringt. Die Straße ist nämlich 2,5 km hinter Seis für den öffentlichen Kfz-Verkehr gesperrt. Mit dem Fahrrad gibt es wie immer keine Durchfahrtsprobleme, was auch hauptsächlich von
MTB-Fahrerinnen und -Fahrern reichlich genutzt wird. Die Orte innerhalb der Seiser Alm heißen Compatsch und Saltaria.
Wer auf der Seiser Alm möglichst hoch mit dem Rennrad fahren möchte, folgt dem Schild zum Hotel Icaro und fährt dort weiter bis zur Bergstation der Gondel von St. Ulrich, die liegt auf etwas über 2000 m.
Seitdem die Abfahrt nach St. Ulrich im Grödnertal asphaltiert wurde, ist diese Straße auch für Rennräder keine Sackgasse mehr. Allerdings ist die neue Straße über Bula in der Abfahrt vorsichtig zu genießen, weil sie in regelmäßigem Abstand betonierte Regenrinnen aufweist.
Breuil-Cervinia Valtournenche
Südauffahrt von Chatillon
27,4 km / 1503 Hm Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
29.05.2015, Torsten:
Sieht man von einer seitlichen Zufahrt bei Antey St. André ab, so ist die Straße ab Chatillon die einzige Auffahrt nach Breuil-Cervinia. Diese Anfahrt ist über 27 km lang und insgesamt sehr ungleichmäßig, was die Steigungsprozente angeht. Landschaftlich ist die Strecke sehr schön, abschnittsweise ist die Straßenführung sehr gelungen und die Straße auch geradezu schön, was Randbefestigungen und Belag angeht. Allerdings ist hier auch relativ viel los. In den Sommermonaten sind die großen Parkplätze rund um Breuil-Cervinia auch häufig gut gefüllt, ebenso wie die Wanderwege.
Nach dem Abzweig bei Chatillon führt die Straße zunächst leicht kurvig lange ins Tal hinein bis man einen Tunnel erreicht. Danach folgen zwei Mal je zwei Kehren und man hat Antey St. André erreicht. Die Steigung schwankt immer zwischen 4 und 10 %, wobei letztere nur kurz erreicht werden. Weiter geht es ohne große Aufregung und nur mit leichten Kurven tiefer ins Tal hinein. Allerdings sollte man die Augen offen halten, denn auf diesem Stück sieht man erstmals das Matterhorn.
Tre Cime di Lavaredo Drei Zinnen, Rifugio Auronzo
Alpen, Dolomiten, Venetien
25.05.2013, Torsten:
Die Superstrada Panoramica zweigt am Col Sant'Angelo kurz hinter dem Lago di Misurina ab, wenn man aus südlicher Richtung (zum Beispiel über den Passo Tre Croci) kommt. Diese Stichstraße ist rein touristisch und führt zum Restaurant Rifugio Auronzo auf 2320 m direkt an den Fuß der Drei Zinnen. Die Benutzung der Trasse kostet Geld (€ 20,– pro PKW im Jahr 2008), daher ist sie nur mäßig frequentiert. Der Endpunkt der Straße liegt so dicht am Berg, dass man direkt vor die Wand schaut und in Richtung der Drei Zinnen nicht sonderlich viel sieht. In alle anderen Richtungen ist die Aussicht großartig. Man sieht im Südosten bis Auronzo, im Süden erheben sich die Cadinispitzen (mit der Cima Cadini (2839 m) als höchstem Punkt) und im Westen erblickt man den Monte Cristallo (3221 m), der direkt nördlich des Passo Tre Croci liegt, und den im Ersten Weltkrieg heißumkämpften Doppelgipfel des Monte Piano und Monte Piana (2324 m). Die Straße zum Rifugio Auronzo ist die höchste Asphaltstraße der Dolomiten und nicht nur deshalb eine Reise wert.
Schönfeldsattel
Alpen, Gurktaler Alpen, Lungau, Nockberge, Salzburg, Kärnten
20.10.2011, Torsten:
Dieser kleine Sattel verbindet Innerkrems im Südwesten (1480 m) mit Pichlern (1050 m)
im Norden. In den Karten ist die Dr. J. Mehrl-Hütte mit Höhenangabe vermerkt, der Hochpunkt
des Sattels liegt allerdings wenige Meter höher. Wir sind diesen Sattel auf der Runde über
Turracherhöhe und Nockalmstraße gefahren.
Dientner Sattel
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Pinzgau, Salzburg
14.08.2011, Torsten:
Der Dientener Sattel liegt im Salzburger Land, etwas nördlich des Flusslaufes der Salzach durch Schwarzach und St. Johann im Pongau. Der Sattel verbindet Dienten im Westen und Mühlbach bzw. Bischofshofen im Osten. Einen besonderen Eindruck hinterläßt das Massiv des Hochkönig, welches sich nördlich des Sattels erhebt. Auf dem höchsten Punkt, dem Höchkönig, steht das Matrashaus auf 2941 m.
Weitere Informationen findet ihr hier
Und hier gibt es Informationen für die Kletterfreudigen unter uns.
Noch ein Tipp: Wir sind die Runde Schwarzach–Lend–Dienten–Dientener Sattel–Bischofshofen–St. Johann im Pongau–Schwarzach (80 km) als Aufwärm-Runde vor der Tour auf den Großglockner gefahren.
Großglockner-Hochalpenstraße Hochtor, Fuscher Törl
Alpen, Hohe Tauern, Pinzgau, Salzburg, Kärnten
13.08.2011, Torsten:
Die Großglockner-Hochalpenstraße verbindet Bruck (755 m) im Salzachtal im Norden mit Heiligenblut (1301 m) bzw. Winklern (965 m) im Mölltal im Süden. Am höchsten Punkt durchsticht die Straße am Hochtor auf 2504 m Höhe mit einem kurzen Tunnel den Alpenhauptkamm. Für alle Kfz wird eine Mautgebühr erhoben. Weiterhin gibt es noch eine Stichstraße vom Fuschertörl (2428 m) zur Edelweißspitze (2571 m) und eine weitere Stichstraße auf der Südseite zur Franz-Josephs-Höhe (2362 m) mit Blick auf den Großglockner und die Pasterze, den mit 9 km Länge größten Gletscher Österreichs. Das Glocknergebiet liegt im österreichischen Nationalpark „Hohe Tauern” . Der Großglockner selbst ist mit 3798 m der höchste Berg Österreichs. Für Informationen über die Geschichte der Großglocknerstraße verweisen wir auf die offizielle Großglocknerseite.
Die Glocknerstraße ist der siebthöchste Alpenpass.
Nockalmstraße Schiestelscharte, Eisentalhöhe
Alpen, Gurktaler Alpen, Nockberge, Kärnten
12.08.2011, Torsten:
Die Panoramastraße „Nockalmstraße” durchzieht den Naturpark Nockberge in Kärnten von Südost nach Nordwest, oder andersherum. Sie ist mautpflichtig, hat von Innerkrems bis Ebene Reichenau eine Länge von 34 km und überwindet auf ihrem Weg die Schiestlscharte (2024 m) und die Eisentalhöhe (2042 m) und insgesamt 1035 Hm von Nordwest nach Südost, 1490 Hm von Südost nach Nordwest. Die Nockalmstraße, genauer die Schiestlscharte ist der östlichste 2000er-Alpenpass.
Der Name dieses Gebietes stammt von den sanften, runden Berge, die allesamt grasbewachsen sind und Nocken genannt werden. Sie sind unverwechselbar und im gesamten Alpenraum einmalig. Der höchste Berg in dieser Region ist der Große Rosennock mit immerhin 2440 m. Charakteristisch für den Nationalpark sind auch die Fichten- und Zirbenwälder. Es handelt sich dabei um den größten Fichten- und Zirbenbestand der Ostalpen. Hier wächst und gedeiht auch der Echte Speik. Insgesamt enthält diese Straße 52 Kehren, was wohl insbesondere die Motorradfahrer anlockt.
Sölkpass Sölker Tauern, Erzherzog-Johann-Straße
Alpen, Niedere Tauern, Steiermark
11.08.2011, Torsten:
Der Sölkpass liegt in der Steiermark, verbindet das Ennstal im Norden mit dem oberen Murtal im Süden und überquert dabei die Schladminger Tauern. Nördlich des Übergangs liegen Stein an der Enns (694 m) und St. Nikolai (1127 m), südlich finden sich Schöder (901 m) und Murau (829 m). Von Norden bietet die Anfahrt landschaftlich einiges: Unberührte Natur, weite Weiden, Almen und sehr grüne Landschaft.
Planai Schladminger Kalbling
Alpen, Niedere Tauern, Steiermark
30.07.2011, Torsten:
Der Hausberg von Schladming heißt Planai, und da es sich hierbei um einen weiblichen Berg handelt also „die Planai“. Der Gipfel liegt auf 1906 m Höhe, dieser kann aber mit dem Rad nicht erreicht werden.
Bekannter unter dem Namen Planai ist wahrscheinlich die Skipiste, auf der 1982 und 2013 die Alpinen Skiweltmeisterschaften stattfanden bzw. stattfinden sollen. Zum Skigebiet gehören neben der Planai noch der Hochwurzen, die Reiteralm und der Hauser Kaibling.
Nördlich der Planai erstreckt sich das Ennstal, und dort liegt auch Schladming und die Planaistraße hat ihren Ursprung. Noch weiter nördlich liegt das Dachsteinmassiv mit der Dachsteinstraße, westlich der Rossbrand und östlich der Stoderzinken, um nur drei der lohnenden Ziele für Radsportler in der näheren Umgebung zu nennen. Westlich und später südwestlich liegt das Untertal mit dem Flüßchen Untertalb.
Planai Schladminger Kalbling
Auffahrt von Schladming, Planaistraße
12,2 km / 1035 Hm Alpen, Niedere Tauern, Steiermark
30.07.2011, Torsten:
Will man die Planaistraße befahren, so muss man sich zunächst auf die Bundesstraße 320 begeben, da von dieser etwas östlich von Schladming der Weg abzweigt. Die Straße führt nach Osten, an ein paar Häusern vorbei, die den Ortsteil Fuchs bilden. Ab dort geht es für drei Kilometer steil bergauf mit dauerhaften 9 bis 14 % Steigung. Dadurch erhält man rasch einen sehr schönen Blick ins Tal, auf Schladming, dann immer besser in Richtung Dachsteinmassiv.
Nach drei Kehren im unteren Teil schlängelt sich die Straße im wahrsten Sinne des Wortes für ca. zwei Kilometer am Hang empor, und in diesem Bereich wird es für 500 m fast eben. Durch die vielen Skipisten versperren nur selten Bäume den Blick. Es folgen vier Kehren mit steilen Zwischenstücken, und direkt nach der insgesamt siebten Kehre und sechs Kilometern steht man am Ende des Asphalts, dafür aber an einer unbemannten Mautstelle.
Die folgende Naturpiste ist in sehr gutem Zustand, für eine Naturpiste sehr glatt und problemlos mit dem Rennrad befahrbar.
Kesselfallhaus Mooserboden
Alpen, Hohe Tauern, Pinzgau, Salzburg
03.06.2011, Torsten:
Von Kaprun aus führt diese Straße, die auch Lärchwandstraße heißt, zur Talstation des Sessellifts zum Skigebiet am Kitzsteinhorn und zum Kesselfallhaus. Dort befindet sich ein großes Parkhaus für PKW und der Gasthof Kesselfallhaus. Für Radfahrer ist dort Schluß, es folgt ein Tunnel, und die Straße endet dann sehr bald am Lärchwand-Schrägaufzug. Dieser befördert Personen zur Mooserbodenstraße. Auf dieser geht es per Bus weiter zu den Stauseen Wasserfallboden und Mooserboden. Als einziges Tagesziel lohnt der Hochpunkt Kesselfallhaus nicht, man befindet sich ständig im Talkessel, und es gibt keine lohnenden Aussichten zum Talschluß. Der Blick zurück endet an der Schmittenhöhe, zu dessen Füßen Zell am See liegt. Wem noch 300 Höhenmeter für eine Tagestour fehlen oder eine Jause im Gasthof nehmen möchte, der mag diese Straße befahren.
Kesselfallhaus Mooserboden
Auffahrt von Kaprun
8,3 km / 302 Hm Alpen, Hohe Tauern, Pinzgau, Salzburg
03.06.2011, Torsten:
In Kaprun folgt man der Straße zu den Stauseen bzw. zum Kitzsteinhornskigebiet. Dies ist die Ortsumgehung für das Zentrum von Kaprun. Als Radfahrer kann man auch durch das Zentrum fahren und trifft am Ortsende auf die eigentliche Straße.
Es geht unspektakulär hinauf, dafür mit genug Begleitung durch die Skifahrer, die zur Talstation wollen. Eine Kehre und eine kurze Zwischenabfahrt später gelangt man zu den nicht wenigen Parkplätzen der Talstation. Hat man das hinter sich gelassen, folgen noch zwei Kehren, zwischen denen ein Parkhaus für PKW steht. Es folgt noch die Schlußrampe, und das Kesselfallhaus ist erreicht.
Variante: In der ersten Kurve nach Kaprun führt ein Radweg nach rechts an einem Haus mit allerhand Steinskulpturen vorbei und steil bergan. Der Weg ist sehr schmal und mit gutem Belag versehen. Man gelangt an eine kleine Brücke, von der aus man einen Blick die Sigmund-Thun-Klamm werfen kann.
Rifugio Gardeccia Vajolettal
Alpen, Dolomiten, Trentino - Südtirol
22.05.2011, Torsten:
Die Stichstraße zum Rifugio Gardeccia bzw. ins Vajolettal zweigt
von der S48 zwischen Canazei und Moena in westliche Richtung ab.
Die Straße endet mitten in der Rosengartengruppe und
bietet eine unglaublich beeindruckende Kulisse. Diese Straße,
auch wenn es eine Sackgasse ist, halte ich für unbedingt empfehlenswert
und rechtfertigt auch einen Umweg!
Da die Stichstraße günstig
zwischen Sellajoch, Pordoijoch und Fedaia im Osten und Karerpass
im Westen gelegen ist, sollte sie jedoch ohne große Probleme in jede Mehrtagestour in den Dolomiten einbaubar sein.
Franz-Josephs-Höhe
Alpen, Hohe Tauern, Kärnten
20.05.2011, Torsten:
Die Franz-Josephs-Höhe ist der Hochpunkt einer 8 km langen Stichstraße auf der südlichen Anfahrt zur Großglockner-Hochalpenstraße. Der Abzweig befindet sich aus Heiligenblut kommend nach ebenfalls 8 km. Oben gibt es einen Aussichtspunkt, ein großes Parkhaus und unzählige Touristen. Man kann Souvenirs aller Art und Größe erwerben, mit einem Schrägaufzug zum Gletscher fahren oder sich einfach in die Sonne setzen und die Aussicht genießen. Wer auf der Großglocknerstraße unterwegs ist und noch die Zeit und Kraft für diesen Abstecher hat, dem seien diese acht Kilometer wärmstens ans Herz gelegt. Im Jahr 2011 beehrte der Giro d’Italia den Großglockner mit einer Bergankunft auf der Straße zur Franz-Josefs-Höhe.
Zauchensee
Alpen, Niedere Tauern, Pongau, Salzburg
26.04.2011, Torsten:
Zauchensee ist ein Gemeindeteil von Altenmarkt, der im wesentlichen dem Wintersporttourismus dient. Von hier startet man in diverse Skigebiete mit bis zu 15 Liften. Dementsprechend sieht es hier im Sommer aus: Die Gasthäuser und Hotels werden renoviert oder erweitert, und man tut sich schwer einzukehren oder etwas zu kaufen, obwohl die Gondeln teilweise auch einen Sommerbetrieb bieten. Bei der Häuseransammlung, die sich Zauchensee nennt, gibt es zum Glück auch tatsächlich einen kleinen See, und er heißt, wer hätte das gedacht: Zauchensee.
Zauchensee
Nordanfahrt von Altenmarkt
12,5 km / 525 Hm Alpen, Niedere Tauern, Pongau, Salzburg
26.04.2011, Torsten:
Die Straße nach Zauchensee ist eine Sackgasse, und diese beginnt direkt im Zentrum von Altenmarkt, wo das Hinweisschild nach Zauchensee steht. Im Stadtgebiet von Altenmarkt überquert man den ersten Weiderost, und es kommen noch einige mehr. Damit weiß man auch direkt, dass die Weidetiere gerne mal auf der Straße stehen. Der Weg beginnt gemütlich und windet sich am Zauchenbach entlang. Das bleibt auch für die nächsten zehn Kilometer so, es gibt keine Kehre, es ist nie wirklich steil, und es folgt eine sanfte Kurve auf die nächste. Die Ausblicke zum Talschluss und nach links und rechts halten sich leider in Grenzen. Ebenso aber auch der Verkehr, es ist so ziemlich gar nichts los auf der Strecke, die immerhin einen Mittelstreifen besitzt.. Nach zehn Kilometern taucht dann ein 12 %-Schild auf, und diese Steigung wird bis zum See, also für ca. zwei Kilometer beibehalten. Am See selbst geht es dann flach entlang und – wer möchte – auch ein Mal rund herum. Am Ende der Straße steht ein mächtiger Bau, die Weltcuparena Zauchensee.
Hermannsdenkmal Teutberg
Teutoburger Wald, Nordrhein-Westfalen
20.07.2010, Torsten:
Das Hermannsdenkmal, das an den Cheruskerfürsten Arminius (was lateinisch ist und auf deutsch Hermann heißt) und die Schlacht im Teutoburger Wald erinnert, steht auf dem 386 m hohen Teutberg. Die gesamte Anlage wird Grotenburg genannt. Die Schlacht fand im Jahre 9 statt, und Arminius konnte mit seinen Leuten den Römischen Legionen um Varus eine entscheidene Niederlage beibringen. Die Geschichten und Legenden um den bei den Römern aufgewachsenen Arminius und die berühmte Schlacht sind für den geschichtsinteressierten Radler überaus interessant. Mehr dazu gibt's hier und hier.
Zu Füßen des Hermannsdenkmals liegt Detmold, eine Stadt mit 73.000 Einwohnern.
Val Veny Lago di Combal
Alpen, Grajische Alpen, Aostatal
02.10.2009, Torsten:
Das Val Veny verläuft zusammen mit dem Val Ferret parallel zum Mont Blanc-Massiv auf dessen süd-östlicher Seite. Von beiden Tälern aus gibt es sagenhaften Aussichten auf das gewaltige Massiv und die Gletscher, die aus den Höhe hinunterfließen. Beide Täler umfassen in ihrer Länge fast das gesamte Massiv.
Das Val Veny verläuft von Courmayeur in süd-westlicher Richtung und ist im unteren Teil geprägt vom Eingang zum Mont-Blanc-Tunnel, dem T1 nach Chamonix in Frankreich. Talaufwärts schließt sich eine lange und weite Geröllhalde an, durch die man ahnt, was hier bei der Schneeschmelze passiert. Danach wird es wild-romantisch und später natürlich hochalpin. Der Bach, der hier an der Gelängeform arbeitet, ist der Dora di Veny.
Am Ende der befestigten Straße liegt der Lago di Combal, nach einer Schotterpiste folgt noch das Rifugium Elisabetta (2183 m).
Val Veny Lago di Combal
Anfahrt von Courmayeur
11,7 km / 767 Hm Alpen, Grajische Alpen, Aostatal
02.10.2009, Torsten:
Als Startort ist Courmayeur sehr gut geeignet, denn es geht zunächst für 1,5 km eben dahin und direkt auf das Mont-Blanc-Massiv zu. Man muss einfach den Hinweisschildern zum Val Veny und Val Ferret folgen. An der richtigen Abzweigung führt der Weg dann nach links ins Val Veny. Wenige Meter nach der Abzweigung steigt die Straße steil an, es handelt sich um eine unrythmische Steigung zwischen 5 und 11 %, gerne alle 100 m mal anders. Nach 1,5 km wird es dann allerdings gleichmäßig steil, bis zum dritten Kilometer immer jenseits der 10 %-Marke, als Maximum werden 15 % geboten. Trotz der Anstrengung sollte man nicht vergessen, immer wieder mal nach rechts zu schauen und die Berge und Gletscher zu bewundern, die zum Greifen nah scheinen.
Die Steigung lässt nach, und man rollt gemütlich und mit entspanntem Blick auf die umliegende Bergwelt für fast vier Kilometer durch das Hochtal. Dann erreicht man den Ort La Visaille, und hier ist die Straße für den Autoverkehr gesperrt (Stand August 2009), alle Kfz werden nach rechts auf einen Parkplatz geschickt.
Lago di Place Moulin Valpelline
Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
29.09.2009, Torsten:
Der Stausee Lago di Place Moulin liegt so ziemlich am Talende des Valpelline-Tals. Dieses Tal reicht von Aosta zunächst in nördlicher Richtung bis zum gleichnamigen Ort. Dann knickt der Talverlauf in östlicher Richtung ab, um fortan fast parallel zum Alpenhauptkamm zu verlaufen. Ganz am Ende, noch östlich des Stausees, schließt sich der Gletscher Glacier des Grandes Murailles an. Vom Stausee hinab fließt der Bach Buthier di Valpelline, der dann bei Aosta in die Dora Baltea fließt. Oberhalb der Staumauer befindet sich ein Parkplatz, viele Wanderer starten von hier zu ihren Touren in die Bergregion, die man schon fast zum Matterhorn zählen kann. Der Große St.Bernhard und die Auffahrt nach Champillon liegen in direkter westlicher Nachbarschaft.
Lago di Place Moulin Valpelline
Anfahrt von Valpelline
19,6 km / 1089 Hm Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
29.09.2009, Torsten:
Die Straße beginnt ja eigentlich in Aosta. Von hier gibt es aber zwei Anfahrten, von denen wir in jeden Fall die östliche Straße, also die über Porossan und Roisan empfehlen würden und nicht diese mordsmäßig befahrene Straße zum Bernhard, dem Großen. Als Startort legen wir also mal Valpelline fest, hier ist man bereits auf ca. 950 m Höhe. Bis zur Ort Lavod geht es auch direkt mit 7 bis kurzzeitig mal 10 % in die Höhe. Dann geht es fast eben oder mit nur geringer Steigung durch das Tal bis Oyace auf 1377 m. Kurz vor dem Ort hat man einen schönen Blick auf selbigen und einen alten Turm, in dem sich nun ein Restaurant befindet. Die Straße windet sich mit bis zu 10 % durch den Ort, durch Close (1520 m) und nach Dzovenno (1575 m). Hier lässt die Steigung wieder nach, und das bleibt so bis Bionaz (1606 m), einem kleinen und ziemlich verschlafenen Ort, dem letzten auf der Strecke. Diese Bekanntschaft habe ich nur gemacht, weil ich den Abzweig direkt vor dem Ort übersehen habe:
Valsavarenche Pont
Alpen, Grajische Alpen, Aostatal
16.09.2009, Torsten:
Das Tal Valsavarenche liegt im Nationalpark Gran Paradiso im südlichen Aostatal in direkter Nachbarschaft zum Rhêmestal, welches etwas westlich verläuft. Endpunkt im Tal ist der „Ort” Pont, der aus sehr wenigen und alten Häusern besteht. Eigentlich steht am Talende ein Hotel samt Restauration, es gibt einen großen Parkplatz und es tummeln sich viele Wanderer und Kletterer. Der Fluss durch das Tal ist der Torrente Savara. Der Nationalpark umfasst 585 km², ein Fünftel davon im Aostatal, der Rest liegt im Piemont. Fast der gesamte Park liegt oberhalb 1500 m, höchster Berg ist der Gran Paradiso mit 4061 m.
Im Text zum Col del Nivolet beschreibt ritchie den Weg vom Col ins Valsavarenche und bis Pont hinab. Unten im Text findet sich eine kurze Beschreibung der Schotterpiste ab Pont, die ich gefunden habe.
Valsavarenche Pont
Anfahrt von Introd
22,8 km / 1233 Hm Alpen, Grajische Alpen, Aostatal
16.09.2009, Torsten:
Die Zufahrt beginnnt im Aostatal, z.Bsp. in Villeneuve. Kurz hinter dem Ort Introd teilt sich die Straße, nach rechts geht es ins Rhêmestal, nach links ins Valsavarenche, was der hier beschriebene Weg nach Pont ist. Kurz vor dem genannten Abzweig sind fünf Kehren zu überwinden, nach dem Abzweig fünf weitere. Die Straße führt mit leichter Steigung am
Torrente Savara tief ins Tal. Bis kurz vor dem Ort Fenille bleibt die Steigung moderat, 10 % werden nicht erreicht. Es kommt eine der seltenen Kehren, und die Steigung wird stärker. Etwa einen Kilometer vor Fenille beginnt ein Abschnitt mit bis zu 12 %. Direkt nach Fenille lässt die Steigung für 1,5 km wieder nach, es folgen erneut zwei Kehren mit höherer Steigung, und danach geht es sehr gemäßigt weiter. Der Fluss wird einige Male überquert, und die kleinen Orte wie Reoula (1390 m) und Rovenaud (1462 m) fallen fast nicht auf. Das geht so bis zum Ort Degioz (1540 m) und zwei Kilometer darüber hinaus.
Zwischen Mont Blanc und Matterhorn
Aostatal
14.09.2009, Torsten:
Im Aostatal befindet sich ganz am westlichen Rand das Massiv des Mont Blanc. Von dort durchzieht die Schnellstraße SS26 das ganze Tal bis nach Chatillon. Hier biegt das Tal der Dora Baltea nach Süden ab und nach Norden führt der Weg nach Breuil-Cervinia und somit zur Südseite des Matterhorns. Die genannte SS26 ist groß, breit, stark befahren und verläuft komplett ganz unten im Tal.
Mein Tourvorschlag verläuft immer nördlich der SS26 und verbindet das Tal zum Großen St. Bernhard mit dem Tal zum Matterhorn, dem Valtournenche. Ich kam im August 2009 in die Verlegenheit, diese Strecke fahren zu können. Meine Frau und ich wollten vom Campingplatz in Valpelline zum Matterhorn, um dort erneut das Zelt aufzuschlagen. Und da sie freundlicherweise den kulturellen Teil in Aosta erledigen wollte, habe ich mich bereit erklärt für den sportlichen Teil zu sorgen und bin mit dem Rad gefahren. Um nicht auf der stark befahrenen Straße im Tal fahren zu müssen, bin ich von Valpelline kommend bereits in Porossan abgebogen und bin über kleine und ruhige Straßen bis ins Tal nach Breuil-Cervinia gefahren.
Mein Tourvorschlag verläuft immer nördlich der SS26 und verbindet das Tal zum Großen St. Bernhard mit dem Tal zum Matterhorn, dem Valtournenche. Ich kam im August 2009 in die Verlegenheit, diese Strecke fahren zu können. Meine Frau und ich wollten vom Campingplatz in Valpelline zum Matterhorn, um dort erneut das Zelt aufzuschlagen. Und da sie freundlicherweise den kulturellen Teil in Aosta erledigen wollte, habe ich mich bereit erklärt für den sportlichen Teil zu sorgen und bin mit dem Rad gefahren. Um nicht auf der stark befahrenen Straße im Tal fahren zu müssen, bin ich von Valpelline kommend bereits in Porossan abgebogen und bin über kleine und ruhige Straßen bis ins Tal nach Breuil-Cervinia gefahren.
Val Ferret (Aostatal) Arnouvaz
Alpen, Grajische Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
13.09.2009, Torsten:
Das Val Ferret verläuft zusammen mit dem Val Veny parallel zum Mont-Blanc-Massiv auf dessen süd-östlicher Seite. Von beiden Tälern aus gibt es sagenhaften Aussichten auf das gewaltige Massiv und die Gletscher, die aus den Höhe hinunterfließen. Beide Täler umfassen in ihrer Länge fast das gesamte Massiv.
Das Val Ferret verläuft von Courmayeur in nord-östlicher Richtung und ist im unteren Teil geprägt vom Eingang zum Mont-Blanc-Tunnel, dem T1 nach Chamonix in Frankreich. Insgesamt ist das Tal wesentlich weiter als das Val Veny und deshalb eher lieblich als wild. Der Bach durch das Tal, ein Fischreservat, ist der Dora di Ferret.
Interessanterweise setzt sich das Tal auch jenseits des Hauptkamms der Walliser Alpen unter dem gleichen Namen fort. Da der Übergang zwischen den Tälern jedoch nicht passierbar ist, müsste man erst über den Großen Sankt Bernhard fahren, um beide Val Ferrets zu befahren.
Val Ferret (Aostatal) Arnouvaz
Anfahrt von Courmayeur
13,2 km / 575 Hm Alpen, Grajische Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
13.09.2009, Torsten:
Ebenso wie bei der Fahrt ins Val Veny eignet sich auch hier Courmayeur als Startpunkt. Bis zum Abzweig mit dem Val Veny geht es eben dahin, am Abzweig dann rechts. Zur Linken sieht man die weite Kurve, die die Einfahrt zum Mont-Blanc-Tunnel einläutet, evtl. stehen dort Autos und LKW, die auf die Einfahrt warten.
Auf Tunnelhöhe geht es gleich steil zur Sache, der Ort Palud wird durchfahren, und nach drei Kilometern in Planpincieux lässt die Steigung deutlich nach. Nach links und in einiger Entfernung baut sich das Massiv des Mont Blanc und die Gletscher auf, rechter Hand fließt der Dora di Ferret zu Tal. Nach dem Steilstück zum Start rollt es fast eben bis nach Lavachey, was immerhin fünf Kilometer sind. Dort müssen alle Kraftfahrzeuge stehen bleiben, wir dürfen weiter fahren. Ein weiteres Stück etwas steilerer Straße folgt, durch drei Kehren werden bei 10 % die nächsten Höhenmeter überwunden. Dann folgen noch 2,5 km Kür bis zum Endpunkt ohne ernst zunehmende Schwierigkeiten.
Offener Quäldichtreff 2009
Hohe Tauern, Alpen, Nockberge, Niedere Tauern, Salzburg, Kärnten, Steiermark
15.06.2009, Torsten:
Wie schon im letzten Jahr trafen wir uns auch heuer wieder in Goldegg, um am verlängerten Fronleichnamswochenende einige Pässe und Straßen in Österreich unter die Räder zu nehmen.
Wir waren diesmal zu neunt auf der ersten, zu acht auf den nächsten beiden Etappen. Unserem Peloton gehörten in diesem Jahr Margrit, Christoph, Daniel, Detlev, Franz-Josef, Matthias, Martin, Peter und meine Wenigkeit an.
Zum Aufwärmen am Donnerstag habe ich direkt die Fahrt über die Großglockner-Hochalpenstraße ausgesucht, evtl. zur Edelweißspitze oder zum Hochtor. Am Freitag sollte die Etappe ins Rauriser Tal führen und am Samstag stand die Königsetappe über vier Pässe, u.a.
Wir waren diesmal zu neunt auf der ersten, zu acht auf den nächsten beiden Etappen. Unserem Peloton gehörten in diesem Jahr Margrit, Christoph, Daniel, Detlev, Franz-Josef, Matthias, Martin, Peter und meine Wenigkeit an.
Zum Aufwärmen am Donnerstag habe ich direkt die Fahrt über die Großglockner-Hochalpenstraße ausgesucht, evtl. zur Edelweißspitze oder zum Hochtor. Am Freitag sollte die Etappe ins Rauriser Tal führen und am Samstag stand die Königsetappe über vier Pässe, u.a.
Col des Planches
Südanfahrt von Sembrancher
8,2 km / 700 Hm Alpen, Walliser Alpen, Wallis
29.01.2009, Torsten:
Der Startpunkt ist leicht zu übersehen, wenn man aus Norden kommt und die Straße hinab rauscht. Ansonsten ist der kleine Weg gut ausgeschildert, und die Straße steigt auch direkt mit über 10 %. So bleibt das, und es geht zunächst ohne Kehre am Hang entang. Danach folgen neun Kehren, in denen die Steigung zwischen 9 und 14 % schwankt, und das macht diese Auffahrt mit ihren 700 Hm durchaus anspruchsvoll.
Etwa zur Hälfte der Strecke duchfährt man eine kleine Ortschaft mit schönen Holzhäusern. Relativ überraschend hat man den Hochpunkt erreicht, weil man alle Kraft und Konzentration bei der letzten Rampe benötigt, die fast direkt am Pass endet. Hier kommt von rechts der Weg vom Col du Tronc und Col du Lein.
Nach Osten versperrt während der Auffahrt fast dauerhaft eine Felswand den Blick, in süd- und westlicher Richtung hat das Auge fast freie Bahn. Wenn die Bäume hier den Blick freigeben, hat man schöne Fernblicke nach Süden und in das Tal, aus dem der Col du Grand St.Bernard abgeht.
Col du Lein
Nordanfahrt von Saxon
14,7 km / 1228 Hm Alpen, Walliser Alpen, Wallis
26.01.2009, Torsten:
Direkt zum Start der Nordanfahrt auf den Col du Lein und unterwegs gibt es mehrere Varianten. Dies liegt an den Wirtschaftswegen, über die die Weinbauern zu ihren Weinstöcken gelangen. Die eigentliche Straße beginnt etwas südwestlich von Saxon und zweigt von der Hauptstraße, die in Richtung Martigny führt, ab. Eine schöne andere Möglichkeit startet an der Nebenstrecke nach Martigny. Nach etwa zwei Kilometern treffen sich diese beiden Straßen wieder. Es ist nicht viel los, hier in den Wein- und Obstbergen am südlichen Rand des großen Tals durch das Wallis, und die Ausblicke nach Norden sind großartig und werden immer besser, je höher man steigt. Und mit über 1200 zu überwindenden Höhenmetern handelt es sich hier ja um einen ausgewachsenen Alpenpass.
Anfangs schlängelt sich der Weg noch am Hang entlang in südwestlicher Richtung, um bald mit einigen Kehren durchweg sehr gleichmäßig zu steigen. Die durchschnittliche Steigung liegt bei 8 %, an einem kurzen Stück werden knapp die 10 % überschritten.
Großer Oscheniksee
Westauffahrt von Innerfragant
9,3 km / 1220 Hm Alpen, Hohe Tauern, Kärnten
26.12.2008, Torsten:
Die Zufahrt zum See beginnt kurz hinter Innerfragant (1056 m), nachdem man aus dem Ort heraus gefahren ist und ein kurzes Steilstück überwunden hat. Um nach Innerfragant zu gelangen, muss man allerdings in Außerfragant oder Flattach (725 m) starten und die Steigung dazwischen mit in die Tourplanung einbeziehen. Näheres dazu findet man bei der Beschreibung zum Hochwurtenspeicher und Weißsee. Man findet also einen Kilometer hinter Innerfragant den Abzweig nach rechts, wo nichts ausgeschildert ist und lediglich ein Schild darauf hinweist, dass es sich um eine Privatstraße handelt und die Schranke geschlossen ist. Diese Schranke allerdings sieht man vorläufig nirgends.
Es geht also hinauf und auch direkt richtig steil, wie man bei 1220 Höhenmetern auf 9,3 km auch erwarten darf. Noch im Wald folgt bei ca. 13 Steigungsprozenten Kehre auf Kehre, bis zum Ende der Straße sollen es derer 42 werden. Der Weg ist schmal, voller Bodenwellen und Rissen im Belag, aus denen Gras und Moos wächst, hier wird nicht sehr viel gefahren.
Eschenau
Südanfahrt von B311 (Lend/Taxenbach)
5,4 km / 550 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Pinzgau, Salzburg
25.11.2008, Torsten:
Der Startpunkt ist der Abzweig von der B311 zwischen Lend und Taxenbach in nördlicher Richtung. Hierher gelangt man auch gut über den Tauernradweg von Lend und unterquert dann die Bundesstraße. Der Weg steigt sogleich stark mit 11 % an und windet sich nur leicht
und ohne Kehren am Hang hinauf. Man gelangt rasch in den Ort Eschenau (Kilometer 1,5), wo die Straße für kurze Zeit fast eben verläuft.
Die Kirche trohnt etwas erhöht in der Ortsmitte und der Weg zur Hochkaser Alm zweigt nach links ab und steigt unmittelbar wieder mit über 10 % und erreicht maximal 14 %. Durch grüne Wiesen schlängelt sich der Güterweg weiter aufwärts, um dann kurz nach einer Weggabelung in einen Schotterweg überzugehen. Dort, auf 1240 m Höhe ist dann für den Rennradfahrer Feierabend, ohne dass es eine Einkehr gibt, und man muss mit der einfachen Bank am Wegesrand vorlieb nehmen.
Von der gesamten Strecke bieten sich schöne Blicke ins Tal der Salzach und zu den südlich gelegenen Bergen wie Sandkogel (2249 m), Höllwand (2287 m), Haßeck (2119 m) und Bernkogel (2325 m) in südöstlicher Richtung und Breitkopf (2251 m), Achenkopf (2260 m) und Baukogel (2224 m) in südwestlicher Richtung.
Dientner Sattel
Östliche Anfahrt von Bischofshofen
16,1 km / 825 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Pinzgau, Salzburg
15.10.2008, Torsten:
Die Auffahrt beginnt in Bischofshofen (545 m) am Kreisverkehr zum Zubringer zur B311. Hier folgt man den Schildern in Richtung Mühlbach und durchfährt zunächst auf breit ausgebauter Straße eine weite Kehre. Die Straße steigt in diesem Teil mit ca. 8 % und führt direkt nach Osten und ins Tal hinein. Es geht an einem kleinen Bach entlang und mit geringer und ausgeglichener Steigung zwischen einem und drei Prozent für einige Kilometer recht hübsch durch das Tal. Schnell ist man in Mühlbach und kommt am Ortseingang am Abzweig zum Arthurhaus vorbei.
Nach Mühlbach findet der Spaß ein plötzliches Ende, denn die Straße wartet plötzlich zweistelligen Steigungsprozenten auf, und das bleibt auch so. Maximal werden 15 % geboten, 10 % nie unterschritten und zwar für eine durchaus lange und vor allem gerade Strecke, so dass man auch dauerhaft die Schinderei vor Augen hat. Erst kurz vor dem Ziel, wenn der Weg in sanften Kurven durch einen Wald führt, lässt die Steigung etwas nach, und wenn man die beiden Gasthäuser sieht, dann hat man es quasi geschafft.