quäldich-Mitglied Torsten kontaktieren
Torsten ist Redakteur und Redaktionspostfach-Chef im quäldich-Team.
583 Befahrungen von 508 verschiedenen Auffahrten an 465 verschiedenen Pässen.
quäldich-Reise Rumänische Karpatenrundfahrt
E2: Mannschaft und Fahrzeuge seeklar - alle Leinen los
Südkarpaten, Karpaten, Vâlcea, Gorj, Sibiu
11.09.2023, Torsten:
Wir stellen uns natürlich auf unsere Teilnehmer ein und holen sie da ab, wo sie stehen. Beim gestrigen Abendessen ergab sich ein launiges Gespräch mit Kapitän im Ruhestand Dietmar aus Wismar. Zum Start der Etappe über die lange Transalpina konnte ich direkt mehr weniger als mehr mit meinem Wissen und den neuen Begriffen glänzen, wohlwollend unterstützt vom Kapitän. Nachdem die Leinen dann auch los waren ging es auf den langen Ritt über die Transalpina: die ersten 40 km sanft ansteigend durch dichten Wald, 100 shades of green. Sehr schön, ab nach zwei Stunden kannten wir es dann auch. Also hoch zum ersten Stausee, weiter zum zweiten und dann endlich wirklich hoch zum Pasul Tărtărău. Passhöhe mitten im Wald, gleich weiter und runter zur Mittagspause. Danach frischte es auf, wir wollten den günstigen Wind von achtern nutzen und wurden direkt von einer Herde Kühen, Schafen und Ziegen ausgebremst. Das sollte uns noch zwei weitere Male heute passieren.
Grießenpass Pass Grießen, Hochfilzensattel
Alpen, Kitzbüheler Alpen, Tirol, Salzburg
29.08.2023, Torsten:
Natürlich, es gibt spannendere Pässe in den Alpen, wahrscheinlich sogar fast alle. Und höhere und herausfordernde sowieso. Aber es gibt eben auch den Grießenpass und wegen der Vollständigkeit gehört er einfach hier her. Außerdem war er mal ein wichtiger Übergang zwischen Tirol und Salzburg. Der Hochpunkt verbindet Fieberbrunn in Tirol und Saalfelden am Steinernen Meer in Salzburg miteinander. Oben liegt Hochfilzen, der Grießensee und das gleichnamige Moor. Für die sportliche Herausforderung lohnt es sich nach meiner Ansicht nicht, für diesen Pass einen Umweg zu fahren. Landschaftlich finde ich es aber durchaus reizvoll.
Wikipedia sagt, dass der Grießenpass als befestigter Übergang 1424 erstmalig erwähnt wurde. Damals konkurrierten Tirol und Salzburg miteinander und hier gab es einen der niedrigsten Übergänge zwischen den Ländern. Nach dem Wiener Kongreß (1814/1815) fiel Salzburg zu Österreich und somit gehörten beide Länder zu Österreich und die Befestigungen wurden überflüssig.
Mur de Huy Mauer von Huy
Ardennen, Maastal (Vallée de la Meuse), Wallonien
20.04.2022, Torsten:
Die Mur de Huy ist neben der Muur van Geerardsbergen wohl die bekannteste und legendärste „Mauer“ im Radsport und Scharfrichter sowie Schlusssteigung beim Flèche Wallonne. Sie führt von Huy, welches an der Meuse (Maas) liegt, in südwestlicher Richtung mit bis zu 20 % hinauf zur Eglise Notre-Dame de La Sarte à Huy, wo sich dann auch der Zielstrich beim Flèche befindet. Somit ist sie wohl auch die härteste Zielgerade (oder besser gesagt der härteste Schlussanstieg) eines Eintagesrennens.
Dort oben befindet sich neben der Kirche auch die Bergstation einer Seilbahn, die Touristen von Huy hinauf befördert. Zum Hochpunkt gibt es auch nur den Weg über die Mur, der beschreibenswert ist. Die Anfahrt von der anderen Seite, also von La Sarte, ist flach. Die Mauer ist eigentlich eine Abkürzung der N66, die in einem großen Bogen von Huy nach La Sarte führt und weiter wellig in südwestlicher Richtung verläuft.
quäldich-Reise Deutsche Monumente Nord
Was für'n Brocken!
Harz, Eichsfeld, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen
11.08.2021, Torsten:
Wir melden uns von der neuen Reise "Deutsche Monumente Nord". Wir, das sind die guten Seelen Erich und Moni, die Guides Rupert und Torsten und unsere wunderbaren Teilnehmer. Zum Start in Wernigerode war es natürlich Pflicht, ein Startfoto vor dem Rathaus zu machen. Danach ging es aber auch sofort los, fast ein Kaltstart. Etwas Verkehr gab es bis zum Abzweig auf die Brockenstraße in Schierke, danach nur wir mit einer Reihe Fußgängerinnen und Fußgängern und anderen Radfahrinnen und Radfahrern. Der Anstieg ist relativ gutmütig, die steileren Stellen sind kurz, passt. Und: Wir haben oben was gesehen, bei durchschnittlich 300 Tagen Nebel im Jahr keine Selbstverständlichkeit. Aber wenn der Guide No.1 dabei ist, was soll da schon passieren?! Die Mittagspause an der alten innerdeutschen Grenze war schnell erreicht, ein wunderbares Buffet von unserem Team im Begleitfahrzeug. Es ging weiter über den Oderberg, der kurz vor Sankt Andreasberg liegt und die laaaaange Abfahrt bis Bilshausen. Während die schnellen Jungs weitergerauscht sind, spielte Guide No.1 seine Kernkompetenz:
Col d'Azet Col de Val Louron-Azet
Pyrenäen, Occitanie
14.07.2021, Torsten:
Die Straße über de Col de Val Louron-Azet verbindet St. Lary-Soulan im Westen mit Loudenvielle im Osten. Nördlich liegen der Col d’Aspin und die wunderschöne Nebenstrecke zum Aspin, die Hourquette d’Ancizan. Weiter östlich liegt der Col de Peyresourde, auf dessen tief in die Hochgebirgswelt eingeschnitte, schnurgerade Passstraße man vom Scheitelpunkt des Col de Val Louron-Azet herüber schaut.
quäldich-Reise Vogesen – Cols & Choucroute I
Erstens kommt es anders: Einzelunterricht am Hundsplan
Vogesen, Alsace (Elsaß)
19.05.2019, Torsten:
Bevor wir wirklich ganz an die Provence übergeben: Einen haben wir noch! Die Kälte der letzten drei Tag hinerlässt Spuren, wir sind noch fünf Leute, die heute eine Runde drehen wollen. Rainer mit zwei Gruppe-1-Fahrern und meine Wenigkeit mit einem Teilnehmer. Heute also Einzelunterricht. Wir wollten ja den Platzerwasel fahren und hätten dafür zunächst über den Firstplan gemusst. Der war aber am Abzweig zum Hundsplan gesperrt. Somit sind wir etwas planlos zunächst auf Hund gekommen. In der Abfahrt dann der erste (und letzte) Platten in der Gruppe 3, grrrr. Bei der Reparatur die Entscheidung: wir fahren die Flachetappe rückwärts. Welch eine großartige Eingebung von Rainer. Durch die Ebene und die Dörfer ins schöne Neuf-Brisach, dort in ein Cafe, durch die Ebene und die Ausläufer der Weinberge zurück zum Hotel. In letzten Anstieg kommen uns dann Rainer und seine Leute (schon im Auto) entgegen. Ein wunderbarer Kurztrip ist zu Ende, Danke an alle und damit zurück in die anschlossenen Funkhäuser.
Ursprüngliche Beschreibung:
Genug geklettert?
Ursprüngliche Beschreibung:
Genug geklettert?
quäldich-Reise Vogesen – Cols & Choucroute I
Gruppe-wechsel-dich ....
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
18.05.2019, Torsten:
Die Sonne tut sich auch am dritten Tag unserer Tour schwer, es ist kalt und wolkig. Gruppe 1 nimmt den Grand Ventron in Angriff, Gruppe 2 weiß irgendwie noch nicht so recht, was geht, Gruppe 3 teilt sich, wie schon angekündigt, direkt am Start und die neue kleine Gruppe 4 rollt in die Rheinebene hinab. Es sollten 57 km für sie werden, gefahren sind sie angeblich 75. Wir glauben es gerne, um den Therapieerfolg nicht zu gefährden. Für die anderen geht es über den Bannstein in Richtung Markstein. Plötzlich zweigt der Tack von der normalen D-400-so-und-so-viel nach rechts weg und wir sind mitten im harten, steilen Anstieg und im Wald. Sehr schön und idyllisch gelegen, aber auch richtig schön steil. Die quälidich-DNA lässt schön grüßen. Zum Glück hat kaum jemand Luft, um zu murren. Endlich sind wir am Markstein, es ist immer kälter geworden, alle schnell rein in das Restaurant. Oli verkündet, er würde denselben Weg wieder zurück rollen, das Knie zickt. Guide Frank nimmt drei Helden mit auf die normale 3A-Runde, darunter auch Thomas aus der Gruppe 3, der heute ein Bergtrikot trägt.
quäldich-Reise Vogesen – Cols & Choucroute I
Primeln am Firstplan und Dr. Archivago
Vogesen, Alsace (Elsaß)
17.05.2019, Torsten:
Der Wecker braucht seinen Dienst nicht zu tun, um 6:30 werde ich wach. Wie ist das Wetter? Blauer Himmel, Sonne satt. Die Temperatur: Solide 5° Grad. Reicht. Nach dem reichhaltigen Frühstück steht Gruppe 3 in voller Mannschaftsstärke mit 14 Personen um 9:00 Uhr bereit für Hundsplan, Trois Epis, und-wie-sie-alle-heißen und Firstplan. Die Therapiegruppe hat gestern schon angekündigt, sie wolle in Turckheim die zweite Schleife unserer heutigen 8, die wir unter die Räder nehmen, nicht mit fahren, sondern in Turckheim und Munster abhängen, shoppen, Kaffee trinken, Kuchen essen, etc pp. Wenn das den Erfolg der Therapie mal nicht gefährdet. Zur Sicherheit jubeln wir der Splittergrupe unseren Dr. Archivago als Aufpasser unter. Gut so. Die glorreichen 9 nehmen Le Ligne in Angriff, das Feld reißt natürlich auseinander, aber am deutschen Soldatenfriedhof kurz vor Le Ligne warten wir aufeinander. In der Abfhart nach Orbey, an einem Abzweig von der Hauptstraße nach rechts, kommt mir Margot von unten entgegen.
quäldich-Reise Vogesen – Cols & Choucroute I
Von Therapiegruppen und Wanderkrämpfen
Alsace (Elsaß), Vogesen
17.05.2019, Torsten:
Herzliche Willkommen aus den Vogesen. Nach ein paar Tagen Pause nach den Touren in der Toskana und in Andalusien melden wir uns von den Ballons. Alle sind gut und sicher angereist, so dass der Parkplatz am Hotel gut gefüllt ist, so wie wir es gewohnt sind, wenn der QD-Kurztrip hier Station macht. Es ist mit 11° empfindlich kalt, aber die strahlende Sonne kämpft hart dagegen an. Um 13:00 Uhr sind die Formalitäten schnell erledigt und es wird sich in den üblichen drei Gruppen schnell auf den Weg zum Grand Ballon gemacht. Nach der 16-km-langen Einrollphase geht es gleich auf schmaler, guter Straße zum Col Amic. Freigabe wird erteilt, wir rollen zügig und den Amic nehmen wir fast nicht wahr. Ich unterhalte mich ausführlich mit Ursula (Name von der Redaktion geändert), wir sind die letzen im Feld. Nach dem wir auf die Route des Cretes kommen, wird die Straße allerdings empfindlich steil und Ursula ist sich nicht mehr sicher, ob das so eine gute Idee war, mit den drei Freundinnen in die Vogesen zu fahren.
Trainingswochenende in den Vogesen 2019
Alsace (Elsaß), Vogesen, Grand Est
17.05.2019, Torsten:
Ausgangspunkt der Touren ist erneut der kleine Ort Wintzfelden, idyllisch gelegen am Ostrand der Vogesen im Elsass. Wir befinden uns hier unweit der bekannten Stadt Colmar und des Munstertals.
Auf unseren vier Touren werden wir hier tagtäglich neue interessante Anstiege erfahren. Grand Ballon und Petit Ballon gehören mittlerweile neben der Route des Crêtes schon zum Stammprogramm. Zusätzlich werden wir uns auch ausführlich westlich des Vogesenhauptkamms austoben. Dabei erobern wir den nur wenig bekannten Grand Ventron, der sich keineswegs hinter den Klassikern der Region verstecken muss!
Streckenänderungen vorbehalten.
Auf unseren vier Touren werden wir hier tagtäglich neue interessante Anstiege erfahren. Grand Ballon und Petit Ballon gehören mittlerweile neben der Route des Crêtes schon zum Stammprogramm. Zusätzlich werden wir uns auch ausführlich westlich des Vogesenhauptkamms austoben. Dabei erobern wir den nur wenig bekannten Grand Ventron, der sich keineswegs hinter den Klassikern der Region verstecken muss!
Streckenänderungen vorbehalten.
quäldich-Reise Dolomitengiro ab Bozen
Ein würdiger Abschluss am Würzjoch
Dolomiten, Südtirol, Alpen, Trentino - Südtirol
07.07.2018, Torsten:
Es ist tatsächlich trocken heute, so wie es der Bericht vorhergesagt hat und bleibt es auch den ganzen Tag. Das Würzjoch steht auf dem Programm, die letzten 1100 Höhenmeter nehmen wir eingespielt und souverän in Angriff. Der Chef des Hotels hat noch einen Tipp für eine alternative Auffahrt, diese wird aber nicht gefahren, alle Gruppen sind am ihren Grenzen. Diese Würzjoch verlangt allen noch ein mal alles ab, aber schon um elf Uhr sind alle oben, wo Thomas uns ein letztes mal versorgt. Die Passhöhe quillt über vor Autos, man muss dort Parkgebühren bezahlen. Also zügig runter, wir wollen nach Bozen, das sind 1700 Höhenmeter runter! Nach der steilen Abfahrt kommt der Radweg im Eisacktal nach Bozen, sagenhaft. Leicht bergab, kaum andere Radler und ein ordentlicher Rückenwind. So ist es richtig und würdig für eine letzte Etappe.
Ursprüngliche Beschreibung:
Und schon ist der Dolomitengiro fast wieder zuende – doch auch die Schlussetappe bietet mit dem Würzjoch noch einmal einen sehr schönen Pass.
Ursprüngliche Beschreibung:
Und schon ist der Dolomitengiro fast wieder zuende – doch auch die Schlussetappe bietet mit dem Würzjoch noch einmal einen sehr schönen Pass.
quäldich-Reise Dolomitengiro ab Bozen
Frisch gewaschen
Südtirol, Dolomiten, Alpen, Hohe Tauern, Trentino - Südtirol, Venetien
07.07.2018, Torsten:
Es regnet, leicht aber beständig. Und es hilft ja auch nichts, wir müssen von Cortina nach St.Vigil, an den drei Zinnen vorbei oder rauf und runter. In jedem Fall aber über den Furkelsattel. Nach fünfzig Metern stoppt die erste Gruppe, Getränkerechnung im Hotel nicht bezahlt. Nach dreihundert Metern sprintet Guide Marcel zurück zum Hotel, Rucksack vergessen. Endlich sind alle auf der Piste und im Dauerregen. Zur Tour ist nicht viel zu sagen: nass, kalt, nass, wolkig und nass ist es auch, am Ende regnet es auch deutlich.. Elmar unterhält uns aber prächtig: "Wie von Sinnen rasen sie zu den Zinnen, doch dem Guide ist es eigentlich zu weit". Oder: "Lieber den Furkel im Sattel, als nen Pickel am Arsch." Über den Rest decken wir den Mantel des Schweigens. Endlich im Hotel wartet der Hotelchef schon mit einem Wasserschlauch, um die Räder zu säubern. Direkte Anweisungen folgen, wo die Schuhe getrocknet werden können. Die Chefin verteilt Zimmer und Wäschebeutel, morgen sei alles sauber und trocken.
quäldich-Reise Dolomitengiro ab Bozen
Der Erdrutsch und die Schuhplatte oder: Warum Martin alles richtig gemacht hat.
Dolomiten, Alpen, Venetien, Trentino - Südtirol
05.07.2018, Torsten:
Die Wettervorhersage ist schlecht, vor allem für nachmittags, weshalb eine Gruppe schon um halb neun starten will. Es wird viertel vor bis zu los kommen. Martin hatte gestern einen richtigen Ruhetag und will nicht Pellegrino und Giau fahren, wie alle andern, sondern Sella, Grödner, Valparola, Falzarego nach Westen runter und dann den Giau auch von Süden. Er fährt um halb. Wir starten um neun, die Gruppe 1 fliegt an uns vorbei, weg sind sie. Wir treffen die Frühstarter in Moena vor der Vollsperrung. Es gab einen Erdrutsch, die örtliche Exekutive sagt uns, der Pellegrino sein gesperrt. Nach kurzer Beratung wird entschieden: Zurück nach Canazei, über den Fedaia, dann den Giau. Uwe kann nicht mehr ins Pedal einklicken. Er kommt quasi mit einem Bein nach Canazei, dort lösen wir diese Problem mit dem örtlichen Radladen. Um viertel vor elf starten wir also neu in Canazei. Inzwischen kam die Meldung von Gruppe 1: Pellegrino ist dreckig, aber fahrbar. Sie sind nicht durch den Ort gefahren, wo wir den Polizisten auf den Leim gegangen sind, sondern durch den Tunnel und dann zum Aufstieg gelangt.
quäldich-Reise Dolomitengiro ab Bozen
Ich war zum ersten Mal richtig nass
Dolomiten, Alpen, Venetien, Trentino - Südtirol
03.07.2018, Torsten:
Gestern war alles wolkenverhangen, heute morgen sehen wir durch die letzten Wolkenreste endlich die Dolomitengipfel, phantastisch. Es gibt einige Veränderungen im Peleton: Kerstin und Torsten, der Trainer verstärken Thomas, den Versorger, im Begleitfahrzeug. Dadurch übernimmt Julia den Guidejob für die erste Gruppe, alles läuft. Ebenso läuft es den Rolle rauf und runter, kein Problem, der Morgeneuphorismus schiebt uns noch bis auf den Valles. Die lange Abfahrt wird inklusive Tunnel von allen gemeistert, Die Verpflegung am See nehmen alle Gruppen gemeinsam. Gruppe 1 mach sich als erstes davon, was sich noch als geschickter Zug herausstellen soll. Wir fahren als Gruppe 2+3 durch die Schlucht, es beginnt zu regnen. Der Fedaia wird in Angriff genommen, das Feld ist weit auseinander gezogen. Es donnert weit weg, es beginnt zu regnen, es beginnt zu schütten und zu hageln. Und das obwohl Guide Nr.1 mitten drin ist, eine Unverschämtheit. Oben am Fedaia warten noch drei Leute von Gruppe 2+3 auf die Nachhut und stürzen sich in Richtung Canazei.
quäldich-Reise Dolomitengiro ab Bozen
Aus dem Dunkel ins Licht, die Tunneltruppe
Dolomiten, Südtirol, Alpen, Trentino - Südtirol
01.07.2018, Torsten:
Wir treffen uns im Hotel in Bozen, Erste Ansprachen, Roadbooks austeilen, Pläne machen. Es gibt neben dem Guide Torsten nur zwei Person, die in die dritte Gruppe möchten. Ups, dann gibt es eine große zweite Grupe und wir schauen mal, wie es läuft .... Der Tunnel wird als nicht attraktiv erkannt, alle sind mit Obergummer einverstanden. Fast alle, sehr einzelne Stimmen melden sich nachträglich, dass es für eine erste Etappe mit 2800 Hm doch zuviel ist.
Heute morgen also die Ansage: Es gibt die Gruppe 1, die Obergummer fährt. Es gibt die zweite Gruppe, die Obergummer fährt und es gibt eine einfrauundfünfmannstarke Tunneltruppe, die verwegen genug ist, diese Strecke auf sich zu nehmen. Dieser Strecke ist hart, es ist steil, aber man merkt es nur und sieht es nicht. Es ist laut, der Hammer. Es ist sau viel Verkehr. Sonntagsausflügler? Ausweichler, weil heute auch der Maratona dles Dolomites ist? Egal. Irgendwann haben wir es geschafft, aus
dem Dunkel ins Licht. Aber das Lavazejoch ist auch nicht ohne und es zieht sich.
Heute morgen also die Ansage: Es gibt die Gruppe 1, die Obergummer fährt. Es gibt die zweite Gruppe, die Obergummer fährt und es gibt eine einfrauundfünfmannstarke Tunneltruppe, die verwegen genug ist, diese Strecke auf sich zu nehmen. Dieser Strecke ist hart, es ist steil, aber man merkt es nur und sieht es nicht. Es ist laut, der Hammer. Es ist sau viel Verkehr. Sonntagsausflügler? Ausweichler, weil heute auch der Maratona dles Dolomites ist? Egal. Irgendwann haben wir es geschafft, aus
dem Dunkel ins Licht. Aber das Lavazejoch ist auch nicht ohne und es zieht sich.
Breuil-Cervinia Valtournenche
Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
26.05.2018, Torsten:
Das Tal Valtournenche und somit auch der Ort Breuil-Cervinia ist eines der wichtigsten Fremdenverkehrsziele im Aostatal. Es handelt sich um ein großes nördliches Seitental am östlichen Rand des Aostatals, und in ihm befinden sich die Orte Torgnon, Chamois, Valtournenche und Breuil-Cervinia. Der Fluß Marmore entsteht im Talschluss und fließt dann bei Chatillon in den Dora Baltea. Oberhalb vom Breuil-Cervinia befinden sich die Stauseen Cignana und Goillet, letzterer ist per MTB erreichbar.
Das prominenteste per MTB erreichbare Ziel hier im Talschluss sind der Theodulpass und die Theodulhütte auf 3317 m. All dies überragt allerdings das Matterhorn (ital. Monte Cervino). Die Felspyramide beherrscht mit 4478 m den gesamten Talschluss und kann wohl als Wahrzeichen von Breuil-Cervinia bezeichnet werden. Der Ort an sich ist stark zugepflastert mit Hotels und allem, was das Skifahrerherz höher schlagen lässt. Schön ist das allerdings nicht.
Passo Tre Croci Son Zuogo
Alpen, Dolomiten, Venetien
20.05.2018, Torsten:
Der Passo Tre Croci verbindet Cortina dAmpezzo im
Westen mit der Verbindungsstraße (SS48 bzw. SS51) zwischen Auronzo
und Toblach. Von Cortina dAmpezzo aus muss der Pass überquert werden,
wenn man zum Lago di Misurina am Col Sant'Angelo und weiter zu den Drei Zinnen möchte. Prominenter Gipfel am Pass ist der Monte Cristallo mit 3221 m.
Westlich von Cortina d'Ampezzo nehmen die Pässe Passo di Falzarego und Passo di Giau ihren Ausgang.
Mur de Huy Mauer von Huy
Auffahrt von Huy
1,4 km / 129 Hm Ardennen, Maastal (Vallée de la Meuse), Wallonien
19.04.2017, Torsten:
Man fährt in Huy auf der N64/N641 in südlicher Richtung und biegt bald nach der Brücke über die Meuse nach links ab auf die N66 in Richtung La Sarte. Diese Straße steigt sofort an, man befindet sich aber noch nicht auf dem Mauerweg. Dennoch zählen wir diesen Abschnitt bereits zur Auffahrt. Nach 250 m biegt die Straße leicht nach rechts ab, und man erreicht einen Platz, an dem rechts neben der Straße das Schild „Mur de Huy“ den richtigen Weg weist, der scharf rechts zu finden ist. Kurz danach durchfährt man eine Straßenverengung, und es steht auf einem Schild, dass hier die Hölle beginnt. Dass ich das nicht fotografiert habe, liegt an meinen nicht vorhandenen Französischkenntnissen. Mein Begleiter sagte mir erst hinterher, was da zu lesen war...
Die Straße steigt direkt mit über 10 % an, und der schmale Weg führt die ganze Zeit sehr dicht an alten Steinhäusern vorbei. Auf der Straße kann man zudem die ganze Zeit lesen, in welcher Stadt man sich befindet, falls man dies angesichts der Strapazen schon vergessen hat.
Seiser Alm Compatsch, Alpe di Siusi
Alpen, Südtirol, Dolomiten, Trentino - Südtirol
22.05.2016, Torsten:
Die Seiser Alm liegt am Ende eines Paralleltales zum Grödner Tal, ist somit ein Seitental des Eisacks, die vom Brenner nach Bozen fließt.
Die Seiser Alm ist ein ausgesprochenes Skigebiet, alles ist darauf ausgerichtet. Es gibt ab Seis eine Seilbahn, die auch im Sommer die Wanderer hinauf bringt. Die Straße ist nämlich 2,5 km hinter Seis für den öffentlichen Kfz-Verkehr gesperrt. Mit dem Fahrrad gibt es wie immer keine Durchfahrtsprobleme, was auch hauptsächlich von
MTB-Fahrerinnen und -Fahrern reichlich genutzt wird. Die Orte innerhalb der Seiser Alm heißen Compatsch und Saltaria.
Wer auf der Seiser Alm möglichst hoch mit dem Rennrad fahren möchte, folgt dem Schild zum Hotel Icaro und fährt dort weiter bis zur Bergstation der Gondel von St. Ulrich, die liegt auf etwas über 2000 m.
Seitdem die Abfahrt nach St. Ulrich im Grödnertal asphaltiert wurde, ist diese Straße auch für Rennräder keine Sackgasse mehr. Allerdings ist die neue Straße über Bula in der Abfahrt vorsichtig zu genießen, weil sie in regelmäßigem Abstand betonierte Regenrinnen aufweist.
Breuil-Cervinia Valtournenche
Südauffahrt von Chatillon
27,4 km / 1503 Hm Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
29.05.2015, Torsten:
Sieht man von einer seitlichen Zufahrt bei Antey St. André ab, so ist die Straße ab Chatillon die einzige Auffahrt nach Breuil-Cervinia. Diese Anfahrt ist über 27 km lang und insgesamt sehr ungleichmäßig, was die Steigungsprozente angeht. Landschaftlich ist die Strecke sehr schön, abschnittsweise ist die Straßenführung sehr gelungen und die Straße auch geradezu schön, was Randbefestigungen und Belag angeht. Allerdings ist hier auch relativ viel los. In den Sommermonaten sind die großen Parkplätze rund um Breuil-Cervinia auch häufig gut gefüllt, ebenso wie die Wanderwege.
Nach dem Abzweig bei Chatillon führt die Straße zunächst leicht kurvig lange ins Tal hinein bis man einen Tunnel erreicht. Danach folgen zwei Mal je zwei Kehren und man hat Antey St. André erreicht. Die Steigung schwankt immer zwischen 4 und 10 %, wobei letztere nur kurz erreicht werden. Weiter geht es ohne große Aufregung und nur mit leichten Kurven tiefer ins Tal hinein. Allerdings sollte man die Augen offen halten, denn auf diesem Stück sieht man erstmals das Matterhorn.
Tre Cime di Lavaredo Drei Zinnen, Rifugio Auronzo
Alpen, Dolomiten, Venetien
25.05.2013, Torsten:
Die Superstrada Panoramica zweigt am Col Sant'Angelo kurz hinter dem Lago di Misurina ab, wenn man aus südlicher Richtung (zum Beispiel über den Passo Tre Croci) kommt. Diese Stichstraße ist rein touristisch und führt zum Restaurant Rifugio Auronzo auf 2320 m direkt an den Fuß der Drei Zinnen. Die Benutzung der Trasse kostet Geld (€ 20,– pro PKW im Jahr 2008), daher ist sie nur mäßig frequentiert. Der Endpunkt der Straße liegt so dicht am Berg, dass man direkt vor die Wand schaut und in Richtung der Drei Zinnen nicht sonderlich viel sieht. In alle anderen Richtungen ist die Aussicht großartig. Man sieht im Südosten bis Auronzo, im Süden erheben sich die Cadinispitzen (mit der Cima Cadini (2839 m) als höchstem Punkt) und im Westen erblickt man den Monte Cristallo (3221 m), der direkt nördlich des Passo Tre Croci liegt, und den im Ersten Weltkrieg heißumkämpften Doppelgipfel des Monte Piano und Monte Piana (2324 m). Die Straße zum Rifugio Auronzo ist die höchste Asphaltstraße der Dolomiten und nicht nur deshalb eine Reise wert.
Schönfeldsattel
Alpen, Gurktaler Alpen, Lungau, Nockberge, Salzburg, Kärnten
20.10.2011, Torsten:
Dieser kleine Sattel verbindet Innerkrems im Südwesten (1480 m) mit Pichlern (1050 m)
im Norden. In den Karten ist die Dr. J. Mehrl-Hütte mit Höhenangabe vermerkt, der Hochpunkt
des Sattels liegt allerdings wenige Meter höher. Wir sind diesen Sattel auf der Runde über
Turracherhöhe und Nockalmstraße gefahren.
Dientner Sattel
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Pinzgau, Salzburg
14.08.2011, Torsten:
Der Dientener Sattel liegt im Salzburger Land, etwas nördlich des Flusslaufes der Salzach durch Schwarzach und St. Johann im Pongau. Der Sattel verbindet Dienten im Westen und Mühlbach bzw. Bischofshofen im Osten. Einen besonderen Eindruck hinterläßt das Massiv des Hochkönig, welches sich nördlich des Sattels erhebt. Auf dem höchsten Punkt, dem Höchkönig, steht das Matrashaus auf 2941 m.
Weitere Informationen findet ihr hier
Und hier gibt es Informationen für die Kletterfreudigen unter uns.
Noch ein Tipp: Wir sind die Runde Schwarzach–Lend–Dienten–Dientener Sattel–Bischofshofen–St. Johann im Pongau–Schwarzach (80 km) als Aufwärm-Runde vor der Tour auf den Großglockner gefahren.
Großglockner-Hochalpenstraße Hochtor, Fuscher Törl
Alpen, Hohe Tauern, Pinzgau, Salzburg, Kärnten
13.08.2011, Torsten:
Die Großglockner-Hochalpenstraße verbindet Bruck (755 m) im Salzachtal im Norden mit Heiligenblut (1301 m) bzw. Winklern (965 m) im Mölltal im Süden. Am höchsten Punkt durchsticht die Straße am Hochtor auf 2504 m Höhe mit einem kurzen Tunnel den Alpenhauptkamm. Für alle Kfz wird eine Mautgebühr erhoben. Weiterhin gibt es noch eine Stichstraße vom Fuschertörl (2428 m) zur Edelweißspitze (2571 m) und eine weitere Stichstraße auf der Südseite zur Franz-Josephs-Höhe (2362 m) mit Blick auf den Großglockner und die Pasterze, den mit 9 km Länge größten Gletscher Österreichs. Das Glocknergebiet liegt im österreichischen Nationalpark „Hohe Tauern” . Der Großglockner selbst ist mit 3798 m der höchste Berg Österreichs. Für Informationen über die Geschichte der Großglocknerstraße verweisen wir auf die offizielle Großglocknerseite.
Die Glocknerstraße ist der siebthöchste Alpenpass.
Nockalmstraße Schiestelscharte, Eisentalhöhe
Alpen, Gurktaler Alpen, Nockberge, Kärnten
12.08.2011, Torsten:
Die Panoramastraße „Nockalmstraße” durchzieht den Naturpark Nockberge in Kärnten von Südost nach Nordwest, oder andersherum. Sie ist mautpflichtig, hat von Innerkrems bis Ebene Reichenau eine Länge von 34 km und überwindet auf ihrem Weg die Schiestlscharte (2024 m) und die Eisentalhöhe (2042 m) und insgesamt 1035 Hm von Nordwest nach Südost, 1490 Hm von Südost nach Nordwest. Die Nockalmstraße, genauer die Schiestlscharte ist der östlichste 2000er-Alpenpass.
Der Name dieses Gebietes stammt von den sanften, runden Berge, die allesamt grasbewachsen sind und Nocken genannt werden. Sie sind unverwechselbar und im gesamten Alpenraum einmalig. Der höchste Berg in dieser Region ist der Große Rosennock mit immerhin 2440 m. Charakteristisch für den Nationalpark sind auch die Fichten- und Zirbenwälder. Es handelt sich dabei um den größten Fichten- und Zirbenbestand der Ostalpen. Hier wächst und gedeiht auch der Echte Speik. Insgesamt enthält diese Straße 52 Kehren, was wohl insbesondere die Motorradfahrer anlockt.
Sölkpass Sölker Tauern, Erzherzog-Johann-Straße
Alpen, Niedere Tauern, Steiermark
11.08.2011, Torsten:
Der Sölkpass liegt in der Steiermark, verbindet das Ennstal im Norden mit dem oberen Murtal im Süden und überquert dabei die Schladminger Tauern. Nördlich des Übergangs liegen Stein an der Enns (694 m) und St. Nikolai (1127 m), südlich finden sich Schöder (901 m) und Murau (829 m). Von Norden bietet die Anfahrt landschaftlich einiges: Unberührte Natur, weite Weiden, Almen und sehr grüne Landschaft.
Planai Schladminger Kalbling
Alpen, Niedere Tauern, Steiermark
30.07.2011, Torsten:
Der Hausberg von Schladming heißt Planai, und da es sich hierbei um einen weiblichen Berg handelt also „die Planai“. Der Gipfel liegt auf 1906 m Höhe, dieser kann aber mit dem Rad nicht erreicht werden.
Bekannter unter dem Namen Planai ist wahrscheinlich die Skipiste, auf der 1982 und 2013 die Alpinen Skiweltmeisterschaften stattfanden bzw. stattfinden sollen. Zum Skigebiet gehören neben der Planai noch der Hochwurzen, die Reiteralm und der Hauser Kaibling.
Nördlich der Planai erstreckt sich das Ennstal, und dort liegt auch Schladming und die Planaistraße hat ihren Ursprung. Noch weiter nördlich liegt das Dachsteinmassiv mit der Dachsteinstraße, westlich der Rossbrand und östlich der Stoderzinken, um nur drei der lohnenden Ziele für Radsportler in der näheren Umgebung zu nennen. Westlich und später südwestlich liegt das Untertal mit dem Flüßchen Untertalb.
Planai Schladminger Kalbling
Auffahrt von Schladming, Planaistraße
12,2 km / 1035 Hm Alpen, Niedere Tauern, Steiermark
30.07.2011, Torsten:
Will man die Planaistraße befahren, so muss man sich zunächst auf die Bundesstraße 320 begeben, da von dieser etwas östlich von Schladming der Weg abzweigt. Die Straße führt nach Osten, an ein paar Häusern vorbei, die den Ortsteil Fuchs bilden. Ab dort geht es für drei Kilometer steil bergauf mit dauerhaften 9 bis 14 % Steigung. Dadurch erhält man rasch einen sehr schönen Blick ins Tal, auf Schladming, dann immer besser in Richtung Dachsteinmassiv.
Nach drei Kehren im unteren Teil schlängelt sich die Straße im wahrsten Sinne des Wortes für ca. zwei Kilometer am Hang empor, und in diesem Bereich wird es für 500 m fast eben. Durch die vielen Skipisten versperren nur selten Bäume den Blick. Es folgen vier Kehren mit steilen Zwischenstücken, und direkt nach der insgesamt siebten Kehre und sechs Kilometern steht man am Ende des Asphalts, dafür aber an einer unbemannten Mautstelle.
Die folgende Naturpiste ist in sehr gutem Zustand, für eine Naturpiste sehr glatt und problemlos mit dem Rennrad befahrbar.
Kesselfallhaus Mooserboden
Alpen, Hohe Tauern, Pinzgau, Salzburg
03.06.2011, Torsten:
Von Kaprun aus führt diese Straße, die auch Lärchwandstraße heißt, zur Talstation des Sessellifts zum Skigebiet am Kitzsteinhorn und zum Kesselfallhaus. Dort befindet sich ein großes Parkhaus für PKW und der Gasthof Kesselfallhaus. Für Radfahrer ist dort Schluß, es folgt ein Tunnel, und die Straße endet dann sehr bald am Lärchwand-Schrägaufzug. Dieser befördert Personen zur Mooserbodenstraße. Auf dieser geht es per Bus weiter zu den Stauseen Wasserfallboden und Mooserboden. Als einziges Tagesziel lohnt der Hochpunkt Kesselfallhaus nicht, man befindet sich ständig im Talkessel, und es gibt keine lohnenden Aussichten zum Talschluß. Der Blick zurück endet an der Schmittenhöhe, zu dessen Füßen Zell am See liegt. Wem noch 300 Höhenmeter für eine Tagestour fehlen oder eine Jause im Gasthof nehmen möchte, der mag diese Straße befahren.
Kesselfallhaus Mooserboden
Auffahrt von Kaprun
8,3 km / 302 Hm Alpen, Hohe Tauern, Pinzgau, Salzburg
03.06.2011, Torsten:
In Kaprun folgt man der Straße zu den Stauseen bzw. zum Kitzsteinhornskigebiet. Dies ist die Ortsumgehung für das Zentrum von Kaprun. Als Radfahrer kann man auch durch das Zentrum fahren und trifft am Ortsende auf die eigentliche Straße.
Es geht unspektakulär hinauf, dafür mit genug Begleitung durch die Skifahrer, die zur Talstation wollen. Eine Kehre und eine kurze Zwischenabfahrt später gelangt man zu den nicht wenigen Parkplätzen der Talstation. Hat man das hinter sich gelassen, folgen noch zwei Kehren, zwischen denen ein Parkhaus für PKW steht. Es folgt noch die Schlußrampe, und das Kesselfallhaus ist erreicht.
Variante: In der ersten Kurve nach Kaprun führt ein Radweg nach rechts an einem Haus mit allerhand Steinskulpturen vorbei und steil bergan. Der Weg ist sehr schmal und mit gutem Belag versehen. Man gelangt an eine kleine Brücke, von der aus man einen Blick die Sigmund-Thun-Klamm werfen kann.
Rifugio Gardeccia Vajolettal
Alpen, Dolomiten, Trentino - Südtirol
22.05.2011, Torsten:
Die Stichstraße zum Rifugio Gardeccia bzw. ins Vajolettal zweigt
von der S48 zwischen Canazei und Moena in westliche Richtung ab.
Die Straße endet mitten in der Rosengartengruppe und
bietet eine unglaublich beeindruckende Kulisse. Diese Straße,
auch wenn es eine Sackgasse ist, halte ich für unbedingt empfehlenswert
und rechtfertigt auch einen Umweg!
Da die Stichstraße günstig
zwischen Sellajoch, Pordoijoch und Fedaia im Osten und Karerpass
im Westen gelegen ist, sollte sie jedoch ohne große Probleme in jede Mehrtagestour in den Dolomiten einbaubar sein.
Franz-Josephs-Höhe
Alpen, Hohe Tauern, Kärnten
20.05.2011, Torsten:
Die Franz-Josephs-Höhe ist der Hochpunkt einer 8 km langen Stichstraße auf der südlichen Anfahrt zur Großglockner-Hochalpenstraße. Der Abzweig befindet sich aus Heiligenblut kommend nach ebenfalls 8 km. Oben gibt es einen Aussichtspunkt, ein großes Parkhaus und unzählige Touristen. Man kann Souvenirs aller Art und Größe erwerben, mit einem Schrägaufzug zum Gletscher fahren oder sich einfach in die Sonne setzen und die Aussicht genießen. Wer auf der Großglocknerstraße unterwegs ist und noch die Zeit und Kraft für diesen Abstecher hat, dem seien diese acht Kilometer wärmstens ans Herz gelegt. Im Jahr 2011 beehrte der Giro d’Italia den Großglockner mit einer Bergankunft auf der Straße zur Franz-Josefs-Höhe.
Zauchensee
Alpen, Niedere Tauern, Pongau, Salzburg
26.04.2011, Torsten:
Zauchensee ist ein Gemeindeteil von Altenmarkt, der im wesentlichen dem Wintersporttourismus dient. Von hier startet man in diverse Skigebiete mit bis zu 15 Liften. Dementsprechend sieht es hier im Sommer aus: Die Gasthäuser und Hotels werden renoviert oder erweitert, und man tut sich schwer einzukehren oder etwas zu kaufen, obwohl die Gondeln teilweise auch einen Sommerbetrieb bieten. Bei der Häuseransammlung, die sich Zauchensee nennt, gibt es zum Glück auch tatsächlich einen kleinen See, und er heißt, wer hätte das gedacht: Zauchensee.
Zauchensee
Nordanfahrt von Altenmarkt
12,5 km / 525 Hm Alpen, Niedere Tauern, Pongau, Salzburg
26.04.2011, Torsten:
Die Straße nach Zauchensee ist eine Sackgasse, und diese beginnt direkt im Zentrum von Altenmarkt, wo das Hinweisschild nach Zauchensee steht. Im Stadtgebiet von Altenmarkt überquert man den ersten Weiderost, und es kommen noch einige mehr. Damit weiß man auch direkt, dass die Weidetiere gerne mal auf der Straße stehen. Der Weg beginnt gemütlich und windet sich am Zauchenbach entlang. Das bleibt auch für die nächsten zehn Kilometer so, es gibt keine Kehre, es ist nie wirklich steil, und es folgt eine sanfte Kurve auf die nächste. Die Ausblicke zum Talschluss und nach links und rechts halten sich leider in Grenzen. Ebenso aber auch der Verkehr, es ist so ziemlich gar nichts los auf der Strecke, die immerhin einen Mittelstreifen besitzt.. Nach zehn Kilometern taucht dann ein 12 %-Schild auf, und diese Steigung wird bis zum See, also für ca. zwei Kilometer beibehalten. Am See selbst geht es dann flach entlang und – wer möchte – auch ein Mal rund herum. Am Ende der Straße steht ein mächtiger Bau, die Weltcuparena Zauchensee.
Hermannsdenkmal Teutberg
Teutoburger Wald, Nordrhein-Westfalen
20.07.2010, Torsten:
Das Hermannsdenkmal, das an den Cheruskerfürsten Arminius (was lateinisch ist und auf deutsch Hermann heißt) und die Schlacht im Teutoburger Wald erinnert, steht auf dem 386 m hohen Teutberg. Die gesamte Anlage wird Grotenburg genannt. Die Schlacht fand im Jahre 9 statt, und Arminius konnte mit seinen Leuten den Römischen Legionen um Varus eine entscheidene Niederlage beibringen. Die Geschichten und Legenden um den bei den Römern aufgewachsenen Arminius und die berühmte Schlacht sind für den geschichtsinteressierten Radler überaus interessant. Mehr dazu gibt's hier und hier.
Zu Füßen des Hermannsdenkmals liegt Detmold, eine Stadt mit 73.000 Einwohnern.
Val Veny Lago di Combal
Alpen, Grajische Alpen, Aostatal
02.10.2009, Torsten:
Das Val Veny verläuft zusammen mit dem Val Ferret parallel zum Mont Blanc-Massiv auf dessen süd-östlicher Seite. Von beiden Tälern aus gibt es sagenhaften Aussichten auf das gewaltige Massiv und die Gletscher, die aus den Höhe hinunterfließen. Beide Täler umfassen in ihrer Länge fast das gesamte Massiv.
Das Val Veny verläuft von Courmayeur in süd-westlicher Richtung und ist im unteren Teil geprägt vom Eingang zum Mont-Blanc-Tunnel, dem T1 nach Chamonix in Frankreich. Talaufwärts schließt sich eine lange und weite Geröllhalde an, durch die man ahnt, was hier bei der Schneeschmelze passiert. Danach wird es wild-romantisch und später natürlich hochalpin. Der Bach, der hier an der Gelängeform arbeitet, ist der Dora di Veny.
Am Ende der befestigten Straße liegt der Lago di Combal, nach einer Schotterpiste folgt noch das Rifugium Elisabetta (2183 m).
Val Veny Lago di Combal
Anfahrt von Courmayeur
11,7 km / 767 Hm Alpen, Grajische Alpen, Aostatal
02.10.2009, Torsten:
Als Startort ist Courmayeur sehr gut geeignet, denn es geht zunächst für 1,5 km eben dahin und direkt auf das Mont-Blanc-Massiv zu. Man muss einfach den Hinweisschildern zum Val Veny und Val Ferret folgen. An der richtigen Abzweigung führt der Weg dann nach links ins Val Veny. Wenige Meter nach der Abzweigung steigt die Straße steil an, es handelt sich um eine unrythmische Steigung zwischen 5 und 11 %, gerne alle 100 m mal anders. Nach 1,5 km wird es dann allerdings gleichmäßig steil, bis zum dritten Kilometer immer jenseits der 10 %-Marke, als Maximum werden 15 % geboten. Trotz der Anstrengung sollte man nicht vergessen, immer wieder mal nach rechts zu schauen und die Berge und Gletscher zu bewundern, die zum Greifen nah scheinen.
Die Steigung lässt nach, und man rollt gemütlich und mit entspanntem Blick auf die umliegende Bergwelt für fast vier Kilometer durch das Hochtal. Dann erreicht man den Ort La Visaille, und hier ist die Straße für den Autoverkehr gesperrt (Stand August 2009), alle Kfz werden nach rechts auf einen Parkplatz geschickt.
Lago di Place Moulin Valpelline
Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
29.09.2009, Torsten:
Der Stausee Lago di Place Moulin liegt so ziemlich am Talende des Valpelline-Tals. Dieses Tal reicht von Aosta zunächst in nördlicher Richtung bis zum gleichnamigen Ort. Dann knickt der Talverlauf in östlicher Richtung ab, um fortan fast parallel zum Alpenhauptkamm zu verlaufen. Ganz am Ende, noch östlich des Stausees, schließt sich der Gletscher Glacier des Grandes Murailles an. Vom Stausee hinab fließt der Bach Buthier di Valpelline, der dann bei Aosta in die Dora Baltea fließt. Oberhalb der Staumauer befindet sich ein Parkplatz, viele Wanderer starten von hier zu ihren Touren in die Bergregion, die man schon fast zum Matterhorn zählen kann. Der Große St.Bernhard und die Auffahrt nach Champillon liegen in direkter westlicher Nachbarschaft.
Lago di Place Moulin Valpelline
Anfahrt von Valpelline
19,6 km / 1089 Hm Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
29.09.2009, Torsten:
Die Straße beginnt ja eigentlich in Aosta. Von hier gibt es aber zwei Anfahrten, von denen wir in jeden Fall die östliche Straße, also die über Porossan und Roisan empfehlen würden und nicht diese mordsmäßig befahrene Straße zum Bernhard, dem Großen. Als Startort legen wir also mal Valpelline fest, hier ist man bereits auf ca. 950 m Höhe. Bis zur Ort Lavod geht es auch direkt mit 7 bis kurzzeitig mal 10 % in die Höhe. Dann geht es fast eben oder mit nur geringer Steigung durch das Tal bis Oyace auf 1377 m. Kurz vor dem Ort hat man einen schönen Blick auf selbigen und einen alten Turm, in dem sich nun ein Restaurant befindet. Die Straße windet sich mit bis zu 10 % durch den Ort, durch Close (1520 m) und nach Dzovenno (1575 m). Hier lässt die Steigung wieder nach, und das bleibt so bis Bionaz (1606 m), einem kleinen und ziemlich verschlafenen Ort, dem letzten auf der Strecke. Diese Bekanntschaft habe ich nur gemacht, weil ich den Abzweig direkt vor dem Ort übersehen habe:
Valsavarenche Pont
Alpen, Grajische Alpen, Aostatal
16.09.2009, Torsten:
Das Tal Valsavarenche liegt im Nationalpark Gran Paradiso im südlichen Aostatal in direkter Nachbarschaft zum Rhêmestal, welches etwas westlich verläuft. Endpunkt im Tal ist der „Ort” Pont, der aus sehr wenigen und alten Häusern besteht. Eigentlich steht am Talende ein Hotel samt Restauration, es gibt einen großen Parkplatz und es tummeln sich viele Wanderer und Kletterer. Der Fluss durch das Tal ist der Torrente Savara. Der Nationalpark umfasst 585 km², ein Fünftel davon im Aostatal, der Rest liegt im Piemont. Fast der gesamte Park liegt oberhalb 1500 m, höchster Berg ist der Gran Paradiso mit 4061 m.
Im Text zum Col del Nivolet beschreibt ritchie den Weg vom Col ins Valsavarenche und bis Pont hinab. Unten im Text findet sich eine kurze Beschreibung der Schotterpiste ab Pont, die ich gefunden habe.
Valsavarenche Pont
Anfahrt von Introd
22,8 km / 1233 Hm Alpen, Grajische Alpen, Aostatal
16.09.2009, Torsten:
Die Zufahrt beginnnt im Aostatal, z.Bsp. in Villeneuve. Kurz hinter dem Ort Introd teilt sich die Straße, nach rechts geht es ins Rhêmestal, nach links ins Valsavarenche, was der hier beschriebene Weg nach Pont ist. Kurz vor dem genannten Abzweig sind fünf Kehren zu überwinden, nach dem Abzweig fünf weitere. Die Straße führt mit leichter Steigung am
Torrente Savara tief ins Tal. Bis kurz vor dem Ort Fenille bleibt die Steigung moderat, 10 % werden nicht erreicht. Es kommt eine der seltenen Kehren, und die Steigung wird stärker. Etwa einen Kilometer vor Fenille beginnt ein Abschnitt mit bis zu 12 %. Direkt nach Fenille lässt die Steigung für 1,5 km wieder nach, es folgen erneut zwei Kehren mit höherer Steigung, und danach geht es sehr gemäßigt weiter. Der Fluss wird einige Male überquert, und die kleinen Orte wie Reoula (1390 m) und Rovenaud (1462 m) fallen fast nicht auf. Das geht so bis zum Ort Degioz (1540 m) und zwei Kilometer darüber hinaus.
Zwischen Mont Blanc und Matterhorn
Aostatal
14.09.2009, Torsten:
Im Aostatal befindet sich ganz am westlichen Rand das Massiv des Mont Blanc. Von dort durchzieht die Schnellstraße SS26 das ganze Tal bis nach Chatillon. Hier biegt das Tal der Dora Baltea nach Süden ab und nach Norden führt der Weg nach Breuil-Cervinia und somit zur Südseite des Matterhorns. Die genannte SS26 ist groß, breit, stark befahren und verläuft komplett ganz unten im Tal.
Mein Tourvorschlag verläuft immer nördlich der SS26 und verbindet das Tal zum Großen St. Bernhard mit dem Tal zum Matterhorn, dem Valtournenche. Ich kam im August 2009 in die Verlegenheit, diese Strecke fahren zu können. Meine Frau und ich wollten vom Campingplatz in Valpelline zum Matterhorn, um dort erneut das Zelt aufzuschlagen. Und da sie freundlicherweise den kulturellen Teil in Aosta erledigen wollte, habe ich mich bereit erklärt für den sportlichen Teil zu sorgen und bin mit dem Rad gefahren. Um nicht auf der stark befahrenen Straße im Tal fahren zu müssen, bin ich von Valpelline kommend bereits in Porossan abgebogen und bin über kleine und ruhige Straßen bis ins Tal nach Breuil-Cervinia gefahren.
Mein Tourvorschlag verläuft immer nördlich der SS26 und verbindet das Tal zum Großen St. Bernhard mit dem Tal zum Matterhorn, dem Valtournenche. Ich kam im August 2009 in die Verlegenheit, diese Strecke fahren zu können. Meine Frau und ich wollten vom Campingplatz in Valpelline zum Matterhorn, um dort erneut das Zelt aufzuschlagen. Und da sie freundlicherweise den kulturellen Teil in Aosta erledigen wollte, habe ich mich bereit erklärt für den sportlichen Teil zu sorgen und bin mit dem Rad gefahren. Um nicht auf der stark befahrenen Straße im Tal fahren zu müssen, bin ich von Valpelline kommend bereits in Porossan abgebogen und bin über kleine und ruhige Straßen bis ins Tal nach Breuil-Cervinia gefahren.
Val Ferret (Aostatal) Arnouvaz
Alpen, Grajische Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
13.09.2009, Torsten:
Das Val Ferret verläuft zusammen mit dem Val Veny parallel zum Mont-Blanc-Massiv auf dessen süd-östlicher Seite. Von beiden Tälern aus gibt es sagenhaften Aussichten auf das gewaltige Massiv und die Gletscher, die aus den Höhe hinunterfließen. Beide Täler umfassen in ihrer Länge fast das gesamte Massiv.
Das Val Ferret verläuft von Courmayeur in nord-östlicher Richtung und ist im unteren Teil geprägt vom Eingang zum Mont-Blanc-Tunnel, dem T1 nach Chamonix in Frankreich. Insgesamt ist das Tal wesentlich weiter als das Val Veny und deshalb eher lieblich als wild. Der Bach durch das Tal, ein Fischreservat, ist der Dora di Ferret.
Interessanterweise setzt sich das Tal auch jenseits des Hauptkamms der Walliser Alpen unter dem gleichen Namen fort. Da der Übergang zwischen den Tälern jedoch nicht passierbar ist, müsste man erst über den Großen Sankt Bernhard fahren, um beide Val Ferrets zu befahren.
Val Ferret (Aostatal) Arnouvaz
Anfahrt von Courmayeur
13,2 km / 575 Hm Alpen, Grajische Alpen, Walliser Alpen, Aostatal
13.09.2009, Torsten:
Ebenso wie bei der Fahrt ins Val Veny eignet sich auch hier Courmayeur als Startpunkt. Bis zum Abzweig mit dem Val Veny geht es eben dahin, am Abzweig dann rechts. Zur Linken sieht man die weite Kurve, die die Einfahrt zum Mont-Blanc-Tunnel einläutet, evtl. stehen dort Autos und LKW, die auf die Einfahrt warten.
Auf Tunnelhöhe geht es gleich steil zur Sache, der Ort Palud wird durchfahren, und nach drei Kilometern in Planpincieux lässt die Steigung deutlich nach. Nach links und in einiger Entfernung baut sich das Massiv des Mont Blanc und die Gletscher auf, rechter Hand fließt der Dora di Ferret zu Tal. Nach dem Steilstück zum Start rollt es fast eben bis nach Lavachey, was immerhin fünf Kilometer sind. Dort müssen alle Kraftfahrzeuge stehen bleiben, wir dürfen weiter fahren. Ein weiteres Stück etwas steilerer Straße folgt, durch drei Kehren werden bei 10 % die nächsten Höhenmeter überwunden. Dann folgen noch 2,5 km Kür bis zum Endpunkt ohne ernst zunehmende Schwierigkeiten.
Offener Quäldichtreff 2009
Hohe Tauern, Alpen, Nockberge, Niedere Tauern, Salzburg, Kärnten, Steiermark
15.06.2009, Torsten:
Wie schon im letzten Jahr trafen wir uns auch heuer wieder in Goldegg, um am verlängerten Fronleichnamswochenende einige Pässe und Straßen in Österreich unter die Räder zu nehmen.
Wir waren diesmal zu neunt auf der ersten, zu acht auf den nächsten beiden Etappen. Unserem Peloton gehörten in diesem Jahr Margrit, Christoph, Daniel, Detlev, Franz-Josef, Matthias, Martin, Peter und meine Wenigkeit an.
Zum Aufwärmen am Donnerstag habe ich direkt die Fahrt über die Großglockner-Hochalpenstraße ausgesucht, evtl. zur Edelweißspitze oder zum Hochtor. Am Freitag sollte die Etappe ins Rauriser Tal führen und am Samstag stand die Königsetappe über vier Pässe, u.a.
Wir waren diesmal zu neunt auf der ersten, zu acht auf den nächsten beiden Etappen. Unserem Peloton gehörten in diesem Jahr Margrit, Christoph, Daniel, Detlev, Franz-Josef, Matthias, Martin, Peter und meine Wenigkeit an.
Zum Aufwärmen am Donnerstag habe ich direkt die Fahrt über die Großglockner-Hochalpenstraße ausgesucht, evtl. zur Edelweißspitze oder zum Hochtor. Am Freitag sollte die Etappe ins Rauriser Tal führen und am Samstag stand die Königsetappe über vier Pässe, u.a.
Col des Planches
Südanfahrt von Sembrancher
8,2 km / 700 Hm Alpen, Walliser Alpen, Wallis
29.01.2009, Torsten:
Der Startpunkt ist leicht zu übersehen, wenn man aus Norden kommt und die Straße hinab rauscht. Ansonsten ist der kleine Weg gut ausgeschildert, und die Straße steigt auch direkt mit über 10 %. So bleibt das, und es geht zunächst ohne Kehre am Hang entang. Danach folgen neun Kehren, in denen die Steigung zwischen 9 und 14 % schwankt, und das macht diese Auffahrt mit ihren 700 Hm durchaus anspruchsvoll.
Etwa zur Hälfte der Strecke duchfährt man eine kleine Ortschaft mit schönen Holzhäusern. Relativ überraschend hat man den Hochpunkt erreicht, weil man alle Kraft und Konzentration bei der letzten Rampe benötigt, die fast direkt am Pass endet. Hier kommt von rechts der Weg vom Col du Tronc und Col du Lein.
Nach Osten versperrt während der Auffahrt fast dauerhaft eine Felswand den Blick, in süd- und westlicher Richtung hat das Auge fast freie Bahn. Wenn die Bäume hier den Blick freigeben, hat man schöne Fernblicke nach Süden und in das Tal, aus dem der Col du Grand St.Bernard abgeht.
Col du Lein
Nordanfahrt von Saxon
14,7 km / 1228 Hm Alpen, Walliser Alpen, Wallis
26.01.2009, Torsten:
Direkt zum Start der Nordanfahrt auf den Col du Lein und unterwegs gibt es mehrere Varianten. Dies liegt an den Wirtschaftswegen, über die die Weinbauern zu ihren Weinstöcken gelangen. Die eigentliche Straße beginnt etwas südwestlich von Saxon und zweigt von der Hauptstraße, die in Richtung Martigny führt, ab. Eine schöne andere Möglichkeit startet an der Nebenstrecke nach Martigny. Nach etwa zwei Kilometern treffen sich diese beiden Straßen wieder. Es ist nicht viel los, hier in den Wein- und Obstbergen am südlichen Rand des großen Tals durch das Wallis, und die Ausblicke nach Norden sind großartig und werden immer besser, je höher man steigt. Und mit über 1200 zu überwindenden Höhenmetern handelt es sich hier ja um einen ausgewachsenen Alpenpass.
Anfangs schlängelt sich der Weg noch am Hang entlang in südwestlicher Richtung, um bald mit einigen Kehren durchweg sehr gleichmäßig zu steigen. Die durchschnittliche Steigung liegt bei 8 %, an einem kurzen Stück werden knapp die 10 % überschritten.
Großer Oscheniksee
Westauffahrt von Innerfragant
9,3 km / 1220 Hm Alpen, Hohe Tauern, Kärnten
26.12.2008, Torsten:
Die Zufahrt zum See beginnt kurz hinter Innerfragant (1056 m), nachdem man aus dem Ort heraus gefahren ist und ein kurzes Steilstück überwunden hat. Um nach Innerfragant zu gelangen, muss man allerdings in Außerfragant oder Flattach (725 m) starten und die Steigung dazwischen mit in die Tourplanung einbeziehen. Näheres dazu findet man bei der Beschreibung zum Hochwurtenspeicher und Weißsee. Man findet also einen Kilometer hinter Innerfragant den Abzweig nach rechts, wo nichts ausgeschildert ist und lediglich ein Schild darauf hinweist, dass es sich um eine Privatstraße handelt und die Schranke geschlossen ist. Diese Schranke allerdings sieht man vorläufig nirgends.
Es geht also hinauf und auch direkt richtig steil, wie man bei 1220 Höhenmetern auf 9,3 km auch erwarten darf. Noch im Wald folgt bei ca. 13 Steigungsprozenten Kehre auf Kehre, bis zum Ende der Straße sollen es derer 42 werden. Der Weg ist schmal, voller Bodenwellen und Rissen im Belag, aus denen Gras und Moos wächst, hier wird nicht sehr viel gefahren.
Eschenau
Südanfahrt von B311 (Lend/Taxenbach)
5,4 km / 550 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Pinzgau, Salzburg
25.11.2008, Torsten:
Der Startpunkt ist der Abzweig von der B311 zwischen Lend und Taxenbach in nördlicher Richtung. Hierher gelangt man auch gut über den Tauernradweg von Lend und unterquert dann die Bundesstraße. Der Weg steigt sogleich stark mit 11 % an und windet sich nur leicht
und ohne Kehren am Hang hinauf. Man gelangt rasch in den Ort Eschenau (Kilometer 1,5), wo die Straße für kurze Zeit fast eben verläuft.
Die Kirche trohnt etwas erhöht in der Ortsmitte und der Weg zur Hochkaser Alm zweigt nach links ab und steigt unmittelbar wieder mit über 10 % und erreicht maximal 14 %. Durch grüne Wiesen schlängelt sich der Güterweg weiter aufwärts, um dann kurz nach einer Weggabelung in einen Schotterweg überzugehen. Dort, auf 1240 m Höhe ist dann für den Rennradfahrer Feierabend, ohne dass es eine Einkehr gibt, und man muss mit der einfachen Bank am Wegesrand vorlieb nehmen.
Von der gesamten Strecke bieten sich schöne Blicke ins Tal der Salzach und zu den südlich gelegenen Bergen wie Sandkogel (2249 m), Höllwand (2287 m), Haßeck (2119 m) und Bernkogel (2325 m) in südöstlicher Richtung und Breitkopf (2251 m), Achenkopf (2260 m) und Baukogel (2224 m) in südwestlicher Richtung.
Dientner Sattel
Östliche Anfahrt von Bischofshofen
16,1 km / 825 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Salzachtaler Alpen, Pongau, Pinzgau, Salzburg
15.10.2008, Torsten:
Die Auffahrt beginnt in Bischofshofen (545 m) am Kreisverkehr zum Zubringer zur B311. Hier folgt man den Schildern in Richtung Mühlbach und durchfährt zunächst auf breit ausgebauter Straße eine weite Kehre. Die Straße steigt in diesem Teil mit ca. 8 % und führt direkt nach Osten und ins Tal hinein. Es geht an einem kleinen Bach entlang und mit geringer und ausgeglichener Steigung zwischen einem und drei Prozent für einige Kilometer recht hübsch durch das Tal. Schnell ist man in Mühlbach und kommt am Ortseingang am Abzweig zum Arthurhaus vorbei.
Nach Mühlbach findet der Spaß ein plötzliches Ende, denn die Straße wartet plötzlich zweistelligen Steigungsprozenten auf, und das bleibt auch so. Maximal werden 15 % geboten, 10 % nie unterschritten und zwar für eine durchaus lange und vor allem gerade Strecke, so dass man auch dauerhaft die Schinderei vor Augen hat. Erst kurz vor dem Ziel, wenn der Weg in sanften Kurven durch einen Wald führt, lässt die Steigung etwas nach, und wenn man die beiden Gasthäuser sieht, dann hat man es quasi geschafft.
Tschiernockstraße
Südanfahrt von Treffling
8,9 km / 907 Hm Alpen, Gurktaler Alpen, Nockberge, Kärnten
08.10.2008, Torsten:
Fährt man nach Treffling, so kann man das Hinweistransparent zur Tschiernock-Panoramastraße nicht übersehen. Folgt man diesem Wegweiser, so führt der Weg direkt steil bergan. Es folgen einige wesentlich kleinere, grüne Hinweisschilder, die den Namen „Tschiernock” und ein Auto zeigen. Hat man den kleinen Ort durchfahren, kommt man zur Mautstation, und der Weg biegt nach links ab. Die ersten 5,5 Kilometer sind mit 10 bis 12 % Steigung durchaus hart, der Weg führt über einige Kehren durch den Wald. Dann sieht man rechts unten den westlichen Teil des Millstätter Sees und das Draubecken. Dort lässt die Steigung dann deutlich auf ca. 7 % nach. Nach der Trefflinger Alm (1500 m Höhe), die keine Einkehr bietet, folgen noch drei steile Kehren, und der Rest des Weges führt fast eben zur Talstation. Unterwegs kommt noch ein Abzweig zum Gasthaus Sommeregger Alm und zwei sehr breite Weideroste aus grobem Holz. Oben angekommen sieht man so ziemlich nichts außer der Liftstation und der Kneipe.
Lammersdorfer Hütte
Südanfahrt von Lammersdorf
5,1 km / 787 Hm Alpen, Gurktaler Alpen, Nockberge, Kärnten
29.09.2008, Torsten:
Der Weg steigt vom Abzweig von der Hauptstraße dauerhaft mit 14 bis 17 %, und es gibt keine Stelle, an der es flacher wird. Darauf war ich nicht gefasst, hatte zwar die Beschreibung im Denzel gelesen, aber dort steht so etwas Ähnliches wie „das fast 5,5 km lange Sträßchen überwindet den Höhenunterschied rasch ...” Womit er ja nicht Unrecht hat. Es wurden außerdem Steigungsmaxima von 15 % erwähnt. Das ist eine glatte Frechheit, der Durchschnitt liegt über 14 %, ich sah als Maximum 19 %! Der Reihe nach: Unten in Lammersdorf folgt man von der Hauptstraße (zwischen Obermillstatt und Sappl, dies ist nicht die große Hauptstraße unten am See) den Hinweisen in Richtung Grantsch und Lammersdorfer Hütte. Dort unten ist der Straßenbelag ziemlich bescheiden, und es geht direkt steil zur kleinen Mautstation. Diese liegt in einer Rechtskurve, und danach wird der Belag gut, was die Sache jedoch nur begrenzt besser macht.
Sölkpass Sölker Tauern, Erzherzog-Johann-Straße
Nördliche Anfahrt von Stein an der Enns
26,0 km / 1094 Hm Alpen, Niedere Tauern, Steiermark
23.09.2008, Torsten:
Zwischen Schladming im Westen und Stainach im Osten verläuft die Bundesstraße B320. Parallel dazu verläuft (etwas südlich) zwischen Pruggern im Westen und Espang im Osten die Landstraße L712 bzw. L734 über Öblarn und Stein an der Enns. Von dieser Straße zweigt der mäßig gut ausgeschilderte Weg zum Sölkpass in Stein an der Enns (694 m) ab. Bei einer Länge von 26 km und knapp 1100 Höhenmetern erwartet man am Anfang keine besonderen Schwierigkeiten. Weit gefehlt, die Straße steigt direkt nach dem Abzweig für ca. zwei Kilometer an mit 8 bis 9 %, es folgt ein kurzes ebenes Stück und die nächste Steigung mit 6 bis 7 %. Danach, am kleinen Großsölker-Stausee, nimmt die Steigung ab, und man fährt mit geringer Steigung immer tiefer ins Tal. Sehr kurze Stücke zwischendurch sind etwas steiler, aber steiler als 4 % wird es nicht und nie sehr lang.
Es wird immer einsamer, und als letzten Ort erreicht man St. Nikolai. Hier wird es kurz steiler, und man fährt weiter durch ein großes, schönes Almengebiet.
Arthurhaus Manndlwandstraße
Südliche Anfahrt von Mühlbach
7,7 km / 650 Hm Alpen, Berchtesgadener Alpen, Pongau, Salzburg
18.09.2008, Torsten:
Bei der Manndlwandstraße, wie der Weg zum Arthurhaus auch heißt, handelt es sich um eine Sackgasse. Sie startet in Mühlbach auf 850 m mit zwei Kehren, die noch in Mühlbach liegen. Auf den ersten 1,6 km geht es mit guten 10 % durch den Ort, bevor es dann flacher wird und am Hang entlang nur noch 2 bis 4 % zu überwinden sind. Nach einem weiteren Kilometer wird es wieder steiler, die üblichen 10 % sind angesagt. Mit zwei sehr großen Kehren kommt die Straße ab hier fast bis zum Ende aus, der Belag ist teilweise ruppig, und kurz vor Schluß kommt der Härtetest: Nach einer leichten Linkskurve führt der Weg durch eine Allee, und zwar mit dauerhaften 15 % auf eine kleine Häusergruppe zu. Danach kommen noch zwei sehr kleine Kehren kurz hintereinander, und des Arthurs Haus erscheint links auf der Bildfläche.
Nassfeldpass Passo Pramollo
Nordanfahrt von Tröpolach
12,0 km / 930 Hm Alpen, Karnische Alpen, Kärnten, Friaul - Julisch Venetien
11.09.2008, Torsten:
Die breite und gut ausgebaute Straße beginnt in Tröpolach (600 m). Linker Hand liegt direkt am Ortsausgang ein sogenannter Heldenfriedhof. Die Straße führt zunächst geradeaus leicht bergan, bevor es nach einer Rechtskurve etwas steiler wird, und man einen Bach überquert. Hier sieht man sehr schön voraus, wie die Straße oben entlang führt. Die Steigung ist sehr unregelmäßig, d.h. steilere und flachere Passagen wechseln sich ab. Ab ca. 1300 m Höhe hat man einen großartigen Blick nach Norden auf die weißen Gipfel der Hohen Tauern. Nach einer kurzen Galerie folgt bald der Abzweig zur Schlanitzer Alm (1427 m). Anschließend kommen die Hotels und die Lifte zur Rechten ins Blickfeld. Nach vier Kehren hat man die Hotels und sonstigen Häuser hinter sich gelassen, und nach wenigen Metern und einer leichten Rechtskurve die Passhöhe erreicht. Es lohnt sich unbedingt noch einige Meter weiter zu fahren, um auch das italienische Passschild zu sehen und fotografieren zu können.
Roßbrand Rossbrand, Radstätter Hütte
Südanfahrt von Radstadt
10,0 km / 850 Hm Alpen, Dachsteingebirge, Pongau, Salzburg
15.07.2008, Torsten:
In Radstadt geht es auf 860 m Höhe nahe des Kreuzes der B320 mit
der B99 los. Und wie! Kurve folgt auf Kurve und alles bei 16
Steigungsprozenten. Das bleibt so für gute zwei Kilometer, dann
wird es plötzlich kurz flacher und es geht mit vier bis fünf Prozent
bergan. Bei Kilometer vier steigt die Straße erneut sehr stark, doch nach einem Kilometer ist das auch wieder vorbei, und die Steigung
pendelt sich bei maximal 10 % ein, eher etwas darunter. Es geht
in einer weiten Kehre nach Osten, zurück in westlicher Richtung
und in einer neuerlichen Kehre wieder gen Osten. Die Aussicht wird
von Meter zu Meter besser, unten sieht man anfangs noch Radstadt.
Aber angesichts der Blicke auf die großartigen Gipfel ringsum vergisst
man das schnell. In südlicher und westlicher Richtung schneebedeckte
Gipfel soweit das Auge reicht, nach Norden springt einem das Massiv des
Hohen Dachstein förmlich ins Auge, so nah sieht man diese gewaltige
Südwand vor sich. Der Asphalt endet schlagartig, und der große Parkplatz
ist naturbelassen.
Dachsteinstraße Türlwandhütte
Südanfahrt vom Abzweig zwischen Filzmoos u. Ramsau
6,0 km / 520 Hm Alpen, Dachsteingebirge, Steiermark
02.07.2008, Torsten:
Der Startpunkt ist der Abzweig von der L219 ab Filzmoos bzw. der
L711 von Ramsau kommend. Die Schilder an der Verbindungsstraße
sind nicht zu übersehen. Zunächst geht es direkt in nördlicher
Richtung bergan durch die Mautstation bis zu einer Brücke, und
dann im Wald durch vier nummerierte und benannte Kehren. Danach
fährt man erneut in nördlicher Richtung. Während dieser Strecke ist es
konstant steil mit ca. 10 % und einer maximalen Steigung von 15 %.
Immer wieder kann man durch den Wald die Aussicht auf den Hohen
Dachstein genießen, und früh erblickt man die Bergstation der
Dachstein-Gletscherbahn. Gegen Ende der Strecke sind kurz hintereinander drei Kehren zu durchfahren, und nach einer weiten Rechtskurve
zweigt ein Weg nach rechts zu einem Hotel ab, doch es geht noch
etwas weiter. Nach zwei kleinen Kurven kann man zunächst in
Spitzenzeiten einen Fuhrpark von sicherlich 300 Fahrzeugen
bewundern. Links hinten befindet sich die Talstation und etwas
rechts und etwas erhöht ein Restaurant mit Sonnenterasse und
traumhaften Ausblicken nach Süden.
Gailtaler Alpen
Alpen, Osttirol, Kärnten
22.05.2008, Torsten:
Die Gailtaler Alpen liegen in den österreichschen Bundesländern Kärnten und (Ost-)Tirol und zwar südlich einer Linie zwischen Lienz im Westen und Spittal im Osten. Teilweise wird auch der Begriff Drauzug anstatt Gailtaler Alpen verwendet. Im Osten schließen sich die Nockberge (Gurktaler Alpen) an.
Der Drauzug wird in fünf Gruppen unterteilt (von West nach Ost):
Lienzer Dolomiten (Große Sandspitze, 2770 m)
Reißkofelgruppe (Reißkofel, 2371 m)
Latschurgruppe (Latschur, 2236 m)
Spitzegelgruppe (Spitzegel, 2119 m)
Dobratsch oder Villacher Alpe (Dobratsch, 2166 m)
Touristisch interessant ist in den Gailtaler Alpen besonders der Weißensee (930 m): Im Sommer der höchstgelegene Badesee Österreichs und im Winter die größte Eisfläche der Alpen.
Kreuzberg (Gailtaler Alpen)
Südostanfahrt von Hermagor
15,6 km / 500 Hm Alpen, Gailtaler Alpen, Kärnten
08.04.2008, Torsten:
Startpunkt der Südostanfahrt ist Hermagor auf 602 m Höhe, obwohl auch Weißbriach (801 m) als Startpunkt möglich gewesen wäre. Aber um Weißbriach zu erreichen, ist es erforderlich, von Hermagor die Tour zu beginnen, da kein anderer Weg dorthin führt. An der Kirche in Hermagor geht es in nordwestliche Richtung ins Gitschtal. Dort folgt die Straße dem Bach Gössering und steigt leicht und wellig an, wobei auch kurze Abfahrten auf den Radler warten. Nach 12 Kilometern ist dann auch Weißbriach erreicht, wo der eigentliche Anstieg beginnt. Kurz nach Weißbriach warten bei Kilometer 13 auch die einzigen drei Kehren auf die Durchfahrt. Danach geht es kurvig bei ca. 8% weiter bergan, um nach 16 Kilometern ab Hermagor den höchsten Punkt zu erreichen.
Teutoburger Wald
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen
19.03.2008, Torsten:
Der Teutoburger Wald ist ein eher niedriger Mittelgebirgszug an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Der höchste Punkt ist der Barnacken mit 446 m, der sich in Nordrhein-Westfalen befindet.
Durch die Schlacht am Teutoburger Wald (auch Varusschlacht oder Hermannsschlacht) im Herbst 9 n.Chr. erlangte der Teuto, wie er von den Einheimischen kurz genannt wird, seine Bekanntheit. Damals schlug der Cheruskerfürst Arminius („Hermann“) mit seinem germanischen Heer drei Legionen der Römer. Diese Schlacht bzw. diese Niederlage beendete die Versuche der Römer, die germanischen Gebiete östlich des Rheins zu einer Provinz des Römischen Reiches zu machen.
Im Teutoburger Wald liegen zwei Naturparks. Zum einen der Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald/Wiehengebirge zwischen Osnabrück und Bielefeld, zum anderen der Naturpark Eggegebirge/südlicher Teutoburger Wald zwischen Bielefeld und Diemeltal. Längs durch den Teutoburger Wald und über seinen Kamm führt der 156 km lange Wanderweg Hermannsweg.
Kreuzberg (Gailtaler Alpen)
Nordwestanfahrt von Greifenburg
9,7 km / 490 Hm Alpen, Gailtaler Alpen, Kärnten
17.03.2008, Torsten:
Es geht in Greifenburg (644m) im Ort in südlicher Richtung – den Schildern zum Weißensee folgend – direkt erstmal für 1,5 km bergab, um die Starthöhe von 587 m zu erreichen. Bei der Anfahrt zum Startpunkt ist auch die Drau zu überqueren, bis Bruggen erreicht ist. Ca. zwei Kilometer nach dem Start und wenige 100 m nach Waisach ist die erste Rampe mit 16 Steigungsprozenten zu überwinden. Danach bleibt die Steigung konstant bei 8 bis 10 %. In diesem Abschnitt sind bis zum Abzweig zum Weißensee vier Kehren zu durchfahren. Hier fahren fast alle Kraftfahrzeuge zum See, während der Weg zum Kreuzberg nach rechts führt. Ab hier wird der Anstieg unangenehm, da dreimal nach einem leichten Bergabstück sofort die nächste, kurze Rampe zu durchfahren ist. Dieser Abschnitt bis zum höchsten Punkt des Kreuzberges beträgt dann noch einmal 2 Kilometer.
Tecklenburg
Südostanfahrt vom Kreisverkehr L591/L504
3,4 km / 110 Hm Teutoburger Wald, Nordrhein-Westfalen
25.02.2008, Torsten:
Wie bei der Südwestanfahrt startet die Auffahrt auf 70 m Höhe. Ab der Kreuzung führt die Straße leicht ansteigend in nördlicher Richtung zum Teutoburger Wald. Mit der Unterquerung der Autobahn A1 beschreibt die Straße eine Linkskurve, an deren Ende die Straße leicht abzufallen beginnt. Doch die kurze Zwischenabfahrt sorgt nur unwesentlich für einen Höhenverlust. Danach beginnt der eigentliche Anstieg hinauf nach Tecklenburg. In einer weiten Links- und einer etwas engeren Rechtskurve bei 7% gelangt man zügig in den Ort, trifft auf die Kreuzung, die von der Südwestanfahrt schon bekannt ist, und fährt die letzten Meter zum Hochpunkt.
Tecklenburg
Südwestanfahrt vom Kreisverkehr L591/L597
2,8 km / 110 Hm Teutoburger Wald, Nordrhein-Westfalen
15.02.2008, Torsten:
Die Auffahrt beginnt an der Kreuzung (Kreisverkehr) zwischen der Ibbenbürener Straße (L591) und Wechter Straße/Am Hülshof (L597) auf 70 m Höhe. Der L597 in nördlicher Richtung folgend kann der Radler schon Tecklenburg und seine am Hang klebenden Häuser sehen. Es geht zunächst sanft bergan, um nach einer Rechtskurve eine Schienenstrecke zu überqueren. Ab hier geht es für Teutoburger Wald-Verhältnisse sehr knackig mit 10 Steigungsprozenten bergauf. Bis zur ersten T-Kurve ist dann eine Gerade mit sanften Kurven zu durchfahren. Während auf der linken Seite die Häuser von Tecklenburg stehen, befindet sich auf der rechten Seite hangabwärts ein kleines Waldstück. An der T-Kreuzung angekommen bietet sich die Möglichkeit nach links noch ein Stück hinauf zu fahren, um an einem Parkplatz die schöne Aussicht gen Süden ins Münsterland zu genießen. Doch der Anstieg biegt hier rechts ab, um unvermindert steil zu bleiben. Es folgt so etwas ähnliches wie eine Kehre, eine scharfe Rechts-Links-Kurve, und an der nächsten T-Kreuzung noch ein kleines Stück nach links und der Hochpunkt in Tecklenburg ist erreicht.
Tauplitzalm Hollhaus
Südanfahrt von Bad Mitterndorf
9,7 km / 820 Hm Alpen, Totes Gebirge, Salzkammergut, Steiermark
31.01.2008, Torsten:
Der Abzweig im Ortsteil Thörl in Bad Mitterndorf ist nicht zu übersehen. Die Straße führt direkt bergan, durch die Mautstation und über einen Bach und biegt dann nach links ab. Der Steigungsmesser stellt sich auf 9 % ein und bleibt für einen Kilometer dort. Nach weiteren 500 Metern bei ca. 4 % geht es wieder steiler aufwärts, zunächst 7, dann 10 % und irgendwo dazwischen bleibt es dann auch dauerhaft. Es geht für drei Kilometer ohne Kehre bergan, dann durchfährt man insgesamt acht Kehren. Auf ca. 1500 m Höhe steht das Restaurant Lopernalm. Danach und somit zum Abschluss der Fahrt geht es wieder geradeaus zum Endpunkt. Dieser Teil der Strecke stellt kein Problem mehr dar, geht es doch mit lockeren vier Steigungsprozenten hinauf zu den Parkplätzen, die es sich hier oben gemütlich gemacht haben. Etwas höher noch und per Fuß leicht zu erreichen befindet sich das Hollhaus und man hat von dort schöne Ausblicke zur Dachsteingruppe, die man von den Parkplätzen aus beim besten Willen nicht hat.
Maratona Dles Dolomites
Dolomiten, Alpen, Südtirol, Venetien, Trentino - Südtirol
28.01.2008, Torsten:
Jedes Jahr am Sonntag des ersten Juli- oder letzten Juni-Wochenendes findet in den Dolomiten rund um den Sellastock und darüber hinaus der Maratona Dles Dolomites statt. Im Jahr 2007 nahmen ca. 8000 Radfahrerinnen und Radfahrer die drei möglichen Strecken unter die Räder und dieser Tourentipp zeigt die längste Tour.
Stoderzinken Steinerhaus
Südostauffahrt von Gröbming
12,0 km / 1075 Hm Alpen, Dachsteingebirge, Steiermark
13.12.2007, Torsten:
Die ersten Schilder zur Stoderzinkenstraße findet man in Gröbming (770 m) an der Kirche. Folgt man diesen, so gelangt man rasch in den Ortsteil Winkl und dort an einen Abzweig, an dem ein großes Schild die Daten zur Straße bereithält. Von Gröbming kommend biegt man links ab, und die Steigung nimmt leicht zu bis zum Abenteuer- und Kletterpark. Hier findet sich erneut ein Hinweisschild; es sind noch 9 km bis zum Gipfel und die Straße steigt fortan mit 9 bis 10 Prozent, maximal werden kurzzeitig 15 Prozent erreicht. Man schlängelt sich durch den lichter werdenden Wald, und es müssen einige Kehren durchfahren werden. Ab der Hälfte der Strecke hat man einen schönen Blick nach Osten auf Gröbming und dauerhaft den Gipfel vor Augen, der leider nicht per Rad zu erreichen ist. Die Straße ist in gutem Zustand. Nach einer leichten Rechtskurve denkt man, man hätte das Ziel erreicht, weil links ein Parkplatz auftaucht und rechts eine Hütte zu sehen ist. Es fehlen aber noch 500 kurvige Meter bis zum Steinerhaus auf 1845 m, dem Endpunkt der lohnenden Stoderzinken-Alpenstraße.
Filzensattel
Ostauffahrt von Lend (über Dienten)
10,8 km / 627 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Pinzgau, Salzburg
09.12.2007, Torsten:
Von Lend (663 m) führt die Straße aus dem Salzachtal in das Dientenerbachtal und nach Dienten (1130 m). Auf diesem Weg erreicht man auch den Dientener Sattel. Nachdem man Dienten durchfahren hat, kommt man an die Abzweigung, an der es rechts zum Dientener Sattel geht, und man hält sich links zum Filzensattel. Es folgt ein kurzer, aber knackiger Anstieg, der nur 2,5 km lang und bis zu 14 % steil ist. Die Passhöhe ist unspektakulär. Es folgt allerdings nun eine lange Abfahrt auf breiter Straße nach Saalfelden, auf der man es richtig krachen lassen kann.
Franz-Josephs-Höhe
Südliche Anfahrt vom Kreisverkehr
8,4 km / 550 Hm Alpen, Hohe Tauern, Kärnten
28.08.2006, Torsten:
Hat man von Norden (nach einer nicht mehr ganz kurzen Abfahrt) oder von Süden (nach dem Aufstieg von Heiligenblut) den Kreisverkehr erreicht, an dem die sogenannte Gletscherstraße
abzweigt, so liegen noch acht Kilometer vor einem. Zunächst steigt die Straße mäßig, um dann etwas steiler zu werden. Nach einer Rechtskurve erblickt man dann endlich auch mal den Großglockner in voller Größe, und langsam rückt auch die Pasterze ins Blickfeld. Ziemlich bald sieht man auch weit voraus ein Gebäude am Hang, dies ist das Freiwandeck oder auch Franz-Josef-Höhe genannt und somit das erklärte Ziel der Fahrt.
Der Weg wird etwas flacher, steigt aber weiter an bis zu einer Gaststätte an der rechten Straßenseite (Karl-Volkert-Haus). Hier liegt hinter einer Rechtskurve ein riesiger Parkplatz und die Straße verliert etwas an Höhe, um dann in einigen Kehren hinauf zur Galerie zu führen, die schon lange im Blick liegt. In dieser Galerie ist die Straße noch mal deutlich steiler und glücklicherweise ist es am Ende dieser Durchfahrt dann auch geschafft.
Rauriser Tal Kolm-Saigurn
Nordanfahrt von Taxenbach
25,0 km / 819 Hm Alpen, Hohe Tauern, Pinzgau, Salzburg
17.07.2006, Torsten:
An der B 311 in Taxenbach (779 m) findet man leicht den Abzweig nach Rauris und gelangt
direkt auf die Straße, die durch das gesamte Tal führt. Diese führt
unmittelbar in einer weiten Kehre steil bergan und überwindet so den
engen Taleingang. Auf der Rauriser Höhe (937 m) biegt die Straße in südliche Richtung ab und nach einer kurzen Gefällestrecke führt sie gemütlich und sehr sanft steigend (ca. 1%) für ca. 10 km an Rauris vorbei bis nach Wörth. Dann
folgen kurze steilere und flachere Stücke bis Bucheben (1144 m). Hier beginnt
die Mautstrecke nach Kolm-Saigurn und der empfehlenswerte Teil der
Strecke. Die Mautstraße ist ca. 5 km lang und endet am Lenzanger in einem großen
Parkplatz und einer Schranke. Sie überwindet mittels acht Kehren den
verbleiden Höhenunterschied von fast 400 Höhenmetern. Steilstücke
weisen dabei kurzzeitig bis zu 12 % auf. An der Schranke beginnt eine
gut fahrbare, festgefahrene Schotterstraße, die nach 1,5 km an den zwei
Gasthäusern von Kolm-Saigurn, dem Naturfreundehaus und dem Ammererhof, endet.
Loser Alm Loser Panoramastraße
Südrampe von Altaussee
13,0 km / 888 Hm Alpen, Totes Gebirge, Salzkammergut, Steiermark
13.07.2006, Torsten:
Folgt man in Altaussee (713 m) den Schildern zur Panoramastraße, so gelangt man auf
eine schmale und unübersichtliche Straße, die teilweise bereits leicht ansteigt
und fast komplett durch den Wald führt. Am Ende dieses Teilstückes findet man
sich inmitten großer Parkplätze und Lifte wieder. Eine sehr unscheinbare Hütte
am rechten Ende des Platzes ist die Maustation für die Panoramastraße.
Die 15 Kehren der folgenden Strecke sind großartig angelegt und man hat selten
mehr als eine 10%ige Steigung zu überwinden. Oberhalb der Baumgrenze hat man
fast dauerhaft einen freien Blick auf den Altausseer See. Unterwegs trifft man
auf eine Solaranlage, die angeblich die größte ihrer Art in den Alpen ist.
Im Bergrestaurant erwartet den Finisher die übliche Speisekarte mit den üblichen Preisen.
Loser Alm Loser Panoramastraße
Alpen, Totes Gebirge, Salzkammergut, Steiermark
12.07.2006, Torsten:
Die Loser Panoramastraße führt von Altaussee über die Mautstelle
zum Selbstbedienungsrestaurant Loser Alm auf 1600 m. Die Straße
ist ganzjährig geöffnet. Bei entsprechendem Wetter hat man Fernsichten
vom Dachstein bis zum Großvenediger.
Rauriser Tal Kolm-Saigurn
Alpen, Hohe Tauern, Pinzgau, Salzburg
12.07.2006, Torsten:
Das Rauriser Tal zweigt aus dem Salzachtal in südliche Richtung
dem Tauernhauptkamm entgegen und ist das Paralleltal östlich der
weitaus bekannteren Großglockner-Hochalpenstraße. Am Anfang ist
das Rauriser Tal sehr eng und weitet sich zunächst zu einem Wiesental,
das am Talschluss hochalpine Eindrücke gewährt. Der Hauptort
innerhalb des Tales ist Rauris (948 m). Höchste Berge am Talschluss Kolm-Saigurn
sind der Hohe Sonnblick mit seiner Wetterstation (3106 m) und
der Hocharn (3254 m).
In Tagesreichweite liegen der Filzensattel und der Dientener Sattel.
Ergänzung von Roli:
Das Rauriser Tal wurde durch den Goldbergbau weithin bekannt. Von 1342 bis 1923 wurde oberhalb von Kolm-Saigurn nach Gold und Erzen gegraben. Das Erz wurde dann vom sogenannten Radhaus mittels einem Schrägaufzug, der von einem Wasserrad angetrieben wurde, ins Tal gebracht. Heute gibt es vom Schutzhaus Neubau (2176 m, nur zu Fuß erreichbar), den Tauerngold Erlebnisweg sowie einen Gletscherschaupfad.
Würzjoch Passo delle Erbe, Ju de Börz, Gewürzjoch
Westanfahrt vom Abzweig der SS12 bei Klausen
26,0 km / 1447 Hm Alpen, Südtirol, Dolomiten, Trentino - Südtirol
07.01.2006, Torsten:
Die Strecke führt zum Start durch das Funestal am Bach entlang. Die Fahrbahn ist anfangs breit, gut ausgebaut und mäßig befahren. Der Weg führt zunächst nach Sankt Peter und wartet nach wenigen Kilometern bereits mit ersten größeren Steigungen auf. Im Ort führt der Weg weiter geradeaus zur Zanser Alm, einer Sackgasse. Links geht es weiter zum Würzjoch, steil im Ort hinauf zur Kirche.
Plötzlich steht man erst mal etwas orientierungslos herum, bis man rechts hinter der Hausecke die kleine Straße und das Hinweisschild zum Joch sieht. Durch diese hohle Gasse muss man fahren. Ab jetzt bleibt es steil, und die schmale Straße führt an großen Wiesen vorbei, so dass man immer eine wunderschöne Aussicht ins Tal zur Zanser Alm hat. Dann wird es stückweise etwas flacher, und die Straße führt in
den Wald. Hier trifft man bald auf die von links kommende Straße aus Brixen.
Weit voraus erahnt man bald, wo die Straße hinführen soll. Nach diesem Ausblick führt die Trasse allerdings am Kofeljoch 80 Höhenmeter abwärts, und erst am Abzweig in Richtung Luesen wieder hinauf.
Stoderzinken Steinerhaus
Alpen, Dachsteingebirge, Steiermark
01.01.2006, Torsten:
Der Stoderzinken, auf den die Stoderzinkenstraße als Sackgasse führt, ist 2048 m hoch und liegt in der Steiermark an der Grenze zum Bundesland Salzburg, östlich des Dachsteinmassivs. Die Straße führt bis auf 1845 m, wo sich einige Hütten befinden (u.a. die Gastwirtschaft Steinerhaus). Ab hier kommt man nach einem ca. 45-minütigen Fußmarsch auf den Gipfel; etwas kürzer ist ein anderer Weg zur Friedenskapelle. Es gibt ein kleines Skigebiet und am Anfang der Straße einen Abenteuer- und Kletterpark.
Großer Oscheniksee
Alpen, Hohe Tauern, Kärnten
01.01.2006, Torsten:
Der Stausee Großer Oscheniksee liegt im Fraganttal, einem Seitental des zur Großglockner-Hochalpenstraße führenden Mölltals und dient zusammen mit Wurtenspeicher, Feldsee und Hochwurtenspeicher und Weißsee der Stromerzeugung. Das Sträßchen zum See wurde von den Kärntner Elektrizitätswerken KELAG gebaut und ist natürlich eine Sackgasse, welche an der Dammkrone der Staumauer endet. Der See liegt eingebettet zwischen dem Böseck (2834 m), der Kammspitze (2757 m) und der Astromspitze (2804 m). Die Zufahrt zur Dammkrone ist durch eine Schranke versperrt. Gelangt man dennoch beispielsweise zu Fuß hinauf, so versperrt ein Gitter den Zugang zur Dammkrone wirklich.
Der Große Oscheniksee gehört gemeinsam mit dem Hochwurtenspeicher und dem Großsee zu den Kärnter Monstern – besonders schwere Anstiege in Kärnten. Sie sind beide aus dem Fraganttal zu erreichen, der Abzweig liegt knapp oberhalb von Innerfragant. Über Druckstellen sind die Stauseen auch mit dem Großsee verbunden, der nur wenige Kilometer entfernt liegt, aber das obere Zirknitztal aufstaut, einem weiteren Seitental im Oberlauf der Möll.
Filzensattel
Alpen, Salzachtaler Alpen, Pinzgau, Salzburg
01.01.2006, Torsten:
Der Filzensattel liegt im Bundesland Salzburg und verbindet Saalfelden im Westen und Dienten bzw. Lend im Salzachtal im Osten. Wer einen Weg mit dem Kraftfahrzeug zwischen diesen beiden Orten sucht, wird wahrscheinlich über Zell am See fahren, da die Straße wesentlich besser ausgebaut ist und nicht über einen Pass führt. Es ist also nicht viel los auf der Straße über den Filzensattel, und somit stellt er eine schöne Strecke für den Radfahrer dar.
Col du Lein
Alpen, Walliser Alpen, Wallis
01.01.2006, Torsten:
Der Col du Lein verbindet Saxon im Norden mit Sembrancher im Süden. In direkter Nachbarschaft befindet sich der Col des Planches und der Col du Tronc. Während auf der Nordseite im großen und weiten Walliser Tal Obst- und Weinanbau den Ton angeben, findet sich auf der Südseite davon nur noch wenig. Dieser Übergang ist eine lohnenende Alternative zur stark befahrenen Hauptstraße von Martigny nach Süden, zum Beispiel in Richtung des Col du Grand St.Bernard. Etwa einen Kilometer vor dem Hochpunkt geht die Straße in einen unbefestigten Weg über, der allerdings problemlos mit dem Rennrad befahrbar ist. Insgesamt, also auf der Nord- und Südseite des Col du Lein ist das unbefestigte Stück 2,5 km lang. Vom Hochpunkt gibt es einen ebenfalls unbefestigten Weg über den Col du Tronc zum Col des Planches.
Eschenau
Alpen, Salzachtaler Alpen, Pinzgau, Salzburg
01.01.2006, Torsten:
Der Erholungsort Eschenau liegt am nördlichen Hang des Salzachtales zwischen Lend und Taxenbach fern ab von jedem Durchgangsverkehr. Eschenau selbst liegt auf ca. 870 m Höhe, der höchste anfahrbare Punkt des Güterweges Ment auf 1240 m, die Straße ist aber leider eine Sackgasse und endet sehr unspektakulär an zwei Höfen.
Filzensattel
Westauffahrt von Maria Alm
11,1 km / 513 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Pinzgau, Salzburg
01.01.2006, Torsten:
Von Maria Alm führt die Hochkönig-Straße die ersten acht Kilometer nur sanft ansteigend ins Tal hinein und bietet schon schöne Ausblicke auf das Steinere Meer. Bei der kleinen Siedlung Hinterthal, direkt am Skilift, beginnt plötzlich der Ernst des Anstieges.
Nach der Brücke über den Bach geht es mit bis zu 15 % bergauf. Erst nach einigen Kurven und gut einem Kilometer wird es etwas flacher, bevor bei Kilometer 10 die Steigung nach der einzigen Kehre nochmal für 500 Meter an den 15 % kratzt. Es folgen ein kurzes Flachstück und die letzten 300 Meter hinauf zur Passhöhe.
Col des Planches
Alpen, Walliser Alpen, Wallis
01.01.2006, Torsten:
Der Col des Planches verbindet Martigny im Norden mit Sembrancher im Süden. Direkt nordöstlich befindet sich der Col du Lein und der Col du Tronc. Wie auch beim Col du Lein handelt es sich hier um eine schöne Alternative zur stark befahrenen Hauptstraße von Martigny nach Süden (Richtung des Col du Grand St.Bernard). Der Col des Planches ist allerdings über 200 m niedriger als der Col du Lein und deshalb eine etwas einfachere Variante. Vom Hochpunkt gibt es einen unbefestigten Weg über den Col du Tronc zum Col du Lein.
Nassfeldpass Passo Pramollo
Alpen, Karnische Alpen, Kärnten, Friaul - Julisch Venetien
01.01.2006, Torsten:
Der Nassfeldpass (1530 m) ist ein Grenzpass zwischen Österreich und Italien, genauer gesagt verbindet er Kärnten im Norden mit dem Friaul im Süden. Die Straße ist durchweg sehr gut ausgebaut und wird nach Möglichkeit ganzjährig offen gehalten. Grund dafür ist das größte Kärntener Skigebiet auf der Nordseite. Hier befinden sich auch einige Hotels, und viele Lifte verzieren die Landschaft, was nicht besonders schön zu nennen ist. Ganz oben auf der Passhöhe befinden sich ein kleiner See auf italienischer Seite und auf beiden Seiten einige Restaurants.
Zur Schreibweise: Auf meinen Karten steht der Pass als Naßfeldpass, unterwegs auf Hinweisschildern sah ich ihn sowohl mit „ss” als auch mit „ß” geschrieben. Ich habe mich für die Schreibweise entschieden, die auch auf dem ersten Foto zu sehen ist, also „Nassfeldpass”.
Dachsteinstraße Türlwandhütte
Alpen, Dachsteingebirge, Steiermark
01.01.2006, Torsten:
Die mautpflichtige Dachsteinstraße zum Berghotel Türlwandhütte
und zur Talstation Dachstein-Gletscherbahn auf den Hunerkogel (2694 m)
führt bis dicht an die Südseite des Hohen Dachstein, und man
erhält hier hochalpine Eindrücke. Insbesondere die Südwand des Dachteinmassivs
und die Ausblicke nach Süden sind sehr beeindruckend.
Tschiernockstraße
Alpen, Gurktaler Alpen, Nockberge, Kärnten
01.01.2006, Torsten:
Die Tschiernockstraße liegt etwas nordwestlich des Millstätter Sees und führt aus dem Liesertal hinauf zur Talstation eines Liftes auf den Tschiernock (2088 m Höhe). Wie der Name schon ahnen lässt, liegt dieser Berg in den Nockbergen. Es gibt nur eine Anfahrt zu dieser Talstation, die in Treffling (790 m Höhe) beginnt. Auf dem Weg hinauf befindet sich die Hubertuskapelle, so dass auch für den himmlischen Beistand gesorgt ist. Oben gibt es das Gasthaus Sommeregger Alm und den Alpengasthof Sansbauer Hütte.
Roßbrand Rossbrand, Radstätter Hütte
Alpen, Dachsteingebirge, Pongau, Salzburg
01.01.2006, Torsten:
Der Roßbrand (1770 m) liegt sehr schön isoliert südlich des
Hohen Dachsteins und nördlich des Alpenhauptkamms und bietet
somit sehr schöne Blicke nach Süden auf die Glockner-,
Ankogel- und Goldberggruppe. Nach Westen erblickt man das
Hochkönigmassiv und das Tennengebirge. Zum guten Schluss
erhebt sich nach Norden der Hohe Dachstein. Diese ganzen
Ausblicke hat man auf den letzten 1000 Metern vor dem
Ende der Straße und am Gasthaus Radstädter Hütte.
Lammersdorfer Hütte
Alpen, Gurktaler Alpen, Nockberge, Kärnten
01.01.2006, Torsten:
Die Lammersdorfer Hütte ist ein Gasthaus auf 1640 m Höhe in den Nockbergen nördlich des Millstätter Sees. Diese Hütte dient wohl vornehmlich der Versorgung der vielen Wanderer, für die es hier ausgesprochen viele Wege durch die sanften Nockberge gibt. Es gibt lediglich die unten beschriebene Anfahrt von Süden ab Lammersdorf (860 m), und dabei handelt es sich zu unserer Freude um eine Mautstraße.
Von der Terrasse der Lammersdorfer Hütte schweift der Blick nach Süden über die Julischen Alpen sowie über die Gailtaler Alpen hinweg in die Karnischen Alpen. Ganz im Südwesten sieht man den Triglav, den höchsten Berg Sloweniens. Prominenter im Blick ist der Gipfel des Mangrt mit dem davor gelagerten Dobratsch, dem letzten Berg der Gailtaler Alpen, auf den die Villacher Alpenstraße führt (wenn auch nicht bis zum Gipfel).
Ich behaupte hiermit, dass die Straße zur Lammersdorfer Hütte das Härteste ist, was Kärnten zu bieten hat...
Tauplitzalm Hollhaus
Alpen, Totes Gebirge, Salzkammergut, Steiermark
01.01.2006, Torsten:
Die mautpflichtige Tauplitzstraße führt wintertags zu einem Skigebiet und ohne Schnee zu einem schönen Wandergebiet. Oben erwartet Wanderer und Skifahrer gleichermaßen das Restaurant Hollhaus. Vom Parkplatz geht es (nach Ausage eines Einheimischen!) auf
asphaltierter Straße noch weiter bis zur Linzer Tauplitzhütte, was der Autor auf Grund fehlender Schneeketten am Rad nicht erkunden konnte und später nachgelegt wird.
Tecklenburg
Teutoburger Wald, Nordrhein-Westfalen
01.01.2006, Torsten:
Der Ort Tecklenburg liegt in Nordrhein-Westfalen südwestlich von Osnabrück am Rand des Teutoburger Waldes. Durch seine exponierte Lage auf einem Bergrücken in einer Höhe von 120 bis 200 m Höhe hebt er sich von der Umgebung ein wenig ab und ist daher ein bevorzugtes Ziel für Rennradfahrer aus dem nördlichen Münsterland. Neben den verschiedenen Auffahrten für Radfahrer zeichnet sich das 9600 Einwohner große Städtchen durch seinen Stadtkern aus, der sehr sehenswert ist. Neben vielen Fachwerkhäusern befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Altstadt auch die Burganlage Tecklenburg, wo sich die Bühne der Tecklenburger Festspiele befindet.
St. Martin am Tennengebirge
Südwestauffahrt von Niedernfritz
6,4 km / 208 Hm Alpen, Salzachtaler Alpen, Dachsteingebirge, Pongau, Tennengau, Salzburg
01.01.2006, Torsten:
Die Auffahrt beginnt in Niedernfritz an der einzigen, großen Kreuzung. Es geht mäßig hinauf und unter der Autobahn hindurch. Schnell verlässt man den Ort und die Straße schlängelt sich sehr sanft mit gleichmäßiger und geringer Steigung hinauf. Bald kann man auf der linken Straßenseite einen Radweg nutzen, der wunderbar ausgebaut ist und einem die Autos vom Leib hält. Insgesamt ist die Auffahrt herrlich unspektakulär.
Schon 1,5 Kilometer vor dem höchsten Punkt kommt ein Schild, das einen in St. Martin willkommen heißt. Kurz darauf ist auch schon die Kirche im Ort erreicht.
Kreuzberg (Gailtaler Alpen)
Alpen, Gailtaler Alpen, Kärnten
01.01.2006, Torsten:
Der Kreuzberg hat nicht den Titel Pass bekommen, sondern nur ein kleines Schild mit seinem Namen. Aber immerhin, er verbindet Greifenburg (644 m) im Oberdrautal im Norden mit Hermagor (602 m) an der Grenze zwischen Oberem und Unterem Gailtal im Süden. Wegen seiner geringen Höhe liegt dieser Übergang komplett im Wald und bietet keine überragende Aussicht.
Arthurhaus Manndlwandstraße
Alpen, Berchtesgadener Alpen, Pongau, Salzburg
01.01.2006, Torsten:
Das Arthurhaus liegt dicht am Hochkönigmassiv im Salzburger Land und wird gerne als Ausgangspunkt von Wanderern genutzt, die zum Beispiel zum Matrashaus wollen. Aber auch andere Touren starten hier, so dass die Parkfläche rund um das Haus enorm ist. Wahrscheinlich gibt es schöne Ausblicke direkt zum Hochkönig und nach Süden in Richtung Hohe Tauern. Leider war bei der Auffahrt durch den Autor außer Wolken nichts zu sehen.
Tre Cime di Lavaredo Drei Zinnen, Rifugio Auronzo
Stichstraße vom Misurinasee
7,2 km / 628 Hm Alpen, Dolomiten, Venetien
26.12.2005, Torsten:
Nach dem Abzweig auf 1757 m Höhe fährt man durch eine kleine Senke, rechts liegt
ein Campingplatz, links zweigt der (auch für Fahrräder!) gesperrte
Weg zum Rifugio Bosi (2205 m) am Monte Piano ab. Danach geht es erst mal aufwärts und man
bekommt schon mal einen Vorgeschmack auf das, was noch folgt.
Für ca. einen Kilometer geht es mit 12 % hinauf zu einem kleinen See, dem Lago d'Antorno (1880 m).
Dann kullert man am See entlang und durch zwei weite Kurven wieder
hinab zur Mautstation (1825 m). Weitere 500 flache Meter und der Spaß hat
ein Ende. Der Steigungsmesser wird für die restlichen vier Kilometer einen
zweistelligen Wert anzeigen, meistens 12 bis 14. Dabei ist es auch
fast egal, ob es sich um eine Gerade oder eine Kehre handelt.
Am Ende der großartigen Straße wird man von mehreren großen
Parkplätzen, einem Restaurant und sehr vielen Wanderern erwartet.
Passo Tre Croci Son Zuogo
Westanfahrt von Cortina d'Ampezzo
8,1 km / 575 Hm Alpen, Dolomiten, Venetien
20.12.2005, Torsten:
Der Weg ist unspektakulär bis langweilig, mäßig verkehrsreich,
nicht sehr steil, nicht sehr lang. Man muss halt darüber,
wenn man von Cortina zu den Drei Zinnen möchte. Ansonsten gibt
es keinen Grund, diese Strecke zu befahren.
Der Anstieg beginnt direkt in Cortina und man zweigt in die SS48 Richtung Osten ab. Die Straße führt nach zwei leichten Kurven gerade den Berg hinauf. Erst kurz vor dem Ortsende wird es wieder kurvig und man durchfährt eine weite 180° Kurve.
Die Steigung liegt sehr konstant bei knapp über 7%, jedoch gibt es Maxima von ca. 12%. Nach einigen Kurven und Kehren durchfährt man ein längeres, (fast) gerades Stück. Nach den nächsten beiden Kurven folgt wiederum eine Gerade und zwei Kurven später ist man schon fast am Pass.
Unterwegs passiert man den Lago Scin (1478 m) und eine Lifttalstation.
Passo Cibiana
Ostanfahrt von Venas di Cadore
12,0 km / 762 Hm Alpen, Dolomiten, Venetien
14.12.2005, Torsten:
Von der SS51 zweigt die Straße bei Venas di Cadore (1000 m)
zum Passo Cibiana nach Westen ab und
führt direkt erst mal steil abwärts. Man verliert 90 Höhenmeter,
und überquert den Fluß Torrente Boite in einer Linkskurve. Von hier
an geht es dann bergauf. Die Straße führt durch dichten Wald mit
durchgängig 9–10 % bis zum Ort Cibiana di Cadore.
Danach wird
die Steigung ungleichmäßig, teils relativ flach, teils bis zu
15 % steil auf einem kurzen Stück. Landschaftlich ist es ein
schöner Pass mit wenig Verkehr. Anfangs wird der Blick teilweise
durch den Wald versperrt. Auf der Passhöhe gibt es unter anderem
eine Gaststätte und verschiedene Ausstellungen über die Region.
Passo Duran
Südwestliche Anfahrt von Agordo
11,0 km / 990 Hm Alpen, Dolomiten, Venetien
08.12.2005, Torsten:
Die SS 347 zweigt in Agordo von der SS 203 ab und man ist
froh, endlich weitestgehend ohne Verkehr unterwegs zu sein.
Dafür beginnt die Straße noch im Ort mäßig zu steigen. Nach
drei Kilometern hat man mit der Siedlung La Valle den letzten
Ort bis zum Pass hinter sich gelassen. Die Straße steigt weiterhin
mit bis zu 10% und wird plötzlich sehr schmal. Dies bleibt so für
einige Kehren und Kurven, dann wird der Weg überraschenderweise
wieder breit und fast zweispurig.
Nachdem man ein Steilstück
mit beschilderten 15% gemeistert hat, lässt die Steigung plötzlich
deutlich nach und man umrundet auf den letzten 1,5 Kilometern einen
weiten Talkessel und hat schon bald danach den Pass samt kleinem
Restaurant erreicht. Insgesamt ein überraschend schöner,
anspruchsvoller und ruhiger Pass, den ich jeder und jedem nur sehr
ans Herz legen kann.
Forcella Staulanza Passo Staulanza
Südanfahrt von Dont
12,6 km / 823 Hm Alpen, Dolomiten, Venetien
02.12.2005, Torsten:
Im kleinen Ort Dont zweigt die Straße einmal nach links ab zum Passo Duran, geradeaus führt der Weg zum Passo Staulanza. Direkt in der ersten Kurve beginnt die Steigung mit 8-10% und bleibt auch so bis zum Ort Zoldo Alto. Am Weg gibt es mehrere kleine Orte, alles ist hier auf den Wintersport ausgelegt. Entsprechend wenig ist hier im Sommer los, die Straße hat kaum Verkehr und ist sehr angenehm zu fahren. Mittendrin gibt es plötzlich ein unerwartetes Kehrenfestival. Acht Kehren türmen sich übereinander und erlauben einen großartigen Blick zurück. Danach folgt auf der rechten Seite ein Campinglatz und links ein Skigebiet. In weiten Kurven und durch den Wald geht es weiter zum Schlussanstieg. Im oberen Teil ist der Pass etwas flacher und nach einer Rechtskehre ist der Übergang samt Gastronomie erreicht.
Nigerpass Passo Nigra
Südliche Anfahrt vom Abzweig Karerpass
4,5 km / 74 Hm Alpen, Südtirol, Dolomiten, Trentino - Südtirol
26.11.2005, Torsten:
Um vom Karerpass zum Nigerpass zu gelangen, muss man
eigentlich nichts tun. Nach dem Karerpass geht es wenige
Meter bergab, bevor sich die Straße teilt. Nach links geht
es hinunter in Richtung Bozen und nach rechts führt der
Weg eben am Hang entlang zum Nigerpass.
Nach links blickt
man ständig ins Tal und nach rechts auf die Gipfel und
Hänge der Rosengartengruppe, ein schönes Panorama.
Zwischendurch taucht man immer wieder in den Wald ein
und relativ plötzlich, in einer kleinen Abfahrt (!)
steht rechts das Passschild. Es folgt direkt ein Knick
nach links, rechts ist ein Parkplatz, sofort eine Rechtskurve,
in der links eine Gaststätte steht. Das wars.
Passo Campolongo Jou de Ciaulonch
Südauffahrt von Arraba
3,9 km / 282 Hm Alpen, Dolomiten, Südtirol, Venetien, Trentino - Südtirol
20.11.2005, Torsten:
Die südliche Anfahrt auf dem Campolongo ist wohl
die einfachste der acht möglichen Auffahrten innerhalb der
Sellarunde. Nach 3,5 km ist man bereits am Ziel und
die Straße führt mit wenigen Kehren und fast ständigem
Blick auf Arabba am Hang hinauf. Ebenfalls hat man
die Straße zum Pordoi anfangs gut im Blick, die man
ja eventuell kurz vorher herabgefahren ist. Insgesamt
eine relativ unspektakuläre Anfahrt.
Seiser Alm Compatsch, Alpe di Siusi
Westauffahrt von Seis
8,0 km / 852 Hm Alpen, Südtirol, Dolomiten, Trentino - Südtirol
14.11.2005, Torsten:
Die Straße beginnt in Seis mit einer riesigen Hinweistafel,
dass die Straße für nicht berechtigte gesperrt ist. Sperrung
und Öffnung werden per Ampel geregelt, wobei unklar ist, wovon
rot und grün abhängen.
Egal, mit dem Rad kann man hinauf und es
geht mit 8 % gleich tüchtig los. Nach einigen Kurven über grüne
Wiesen geht es in den Wald. Dort steht die Kontrollstation.
Weiter geht es durch Wald und einige Kehren, mehrfach unter
der Seilbahn hindurch, bis die ersten Parkplätze auftauchen.
Weiter folgen Kehren und Parkplätze, bis ein Hotelbau
auftaucht. Dort ist der Ort Compatsch mit reichlich Ski-Verleihbuden
und allem, was dazugehört.
Bis zum Ort Saltaria, der im Prinzip nur aus einem Hotel und
einem Restaurant besteht, geht es wellig über zwei Kilometer
traumhafte Hochalmstraße. Danach ist mit dem Renner Schluss, ich
habe zumindest keine asphaltierte Strecke hinab ins Grödner Tal
gefunden.
Rifugio Gardeccia Vajolettal
Stichstraße aus dem Fassatal
6,5 km / 578 Hm Alpen, Dolomiten, Trentino - Südtirol
08.11.2005, Torsten:
Am Abzweig von der S48 zwischen Canazei und Moena (1372 m) ist der Ort Monzon / Muncion
ausgeschildert. Sogleich geht es
sehr steil hinauf. Eine Kehre nach rechts, eine lange Gerade und eine
nach links, dann ist schon Monzon erreicht.
Nach wenigen Metern ist der
Ort auch schon vorbei und man steht vor dem Schild, welches besagt,
dass die Straße für den öffentlichen Verkehr gesperrt und für Fahrräder
frei ist. Also geht es weiter durch das Tal. Die Straße wird noch im
Wald immer steiler.
Der Weg ist traumhaft und wird im Laufe immer
steiler, bis zu 16%. Die Blicke auf die Rosengartengruppe, die sich bald
ringsherum auftürmen, rauben den restlichen Atem. Der gesamte Weg kommt
im oberen Teil mit einer einzigen Kehre aus, ansonsten geht es schnurgerade
zum Refugio. Der Weg ist durchweg asphaltiert bis zu einer kleinen Holzbrücke
kurz vor dem Endpunkt. Nach der Brücke folgen ca. 30 m Schotterweg bis
zur Gaststätte, wo dem erfolgreichen Radfahrer die beeindruckten Blicke
der Wanderer gewiss sind.
Passo Fedaia Marmolada
Ostauffahrt von Caprile
12,7 km / 1062 Hm Alpen, Dolomiten, Trentino - Südtirol, Venetien
27.10.2005, Torsten:
Von Caprile kommend richtet man sich nach den braunen Hinweisschildern zur Marmolada oder zum Passo Fedaia. Ziemlich schnell geht es hinauf und durch den Ort Rocca Pietore.
Kurz darauf hätte man vor November 2018 in Sottoguda unbedingt die Passstraße verlassen und wäre durch die Sottoguda-Schlucht gefahren. Das ging so:
Beim Ortseingang nicht der Straße nach links folgen, sondern in den Ort hinein fahren und ihr auf dem guten Kopfsteinpflaster immer weiter folgen. Bald kommt man an den Eingang der Schlucht, die nur für Fußgänger und Fahrräder freigegeben ist.
Die folgenden tausend Meter sind ein schmaler asphaltierter Pfad durch eine ebenso schmale Schlucht mit eingebautem, wildem Bach. Am Ende der Schlucht trifft man automatisch wieder auf die Straße zum Fedaia.
UPDATE November 2018: Bei den Unwettern Ende Oktober/Anfang November 2018 ist die Schlucht komplett zerstört worden. Man muss nun also auch mit dem Rad über die Hauptstraße fahren. Es gibt dort einen unbeleuchteten Tunnel, in dem die Straße zudem eine Kurve beschreibt, sodass man das Ende nicht sieht und es stockfinster ist!!